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Was machen kleine Vereine richtig, was große Vereine (wir!) falsch machen?

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concordia-eagle schrieb:
Chaos-Adler schrieb:
sgevolker schrieb:
Basaltkopp schrieb:
sgevolker schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Adlerist schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Wenn Du die Auslastung dazu schreibst, verzerrst Du das Bild nicht so.  
Wenn Du das machst und dann auch noch erklärst  was das ändert wird es bestimmt richtig gut!



Würde es sicher. Will ich aber nicht!  


Warum hält's Du Dich dann nicht einfach zurück (gilt auch für andere).
Ich find die Frage interessant und wenn man sich den Treadverlauf anschaut  bin ich wohl nicht der einzige.  


Der Einwand mit der Auslastung war durchaus ernst gemeint,  weil die absoluten Zuschauerzahlen nur bedingt aussagekräftig sind.

Trotzdem  ermüdet dieses permanente  "in M1 sind alle toll und hier sind alle doof" auch irgendwann mal.  


Ja, das ermüdet. Wenn aber jemand ernsthaft fragt, warum die einiges gut machen, dann finde ich, lohnt sich ein Diskussion. Das ist schon was anderes.
Freiburg, Augsburg sind außerdem weitere Beispiele. Man könnte auch fragen, wie Gladbach oder früher auch Lautern es geschafft haben, lange Bundesiigaspitze zu sein und sogar öfters Meister zu werden.  


Die Frage ist mit Gladbach oder Lautern ist leicht zu beantworten. Damals wurden noch nicht so irrsinnige Gehälter und Ablösen  gezahlt. Zudem gab es noch kein Bosman Urteil. Verglichen mit heute waren die Kader der Teams dadurch insgesamt ausgeglichener. Lauterns Meisterschaft Ende der 90er lasse ich außen vor. Die holte sich Lautern nur durch Ottos besondere Fähigkeit das unmögliche möglich zu machen.


Gladbach hat sich aber in den letzten 3 Jahren von einem Abstiegskandidaten zu einem echten Anwärter auf die ersten 6 Plätze gemausert. Hat allerdings mit dem eigenen preiswerten Stadion und fehlanden Knebelverträgen auch einen unglaublichen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Eintracht.


Zudem schaffen sie es auch mal Spieler für deutlich mehr als zehn Millionen zu verkaufen.
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concordia-eagle schrieb:
Gladbach hat sich aber in den letzten 3 Jahren von einem Abstiegskandidaten zu einem echten Anwärter auf die ersten 6 Plätze gemausert. ...

Danke, Micha!
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Bigbamboo schrieb:
concordia-eagle schrieb:
Gladbach hat sich aber in den letzten 3 Jahren von einem Abstiegskandidaten zu einem echten Anwärter auf die ersten 6 Plätze gemausert. ...

Danke, Micha!


In der Tat hat uns der Abstieg extrem getroffen. Gleichwohl meine ich, dass wir seit Hübner einen Aufwärtstrend haben. Vielleich  icht linear sondern mir Dellen aber trotzdem sehe ich durchaus Chancen.
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concordia-eagle schrieb:
Chaos-Adler schrieb:
sgevolker schrieb:
Basaltkopp schrieb:
sgevolker schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Adlerist schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Wenn Du die Auslastung dazu schreibst, verzerrst Du das Bild nicht so.  
Wenn Du das machst und dann auch noch erklärst  was das ändert wird es bestimmt richtig gut!



Würde es sicher. Will ich aber nicht!  


Warum hält's Du Dich dann nicht einfach zurück (gilt auch für andere).
Ich find die Frage interessant und wenn man sich den Treadverlauf anschaut  bin ich wohl nicht der einzige.  


Der Einwand mit der Auslastung war durchaus ernst gemeint,  weil die absoluten Zuschauerzahlen nur bedingt aussagekräftig sind.

Trotzdem  ermüdet dieses permanente  "in M1 sind alle toll und hier sind alle doof" auch irgendwann mal.  


Ja, das ermüdet. Wenn aber jemand ernsthaft fragt, warum die einiges gut machen, dann finde ich, lohnt sich ein Diskussion. Das ist schon was anderes.
Freiburg, Augsburg sind außerdem weitere Beispiele. Man könnte auch fragen, wie Gladbach oder früher auch Lautern es geschafft haben, lange Bundesiigaspitze zu sein und sogar öfters Meister zu werden.  


Die Frage ist mit Gladbach oder Lautern ist leicht zu beantworten. Damals wurden noch nicht so irrsinnige Gehälter und Ablösen  gezahlt. Zudem gab es noch kein Bosman Urteil. Verglichen mit heute waren die Kader der Teams dadurch insgesamt ausgeglichener. Lauterns Meisterschaft Ende der 90er lasse ich außen vor. Die holte sich Lautern nur durch Ottos besondere Fähigkeit das unmögliche möglich zu machen.


Gladbach hat sich aber in den letzten 3 Jahren von einem Abstiegskandidaten zu einem echten Anwärter auf die ersten 6 Plätze gemausert. Hat allerdings mit dem eigenen preiswerten Stadion und fehlanden Knebelverträgen auch einen unglaublichen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Eintracht.


Das steht schon auf Seite 1. Soviel zum Thema (spannender) Threadverlauf  
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concordia-eagle schrieb:
In der Tat hat uns der Abstieg extrem getroffen. ...

Und Gladbach extrem geholfen.
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Basaltkopp schrieb:
Frankfurt4everever schrieb:
Tschock schrieb:
Adlerist schrieb:
Wenn man Mainz und Freiburg betrachtet, gibt es noch eine Gemeinsamkeit:
Beide hatten jeweils Trainer die quasi Dauerbeschäftigte waren und höchstens mal von selber gingen (wenn sie wonaders was sehr viel besseres witterten). Teilweise trotz Abstiegen.
Beide hatten aber auch jeweils einen Trainer (Andersen, Sorg), der nicht passte und man trennte sich dann rasend schnell.

Sensationell war sicherlich auch das festhalten von Augsburg an Weinzierl. Trainertalent muss man erst mal erkennen können, wenn man dauernd verliert.


Naja, die Trainer bei uns konnten sich auch nicht beschweren. Ich denke, dass der Trainerstuhl bei der SGE inzwischen alles andere als ein Schleudersitz ist  - und dass das von außen inzwischen auch wohlwollend zur Kenntnis genommen wird.
Von Skibbe hat man sich vielleicht nicht schnell genug getrennt. Allerdings glaube ich, dass diese komische Spirale des Misserfolgs auch erstmal nicht so einfach zu erkennen war.
Und die Verpflichtung von Daum halte ich immer noch für absolut richtig! Der hat nochmal Feuer hier reingebracht und sich eigentlich auch jede Sekunde absolut korrekt verhalten ...


Richtig! und Fair! Vielleicht hätten wir uns von Veh nach dem Pokal aus und sein Äußerung rechtsseitig trennen sollen.

Und die linke Seite hätten wir behalten sollen?
Und nach welchem Pokalaus hätten wir uns Deiner Meinung nach von Vehs rechter Seite trennen sollen?  


Rechts? links? Außen? rechtzeitig. Sorry Herr Lehrer. Hatten wir heute auch ein Rechtsschreibfehler gehabt?

Nach Porto.
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Bigbamboo schrieb:
concordia-eagle schrieb:
In der Tat hat uns der Abstieg extrem getroffen. ...

Und Gladbach extrem geholfen.




was ne zu kleine Schuhgröße alles ausmachen kann
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Frankfurt4everever schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Frankfurt4everever schrieb:
Tschock schrieb:
Adlerist schrieb:
Wenn man Mainz und Freiburg betrachtet, gibt es noch eine Gemeinsamkeit:
Beide hatten jeweils Trainer die quasi Dauerbeschäftigte waren und höchstens mal von selber gingen (wenn sie wonaders was sehr viel besseres witterten). Teilweise trotz Abstiegen.
Beide hatten aber auch jeweils einen Trainer (Andersen, Sorg), der nicht passte und man trennte sich dann rasend schnell.

Sensationell war sicherlich auch das festhalten von Augsburg an Weinzierl. Trainertalent muss man erst mal erkennen können, wenn man dauernd verliert.


Naja, die Trainer bei uns konnten sich auch nicht beschweren. Ich denke, dass der Trainerstuhl bei der SGE inzwischen alles andere als ein Schleudersitz ist  - und dass das von außen inzwischen auch wohlwollend zur Kenntnis genommen wird.
Von Skibbe hat man sich vielleicht nicht schnell genug getrennt. Allerdings glaube ich, dass diese komische Spirale des Misserfolgs auch erstmal nicht so einfach zu erkennen war.
Und die Verpflichtung von Daum halte ich immer noch für absolut richtig! Der hat nochmal Feuer hier reingebracht und sich eigentlich auch jede Sekunde absolut korrekt verhalten ...


Richtig! und Fair! Vielleicht hätten wir uns von Veh nach dem Pokal aus und sein Äußerung rechtsseitig trennen sollen.

Und die linke Seite hätten wir behalten sollen?
Und nach welchem Pokalaus hätten wir uns Deiner Meinung nach von Vehs rechter Seite trennen sollen?  


Rechts? links? Außen? rechtzeitig. Sorry Herr Lehrer. Hatten wir heute auch ein Rechtsschreibfehler gehabt?

Nach Porto.


Und wieso?
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Bei Mainz, Freiburg, Gladbach werden immer junge Spieler verpflichtet integriert. Das können in der ersten Saison noch sporadische Einsätzen sein, im zweiten Jahr sind die Spieler dann soweit, dass Große finanzstarke Vereine Interesse bekommen und einen Spieler für viel Geld vom kleinen Verein loseisen.

Dieser kleine Verein reinvestiert aber nicht alles, sonder schließt damit andere Lücken und stellt sich breiter auf. Gladbach hat nach unserem Abstieg sich in 3-4 Jahren zu einen CL-Abwärter ohne Investor etabliert und viele junge Spieler von kleinen Vereinen sehen die Chance Gladbach als Sprungbrett für große Vereine nutzen zu können. (Reus - Dortmund, Dante - Bayern, Neustädter - Schalke, Ter stegen - Barcelona)
Wenn man den Lizenzspieler Etat von Gladbach nimmt (2013) 32,5 Mio, werden dort auch keine Gehälter jenseits der 2 Mio gezahlt. Aber für Spieler wie kruse, Hahn, Traore, Sommer ist die Möglichkeit in einem funktionierenden Team Erfahrung für Große aufgaben sammeln zu können. Auch Mainz und Freiburg handelt ähnlich mit geringerem Erfolg, da der Etat wesentlich geringer angesetzt ist. Dazu ein Umfeld, dass nichts großes erwartet und ein Präsidium, das nie in der Presse auftaucht und sich präsentiert. Für mich sind diese 2-3 Faktoren der Schlüssel zum Erfolg. Neben Gladbach versucht Mainz dieses Konzept auch seit Jahren, mit ihren finanziellen mittel ein ähnlicher Erfolg wie die Gladbacher. Bei uns fehlt einfach die Integration und sich teilweise eine Art Rotation der Spieler. In Gladbach bekommen alle Einsatzzeit, in Freiburg rotiert ein Streich auch öfters und in Mainz unter Tuchel gab es dies auch. (Das alles unabhängig von irgendeiner 3 fach Belastung).
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Basaltkopp schrieb:
Frankfurt4everever schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Frankfurt4everever schrieb:
Tschock schrieb:
Adlerist schrieb:
Wenn man Mainz und Freiburg betrachtet, gibt es noch eine Gemeinsamkeit:
Beide hatten jeweils Trainer die quasi Dauerbeschäftigte waren und höchstens mal von selber gingen (wenn sie wonaders was sehr viel besseres witterten). Teilweise trotz Abstiegen.
Beide hatten aber auch jeweils einen Trainer (Andersen, Sorg), der nicht passte und man trennte sich dann rasend schnell.

Sensationell war sicherlich auch das festhalten von Augsburg an Weinzierl. Trainertalent muss man erst mal erkennen können, wenn man dauernd verliert.


Naja, die Trainer bei uns konnten sich auch nicht beschweren. Ich denke, dass der Trainerstuhl bei der SGE inzwischen alles andere als ein Schleudersitz ist  - und dass das von außen inzwischen auch wohlwollend zur Kenntnis genommen wird.
Von Skibbe hat man sich vielleicht nicht schnell genug getrennt. Allerdings glaube ich, dass diese komische Spirale des Misserfolgs auch erstmal nicht so einfach zu erkennen war.
Und die Verpflichtung von Daum halte ich immer noch für absolut richtig! Der hat nochmal Feuer hier reingebracht und sich eigentlich auch jede Sekunde absolut korrekt verhalten ...


Richtig! und Fair! Vielleicht hätten wir uns von Veh nach dem Pokal aus und sein Äußerung rechtsseitig trennen sollen.

Und die linke Seite hätten wir behalten sollen?
Und nach welchem Pokalaus hätten wir uns Deiner Meinung nach von Vehs rechter Seite trennen sollen?  


Rechts? links? Außen? rechtzeitig. Sorry Herr Lehrer. Hatten wir heute auch ein Rechtsschreibfehler gehabt?

Nach Porto.


Und wieso?  


Er hat im Eintracht Nest gepisst.
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naggedei schrieb:
Bei Mainz, Freiburg, Gladbach werden immer junge Spieler verpflichtet integriert. Das können in der ersten Saison noch sporadische Einsätzen sein, im zweiten Jahr sind die Spieler dann soweit, dass Große finanzstarke Vereine Interesse bekommen und einen Spieler für viel Geld vom kleinen Verein loseisen.

Dieser kleine Verein reinvestiert aber nicht alles, sonder schließt damit andere Lücken und stellt sich breiter auf. Gladbach hat nach unserem Abstieg sich in 3-4 Jahren zu einen CL-Abwärter ohne Investor etabliert und viele junge Spieler von kleinen Vereinen sehen die Chance Gladbach als Sprungbrett für große Vereine nutzen zu können. (Reus - Dortmund, Dante - Bayern, Neustädter - Schalke, Ter stegen - Barcelona)
Wenn man den Lizenzspieler Etat von Gladbach nimmt (2013) 32,5 Mio, werden dort auch keine Gehälter jenseits der 2 Mio gezahlt. Aber für Spieler wie kruse, Hahn, Traore, Sommer ist die Möglichkeit in einem funktionierenden Team Erfahrung für Große aufgaben sammeln zu können. Auch Mainz und Freiburg handelt ähnlich mit geringerem Erfolg, da der Etat wesentlich geringer angesetzt ist. Dazu ein Umfeld, dass nichts großes erwartet und ein Präsidium, das nie in der Presse auftaucht und sich präsentiert. Für mich sind diese 2-3 Faktoren der Schlüssel zum Erfolg. Neben Gladbach versucht Mainz dieses Konzept auch seit Jahren, mit ihren finanziellen mittel ein ähnlicher Erfolg wie die Gladbacher. Bei uns fehlt einfach die Integration und sich teilweise eine Art Rotation der Spieler. In Gladbach bekommen alle Einsatzzeit, in Freiburg rotiert ein Streich auch öfters und in Mainz unter Tuchel gab es dies auch. (Das alles unabhängig von irgendeiner 3 fach Belastung).

gut zusammengefasst
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Frankfurt4everever schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Frankfurt4everever schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Frankfurt4everever schrieb:
Tschock schrieb:
Adlerist schrieb:
Wenn man Mainz und Freiburg betrachtet, gibt es noch eine Gemeinsamkeit:
Beide hatten jeweils Trainer die quasi Dauerbeschäftigte waren und höchstens mal von selber gingen (wenn sie wonaders was sehr viel besseres witterten). Teilweise trotz Abstiegen.
Beide hatten aber auch jeweils einen Trainer (Andersen, Sorg), der nicht passte und man trennte sich dann rasend schnell.

Sensationell war sicherlich auch das festhalten von Augsburg an Weinzierl. Trainertalent muss man erst mal erkennen können, wenn man dauernd verliert.


Naja, die Trainer bei uns konnten sich auch nicht beschweren. Ich denke, dass der Trainerstuhl bei der SGE inzwischen alles andere als ein Schleudersitz ist  - und dass das von außen inzwischen auch wohlwollend zur Kenntnis genommen wird.
Von Skibbe hat man sich vielleicht nicht schnell genug getrennt. Allerdings glaube ich, dass diese komische Spirale des Misserfolgs auch erstmal nicht so einfach zu erkennen war.
Und die Verpflichtung von Daum halte ich immer noch für absolut richtig! Der hat nochmal Feuer hier reingebracht und sich eigentlich auch jede Sekunde absolut korrekt verhalten ...


Richtig! und Fair! Vielleicht hätten wir uns von Veh nach dem Pokal aus und sein Äußerung rechtsseitig trennen sollen.

Und die linke Seite hätten wir behalten sollen?
Und nach welchem Pokalaus hätten wir uns Deiner Meinung nach von Vehs rechter Seite trennen sollen?  


Rechts? links? Außen? rechtzeitig. Sorry Herr Lehrer. Hatten wir heute auch ein Rechtsschreibfehler gehabt?

Nach Porto.


Und wieso?  


Er hat im Eintracht Nest gepisst.


Ich hätte nicht nachfragen sollen.
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Ich finde den Threadtitel nach wie vor nicht besonders zielführend, aber immerhin sind hier mittlerweile einige Punkte aufgetaucht, die interessant sind. Die Frage für mich ist, wie es dazu kommt, dass es ein paar Kleine gut machen und recht viele potenziell Große schlecht. Ein Vergleich wie er im Titel angerissen ist, fällt da schwer, weil die Voraussetzungen so unterschiedlich sind.
Neben dem Geschick und Glück der handelnden Personen gibt es doch einen klaren Unterschied. Die Erwartungshaltung des Umfelds. Oder den Druck, wie es planscher schrieb. Oder das mediale Interesse (das in Ballungsräumen bzw. bei Traditionsvereinen so hoch wie zu vergangenen Meisterzeiten bleibt) Dies wirkt sich auf jeder Ebene aus. Der leitende Angestellte spürt es. der Sportdirektor, der Trainer und die Spieler.
Im Vergleich dazu können sich kleine Überraschungsvereine freier bewegen, weil niemand was von ihnen erwartet. Wenn es gelingt diese Mentalität zu konservieren, erleichtert das den Erfolg in der Liga. Und der Erfolg ist in diesen Fällen schon der gesicherter Verbleib. Bei uns und den anderen "Großen" auch - realistisch gesehen. Aber in Wahrheit träumt doch jeder von der Meisterschaft - oder singt wenigstens davon.
Noch was zum Erfolg: da sich diese Großen aus alter Gewohnheit mit den Bayern messen, sind sie natürlich notorisch erfolglos. Kommt der FCB hingegen nach Mainz ist das eher touristische Attraktion als Wettbewerb (allerdings empfinde ich das hier auch zunehmend so, wenn ich es mit früher vergleiche … naja, anderes Ärgernis).
Kempf ist ein gutes Beispiel: die Erwartungshaltung macht es jungen Spielern schwer sich durchzusetzen. Denn sie setzt sie einerseits unter Druck und kann andererseits Experimente verhindern, Schonzeiten verkürzen und Beschimpfungen der eigenen Anhänger potenzieren (da gehören wir, wie z.B. der HSV, auch zu den Großen). Ein Schritt zurück aus dem Rampenlicht hilft jungen Spielern ihr Talent auszuschöpfen (drei der vier besten deutschen Kicker sind diesen Weg gegangen: Kross, Lahm und, ja, auch Özil.
Ich weiß nicht, ob es uns viel bringen würde, wenn wir versuchen würden, es wie Mainz oder Freiburg zu machen. Nur so eine Idee am Schluss: Vielleicht wird es leichter, wenn wir wirklich aufhören, uns zu den Großen zu zählen.
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Welcher Besoffene hat denn den Scheiss hier aufgemacht?  
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Mal ne Theorie, die ich noch nicht gelesen habe (womöglich weil sie quatsch ist aber...).

Könnte es sein, dass in den letzten Jahren (oder gar Jahrzehnten) Fussball ordentlich geboomt ist. Dass durch z.B. Wiedervereinigung, Bossmann-Urteil, EU-Richtlinien usw, einfach viel mehr Auswahl an tauglichen Spielern vorhanden ist?

Also ganz unabhängig von Wirtschaftskraft, Fanbase oder Tradition, kann selbst ein vermeintlich kleiner Vereine, mit etwas Glück und Geschick 11-15 Bundesliga-taugliche Spieler finden und zu einer Mannschaft formen?
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Ich muss mich bei der ganzen Diskussion frage, was dann Beispielsweise bei Werder passiert ist. Die waren Jahrelang für die Champions League abonniert und hatten in den 00 Jahren absolut Oberwasser und eine gute Konstanz. Auch Kohle ist da in einem Ausmaß geflossen, dass normalerweise etwas langfristiges aufgebaut hätte werden müssen.
Heute sind die im unteren Drittel der Tabelle angekommen und es sieht nicht so aus, als könnten sie auch nur annähernd an alte Zeiten anknüpfen.
Und das alles ohne Abstiege.
DAS verstehe ich bis heute nicht.
Die ganzen Traditionsvereine die sonst hier genannt werden haben alle irgendwann so übel gewirtschaftet, dass der Absturz kommen musste, auch und vor allem die Eintracht. Bei Bremen nahm ich das in dem Ausmaß niemals wahr.
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Basaltkopp schrieb:
Da sind halt überall alle schöner, schlauer und besser als bei uns. Ist ja auch kein Kunststück, da bei uns an ausnahmlos alle Positionen nur Deppen, Flachzangen und Vollversager sitzen!


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FrankenAdler schrieb:
Ich muss mich bei der ganzen Diskussion frage, was dann Beispielsweise bei Werder passiert ist. Die waren Jahrelang für die Champions League abonniert und hatten in den 00 Jahren absolut Oberwasser und eine gute Konstanz. Auch Kohle ist da in einem Ausmaß geflossen, dass normalerweise etwas langfristiges aufgebaut hätte werden müssen.
Heute sind die im unteren Drittel der Tabelle angekommen und es sieht nicht so aus, als könnten sie auch nur annähernd an alte Zeiten anknüpfen.
Und das alles ohne Abstiege.
DAS verstehe ich bis heute nicht.
Die ganzen Traditionsvereine die sonst hier genannt werden haben alle irgendwann so übel gewirtschaftet, dass der Absturz kommen musste, auch und vor allem die Eintracht. Bei Bremen nahm ich das in dem Ausmaß niemals wahr.


Auch Kohle ist da in einem Ausmaß geflossen, dass normalerweise etwas langfristiges aufgebaut hätte werden müssen.

Das Geld war ja immer da und es wurde immer richtig gewirtschaftet...nicht umsonst sind Sie immer noch zweiter in der ewigen Tabelle...
Die Ära le chef Miceaud, Mozart Herzog und die Kanonenkugel Ailton, Basler noch by the way, der Neuseeländer und so weiter und sofort, dazu noch etliche Topspieler aus D. Neben den danach folgenden Abgängen und dem  8 Mio Flop aus Brasilien inkl. dem ex Vorstand der für die Deutsche Bank in Südamerika aktiv war und dann irgendwann schnell verschwunden ist wegen Steuervergehen haben wohl die Wende in Bremen gebracht...mir persönlich sind die egal..Fischköpp halt…
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FredSchaub schrieb:
naggedei schrieb:
Bei Mainz, Freiburg, Gladbach werden immer junge Spieler verpflichtet integriert. Das können in der ersten Saison noch sporadische Einsätzen sein, im zweiten Jahr sind die Spieler dann soweit, dass Große finanzstarke Vereine Interesse bekommen und einen Spieler für viel Geld vom kleinen Verein loseisen.

Dieser kleine Verein reinvestiert aber nicht alles, sonder schließt damit andere Lücken und stellt sich breiter auf. Gladbach hat nach unserem Abstieg sich in 3-4 Jahren zu einen CL-Abwärter ohne Investor etabliert und viele junge Spieler von kleinen Vereinen sehen die Chance Gladbach als Sprungbrett für große Vereine nutzen zu können. (Reus - Dortmund, Dante - Bayern, Neustädter - Schalke, Ter stegen - Barcelona)
Wenn man den Lizenzspieler Etat von Gladbach nimmt (2013) 32,5 Mio, werden dort auch keine Gehälter jenseits der 2 Mio gezahlt. Aber für Spieler wie kruse, Hahn, Traore, Sommer ist die Möglichkeit in einem funktionierenden Team Erfahrung für Große aufgaben sammeln zu können. Auch Mainz und Freiburg handelt ähnlich mit geringerem Erfolg, da der Etat wesentlich geringer angesetzt ist. Dazu ein Umfeld, dass nichts großes erwartet und ein Präsidium, das nie in der Presse auftaucht und sich präsentiert. Für mich sind diese 2-3 Faktoren der Schlüssel zum Erfolg. Neben Gladbach versucht Mainz dieses Konzept auch seit Jahren, mit ihren finanziellen mittel ein ähnlicher Erfolg wie die Gladbacher. Bei uns fehlt einfach die Integration und sich teilweise eine Art Rotation der Spieler. In Gladbach bekommen alle Einsatzzeit, in Freiburg rotiert ein Streich auch öfters und in Mainz unter Tuchel gab es dies auch. (Das alles unabhängig von irgendeiner 3 fach Belastung).

gut zusammengefasst


Hierzu möchte ich anfügen, dass wir durch die Verpflichtungen von Seferovic, Medo, Iggy, Chandler gleich 4 Spieler haben, die alle 22-23 Jahre alt sind und demnach noch in Ihrer Erfahrung wachsen werden. Dies könnte imn 1-2 Jahren auch zu einem Nutzen für Eintracht Frankfurt werden, denn ohne den Verkauf von einem "Star" kann man sich nicht perspektifischer weiterentwicklen (Verein).
Seferovic wird nach der Saison (wenn er so weiter macht) locker 10-15 Millionen für andere Vereine wert sein. Dann liegt es natürlich am Spieler und der Eintracht, ob man sich trennen würde. Wenn ein Bruchhagen aber von "gesunder Wirtschaft" spricht und solche von mir spekulierte (aber nicht realitätsfremde) Summen ablehnt, ja wie soll man dann Kontinuität in die Mannschaft bekommen, wenn die Mittel für Vertragsverlängerungen eines Zambranos, Trapps (oder wie sie alle heißen) fehlen?

Ich behaupte ganz dreckig, hätte man einen Stammspieler vor der EL-Saison für 6-8 Millionen verkauft, würden hier noch Rode/Schwegler/Jungs spielen.(wohlgemerkt, bevor die utopischen 4 Mio. aus Wolfsburg kamen)
Denn mit diesen Transfererlösen kann ich andere Lücken wie Leistungszentrum, Vertragsverlängerungen, AK aus bestehenden Verträgen abkaufen, etc. abdecken. Nicht alles muss immer gleich reinvestiert werden.

Immerhin hat Gladbach trotz CL-Qualifikation in der Saison 2012-2013,
3 Leistungsträger abgeben müssen/wollen. Reus hatte eine AK, Neustädter war ablösefrei, Dante wechselte für knapp 5 Mio zu den Bayern.
Trotzdem hat dieser Verlust und die bevorstehende 3-fach Belastung Gladbach nicht geschadet, ganz im Gegenteil, sie wurden noch stabiler und zeigten Kontinuität auf dem Platz.

Dennoch bin ich mit der Entwicklung der Eintracht zufrieden, wünsche mir nur noch mehr Integration der jungen Spieler, die es durch Verletzungspech in Frankfurt nicht einfach haben (Kittel, Stendera, Waldschmidt, gerez),
Nur Kinsombi war/ist die ganze Zeit fitt geblieben und hinterlässt im Training einen guten Eindruck, was ihn berechtigt, sich Gedanken über ein Startelf-Debüt machen zu dürfen.
Was bei uns noch fehlt, ist das Risiko Talente intensiv zu fördern. Jetzt steht man positiv da und es wäre ein perfekter Zeitpunkt in einem Team mit guter Stimmung eingesetzt zu werden (Stendera, Kinsombi). Verliert man 3 Spiele hintereinander, käme als Argumentation, dass man in dieser Phase Erfahrung bräuchte und den jungen Spielern keinen Gefallen damit machen würde Sie in solch einer Negativphase zu bringen. Bei der Eintracht gibt es leider keinen richtigen zeitpunkt und so kauft\leiht man eben die Talente von anderen Clubs.

Das ist der einzige Punkt der mich nicht erst seit gestern ärgert und mich neidisch auf andere Vereine blicken lässt.  
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Man kann auch ohne größere Spielerverkäufe voran kommen... der sportliche Erfolg wird in dem Fall wichtiger, um den "entgangenen Erlös" anderweitig einzufahren.


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