>

pro/contra ? Kampfeinsatz der Bundeswehr in Afghanistan

#
HeinzGründel schrieb:
@ Semper Fi

Moralische Kategorien sind meines Erachtens völlig ungeeignet  wenn eine Nation außenpolitisch agiert.


Richtig, aber befreit uns das als Bürger von jedem Anspruch auf moralischen Anstand?

HeinzGründel schrieb:

Ich bin weder herzlos noch ein Zyniker. Aber ich weiß aufgrund meiner Vita auch wo bei einem Gewehr vorne und hinten ist. Ich sehe jedoch überhaupt keinen Weg wie dieser Konflikt jemals militärisch befriedet werden soll.


Dieser Konflikt kann auch militärisch nicht befriedet werden, wir müssen die Rahmenbedingungen schaffen, daß halbwegs eine Generation Afghanen heranwächst, die eben nicht mehr in diesem teufelskreis ist.
Krankenhäuser, Schulen, Infrastruktur, das sind die Dinge, die Soldaten müssen es den Hilfsorganisationen ermöglichen Hand in Hand mit der Bevölkerung einen Anfang zu machen.

HeinzGründel schrieb:

 Schon gar nicht von der BW.  Wir sind dafür weder ausgerüstet, noch  ist unsere Gesellschaft moralisch darauf vorbereitet zu töten und getötet zu werden. Das hat man uns aberzogen. Wie wir alle wissen aus gutem Grunde.

Wir sind mit dieser Politik auch sehr gut gefahren in den letzten 60 Jahren.
Ich verstehe bis heute nicht welcher Teufel Herrn Bundeskanzler Schröder geritten hat sich in diesen Krieg reinziehen zu lassen.


Wir sind dazu erzogen worden die Klappe zu halten und wegzuschaun, weil wir haben uns ja nicht rausgehalten, wir haben nur anstatt aktiv zu töten oder getötet zu werden dafür gezahlt daß andere sterben.
Wir haben ja auch gut daran verdient.

Wir wurden dazu erzogen den einfachen Weg zu gehen, dummerweise ging uns für die so "erfolgreiche und friedliebende" Scheckbuchpolitik das Geld aus...


HeinzGründel schrieb:

Er kostet das Blut der Afghanen und der Deutschen ohne das ein Ende absehbar ist. Doch. Ein Ende ist absehbar. Wenn der Blutzoll hoch genug ist wird die  die BW mit eingezogenem Schwanz  abziehen, wie übrigens aller ausländischen Mächte vorher auch.  

Die von Dir angesprochenen Elemente werden dies als Sieg feiern und entsprechend propagandistisch ausschlachten. Und sie werden natürlich weitermachen.  Sie haben ja gerade die himmlische Bestätigung bekommen.


Und das darf eben nicht passieren, solange nicht ein Prozess in Gang gekommen ist, der hilft, daß die Afghanen ein stabiles Land aufbauen können.


HeinzGründel schrieb:

Und nochmal zur Moral.
Findest Du es richtig Milliarden im Treibsand zu versenken ,gleichzeitig aber kein Geld dafür übrig zu haben, um die mehreren Hundert islamistischen Gefährder in Deutschland lückenlos zu überwachen. Mich würde auch interessieren wie die mit ihren Frauen umgehen. Mitten in Deutschland. Vor unseren Augen.


Moral ist ein entweder/oder?
Nein, imho nicht. Weder werden in Afghanistan Milliarden versenkt, noch kann und darf man anatolischen Bergbauern (die mit Islamisten nichts gemein haben) erlauben hier gegen unsere Gesetze zu handeln.
Wenn ich anfange mich über die hier auszulassen kommen nochmal 1000 Wörter hinzu.

Das ist natürlich falsch, aber diese Beziehung herzustellen, daß das Geld hier fehlt, weil wir es ja in Afghanistan ausgeben ist irrsinig.

Unsere Politiker werden aus Afghanistan rausgehen lassen, wenn außenpolitisch vertretbar ist und Vorteile bei einer Wahl bringt.

Das wird weder mit Soldaten- noch mit Menschenleben zu tun haben.

Mir sind die politischen Realitäten vollkommen bewusst.
Aber für meine Meinung über Moral, Anstand und Achtung vor Menschenleben muss ich zum Glück auf politische Realitäten keine Rücksicht nehmen.

Wird meine Meinung etwas ändern?
Nein, aber das war mir schon immer egal, trotzdem stehe ich dafür ein was ich denke und im Gegensatz zu vielen Sprücheklopfern habe ich schon für meine Überzeugungen eingestanden und einen hohen Preis dafür gezahlt. Aber das bereue ich nicht 1 Sekunde.
#
Dann kommt die nächste Keule

Man kann sich natürlich hier hinstellen und die Verteidigung der Menschrechte fordern ,wenn es andere sind ,die sich den Kopf abschießen lassen müssen.

Die sind ja schließlich freiwillig da.

Man hat halt für alles seine Leut..

Ok, whatever. Ich sage Dir es wird keine  2 Jahre mehr dauern dann sind unsere Soldaten wieder zu Hause bei ihren Familien. Dazu bedarf es nur noch ein paar Tage wie dieser.

Das wird unsere Gesellschaft zerreißen.
#
@semperFi

Antworte dir morgen, hab jetzt noch einen Termin.
#
HeinzGründel schrieb:
Dann kommt die nächste Keule

Man kann sich natürlich hier hinstellen und die Verteidigung der Menschrechte fordern ,wenn es andere sind ,die sich den Kopf abschießen lassen müssen.

Die sind ja schließlich freiwillig da.

Man hat halt für alles seine Leut..

Ok, whatever. Ich sage Dir es wird keine  2 Jahre mehr dauern dann sind unsere Soldaten wieder zu Hause bei ihren Familien. Dazu bedarf es nur noch ein paar Tage wie dieser.

Das wird unsere Gesellschaft zerreißen.


Ja, es ist schon skandalös, das man als Soldat, der zunächst eine selbstbestimmte Entscheidung gefällt hat, Soldat zu werden, und dafür Sold erhält, und dann eine selbstbestimmte Entscheidung gefällt hat nach Afghanistan zu gehen, damit rechnen muss, durch Waffengewalt zu sterben. Oder auch das dem Beruf innewohnende Berufsrisiko.

Anders ein Lehrer. Ein Lehrer bei uns, muss nicht damit rechnen, durch Waffengewalt zu sterben, weil er Frauen/Mädchen unterrichtet. In Afghanistan, unter den Taliban, schon. Und das gilt für viele Berufe und Menschen dort.
Was für dich eine "Keule" ist, ist für andere bittere Realität... :neutral-face
#
tutzt schrieb:

Ja, es ist schon skandalös, das man als Soldat, der zunächst eine selbstbestimmte Entscheidung gefällt hat, Soldat zu werden, und dafür Sold erhält, und dann eine selbstbestimmte Entscheidung gefällt hat nach Afghanistan zu gehen, damit rechnen muss, durch Waffengewalt zu sterben. Oder auch das dem Beruf innewohnende Berufsrisiko.

Anders ein Lehrer. Ein Lehrer bei uns, muss nicht damit rechnen, durch Waffengewalt zu sterben, weil er Frauen/Mädchen unterrichtet. In Afghanistan, unter den Taliban, schon. Und das gilt für viele Berufe und Menschen dort.
Was für dich eine "Keule" ist, ist für andere bittere Realität... :neutral-face  

Warst du beim Bund?
#
HeinzGründel schrieb:
Das ist mir egal was da passiert. Im  Gegensatz zu euch Moralisten und Weltrettern sage ich das auch.


!
#
An dem ganzen Afghanistan eiinsatz ist das grösste Problem das alles im Dunkeln gehalten wird.Letzte Jahr im November liefen schon die Vorbereitungen für mehr Soldaten nach Afgahnistan zu dieser Zeit wurden unsere Kanzlerin gefragt ob man Obamas Forderungen nach mehr verneinte.Warum  die BW jetzt schon seid Monaten in diesen schweren Gefechten ist, weil im Süden wo die Taliban bis zu der grossen Offensive ihre Hochburg hatten, dort wurden sie verdrängt und suchen sich neue Ziele.Da wir bis jetzt auf schwere Waffen verzichten sind wir zur Zeit das schwächte Glied in der Kette.Und wer glaubt das die zusätzliche Soldaten zum ausbilden gesand wurden der sollte auf den Weihnachtsmann warten.Das durch die Offensive mehr Angriffe auf die BW                        zukommen wusste unsere Führung auch.Jetzt gibt es nur noch zwei Möglichkeiten radikal aufrüsten Leo 2 und Panzerhaubitze2000 zB oder sch nell laufen.Wen so weiter gemacht wird wie jetzt wird das eine an Menschenleben verlust reiches Abenteuer,                                                          
#
Brady schrieb:
tutzt schrieb:

Ja, es ist schon skandalös, das man als Soldat, der zunächst eine selbstbestimmte Entscheidung gefällt hat, Soldat zu werden, und dafür Sold erhält, und dann eine selbstbestimmte Entscheidung gefällt hat nach Afghanistan zu gehen, damit rechnen muss, durch Waffengewalt zu sterben. Oder auch das dem Beruf innewohnende Berufsrisiko.

Anders ein Lehrer. Ein Lehrer bei uns, muss nicht damit rechnen, durch Waffengewalt zu sterben, weil er Frauen/Mädchen unterrichtet. In Afghanistan, unter den Taliban, schon. Und das gilt für viele Berufe und Menschen dort.
Was für dich eine "Keule" ist, ist für andere bittere Realität... :neutral-face  

Warst du beim Bund?


Ich war, inklusive Einsatz im Ausland.
Und stimme ihm zu.

Wobei HG hat schon recht, man hat immer seine Leute.

Ich kann HG ja verstehen und es mag nur für uns als Deutschland besser sein ohne wenn und aber da wegzugehen, das bestreitet ja niemand.

Die Frage ist nur wie lange solches Handeln für uns noch besser ist.

Wie lange können wir Leid und Tod in anderen Ecken der Welt ignorieren, na ja wir ignorieren, andere machen damit Geschäfte.

Wann fangen wir an Grenzen zu ziehen?
Wann fühlen wir uns direkt betroffen als Volksgemeinschaft?

Afrika ist uns scheißegal, na ja bis auf die Piraten und die WM.
Südamerika ist uns auch egal, naja bis auf die Fussballer.
Asien? Juckt nur wenn man da Geld verdienen oder [bad][bad][bad]*****[/bad]n[/bad][/bad] kann oder zum Urlaub hinwill.
Hey, nichtmal Jugoslawien hat uns interessiert.

Wo wirds dann zu einem Thema was uns betrifft?
Polen?

Hey, ich hab mich in Bayern als Soldat anschnauzen lassen müssen, weil wir raus sind, um an der Oder Dämme zu bauen.

Originalzitat eines Bayern damals:"Ist doch Problem der Ossis, die haben schon genug Steuergelder gefressen!"
Und der war kein Einzelfall.

Wo fangen wir an uns zu kümmern?
Wo fangen wir an als eines der reichsten Länder der Erde Verantwortung zu übernehmen?

Durch 50 Jahre Scheckbuch haben wir nämlich verlernt wie man das richtig macht.
Weder die Führung der BW, noch die politische Führung haben eine wirkliche Idee was man machen soll, weil man auch zu stolz und arrogant ist mal zu fragen.

Wir sind damals nur mit einem Militärpfarrer als Seelsorge rausgegangen und der war am Ende fertiger als jeder andere.
Es gab etliche bei uns, die verwundert den Kopf schüttelten, als man Hilfsangebote der Österreicher ablehnte (die stellten seit den 50er Jahren UN-Beobachter auf den Golan Höhen).
Schulungsangebote der Briten von erfahrenen Soldaten, die in Nord-Irland waren wurden abgelehnt.

Wir hätten sowas nicht nötig...
Verdammt, von uns wusste doch niemand was auf uns zu kommt.
Die beste Vorbereitung war der Film "Hamburger Hill" am abend im Fernsehen bevor wir los sind.

Wir als Land, als Gemeinschaft müssen lernen Verantwortung zu übernehmen und zwar richtig zu übernehmen.
Wir können sowas nicht den Amis überlassen, die meisten von denen sind so strunzdoof und auf "kriegsgeil" geeicht, daß die mehr kaputt machen als aufbauen.

Die Briten rekrutieren inzwischen wieder die Besoffenen aus den Pubs, damit die ihre Infanterieeinheiten voll bekommen.

Kaum eine andere Nation kann so "vernünftige" und menschliche Soldaten aufweisen wie wir.
Wer wäre denn besser geeignet in anderen Ländern dabei zu helfen etwas aufzubauen.

Und das ist für mich der Grund, warum ich es gut finde, daß wir dort Soldaten haben.
Ich glaube jeder weiß, daß mit Waffen dort kein Frieden geschaffen wird.
Aber man kann helfen, daß Lehrer unterrichten, Ärzte heilen und Hilfsorganisationen aufbauen.

Und ja ich weiß auch, daß die politischen Gründe andere sein mögen, aber manchmal können falsche Gründe auch zu guten Taten führen.
#
Schranz76 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Das ist mir egal was da passiert. Im  Gegensatz zu euch Moralisten und Weltrettern sage ich das auch.


!



Und wenn alle wegsehen, während euer Partner, eure Tochter in der S-Bahn angemacht wird, dann prangert ihr an, wieso es allen egal war.
#
HeinzGründel schrieb:


Er kostet das Blut der Afghanen und der Deutschen ohne das ein Ende absehbar ist. Doch. Ein Ende ist absehbar. Wenn der Blutzoll hoch genug ist wird die  die BW mit eingezogenem Schwanz  abziehen, wie übrigens aller ausländischen Mächte vorher auch.
 



So wird es kommen... und dann sehe ich zwei Möglichkeiten:

Man lernt daraus und lässt sich NIE wieder in so eine Geschichte hinein ziehen ODER die Bundeswehr wird zur Kampfarmee umgerüstet, damit man in Zukunft von Anfang an "richtig" agieren kann.
#
Anmerkungen :

die hiesige Bevölkerung will nach ihrem Gusto leben.Man verteidigt sich also gegen die Invasoren.
Inwieweit die Taliban die hiesige Bevölkerung sind, bitte ich mal selbst zu überprüfen.Seht mal nach,wie sich dieser Haufen zusammensetzt.

Die wollen offensichtlich so leben, dort.
Wer sind DIE ? Die Warlords ? Die Bauern ? Die Frauen ? Die Kinder ? Die Drogenbarone ?

Grüsse vom Kreuzzügler
#
HeinzGründel schrieb:
Wir sind mit dieser Politik auch sehr gut gefahren in den letzten 60 Jahren.

Ich verstehe bis heute nicht welcher Teufel Herrn Bundeskanzler Schröder geritten hat sich in diesen Krieg reinziehen zu lassen.

Der Afghanistaneinsatz ist doch eine logische Folge der letzten 60 Jahre und was Schröder geritten hat, kann ich dir sagen: Er konnte nicht anders.
Was viele vergessen oder gar nicht wussten, die Nato hat nach 9/11 den Bündnisfall erklärt, zum ersten Mal in ihrer Geschichte.
Keiner der Nato-Staaten konnte sich also einem Engagement entziehen.
Wer "Raus aus Afghanistan" sagt, muss auch "Raus aus der Nato" sagen!

Ich tu das. Es war ein riesen Fehler 1990 nicht die Nato aufzulösen oder zumindest von Deutschland nicht auszutreten.
#
yeboah1981 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Wir sind mit dieser Politik auch sehr gut gefahren in den letzten 60 Jahren.

Ich verstehe bis heute nicht welcher Teufel Herrn Bundeskanzler Schröder geritten hat sich in diesen Krieg reinziehen zu lassen.

Der Afghanistaneinsatz ist doch eine logische Folge der letzten 60 Jahre und was Schröder geritten hat, kann ich dir sagen: Er konnte nicht anders.
Was viele vergessen oder gar nicht wussten, die Nato hat nach 9/11 den Bündnisfall erklärt, zum ersten Mal in ihrer Geschichte.
Keiner der Nato-Staaten konnte sich also einem Engagement entziehen.
Wer "Raus aus Afghanistan" sagt, muss auch "Raus aus der Nato" sagen!

Ich tu das. Es war ein riesen Fehler 1990 nicht die Nato aufzulösen oder zumindest von Deutschland nicht auszutreten.



Ich selbstverständlich auch. Die NATO ist die heutige Entente, hinter der sich der militärische Arm der "Globalisierer" verbirgt.

Aber zum Thema: die Taliban "verstecken" sich nicht hinter Frauen und Kindern, sie gehören in Wahrheit dazu. Die Taliban sind in Wirklichkeit Bestandteil des Afghanischen Volkes und sind eben nicht ein von der sonstigen Bevölkerung getrennter Verein. Deshalb wird dieser Krieg, der gegen die Taliban geführt wird, ein Krieg gegen das afghanische Volk. Und mit jeder Granate die auf die Taliban abgefeuert wird und die mit ihnen verbundene Bevölkerung trifft, gewinnen die Taliban neuen Zulauf.

Wenn man dem afghanischen Volk daher die Chance geben will, sich zu entwickeln und die rückständige und religiös verbrämte Ideologie der Taliban abzuschütteln, dann muß man dem Volk das selbst überlassen und über die Unterstützung ziviler Projekte, die den Menschen dort eine Perspektive des Anschlusses an die wirtschaftliche und technologische Entwicklung der Menschheit bietet, seine Kraft stärken, damit sie sich selbst bilden, weiterentwickeln und schließlich von der mittelalterlichen Rückständigkeit, soweit dies in dieser Region nachhaltig und geboten ist, befreien können.

Fremde Soldaten, Haubitzen, Leos, Kampfhubschrauber, Dingos und ihre Geschosse sind dafür der falsche Ansatz und alles andere als hilfreich.
#
Selbst bilden, weiterentwickeln ...

Taliban Teil des Volkes ...

usw usw

Ihr Salonlinken verwechselt da etwas.

Der Vietkong war Teil des Volkes.
Die Sandinisten waren Teil des Volkes.
Die Kubanischen Revolutionäre waren Teil des Volkes


Die Talibs sind definitiv nicht Teil des Volkes. Warum ?
#
Pedrogranata schrieb:

Fremde Soldaten, Haubitzen, Leos, Kampfhubschrauber, Dingos und ihre Geschosse sind dafür der falsche Ansatz und alles andere als hilfreich.

Was ist den deiner Meinung nach der richtige Ansatz...damit da unten endlich mal Friede Freude Eierkuchen herrschen könnte?
#
yeboah1981 schrieb:

Ich tu das. Es war ein riesen Fehler 1990 nicht die Nato aufzulösen oder zumindest von Deutschland nicht auszutreten.



Alles klar, also nach dem Motto, der Mohr hat seine Schuldigkeit getan und 40 Jahre den Kopf hingehalten, der Mohr kann jetzt gehen...

Außenpolitisch hätte Deutschland damit sein grab geschaufelt, Exporte nach USA oder UK hättest Du vergessen können, der gesamte EU Prozeß wäre für die Binsen gewesen.

Also den Knüller hab ich ja noch nie gehört...

Sowas kann man doch nicht ernshaft gefordert haben?
#
SemperFi schrieb:
yeboah1981 schrieb:

Ich tu das. Es war ein riesen Fehler 1990 nicht die Nato aufzulösen oder zumindest von Deutschland nicht auszutreten.



Alles klar, also nach dem Motto, der Mohr hat seine Schuldigkeit getan und 40 Jahre den Kopf hingehalten, der Mohr kann jetzt gehen...

Außenpolitisch hätte Deutschland damit sein grab geschaufelt, Exporte nach USA oder UK hättest Du vergessen können, der gesamte EU Prozeß wäre für die Binsen gewesen.

Also den Knüller hab ich ja noch nie gehört...

Sowas kann man doch nicht ernshaft gefordert haben?

Was kommst du denn hier so patzig?

Die Chance hätte man einfach ergreifen müssen, alternative Sicherheitsstrukturen stattdessen in Europa und zusammen mit Russland aufzubauen. Wozu braucht man denn ein Bündnis, was sich ausschließlich gegen die Sowjetunion gerichtet hatte? Das hätte ja kein unilateraler Schritt sein müssen.
Erklär mir mal schlüssig, wozu die Nato benötigt wird!
#
SemperFi schrieb:
yeboah1981 schrieb:

Ich tu das. Es war ein riesen Fehler 1990 nicht die Nato aufzulösen oder zumindest von Deutschland nicht auszutreten.



Alles klar, also nach dem Motto, der Mohr hat seine Schuldigkeit getan und 40 Jahre den Kopf hingehalten, der Mohr kann jetzt gehen...

Außenpolitisch hätte Deutschland damit sein grab geschaufelt, Exporte nach USA oder UK hättest Du vergessen können, der gesamte EU Prozeß wäre für die Binsen gewesen.

Also den Knüller hab ich ja noch nie gehört...

Sowas kann man doch nicht ernshaft gefordert haben?


Was haben wirtschaftliche Beziehungen mit militärischen Bündnissen zu tun?
#
Pedrogranata schrieb:


Ich selbstverständlich auch. Die NATO ist die heutige Entente, hinter der sich der militärische Arm der "Globalisierer" verbirgt.

Aber zum Thema: die Taliban "verstecken" sich nicht hinter Frauen und Kindern, sie gehören in Wahrheit dazu. Die Taliban sind in Wirklichkeit Bestandteil des Afghanischen Volkes und sind eben nicht ein von der sonstigen Bevölkerung getrennter Verein. Deshalb wird dieser Krieg, der gegen die Taliban geführt wird, ein Krieg gegen das afghanische Volk. Und mit jeder Granate die auf die Taliban abgefeuert wird und die mit ihnen verbundene Bevölkerung trifft, gewinnen die Taliban neuen Zulauf.

Wenn man dem afghanischen Volk daher die Chance geben will, sich zu entwickeln und die rückständige und religiös verbrämte Ideologie der Taliban abzuschütteln, dann muß man dem Volk das selbst überlassen und über die Unterstützung ziviler Projekte, die den Menschen dort eine Perspektive des Anschlusses an die wirtschaftliche und technologische Entwicklung der Menschheit bietet, seine Kraft stärken, damit sie sich selbst bilden, weiterentwickeln und schließlich von der mittelalterlichen Rückständigkeit, soweit dies in dieser Region nachhaltig und geboten ist, befreien können.



NATO ist die Entente der Globalisierer... da haben wir es mal wieder..
Aus Imperialisten werden Globalisierer, die Internationale klingt weiter im Klassenkampf, nur die Namen werden angepasst.

Ich sag Dir was, ich bin stolzer Globalisierer, Ziel kann und darf es nur sein irgendwann ein vereinigtes Europa zu haben und in ganz ganz ferner Zukunft, daß die gesamte Menschheit eben wie eine Menschheit handelt und lebt.

Und wie wenig Du Ahnung hast beweist der Satz, daß Taliban Teil des Volkes sind.

Taliban sind Söldner, ja gewachsen auf dem Mist der Amis gegen die Sowjets, aber Söldner, daß sind Iraner, Iraker, europäische Islamisten, afrikanische Islamisten etc.

Osama ist ja kein Afghane sondern Saudi.

Und Pedro, kannst Du diese Weltkriegsterminologie mal lassen oder hast Du das bei Klassenkampf 101 gelernt?
Schon toll Begriffe für unliebsames Nutzen, die negativ behaftet sind?

Übrigends war Afghanistan vor dem Einmarsch der Sowjets nicht wirklich rückständig, für 1980 absolut in ordnung, nur haben Sowjets und die von den USA ausgerüsteten und eingeschleusten Taliban in 20 Jahren ganze Arbeit geleistet und das Land in die Steinzeit beordert.

Aber das sind wahrscheinlich unliebsame Fakten für Dich, die wieder mit Landsertum und Entente der Unterdrückung armer unliebsamer Anwälte totgeprügelt wird.

Und die zivilen Projekte haben aktuell ohne Blauhelmschutz keine Chance.
Die wurden ja alle rausgetrieben von den Taliban.

Und ganz ehrlich, man kann gegen den Kriegseinsatz sein oder wie HG klar sagen, daß einem das absolut egal ist was da passiert, find ich alles in Ordnung, aber was Du da machst ist polemischer Müll ohne wirkliche Kenntnisse der Hintergründe.
#
SemperFi schrieb:
Ich sag Dir was, ich bin stolzer Globalisierer, Ziel kann und darf es nur sein irgendwann ein vereinigtes Europa zu haben und in ganz ganz ferner Zukunft, daß die gesamte Menschheit eben wie eine Menschheit handelt und lebt.
...und dem widerspricht die Nato. Was glaubst du warum die GASP der EU nicht vorankommt und in Afghanistan keine Blauhelme stationiert sind?


Teilen