So einen raffinierten Beschiss habe ich lange nicht gesehen. Der Witz besteht darin, dass die absolute Wertsteigerung eines Index in eine wöchentlich berechnete Annuität umgerechnet wird. Gehen wir mal von deinem Beispiel aus. Wenn du den Maximalbetrag von 10.000 Euro bei einem Dax von 8000 anlegst, und der Kursverlauf im nächsten Monat
8000 8400 8820 9230 9691
also von Woche zu Woche 5 Prozent ist, dann bekommst du 2,5 Prozent Zinsen für einen Monat. Das sind dann stolze 21 Euro. Würdest du die 10.000 direkt in den Dax investieren,mit einem Stop-Loss bei 8000, so hättest du bei selbem Kapitalrisiko einen Gewinn von 2.110 Euro,gemacht, also das hundertfache. Da der Dax aber von Woche zu Woche selten Kurssprünge über 2 Prozent macht, dürfte sich, in realen Kursverläufen gedacht eine durchschnittliche Verzinsung zwischen dem Mindestsatz von 0,25 und 0,5 Prozent ergeben. Anlegerverarsche.
Sorry stefan, aber der Vergleich hinkt tatsächlich. Variables Tagesgeld (egal, an was das gekoppelt ist) mit einem Direktinvestment zu vergleichen, geht eben nicht. Richtig ist. Richtig ist, das beim Tagesgeld dein upside wesentlich limitierter ist (logischerweise, da dein downside auch begrenzt ist). Wenn du mittels Stop-loss dein Direktinvestment durchführst und es geht abwärts, hast du zwar dein Kapitalrisiko equivalent zum Tagesgeld begrenzt, allerdings hast du dann auch kein Investment mehr. Re-investierst du ständig, darfst du die Transaktionskosten nicht vergessen.
Kann man also nicht direkt vergleichen und pauschal als Verarsche abtun, weil völlig anderes Risiko und Cashflow Profil.
Ich gebe dir Recht, dass ein direkter Vergleich nicht zulässig ist. Ich habe ja auch absichtlich und ausdrücklich einen Fall gewählt, bei dem das Dax-Tagesgeld vermeintlich gute Zinsen abwirft, die Direktanlage aber das hundertfache erbringt.
Worauf ich raus will: Die Bank erfindet ein Produkt, dessen einziger Effekt die Verschleierung eines Zinssatzes ist, den viele andere Standard- Tagesgeldangebote auch erbringen.
Und ein ETF mit Stop-Loss bei 10 Prozent hat in den letzten zehn Jahren eine durchschnittliche Rendite von 8,6 Prozent gebracht. In der von mir entdeckten modifizierten Variante wären es sogar über 10. Und die Kosten für das Reinvestment halten sich in Grenzen: Es wären in den zehn Jahren insgesamt neun Transaktionen notwendig gewesen.
So einen raffinierten Beschiss habe ich lange nicht gesehen. Der Witz besteht darin, dass die absolute Wertsteigerung eines Index in eine wöchentlich berechnete Annuität umgerechnet wird. Gehen wir mal von deinem Beispiel aus. Wenn du den Maximalbetrag von 10.000 Euro bei einem Dax von 8000 anlegst, und der Kursverlauf im nächsten Monat
8000 8400 8820 9230 9691
also von Woche zu Woche 5 Prozent ist, dann bekommst du 2,5 Prozent Zinsen für einen Monat. Das sind dann stolze 21 Euro. Würdest du die 10.000 direkt in den Dax investieren,mit einem Stop-Loss bei 8000, so hättest du bei selbem Kapitalrisiko einen Gewinn von 2.110 Euro,gemacht, also das hundertfache. Da der Dax aber von Woche zu Woche selten Kurssprünge über 2 Prozent macht, dürfte sich, in realen Kursverläufen gedacht eine durchschnittliche Verzinsung zwischen dem Mindestsatz von 0,25 und 0,5 Prozent ergeben. Anlegerverarsche.
Sorry stefan, aber der Vergleich hinkt tatsächlich. Variables Tagesgeld (egal, an was das gekoppelt ist) mit einem Direktinvestment zu vergleichen, geht eben nicht. Richtig ist. Richtig ist, das beim Tagesgeld dein upside wesentlich limitierter ist (logischerweise, da dein downside auch begrenzt ist). Wenn du mittels Stop-loss dein Direktinvestment durchführst und es geht abwärts, hast du zwar dein Kapitalrisiko equivalent zum Tagesgeld begrenzt, allerdings hast du dann auch kein Investment mehr. Re-investierst du ständig, darfst du die Transaktionskosten nicht vergessen.
Kann man also nicht direkt vergleichen und pauschal als Verarsche abtun, weil völlig anderes Risiko und Cashflow Profil.
Ich gebe dir Recht, dass ein direkter Vergleich nicht zulässig ist. Ich habe ja auch absichtlich und ausdrücklich einen Fall gewählt, bei dem das Dax-Tagesgeld vermeintlich gute Zinsen abwirft, die Direktanlage aber das hundertfache erbringt.
Worauf ich raus will: Die Bank erfindet ein Produkt, dessen einziger Effekt die Verschleierung eines Zinssatzes ist, den viele andere Standard- Tagesgeldangebote auch erbringen.
Und ein ETF mit Stop-Loss bei 10 Prozent hat in den letzten zehn Jahren eine durchschnittliche Rendite von 8,6 Prozent gebracht. In der von mir entdeckten modifizierten Variante wären es sogar über 10. Und die Kosten für das Reinvestment halten sich in Grenzen: Es wären in den zehn Jahren insgesamt neun Transaktionen notwendig gewesen.
2. Absatz: völlig d'accord
3.Absatz: Meinetwegen ja, aber das Konzept einer festen Verzinsung, um dass es hier in dem Thread ja primär geht (mal ganz unabhängig von diesem "Spezialangebot") ist eben naturgemaess völlig losgeloest zu betrachten im Vergleich zu einer Anlage in ETFs oder sonstigen riskanten assets (mit riskant sei hier ganz allgemein die Unsicherheit der Rendite gemeint)
Und Tipp zwei: Wer ab 10.000 Öcken anzulegen hat und es sich nicht zutraut, im Internet sich eine Daxanlage erklären zu lassen, sollte zu einem Honorarberater gehen.
So pauschal lässt sich das nicht sagen.
Auch das Honorarmodell löst das entgegengesetzte Einkommensinteresse zwischen (Provisions-)Berater und Kunde nicht auf. Denn hier besteht der Anreiz darin, dass der Honorarberater möglichst viele und lange Beratungen bei hauptsächlich vermögenden Kunden mit hohem Depotvolumen durchführt, um seine Einnahmen zu maximieren.
Honorarberatung löst also nicht den Interessenkonflikt.
Entscheidend ist vielmehr die Qualität der Finanzberatung, und diese hängt nicht von der Vergütungsform ab. Auch ein guter, provisionsbezahlter Bänker/Anlageberater kann eine qualitativ hochwertige Bertaung leisten, als Bankkunde sogar kostenlos.
Der Interessenkonflikt zwischen Berater und Kunde lässt sich nur durch die Erhöhung der Qualitätsstandards und Gebührentransparenz verringern. An diesen zwei Stellschrauben wird im Übrigen schon lange gedreht, einige Banken sind diesbezüglich sehr aufgeschlossen.
SGE Supporter schrieb: Die Alternative zum Tagesgeld lautet kurzlaufendes Festgeld, z.B. bei der FFS Bank (http://www.ffsbank.de/index.php/?id=646).
Hier gibts je nach Laufzeit (3-9 Monate) zwischen 1,9 und 2,1% p.a.
Das finde ich durchaus gut! Danke für den Tipp - ich werde mich da mal schlaumachen.
Der Vergleich auf http://www.tarifcheck24.com/tagesgeld/vergleich/ schlägt die Renault Bank mit 1,51% vor... Auf deren Website ist von 1,50% p.a. die Rede - das ist immerhin doppelt so viel wie bei meinem comdirect Konto (0,75%)...
Wichtig ist, bei guten Angeboten schnell zu sein. So hat die FFS mittlerweile die Konditionen deutlich heruntergesetzt, da sie von Kontoeröffnungsanträgen nur so zugeschüttet wurden.
Außerdem sind die Infos aus dem TEST-Artikel bereits veraltet
Bei guten Tagesgeldangeboten muss man schnell sein, die können sich teilweise stündlich ändern.
Mir ging es nicht um die Zinssätze der FFS Bank, sondern um die Frage von JayJay10kocha,wer weiss etwas über die FFS Bank .
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass die FFS Bank hauptsächlich mit Autofinanzierungen ectra ihr Geld verdient.
Bei Tagesgeld bin ich bei Kollege Redzone u. habe dies bei der Rabobank geparkt.
Diese holländische Genossenschaftsbank gehört zu den 10 sichersten Banken weltweit,soweit man heutzutage bei Banken überhaupt noch den Begriff "sicher" verwenden kann.
Zitat aus dem Artikel: "Manche niederländische Banken messen mit zweierlei Maß und verzinsen Sparguthaben in Holland höher als in Deutschland. ... Trotz der schlechteren Konditionen gehören die holländischen Banken wegen des für sie günstigen Marktumfeldes zu den Top-Anbietern in Deutschland."
Dirty-Harry schrieb: Und die Zinsen für unsere kohle auf der hohen Kante dürften ab heute sogar noch niedriger werden:
EZB senkt Leitzins auf Rekordtief von 0,25 % !!
Tja,nicht nur die zig Millionen Sparer verziehen anscheinend genau so das Gesich t. Volkswirte,Ökonomen ,Banker und die ganze sogenannte "Expertenbande"hört sich größetenteils gar nicht so freudig an ,wegen dieser neuerlichen (Rekord)Senkung.
Die Inflation würde dadurch angekurbelt (dann wären wir sogar zweimal die Deppen :neutral-face )
Der Reformwillen der EU Staaten würde eher gedämpft.
Ab einem bestimmten Zeitpunkt würde eine künstliche Blase geschaffen.
Die Börse jubelt.
Euro etwas gesunken
Damit soll es jetzt auch gut sein von mir.
Halt !!:
Blockupy plant zur Eröffnung des Frankfurter EZB Gebäudes (Frühjahr 2014) wieder eine Demo ,-)
Ich gebe dir Recht, dass ein direkter Vergleich nicht zulässig ist. Ich habe ja auch absichtlich und ausdrücklich einen Fall gewählt, bei dem das Dax-Tagesgeld vermeintlich gute Zinsen abwirft, die Direktanlage aber das hundertfache erbringt.
Worauf ich raus will: Die Bank erfindet ein Produkt, dessen einziger Effekt die Verschleierung eines Zinssatzes ist, den viele andere Standard- Tagesgeldangebote auch erbringen.
Und ein ETF mit Stop-Loss bei 10 Prozent hat in den letzten zehn Jahren eine durchschnittliche Rendite von 8,6 Prozent gebracht. In der von mir entdeckten modifizierten Variante wären es sogar über 10. Und die Kosten für das Reinvestment halten sich in Grenzen: Es wären in den zehn Jahren insgesamt neun Transaktionen notwendig gewesen.
2. Absatz: völlig d'accord
3.Absatz: Meinetwegen ja, aber das Konzept einer festen Verzinsung, um dass es hier in dem Thread ja primär geht (mal ganz unabhängig von diesem "Spezialangebot") ist eben naturgemaess völlig losgeloest zu betrachten im Vergleich zu einer Anlage in ETFs oder sonstigen riskanten assets (mit riskant sei hier ganz allgemein die Unsicherheit der Rendite gemeint)
So pauschal lässt sich das nicht sagen.
Auch das Honorarmodell löst das entgegengesetzte Einkommensinteresse zwischen (Provisions-)Berater und Kunde nicht auf.
Denn hier besteht der Anreiz darin, dass der Honorarberater möglichst viele und
lange Beratungen bei hauptsächlich vermögenden Kunden mit hohem
Depotvolumen durchführt, um seine Einnahmen zu maximieren.
Honorarberatung löst also nicht den Interessenkonflikt.
Entscheidend ist vielmehr die Qualität der Finanzberatung, und diese hängt
nicht von der Vergütungsform ab. Auch ein guter, provisionsbezahlter Bänker/Anlageberater kann eine qualitativ hochwertige Bertaung leisten, als Bankkunde sogar kostenlos.
Der Interessenkonflikt zwischen Berater und Kunde lässt sich nur
durch die Erhöhung der Qualitätsstandards und Gebührentransparenz
verringern. An diesen zwei Stellschrauben wird im Übrigen schon lange gedreht, einige Banken sind diesbezüglich sehr aufgeschlossen.
Das finde ich durchaus gut! Danke für den Tipp - ich werde mich da mal schlaumachen.
Der Vergleich auf http://www.tarifcheck24.com/tagesgeld/vergleich/ schlägt die Renault Bank mit 1,51% vor... Auf deren Website ist von 1,50% p.a. die Rede - das ist immerhin doppelt so viel wie bei meinem comdirect Konto (0,75%)...
Weiß denn niemand was zu der FFS Bank?
gruß
Einfach mal googeln
Wichtig ist, bei guten Angeboten schnell zu sein. So hat die FFS mittlerweile die Konditionen deutlich heruntergesetzt, da sie von Kontoeröffnungsanträgen nur so zugeschüttet wurden.
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11176998/
Außerdem sind die Infos aus dem TEST-Artikel bereits veraltet
Bei guten Tagesgeldangeboten muss man schnell sein, die können sich teilweise stündlich ändern.
- bei 90 Tagen 1,7%
http://www.rabodirect.de/sparprodukte/rabospar30/default.aspx
Mir ging es nicht um die Zinssätze der FFS Bank, sondern um die Frage von JayJay10kocha,wer weiss etwas über die FFS Bank .
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass die FFS Bank hauptsächlich mit Autofinanzierungen ectra ihr Geld verdient.
Bei Tagesgeld bin ich bei Kollege Redzone u. habe dies bei der Rabobank geparkt.
Diese holländische Genossenschaftsbank gehört zu den 10 sichersten Banken weltweit,soweit man heutzutage bei Banken überhaupt noch den Begriff "sicher" verwenden kann.
Zitat aus dem Artikel: "Manche niederländische Banken messen mit zweierlei Maß und verzinsen Sparguthaben in Holland höher als in Deutschland. ... Trotz der schlechteren Konditionen gehören die holländischen Banken wegen des für sie günstigen Marktumfeldes zu den Top-Anbietern in Deutschland."
EZB senkt Leitzins auf Rekordtief von 0,25 % !!
Tja,nicht nur die zig Millionen Sparer verziehen anscheinend genau so das Gesich t.
Volkswirte,Ökonomen ,Banker und die ganze sogenannte "Expertenbande"hört sich größetenteils gar nicht so freudig an ,wegen dieser neuerlichen (Rekord)Senkung.
Die Inflation würde dadurch angekurbelt (dann wären wir sogar zweimal die Deppen :neutral-face )
Der Reformwillen der EU Staaten würde eher gedämpft.
Ab einem bestimmten Zeitpunkt würde eine künstliche Blase geschaffen.
Die Börse jubelt.
Euro etwas gesunken
Damit soll es jetzt auch gut sein von mir.
Halt !!:
Blockupy plant zur Eröffnung des Frankfurter EZB Gebäudes (Frühjahr 2014) wieder eine Demo ,-)