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Was machen kleine Vereine richtig, was große Vereine (wir!) falsch machen?

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FrankenAdler schrieb:
Ich muss mich bei der ganzen Diskussion frage, was dann Beispielsweise bei Werder passiert ist. Die waren Jahrelang für die Champions League abonniert und hatten in den 00 Jahren absolut Oberwasser und eine gute Konstanz. Auch Kohle ist da in einem Ausmaß geflossen, dass normalerweise etwas langfristiges aufgebaut hätte werden müssen.
Heute sind die im unteren Drittel der Tabelle angekommen und es sieht nicht so aus, als könnten sie auch nur annähernd an alte Zeiten anknüpfen.
Und das alles ohne Abstiege.
DAS verstehe ich bis heute nicht.
Die ganzen Traditionsvereine die sonst hier genannt werden haben alle irgendwann so übel gewirtschaftet, dass der Absturz kommen musste, auch und vor allem die Eintracht. Bei Bremen nahm ich das in dem Ausmaß niemals wahr.


Das passiert wenn man keine großen Reserven hat und 3-4 Jahre nen Champions League-tauglichen Kader versucht zu unterhalten ohne die Champions League zu erreichen. Da ist der Schnitt ähnlich wie bei nem Abstieg. Hätten wir nicht den direkten Wiederaufstieg geschafft, sondern 2-3 Jahre vergeblich versucht mit nem erstligatauglichen Kader aufzusteigen, wären wir jetzt wohl auch nur noch ne reine Zweitligamannschaft.

Nürnberg ist z.B. grade dabei sich in die Richtung zu entwickeln, Lautern wirds wohl auch nicht lange ohne nen Aufstieg durchhalten den Kader auf dem Niveau zu finanzieren.
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Adlerist schrieb:
@Haliaeetus
Danke für den ersten nicht blödsinnigen beitrag.

trotzdem ist das noch nicht meine eigentliche Frage, was die Kleinen denn so gut macht. Mal weg von den Fehlern eines Clubs in einem Jahr. Die Kleinen müssen ja gleich mehrere Traditionsvereine überholen, um aufzusteigen und womöglich auch noch drin zu bleiben. Und das zumindest die ersten 1-2 Jahre mit mickrigen Etats und mit einem "zweitklassigen" Unterbau (Jugendarbeit, Scouting, Verwaltung, Sponsoring etc.).

Warum die EIntracht das letzte mal abgestiegen ist, weiß ich z.b.. Aber eigentlich kann ich mir kaum erklären, wie sich dann in der Aufstiegssaison noch einer vor uns schieben kann, bei vielleicht halbem Etat, viertel Umfeld und achtel Erfahrung (nur als Einzelbeispiel, bevor hier die Helden aus den ersten Post wieder drauf rumreiten).


Deswegen sind die ja auch gleich wieder abgestiegen, weil sie eben nicht erstligatauglich waren. Ich verstehe eher den Sinn dieses Threads nicht.
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Grim schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Ich muss mich bei der ganzen Diskussion frage, was dann Beispielsweise bei Werder passiert ist. Die waren Jahrelang für die Champions League abonniert und hatten in den 00 Jahren absolut Oberwasser und eine gute Konstanz. Auch Kohle ist da in einem Ausmaß geflossen, dass normalerweise etwas langfristiges aufgebaut hätte werden müssen.
Heute sind die im unteren Drittel der Tabelle angekommen und es sieht nicht so aus, als könnten sie auch nur annähernd an alte Zeiten anknüpfen.
Und das alles ohne Abstiege.
DAS verstehe ich bis heute nicht.
Die ganzen Traditionsvereine die sonst hier genannt werden haben alle irgendwann so übel gewirtschaftet, dass der Absturz kommen musste, auch und vor allem die Eintracht. Bei Bremen nahm ich das in dem Ausmaß niemals wahr.


Das passiert wenn man keine großen Reserven hat und 3-4 Jahre nen Champions League-tauglichen Kader versucht zu unterhalten ohne die Champions League zu erreichen. Da ist der Schnitt ähnlich wie bei nem Abstieg. Hätten wir nicht den direkten Wiederaufstieg geschafft, sondern 2-3 Jahre vergeblich versucht mit nem erstligatauglichen Kader aufzusteigen, wären wir jetzt wohl auch nur noch ne reine Zweitligamannschaft.

Nürnberg ist z.B. grade dabei sich in die Richtung zu entwickeln, Lautern wirds wohl auch nicht lange ohne nen Aufstieg durchhalten den Kader auf dem Niveau zu finanzieren.  


Du sagst es! Werder hat über seine Verhältnisse gewirtschaftet und einen sauteuren Kader gehabt, der auf das "internationale Geschäft" ausgerichtet war. Was dann passiert ist, wissen wir.
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Grim schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Ich muss mich bei der ganzen Diskussion frage, was dann Beispielsweise bei Werder passiert ist. Die waren Jahrelang für die Champions League abonniert und hatten in den 00 Jahren absolut Oberwasser und eine gute Konstanz. Auch Kohle ist da in einem Ausmaß geflossen, dass normalerweise etwas langfristiges aufgebaut hätte werden müssen.
Heute sind die im unteren Drittel der Tabelle angekommen und es sieht nicht so aus, als könnten sie auch nur annähernd an alte Zeiten anknüpfen.
Und das alles ohne Abstiege.
DAS verstehe ich bis heute nicht.
Die ganzen Traditionsvereine die sonst hier genannt werden haben alle irgendwann so übel gewirtschaftet, dass der Absturz kommen musste, auch und vor allem die Eintracht. Bei Bremen nahm ich das in dem Ausmaß niemals wahr.


Das passiert wenn man keine großen Reserven hat und 3-4 Jahre nen Champions League-tauglichen Kader versucht zu unterhalten ohne die Champions League zu erreichen. Da ist der Schnitt ähnlich wie bei nem Abstieg. Hätten wir nicht den direkten Wiederaufstieg geschafft, sondern 2-3 Jahre vergeblich versucht mit nem erstligatauglichen Kader aufzusteigen, wären wir jetzt wohl auch nur noch ne reine Zweitligamannschaft.

Nürnberg ist z.B. grade dabei sich in die Richtung zu entwickeln, Lautern wirds wohl auch nicht lange ohne nen Aufstieg durchhalten den Kader auf dem Niveau zu finanzieren.  


Ohne die jahrelang zu Unrecht erhaltenen Landesmittel wären die eh schon lange platt.
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Aragorn schrieb:
Grim schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Ich muss mich bei der ganzen Diskussion frage, was dann Beispielsweise bei Werder passiert ist. Die waren Jahrelang für die Champions League abonniert und hatten in den 00 Jahren absolut Oberwasser und eine gute Konstanz. Auch Kohle ist da in einem Ausmaß geflossen, dass normalerweise etwas langfristiges aufgebaut hätte werden müssen.
Heute sind die im unteren Drittel der Tabelle angekommen und es sieht nicht so aus, als könnten sie auch nur annähernd an alte Zeiten anknüpfen.
Und das alles ohne Abstiege.
DAS verstehe ich bis heute nicht.
Die ganzen Traditionsvereine die sonst hier genannt werden haben alle irgendwann so übel gewirtschaftet, dass der Absturz kommen musste, auch und vor allem die Eintracht. Bei Bremen nahm ich das in dem Ausmaß niemals wahr.


Das passiert wenn man keine großen Reserven hat und 3-4 Jahre nen Champions League-tauglichen Kader versucht zu unterhalten ohne die Champions League zu erreichen. Da ist der Schnitt ähnlich wie bei nem Abstieg. Hätten wir nicht den direkten Wiederaufstieg geschafft, sondern 2-3 Jahre vergeblich versucht mit nem erstligatauglichen Kader aufzusteigen, wären wir jetzt wohl auch nur noch ne reine Zweitligamannschaft.

Nürnberg ist z.B. grade dabei sich in die Richtung zu entwickeln, Lautern wirds wohl auch nicht lange ohne nen Aufstieg durchhalten den Kader auf dem Niveau zu finanzieren.  


Du sagst es! Werder hat über seine Verhältnisse gewirtschaftet und einen sauteuren Kader gehabt, der auf das "internationale Geschäft" ausgerichtet war. Was dann passiert ist, wissen wir.


Das ist die Zwickmühle, wenn man jahrelang international dabei ist und plötzlich nicht mehr. Verkaufe ich die teuersten Spieler,  sowohl vom Marktwert als auch vom Gehalt,  um den Kader den geringeren Einnahmen anzupassen,  riskiere dabei aber,  mich dann wieder nicht für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren oder gehe ich das finanzielle Risiko ein,  um in der Folgeseiten möglichst wieder dabei zu sein?
Wenn ich das Risiko dann über mehrere Jahre gehe,  sind die Ersparnisse irgendwann aufgebraucht, der Kader ist immer noch recht teuer und man dümpelt im besten Fall im gesicherten Mittelfeld rum.

Bei Bremen kam noch dazu,  dass man viel in Steine statt in Beine investiert hat/investieren musste.
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Was machen sie anders müsste es eigentlich heissen.
Wir haben nichts Falsch gemacht. Bedenke man das Aufstiegsjahr, haben wir die Liga mit dem Erfrischenden Offensiv fussball vor große Probleme gestellt.
Bis die das Gerafft hatten war die halbe Saison vorbei.
Resultat war der Europaleague Qualifikationsplatz.
Paderborn kennt keiner und somit haben sie auch eine art Aufstiegsbonus.
Freiburg hat aus seinen Fehlern gelernt und sich besser am Markt orientiert. Die Verluste der Spieler letzte Saison, waren nicht aufzufangen.
Augsburg hat eine gute Mannschaft ohne Stars.
Mainz zieht Spieler groß Verkauft sie dann hat aber immer Nachschub an Talenten.
Fürth??? die sind doch gleich wieder abgestiegen war nen Reinfall genauso wie für Braunschweig. Nicht tauglich.

Nürnberg war schon immer potentiell unten, die nen Großkaliber????
Köln naja die Ziegenböcke sind auch nicht unbedingt Sportlich als Großer einzustufen.
Lautern nen Großer????        

HSV ist selbst schuld an seiner situation. genauso wie Stuttgart. Reines Fehlmanagment.

Da muss man echt sagen Köln, Berlin, Nürnberg, Hamburg, Lautern mit uns auf einer Stufe zu stellen ist schon recht bedenklich. Wir sind da um einiges Besser.

Zahlungskräftige Sponsoren sind das eine. Ohne die wäre RB nicht in der 2ten Liga und Hoffenheim immer noch landesliga.

Wirtschaftlich stehen wir im Mittelfeld. Wir haben keine extrawürste die Gelder verteilen wie anderer Knollen. Bayern, Dortmund, haben auch ihre Ausgaben. Die kompensieren sie durch die Championsleague, Mitlgiederzahlen, Merchenddising, Ausverkaufte Heimspiele.
Das ruft ebenfalls Sponsoren audf den Plan.
Gescheites Managment auch ein Faktor.
Wir wirtschaften gut, müssen einen Umbruch verkraften und die ganzen Verletzten. Wir haben das schwerste Jahr das nachdem aufstieg hinteruns gebracht und erleben es dieses Jahr nochmal , durch den Umbruch. Überstehen wir dieses Jahr auch, werden wir ebenso wie Augsburg eine gefestigte Mannschaft haben die sich im Internationalen Geschäft etablieren kann.

Wenn du ein Großer werden willst musst du das mit Geschick und einem guten Händchen und viel können sozusagen nach oben schaukeln ohne den Überblick zu verlieren. Immer Schritt für Schritt. Hamburg ist schon lange keine Größe Mehr in der Liga.
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Lustig das diese provozierende Überschrift zu einem ernstzunehmenden
Thread führt.

Finde sowas total unnötig.
Aber egal.
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Basaltkopp schrieb:
Aragorn schrieb:
Grim schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Ich muss mich bei der ganzen Diskussion frage, was dann Beispielsweise bei Werder passiert ist. Die waren Jahrelang für die Champions League abonniert und hatten in den 00 Jahren absolut Oberwasser und eine gute Konstanz. Auch Kohle ist da in einem Ausmaß geflossen, dass normalerweise etwas langfristiges aufgebaut hätte werden müssen.
Heute sind die im unteren Drittel der Tabelle angekommen und es sieht nicht so aus, als könnten sie auch nur annähernd an alte Zeiten anknüpfen.
Und das alles ohne Abstiege.
DAS verstehe ich bis heute nicht.
Die ganzen Traditionsvereine die sonst hier genannt werden haben alle irgendwann so übel gewirtschaftet, dass der Absturz kommen musste, auch und vor allem die Eintracht. Bei Bremen nahm ich das in dem Ausmaß niemals wahr.


Das passiert wenn man keine großen Reserven hat und 3-4 Jahre nen Champions League-tauglichen Kader versucht zu unterhalten ohne die Champions League zu erreichen. Da ist der Schnitt ähnlich wie bei nem Abstieg. Hätten wir nicht den direkten Wiederaufstieg geschafft, sondern 2-3 Jahre vergeblich versucht mit nem erstligatauglichen Kader aufzusteigen, wären wir jetzt wohl auch nur noch ne reine Zweitligamannschaft.

Nürnberg ist z.B. grade dabei sich in die Richtung zu entwickeln, Lautern wirds wohl auch nicht lange ohne nen Aufstieg durchhalten den Kader auf dem Niveau zu finanzieren.  


Du sagst es! Werder hat über seine Verhältnisse gewirtschaftet und einen sauteuren Kader gehabt, der auf das "internationale Geschäft" ausgerichtet war. Was dann passiert ist, wissen wir.


Das ist die Zwickmühle, wenn man jahrelang international dabei ist und plötzlich nicht mehr. Verkaufe ich die teuersten Spieler,  sowohl vom Marktwert als auch vom Gehalt,  um den Kader den geringeren Einnahmen anzupassen,  riskiere dabei aber,  mich dann wieder nicht für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren oder gehe ich das finanzielle Risiko ein,  um in der Folgeseiten möglichst wieder dabei zu sein?
Wenn ich das Risiko dann über mehrere Jahre gehe,  sind die Ersparnisse irgendwann aufgebraucht, der Kader ist immer noch recht teuer und man dümpelt im besten Fall im gesicherten Mittelfeld rum.

Bei Bremen kam noch dazu,  dass man viel in Steine statt in Beine investiert hat/investieren musste.  


Werder ist ein Sonderfall. Es war sehr lange Zeit bewunderntswert wie sie aus ihren insgesamt bescheidenen Möglichkeiten immer wieder das Beste draus machten und bei ihren Transfers immer wieder ein glückliches Hänschen bewiesen. Das war in der Ära Rehhagel/ Lemke genauso der Fall wie unter Schaaf/Allofs.

Aber dann passierte denen genau das was du beschrieben hast, der Erfolg blieb aus, Stars mussten verkauft werden und das glückliche Händchen ging auch verloren, Ersparnisse wurden fast aufgebraucht.

Aber ich bin anderer Meinung wieso es sich so dramatisch zugespitzt hat. Lemke ist mMn eher ein Bruder im Geiste von HB. Er mag keine besonderen Risiken. Zwar waren die Kader zu teuer gemessen an der Klasse der Spieler, dazu passt der Punkt mit dem fehlenden glücklichen Händchen, aber es wurden aber auch kaum Risiken eingegangen Namenhafte Spieler zu verpflichten. Ich will damit sagen das Werders Transfers irgendwie inkonsequent waren, oft nichts halbes und nichts ganzes. Lemkes Gemeinsamkeit mit HB ist eben die nicht besonders stark ausgeprägte Risikobereitschaft. Lieber ein bißchen sparen falls die Zeiten etwas schlechter werden.

Ich glaube wenn HB und Lemke einfach die Position im Verein des jeweils anderen übernehmen würde, das würde kaum auffallen.

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Hyundaii30 schrieb:
Lustig das diese provozierende Überschrift zu einem ernstzunehmenden
Thread führt.

Finde sowas total unnötig.
Aber egal.  


Jetzt habe ich hier wirklich alles gesehen.
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Adlerist schrieb:
Frage steht in der Überschrift, beschäftigt mich schon länger.

Der Markt wird immer enger (Leverkusen, Wolfsburg, Hopp, jetzt noch RB), aber auch die Einnahmen wachsen immer weiter, gerade bei den großen Clubs und großen Stadien. Was ich echt nicht verstehe: Wie schaffen es Clubs wie Augsburg, Paderborn, (zeitweise) Fürth, Freiburg, Mainz mit eigentlichen Großkalibern wie uns, Hamburg, Köln, Berlin, Lautern, Nürnberg etc  gleichzuziehen oder sie zu überholen? Geht mir nicht in den Kopf.


Ich verstehe ehrlich gesagt die Frage nicht. Unser Verein macht vieles richtig, nur arbeiten bei den anderen Bundesligisten auch keine Idioten.

Die Bayern sind der größte Verein und nutzen diesen Status quo jedes Jahr aus, um weiter an der Spitze zu bleiben. Der BVB ist auch ein großer Verein und hat sich in den letzten 6 Jahren von einem Mittelmaßverein zu einem Top-Klub entwickelt.
Wie von dir angesprochen kommen dann Leverkusen, Hannover, Hoffenheim und Wolfsburg  quasi aus dem Nichts, und das mit Mitteln, gegen die wir nicht ankommen können (nicht zuletzt deswegen spielen Jung, Schwegler, Ochs, Joselu und co jetzt bei diesen Vereinen).

Dass Freiburg und Mainz gute Arbeit leisten, will ich nicht abstreiten, aber mehr geleistet als die Eintracht haben diese beiden nicht.
Berücksichtigt man die letzten 10 Jahre, haben wir immer die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, nur 2008/2009 war das echt Magerkost und natürlich 2011, da hat man sich alles innerhalb von 17 Spielen kaputtgemacht.
Freiburg und Mainz sind 2009 aufgestiegen und spielen seitdem 5-6 Jahre Bundesliga, also so lange wie wir seit 2006 in der 1. gespielt haben, obwohl die Experten die Eintracht jedes Mal als Absteiger auf dem Zettel hatten.

Wenn man jetzt konkret beantworten möchte, woran es liegt, dass die Eintracht mit Freiburg, Mainz und Augsburg auf Augenhöhe ist, müsste man die Gründe wohl im Bereich Scouting und Jugendausbildung suchen.

Die Fehler der Eintracht wurden transfertechnisch weitestgehend bis vor 4 Jahren gemacht, als man seine Einnahmen in viele Flops gesteckt hat (Fenin, Caio, Korkmaz, Bellaid, Petkovic, Kweuke, Altintop). Seit Hübner da ist, gibt es wenige Spieler, wo man von einem Fehleinkauf sprechen kann (Friend, Occean, Amedick, Demidov). In der Hinsicht (vor allem was Ausstiegsklauseln betrifft) haben Freiburg und Mainz viel mehr gemacht als die Eintracht, aber ob das an Hübner liegt oder an unseren Spielern kann ich nicht beurteilen.

Den Erfolg in der Bundesliga macht in der Regel aus, wie man seine Mittel einsetzt, und diesen Schritt haben Hamburg, Stuttgart, Bremen, Berlin und Köln in den letzten 6 Jahren immer aufs Neue verpasst. Ob das langfristig wirklich Konsequenzen hat, wird man sehen, da diese Vereine trotz ihrer Schuldenberge weiterhin in der Bundesliga spielen und eher auf Konsolidierungskurs sind.

Die Eintracht ist da für mich kein großer Verein, sondern ein solider Mittelfeldklub, der in den letzten Jahren auf einem guten Weg war, bis man sich sehr schnell alles selbst kaputtgemacht hat, und dessen Scherben die neuen Leute sehr gut
wieder zusammengesetzt haben.
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Krafinter schrieb:
Man kann auch ohne größere Spielerverkäufe voran kommen... der sportliche Erfolg wird in dem Fall wichtiger, um den "entgangenen Erlös" anderweitig einzufahren.

Das Problem daran ist nur, dass wirklich Geld nur in der Champions League verdient wird. Selbst regelmäßig Europa League würde nicht soviel bringen wie öfters einen Spieler für 10 Mio zu verkaufen.

Im Nachhinein wäre es wohl doch ganz gut gewesen, wenn es zu einer Superliga von europäischen Spitzenclubs gekommen wäre, die ja schon öfters im Gespräch war. Dann wäre die Bundesliga vermutlich deutlich spannender, wenn die Bayern weg wären.
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brockman schrieb:
Hyundaii30 schrieb:
Lustig das diese provozierende Überschrift zu einem ernstzunehmenden
Thread führt.

Finde sowas total unnötig.
Aber egal.  


Jetzt habe ich hier wirklich alles gesehen.


löblich, dass Du alles gelesen hast. Oder war das Kritik an Hyundaii30s Beitrag, die ich nicht verstehe?
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Die antwort ist doch einfach: diese vereine beachten die zwei edlen weisheiten.
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1martin3 schrieb:
Adlerist schrieb:
Frage steht in der Überschrift, beschäftigt mich schon länger.

Der Markt wird immer enger (Leverkusen, Wolfsburg, Hopp, jetzt noch RB), aber auch die Einnahmen wachsen immer weiter, gerade bei den großen Clubs und großen Stadien. Was ich echt nicht verstehe: Wie schaffen es Clubs wie Augsburg, Paderborn, (zeitweise) Fürth, Freiburg, Mainz mit eigentlichen Großkalibern wie uns, Hamburg, Köln, Berlin, Lautern, Nürnberg etc  gleichzuziehen oder sie zu überholen? Geht mir nicht in den Kopf.


Ich verstehe ehrlich gesagt die Frage nicht. Unser Verein macht vieles richtig, nur arbeiten bei den anderen Bundesligisten auch keine Idioten.

Die Bayern sind der größte Verein und nutzen diesen Status quo jedes Jahr aus, um weiter an der Spitze zu bleiben. Der BVB ist auch ein großer Verein und hat sich in den letzten 6 Jahren von einem Mittelmaßverein zu einem Top-Klub entwickelt.
Wie von dir angesprochen kommen dann Leverkusen, Hannover, Hoffenheim und Wolfsburg  quasi aus dem Nichts, und das mit Mitteln, gegen die wir nicht ankommen können (nicht zuletzt deswegen spielen Jung, Schwegler, Ochs, Joselu und co jetzt bei diesen Vereinen).

Dass Freiburg und Mainz gute Arbeit leisten, will ich nicht abstreiten, aber mehr geleistet als die Eintracht haben diese beiden nicht.
Berücksichtigt man die letzten 10 Jahre, haben wir immer die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, nur 2008/2009 war das echt Magerkost und natürlich 2011, da hat man sich alles innerhalb von 17 Spielen kaputtgemacht.
Freiburg und Mainz sind 2009 aufgestiegen und spielen seitdem 5-6 Jahre Bundesliga, also so lange wie wir seit 2006 in der 1. gespielt haben, obwohl die Experten die Eintracht jedes Mal als Absteiger auf dem Zettel hatten.

Wenn man jetzt konkret beantworten möchte, woran es liegt, dass die Eintracht mit Freiburg, Mainz und Augsburg auf Augenhöhe ist, müsste man die Gründe wohl im Bereich Scouting und Jugendausbildung suchen.

Die Fehler der Eintracht wurden transfertechnisch weitestgehend bis vor 4 Jahren gemacht, als man seine Einnahmen in viele Flops gesteckt hat (Fenin, Caio, Korkmaz, Bellaid, Petkovic, Kweuke, Altintop). Seit Hübner da ist, gibt es wenige Spieler, wo man von einem Fehleinkauf sprechen kann (Friend, Occean, Amedick, Demidov). In der Hinsicht (vor allem was Ausstiegsklauseln betrifft) haben Freiburg und Mainz viel mehr gemacht als die Eintracht, aber ob das an Hübner liegt oder an unseren Spielern kann ich nicht beurteilen.

Den Erfolg in der Bundesliga macht in der Regel aus, wie man seine Mittel einsetzt, und diesen Schritt haben Hamburg, Stuttgart, Bremen, Berlin und Köln in den letzten 6 Jahren immer aufs Neue verpasst. Ob das langfristig wirklich Konsequenzen hat, wird man sehen, da diese Vereine trotz ihrer Schuldenberge weiterhin in der Bundesliga spielen und eher auf Konsolidierungskurs sind.

Die Eintracht ist da für mich kein großer Verein, sondern ein solider Mittelfeldklub, der in den letzten Jahren auf einem guten Weg war, bis man sich sehr schnell alles selbst kaputtgemacht hat, und dessen Scherben die neuen Leute sehr gut
wieder zusammengesetzt haben.



Ziemlich gut analysiert.

Nach dem Fußball 2.000 ist dem ganzen Umfeld wohl die Sache zu Kopf gestiegen. Da hatte man schon die Erwartung, dass die Eintracht wohl nun jedes Jahr um die Meisterschaft mitspielt, und es musste dann schon ein Star-Trainer wie Heynckes her... und dann gab's den großen Schlag. Da sind schon damals die Großen gegangen (Stein, Möller, Bein) oder gegangen worden (Yeboah, Okkocha, Gaudino) und es kamen Spieler, die sehr wenig gebracht hatten (Zelic, Schupp, Ekström etc.). Die Katastrophe ist ja bekannt.. und das Resultat war, dass die anderen "Großen" (Bayern, Dortmund, Schlake etc.) um Lichtjahre davon gezogen sind, während die Eintracht für 10 Jahre kämpfen und bangen musste.
Die Stabilisierung erfolgte mit Bruchhagen / Funkel. Aber in dieser Zeit verharrte man strukturell in einem "Status Quo" , während die Strukturen anderer Vereine sich schon lange weiter entwickelt hatten oder sich zumindest in der Entwicklung befanden. Wie ja schon von meinem Vorredner angesprochen, ist das zielgerichtete Scouting ein Thema, dass die Eintracht lange Zeit verpasst hat. Und in der Phase 2006 bis 2010 hatten wir einige wirklich gute Einkäufe, aber noch mehr richtige Griffe ins Klo. Im Nachhinein betrachtet war das Resultat des Abstiegs dann doch nicht so überraschend. Ich finde jetzt nicht, dass dieser uns weitergeholfen hat... aber zumindest die Erkenntnisse daraus. Einige Fehler der Vergangenheit wurden behoben (BH als Sportdirektor eingestellt), einige werden behoben (siehe Weiterentwicklung des Scouting) . Es gilt noch, die Transfer- und Vertragspolitik zu optimieren. Zudem bleibt das Thema "Finanzierung" ein leidiges.
Aber ich finde, dass die strukturelle Entwicklung bei uns seit 2011 schon ziemlich große Sprünge gemacht hat. Ich sehe jetzt keine "Unterentwicklung" zu Freiburg oder Mainz... von den skurilen Vergleichen mit Paderborn und Greuther Fürth ganz zu schweigen. Für den Vergleich mit den wirklich großen Vereinen scheint der Zug wohl leider abgefahren. Mit den Kunstgebliden ist sowieso keine Vergleichbarkeit möglich. Interessant wird für mich die zukünftige Entwicklung der Eintracht vs. Vereine wie Hamburg, Stuttgart, Berlin, Hannover, Bremen.
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Adler_Steigflug schrieb:
1martin3 schrieb:
Adlerist schrieb:
Frage steht in der Überschrift, beschäftigt mich schon länger.

Der Markt wird immer enger (Leverkusen, Wolfsburg, Hopp, jetzt noch RB), aber auch die Einnahmen wachsen immer weiter, gerade bei den großen Clubs und großen Stadien. Was ich echt nicht verstehe: Wie schaffen es Clubs wie Augsburg, Paderborn, (zeitweise) Fürth, Freiburg, Mainz mit eigentlichen Großkalibern wie uns, Hamburg, Köln, Berlin, Lautern, Nürnberg etc  gleichzuziehen oder sie zu überholen? Geht mir nicht in den Kopf.


Ich verstehe ehrlich gesagt die Frage nicht. Unser Verein macht vieles richtig, nur arbeiten bei den anderen Bundesligisten auch keine Idioten.

Die Bayern sind der größte Verein und nutzen diesen Status quo jedes Jahr aus, um weiter an der Spitze zu bleiben. Der BVB ist auch ein großer Verein und hat sich in den letzten 6 Jahren von einem Mittelmaßverein zu einem Top-Klub entwickelt.
Wie von dir angesprochen kommen dann Leverkusen, Hannover, Hoffenheim und Wolfsburg  quasi aus dem Nichts, und das mit Mitteln, gegen die wir nicht ankommen können (nicht zuletzt deswegen spielen Jung, Schwegler, Ochs, Joselu und co jetzt bei diesen Vereinen).

Dass Freiburg und Mainz gute Arbeit leisten, will ich nicht abstreiten, aber mehr geleistet als die Eintracht haben diese beiden nicht.
Berücksichtigt man die letzten 10 Jahre, haben wir immer die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, nur 2008/2009 war das echt Magerkost und natürlich 2011, da hat man sich alles innerhalb von 17 Spielen kaputtgemacht.
Freiburg und Mainz sind 2009 aufgestiegen und spielen seitdem 5-6 Jahre Bundesliga, also so lange wie wir seit 2006 in der 1. gespielt haben, obwohl die Experten die Eintracht jedes Mal als Absteiger auf dem Zettel hatten.

Wenn man jetzt konkret beantworten möchte, woran es liegt, dass die Eintracht mit Freiburg, Mainz und Augsburg auf Augenhöhe ist, müsste man die Gründe wohl im Bereich Scouting und Jugendausbildung suchen.

Die Fehler der Eintracht wurden transfertechnisch weitestgehend bis vor 4 Jahren gemacht, als man seine Einnahmen in viele Flops gesteckt hat (Fenin, Caio, Korkmaz, Bellaid, Petkovic, Kweuke, Altintop). Seit Hübner da ist, gibt es wenige Spieler, wo man von einem Fehleinkauf sprechen kann (Friend, Occean, Amedick, Demidov). In der Hinsicht (vor allem was Ausstiegsklauseln betrifft) haben Freiburg und Mainz viel mehr gemacht als die Eintracht, aber ob das an Hübner liegt oder an unseren Spielern kann ich nicht beurteilen.

Den Erfolg in der Bundesliga macht in der Regel aus, wie man seine Mittel einsetzt, und diesen Schritt haben Hamburg, Stuttgart, Bremen, Berlin und Köln in den letzten 6 Jahren immer aufs Neue verpasst. Ob das langfristig wirklich Konsequenzen hat, wird man sehen, da diese Vereine trotz ihrer Schuldenberge weiterhin in der Bundesliga spielen und eher auf Konsolidierungskurs sind.

Die Eintracht ist da für mich kein großer Verein, sondern ein solider Mittelfeldklub, der in den letzten Jahren auf einem guten Weg war, bis man sich sehr schnell alles selbst kaputtgemacht hat, und dessen Scherben die neuen Leute sehr gut
wieder zusammengesetzt haben.



Ziemlich gut analysiert.

Nach dem Fußball 2.000 ist dem ganzen Umfeld wohl die Sache zu Kopf gestiegen. Da hatte man schon die Erwartung, dass die Eintracht wohl nun jedes Jahr um die Meisterschaft mitspielt, und es musste dann schon ein Star-Trainer wie Heynckes her... und dann gab's den großen Schlag. Da sind schon damals die Großen gegangen (Stein, Möller, Bein) oder gegangen worden (Yeboah, Okkocha, Gaudino) und es kamen Spieler, die sehr wenig gebracht hatten (Zelic, Schupp, Ekström etc.). Die Katastrophe ist ja bekannt.. und das Resultat war, dass die anderen "Großen" (Bayern, Dortmund, Schlake etc.) um Lichtjahre davon gezogen sind, während die Eintracht für 10 Jahre kämpfen und bangen musste.
Die Stabilisierung erfolgte mit Bruchhagen / Funkel. Aber in dieser Zeit verharrte man strukturell in einem "Status Quo" , während die Strukturen anderer Vereine sich schon lange weiter entwickelt hatten oder sich zumindest in der Entwicklung befanden. Wie ja schon von meinem Vorredner angesprochen, ist das zielgerichtete Scouting ein Thema, dass die Eintracht lange Zeit verpasst hat. Und in der Phase 2006 bis 2010 hatten wir einige wirklich gute Einkäufe, aber noch mehr richtige Griffe ins Klo. Im Nachhinein betrachtet war das Resultat des Abstiegs dann doch nicht so überraschend. Ich finde jetzt nicht, dass dieser uns weitergeholfen hat... aber zumindest die Erkenntnisse daraus. Einige Fehler der Vergangenheit wurden behoben (BH als Sportdirektor eingestellt), einige werden behoben (siehe Weiterentwicklung des Scouting) . Es gilt noch, die Transfer- und Vertragspolitik zu optimieren. Zudem bleibt das Thema "Finanzierung" ein leidiges.
Aber ich finde, dass die strukturelle Entwicklung bei uns seit 2011 schon ziemlich große Sprünge gemacht hat. Ich sehe jetzt keine "Unterentwicklung" zu Freiburg oder Mainz... von den skurilen Vergleichen mit Paderborn und Greuther Fürth ganz zu schweigen. Für den Vergleich mit den wirklich großen Vereinen scheint der Zug wohl leider abgefahren. Mit den Kunstgebliden ist sowieso keine Vergleichbarkeit möglich. Interessant wird für mich die zukünftige Entwicklung der Eintracht vs. Vereine wie Hamburg, Stuttgart, Berlin, Hannover, Bremen.


Sehr gut zusammengefaßt. Ob der Zug wirklich abgefahren ist um evtl. zu den größeren Vereinen etwas aufschließen zu können, da bin ich mir nicht so sicher. Die eigentliche Frage ist doch eher ob der Verein um jeden Preis auf diesen Zug aufspringen sollte?
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etienneone schrieb:
Mal ne Theorie, die ich noch nicht gelesen habe (womöglich weil sie quatsch ist aber...) [....] selbst ein vermeintlich kleiner Vereine, mit etwas Glück und Geschick 11-15 Bundesliga-taugliche Spieler finden und zu einer Mannschaft formen
Das ist natürlich riesengroßer Quatsch
weil ... man ja weiß das "der Markt überhitzt ist und gerade deutsche Spieler nicht zu bekommen sind, weil jeder sie sucht"

Habe mich übrigens eben bei Kicker durch die vorausichtliche Aufstellung von Paderborn geklickt:
11 Deutsche!
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Warrior4Success schrieb:
Die antwort ist doch einfach: diese vereine beachten die zwei edlen weisheiten.


Zwölf Tage hast Du gebraucht um Deine Enttäuschung über unseren Sieg gegen Köln zu verdauen. Zwölf Jahre wären mir lieber gewesen. Kannst Dich wieder trollen Oxxe.
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Adler_Steigflug schrieb:
1martin3 schrieb:
Adlerist schrieb:
Frage steht in der Überschrift, beschäftigt mich schon länger.

Der Markt wird immer enger (Leverkusen, Wolfsburg, Hopp, jetzt noch RB), aber auch die Einnahmen wachsen immer weiter, gerade bei den großen Clubs und großen Stadien. Was ich echt nicht verstehe: Wie schaffen es Clubs wie Augsburg, Paderborn, (zeitweise) Fürth, Freiburg, Mainz mit eigentlichen Großkalibern wie uns, Hamburg, Köln, Berlin, Lautern, Nürnberg etc  gleichzuziehen oder sie zu überholen? Geht mir nicht in den Kopf.


Ich verstehe ehrlich gesagt die Frage nicht. Unser Verein macht vieles richtig, nur arbeiten bei den anderen Bundesligisten auch keine Idioten.

Die Bayern sind der größte Verein und nutzen diesen Status quo jedes Jahr aus, um weiter an der Spitze zu bleiben. Der BVB ist auch ein großer Verein und hat sich in den letzten 6 Jahren von einem Mittelmaßverein zu einem Top-Klub entwickelt.
Wie von dir angesprochen kommen dann Leverkusen, Hannover, Hoffenheim und Wolfsburg  quasi aus dem Nichts, und das mit Mitteln, gegen die wir nicht ankommen können (nicht zuletzt deswegen spielen Jung, Schwegler, Ochs, Joselu und co jetzt bei diesen Vereinen).

Dass Freiburg und Mainz gute Arbeit leisten, will ich nicht abstreiten, aber mehr geleistet als die Eintracht haben diese beiden nicht.
Berücksichtigt man die letzten 10 Jahre, haben wir immer die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, nur 2008/2009 war das echt Magerkost und natürlich 2011, da hat man sich alles innerhalb von 17 Spielen kaputtgemacht.
Freiburg und Mainz sind 2009 aufgestiegen und spielen seitdem 5-6 Jahre Bundesliga, also so lange wie wir seit 2006 in der 1. gespielt haben, obwohl die Experten die Eintracht jedes Mal als Absteiger auf dem Zettel hatten.

Wenn man jetzt konkret beantworten möchte, woran es liegt, dass die Eintracht mit Freiburg, Mainz und Augsburg auf Augenhöhe ist, müsste man die Gründe wohl im Bereich Scouting und Jugendausbildung suchen.

Die Fehler der Eintracht wurden transfertechnisch weitestgehend bis vor 4 Jahren gemacht, als man seine Einnahmen in viele Flops gesteckt hat (Fenin, Caio, Korkmaz, Bellaid, Petkovic, Kweuke, Altintop). Seit Hübner da ist, gibt es wenige Spieler, wo man von einem Fehleinkauf sprechen kann (Friend, Occean, Amedick, Demidov). In der Hinsicht (vor allem was Ausstiegsklauseln betrifft) haben Freiburg und Mainz viel mehr gemacht als die Eintracht, aber ob das an Hübner liegt oder an unseren Spielern kann ich nicht beurteilen.

Den Erfolg in der Bundesliga macht in der Regel aus, wie man seine Mittel einsetzt, und diesen Schritt haben Hamburg, Stuttgart, Bremen, Berlin und Köln in den letzten 6 Jahren immer aufs Neue verpasst. Ob das langfristig wirklich Konsequenzen hat, wird man sehen, da diese Vereine trotz ihrer Schuldenberge weiterhin in der Bundesliga spielen und eher auf Konsolidierungskurs sind.

Die Eintracht ist da für mich kein großer Verein, sondern ein solider Mittelfeldklub, der in den letzten Jahren auf einem guten Weg war, bis man sich sehr schnell alles selbst kaputtgemacht hat, und dessen Scherben die neuen Leute sehr gut
wieder zusammengesetzt haben.



Ziemlich gut analysiert.

Nach dem Fußball 2.000 ist dem ganzen Umfeld wohl die Sache zu Kopf gestiegen. Da hatte man schon die Erwartung, dass die Eintracht wohl nun jedes Jahr um die Meisterschaft mitspielt, und es musste dann schon ein Star-Trainer wie Heynckes her... und dann gab's den großen Schlag. Da sind schon damals die Großen gegangen (Stein, Möller, Bein) oder gegangen worden (Yeboah, Okkocha, Gaudino) und es kamen Spieler, die sehr wenig gebracht hatten (Zelic, Schupp, Ekström etc.). Die Katastrophe ist ja bekannt.. und das Resultat war, dass die anderen "Großen" (Bayern, Dortmund, Schlake etc.) um Lichtjahre davon gezogen sind, während die Eintracht für 10 Jahre kämpfen und bangen musste.
Die Stabilisierung erfolgte mit Bruchhagen / Funkel. Aber in dieser Zeit verharrte man strukturell in einem "Status Quo" , während die Strukturen anderer Vereine sich schon lange weiter entwickelt hatten oder sich zumindest in der Entwicklung befanden. Wie ja schon von meinem Vorredner angesprochen, ist das zielgerichtete Scouting ein Thema, dass die Eintracht lange Zeit verpasst hat. Und in der Phase 2006 bis 2010 hatten wir einige wirklich gute Einkäufe, aber noch mehr richtige Griffe ins Klo. Im Nachhinein betrachtet war das Resultat des Abstiegs dann doch nicht so überraschend. Ich finde jetzt nicht, dass dieser uns weitergeholfen hat... aber zumindest die Erkenntnisse daraus. Einige Fehler der Vergangenheit wurden behoben (BH als Sportdirektor eingestellt), einige werden behoben (siehe Weiterentwicklung des Scouting) . Es gilt noch, die Transfer- und Vertragspolitik zu optimieren. Zudem bleibt das Thema "Finanzierung" ein leidiges.
Aber ich finde, dass die strukturelle Entwicklung bei uns seit 2011 schon ziemlich große Sprünge gemacht hat. Ich sehe jetzt keine "Unterentwicklung" zu Freiburg oder Mainz... von den skurilen Vergleichen mit Paderborn und Greuther Fürth ganz zu schweigen. Für den Vergleich mit den wirklich großen Vereinen scheint der Zug wohl leider abgefahren. Mit den Kunstgebliden ist sowieso keine Vergleichbarkeit möglich. Interessant wird für mich die zukünftige Entwicklung der Eintracht vs. Vereine wie Hamburg, Stuttgart, Berlin, Hannover, Bremen.


da kommt noch ein weiterer punkt dazu. in der zeit des fussball 2000 hat die eintracht schulden gemacht und spitzengehälter gezahlt. der erste abstieg erfolgte mit dem zweitteuersten bundesligakader. und dann waren die spieler alle weg, in die zweite liga wollte ja keiner, das bosman-urteil tat sein übriges und plötzlich hinterließen die verantwortlichen verbrannte erde, der verein stand vor der insolvenz. da war unglaublich kurzsichtig agiet worden, einen abstieg konnte sich ja keiner vorstellen. allerdings wäre das auch ohne abstieg nicht mehr lange gut gegangen.

erst seit der funkel/bruchhagen - zeit ist die eintracht wieder einigermaßen konsolidiert, der abstieg unter skibbe war aber noch einmal ein heftiger rückschlag. zuvor stand die eintracht mehrfach mit dem rücken zur wand und daraus resultierten die zum teil unsäglichen langfristigen verträge bezüglich stadionmiete etc. damals gab es fast keinen verhandlungsspielraum und schon gar nicht die möglichkeit mit dem eigenen stadionbau zu drohen. man war auf das angewiesen was angeboten wurde.
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[quote=Adlerist]Was machen kleine Vereine richtig, was große Vereine (wir!) falsch machen?





Alles, leider alles! Bestes Beispiel wieder gestern in Paderborn. Da hast Du die Chance auf Platz 3 vorzurücken, und was machen die Herren? Die Trikots spazieren tragen. Sind ja weiß und Mutti hat gesagt, da dürfen keine Flecken dran, sonst gehen sie nicht mehr raus.
Dafür stehen jetzt die Bonbonwerfer von der anderen Seite des Rheins auf Platz 3! Würg!!
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Claas_Clever schrieb:

Alles, leider alles! Bestes Beispiel wieder gestern in Paderborn. Da hast Du die Chance auf Platz 3 vorzurücken, und was machen die Herren? Die Trikots spazieren tragen. Sind ja weiß und Mutti hat gesagt, da dürfen keine Flecken dran, sonst gehen sie nicht mehr raus.
Dafür stehen jetzt die Bonbonwerfer von der anderen Seite des Rheins auf Platz 3! Würg!!


Genau. Und weil alles falsch gemacht wurde gab es überhaupt die Chance auf Platz 3 zu springen.
Na Cleverle, wie wärs mit Sackspringen auf dem Hanauer Kreuz?  


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