Der Trick mit dem Zapper Der Code ist auf einem kleinen, unscheinbaren USB-Stick gespeichert. Wenn das Abrechnungsprogramm angelaufen ist, öffnet sich eine Maske: Um wie viel Prozent soll der Umsatz der vorigen Woche reduziert werden? Um 30, 50 oder gar 60 Prozent?
Egal welcher Prozentsatz - die auf dem Stick gespeicherte Software, der sogenannte Zapper, passt die Umsatzzahlen nachträglich an. Sämtliche Originaldaten werden vernichtet, die komplette Datenbank automatisch neu programmiert. Und das Beste daran: Der Zapper hinterlässt keinerlei Spuren. Und dann merkt auch der Betriebsprüfer nichts von dem Betrug.
Klingt unglaublich? Ist es auch. Doch viele Apotheker in ganz Deutschland fanden die Geschichte so schön, dass sie sie glauben wollten - und müssen jetzt damit rechnen aufzufliegen. Denn der Zapper hinterließ sehr wohl Spuren. Ein Finanzbeamter stieß bei einem manipulierten PC auf alte Daten, die vermeintlich gelöscht waren. Seither wissen die Ermittler genau, wo im System sie suchen müssen.
Mit spezieller Software können Ärzte die Bonität ihrer Patienten abfragen. Offiziell soll sie helfen, Arztpraxen vor Zahlungsausfällen zu bewahren. .
Innerhalb von Sekunden kann die Bonität von Patienten abgefragt werden. Der Arzt benötigt dazu lediglich den Name, die Adresse und das Geburtsdatum des Patienten. Die Einstufung wird zum Beispiel durch Ampelsymbole dargestellt: rot heißt, der Patient hat eine schlechte Bonität und ist bei Geldgeschäften auffällig geworden, grün bedeutet, dass alles okay ist.
Für viele Praxen kann das eine gewinnbringende Auskunft sein, denn sie können Patienten mit guter Bonität intensiver und gezielter über sogenannte IGeL-Angebote beraten. Für solche individuellen Gesundheitsleistungen und Zusatzbehandlungen wurden im vergangenen Jahr immerhin rund 1,5 Milliarden Euro ausgegeben.
Ist doch gut wenn die Ampel Rot zeigt, dann nervt einen der Arzt auch nicht mit dem medizinisch unnötigen IGEL-Dreck. Wenn man sich überflüssigen Kram aufschwätzen lassen will geht man gleich auf einen Basar.
Das Bundesgesundheitsministerium nennt offiziell eine Zahl von 170 000 angenommenen Behandlungsfehlern pro Jahr in Deutschland, die Dunkelziffer ist viel höher. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK ) hat die aktuellen Zahlen zu Behandlungsfehlern für 2012 veröffentlicht. Aus den Erhebungen geht hervor, dass sich jeder dritte gemeldete Verdachtsfall tatsächlich als Behandlungsfehler entpuppt. Die Zahlen seien gegenüber dem Vorjahr kaum gesunken.
erstaunlich, dass hier zwar sehr facettenreich am Gesundheitssystem gemeckert wird, der springende Punkt aber nicht erwähnt wurde.
Ökonomie.
Alles muss sich rechnen. Die Behandelnden sind im Endeffekt nur die exekutive des Wirtschaftssystems. Todkranke Patienten bekommen auf Kasse keine Behandlung weil es zu teuer ist bzw nicht im Behandlungskatalog steht. Prüfungen des MDK gehen dann meist zu ungunsten des Versicherten aus.
Nächster Punkt, der ökonomisch begründet ist: Das System der gesetzlichen Krankenversicherung ist eine Solidargemeinschaft. Das bedeutet, dass Alle einzahlen. Die Starken halt mehr und somit helfen sie die Schwächeren zu tragen. Das basiert übrigens ganz simpel auf der Idee Bismarcks zur Befriedung der Arbeiter und Schutz des Humankapitals, was sich eigentlich bis Heute nicht geändert hat. Unsere Solidargemeinschaft in Deutschland besteht aber inzwischen fast nur noch aus den unteren und mittleren Einkommen. Wer es sich leisten kann versichert sich privat und fällt somit aus der Solidargemeinschaft heraus. Der Witz dabei ist, dass die selben Menschen, wenn sie zB eine Familie gründen und/oder chronisch kranke Kinder haben, in die gesetzliche Krankenversicherung zurück kehren, da sie ihre Ehepartner und Kinder dort einfach mit versichern, was sie bei den privaten extra zahlen müssen. Etwas das bei einem kranken Kind oder Partner ziemlich teuer wird. Ein weiterer Grund zur Rückkehr ist Alter. Der Effekt ist, das sie das Solidarsystem dann belasten. Das betrifft vor allem Einkommen die um die Spitzensteuersatzgrenze herum liegen - wer deutlich mehr hat, den jucken auch kranke Kinder nicht.
den Ärzten kann man soweit keinen Vorwurf machen. Ein behandelnder Arzt bekommt für einen Kassenpatienten eine Quartalspauschale. Bei einem Hausarzt beträgt diese um die 24 Euro - egal wie oft der Patient in diesen 3 Monaten kommt. Krankenhäuser werden zunehmenden privatisiert und Ärzte müssen dort in schöner Regelmässigkeit ihrem Hippokratischen Eid zu wider handeln, der einfach nichts mehr wert ist, wenn es um Wirtschaftlichkeit geht.
Betrug gibt es außerdem überall. Politik ( Ich meine wir haben einen Finanzminister, der eigentlich im Knast sitzen sollte), Wirtschaft, Einzelhandel usw - erstaunlich das nach einem Pferdefleischskandal hingegen nicht die gesamte Fleischindustrie verdammt wird (was wesentlich verdienter wäre und möglicherweise auch weniger Menschen in die Arztpraxen bringen würde mMn)
Das System in sich ist nicht mehr stimmig und bedarf einer grundlegenden Reformation.
*brummel* Ich korrigiere es zu: Man KANN ihnen einen (meinetwegen auch ganz viele) Vorwürfe machen, denkt dabei aber zu kurz, da die Ärzte, bzw einige/viele und nicht die Gesammtheit, nicht die Krankheit sondern ein Symptom sind
Der große GUODA-Betrug-TK-Chef: Diese Ärzte kassieren besonders viel Doch die Abzocke beim Arztbesuch kann laut Baas jeden treffen. Die Ärzte, die besonders viele Leistungen abrechneten, die die Patienten aus eigener Tasche zahlen müssen, trügen unter Medizinern den Spitznamen "GOUDA". Damit gemeint seien Gynäkologen, Orthopäden, Urologen, Dermatologen und Augenärzte.
Der große GUODA-Betrug-TK-Chef: Diese Ärzte kassieren besonders viel Doch die Abzocke beim Arztbesuch kann laut Baas jeden treffen. Die Ärzte, die besonders viele Leistungen abrechneten, die die Patienten aus eigener Tasche zahlen müssen, trügen unter Medizinern den Spitznamen "GOUDA". Damit gemeint seien Gynäkologen, Orthopäden, Urologen, Dermatologen und Augenärzte.
Fiese Tricks mit umsatzsenkenden Mitteln
Der Trick mit dem Zapper
Der Code ist auf einem kleinen, unscheinbaren USB-Stick gespeichert. Wenn das Abrechnungsprogramm angelaufen ist, öffnet sich eine Maske: Um wie viel Prozent soll der Umsatz der vorigen Woche reduziert werden? Um 30, 50 oder gar 60 Prozent?
Egal welcher Prozentsatz - die auf dem Stick gespeicherte Software, der sogenannte Zapper, passt die Umsatzzahlen nachträglich an. Sämtliche Originaldaten werden vernichtet, die komplette Datenbank automatisch neu programmiert. Und das Beste daran: Der Zapper hinterlässt keinerlei Spuren. Und dann merkt auch der Betriebsprüfer nichts von dem Betrug.
Klingt unglaublich? Ist es auch. Doch viele Apotheker in ganz Deutschland fanden die Geschichte so schön, dass sie sie glauben wollten - und müssen jetzt damit rechnen aufzufliegen. Denn der Zapper hinterließ sehr wohl Spuren. Ein Finanzbeamter stieß bei einem manipulierten PC auf alte Daten, die vermeintlich gelöscht waren. Seither wissen die Ermittler genau, wo im System sie suchen müssen.
http://wirtschaft.t-online.de/finanzamt-verschaerft-seine-kontrollen-wegen-zapper/id_60827966/index
Mit spezieller Software können Ärzte die Bonität ihrer Patienten abfragen. Offiziell soll sie helfen, Arztpraxen vor Zahlungsausfällen zu bewahren. .
Innerhalb von Sekunden kann die Bonität von Patienten abgefragt werden. Der Arzt benötigt dazu lediglich den Name, die Adresse und das Geburtsdatum des Patienten. Die Einstufung wird zum Beispiel durch Ampelsymbole dargestellt: rot heißt, der Patient hat eine schlechte Bonität und ist bei Geldgeschäften auffällig geworden, grün bedeutet, dass alles okay ist.
Für viele Praxen kann das eine gewinnbringende Auskunft sein, denn sie können Patienten mit guter Bonität intensiver und gezielter über sogenannte IGeL-Angebote beraten. Für solche individuellen Gesundheitsleistungen und Zusatzbehandlungen wurden im vergangenen Jahr immerhin rund 1,5 Milliarden Euro ausgegeben.
http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/wdr/2012/07112012_arztbesuch-100.html
Wenn man sich überflüssigen Kram aufschwätzen lassen will geht man gleich auf einen Basar.
Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK ) hat die aktuellen Zahlen zu Behandlungsfehlern für 2012 veröffentlicht. Aus den Erhebungen geht hervor, dass sich jeder dritte gemeldete Verdachtsfall tatsächlich als Behandlungsfehler entpuppt. Die Zahlen seien gegenüber dem Vorjahr kaum gesunken.
http://www.krankenkassenratgeber.de/news/arzt-patient/ahl-der-nachgewiesenen-behandlungsfehler-2012-nicht-gesunken.html
Ökonomie.
Alles muss sich rechnen. Die Behandelnden sind im Endeffekt nur die exekutive des Wirtschaftssystems. Todkranke Patienten bekommen auf Kasse keine Behandlung weil es zu teuer ist bzw nicht im Behandlungskatalog steht. Prüfungen des MDK gehen dann meist zu ungunsten des Versicherten aus.
Nächster Punkt, der ökonomisch begründet ist:
Das System der gesetzlichen Krankenversicherung ist eine Solidargemeinschaft. Das bedeutet, dass Alle einzahlen. Die Starken halt mehr und somit helfen sie die Schwächeren zu tragen. Das basiert übrigens ganz simpel auf der Idee Bismarcks zur Befriedung der Arbeiter und Schutz des Humankapitals, was sich eigentlich bis Heute nicht geändert hat.
Unsere Solidargemeinschaft in Deutschland besteht aber inzwischen fast nur noch aus den unteren und mittleren Einkommen. Wer es sich leisten kann versichert sich privat und fällt somit aus der Solidargemeinschaft heraus. Der Witz dabei ist, dass die selben Menschen, wenn sie zB eine Familie gründen und/oder chronisch kranke Kinder haben, in die gesetzliche Krankenversicherung zurück kehren, da sie ihre Ehepartner und Kinder dort einfach mit versichern, was sie bei den privaten extra zahlen müssen. Etwas das bei einem kranken Kind oder Partner ziemlich teuer wird. Ein weiterer Grund zur Rückkehr ist Alter. Der Effekt ist, das sie das Solidarsystem dann belasten.
Das betrifft vor allem Einkommen die um die Spitzensteuersatzgrenze herum liegen - wer deutlich mehr hat, den jucken auch kranke Kinder nicht.
den Ärzten kann man soweit keinen Vorwurf machen. Ein behandelnder Arzt bekommt für einen Kassenpatienten eine Quartalspauschale. Bei einem Hausarzt beträgt diese um die 24 Euro - egal wie oft der Patient in diesen 3 Monaten kommt. Krankenhäuser werden zunehmenden privatisiert und Ärzte müssen dort in schöner Regelmässigkeit ihrem Hippokratischen Eid zu wider handeln, der einfach nichts mehr wert ist, wenn es um Wirtschaftlichkeit geht.
Betrug gibt es außerdem überall. Politik ( Ich meine wir haben einen Finanzminister, der eigentlich im Knast sitzen sollte), Wirtschaft, Einzelhandel usw - erstaunlich das nach einem Pferdefleischskandal hingegen nicht die gesamte Fleischindustrie verdammt wird (was wesentlich verdienter wäre und möglicherweise auch weniger Menschen in die Arztpraxen bringen würde mMn)
Das System in sich ist nicht mehr stimmig und bedarf einer grundlegenden Reformation.
Der Witzetread befindet sich im Gebabbel
Ich korrigiere es zu:
Man KANN ihnen einen (meinetwegen auch ganz viele) Vorwürfe machen, denkt dabei aber zu kurz, da die Ärzte, bzw einige/viele und nicht die Gesammtheit, nicht die Krankheit sondern ein Symptom sind
Der große GUODA-Betrug-TK-Chef: Diese Ärzte kassieren besonders viel
Doch die Abzocke beim Arztbesuch kann laut Baas jeden treffen. Die Ärzte, die besonders viele Leistungen abrechneten, die die Patienten aus eigener Tasche zahlen müssen, trügen unter Medizinern den Spitznamen "GOUDA". Damit gemeint seien Gynäkologen, Orthopäden, Urologen, Dermatologen und Augenärzte.
http://www.t-online.de/wirtschaft/versicherungen/id_64279432/tk-chef-diese-aerzte-kassieren-besonders-viel.html
IGEL - was ist das?
Edit von Shlomo: Nicknamengeschichte ist uninteressant.
Wir haben einen HNO Arzt im Haus...der verschreibt nur private Rezepte und schickt einen auch immer zur selben Apotheke...
Kinder lieben Schokoigel. Hab ich mal im Fernsehen gesehen
SCNR