Adlerist schrieb: mit eigentlichen Großkalibern wie uns, Hamburg, Köln, Berlin, Lautern, Nürnberg etc
Danke für den Lacher...
naja, für mich sind das auch grosse...
hamburg - 6 x meister, 3 x pokalsieger, 1 x europapokalsieger der landesmeister , ewige tabelle 1. liga platz 3 köln - 3 x meister, 4 x pokalsieger, platz 8 berlin - 2 x meister, platz 12 lautern - 4 x meister, 2 x pokalsieger, platz 9 nürnberg - 9 x meister, 4 x pokalsieger, platz 14 sge - 1 x meister, 4 x pokalsieger, 1 x uefa-cupsieger, platz 10 . . . mainz - --, platz 26 paderborn - --, platz 53 freiburg - --, platz 22 augsburg - --, platz 38
vom umfeld, den fans etc ganz abgesehen
Wann haben die Vereine denn ihren letzten Titel geholt? In diesem Jahrtausend nur einer der genannten Vereine, von dem ich es am wenigsten erwartet hätte!
HSV - 1983 (Meister und EC der Landesmeister) Koln - 1983 (Pokal) Berlin - 1979 (Pokal) Lautern - 1998 (Meister) Nürnberg - 2007 (Pokal) SGE - 1988 (Pokal)
Die großen Zeiten sind bei allen längst vorbei. Außer dem HSV haben alle Vereine in den letzten zehn Jahren auch reichlich 2. Liga gespielt! Auch denn das natürlich Traditionsvereine sind und eine mehr oder weniger große Fanbase vorhanden ist - aber groß ist keiner mehr von denen.
Basalti, das ist doch zweitrangig. Fest steht, dass diese Vereine - mit Ausnahme von Lautern - in wirtschaftsstarken Städten beheimatet sind. Da gibt es Flughäfen, Großunternehmen, Infrastruktur. Die alten Erfolge wirken noch immer nach, das sieht man auch anhand der Nummernschilder auf den Stadionparkplätzen. Dreh es, wie du willst, diese Vereine haben ganz einfach bessere Grundvoraussetzungen als Mainz oder Freiburg, von Paderborn ganz zu schweigen. Wir müssen das auch gar nicht vertiefen. Uns ist klar, dass man - wieder als Beispiel - in Mainz und Freiburg ein bisschen was richtig gemacht hat. Vielleicht kann man ja über das eine oder andere davon mal nachdenken.
In der Vergangenheit lebt es sich auch gut.
Leider werden die Titel von vor 20 oder 30 Jahren in 10 Jahren noch weniger wert sein. Nostalgie ist ja schön und gut wird aber früher oder später immer mehr von anderen Faktoren verdrängt werden. Das Rad dreht sich in eine andere Richtung und da wird Mainz es genauso, wenn nicht sogar noch schwerer haben als wir, Lautern, Köln oder der Club.
Wenn man nach Infrastruktur, wirtschaftlicher Stärke und guter Lebensqualität geht müsste z.B. auch Ingolstadt, Regensburg und Darmstadt in der Bundesliga sein. Aber keine Sorge. Mainz, Wolfsburg, Frankfurt, München und Stuttgart sind da auch weit oben, kann also nix schief gehen.
naja ehrlich gesagt, werden Titel in ein paar Jahren eh nix mehr wert sein, der Pokal wird von den Bayern abgeräumt, die ihn als Pflichtveranstaltung wahrnehmen, an die Meisterschaft kommen wir seit über 20 Jahren nicht mal ansatzweise ran und der UEFA-Cup, den wir mal gewonnen haben, existiert nicht mehr und ist wie die Raucherecke am Schulhof, da will keiner hin.
Ein Punkt ist, dass man dort entspannter Arbeiten kann, weil die Erwartungshaltung einfach nicht so hoch ist. Das bietet die Möglichkeit auch in schwierigen Phasen ruhig weiterzumachen. Man holt Spieler von der Ersatzbank von größeren Vereinen, man baut eher mal einen jungen Spieler ein und der Trainer ist gezwungen die vorhandenen Spieler optimal zu nutzen und einzubauen weil die Mittel für Einkäufe fehlen.
Basaltkopp schrieb: Wenn Du die Auslastung dazu schreibst, verzerrst Du das Bild nicht so.
Wenn Du das machst und dann auch noch erklärst was das ändert wird es bestimmt richtig gut!
Würde es sicher. Will ich aber nicht!
Warum hält's Du Dich dann nicht einfach zurück (gilt auch für andere). Ich find die Frage interessant und wenn man sich den Treadverlauf anschaut bin ich wohl nicht der einzige.
Der Einwand mit der Auslastung war durchaus ernst gemeint, weil die absoluten Zuschauerzahlen nur bedingt aussagekräftig sind.
Trotzdem ermüdet dieses permanente "in M1 sind alle toll und hier sind alle doof" auch irgendwann mal.
Wenn man Mainz und Freiburg betrachtet, gibt es noch eine Gemeinsamkeit: Beide hatten jeweils Trainer die quasi Dauerbeschäftigte waren und höchstens mal von selber gingen (wenn sie wonaders was sehr viel besseres witterten). Teilweise trotz Abstiegen. Beide hatten aber auch jeweils einen Trainer (Andersen, Sorg), der nicht passte und man trennte sich dann rasend schnell.
Sensationell war sicherlich auch das festhalten von Augsburg an Weinzierl. Trainertalent muss man erst mal erkennen können, wenn man dauernd verliert.
naja ehrlich gesagt, werden Titel in ein paar Jahren eh nix mehr wert sein, der Pokal wird von den Bayern abgeräumt, die ihn als Pflichtveranstaltung wahrnehmen, an die Meisterschaft kommen wir seit über 20 Jahren nicht mal ansatzweise ran und der UEFA-Cup, den wir mal gewonnen haben, existiert nicht mehr und ist wie die Raucherecke am Schulhof, da will keiner hin.
Alles richtig... und selbst der ehemalige UEFA Cup ist für uns ein schwer zu erreichendes Ziel. Zwar nicht unmöglich aber auch nicht die Regel. Und das wird in Zukunft eher noch schwieriger werden.
Basaltkopp schrieb: Trotzdem ermüdet dieses permanente "in M1 sind alle toll und hier sind alle doof" auch irgendwann mal.
Und warum ist das so? Weil es keine seriöse Auseinandersetzung mit den Erfolgen anderer gibt. Jedenfalls hier nicht.
Das liegt sowohl an denen, die andere gerne als Vorbild hinstellen, weil sie es nie konkretisieren. Was genau machen die denn besser? Zumindest besser als wir?
Das liegt aber auch an denen, denen schon ein Blick über den Zaun am Waldstadion suspekt ist und an Verrat grenzt. Egal, was andere Vereine machen, es ist immer erbärmlich. Die Rubrik mit dem gleichnamigen Titel strotzt nur so davon.
Die Auseinandersetzung mit der Konkurrenz verläuft mir nach meinem Geschmack hier viel zu eindimensional. Was ich für reichlich einfältig halte.
Adlerist schrieb: Wenn man Mainz und Freiburg betrachtet, gibt es noch eine Gemeinsamkeit: Beide hatten jeweils Trainer die quasi Dauerbeschäftigte waren und höchstens mal von selber gingen (wenn sie wonaders was sehr viel besseres witterten). Teilweise trotz Abstiegen. Beide hatten aber auch jeweils einen Trainer (Andersen, Sorg), der nicht passte und man trennte sich dann rasend schnell.
Sensationell war sicherlich auch das festhalten von Augsburg an Weinzierl. Trainertalent muss man erst mal erkennen können, wenn man dauernd verliert.
Naja, die Trainer bei uns konnten sich auch nicht beschweren. Ich denke, dass der Trainerstuhl bei der SGE inzwischen alles andere als ein Schleudersitz ist - und dass das von außen inzwischen auch wohlwollend zur Kenntnis genommen wird. Von Skibbe hat man sich vielleicht nicht schnell genug getrennt. Allerdings glaube ich, dass diese komische Spirale des Misserfolgs auch erstmal nicht so einfach zu erkennen war. Und die Verpflichtung von Daum halte ich immer noch für absolut richtig! Der hat nochmal Feuer hier reingebracht und sich eigentlich auch jede Sekunde absolut korrekt verhalten ...
Basaltkopp schrieb: Trotzdem ermüdet dieses permanente "in M1 sind alle toll und hier sind alle doof" auch irgendwann mal.
Und warum ist das so? Weil es keine seriöse Auseinandersetzung mit den Erfolgen anderer gibt. Jedenfalls hier nicht.
Das liegt sowohl an denen, die andere gerne als Vorbild hinstellen, weil sie es nie konkretisieren. Was genau machen die denn besser? Zumindest besser als wir?
Das liegt aber auch an denen, denen schon ein Blick über den Zaun am Waldstadion suspekt ist und an Verrat grenzt. Egal, was andere Vereine machen, es ist immer erbärmlich. Die Rubrik mit dem gleichnamigen Titel strotzt nur so davon.
Die Auseinandersetzung mit der Konkurrenz verläuft mir nach meinem Geschmack hier viel zu eindimensional. Was ich für reichlich einfältig halte.
Stimmt nicht so ganz. Es gibt durchaus Threads, wo das gut funktionieren kann. Es kommt halt drauf an, wer da postet und ob damit der Thread dann irgendwann in einem allgemeinen Gepöbel untergeht. Leider geht das hier viel zu oft viel zu schnell
WuerzburgerAdler schrieb: Und warum ist das so? Weil es keine seriöse Auseinandersetzung mit den Erfolgen anderer gibt. Jedenfalls hier nicht. ... Die Auseinandersetzung mit der Konkurrenz verläuft mir nach meinem Geschmack hier viel zu eindimensional. Was ich für reichlich einfältig halte.
Wahre Rede!
Weißte, was m.E. Heidels größter Coup war? Die Mainzer redeten vom "Derby", die Frankfurter lachten sie deswegen aus. "Sind doch nur Narren, ist kein Derby". Dann ließ der Heidel die Fans nackig machen und plötzlich war Mainz nicht mehr der lächerlichste Gegner sondern der verhassteste. Und Mainz hatte sein "Derby". Und unsere haben es bis heute nicht gemerkt was der da gespielt hat.
@Tschock Ja klar, ist ein Fehler (?) den wir kaum mehr machen, andere Vereine aber schon. Besonders ist halt das Talent, die richtigen Trainer zu halten und die falschen schnell loszuwerden. Z.B. bei Skibbe gab es - im nachinein betrachtet - auch während der Erolgs genug Anzeichen das er der falsche ist.
Auch bei Daum bin ich bei Dir, war eigentlich kein Fehler. Falsch war aber ihm zu sagen: "Sind alles prima Jungs, nur nicht fit." Das das Gefüge aber voll kaputt war (siehe Vehs Aussagen hierzu) hätte man eigentlich merken MÜSSEN!
Basaltkopp schrieb: Trotzdem ermüdet dieses permanente "in M1 sind alle toll und hier sind alle doof" auch irgendwann mal.
Und warum ist das so? Weil es keine seriöse Auseinandersetzung mit den Erfolgen anderer gibt. Jedenfalls hier nicht.
Das liegt sowohl an denen, die andere gerne als Vorbild hinstellen, weil sie es nie konkretisieren. Was genau machen die denn besser? Zumindest besser als wir?
Das ist aber auch verdammt schwer. Wir haben ja schon bei uns Probleme, Entscheidugswege nachzuvollziehen.
Wie soll ich mich denn ernsthaft mit Augsburg, Freiburg und Mainz auseinandersetze, wenn ich viel zu wenig über deren Strukturen, Pläne und Strategien weiß.
Grundsätzlich scheint reiburg sehr stark auf die Jugend zu setzen, primär auf die eigene aber auch von anderen. Ich kann mich aber nicht erinnern, wann Freiburg zuletzt einen Spieler über sagen wir mal 26 gekauft hat. Meist sind die Spieler zeischen 18 und 22 Jahre.
Mainz verfolgt einen nicht wesentlich anderen Weg, aber schon auf höherem Niveau und schreckt auch weniger vor Investitionen in gestandene Spieler zurück.
Augsburg wiederum hat für mich überhaupt kein erkennbares Konzept, außer möglichst gute Spieler für möglichst wenig Geld zu holen, das wollen aber alle.
Alle 3 setzen auf Trainer, die nicht Bundesligaurgesteine sind oder waren.
Und aus der Ferne betrachtet scheint es zwischend den 3 Entscheidern Vorstand/Präsidium, sportlicher Leitung und Trainer nie öffentliche Differenzen zu geben.
Die letzten beiden Punkte sind bei der Eintracht definitiv nicht gegeben.
Ich finde das Thema sehr spannend und will deshalb auch mal meinen Senf dazugeben. Und habe fast alle Statements von Euch durchgelesen.
Ich versuche mal, zusammenzufassen, was ich an "rotem Faden" hier im Thread und aus eigener Betrachtung über Jahre und Jahrzehnte glaube, erkennen zu können.
Dabei stelle ich mal Freiburg und Mainz auf die Seite der "kleinen Vereine", die vieles richtig gemacht haben. Und da sehe ich folgende Grundzüge: Dadurch, dass dort die Erwartungshaltung nicht so hoch war (wie bei einem "großen" Verein), haben die in wirtschaftlich guten Jahren (eben durch Aufstiege in die erste Liga) nicht alles zur Verfügung stehende Geld in die erste Mannschaft gebuttert, sondern lieber mal enen Profi nicht verpflichtet und diese gesparte Kohle in die Nachwuchsarbeit gesteckt. Und das jedes Jahr, wie in eine Spardose rein. Und als Zinsen ist der eine oder andere taugliche Jungprofi dieser Arbeit "im Schatten" entwachsen. Und dann haben sie ein finanziell größeres Rad gedreht und wieder den einen oder anderen Profi nicht verpflichtet und in die bauliche Infrastruktur investiert, Stadien um- oder neu gebaut bzw. eine finanzielle Beteiligung an einem kommunalen Stadionprojekt gestemmt.
Der traditionsreiche, große Verein hat ein Problem: Er muss schnell und auf Teufel komm raus Erfolge bringen, das kann auch "nur" der Klassenerhalt in der 1. Liga sein. Alles Geld muss in die Erste reingesteckt werden. Nachhaltige Entwicklung im Nachwuchsbereich bleibt auf der Strecke. Deshalb: Heribert Bruchhagen hätte zeitgleich Präsident des Eintracht e. V. damals werden sollen, vielleicht hätte er es geschafft, eine enge Verzahnung des Nachwuchsbereiches mit den Profis hinzukriegen und finanzielle Mittel für den Nachwuchs abzuzweigen.
Die Eintracht selbst war 1984 fast pleite. Eine "verstärkte Deutsche A-Jugend-Meistermannschaft" hat dann die Klasse in der ersten Liga gehalten ("Weise-Bubis"). Damals hatte unsere Jugendarbeit im Rhein-Main-Gebiet und in Deutschland eine absolute Spitzenposition inne, Klaus Mank sei Dank. Das ist aber 30 Jahre her...
Hi, hat sich verdientermaßen doch noch entwickelt die Diskussion. Ich werfe mal folgenden Aspekt rein: Mainz und Freiburg positionieren sich ganz deutlich als Ausbildungsvereine. Das macht sie für junge Spieler (Hofmann, Kempf USW.) interessanter als evtl Bremen, Köln und alle anderen Tradition Teams aus dem Mittelfeld. Und sie vereinnahmen dann auch attraktive Ablöseprämien ( Schürrle, Szalai,Ginter,...). Machen sie gut zur Zeit, kann aber mit einigen Fehlgriffen auch irgendwann vorbei sein.
Basaltkopp schrieb: Wenn Du die Auslastung dazu schreibst, verzerrst Du das Bild nicht so.
Wenn Du das machst und dann auch noch erklärst was das ändert wird es bestimmt richtig gut!
Würde es sicher. Will ich aber nicht!
Warum hält's Du Dich dann nicht einfach zurück (gilt auch für andere). Ich find die Frage interessant und wenn man sich den Treadverlauf anschaut bin ich wohl nicht der einzige.
Der Einwand mit der Auslastung war durchaus ernst gemeint, weil die absoluten Zuschauerzahlen nur bedingt aussagekräftig sind.
Trotzdem ermüdet dieses permanente "in M1 sind alle toll und hier sind alle doof" auch irgendwann mal.
Ja, das ermüdet. Wenn aber jemand ernsthaft fragt, warum die einiges gut machen, dann finde ich, lohnt sich ein Diskussion. Das ist schon was anderes. Freiburg, Augsburg sind außerdem weitere Beispiele. Man könnte auch fragen, wie Gladbach oder früher auch Lautern es geschafft haben, lange Bundesiigaspitze zu sein und sogar öfters Meister zu werden.
Basaltkopp schrieb: Wenn Du die Auslastung dazu schreibst, verzerrst Du das Bild nicht so.
Wenn Du das machst und dann auch noch erklärst was das ändert wird es bestimmt richtig gut!
Würde es sicher. Will ich aber nicht!
Warum hält's Du Dich dann nicht einfach zurück (gilt auch für andere). Ich find die Frage interessant und wenn man sich den Treadverlauf anschaut bin ich wohl nicht der einzige.
Der Einwand mit der Auslastung war durchaus ernst gemeint, weil die absoluten Zuschauerzahlen nur bedingt aussagekräftig sind.
Trotzdem ermüdet dieses permanente "in M1 sind alle toll und hier sind alle doof" auch irgendwann mal.
Ja, das ermüdet. Wenn aber jemand ernsthaft fragt, warum die einiges gut machen, dann finde ich, lohnt sich ein Diskussion. Das ist schon was anderes. Freiburg, Augsburg sind außerdem weitere Beispiele. Man könnte auch fragen, wie Gladbach oder früher auch Lautern es geschafft haben, lange Bundesiigaspitze zu sein und sogar öfters Meister zu werden.
Die Frage ist mit Gladbach oder Lautern ist leicht zu beantworten. Damals wurden noch nicht so irrsinnige Gehälter und Ablösen gezahlt. Zudem gab es noch kein Bosman Urteil. Verglichen mit heute waren die Kader der Teams dadurch insgesamt ausgeglichener. Lauterns Meisterschaft Ende der 90er lasse ich außen vor. Die holte sich Lautern nur durch Ottos besondere Fähigkeit das unmögliche möglich zu machen.
Adlerist schrieb: Wenn man Mainz und Freiburg betrachtet, gibt es noch eine Gemeinsamkeit: Beide hatten jeweils Trainer die quasi Dauerbeschäftigte waren und höchstens mal von selber gingen (wenn sie wonaders was sehr viel besseres witterten). Teilweise trotz Abstiegen. Beide hatten aber auch jeweils einen Trainer (Andersen, Sorg), der nicht passte und man trennte sich dann rasend schnell.
Sensationell war sicherlich auch das festhalten von Augsburg an Weinzierl. Trainertalent muss man erst mal erkennen können, wenn man dauernd verliert.
Naja, die Trainer bei uns konnten sich auch nicht beschweren. Ich denke, dass der Trainerstuhl bei der SGE inzwischen alles andere als ein Schleudersitz ist - und dass das von außen inzwischen auch wohlwollend zur Kenntnis genommen wird. Von Skibbe hat man sich vielleicht nicht schnell genug getrennt. Allerdings glaube ich, dass diese komische Spirale des Misserfolgs auch erstmal nicht so einfach zu erkennen war. Und die Verpflichtung von Daum halte ich immer noch für absolut richtig! Der hat nochmal Feuer hier reingebracht und sich eigentlich auch jede Sekunde absolut korrekt verhalten ...
Richtig! und Fair! Vielleicht hätten wir uns von Veh nach dem Pokal aus und sein Äußerung rechtsseitig trennen sollen.
Basaltkopp schrieb: Wenn Du die Auslastung dazu schreibst, verzerrst Du das Bild nicht so.
Wenn Du das machst und dann auch noch erklärst was das ändert wird es bestimmt richtig gut!
Würde es sicher. Will ich aber nicht!
Warum hält's Du Dich dann nicht einfach zurück (gilt auch für andere). Ich find die Frage interessant und wenn man sich den Treadverlauf anschaut bin ich wohl nicht der einzige.
Der Einwand mit der Auslastung war durchaus ernst gemeint, weil die absoluten Zuschauerzahlen nur bedingt aussagekräftig sind.
Trotzdem ermüdet dieses permanente "in M1 sind alle toll und hier sind alle doof" auch irgendwann mal.
Ja, das ermüdet. Wenn aber jemand ernsthaft fragt, warum die einiges gut machen, dann finde ich, lohnt sich ein Diskussion. Das ist schon was anderes. Freiburg, Augsburg sind außerdem weitere Beispiele. Man könnte auch fragen, wie Gladbach oder früher auch Lautern es geschafft haben, lange Bundesiigaspitze zu sein und sogar öfters Meister zu werden.
Die Frage ist mit Gladbach oder Lautern ist leicht zu beantworten. Damals wurden noch nicht so irrsinnige Gehälter und Ablösen gezahlt. Zudem gab es noch kein Bosman Urteil. Verglichen mit heute waren die Kader der Teams dadurch insgesamt ausgeglichener. Lauterns Meisterschaft Ende der 90er lasse ich außen vor. Die holte sich Lautern nur durch Ottos besondere Fähigkeit das unmögliche möglich zu machen.
Gladbach hat sich aber in den letzten 3 Jahren von einem Abstiegskandidaten zu einem echten Anwärter auf die ersten 6 Plätze gemausert. Hat allerdings mit dem eigenen preiswerten Stadion und fehlanden Knebelverträgen auch einen unglaublichen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Eintracht.
Adlerist schrieb: Wenn man Mainz und Freiburg betrachtet, gibt es noch eine Gemeinsamkeit: Beide hatten jeweils Trainer die quasi Dauerbeschäftigte waren und höchstens mal von selber gingen (wenn sie wonaders was sehr viel besseres witterten). Teilweise trotz Abstiegen. Beide hatten aber auch jeweils einen Trainer (Andersen, Sorg), der nicht passte und man trennte sich dann rasend schnell.
Sensationell war sicherlich auch das festhalten von Augsburg an Weinzierl. Trainertalent muss man erst mal erkennen können, wenn man dauernd verliert.
Naja, die Trainer bei uns konnten sich auch nicht beschweren. Ich denke, dass der Trainerstuhl bei der SGE inzwischen alles andere als ein Schleudersitz ist - und dass das von außen inzwischen auch wohlwollend zur Kenntnis genommen wird. Von Skibbe hat man sich vielleicht nicht schnell genug getrennt. Allerdings glaube ich, dass diese komische Spirale des Misserfolgs auch erstmal nicht so einfach zu erkennen war. Und die Verpflichtung von Daum halte ich immer noch für absolut richtig! Der hat nochmal Feuer hier reingebracht und sich eigentlich auch jede Sekunde absolut korrekt verhalten ...
Richtig! und Fair! Vielleicht hätten wir uns von Veh nach dem Pokal aus und sein Äußerung rechtsseitig trennen sollen.
Und die linke Seite hätten wir behalten sollen? Und nach welchem Pokalaus hätten wir uns Deiner Meinung nach von Vehs rechter Seite trennen sollen?
naja ehrlich gesagt, werden Titel in ein paar Jahren eh nix mehr wert sein, der Pokal wird von den Bayern abgeräumt, die ihn als Pflichtveranstaltung wahrnehmen, an die Meisterschaft kommen wir seit über 20 Jahren nicht mal ansatzweise ran und der UEFA-Cup, den wir mal gewonnen haben, existiert nicht mehr und ist wie die Raucherecke am Schulhof, da will keiner hin.
Der Einwand mit der Auslastung war durchaus ernst gemeint, weil die absoluten Zuschauerzahlen nur bedingt aussagekräftig sind.
Trotzdem ermüdet dieses permanente "in M1 sind alle toll und hier sind alle doof" auch irgendwann mal.
He! Nur dort würdest Du mich finden.
Beide hatten jeweils Trainer die quasi Dauerbeschäftigte waren und höchstens mal von selber gingen (wenn sie wonaders was sehr viel besseres witterten). Teilweise trotz Abstiegen.
Beide hatten aber auch jeweils einen Trainer (Andersen, Sorg), der nicht passte und man trennte sich dann rasend schnell.
Sensationell war sicherlich auch das festhalten von Augsburg an Weinzierl. Trainertalent muss man erst mal erkennen können, wenn man dauernd verliert.
Alles richtig... und selbst der ehemalige UEFA Cup ist für uns ein schwer zu erreichendes Ziel. Zwar nicht unmöglich aber auch nicht die Regel. Und das wird in Zukunft eher noch schwieriger werden.
Und warum ist das so? Weil es keine seriöse Auseinandersetzung mit den Erfolgen anderer gibt. Jedenfalls hier nicht.
Das liegt sowohl an denen, die andere gerne als Vorbild hinstellen, weil sie es nie konkretisieren. Was genau machen die denn besser? Zumindest besser als wir?
Das liegt aber auch an denen, denen schon ein Blick über den Zaun am Waldstadion suspekt ist und an Verrat grenzt. Egal, was andere Vereine machen, es ist immer erbärmlich. Die Rubrik mit dem gleichnamigen Titel strotzt nur so davon.
Die Auseinandersetzung mit der Konkurrenz verläuft mir nach meinem Geschmack hier viel zu eindimensional. Was ich für reichlich einfältig halte.
Naja, die Trainer bei uns konnten sich auch nicht beschweren. Ich denke, dass der Trainerstuhl bei der SGE inzwischen alles andere als ein Schleudersitz ist - und dass das von außen inzwischen auch wohlwollend zur Kenntnis genommen wird.
Von Skibbe hat man sich vielleicht nicht schnell genug getrennt. Allerdings glaube ich, dass diese komische Spirale des Misserfolgs auch erstmal nicht so einfach zu erkennen war.
Und die Verpflichtung von Daum halte ich immer noch für absolut richtig! Der hat nochmal Feuer hier reingebracht und sich eigentlich auch jede Sekunde absolut korrekt verhalten ...
Stimmt nicht so ganz. Es gibt durchaus Threads, wo das gut funktionieren kann. Es kommt halt drauf an, wer da postet und ob damit der Thread dann irgendwann in einem allgemeinen Gepöbel untergeht.
Leider geht das hier viel zu oft viel zu schnell
Wahre Rede!
Weißte, was m.E. Heidels größter Coup war?
Die Mainzer redeten vom "Derby", die Frankfurter lachten sie deswegen aus. "Sind doch nur Narren, ist kein Derby". Dann ließ der Heidel die Fans nackig machen und plötzlich war Mainz nicht mehr der lächerlichste Gegner sondern der verhassteste. Und Mainz hatte sein "Derby". Und unsere haben es bis heute nicht gemerkt was der da gespielt hat.
@Tschock
Ja klar, ist ein Fehler (?) den wir kaum mehr machen, andere Vereine aber schon. Besonders ist halt das Talent, die richtigen Trainer zu halten und die falschen schnell loszuwerden. Z.B. bei Skibbe gab es - im nachinein betrachtet - auch während der Erolgs genug Anzeichen das er der falsche ist.
Auch bei Daum bin ich bei Dir, war eigentlich kein Fehler. Falsch war aber ihm zu sagen: "Sind alles prima Jungs, nur nicht fit." Das das Gefüge aber voll kaputt war (siehe Vehs Aussagen hierzu) hätte man eigentlich merken MÜSSEN!
Das ist aber auch verdammt schwer. Wir haben ja schon bei uns Probleme, Entscheidugswege nachzuvollziehen.
Wie soll ich mich denn ernsthaft mit Augsburg, Freiburg und Mainz auseinandersetze, wenn ich viel zu wenig über deren Strukturen, Pläne und Strategien weiß.
Grundsätzlich scheint reiburg sehr stark auf die Jugend zu setzen, primär auf die eigene aber auch von anderen. Ich kann mich aber nicht erinnern, wann Freiburg zuletzt einen Spieler über sagen wir mal 26 gekauft hat. Meist sind die Spieler zeischen 18 und 22 Jahre.
Mainz verfolgt einen nicht wesentlich anderen Weg, aber schon auf höherem Niveau und schreckt auch weniger vor Investitionen in gestandene Spieler zurück.
Augsburg wiederum hat für mich überhaupt kein erkennbares Konzept, außer möglichst gute Spieler für möglichst wenig Geld zu holen, das wollen aber alle.
Alle 3 setzen auf Trainer, die nicht Bundesligaurgesteine sind oder waren.
Und aus der Ferne betrachtet scheint es zwischend den 3 Entscheidern Vorstand/Präsidium, sportlicher Leitung und Trainer nie öffentliche Differenzen zu geben.
Die letzten beiden Punkte sind bei der Eintracht definitiv nicht gegeben.
Ich versuche mal, zusammenzufassen, was ich an "rotem Faden" hier im Thread und aus eigener Betrachtung über Jahre und Jahrzehnte glaube, erkennen zu können.
Dabei stelle ich mal Freiburg und Mainz auf die Seite der "kleinen Vereine", die vieles richtig gemacht haben. Und da sehe ich folgende Grundzüge: Dadurch, dass dort die Erwartungshaltung nicht so hoch war (wie bei einem "großen" Verein), haben die in wirtschaftlich guten Jahren (eben durch Aufstiege in die erste Liga) nicht alles zur Verfügung stehende Geld in die erste Mannschaft gebuttert, sondern lieber mal enen Profi nicht verpflichtet und diese gesparte Kohle in die Nachwuchsarbeit gesteckt. Und das jedes Jahr, wie in eine Spardose rein. Und als Zinsen ist der eine oder andere taugliche Jungprofi dieser Arbeit "im Schatten" entwachsen. Und dann haben sie ein finanziell größeres Rad gedreht und wieder den einen oder anderen Profi nicht verpflichtet und in die bauliche Infrastruktur investiert, Stadien um- oder neu gebaut bzw. eine finanzielle Beteiligung an einem kommunalen Stadionprojekt gestemmt.
Der traditionsreiche, große Verein hat ein Problem: Er muss schnell und auf Teufel komm raus Erfolge bringen, das kann auch "nur" der Klassenerhalt in der 1. Liga sein. Alles Geld muss in die Erste reingesteckt werden. Nachhaltige Entwicklung im Nachwuchsbereich bleibt auf der Strecke. Deshalb: Heribert Bruchhagen hätte zeitgleich Präsident des Eintracht e. V. damals werden sollen, vielleicht hätte er es geschafft, eine enge Verzahnung des Nachwuchsbereiches mit den Profis hinzukriegen und finanzielle Mittel für den Nachwuchs abzuzweigen.
Die Eintracht selbst war 1984 fast pleite. Eine "verstärkte Deutsche A-Jugend-Meistermannschaft" hat dann die Klasse in der ersten Liga gehalten ("Weise-Bubis"). Damals hatte unsere Jugendarbeit im Rhein-Main-Gebiet und in Deutschland eine absolute Spitzenposition inne, Klaus Mank sei Dank. Das ist aber 30 Jahre her...
TV gucken ist trotzdem genehmigt...
Ja, das ermüdet. Wenn aber jemand ernsthaft fragt, warum die einiges gut machen, dann finde ich, lohnt sich ein Diskussion. Das ist schon was anderes.
Freiburg, Augsburg sind außerdem weitere Beispiele. Man könnte auch fragen, wie Gladbach oder früher auch Lautern es geschafft haben, lange Bundesiigaspitze zu sein und sogar öfters Meister zu werden.
Die Frage ist mit Gladbach oder Lautern ist leicht zu beantworten. Damals wurden noch nicht so irrsinnige Gehälter und Ablösen gezahlt. Zudem gab es noch kein Bosman Urteil. Verglichen mit heute waren die Kader der Teams dadurch insgesamt ausgeglichener. Lauterns Meisterschaft Ende der 90er lasse ich außen vor. Die holte sich Lautern nur durch Ottos besondere Fähigkeit das unmögliche möglich zu machen.
Richtig! und Fair! Vielleicht hätten wir uns von Veh nach dem Pokal aus und sein Äußerung rechtsseitig trennen sollen.
Gladbach hat sich aber in den letzten 3 Jahren von einem Abstiegskandidaten zu einem echten Anwärter auf die ersten 6 Plätze gemausert. Hat allerdings mit dem eigenen preiswerten Stadion und fehlanden Knebelverträgen auch einen unglaublichen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Eintracht.
Und die linke Seite hätten wir behalten sollen?
Und nach welchem Pokalaus hätten wir uns Deiner Meinung nach von Vehs rechter Seite trennen sollen?