Cyrillar schrieb: Mir gefällt diese Art und Weise aber einfach nicht.
weil wir einfach was anders gewohnt sind. Wollte aber im Grunde bloss deinem "da gibts keine Spannung" kontern.
Naja ob das wirklich Spannung ist gefühlte 400 Vorrundenspiele zu bestreiten um dann die besten X Mannschaften nochmal in best of irgendwas spielen zu lassen ?
Man hat hier irgendwie so das gefühl das dort so lange gespielt wird bis die aktuell "sexiesten" Mannschaften übrig bleiben um Quote zu machen ... so wirklich Spannung ... ich weiss nicht. Abwechslung ... sicherlich aber Spannung ?
Cyrillar schrieb: Mir gefällt diese Art und Weise aber einfach nicht.
weil wir einfach was anders gewohnt sind. Wollte aber im Grunde bloss deinem "da gibts keine Spannung" kontern.
Naja ob das wirklich Spannung ist gefühlte 400 Vorrundenspiele zu bestreiten um dann die besten X Mannschaften nochmal in best of irgendwas spielen zu lassen ?
Man hat hier irgendwie so das gefühl das dort so lange gespielt wird bis die aktuell "sexiesten" Mannschaften übrig bleiben um Quote zu machen ... so wirklich Spannung ... ich weiss nicht. Abwechslung ... sicherlich aber Spannung ?
wie gesagt, wir sind anderes gewohnt. Für einen, der mit dem Ami-System aufwächst, ist unseres vermutlich scheisse, langweilig und vollkommen uninteressant.
2. Die Verteilung des im Fußball erzielten Gewinns ist ungerecht. Das darzustellen wird schon schwieriger. Man muss mit Gegenargumenten rechnen, die angefangen von Liga 2 bis in untere Klassen reichen. Stichwort "Gleiches Recht für alle" oder auch "Rode weggekauft vom OFX" etc. Denn alle Argumente bzgl. CL etc. können ebensogut von Zweitligisten den Erstligisten gegenüber oder von Drittligisten den Zweitligisten usw. angeführt werden. Dass der Vorsprung der Bayern diese Ausmaße angenommen hat, kann ihnen ja systembedingt nicht zum Vorwurf gemacht werden; sonst müssten die CL-Dauergäste BVB und Bayer ja ebenfalls uneinholbar und unschlagbar sein.
Du lässt dabei aber die Tatsache außer acht, daß sich zwar alle unten, beim nächstkleineren bedienen, aber auch alle nach oben abgeben. Nur eben die Bayern nicht. Die bedienen sich nur. Auch bei Dortmund und B04.
Es wird doch immer von dieser blödsinnigen 5-Jahreswertung schwadroniert, daß es gut ist, wenn deutsche Mannschaften dort punkten. Aber für wen ist es denn gut? Tatsächlich nur für die Geldvereine, die praktisch ein Abo auf die CL-/EP-Plätze haben, daß die dann noch mehr absahnen können. Und ab und zu fällt mal durch Zufall ein Platz für kleinere ab, wie z.B. für uns. Und wir punkten dann für die. Jou. Dann sollen die aber auch was von CL-Einnahmen abgeben. Denn die internationalen Wettbewerbe sind ohne den Unterbau der nationalen Ligen absolut nix wert und würden nur kurze Zeit überleben. Daher kann man auch nicht auf das amerikanische Modell zurückgreifen und deshalb wurde auch noch keine Euroliga eingeführt und wird es sicher auch nicht. Fußball ist von allem her, von seiner Tradition, seiner spielerischen Dynamik, seinem Regelwerk, von seiner ganzen Art her mit keinem anderen Sport zu vergleichen. Schon gar nicht mit American Football oder Baseball.
DM-SGE: Mir geht es auch gar nicht darum, den Kommerz komplett rauszuhalten. Gab es immer schon irgendwie, ABER BITTE IN GRENZEN !! Wie ich schon mal geschrieben habe, das Exzessive ist es, was mich gewltig stört. Man kann doch auch mit weniger zufrieden sein und die Gier zügeln, so daß es allen gut geht und nicht nur wenigen. Aber lass den Kommerz jetzt mal bei seite. Der soll hier nicht das Hauptthema sein. Es ist die absurde Wettbewerbsverzerrung, eben in Folge des exzessiven Kommerzes, die im Vordergrund steht und die ich thematisieren wollte.
Wer den fairen Markt fordert hat nicht verstanden, dass es den nicht gibt. Soziale Marktwirtschaft ist ein Widerspruch in sich und diese Etikettierung ein Propagandatrick. Wer exzessiven Kommerz (zu Recht) kritisiert muss den Kommerz, den Markt thematisieren. Der FCB mag eine Spitze dieses (Fußball-)Marktes sein, vielleicht eine Art Symbol für diesen (Fußball-) Markt, aber er ist für diesen nicht verantwortlich. Ich habe das ungute Gefühl, dass er sogar bei dir / bei Ihnen zum Sündenbock gerät. Das halte ich für ungut und desavouiert die eigentlich interessante Idee der Threaderöffnung. Nicht der Mensch ist schlecht (Gier usw.), sondern die Verhältnisse in denen er lebt.
Manche haben kein Problem mit dem (Fußball-)Markt. Das ist die eine Haltung. Manche haben ein Problem mit dem (Fußball)-Markt und der damit zunehmenden Kommerzialisierung. Sie gehen zum Fußball trotz des Marktes. Dies ist auch eine Haltung. Es gibt dabei unterschiedliche Schmerzgrenzen und unterschiedliche Zeitpunkte des Ausstiegs bzw. des Verzichts. Ich für meinen Teil werde nicht alles mitmachen, ohne dass ich jetzt vorschnell meine Grenze festlegen wollte. (Der Verzicht fiele ja nicht leicht.)
DelmeSGE schrieb: Warum unterläuft Bayern den Wettbewerb?
Weil sie seit Ende der 70er,als sie quasi pleite waren,eine höchst effektive Finanzpolitik betrieben haben? Den Bayern wurde im Prinzip nichts geschenkt...im Gegensatz zu Hoffenheim,Wolfsburg,Leverkusen und Leipzig. Bayern ist weltweit momentan natürlich unangefochten,selbst die Kneteliga CL hat ein beängstigendes Leistungsgefälle. Aber das ist nicht zwangsläufig die Schuld der Bayern,ein Stück weit auch Unfähigkeit der anderen Vereine. Wir waren auch mal auf Augenhöhe mit Bayern,im Gegensatz zu Bayern ging bei uns einiges schief.... Fussballvereine im Profibereich sind heutzutage Wirtschaftsunternehmen,einige grösser,einige kleiner...Das ist die Gemeinsamkeit der Bayern als auch der Eintracht,auch wenn das manche nicht gerne hören. Ist das so verkehrt,wenn man dann einen Traditionsklub wie den HSV nimmt,der bis dato noch immer geführt wurde wie ein Klub aus den 80ern? Den Leuten,denen das nicht passt,sollen sich dann eben umorientieren. In Hamburg gibt es eine gar nicht so kleine Gruppierung HSV Fans,die jetzt zu der Dritten des HSV gehen,weil sie die Ausgliederung der Profiabteilung nicht mittragen wollen. Das ist konsequent,zwar fragwürdig,aber konsequent. Nun aber Bayern zu boykottieren und dann gegen MG wieder im Stadion zu sein,ist ein bisschen eine Alibiaktion,oder nicht.
Absolut richtig. Die Bayern waren nicht automatisch am Beginn der Bundesliga gesetzt, so, wie die Eintracht. Sie mussten erst mal aufsteigen und haben dann mit viel Können ihre Erfolge begonnen. Alle anderen Vereine hatten die gleichen Chancen. Das Glück der Bayern war und ist Ulli. Ein super Geschäftsmann, der den Verein in die richtige Richtung lenkte.
Nein, der Uli (so nennen ihn eigentlich nur die Bayernkunden) ist ein schlechter Geschäftsmann, weil er nicht (mehr) weitsichtig genug denkt. Und er ist ein schlechter Sportsmann und Steuerbetrüger. Ich kann diese Mär vom guten Geschäftsmann, vom innovativen Manager, vom "guten Uli" vom "hart erarbeitet" und "solide gewirtschaftet" nicht mehr hören. Das haben andere auch. Nicht alle haben immer schlecht gewirtschaftet. Aber sie wurden vom skrupellosen Uli mit allen erlaubten und oft genug auch nicht erlaubten Mitteln des Marktes ausgetrickst. Und, ich wiederhole mich, der Markt ist ab einem gewissen Punkt tödliches Gift für den sportlichen Wettbewerb. Wer das spätestens jetzt, wo der Wettbewerb, die Grundlage dieses Geschäfts, zum Kuriosum wurde, immer noch nicht begreift, der kann kein guter Geschäftsmann sein.
MrBoccia schrieb: soviele Buchstaben für etwas ganz logisches - wer nicht mehr mag, geht nicht mehr hin. Dafür geht dann ein anderer.
Nö, wer seine Karte hat und nicht hergibt, der sorgt auch dafür, daß kein anderer hin geht.
dann sei konsequent, gib die DK ab und geh gar nimmer hin. Zu diesem bösen bösen Kommerzscheiss.
nochmal es geht nicht um den Kommerz im allgemeinen, sondern um die unerträgliche Vormachtstellung des FC Bayern
du kannst das eine aber nicht vom anderen trennen
Richtig. Aber das muß eine andere Diskussion sein, die natürlich eng mit dieser verbunden ist. Aber jetzt muß es erst einmal darum gehen, die Gelder des Kommerzes so zu verteilen, daß es wieder einen möglichst ausgeglichenen Wettbewerb gibt, bevor der Sport kaputt geht. Dann gibt es sowieso keinen Kommerz mehr. Die Systemfrage ist noch viel komplizierter und noch viel schwerer zu lösen.
MrBoccia schrieb: soviele Buchstaben für etwas ganz logisches - wer nicht mehr mag, geht nicht mehr hin. Dafür geht dann ein anderer.
Nö, wer seine Karte hat und nicht hergibt, der sorgt auch dafür, daß kein anderer hin geht.
Und was die Buchstaben betrifft, Buchstaben sind Bestandteil der Sprache. Sprache ist die größte Erfindung der Menschheit und Grundvoraussetzung jeder Kultur. Kultur unterscheidet den Menschen vom Tier. Wer Sprache nicht mag oder nicht kann, entwickelt sich zurück zum kulturlosen Geschöpf.
Das ist jetzt interessant. Du kaufst also eine Karte,unterstützt also den Kommerz,gehst dann aber nicht hin?? Was bitte möchtest Du erreichen? Denn machen wir uns nichts vor..Eintracht Frankfurt Fussball AG ist auch Kommerz!!! Du unterstützt also den in Deinen Augen den Kommerz,um dem grösseren Kommerz zu schaden? Nimmst Du Dir gar etwas eine Spur asoziales heraus,in dem Du jemandem,der Deine Einwände nicht teilt,einen Platz vorenthältst? Erstaunlich. Ist ja der Hit.
Nochmal, und jetzt ganz langsam: Das ist keine Kommerz-Diskussion. Zumindest soll es keine sein. Das habe ich jetzt schonmehrmals gesagt und auch, daß ich gegen Kommerz im Grundsatz gar nix habe, sondern nur gegen das Exzessive dabei, die totale Kommerzialisierung. Außerdem gehe ich seit Jahrzehnten jedes Spiel in den Wald, nur eben nicht mehr gegen die Bayern. Es geht, Kommerz hin oder her, um die vollkommene Verzerrung des Wettbwerbs, der im Grunde von einem Marktführer mittlerweile absolut beherrscht wird und bestenfalls 2-3 anderen Clubs eine Zufallsmeisterschaft überlässt, die aber auch nur mit aberwitzigen Investitionen zu erreichen ist, wenn überhaupt.
King Louis schrieb: Fragt sich bei dieser Diskussion eigentlich niemand, warum es in vielen der renommiertesten US-Ligen (NBA, MLB) komischerweise funktioniert, dass man am Anfang der Saisons noch nicht weiß, wer Meister wird? (Eine Frage die sich auch in puncto "Wahnsinn bei Jugendtransfers" stellt.)
Die US Ligen als Vorbild??
Oh Gott... da wechseln Mannschaften einfach mal die Stadt,den Bundesstaat,Besitzer wechseln.... Und: es gibt keinen Auf-und Abstieg....da kann man natürlich etwas generöser werden. US Sport ist eine wesentlich grössere Show als der Fussball hierzulande. Kein gutes Beispiel.
Ein sehr gutes Beispiel. Ich verfolge die NFL. Das was Du beschreibst ist dort schon seit Ewigkeiten nicht mehr passiert. Es gibt immer eine ganze Reihe von Mannschaften die für den Titel in Frage kommen, schon lange wurde der Titel nicht mehr verteidigt. Die Liga ist viel mehr ausgeglichen, was natürlich auch am Draft liegt, der hier nur schwer umzusetzen ist. Wer bildet schon gerne für andere aus. Aber die Gehaltsobergrenzen und die Verteilung der Fernsehgelder kann man sich durchaus als Vorbild nehmen.
King Louis schrieb: Fragt sich bei dieser Diskussion eigentlich niemand, warum es in vielen der renommiertesten US-Ligen (NBA, MLB) komischerweise funktioniert, dass man am Anfang der Saisons noch nicht weiß, wer Meister wird? (Eine Frage die sich auch in puncto "Wahnsinn bei Jugendtransfers" stellt.)
Die US Ligen als Vorbild??
Oh Gott... da wechseln Mannschaften einfach mal die Stadt,den Bundesstaat,Besitzer wechseln.... Und: es gibt keinen Auf-und Abstieg....da kann man natürlich etwas generöser werden. US Sport ist eine wesentlich grössere Show als der Fussball hierzulande. Kein gutes Beispiel.
Ein sehr gutes Beispiel. Ich verfolge die NFL. Das was Du beschreibst ist dort schon seit Ewigkeiten nicht mehr passiert. Es gibt immer eine ganze Reihe von Mannschaften die für den Titel in Frage kommen, schon lange wurde der Titel nicht mehr verteidigt. Die Liga ist viel mehr ausgeglichen, was natürlich auch am Draft liegt, der hier nur schwer umzusetzen ist. Wer bildet schon gerne für andere aus. Aber die Gehaltsobergrenzen und die Verteilung der Fernsehgelder kann man sich durchaus als Vorbild nehmen.
Vll nicht in der NFL,aber in der NHL und NBA. Ich verfolge das auch ein wenig. Es bleibt aber festzuhalten,daß der US Sport ,bzw die Systematik des US Sports keineswegs zu vergleichen ist mit dem europäischen Fussball. Und Gehaltsobergrenzen? Naja,die Gehaltsobergrenzen im US Sport..... da sind die BuLi Profis Waisenknaben...
Es stellt sich aber die Frage,ob es immer an der finanziellen Überlegenheit der Bayern liegt. Bayern zahlt für Spitzenleute viel...Wolfsburg für jeden,der geradeaus laufen kann ,auch. Ich glaube nicht,daß zwischen dem Gehaltsgefüge der Münchner und der VWler so eine Riesendiskrepanz herrscht. Vll zahlt ein Verein wie Wolfsburg sogar viel höhere Gehälter im Vergleich zu der Spielerqualität.
"Zentralvermarktung" heißt das Zauberwort. Nicht nur der TV-Gelder, auch der Eintrittskarten, der Merchandising-Artikel, der Werbeeinnahmen usw., Sponsoringeinnahmen.
Die Bayern würden laut "Sozialismus" rufen, der FC Paderborn und der SC Freiburg würden sich freuen. Gehen tut vieles, es darf keine Denkverbote geben. Der Verteilungsschlüssel muss neu definiert werden. Die Bayern kreischen dann: "Wir sind international nicht mehr wettbewerbsfähig!" Dann gewinnen sie in Rom halt nur noch 2:1 und nicht mehr 7:1...
sotirios005 schrieb: "Zentralvermarktung" heißt das Zauberwort. Nicht nur der TV-Gelder, auch der Eintrittskarten, der Merchandising-Artikel, der Werbeeinnahmen usw., Sponsoringeinnahmen.
Die Bayern würden laut "Sozialismus" rufen, der FC Paderborn und der SC Freiburg würden sich freuen. Gehen tut vieles, es darf keine Denkverbote geben. Der Verteilungsschlüssel muss neu definiert werden. Die Bayern kreischen dann: "Wir sind international nicht mehr wettbewerbsfähig!" Dann gewinnen sie in Rom halt nur noch 2:1 und nicht mehr 7:1...
Sollen sie doch in eine Europaliga abhauen. Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim gleich mitnehmen. Das wäre ein Traum.
sotirios005 schrieb: "Zentralvermarktung" heißt das Zauberwort. Nicht nur der TV-Gelder, auch der Eintrittskarten, der Merchandising-Artikel, der Werbeeinnahmen usw., Sponsoringeinnahmen.
Die Bayern würden laut "Sozialismus" rufen, der FC Paderborn und der SC Freiburg würden sich freuen. Gehen tut vieles, es darf keine Denkverbote geben. Der Verteilungsschlüssel muss neu definiert werden. Die Bayern kreischen dann: "Wir sind international nicht mehr wettbewerbsfähig!" Dann gewinnen sie in Rom halt nur noch 2:1 und nicht mehr 7:1...
Sollen sie doch in eine Europaliga abhauen. Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim gleich mitnehmen. Das wäre ein Traum.
Ne, für die Plastikclubs gibts extra eine Marketingliga ohne Live-Zuschauer. Die Spiele laufen nur im Ausland als German-Quality-League. Könnte klappen, mehr wollen die Vorstände doch eigentlich auch nicht.
Hi, habe nur die doofe iPhone Tastatur, deswegen in aller Kürze,obwohl man ein Buch drüber schreiben könnte. Auch 1960 war es nicht vorstellbar, dass Pirmasens und Neunkirchen nicht mehr zur ersten Riege gehören sollten. Und heute sind es eben Gladbach, Köln, Hertha und wir und all die anderen. Gründung einer neuen Liga ist unausweichlich meiner Meinung nach - wird aber sicher rausgezögert so lange man kann. Bin gerade in Spanien. Da läuft heute Abend celta de Vigo gegen Levante. Im TV oben ist eine Uhr zu sehen mit dem Hinweis "Tiempo Falta" ("fehlende Zeit") von 20 Stunden +x. Klar interessiert keinen das doofe Vigo gegen levante Match. Was in 20 Stunden hier ist könnt ihr Euch wohl denken, dann stehen 200000000000000000 EUR Marktwert auf dem Platz....
Sorry, ich bin gerade in Fahrt und will nicht missverstanden werden.gerade Barca und Real sind gute Beispiele. Als ich Kind war hatten die schon die besten Spieler Europas. Netzer, Breitner, Schuster, Butragueno, Sanchez usw. Trotzdem lag Barca in Kaiserslautern fast mausetot zurück und wir haben die Bayern im UEFA Cup gedemütigt, weil die Unterschiede in zwei spielen einfach nicht so riesig waren. Oder Bukarest gewinnt den Europacup. Heute unvorstellbar. Leverkusen kriegt 7 Stück in Barcelona, Bayern haut Rom 7 rein. Macht keinen Spaß mehr...
weil wir einfach was anders gewohnt sind. Wollte aber im Grunde bloss deinem "da gibts keine Spannung" kontern.
Naja ob das wirklich Spannung ist gefühlte 400 Vorrundenspiele zu bestreiten um dann die besten X Mannschaften nochmal in best of irgendwas spielen zu lassen ?
Man hat hier irgendwie so das gefühl das dort so lange gespielt wird bis die aktuell "sexiesten" Mannschaften übrig bleiben um Quote zu machen ... so wirklich Spannung ... ich weiss nicht. Abwechslung ... sicherlich aber Spannung ?
wie gesagt, wir sind anderes gewohnt. Für einen, der mit dem Ami-System aufwächst, ist unseres vermutlich scheisse, langweilig und vollkommen uninteressant.
Du lässt dabei aber die Tatsache außer acht, daß sich zwar alle unten, beim nächstkleineren bedienen, aber auch alle nach oben abgeben. Nur eben die Bayern nicht. Die bedienen sich nur. Auch bei Dortmund und B04.
Es wird doch immer von dieser blödsinnigen 5-Jahreswertung schwadroniert, daß es gut ist, wenn deutsche Mannschaften dort punkten.
Aber für wen ist es denn gut?
Tatsächlich nur für die Geldvereine, die praktisch ein Abo auf die CL-/EP-Plätze haben, daß die dann noch mehr absahnen können.
Und ab und zu fällt mal durch Zufall ein Platz für kleinere ab, wie z.B. für uns. Und wir punkten dann für die. Jou.
Dann sollen die aber auch was von CL-Einnahmen abgeben. Denn die internationalen Wettbewerbe sind ohne den Unterbau der nationalen Ligen absolut nix wert und würden nur kurze Zeit überleben.
Daher kann man auch nicht auf das amerikanische Modell zurückgreifen und deshalb wurde auch noch keine Euroliga eingeführt und wird es sicher auch nicht.
Fußball ist von allem her, von seiner Tradition, seiner spielerischen Dynamik, seinem Regelwerk, von seiner ganzen Art her mit keinem anderen Sport zu vergleichen. Schon gar nicht mit American Football oder Baseball.
Gab es immer schon irgendwie, ABER BITTE IN GRENZEN !!
Wie ich schon mal geschrieben habe, das Exzessive ist es, was mich gewltig stört.
Man kann doch auch mit weniger zufrieden sein und die Gier zügeln, so daß es allen gut geht und nicht nur wenigen.
Aber lass den Kommerz jetzt mal bei seite. Der soll hier nicht das Hauptthema sein.
Es ist die absurde Wettbewerbsverzerrung, eben in Folge des exzessiven Kommerzes, die im Vordergrund steht und die ich thematisieren wollte.
Wer den fairen Markt fordert hat nicht verstanden, dass es den nicht gibt. Soziale Marktwirtschaft ist ein Widerspruch in sich und diese Etikettierung ein Propagandatrick. Wer exzessiven Kommerz (zu Recht) kritisiert muss den Kommerz, den Markt thematisieren.
Der FCB mag eine Spitze dieses (Fußball-)Marktes sein, vielleicht eine Art Symbol für diesen (Fußball-) Markt, aber er ist für diesen nicht verantwortlich. Ich habe das ungute Gefühl, dass er sogar bei dir / bei Ihnen zum Sündenbock gerät. Das halte ich für ungut und desavouiert die eigentlich interessante Idee der Threaderöffnung. Nicht der Mensch ist schlecht (Gier usw.), sondern die Verhältnisse in denen er lebt.
Manche haben kein Problem mit dem (Fußball-)Markt. Das ist die eine Haltung.
Manche haben ein Problem mit dem (Fußball)-Markt und der damit zunehmenden Kommerzialisierung. Sie gehen zum Fußball trotz des Marktes. Dies ist auch eine Haltung. Es gibt dabei unterschiedliche Schmerzgrenzen und unterschiedliche Zeitpunkte des Ausstiegs bzw. des Verzichts. Ich für meinen Teil werde nicht alles mitmachen, ohne dass ich jetzt vorschnell meine Grenze festlegen wollte. (Der Verzicht fiele ja nicht leicht.)
Nein, der Uli (so nennen ihn eigentlich nur die Bayernkunden) ist ein schlechter Geschäftsmann, weil er nicht (mehr) weitsichtig genug denkt.
Und er ist ein schlechter Sportsmann und Steuerbetrüger.
Ich kann diese Mär vom guten Geschäftsmann, vom innovativen Manager, vom "guten Uli" vom "hart erarbeitet" und "solide gewirtschaftet" nicht mehr hören.
Das haben andere auch. Nicht alle haben immer schlecht gewirtschaftet. Aber sie wurden vom skrupellosen Uli mit allen erlaubten und oft genug auch nicht erlaubten Mitteln des Marktes ausgetrickst. Und, ich wiederhole mich, der Markt ist ab einem gewissen Punkt tödliches Gift für den sportlichen Wettbewerb.
Wer das spätestens jetzt, wo der Wettbewerb, die Grundlage dieses Geschäfts, zum Kuriosum wurde, immer noch nicht begreift, der kann kein guter Geschäftsmann sein.
Richtig.
Aber das muß eine andere Diskussion sein, die natürlich eng mit dieser verbunden ist.
Aber jetzt muß es erst einmal darum gehen, die Gelder des Kommerzes so zu verteilen, daß es wieder einen möglichst ausgeglichenen Wettbewerb gibt, bevor der Sport kaputt geht. Dann gibt es sowieso keinen Kommerz mehr.
Die Systemfrage ist noch viel komplizierter und noch viel schwerer zu lösen.
Nochmal, und jetzt ganz langsam:
Das ist keine Kommerz-Diskussion. Zumindest soll es keine sein.
Das habe ich jetzt schonmehrmals gesagt und auch, daß ich gegen Kommerz im Grundsatz gar nix habe, sondern nur gegen das Exzessive dabei, die totale Kommerzialisierung.
Außerdem gehe ich seit Jahrzehnten jedes Spiel in den Wald, nur eben nicht mehr gegen die Bayern.
Es geht, Kommerz hin oder her, um die vollkommene Verzerrung des Wettbwerbs, der im Grunde von einem Marktführer mittlerweile absolut beherrscht wird und bestenfalls 2-3 anderen Clubs eine Zufallsmeisterschaft überlässt, die aber auch nur mit aberwitzigen Investitionen zu erreichen ist, wenn überhaupt.
Ein sehr gutes Beispiel. Ich verfolge die NFL. Das was Du beschreibst ist dort schon seit Ewigkeiten nicht mehr passiert. Es gibt immer eine ganze Reihe von Mannschaften die für den Titel in Frage kommen, schon lange wurde der Titel nicht mehr verteidigt. Die Liga ist viel mehr ausgeglichen, was natürlich auch am Draft liegt, der hier nur schwer umzusetzen ist. Wer bildet schon gerne für andere aus. Aber die Gehaltsobergrenzen und die Verteilung der Fernsehgelder kann man sich durchaus als Vorbild nehmen.
Vll nicht in der NFL,aber in der NHL und NBA.
Ich verfolge das auch ein wenig.
Es bleibt aber festzuhalten,daß der US Sport ,bzw die Systematik des US Sports
keineswegs zu vergleichen ist mit dem europäischen Fussball.
Und Gehaltsobergrenzen?
Naja,die Gehaltsobergrenzen im US Sport.....
da sind die BuLi Profis Waisenknaben...
Es stellt sich aber die Frage,ob es immer an der finanziellen Überlegenheit der Bayern liegt.
Bayern zahlt für Spitzenleute viel...Wolfsburg für jeden,der geradeaus laufen kann ,auch.
Ich glaube nicht,daß zwischen dem Gehaltsgefüge der Münchner und der VWler so eine Riesendiskrepanz herrscht.
Vll zahlt ein Verein wie Wolfsburg sogar viel höhere Gehälter im Vergleich zu der Spielerqualität.
Lizenzspieleretats 2013/2014 (Quelle: http://www.rp-online.de/sport/fussball/bundesliga/bundesliga-13-14-die-etats-der-klubs-bid-1.3548908):
1. FCB = 140 Mio
2. S04 = 80 Mio
3. BVB = 68 Mio
4. WOB = 50 Mio
...
11. SGE = 30 Mio
nein, auch nicht. In der NHL zB gabs in diesem Jahrtausend in 13 Saisonen 11 verschiedene Sieger.
Die Bayern würden laut "Sozialismus" rufen, der FC Paderborn und der SC Freiburg würden sich freuen. Gehen tut vieles, es darf keine Denkverbote geben. Der Verteilungsschlüssel muss neu definiert werden. Die Bayern kreischen dann: "Wir sind international nicht mehr wettbewerbsfähig!" Dann gewinnen sie in Rom halt nur noch 2:1 und nicht mehr 7:1...
Sollen sie doch in eine Europaliga abhauen. Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim gleich mitnehmen. Das wäre ein Traum.
Ne, für die Plastikclubs gibts extra eine Marketingliga ohne Live-Zuschauer. Die Spiele laufen nur im Ausland als German-Quality-League. Könnte klappen, mehr wollen die Vorstände doch eigentlich auch nicht.
Ich beziehe das mehr auf Namensänderungen,Standortwechsel etc.
Das ist doch mit unseren Vorstellungen gar nicht vereinbar.
Doch sehr wohl. Ich hätte viele Namensvorschläge für die Bayern. Von einem neuen naheliegenden Standort ganz zu schweigen. Nicht wahr, MR B?
ah, ja, sowas (vor allem Standort) wäre hier kaum vermittelbar.