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Landtagswahl NRW 2010 [und 2012]

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municadler schrieb:
Eagle1992 schrieb:
sgeheilbronn1899 schrieb:
SGE_Werner schrieb:

Für die Linken-Wähler hier: Hab kein Problem, wenn die einziehen, nur die verhindern jedes Mal damit rot-grüne Regierungsmehrheiten. Wenn die Linke eins bewirkt hat, dann, dass es große Koalitonen und schwarz-gelb-Koalitionen hagelt.


Ist denn Rot-Rot-Grün wirklich so schrecklich? Wenn ja, warum? Sind doch Schnittmengen vorhanden zwischen den 3 Parteien oder liege ich da völlig daneben? Und wenn Rot-Rot-Grün nicht geht,wieso geht dann bitte Jamaika? Was haben CDU und Grüne bitte gemeinsam? Ich verstehe nicht, warum die Linke um jeden Preis nicht ins Parlament darf/ nicht regieren darf/  nicht an Stimmen gewinnen darf/ niemals Macht erlangen darf usw...das klingt immer so nach Panikmache und Ablenkung, ich erkenne da keinen Sinn, aber vielleicht kann mir das ja jemand erklären...


http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Demokratische_Republik

Sie dürfen natürlich ins Parlament, sind ne erlaubte Partei. Aber von mir werden sie keine Stimme bekommen weil " LINKS " bei mir nen NO GO ist. Die Ideologie dahinter geht einfach nicht an mich ran.

Ich wüsste jetzt keinen Staat wo eine linke Regierung an der Macht ist und die Menschen dort zufrieden und glücklich sind. Natürlich fällt mir auch keine andere Staatsform ein wo dies der Fall ist  

Ich bin jemand der gern in der Mitte bleibt und mal nach Links und Rechts schaut aber halt in kein Extrem verfällt. Liberal: Für die individuelle Freiheit    


ich dachte du bist nicht extrem ?

eine linke demokratische Mehrheit in der die Bürger seit langem zufrieden sind, in Wohlstand leben und ein gutes und gerechtes Bildungssystem haben findet sich z.B.in Skandinavien.
Die von dir propgierte Freiheit des einzelnen ist recht und schön. Ich fürchte  aber der Herzpatient in England der dank Maggie Thatchers reformen damals auf OPs monatelang warten musste weil sie das staatliche Gesundheitssystem privatisierte pfeift genauso auf diese Freiheit wie der US Amerikaner der 3 Jobs braucht um seine Familie zu ernähren.

Freiheit kann nicht nur für die gelten die es sich leisten können - wenn schon für alle.
Wenn man nicht mehr ordentlich gesundheitlich versorgt wird , seinen Kinder einkommenunabhänig nicht mehr ausbilden lassen kann oder Jobs zu sittenwidrigen Löhnen annehmen muss, ist man nicht Frei sondern UNFREI  




Klingt wie ne Rede vom Gysi   Zum Thema Skandinavien http://www.zeit.de/2001/49/200149_linke.xml
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Linksdemokratisch ist nen schönes Wort. Passt aber meines Erachtens nicht mit der PDS zusammen.
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Deine Argumente finde ich gut, aber bitte nicht mit der PDS verwirklichen.
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Eagle1992 schrieb:
municadler schrieb:
Eagle1992 schrieb:
sgeheilbronn1899 schrieb:
SGE_Werner schrieb:

Für die Linken-Wähler hier: Hab kein Problem, wenn die einziehen, nur die verhindern jedes Mal damit rot-grüne Regierungsmehrheiten. Wenn die Linke eins bewirkt hat, dann, dass es große Koalitonen und schwarz-gelb-Koalitionen hagelt.


Ist denn Rot-Rot-Grün wirklich so schrecklich? Wenn ja, warum? Sind doch Schnittmengen vorhanden zwischen den 3 Parteien oder liege ich da völlig daneben? Und wenn Rot-Rot-Grün nicht geht,wieso geht dann bitte Jamaika? Was haben CDU und Grüne bitte gemeinsam? Ich verstehe nicht, warum die Linke um jeden Preis nicht ins Parlament darf/ nicht regieren darf/  nicht an Stimmen gewinnen darf/ niemals Macht erlangen darf usw...das klingt immer so nach Panikmache und Ablenkung, ich erkenne da keinen Sinn, aber vielleicht kann mir das ja jemand erklären...


http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Demokratische_Republik

Sie dürfen natürlich ins Parlament, sind ne erlaubte Partei. Aber von mir werden sie keine Stimme bekommen weil " LINKS " bei mir nen NO GO ist. Die Ideologie dahinter geht einfach nicht an mich ran.

Ich wüsste jetzt keinen Staat wo eine linke Regierung an der Macht ist und die Menschen dort zufrieden und glücklich sind. Natürlich fällt mir auch keine andere Staatsform ein wo dies der Fall ist  

Ich bin jemand der gern in der Mitte bleibt und mal nach Links und Rechts schaut aber halt in kein Extrem verfällt. Liberal: Für die individuelle Freiheit    


ich dachte du bist nicht extrem ?

eine linke demokratische Mehrheit in der die Bürger seit langem zufrieden sind, in Wohlstand leben und ein gutes und gerechtes Bildungssystem haben findet sich z.B.in Skandinavien.
Die von dir propgierte Freiheit des einzelnen ist recht und schön. Ich fürchte  aber der Herzpatient in England der dank Maggie Thatchers reformen damals auf OPs monatelang warten musste weil sie das staatliche Gesundheitssystem privatisierte pfeift genauso auf diese Freiheit wie der US Amerikaner der 3 Jobs braucht um seine Familie zu ernähren.

Freiheit kann nicht nur für die gelten die es sich leisten können - wenn schon für alle.
Wenn man nicht mehr ordentlich gesundheitlich versorgt wird , seinen Kinder einkommenunabhänig nicht mehr ausbilden lassen kann oder Jobs zu sittenwidrigen Löhnen annehmen muss, ist man nicht Frei sondern UNFREI  




Klingt wie ne Rede vom Gysi   Zum Thema Skandinavien http://www.zeit.de/2001/49/200149_linke.xml


danke für den interesanten text - ich fühle mich durch ihn mehr als bestätigt, unter andrem durch diesen Satz:

Es ist der Albtraum vom nordischen Wohlfahrts- und Sicherheitsstaat, den alle Parteien akzeptieren, verteidigen und allenfalls verbessern wollen und für den man deshalb die alte Sozialdemokratische Partei nicht mehr braucht.


allle Parteien sind also zufrieden mit dem Wohlfahrtsstaat und wollen ihn verbessern so dass es die Sozialdemokrie nicht mehr braucht, weil sie ihre Ziele erreicht hat, die die andren nun verteidigen wollen .. Interessant
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Eagle1992 schrieb:
Deine Argumente finde ich gut, aber bitte nicht mit der PDS verwirklichen.


ich bin kein Freund der PDS , Linken oder wie sie sich gerade nennt - sie ist mir zu populistisch,
sie bedient die Unterschicht mit Heilsverprechen, genauso wie die FDP die Oberschicht.
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Ich finde soziale Gerechtigkeit wunderbar, aber der Staat sollte nicht überall eingreifen. Und da befürchte ich bei der PDS schlimmes weil die ja am liebsten alles verstaatlichen wollen.

SPD und Grüne is ja ok, aber PDS is mir zu Hardcore.
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Ich finde fast jede Partei hat irgendwo gute Programmpunkte. Man sollte doch aus allen Parteien die BESTEN herausfiltern und diese dann umsetzen, is doch easy oder nich ?  
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Naja, man sollte halt auch nicht vergessen, dass im Zuge der Neoliberalen Erneuerung  von "Sozialdemokraten" eines Kaliber Blair oder Schröder massenweise das "Tafelsilber" des Staates in Privatbesitz überführt wurde. Z.T. mit der Folge, dass selbiges anschließend teuer zurück gemietet werden musste.
Ist ein wenig so wie mit den Schechter Anleihen von Schalke  ,-)

Das sozialdemokratische Konzept wurde in der BRD im Prinzip von Ludwig Erhard mit seinem Ansatz der sozialen Marktwirtschaft verwirklicht, dann in der Sozial-Liberalen-Koalition unter Helmut Schmidt so erweitert, dass der Zugang zu Bildung für weite Schichten der Gesellschaft möglich wurde.

Um das mal klar zu sagen: Ich als heute 40 jähriger Fabrikarbeiter Sohn, hätte heute kaum mehr die Möglichkeit Abitur und Studium zu absolvieren ohne anschließend so massiv verschuldet zu sein, dass sich die ganze Aktion kaum mehr rechnen würde.

Dass die Linke populistisch ist, das ist mal klar  
Dass manche Forderungen unter den gegebenen Umständen absolut illusorisch anmuten auch.
ABER: Es muss vom Status Quo abweichend gedacht werden um mehr als eben diesen zu überblicken. Dieses System ist nicht alternativlos, auch wenn uns auf breiter Front eben dies von den Westerwelles, Merkels oder Münteferings dieser Welt erzählt wird.
Es ist ein Segen, dass alternatives Denken, so populistisch es auch daher kommt, bei uns im parlamentarischen System vorkommt.
Btw: Welche Partei hier in Deutschland kann man denn als nicht populistisch bezeichnen.
Rüttgers CDU?        
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Räusper. Hallo, hier bin mal ich.
Ihr habt euch doch ziemlich vom Thema entfernt.
Hier geht es um die Landtagswahl in NRW, und bei der wird es mit Sicherheit nicht viele Stimmen für die PDS geben. Die tritt da nämlich gar nicht an.
Aber hier geht es zu 90% darum
Also bitte zurück zum Thema. Dann bin ich auch schon wieder weg.
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Zurück zum Thema: Glaubt man den Umfragen, deutet derzeit alles auf ein Patt incl. Einzug der Linken (übrigens eine demokratisch legitimierte Partei) in den Düsseldorfer Landtag hin. Spiegel Online
FDP und CDU schwächeln, Rot-Grün kriegt den ***** nicht hoch.
Erinnert derzeit an die Situation in Hessen.
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reggaetyp schrieb:
Zurück zum Thema: Glaubt man den Umfragen, deutet derzeit alles auf ein Patt incl. Einzug der Linken (übrigens eine demokratisch legitimierte Partei) in den Düsseldorfer Landtag hin. Spiegel Online
FDP und CDU schwächeln, Rot-Grün kriegt den ***** nicht hoch.
Erinnert derzeit an die Situation in Hessen.



wenn die SPD es in ihrem Stammland nicht schafft Schwarz- Gelb abzulösen - trotz dieser desaströsen Bundesregierung und der Rüttergs Affairen , dann muss sie sich echt fragen, wann sie das je noch schaffen will.

Allerdings müssen sich dann Linkspartei Wähler auch fragen, ob sie ihrem politischem Anliegen nicht einen Bärendienst erwiesen haben..
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Oh gerade lief hier eine Werbung im Radio für "Pro NRW". Da möchte man ja brechen.
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reggaetyp schrieb:
Zurück zum Thema: Glaubt man den Umfragen, deutet derzeit alles auf ein Patt incl. Einzug der Linken (übrigens eine demokratisch legitimierte Partei) in den Düsseldorfer Landtag hin. Spiegel Online
FDP und CDU schwächeln, Rot-Grün kriegt den ***** nicht hoch.
Erinnert derzeit an die Situation in Hessen.



So sehr ich diese Umfrageergebnisse spannend finde.....

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Meinungsbildung beim Wähler noch entwickelt. Einschlägige Boulevardblätter werden  noch versuchen die letzten Wochen heftig Stimmung zu machen.
Billig , aufgesetzt und oberflächlich ,aber im Ergebnis leider auch sehr erfogreich . Wie immer also vor Wahlen.............
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municadler schrieb:

Allerdings müssen sich dann Linkspartei Wähler auch fragen, ob sie ihrem politischem Anliegen nicht einen Bärendienst erwiesen haben..


Nein. Die SPD sollte sich selbst fragen, wieso sie massiv an die Linke verloren hat.
Und wieso erweist man sich einen Bärendienst, wenn man statt SPD, deren einstige Ideale diese Partei mit Füßen tritt, links wählt?

Ich weiß, was du meinst, aber Sozialdemokraten sind für mich nicht wählbar seit geraumer Zeit. Zumindest ab Landesebene aufwärts.
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Exil-Adler-NRW schrieb:
Oh gerade lief hier eine Werbung im Radio für "Pro NRW". Da möchte man ja brechen.



Allerdings ist das ebenfalls eine demokratisch legitimierte Partei, wo ja gerne bei anderen Parteien drauf verwiesen wird.

Davon aber einmal abgesehen, ist Pro NRW nur in einigen Teilen von NRW wirklich aktiv bzw. bekannt und (zum Glück) nicht überall. Nach meiner derzeitigen Einschätzung, als im Ruhrgebiet lebender Bürger, wird schwarz-gelb es schaffen. Nicht zuletzt auch deshalb, da die SPD hier total farblos ist und die Wahlplakate des Partners, der Grünen, total überzeugen mit Parolen wie "A B CDU und raus bist du" Bislang hat sich jeder, mit dem ich mich unterhalten habe, nur "Was zum Teufel...?" gedacht. Die Grünen leben hier halt nur von ihren Studentenhochburgen, beispielsweise Münster.
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Dirty-Harry schrieb:
reggaetyp schrieb:
Zurück zum Thema: Glaubt man den Umfragen, deutet derzeit alles auf ein Patt incl. Einzug der Linken (übrigens eine demokratisch legitimierte Partei) in den Düsseldorfer Landtag hin. Spiegel Online
FDP und CDU schwächeln, Rot-Grün kriegt den ***** nicht hoch.
Erinnert derzeit an die Situation in Hessen.



So sehr ich diese Umfrageergebnisse spannend finde.....

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Meinungsbildung beim Wähler noch entwickelt. Einschlägige Boulevardblätter werden  noch versuchen die letzten Wochen heftig Stimmung zu machen.
Billig , aufgesetzt und oberflächlich ,aber im Ergebnis leider auch sehr erfogreich . Wie immer also vor Wahlen.............


Jo war schon interessant zu beobachten, wie am Rande die Bild nur die Rüttgers Affäre erwähnt hat (wohl so wenig wie keine andere Zeitung) und wenn nur mit dem Hinweis, dass es ja auch andere schon so ähnlich gemacht haben. Vor allem wenn man es mit der Ausschlachtung der Dienstwagenaffäre von Ursula Schmidt vergleicht.

Bin echt gespannt, was hier wird. Zuletzt hat die Rheinische Post auch über ne Ampel spekuliert.
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reggaetyp schrieb:
municadler schrieb:

Allerdings müssen sich dann Linkspartei Wähler auch fragen, ob sie ihrem politischem Anliegen nicht einen Bärendienst erwiesen haben..


Nein. Die SPD sollte sich selbst fragen, wieso sie massiv an die Linke verloren hat.
Und wieso erweist man sich einen Bärendienst, wenn man statt SPD, deren einstige Ideale diese Partei mit Füßen tritt, links wählt?

Ich weiß, was du meinst, aber Sozialdemokraten sind für mich nicht wählbar seit geraumer Zeit. Zumindest ab Landesebene aufwärts.


und ich weiss auch was du meinst ... trotzdem musst du konstatieren, dass einen gewisse Läuterung eingetreten ist..

Links zu wählen, um am Ende dann mit Rüttgers dazustehen, ist für mich wie wenn ich sage:  grau ist mir zu dunkel - ich nehm schwarz...

Verstehst du, die SPD kann für dich vielleicht nur das kleinere Übel sein - aber damit immer noch besser als indirekt das grösssere zu wählen oder nicht?
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municadler schrieb:

und ich weiss auch was du meinst ... trotzdem musst du konstatieren, dass einen gewisse Läuterung eingetreten ist..

Links zu wählen, um am Ende dann mit Rüttgers dazustehen, ist für mich wie wenn ich sage:  grau ist mir zu dunkel - ich nehm schwarz...

Verstehst du, die SPD kann für dich vielleicht nur das kleinere Übel sein - aber damit immer noch besser als indirekt das grösssere zu wählen oder nicht?


Gut, allerdings geht es der Linken ja auch darum stark zu werden, dass man die SPD zwingt mit ihr zusammen zu arbeiten. Die Wähler die dieses wollen, haben haben ja keine gute Ausgangslage, wenn man wenn es knapp wird dann doch die SPD wählt. Ne starke SPD kann man zu dieser zusammenarbeit nicht zwingen.

Ich verstehe was Du meinst. Sicher würde auch der Linken Wähler lieber Rot-Grün als Schwarz Gelb haben. Am liebsten will er aber, dass die Linken die SPD zwingen was für die kleinen Leute zu tun. Und zu sagen "gut die SPD will nicht mit uns zusammenarbeiten, dann müssen wir sie halt wählen" ist ja auch irgendwie widersinnig.
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Exil-Adler-NRW schrieb:
municadler schrieb:

und ich weiss auch was du meinst ... trotzdem musst du konstatieren, dass einen gewisse Läuterung eingetreten ist..

Links zu wählen, um am Ende dann mit Rüttgers dazustehen, ist für mich wie wenn ich sage:  grau ist mir zu dunkel - ich nehm schwarz...

Verstehst du, die SPD kann für dich vielleicht nur das kleinere Übel sein - aber damit immer noch besser als indirekt das grösssere zu wählen oder nicht?


Gut, allerdings geht es der Linken ja auch darum stark zu werden, dass man die SPD zwingt mit ihr zusammen zu arbeiten. Die Wähler die dieses wollen, haben haben ja keine gute Ausgangslage, wenn man wenn es knapp wird dann doch die SPD wählt. Ne starke SPD kann man zu dieser zusammenarbeit nicht zwingen.

Ich verstehe was Du meinst. Sicher würde auch der Linken Wähler lieber Rot-Grün als Schwarz Gelb haben. Am liebsten will er aber, dass die Linken die SPD zwingen was für die kleinen Leute zu tun. Und zu sagen "gut die SPD will nicht mit uns zusammenarbeiten, dann müssen wir sie halt wählen" ist ja auch irgendwie widersinnig.


richtig was du sagst, das unterstellt aber die SPD hätte aus dem desaströsen Wahlergebnis noch immer nicht die richtigen Schlüsse unter Gabriel gezogen - das wiederum finde ich nicht - ich denke schon, dass ein Umdenken eingesetzt hat- wenn auch nicht zu 100 % auf die Linie der Linkspartei. Aber das sollte ja auch nicht das Ziel sein.
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municadler schrieb:


richtig was du sagst, das unterstellt aber die SPD hätte aus dem desaströsen Wahlergebnis noch immer nicht die richtigen Schlüsse unter Gabriel gezogen - das wiederum finde ich nicht - ich denke schon, dass ein Umdenken eingesetzt hat- wenn auch nicht zu 100 % auf die Linie der Linkspartei. Aber das sollte ja auch nicht das Ziel sein.


Das ist genau das was ich gemeint habe. Wenn niemand mehr linke, oder mal schlicht gesagt: sozialdemokratische Position bezieht in dieser parlamentarischen Demokratie, dann hat eine SPD keinen Druck Sozialdemokratie zu leben.
Seit die Linke die SPD mit den sozialdemokratischen Themen konfrontiert, wendet diese sich wieder vermehrt ihrem Stammklientel zu.

Die Grünen laufen in NRW IMHO ganz massiv Gefahr sich unglaubwürdig zu machen, bei einer Ampel.
Die NRW Grünen gelten eher als linksorientiert. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass eine Zusammenarbeit mit diesem Ministerpräsidenten  für zukünftige Wahlen sehr klug wäre.
Das Profil als Bürgerrechtspartei wäre da schon sehr in Frage gestellt und auch die Grünen nehmen wahr, dass auf diesem Feld die Piraten ehemalige Stammwähler (junge Akademiker, Studenten, selbstbewusste Frauen) stark ansprechen.


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