Afrigaaner schrieb: Hätte man doch gleich auf mich gehört. ,-)
Vielleicht sollte man mal eine Tabelle erstellen, um festzustellen, wer hat bei wem Schulden und wie viel.
Das man jetzt Geld auf den Markt wirft, ist für mich richtig und logisch. Nur das hätte man schon frueher tun müssen.
Gruß Afrigaaner
Exakt welches Problem löst man mit mehr Geld?
Unabhängig davon, ging es gestern lediglich darum, Fremdwährungen den anderen Zentralbanken zur Verfügung zu stellen, um Banken Fremdwährungskredite weiterhin zu ermöglichen.
seventh_son schrieb: Laut Hr. Müller (Mr. Dax) stehen wir ja kurz vor einem Reset des Systems. Die system-immanente Umverteilung von Arm zu Reich (Geld kommt zu Geld) ist so langsam wieder an der Spitze angelangt. Laut Müller war Deutschland in den letzten 300 Jahren 5 mal pleite. Geldentwertung. Neustart. Ein Prozess, der immer wieder kommt.
Die Frage ist, ob man das ganze wirklich so einfach betrachten kann. Schließlich spielt ja nicht nur die Situation in Deutschland oder Europa eine Rolle, heutzutage haben ja auch andere Mächte wie China oder die Schwellenländer einen großen Einfluss auf die internationalen Geldströme.
Herr Müller und Herr Hörmann erläutern dies. Hört sich zumindest schlüssig an. Ist dem auch so?
Ich verstehe ja nicht viel von Wirtschaftswissenschaften.
Die ewigen Grabenkämpfe zwischen "Kapitalisten" und "Sozialisten" gehen m.E. am eigentlichen Problem vorbei. Grundsätzlich ist am Kapitalismus auch nichts auszusetzen. Er sollte, statt sich ausschließlich durch Abgrenzung von sozialistischen Gegenentwürfe zu definieren und zu rechtfertigen, lieber etwas mehr mit sich selbst beschäftigen.
Ich sag's mal als Kapitalist in einfachen Worten: Die Abkopplung von realen Werten hin zu virtuellen Börsenspekulationswetten sind das Problem. Der Kapitalist sägt, wenn er von realen in virtuelle Werte wechselt, am eigenen Ast. Da braucht's keine Sozialisten.
Entweder man hat alle 70-80 Jahre ein "Reset"-Szenario, wie in den posts über mir dargestellt oder man kommt dem durch ein gewolltes "New-Deal"-Programm abmildernd entgegen.
Nicht, das ich komplett gegen Wetten wäre.
Soweit sie im Rahmen bleiben und nicht von der Allgemeinheit finanziert werden müssen, können sie m.E. ganz amüsant sein :
Hier mal ein sehr interessanter Zeitungsartikel, der wiedereinmal schön aufzeigt, wie alternativlos das Spardiktat für das südliche Europa ist, damit der Euro geettet werden kann:
Es war eine jahrelange ökonomische Gewissheit: Bei mehr als 90 Prozent Staatsverschuldung rutschen Länder in die Armut ab. Das sagte ein berühmter Wissenschaftler, daran hielten sich Politiker in der Euro-Krise. Bis ein Student zu zweifeln begann. Rekonstruktion eines Rechenfehlers
bla_blub schrieb: Hier mal ein sehr interessanter Zeitungsartikel, der wiedereinmal schön aufzeigt, wie alternativlos das Spardiktat für das südliche Europa ist, damit der Euro geettet werden kann:
Es war eine jahrelange ökonomische Gewissheit: Bei mehr als 90 Prozent Staatsverschuldung rutschen Länder in die Armut ab. Das sagte ein berühmter Wissenschaftler, daran hielten sich Politiker in der Euro-Krise. Bis ein Student zu zweifeln begann. Rekonstruktion eines Rechenfehlers
Der Staat hat so der Bund der Steuerzahler eine Verschuldung von ca. 1.611.000.000.000 Euro.
Nur wem schuldet er das Geld
Da sind doch seit Eröffnung dieses Themas die deutschen Staatsschulden gerade mal um läppische 400 irgendetwas Milliarden Euro gestiegen. Verdeckte Verschuldung mal außen vor.
bla_blub schrieb: Hier mal ein sehr interessanter Zeitungsartikel, der wiedereinmal schön aufzeigt, wie alternativlos das Spardiktat für das südliche Europa ist, damit der Euro geettet werden kann:
Es war eine jahrelange ökonomische Gewissheit: Bei mehr als 90 Prozent Staatsverschuldung rutschen Länder in die Armut ab. Das sagte ein berühmter Wissenschaftler, daran hielten sich Politiker in der Euro-Krise. Bis ein Student zu zweifeln begann. Rekonstruktion eines Rechenfehlers
Das ist ein wirklich tolles Stück Journalismus.
Aber grässlicher Schreibstil, dauernder Wechsel zwischen Politik, der Arbeit des Studenten und den Betroffenen der Politik.
singender_adler schrieb: Die staatlichen Schulden der USA haben Ende Dezember 2011 die Marke von 14 Billionen US-Dollar überschritten. Für die letzte Billion waren gerade einmal sieben Monate notwendig, im Juni des vergangenen Jahres lag der Schuldenstand noch bei 13 Billionen, Ende 2008 bei 10 Billionen[/i] http://www.heise.de/tp/blogs/8/149023
Es kam, wie es vorhersehbar war: die Schuldenobergrenze wurde in den USA weiter raufgesetzt. Aufgrund des Zinseszins-Effektes hat sich die dortige Staatsverschuldung auf mehr als 17 Billionen Dollar innerhalb von rund sieben Jahren verdoppelt.
In Europa sieht es nicht besser aus. Lösungen hierfür? Die Schuldenbremse? Damit lässt sich Mathematik aber auch nicht außer Kraft setzen. Auch ein Blick in die Geschichte hilft nicht weiter: Staatsschulden wurden noch nie zurückgezahlt. Höchstens weginflationiert. Auf eine andere (pragmatische?) Möglichkeit hat nun der Internationale Währungsfonds (IWF) hingewiesen: Schuldensteuer von zehn Prozent auf alle privaten Sparvermögen.
Die USA zumindest haben sich mit dem Heraufsetzen der Schuldenobergrenze wieder Zeit gekauft. Der Finanzkollaps wurde - positiv formuliert - verhindert. Bis Anfang Februar 2014 darf sich wieder Geld geborgt werden, da das Land nicht annähernd mit den Steuereinnahmen hinkommt. Kreative Lösungen sind auch dort gefragt.
Diese mediale Show ueber die Schuldengrenze der USA war doch einfach nur ein riesen Fake. Diese Obegrenze wurde doch schon bereits im Maerz diesen Jahres erreicht.
Ist doch nur ein Saebelrasseln zwischen Demokratien und Republikanern.
Tatsaechlich hat sich dabei Obama als die lame Duck erwiesen, als die er sich bereits nach seinem ersten Amtsantritt erwiesen hat.....
Selten hatten die USA einen Praesidenten, bei dem Anspruch und Wirklichkeit derart weit auseinander auseinander klafften.....Wenn ueberhaupt.
Will der Bund pro Jahr zehn Milliarden Euro der Altschulden tilgen, würde es 100 Jahre dauern, bis eine Billion Euro Schulden abgetragen wären. Dazu kämen aber noch Zinsen von derzeit rund 41 Milliarden Euro pro Jahr.
Internationaler Währungsfonds (IWF) schlägt Lösung des Schuldenproblems vor: http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article121491969/Sparer-Steuer-ist-Dynamit-fuer-deutsche-Buerger.html („Die Sparer sollen ihren Beitrag dazu leisten, die überbordenden Staatsschulden abzutragen. Eine einmalige Abgabe von zehn Prozent auf alle Guthaben würde genug Geld einbringen, damit alle Staaten der Währungsunion ihre Schulden auf ein erträgliches Niveau zurückführen könnten.“)
HeinzGründel schrieb: Wie nennt man solche Vorschläge eigentlich? Neosozialistisch? Oder noch treffender.. Diebstahl?
Es war kein "Vorschlag"... kann man im Originaltext auch eindeutig nachlesen. Der wurde hier auch vor einiger Zeit schon verlinkt und diskutiert... find ihn aber grad nicht.
Und ja... es wäre Diebstahl... im Prinzip wie jede Zwangsabgabe
HeinzGründel schrieb: Wie nennt man solche Vorschläge eigentlich? Neosozialistisch? Oder noch treffender.. Diebstahl?
Reset eines exponentiellen Systems? Sei froh, früher gab's dafür Kriege
Die Schuldenbremse soll ja nur irgendwann verhindern, dass nicht noch mehr Schulden aufgenommen werden. Dadurch wird aber noch nicht ein einziger Cent zurück gezahlt. Schulden werden von Schulden abgelöst und das wird auch mit der Schuldenbremse so sein. Eine teilweise Entschuldung wird allenfalls durch solche Zwangsmaßnahmen oder durch die derzeit laufende schleichende Inflation erreicht. Aber in irgendeiner Form wird man immer wieder in den Zustand kommen, dass Schulden durch Guthaben ausgeglichen werden müssen, sonst platzt das System.
HeinzGründel schrieb: Wie nennt man solche Vorschläge eigentlich? Neosozialistisch? Oder noch treffender.. Diebstahl?
Reset eines exponentiellen Systems? Sei froh, früher gab's dafür Kriege
Die Schuldenbremse soll ja nur irgendwann verhindern, dass nicht noch mehr Schulden aufgenommen werden. Dadurch wird aber noch nicht ein einziger Cent zurück gezahlt. Schulden werden von Schulden abgelöst und das wird auch mit der Schuldenbremse so sein. Eine teilweise Entschuldung wird allenfalls durch solche Zwangsmaßnahmen oder durch die derzeit laufende schleichende Inflation erreicht. Aber in irgendeiner Form wird man immer wieder in den Zustand kommen, dass Schulden durch Guthaben ausgeglichen werden müssen, sonst platzt das System.
Also ich zahl meine Schulden immer noch durch Konsumverzicht zurück. Sprich, ich verzichte auf Ausgaben für mir genehme Dinge aus meinen Einnahmen, um meine Schulden zu bedienen. Ist diese Mentalität zu rückwärtsgewandt? Vielleicht bin ich in der Beziehung auch schlicht zu konservativ.
Alternativ könnte ich meine Einnahmen natürlich auch verprassen und das Geld meines Nachbars für die Bedienung meiner Schulden verwenden. Der ****** will mir sein Geld aber aus unerfindlichen Gründen nicht zur Verfügung stellen. Blöd, das.
Also ich zahl meine Schulden immer noch durch Konsumverzicht zurück. Sprich, ich verzichte auf Ausgaben für mir genehme Dinge aus meinen Einnahmen, um meine Schulden zu bedienen. Ist diese Mentalität zu rückwärtsgewandt? Vielleicht bin ich in der Beziehung auch schlicht zu konservativ.
Alternativ könnte ich meine Einnahmen natürlich auch verprassen und das Geld meines Nachbars für die Bedienung meiner Schulden verwenden. Der ****** will mir sein Geld aber aus unerfindlichen Gründen nicht zur Verfügung stellen. Blöd, das.
Nunja, Staatsschulden und private Schulden sind dann doch nicht das selbe. Ein Staat kann im Gegensatz zu dir nicht wirklich pleite gehen, da er die Summe aller Werte ist, die sich in ihm befinden, die Infrastruktur, die Wirtschaftsleistung etc. Und Geld drucken darfst du auch nicht
Dein Nachbar steht auch nicht im selben Machtverhältnis wie der Staat zu dir. Aber wie gesagt, der Fehler liegt IMHO im System. Da kann ein einzelner Akteur noch so gut wirtschaften und Schulden abbauen.
seventh_son schrieb: Eine teilweise Entschuldung wird allenfalls durch solche Zwangsmaßnahmen oder durch die derzeit laufende schleichende Inflation erreicht. Aber in irgendeiner Form wird man immer wieder in den Zustand kommen, dass Schulden durch Guthaben ausgeglichen werden müssen, sonst platzt das System.
Ja logisch! Dass Schuldenabbau immer parallel mit Guthabenabbau in exakt gleicher Höhe einhergehen muss, ist ein ganz trivialer Automatismus in unserem Giralgeldsystem. Denn (Giral)Geld entsteht ja in unserem System aus Krediten, und verschwindet wieder, wenn der Kredit getilgt wird. Wenn jemand also schwarze Zahlen auf dem Konto hat, muss jemand anders (in deinem Beispiel der Staat) rote haben und zwar in exakt derselben Höhe. Und genau das ist in den letzten Jahren ja auch passiert, parallel mit der explodierenden Staatsverschuldung ist das Privatvermögen in Deutschland explodiert: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesbank-bericht-geldvermoegen-der-deutschen-auf-rekordstand-a-930501.html
Fordert man Schuldenabbau vom Staat, muss also immer dazugesagt werden, bei wem die entsprechenden Guthaben wegfallen sollen.
Die BBC hilft da:
Who owes what to whom?
Achtung, interaktive Grafik, deshalb Skripts erlauben.
Exakt welches Problem löst man mit mehr Geld?
Unabhängig davon, ging es gestern lediglich darum, Fremdwährungen den anderen Zentralbanken zur Verfügung zu stellen, um Banken Fremdwährungskredite weiterhin zu ermöglichen.
http://www.focus.de/finanzen/steuern/thewes/intervention-der-zentralbanken-billiges-geld-das-suesse-gift_aid_689580.html
Herr Müller und Herr Hörmann erläutern dies. Hört sich zumindest schlüssig an. Ist dem auch so?
In den vergangenen fünf Jahren ist wohl die Geldmenge kontinuierlich erhöht worden. Mit dem Ergebnis, dass, schreibt so die „Welt“, mal wieder eine neue Inflation droht: http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article117788499/Die-Welt-steht-vor-einem-Zeitalter-der-Inflation.html. Darum geht es auch in diesem Artikel: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/07/06/ende-des-sparkurses-in-europa-wird-inflation-beschleunigen.
Kann sowas heute wieder funktionieren?
http://www.youtube.com/watch?v=D1KhEbXJ20A
Die ewigen Grabenkämpfe zwischen "Kapitalisten" und "Sozialisten" gehen m.E. am eigentlichen Problem vorbei. Grundsätzlich ist am Kapitalismus auch nichts auszusetzen. Er sollte, statt sich ausschließlich durch Abgrenzung von sozialistischen Gegenentwürfe zu definieren und zu rechtfertigen, lieber etwas mehr mit sich selbst beschäftigen.
Ich sag's mal als Kapitalist in einfachen Worten: Die Abkopplung von realen Werten hin zu virtuellen Börsenspekulationswetten sind das Problem. Der Kapitalist sägt, wenn er von realen in virtuelle Werte wechselt, am eigenen Ast. Da braucht's keine Sozialisten.
Entweder man hat alle 70-80 Jahre ein "Reset"-Szenario, wie in den posts über mir dargestellt oder man kommt dem durch ein gewolltes "New-Deal"-Programm abmildernd entgegen.
Nicht, das ich komplett gegen Wetten wäre.
Soweit sie im Rahmen bleiben und nicht von der Allgemeinheit finanziert werden müssen, können sie m.E. ganz amüsant sein :
http://www.youtube.com/watch?v=au3kHUkqEgM
WELT
http://www.zeit.de/2013/27/staatsverschuldung-rechenfehler-thomas-herndon
Verrechnet!
Es war eine jahrelange ökonomische Gewissheit: Bei mehr als 90 Prozent Staatsverschuldung rutschen Länder in die Armut ab. Das sagte ein berühmter Wissenschaftler, daran hielten sich Politiker in der Euro-Krise. Bis ein Student zu zweifeln begann. Rekonstruktion eines Rechenfehlers
Das ist ein wirklich tolles Stück Journalismus.
Da sind doch seit Eröffnung dieses Themas die deutschen Staatsschulden gerade mal um läppische 400 irgendetwas Milliarden Euro gestiegen. Verdeckte Verschuldung mal außen vor.
Die USA plagen mit fast 17 Billionen Dollar Staatsschulden ganz andere Sorgen: USA erreichen (schon wieder) Schuldengrenze - ab Mitte Oktober droht erneut die Zahlungsunfähigkeit. Nur an Zinsen wären in diesem Jahr bei angenommenen 5 % über 800 Milliarden Dollar zu zahlen. Es ist aber davon auszugehen, dass die Schuldengrenze weiter erhöht wird.
Aber grässlicher Schreibstil, dauernder Wechsel zwischen Politik, der Arbeit des Studenten und den Betroffenen der Politik.
Es kam, wie es vorhersehbar war: die Schuldenobergrenze wurde in den USA weiter raufgesetzt. Aufgrund des Zinseszins-Effektes hat sich die dortige Staatsverschuldung auf mehr als 17 Billionen Dollar innerhalb von rund sieben Jahren verdoppelt.
In Europa sieht es nicht besser aus. Lösungen hierfür? Die Schuldenbremse? Damit lässt sich Mathematik aber auch nicht außer Kraft setzen. Auch ein Blick in die Geschichte hilft nicht weiter: Staatsschulden wurden noch nie zurückgezahlt. Höchstens weginflationiert. Auf eine andere (pragmatische?) Möglichkeit hat nun der Internationale Währungsfonds (IWF) hingewiesen: Schuldensteuer von zehn Prozent auf alle privaten Sparvermögen.
Währenddessen wird die wahrscheinliche neue Bundesregierung die Staatsverschuldung weiter nach oben treiben (müssen). Darauf weist die Wirtschaftswoche hin: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/schulden-braucht-deutschland-eine-tea-party/8951168.html
Die USA zumindest haben sich mit dem Heraufsetzen der Schuldenobergrenze wieder Zeit gekauft. Der Finanzkollaps wurde - positiv formuliert - verhindert. Bis Anfang Februar 2014 darf sich wieder Geld geborgt werden, da das Land nicht annähernd mit den Steuereinnahmen hinkommt. Kreative Lösungen sind auch dort gefragt.
Diese Obegrenze wurde doch schon bereits im Maerz diesen Jahres erreicht.
Ist doch nur ein Saebelrasseln zwischen Demokratien und Republikanern.
Tatsaechlich hat sich dabei Obama als die lame Duck erwiesen, als die er sich bereits nach seinem ersten Amtsantritt erwiesen hat.....
Selten hatten die USA einen Praesidenten, bei dem Anspruch und Wirklichkeit derart weit auseinander auseinander klafften.....Wenn ueberhaupt.
Internationaler Währungsfonds (IWF) schlägt Lösung des Schuldenproblems vor: http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article121491969/Sparer-Steuer-ist-Dynamit-fuer-deutsche-Buerger.html („Die Sparer sollen ihren Beitrag dazu leisten, die überbordenden Staatsschulden abzutragen. Eine einmalige Abgabe von zehn Prozent auf alle Guthaben würde genug Geld einbringen, damit alle Staaten der Währungsunion ihre Schulden auf ein erträgliches Niveau zurückführen könnten.“)
Ist aber angeblich nur Theorie: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/rein-theoretisches-gedankenspiel-iwf-distanziert-sich-von-zwangsabgabe-fuer-sparer-12649518.html . („In der Debatte über eine Zwangsabgabe für Sparer zum Abbau von Staatsschulden sieht sich der IWF missverstanden. Die Idee einer solchen Abgabe auf Finanzvermögen, die in einem Finanzbericht vom Oktober auftaucht, sei ein rein theoretisches Gedankenspiel.“)
Es war kein "Vorschlag"... kann man im Originaltext auch eindeutig nachlesen. Der wurde hier auch vor einiger Zeit schon verlinkt und diskutiert... find ihn aber grad nicht.
Und ja... es wäre Diebstahl... im Prinzip wie jede Zwangsabgabe
Reset eines exponentiellen Systems?
Sei froh, früher gab's dafür Kriege
Die Schuldenbremse soll ja nur irgendwann verhindern, dass nicht noch mehr Schulden aufgenommen werden. Dadurch wird aber noch nicht ein einziger Cent zurück gezahlt. Schulden werden von Schulden abgelöst und das wird auch mit der Schuldenbremse so sein.
Eine teilweise Entschuldung wird allenfalls durch solche Zwangsmaßnahmen oder durch die derzeit laufende schleichende Inflation erreicht.
Aber in irgendeiner Form wird man immer wieder in den Zustand kommen, dass Schulden durch Guthaben ausgeglichen werden müssen, sonst platzt das System.
Also ich zahl meine Schulden immer noch durch Konsumverzicht zurück. Sprich, ich verzichte auf Ausgaben für mir genehme Dinge aus meinen Einnahmen, um meine Schulden zu bedienen. Ist diese Mentalität zu rückwärtsgewandt? Vielleicht bin ich in der Beziehung auch schlicht zu konservativ.
Alternativ könnte ich meine Einnahmen natürlich auch verprassen und das Geld meines Nachbars für die Bedienung meiner Schulden verwenden. Der ****** will mir sein Geld aber aus unerfindlichen Gründen nicht zur Verfügung stellen. Blöd, das.
Nunja, Staatsschulden und private Schulden sind dann doch nicht das selbe. Ein Staat kann im Gegensatz zu dir nicht wirklich pleite gehen, da er die Summe aller Werte ist, die sich in ihm befinden, die Infrastruktur, die Wirtschaftsleistung etc. Und Geld drucken darfst du auch nicht
Dein Nachbar steht auch nicht im selben Machtverhältnis wie der Staat zu dir. Aber wie gesagt, der Fehler liegt IMHO im System. Da kann ein einzelner Akteur noch so gut wirtschaften und Schulden abbauen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesbank-bericht-geldvermoegen-der-deutschen-auf-rekordstand-a-930501.html
Fordert man Schuldenabbau vom Staat, muss also immer dazugesagt werden, bei wem die entsprechenden Guthaben wegfallen sollen.