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Macht eine private Altersvorsorge überhaupt Sinn?

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Die 7% sind wahrscheinlich eine Prognose oder eine unterstellte / angenommene Wertentwicklung und dient dem Vertrieb die Produkte besser an den Mann bzw. an die Frau zu bringen.
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Das beste was du machen kannst ist eigentlich in eine Eigentumswohnung oder Häusschen zu investieren.

Die Leute zahlen zwischen 300€ und 1200€ Miete was ich so aus meinem Bekanntenkreis weis. Davon kannste auch die Raten für ne Eigentumswohnung bezahlen. Solltest du mal arbeitlos werden is die Wohnung und das Häusschen ach net weg.

Konkret geht die Durchführungsanordnung der Bundesagentur für Arbeit zurzeit von einer Angemessenheit ohne weitere Prüfung aus, wenn 80m² für 1-2 Personen, 100m² für 3 Personen und 120m² für 4 Personen im Falle einer Eigentumswohnung nicht überschritten sind. Im Falle eines Eigenheims werden hiernach jeweils 10m² mehr als offensichtlich angemessen zugestanden. Im Einzelfall sind Abweichungen von diesen Richtwerten nach oben denkbar, beispielsweise wenn in dem betreffenden Haushalt mehr als vier Personen leben oder berufliche oder körperliche Bedürfnisse (zum Beispiel bei Vorliegen einer Behinderung) eines Bewohners dies erfordern.

http://www.sozialleistungen.info/hartz-iv-4-alg-ii-2/vermoegen.html

Ich habe momentan eine Direktversicherung, bin aber auch am zweifeln ob es das richtige ist. Als gelernter Versicherungskaufmann zwar etwas peinlich aber der Bereich Leben und Rente hat mich nie wirklich interessiert  

Werde wahrscheinlich nen Bausparvertrag machen und dann mal über ne Eigentumswohnung nachdenken. Aber dafür müsste ich erstmal sesshaft werden ^^  
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Praeriehund82 schrieb:
Das beste was du machen kannst ist eigentlich in eine Eigentumswohnung oder Häusschen zu investieren.

Die Leute zahlen zwischen 300€ und 1200€ Miete was ich so aus meinem Bekanntenkreis weis. Davon kannste auch die Raten für ne Eigentumswohnung bezahlen. Solltest du mal arbeitlos werden is die Wohnung und das Häusschen ach net weg.

Konkret geht die Durchführungsanordnung der Bundesagentur für Arbeit zurzeit von einer Angemessenheit ohne weitere Prüfung aus, wenn 80m² für 1-2 Personen, 100m² für 3 Personen und 120m² für 4 Personen im Falle einer Eigentumswohnung nicht überschritten sind. Im Falle eines Eigenheims werden hiernach jeweils 10m² mehr als offensichtlich angemessen zugestanden. Im Einzelfall sind Abweichungen von diesen Richtwerten nach oben denkbar, beispielsweise wenn in dem betreffenden Haushalt mehr als vier Personen leben oder berufliche oder körperliche Bedürfnisse (zum Beispiel bei Vorliegen einer Behinderung) eines Bewohners dies erfordern.

http://www.sozialleistungen.info/hartz-iv-4-alg-ii-2/vermoegen.html

Ich habe momentan eine Direktversicherung, bin aber auch am zweifeln ob es das richtige ist. Als gelernter Versicherungskaufmann zwar etwas peinlich aber der Bereich Leben und Rente hat mich nie wirklich interessiert  

Werde wahrscheinlich nen Bausparvertrag machen und dann mal über ne Eigentumswohnung nachdenken. Aber dafür müsste ich erstmal sesshaft werden ^^  


Und solltest du irgendwann keine Lust mehr haben dort zu wohnen kannste se ja weiter vermieten und von den Mieteinnahmen die Wohnung abbezahlen. So macht es mein Vadder mit seinen 2 Eigentumswohnungen in Chemnitz und Berlin.
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Praeriehund82 schrieb:
Praeriehund82 schrieb:
Das beste was du machen kannst ist eigentlich in eine Eigentumswohnung oder Häusschen zu investieren.

Die Leute zahlen zwischen 300€ und 1200€ Miete was ich so aus meinem Bekanntenkreis weis. Davon kannste auch die Raten für ne Eigentumswohnung bezahlen. Solltest du mal arbeitlos werden is die Wohnung und das Häusschen ach net weg.

Konkret geht die Durchführungsanordnung der Bundesagentur für Arbeit zurzeit von einer Angemessenheit ohne weitere Prüfung aus, wenn 80m² für 1-2 Personen, 100m² für 3 Personen und 120m² für 4 Personen im Falle einer Eigentumswohnung nicht überschritten sind. Im Falle eines Eigenheims werden hiernach jeweils 10m² mehr als offensichtlich angemessen zugestanden. Im Einzelfall sind Abweichungen von diesen Richtwerten nach oben denkbar, beispielsweise wenn in dem betreffenden Haushalt mehr als vier Personen leben oder berufliche oder körperliche Bedürfnisse (zum Beispiel bei Vorliegen einer Behinderung) eines Bewohners dies erfordern.

http://www.sozialleistungen.info/hartz-iv-4-alg-ii-2/vermoegen.html

Ich habe momentan eine Direktversicherung, bin aber auch am zweifeln ob es das richtige ist. Als gelernter Versicherungskaufmann zwar etwas peinlich aber der Bereich Leben und Rente hat mich nie wirklich interessiert  

Werde wahrscheinlich nen Bausparvertrag machen und dann mal über ne Eigentumswohnung nachdenken. Aber dafür müsste ich erstmal sesshaft werden ^^  


Und solltest du irgendwann keine Lust mehr haben dort zu wohnen kannste se ja weiter vermieten und von den Mieteinnahmen die Wohnung abbezahlen. So macht es mein Vadder mit seinen 2 Eigentumswohnungen in Chemnitz und Berlin.



Das finde ich auch am besten und wäre auch am sinnvollsten. Also soll ich meine Versicherung kündigen und mir das was übrig bleibt auszahlen lassen?
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Eine private Altersvorsorge macht auf jeden Fall Sinn, da bei den Jüngeren die späteren Renten sehr niedrig sein werden.

Ich würde aber auf jeden Fall eine Anlageform wählen, welche das drohende Inflationsrisiko abpuffern kann und was im Falle eines Falles auch kurzfrstig veräußerbar ist.

Wenn Riester in jungen Jahren dann sollte man sich intensiv mal mit dem sogenannten "Wohn-Riester" beschäftigen. Dazu findet man im Internet viel. Man kann auch bestehende Riester-Verträge in so etwas abändern ohne die bisherigen staatlichen Zulagen zu verlieren.

Bei geldlicher Privatvorsorge in jungen Jahren bieten sich Aktienfonds an, da eine Inflation nicht ganz so gravierende Entwertung bringt als z.B. bei einer Kapitallebensversicherung. Es sollten aber Fonds sein, die an den Börsen gehandelt werden, damit man diese bei Bedarf auch ohne große Gebühren wieder verkaufen kann. Man sollte auch bei der Anlageform darauf achten, inwieweit diese Hartz-IV sicher ist, also im Falle längerer Arbeitslosigkeit nicht zuerst aufgebraucht werden muß.

Eine Immobilie wäre auch nicht schlcht, da gilt natürlich Lage, Lage und nochmals Lage. Zwar sind die Zinsen gerade sehr günstig, dafür sind aber Wohnlagen wie in FFM absolut überteuert. Es hat aber den Vorteil, daß eine Wohnung entweder vermietet oder aber gerade im Alter selbst genutzt werden kann. Letztendlich hängt es davon ab, wieviel man bereits auf der hohen Kante hat und wie hoch die möglichen monatlichen Kredittilgungen ausfallen.

Ob es unter Umständen sinnvoll sein kann, gar nichts anzusparen und alles auf den Kopf zu hauen hängt von der persönlichen Erwartungshaltung an die Politik ab: Ab welchem Jahr gibt es eine Einheitsrente, deren Höhe nicht mehr von dem Umfang der insgesamt entrichteten Beiträge abhängt. Und inwieweit vergreift sich die Politik am persönlichen Besitz und allen Ersparnissen des Bürgers zur Finanzierung des deutschen und der europäischen Haushaltsdefizite.

In ca. 10 jahren werden die sogenannten "geburtetenstarken Jahrgänge in Rente gehen. Deren erworbene Ansprüche werden in ihrem Gesamtumfang nicht finanzierbar sein, also erwarte ich bis dato noch einige Maßnahmen der Politik.
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seventh_son schrieb:
handballsandy schrieb:
pelo schrieb:
Da du noch relativ lange Zeit,bis zur Rente hast,würde ich an deiner Stelle in einen, sagen wir mal, insgesamt konservativ gemanagten Aktienfonds mein Geld anlegen.
Langfristig gesehen,gibt es aus meiner Sicht keine bessere Geldanlage.In der Vergangenheit schlugen Aktien immer alle anderen Geldanlagen.
Mfg  
Und wenn bei dir keine grosse Erbschaften zu erwarten sind u. du auch nach 67,nicht nur zum Entenfüttern gehen willst,halte ich eine gute  Altersvorsorge durchaus für sinnvoll.
Von Vater Staat wirds dann nämlich für deine Generation nicht mehr viel geben.  


Also sollte ich meine Versicherungen kündigen mich auszahlen lassen und das Geld in einen Aktienfonds einzahlen?  


Hol dir auf jedenfall noch ein paar Meinungen dazu ein. Versicherungen zu kündigen tut natürlich immer weh, aber ich denke du hast noch nicht all zu lange eingezahlt, da mag das noch vertretbar sein. Vielleicht kündigst du auch erstmal nur eine Versicherung.

Entgegen landläufiger Meinung lohnt sich eine Riesterrente meiner Meinung nach vor allem dann, wenn man schon im Berufsleben steht und gut verdient. Man kann die Beiträge nämlich von der Steuer absetzen und hat damit den selben Effekt wie bei der betrieblichen Altersvorsorge. Wenn Du studierst, gehst Du ja sicher davon aus dass Du mal ganz gut verdienst, dann könntest du den Riester-Vertrag weiter laufen lassen.

Ist der Riester-Vertrag eigentlich ein Fondssparplan oder eine klassische Rentenversicherung? Denn zwei klassische Rentenversicherungen nebeneinander müssen ja nun nicht sein.


Volle Unterstützung.

Ergänzung: Normalerweise ist kündigen niemals gut und gerade, weil Private Altersvorsorge sehr viel Sinn macht, würde ich dir das nicht empfehlen. Man kann auch die Dynamik (Erhöhung pro Jahr) aussetzen und somit etwas Tempo rausnehmen.

Später ist vor allem alles interessant, wo man natürlich Steuern sparen kann. Betriebliche Vorsorge, insbesondere bei großen Unternehmen, dürfte in den meisten Fällen (Bezug auf aktuelle Situation) die beste Altersvorsorge sein, da die größte Rendite anfällt.

Wichtig ist, Altersvorsorge ist Altersvorsorge: Es kann natürlich besser sein, das Geld erstmal in die Ausbildung (Studium) zu pumpen, um eben später mehr zu verdienen. Außerdem sollte man die Gewichtung insbesondere später beachten, denn eine Altersvorsorge insgesamt und das Leben bis dahin, steht auf viel mehr Beinen wie früher.

Kurzum: Rede mit Tiffy von der Bank, der oder die wird dafür bezahlt. Die Entscheidung, das abzuschließen, ist m.E. tendenziell richtig. Ansonsten gilt wie bei allem im Leben: Beschäftigst du dich im Detail damit, wirste feststellen, was du genau zu tun hast,um das optimale rauszuholen.
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Egal, ob Riester oder auch Rürop. Rechne mal 3% durchschnittliche Rendite pro Jahr, das deckt in etwa die Inflation und Gebühren ab, sollte natürlich noch etwas mehr abwerfen. Ergo sicherst du damit dein Vermögen, was du mit der Riesterrente aufbaust. Der Staat fördert dichdazu, dafür greift er später auch zu.

Das ist die eigentliche Funktion davon. Wenn du gerade von 18 Euro monatlich sprichst, solltest du dich wirklich fragen, woran du bist oder was genau die 18 € Ersparnis bringen sollen.

Die Frage ist natürlich, wie und was du studierst. Eine Riesterrente ist für alle Personen gedacht, die zumindestens unmittelbar in Industrie und Dienstleistungen arbeiten und damit im Großteil ihres Erwerbslebens 30.000 Euro aufwärts im Jahr verdienen. Davon sprechen wir von fast allen Erwerbstätigen, die wirklich auch überhaupt für irgendetwas "vorsorgen" wollen (Haus, Kinder, Enkel, Weltreise, Auto, neue Zähne, goldenen Gehstock - whatever).

17 Semester Sozialwissenschaften, und bist ein Fall für die Soziale Grundsicherung. 10 Semester, Master an einer TU, und du bist mit spätestens 27 dick am profitieren und kannst deine Altersvorsorge immer weiter diversifizieren.
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Rürup
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handballsandy schrieb:
Ich hab nur keine Ahnung was das andere ist. Mir wurde das damals alles angedreht.


eine sehr schlechte Kombination...

Bin zwar schon länger aus der Geschichte raus, aber wenn ich mich richtig erinnere macht Riesterrente nur dann wirklich Sinn, wenn man verheiratet ist und Kinder hat.

Man bekommt mehr Zuschüsse (wegen der Kinder) und dann gabs da noch was mit dem Ehegatten, aber vom Thema wurde schon zu viel von der Festplatte gelöscht...

als Single und Student, da gibts dann glaub ich bessere Angebote.
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handballsandy schrieb:
Praeriehund82 schrieb:
Praeriehund82 schrieb:
Das beste was du machen kannst ist eigentlich in eine Eigentumswohnung oder Häusschen zu investieren.

Die Leute zahlen zwischen 300€ und 1200€ Miete was ich so aus meinem Bekanntenkreis weis. Davon kannste auch die Raten für ne Eigentumswohnung bezahlen. Solltest du mal arbeitlos werden is die Wohnung und das Häusschen ach net weg.

Konkret geht die Durchführungsanordnung der Bundesagentur für Arbeit zurzeit von einer Angemessenheit ohne weitere Prüfung aus, wenn 80m² für 1-2 Personen, 100m² für 3 Personen und 120m² für 4 Personen im Falle einer Eigentumswohnung nicht überschritten sind. Im Falle eines Eigenheims werden hiernach jeweils 10m² mehr als offensichtlich angemessen zugestanden. Im Einzelfall sind Abweichungen von diesen Richtwerten nach oben denkbar, beispielsweise wenn in dem betreffenden Haushalt mehr als vier Personen leben oder berufliche oder körperliche Bedürfnisse (zum Beispiel bei Vorliegen einer Behinderung) eines Bewohners dies erfordern.

http://www.sozialleistungen.info/hartz-iv-4-alg-ii-2/vermoegen.html

Ich habe momentan eine Direktversicherung, bin aber auch am zweifeln ob es das richtige ist. Als gelernter Versicherungskaufmann zwar etwas peinlich aber der Bereich Leben und Rente hat mich nie wirklich interessiert  

Werde wahrscheinlich nen Bausparvertrag machen und dann mal über ne Eigentumswohnung nachdenken. Aber dafür müsste ich erstmal sesshaft werden ^^  


Und solltest du irgendwann keine Lust mehr haben dort zu wohnen kannste se ja weiter vermieten und von den Mieteinnahmen die Wohnung abbezahlen. So macht es mein Vadder mit seinen 2 Eigentumswohnungen in Chemnitz und Berlin.



Das finde ich auch am besten und wäre auch am sinnvollsten. Also soll ich meine Versicherung kündigen und mir das was übrig bleibt auszahlen lassen?


Muss nicht immer kündigen sein.

Der Verkauf wird leider viel zu selten genutzt

Die Riester Rente verkaufen ist in der Öffentlichkeit noch nahezu unbekannt. Dabei funktioniert dies ähnlich wie das jahrzehntelange sehr beliebte Verkaufen bzw. Beleihen einer Lebensversicherung. Der in der Zukunft liegende Auszahlungsanspruch beispielsweise einer Lebensversicherung oder einer Riester Rente wird dabei beliehen und ein abgezinster Wert dem Kunden sofort zur Verfügung gestellt. Den weiterlaufenden Vertrag übernimmt ein Finanzunternehmen, dass die Lebensversicherung oder den Riester Vertrag weiter einzahlt oder einfach ruhen lässt. Der große Vorteil dabei ist, dass der Vertrag normal weitergeführt wird und so kein Rückzahlungsanspruch des Staates auf die Zulagen und Zuschüsse besteht. Riester Rente verkaufen bedeutet also sofort Bargeld von einem Unternehmen an den Riester Sparer. Dabei liegt der Ankaufswert logischerweise wesentlich höher, als beim Riester Rente kündigen und dem sofortigen Abzug aller bisher gewährten staatlichen Zulagen.

Wenn Sie also einen wirklichen Liquiditätsbedarf haben, dann ist Riester Rente verkaufen noch eine einigermaßen gute Lösung. Die Riester Rente kündigen sollte aber auf alle Fälle vermieden werden. Dennoch bieten beide Varianten einen sehr schnellen Zugriff auf die angesparte Liquidität.


http://www.rentenversicherung-verkaufen.info/riester-rente-nicht-kuendigen-sondern-verkaufen/
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Also wenn mein Vadder mal das zeitliche segnet ( Ich hoffe er wird noch lange Leben ) werd ich seine beiden Eigentumswohnungen vekaufen und mir davon eine in Aurich oder Emden holen. Ich muss im Alter jeden Tag nen frisches Krabbenbrötchen haben, und wenn ichs zerhäkselt aus der Schnabeltasse zu mir nem  

Hier ist auch das Wort Rürup Rente gefallen. Ist das net nur was für Selbstständige ?! *kopfkratz*

Ich frag mich heute noch wie ich in meiner Abschlussprüfung den Wahlbaustein "Lebensversicherung Antrag" überstanden habe    
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S-G-Eintracht schrieb:
Egal, ob Riester oder auch Rürop. Rechne mal 3% durchschnittliche Rendite pro Jahr, das deckt in etwa die Inflation und Gebühren ab, sollte natürlich noch etwas mehr abwerfen. Ergo sicherst du damit dein Vermögen, was du mit der Riesterrente aufbaust. Der Staat fördert dichdazu, dafür greift er später auch zu.

Das ist die eigentliche Funktion davon. Wenn du gerade von 18 Euro monatlich sprichst, solltest du dich wirklich fragen, woran du bist oder was genau die 18 € Ersparnis bringen sollen.

Die Frage ist natürlich, wie und was du studierst. Eine Riesterrente ist für alle Personen gedacht, die zumindestens unmittelbar in Industrie und Dienstleistungen arbeiten und damit im Großteil ihres Erwerbslebens 30.000 Euro aufwärts im Jahr verdienen. Davon sprechen wir von fast allen Erwerbstätigen, die wirklich auch überhaupt für irgendetwas "vorsorgen" wollen (Haus, Kinder, Enkel, Weltreise, Auto, neue Zähne, goldenen Gehstock - whatever).

17 Semester Sozialwissenschaften, und bist ein Fall für die Soziale Grundsicherung. 10 Semester, Master an einer TU, und du bist mit spätestens 27 dick am profitieren und kannst deine Altersvorsorge immer weiter diversifizieren.


Ich studiere Management im Gesundheitswesen. Bin jetzt im 4. Semester und bin nächstes Jahr im Oktober fertig.
Mir stellt sich nur die Frage ob die aufgeschobene Rentenversicherung sinn macht. Riester lass ich von mir aus weiter laufen, die 18 Euro sind ok, aber die andere Versicherung sind 50 Euro und ich weiss nicht mal für was.
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Mach ne Unfallversicherung mit 1500 € Rente und hüpp dem Cino vors Auto. Is am sichersten  
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handballsandy schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
Egal, ob Riester oder auch Rürop. Rechne mal 3% durchschnittliche Rendite pro Jahr, das deckt in etwa die Inflation und Gebühren ab, sollte natürlich noch etwas mehr abwerfen. Ergo sicherst du damit dein Vermögen, was du mit der Riesterrente aufbaust. Der Staat fördert dichdazu, dafür greift er später auch zu.

Das ist die eigentliche Funktion davon. Wenn du gerade von 18 Euro monatlich sprichst, solltest du dich wirklich fragen, woran du bist oder was genau die 18 € Ersparnis bringen sollen.

Die Frage ist natürlich, wie und was du studierst. Eine Riesterrente ist für alle Personen gedacht, die zumindestens unmittelbar in Industrie und Dienstleistungen arbeiten und damit im Großteil ihres Erwerbslebens 30.000 Euro aufwärts im Jahr verdienen. Davon sprechen wir von fast allen Erwerbstätigen, die wirklich auch überhaupt für irgendetwas "vorsorgen" wollen (Haus, Kinder, Enkel, Weltreise, Auto, neue Zähne, goldenen Gehstock - whatever).

17 Semester Sozialwissenschaften, und bist ein Fall für die Soziale Grundsicherung. 10 Semester, Master an einer TU, und du bist mit spätestens 27 dick am profitieren und kannst deine Altersvorsorge immer weiter diversifizieren.


Ich studiere Management im Gesundheitswesen. Bin jetzt im 4. Semester und bin nächstes Jahr im Oktober fertig.
Mir stellt sich nur die Frage ob die aufgeschobene Rentenversicherung sinn macht. Riester lass ich von mir aus weiter laufen, die 18 Euro sind ok, aber die andere Versicherung sind 50 Euro und ich weiss nicht mal für was.


Das mit der "aufgeschobenen Rentenversicherung hatte ich überlesen. Ist das praktisch eine klassische Private Rentenversicherung, die du später jederzeit auch umwandeln könntest? Halte ich ebenfalls für gut.

Konkret wird dir aber keiner weiterhelfen können, dafür wird auch keiner hier bezahlt - entgegen deinem Berater.

Tipp: Mach dich, was im Falle der Umwandlung (kostentechnisch) passiert und wie das berechnet wird. Darauf aufbauend einen Entschluss fassen.

Ansonsten musst du wissen, was du später für eine Rente haben möchtest und wie du das ganze zusammensparst, und ob du (wenn du Kinder großziehst, eher weniger der Hauptverdiener bist) überhaupt das bestmögliche Produkt hast.

So toll die "Steuerfreiheit" neben Abgeltungssteuer und eigenständige Nutzung dieser Kapitalversicherung ist, so unsicher ist sie, ob sie sich in dem Maße überhaupt für dich maximal lohnt. Für alles weitere, sollte dir aber dein Berater zur Hand stehen.

Altersvorsorge ist ein wichtiges Thema und du solltest eher m.E. über Erhöhungen nachdenken, als über Reduzierungen. Jünger wird man bekanntlich nicht mehr und die Zeit läuft einem irgendwann auch weg.
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In jedem Fall nur in etwas investieren, was Du vererben kannst. Womit u.a. Riester und Rürup schonmal wegfallen.
Und wenn Immobilien, nur etwas, in das Du auch selber einziehen würdest. Nur dann kannst Du halbwegs sicher sein, dass es ein anderer tut.

DA
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handballsandy schrieb:


Auch von Dozenten wurde mir erklärt, dass Riester Rente und andere Altersvorsorgen niemals das abwerfen können, was man eingezahlt hat.
Am sinnvollsten wäre es wohl sein Geld so zu sparen oder in Immobilien anzulegen.


Damit hast du dir die Antwort selber gegeben. Das Geld konservativ anlegen (Tagesgeld, Festgeld) oder/und eine Immobilie kaufen. Nur nicht in einen Aktienfonds oder anderen Fonds stecken. Sonst finanzierst du anderen Menschen die Altersvorsorge.
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Was ich noch nicht verstanden habe aus den Beiträgen, wieso Du die Versicherung bei Standard Life damals abgeschlossen hast ?  Zumindest muss Dir das ganze ja mal sinnvoll erschienen sein.

Standard Life ist eine britische Versicherung und legt daher nach deutlich anderen "Regeln" an, als deutsche Lebensversicherungen.

Nachteil ist, Du hast keine Mindestverzinsung wenn es nicht so gut läuft!

Vorteil, aufgrund der offeneren Anlagemöglichkieten bieten sich längerfristig mehr Chancen als bei einer klassischen deutschen Lebensversicherung.

Persönlich würde ich den Vorteilen ein höheres Gewicht geben. Insofern finde ich die Wahl Deiner Altersvorsorge grundsätzlich ok.

Das blöde an dieser Form der Altersvorsorge ist, dass Du zwischendurch nicht an das Geld kommst, wenn Du an das Geld willst.

D.h. Du solltest vielleicht nur einen Betrag monatlich zurücklegen, den Du wirklich als "Altersvorsorge" im engsten Sinn zurücklegen willst.

Falls es Dir genau darum geht, würde ich alles so lassen wie bisher!!!   Vielleicht nochmal über die Höhe des Betrags nachdenken.

Eine Wohnung kaufen oder Geld anlegen zum Sparen für eine größere Anschaffung oder schlechte Zeiten, würde ich davon mal völlig unterscheiden.

Noch ein Satz zu Immobilien - die Anlage ist mit wesentlich mehr Risiko verbunden, als viele denken. Würde ich an deiner Stelle erstmal die Finger von lassen.


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Altersvorsorge: zwischen Pest und Cholera

Das Geld so anlegen, dass bei einer Kündigung – egal zu welchem Zeitpunkt – zumindest das Eingezahlte wieder ausgezahlt wird. Damit scheiden Riester-Verträge, Kapital-Lebensversicherungen und Ähnliches schon mal aus.

Tages- oder Festgeld (nicht zu lang festlegen) mit einer zumindest akzeptablen Verzinsung bieten sich an. Alles unter der Voraussetzung, dass es den Euro und die EU noch sehr lange geben wird. Ein EU-Kommissar spricht aktuell von einem „Sanierungsfall“ EU.

Eine Immobilie (bei Selbstnutzung) oder Edelmetalle wären auch noch Alternativen.
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D'accord zur selbst genutzten Immobilie. Allerdings sollte man da auch immer etwas Kapital im Hintergrund haben, um unvorhersehbare (Renovierungs-)Kosten abfedern zu können. Alternativ dazu einen (idealerweise schnell zuteilbaren) Bausparvertrag.

Oder einen Sparvertrag, bei dem man (in absehbarer Zeit) ans Geld kann. Dies kann Festgeld sein, oder ein Fondssparplan, durchaus aber auch moderne Produkte der Altersversorgung (i.d.R. neuere fondsgebundene Rentenversicherung), die auch zwischenzeitliche Auszahlungen ohne Stornoverluste zu lassen.

Allerdings bieten auch alte Renten- oder Lebensversicherungen die Möglichkeit vorzeitig bei Bedarf an Geld zu kommen, beispielsweise durch ein Policendarlehen.

Womit mit jedem vorzeitigen Zugriff natürlich der Gedanke der eigentlichen Altersversorgung ein Stück weit ad absurdum geführt wird.

Hier sind schon einige gute Aspekte aufgezählt worden. Was man schnell merkt: Es gibt keine Patentlösung die für alle gilt. Aus meiner Sicht gibt es heute sehr viele, attraktive Möglichkeiten, mit staatlicher Förderung für's Alter vorzusorgen. Diese Lösungen sollte man auf jeden Fall immer intensiv betrachtet haben. Häufig sind diese sinnvoller als Varianten, bei denen man keine staatliche Förderung erhält, aber nicht mal das würde ich als allgemein gültige Aussage verstanden wissen.

Mit Vermietimmobilien wäre ich vorsichtig. Tendenziell geht die Bevölkerungsdichte eher zurück, d.h. beispielsweise vor allem in ohnehin strukturschwachen Gebieten sollte man lieber genau überlegen, ob man dort Geld in eine Immobilie investieren will. Aber - vorausgesetzt diese Bevölkerungsprognosen treten tatsächlich ein - selbst für Metropolen könnte dies sinkende Preise zur Folge haben. Könnte, wohlgemerkt.

Letzten Endes kann man anhand dieser Diskussion schnell feststellen, dass so ziemlich jedes Produkt Vor- und Nachteile hat. Eines würde ich daher durchaus als generelle Empfehlung aussprechen wollen: Ein breiter Mix der Vorsorge ist generell wertstabiler, als alles auf eine Anlageform zu setzen.

Just my two Cents....


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