Ich führ die Diskussion mal in nem eigenen Thread fort:
reggaetyp schrieb:
Ich finde menschenverachtend, Menschen allein nach ihrem (ökonomischen) Nutzwert für die Gesellschaft zu betrachten. Nichts anderes hat die Schweiz vor.
Nichts anderes machen alle Länder (ausgenommen innerhalb der EU).
Ich hab bei all meinen Besuchen in der deutschsprachigen Schweiz eine latente bis offene Fremdenfeindlichkeit bei sehr, sehr vielen Leuten erlebt. Mehr als in jedem anderen europäischen Land, in dem ich mich häufiger oder länger aufhielt. Aber das ist nur meine Meinung.
Gut, dass du explizit erwähnst, dass das deine Meinung ist, denn so pauschal kann ich das nicht bestätigen. Dass der recht offen kommunizierte "Patriotismus" in den Medien für einen Deutschen recht ungewöhnlich anmutet, ist verständlich, existiert so aber genauso in Frankreich, England, USA, Russland, um nur ein paar zu nennen.
Meine Wahrnehmung der Schweiz ist eher eine sehr liberale und weltoffene, natürlich nicht in jedem Bergdorf (da ist dann der 5km entfernt geborene schon der Feind), aber zumindest in den Ballungsgebieten. Ich hab selten so viele unterschiedliche Nationen aus allen Kontinenten relativ friedlich zusammenleben sehen wie hier. Liegt wahrscheinlich am recht hohen Wohlstandsniveau, selbst bei den unteren 50%.
Um auch ein Beispiel aus der Flüchtlingspolitik zu bringen (also nicht betreffend die sogenannten "Hochqualifizierten"): Die Schweiz hat während des Balkankonflikts relativ gesehen mehr Flüchtlinge aufgenommen, als jedes andere europäische Land (meines Wissens nach, gefühlt auf jeden Fall).
Um das ganze mal zu illustrieren, hier mal eine kleine Übersicht über die Chronlogie (sowie relative und absolute Zahlen):
SGE-URNA schrieb: Ich führ die Diskussion mal in nem eigenen Thread fort:
reggaetyp schrieb:
Ich finde menschenverachtend, Menschen allein nach ihrem (ökonomischen) Nutzwert für die Gesellschaft zu betrachten. Nichts anderes hat die Schweiz vor.
Nichts anderes machen alle Länder (ausgenommen innerhalb der EU).
....
Ich weiss auch nicht, was daran so verwerflich sein soll? Ich finde das vollkommen legitim. In Norwegen läuft das beispielsweise so...
Als Bürger der Europäischen Union brauchst Du keine Arbeitserlaubnis in Norwegen. Du musst aber eine Aufenthaltserlaubnis beantragen, wenn Du länger als drei Monate im Land bleiben willst. Bei der Antragstellung musst Du Reisepass oder Personalausweis mitbringen und nachweisen, dass Du für Deinen Lebensunterhalt sorgen kannst.
SGE-URNA schrieb: Ich führ die Diskussion mal in nem eigenen Thread fort:
reggaetyp schrieb:
Ich finde menschenverachtend, Menschen allein nach ihrem (ökonomischen) Nutzwert für die Gesellschaft zu betrachten. Nichts anderes hat die Schweiz vor.
Nichts anderes machen alle Länder (ausgenommen innerhalb der EU).
Ich hab bei all meinen Besuchen in der deutschsprachigen Schweiz eine latente bis offene Fremdenfeindlichkeit bei sehr, sehr vielen Leuten erlebt. Mehr als in jedem anderen europäischen Land, in dem ich mich häufiger oder länger aufhielt. Aber das ist nur meine Meinung.
Gut, dass du explizit erwähnst, dass das deine Meinung ist, denn so pauschal kann ich das nicht bestätigen. Dass der recht offen kommunizierte "Patriotismus" in den Medien für einen Deutschen recht ungewöhnlich anmutet, ist verständlich, existiert so aber genauso in Frankreich, England, USA, Russland, um nur ein paar zu nennen.
Meine Wahrnehmung der Schweiz ist eher eine sehr liberale und weltoffene, natürlich nicht in jedem Bergdorf (da ist dann der 5km entfernt geborene schon der Feind), aber zumindest in den Ballungsgebieten.
Ich habe sicher keine empirischen Daten zur Hand sondern nur meine persönlichen Erfahrungen. Und mir schlug bei meinen letzten drei Zürich-Besuchen eine latente bis massive Feindschaft gegenüber den Deutschen entgegen. Mag sein, dass die gegen Leute aus anderen Nationen nicht so viel haben, aber gegenüber den Deutschen haben da schon viele ein Problem und halten damit auch nicht hinterm Berg. Oder vielleicht bin ich auch nur zufällig genau auf die 15 Schweizer getroffen, die was gegen Deutsche haben. Ich war schon in einigen Ländern auf der Welt unterwegs aber eine feindseelige Einstellung aufgrund meiner Herkunft habe ich bislang nur in Zürich erlebt. Ich musste mir erst von meinen schweizer Freunden erklären lassen, was die Schweizer meinten, die mich als "Gummi-Hals" und "Scheiß-Schwabe" beschimpft haben.
SGE-URNA schrieb: Ich führ die Diskussion mal in nem eigenen Thread fort:
reggaetyp schrieb:
Ich finde menschenverachtend, Menschen allein nach ihrem (ökonomischen) Nutzwert für die Gesellschaft zu betrachten. Nichts anderes hat die Schweiz vor.
Nichts anderes machen alle Länder (ausgenommen innerhalb der EU).
Ich hab bei all meinen Besuchen in der deutschsprachigen Schweiz eine latente bis offene Fremdenfeindlichkeit bei sehr, sehr vielen Leuten erlebt. Mehr als in jedem anderen europäischen Land, in dem ich mich häufiger oder länger aufhielt. Aber das ist nur meine Meinung.
Gut, dass du explizit erwähnst, dass das deine Meinung ist, denn so pauschal kann ich das nicht bestätigen. Dass der recht offen kommunizierte "Patriotismus" in den Medien für einen Deutschen recht ungewöhnlich anmutet, ist verständlich, existiert so aber genauso in Frankreich, England, USA, Russland, um nur ein paar zu nennen.
Meine Wahrnehmung der Schweiz ist eher eine sehr liberale und weltoffene, natürlich nicht in jedem Bergdorf (da ist dann der 5km entfernt geborene schon der Feind), aber zumindest in den Ballungsgebieten.
Ich habe sicher keine empirischen Daten zur Hand sondern nur meine persönlichen Erfahrungen. Und mir schlug bei meinen letzten drei Zürich-Besuchen eine latente bis massive Feindschaft gegenüber den Deutschen entgegen. Mag sein, dass die gegen Leute aus anderen Nationen nicht so viel haben, aber gegenüber den Deutschen haben da schon viele ein Problem und halten damit auch nicht hinterm Berg. Oder vielleicht bin ich auch nur zufällig genau auf die 15 Schweizer getroffen, die was gegen Deutsche haben. Ich war schon in einigen Ländern auf der Welt unterwegs aber eine feindseelige Einstellung aufgrund meiner Herkunft habe ich bislang nur in Zürich erlebt. Ich musste mir erst von meinen schweizer Freunden erklären lassen, was die Schweizer meinten, die mich als "Gummi-Hals" und "Scheiß-Schwabe" beschimpft haben.
Die Demokratie erlaubt dem mündigen Bürger für seine Interessen einzustehen und (im Falle der repräsentativen Demokratie) Volksvertreter, die die entsprechenden Werte und Ansichten vertreten und durchzusetzen versuchen, zu wählen.
Wenn nun, aus welchen Beweggründen auch immer, die Mehrheit der Schweizer der Ansicht ist, dass die Zuwanderung begrenzt werden soll und dieses Votum in einen Mehrheitsentscheid einfließt, dann ist es die Pflicht der Politik, diesen Willen auch umzusetzen. Denn unabhängig davon, ob man diese Sichtweise teilt oder gar anstößig findet, ist es eben das Recht eines souveränen Staates (völkerrechtswidriges Vorgehen mal ausgeklammert) einen eigenen, im Ausland vielleicht wenig populären Kurs zu fahren.
Ob die Schweiz also weiterhin Fachkräfte oder Arbeitssuchende ins Land lassen will, geht die EU zunächst einmal einen feuchten Kehrricht an. Dass die EU umgekehrt wohl nicht länger an bilaterale (oder wäre das angesichts der Vielstaatlichkeit Europas multilateral?), ganau darauf fußende Verträge mit der Schweiz gebunden sein wird, ist eine andere Geschichte. Ebenso selbstverständlich wird die EU im Interesse (und es sei dahin gestellt, ob das denn im Interesse seiner Bürger sein würde) seiner Bürger nun die Personenfreizügigkeit oder den freien Warenfluss einschränken, Überflugrechte einschränken, EU-Gelder für Forschungsprojekte in der Schweiz kürzen oder was weiß ich für Gängeleien erfinden können, um die Schweiz unter Druck zu setzen und umzustimmen.
Das wäre dann im Zweifel auch menschenverachtend oder sonst etwas, wenn ein grenznah lebender Schweizer, der womöglich noch gegen das Volksbegehren gestimmt hatte, plötzlich nicht mehr günstig in Baden-Württemberg einkaufen könnte sondern 50 km weit in die nächste schweizerische Stadt fahren muss, weil in unmittelbarer Umgebung längst jeder Laden dicht gemacht hat. Aber hey: nach der Wahl ist vor der Wahl - nichts ist von Dauer
Haliaeetus schrieb: Die Demokratie erlaubt dem mündigen Bürger für seine Interessen einzustehen und (im Falle der repräsentativen Demokratie) Volksvertreter, die die entsprechenden Werte und Ansichten vertreten und durchzusetzen versuchen, zu wählen.
Wenn nun, aus welchen Beweggründen auch immer, die Mehrheit der Schweizer der Ansicht ist, dass die Zuwanderung begrenzt werden soll und dieses Votum in einen Mehrheitsentscheid einfließt, dann ist es die Pflicht der Politik, diesen Willen auch umzusetzen. Denn unabhängig davon, ob man diese Sichtweise teilt oder gar anstößig findet, ist es eben das Recht eines souveränen Staates (völkerrechtswidriges Vorgehen mal ausgeklammert) einen eigenen, im Ausland vielleicht wenig populären Kurs zu fahren.
Ob die Schweiz also weiterhin Fachkräfte oder Arbeitssuchende ins Land lassen will, geht die EU zunächst einmal einen feuchten Kehrricht an. Dass die EU umgekehrt wohl nicht länger an bilaterale (oder wäre das angesichts der Vielstaatlichkeit Europas multilateral?), ganau darauf fußende Verträge mit der Schweiz gebunden sein wird, ist eine andere Geschichte. Ebenso selbstverständlich wird die EU im Interesse (und es sei dahin gestellt, ob das denn im Interesse seiner Bürger sein würde) seiner Bürger nun die Personenfreizügigkeit oder den freien Warenfluss einschränken, Überflugrechte einschränken, EU-Gelder für Forschungsprojekte in der Schweiz kürzen oder was weiß ich für Gängeleien erfinden können, um die Schweiz unter Druck zu setzen und umzustimmen.
Das wäre dann im Zweifel auch menschenverachtend oder sonst etwas, wenn ein grenznah lebender Schweizer, der womöglich noch gegen das Volksbegehren gestimmt hatte, plötzlich nicht mehr günstig in Baden-Württemberg einkaufen könnte sondern 50 km weit in die nächste schweizerische Stadt fahren muss, weil in unmittelbarer Umgebung längst jeder Laden dicht gemacht hat. Aber hey: nach der Wahl ist vor der Wahl - nichts ist von Dauer
Dazuzufügen wäre noch, dass es sowohl vor der Personenfreizügigkeit eine nicht unerhebliche Einwanderung in die Schweiz gab und auch in jedem wie auch immer geartetem Folgeregime geben wird. Lediglich der bürokratische Aufwand wird womöglich höher (wie vorher auch schon). Vielleicht aber auch nicht, je nach Umsetzung des Votums. Letzteres besagt lediglich, dass die Regierung den Auftrag hat, bestehende Verträge neu zu verhandeln, bzw. bestimmte Features anders zu regeln sind.
@Brodowin: Ich kenn dich ja nicht, deswegen erlaube ich mir mal kein spontanes Urteil über dein Auftreten, aber ich lebe seit fast 7 Jahren in ZH und wurde noch nie beschimpft. Frotzeleien und Gestichel ja, das beruht übrigens auf Gegenseitigkeit (die Quotenschweizer gibts ja auch an jedem Arbeitsplatz ).
Meine Stammkneipe ist voll von erzkonservativen, pensionierten schweizer Kartenspielern inkl. SVP Chef von Zürich... ausser den üblichen Stammtischparolen, die du in jeder beliebigen Eckkneipe in D vernehmen kannst, hab ich da von echter Fremdenfeindlichkeit noch nichts gemerkt. Der Wirt ist übrigens Portugiese, die Bedienungen aus der Slowakei, Mazedonien und eine Schweizerin. Heut abend gehts alternativ zum Kroaten...
Haliaeetus schrieb: Die Demokratie erlaubt dem mündigen Bürger für seine Interessen einzustehen und (im Falle der repräsentativen Demokratie) Volksvertreter, die die entsprechenden Werte und Ansichten vertreten und durchzusetzen versuchen, zu wählen.
Wenn nun, aus welchen Beweggründen auch immer, die Mehrheit der Schweizer der Ansicht ist, dass die Zuwanderung begrenzt werden soll und dieses Votum in einen Mehrheitsentscheid einfließt, dann ist es die Pflicht der Politik, diesen Willen auch umzusetzen. Denn unabhängig davon, ob man diese Sichtweise teilt oder gar anstößig findet, ist es eben das Recht eines souveränen Staates (völkerrechtswidriges Vorgehen mal ausgeklammert) einen eigenen, im Ausland vielleicht wenig populären Kurs zu fahren.
Das bestreitet doch niemand.
Haliaeetus schrieb:
Ob die Schweiz also weiterhin Fachkräfte oder Arbeitssuchende ins Land lassen will, geht die EU zunächst einmal einen feuchten Kehrricht an. Dass die EU umgekehrt wohl nicht länger an bilaterale (oder wäre das angesichts der Vielstaatlichkeit Europas multilateral?), ganau darauf fußende Verträge mit der Schweiz gebunden sein wird, ist eine andere Geschichte. Ebenso selbstverständlich wird die EU im Interesse (und es sei dahin gestellt, ob das denn im Interesse seiner Bürger sein würde) seiner Bürger nun die Personenfreizügigkeit oder den freien Warenfluss einschränken, Überflugrechte einschränken, EU-Gelder für Forschungsprojekte in der Schweiz kürzen oder was weiß ich für Gängeleien erfinden können, um die Schweiz unter Druck zu setzen und umzustimmen.
Die Verträge sind dann hinfällig und müssen neu verhandelt werden. Das ist bindend. Deshalb haben doch auch viele Schweizer dagegen votiert. Das hat zunächst mal nichts mit Gängelung zu tun. Als die Verträge ausgehandelt und unterschrieben wurden, war dies für beide Vertragspartner klar.
Haliaeetus schrieb:
Das wäre dann im Zweifel auch menschenverachtend oder sonst etwas, wenn ein grenznah lebender Schweizer, der womöglich noch gegen das Volksbegehren gestimmt hatte, plötzlich nicht mehr günstig in Baden-Württemberg einkaufen könnte sondern 50 km weit in die nächste schweizerische Stadt fahren muss, weil in unmittelbarer Umgebung längst jeder Laden dicht gemacht hat. Aber hey: nach der Wahl ist vor der Wahl - nichts ist von Dauer
Wieso soll man nicht mehr zum Einkaufen als Deutscher in die Schweiz fahren dürfen und umgekehrt? Das ist Stammtischgeschwafel.
Erinnert ein wenig an die "Armutseinwanderungsdebatte" in Deutschland, oder? So wie der Deutsche halt keine armen Rumänen oder Bulgaren will, die wahlweise Arbeitslos sind oder für 3 Makk Fuffzich schawwe gehen und den armen Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen...
... so will der Schweizer halt keine Deutschen - aus dem gleichen Grund, aber auf höherem Niveau.
Ich persönlich finde beides zum Kotzen - erkenne aber, daß es durchaus auch Leute gibt, die beides OK finden.
Grenzdebile Heuchler sind für mich jene, die keine Bulgaren hier sehen wollen - aber gleichzeitig über die Schweizer schimpfen.
miraculix250 schrieb: Erinnert ein wenig an die "Armutseinwanderungsdebatte" in Deutschland, oder? So wie der Deutsche halt keine armen Rumänen oder Bulgaren will, die wahlweise Arbeitslos sind oder für 3 Makk Fuffzich schawwe gehen und den armen Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen...
... so will der Schweizer halt keine Deutschen - aus dem gleichen Grund, aber auf höherem Niveau.
Ich persönlich finde beides zum Kotzen - erkenne aber, daß es durchaus auch Leute gibt, die beides OK finden.
Grenzdebile Heuchler sind für mich jene, die keine Bulgaren hier sehen wollen - aber gleichzeitig über die Schweizer schimpfen.
miraculix250 schrieb: Erinnert ein wenig an die "Armutseinwanderungsdebatte" in Deutschland, oder? So wie der Deutsche halt keine armen Rumänen oder Bulgaren will, die wahlweise Arbeitslos sind oder für 3 Makk Fuffzich schawwe gehen und den armen Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen...
... so will der Schweizer halt keine Deutschen - aus dem gleichen Grund, aber auf höherem Niveau.
Ich persönlich finde beides zum Kotzen - erkenne aber, daß es durchaus auch Leute gibt, die beides OK finden.
Grenzdebile Heuchler sind für mich jene, die keine Bulgaren hier sehen wollen - aber gleichzeitig über die Schweizer schimpfen.
Das ist eben nicht ganz vergleichbar... die Schweiz stimmte in der Vergangenheit relativ klar für Einwanderung, aber bei 1% Einwanderung gemessen an der Gesamtbevölkerung pro Jahr (!) bedarf es tatsächlcih einiger gesellschaftlicher Anstrengung, das in vernünftigen Bahnen hinzubekommen. Ich persönlich hab da nix dagegen (wäre ja auch schizophren, ich habe schliesslich davon profitiert) , aber ich kann es dem Schweizer so übel, ehrlich gesagt, nicht nehmen.
"Die Schweizer haben gegen Zuwanderung aus der EU abgestimmt – und damit vor allem die Deutschen gemeint. Denn sie waren es, die zuletzt in Massen eingewandert waren."
SGE-URNA schrieb: Ich führ die Diskussion mal in nem eigenen Thread fort:
reggaetyp schrieb:
Ich finde menschenverachtend, Menschen allein nach ihrem (ökonomischen) Nutzwert für die Gesellschaft zu betrachten. Nichts anderes hat die Schweiz vor.
Nichts anderes machen alle Länder (ausgenommen innerhalb der EU).
Ich hab bei all meinen Besuchen in der deutschsprachigen Schweiz eine latente bis offene Fremdenfeindlichkeit bei sehr, sehr vielen Leuten erlebt. Mehr als in jedem anderen europäischen Land, in dem ich mich häufiger oder länger aufhielt. Aber das ist nur meine Meinung.
Gut, dass du explizit erwähnst, dass das deine Meinung ist, denn so pauschal kann ich das nicht bestätigen. Dass der recht offen kommunizierte "Patriotismus" in den Medien für einen Deutschen recht ungewöhnlich anmutet, ist verständlich, existiert so aber genauso in Frankreich, England, USA, Russland, um nur ein paar zu nennen.
Meine Wahrnehmung der Schweiz ist eher eine sehr liberale und weltoffene, natürlich nicht in jedem Bergdorf (da ist dann der 5km entfernt geborene schon der Feind), aber zumindest in den Ballungsgebieten.
Ich habe sicher keine empirischen Daten zur Hand sondern nur meine persönlichen Erfahrungen. Und mir schlug bei meinen letzten drei Zürich-Besuchen eine latente bis massive Feindschaft gegenüber den Deutschen entgegen. Mag sein, dass die gegen Leute aus anderen Nationen nicht so viel haben, aber gegenüber den Deutschen haben da schon viele ein Problem und halten damit auch nicht hinterm Berg. Oder vielleicht bin ich auch nur zufällig genau auf die 15 Schweizer getroffen, die was gegen Deutsche haben. Ich war schon in einigen Ländern auf der Welt unterwegs aber eine feindseelige Einstellung aufgrund meiner Herkunft habe ich bislang nur in Zürich erlebt. Ich musste mir erst von meinen schweizer Freunden erklären lassen, was die Schweizer meinten, die mich als "Gummi-Hals" und "Scheiß-Schwabe" beschimpft haben.
Und wie haben sie Dir das erklärt?
Ich habe gerade keine Zeit, um das alles noch mal über Wiki oder so abzusichern, aber soweit ich es erinnere soll das mit den "Scheiß-Schwaben" oder "Sau-Schwaben" auf irgendeinem Schwabenkrieg von 14hundertsoundso als Sammelbegriff für alle Deutschen zu tun. Und als Gummihälse werden wir betitelt, weil die Schweizer uns nachsagen, dass wir uns entweder dauernd opportunistisch verhalten, permanent und viel reden oder unsere Hälse immer nach den günstigsten Angeboten recken. So ham sie's mir erklärt.
Und @ URNA: Es ist natürlich immer schwierig, sein eigenes Auftreten und dessen Wirkung selber zu beurteilen, aber mir wurde bislang nie zurückgemeldet, dass ich mich großkotzig, aufdringlich, belehrend, rechthaberisch, opportun, zu laut oder ähnliches Verhalten hätte. Schon gar nicht im Ausland.
Die Schweiz war schon immer eklig, nicht erst seit dieser Abstimmung. Allein das viele Schwarzgeld von Verbrechern aus der ganzen Welt, das dort liegt, reicht aus, um dieses Land zu meiden. Kriminelle und korrupte Bande.
SGE-URNA schrieb: Ich führ die Diskussion mal in nem eigenen Thread fort:
reggaetyp schrieb:
Ich finde menschenverachtend, Menschen allein nach ihrem (ökonomischen) Nutzwert für die Gesellschaft zu betrachten. Nichts anderes hat die Schweiz vor.
Nichts anderes machen alle Länder (ausgenommen innerhalb der EU).
Ich hab bei all meinen Besuchen in der deutschsprachigen Schweiz eine latente bis offene Fremdenfeindlichkeit bei sehr, sehr vielen Leuten erlebt. Mehr als in jedem anderen europäischen Land, in dem ich mich häufiger oder länger aufhielt. Aber das ist nur meine Meinung.
Gut, dass du explizit erwähnst, dass das deine Meinung ist, denn so pauschal kann ich das nicht bestätigen. Dass der recht offen kommunizierte "Patriotismus" in den Medien für einen Deutschen recht ungewöhnlich anmutet, ist verständlich, existiert so aber genauso in Frankreich, England, USA, Russland, um nur ein paar zu nennen.
Meine Wahrnehmung der Schweiz ist eher eine sehr liberale und weltoffene, natürlich nicht in jedem Bergdorf (da ist dann der 5km entfernt geborene schon der Feind), aber zumindest in den Ballungsgebieten.
Ich habe sicher keine empirischen Daten zur Hand sondern nur meine persönlichen Erfahrungen. Und mir schlug bei meinen letzten drei Zürich-Besuchen eine latente bis massive Feindschaft gegenüber den Deutschen entgegen. Mag sein, dass die gegen Leute aus anderen Nationen nicht so viel haben, aber gegenüber den Deutschen haben da schon viele ein Problem und halten damit auch nicht hinterm Berg. Oder vielleicht bin ich auch nur zufällig genau auf die 15 Schweizer getroffen, die was gegen Deutsche haben. Ich war schon in einigen Ländern auf der Welt unterwegs aber eine feindseelige Einstellung aufgrund meiner Herkunft habe ich bislang nur in Zürich erlebt. Ich musste mir erst von meinen schweizer Freunden erklären lassen, was die Schweizer meinten, die mich als "Gummi-Hals" und "Scheiß-Schwabe" beschimpft haben.
Und wie haben sie Dir das erklärt?
Ich habe gerade keine Zeit, um das alles noch mal über Wiki oder so abzusichern, aber soweit ich es erinnere soll das mit den "Scheiß-Schwaben" oder "Sau-Schwaben" auf irgendeinem Schwabenkrieg von 14hundertsoundso als Sammelbegriff für alle Deutschen zu tun. Und als Gummihälse werden wir betitelt, weil die Schweizer uns nachsagen, dass wir uns entweder dauernd opportunistisch verhalten, permanent und viel reden oder unsere Hälse immer nach den günstigsten Angeboten recken. So ham sie's mir erklärt.
Und @ URNA: Es ist natürlich immer schwierig, sein eigenes Auftreten und dessen Wirkung selber zu beurteilen, aber mir wurde bislang nie zurückgemeldet, dass ich mich großkotzig, aufdringlich, belehrend, rechthaberisch, opportun, zu laut oder ähnliches Verhalten hätte. Schon gar nicht im Ausland.
Bei den Bazies sind wir doch auch schon Fischköppe!
Und @ URNA: Es ist natürlich immer schwierig, sein eigenes Auftreten und dessen Wirkung selber zu beurteilen, aber mir wurde bislang nie zurückgemeldet, dass ich mich großkotzig, aufdringlich, belehrend, rechthaberisch, opportun, zu laut oder ähnliches Verhalten hätte. Schon gar nicht im Ausland.
Will ich dir ja auch gar nicht unterstellen... ich kenn ja auch ein paar mit partiell schlechten Erfahrungen, aber Idioten gibts bekanntlich überall. Verallgemeinern lässt sich das imho nicht.
Morphium schrieb: Die Schweiz war schon immer eklig, nicht erst seit dieser Abstimmung. Allein das viele Schwarzgeld von Verbrechern aus der ganzen Welt, das dort liegt, reicht aus, um dieses Land zu meiden. Kriminelle und korrupte Bande.
SGE-URNA schrieb: Ich führ die Diskussion mal in nem eigenen Thread fort:
reggaetyp schrieb:
Ich finde menschenverachtend, Menschen allein nach ihrem (ökonomischen) Nutzwert für die Gesellschaft zu betrachten. Nichts anderes hat die Schweiz vor.
Nichts anderes machen alle Länder (ausgenommen innerhalb der EU).
Ich hab bei all meinen Besuchen in der deutschsprachigen Schweiz eine latente bis offene Fremdenfeindlichkeit bei sehr, sehr vielen Leuten erlebt. Mehr als in jedem anderen europäischen Land, in dem ich mich häufiger oder länger aufhielt. Aber das ist nur meine Meinung.
Gut, dass du explizit erwähnst, dass das deine Meinung ist, denn so pauschal kann ich das nicht bestätigen. Dass der recht offen kommunizierte "Patriotismus" in den Medien für einen Deutschen recht ungewöhnlich anmutet, ist verständlich, existiert so aber genauso in Frankreich, England, USA, Russland, um nur ein paar zu nennen.
Meine Wahrnehmung der Schweiz ist eher eine sehr liberale und weltoffene, natürlich nicht in jedem Bergdorf (da ist dann der 5km entfernt geborene schon der Feind), aber zumindest in den Ballungsgebieten.
Ich habe sicher keine empirischen Daten zur Hand sondern nur meine persönlichen Erfahrungen. Und mir schlug bei meinen letzten drei Zürich-Besuchen eine latente bis massive Feindschaft gegenüber den Deutschen entgegen. Mag sein, dass die gegen Leute aus anderen Nationen nicht so viel haben, aber gegenüber den Deutschen haben da schon viele ein Problem und halten damit auch nicht hinterm Berg. Oder vielleicht bin ich auch nur zufällig genau auf die 15 Schweizer getroffen, die was gegen Deutsche haben. Ich war schon in einigen Ländern auf der Welt unterwegs aber eine feindseelige Einstellung aufgrund meiner Herkunft habe ich bislang nur in Zürich erlebt. Ich musste mir erst von meinen schweizer Freunden erklären lassen, was die Schweizer meinten, die mich als "Gummi-Hals" und "Scheiß-Schwabe" beschimpft haben.
Und wie haben sie Dir das erklärt?
Ich habe gerade keine Zeit, um das alles noch mal über Wiki oder so abzusichern, aber soweit ich es erinnere soll das mit den "Scheiß-Schwaben" oder "Sau-Schwaben" auf irgendeinem Schwabenkrieg von 14hundertsoundso als Sammelbegriff für alle Deutschen zu tun. Und als Gummihälse werden wir betitelt, weil die Schweizer uns nachsagen, dass wir uns entweder dauernd opportunistisch verhalten, permanent und viel reden oder unsere Hälse immer nach den günstigsten Angeboten recken. So ham sie's mir erklärt.
Und @ URNA: Es ist natürlich immer schwierig, sein eigenes Auftreten und dessen Wirkung selber zu beurteilen, aber mir wurde bislang nie zurückgemeldet, dass ich mich großkotzig, aufdringlich, belehrend, rechthaberisch, opportun, zu laut oder ähnliches Verhalten hätte. Schon gar nicht im Ausland.
Bei den Bazies sind wir doch auch schon Fischköppe!
Ja ja, ich weiß. Und für die Hamburger sind wir Bayern. Solange das alles auf einer humorvollen Frozel-Ebene stattfindet, hab' ich da auch gar nix gegen. In den zwei Fällen, in denen ich in Zürich angemacht wurde, war das aber glaube ich nicht so lustig gemeint. Aber vielleicht kann ich mit dem schweizer Humor einfach nicht umgehen.
miraculix250 schrieb: Erinnert ein wenig an die "Armutseinwanderungsdebatte" in Deutschland, oder? So wie der Deutsche halt keine armen Rumänen oder Bulgaren will, die wahlweise Arbeitslos sind oder für 3 Makk Fuffzich schawwe gehen und den armen Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen...
... so will der Schweizer halt keine Deutschen - aus dem gleichen Grund, aber auf höherem Niveau.
Ich persönlich finde beides zum Kotzen - erkenne aber, daß es durchaus auch Leute gibt, die beides OK finden.
Grenzdebile Heuchler sind für mich jene, die keine Bulgaren hier sehen wollen - aber gleichzeitig über die Schweizer schimpfen.
Das ist eben nicht ganz vergleichbar... die Schweiz stimmte in der Vergangenheit relativ klar für Einwanderung, aber bei 1% Einwanderung gemessen an der Gesamtbevölkerung pro Jahr (!) bedarf es tatsächlcih einiger gesellschaftlicher Anstrengung, das in vernünftigen Bahnen hinzubekommen. Ich persönlich hab da nix dagegen (wäre ja auch schizophren, ich habe schliesslich davon profitiert) , aber ich kann es dem Schweizer so übel, ehrlich gesagt, nicht nehmen.
Danke. Urna
Und mir fällt noch eine ganze Menge mehr ein,warum das Schweizer Votum im Hinblick auf Gastarbeiter etwas anderes als die mutmaßliche Einwanderung in ein originär finanziertes Sozialhilfesystem ist(siehe Hilferuf aus Offenbach)
Nicht der Inhalt der Themen,sondern die von Betrachtern zur Schau gestellte Dummheit kotzen -um den Sprachgebrauch oben zu übernehmen -manchmal an...........
Nichts anderes machen alle Länder (ausgenommen innerhalb der EU).
Gut, dass du explizit erwähnst, dass das deine Meinung ist, denn so pauschal kann ich das nicht bestätigen. Dass der recht offen kommunizierte "Patriotismus" in den Medien für einen Deutschen recht ungewöhnlich anmutet, ist verständlich, existiert so aber genauso in Frankreich, England, USA, Russland, um nur ein paar zu nennen.
Meine Wahrnehmung der Schweiz ist eher eine sehr liberale und weltoffene, natürlich nicht in jedem Bergdorf (da ist dann der 5km entfernt geborene schon der Feind), aber zumindest in den Ballungsgebieten. Ich hab selten so viele unterschiedliche Nationen aus allen Kontinenten relativ friedlich zusammenleben sehen wie hier. Liegt wahrscheinlich am recht hohen Wohlstandsniveau, selbst bei den unteren 50%.
Um auch ein Beispiel aus der Flüchtlingspolitik zu bringen (also nicht betreffend die sogenannten "Hochqualifizierten"): Die Schweiz hat während des Balkankonflikts relativ gesehen mehr Flüchtlinge aufgenommen, als jedes andere europäische Land (meines Wissens nach, gefühlt auf jeden Fall).
Um das ganze mal zu illustrieren, hier mal eine kleine Übersicht über die Chronlogie (sowie relative und absolute Zahlen):
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/01/07/blank/key/01/01.html
Ich weiss auch nicht, was daran so verwerflich sein soll? Ich finde das vollkommen legitim. In Norwegen läuft das beispielsweise so...
Als Bürger der Europäischen Union brauchst Du keine Arbeitserlaubnis in Norwegen. Du musst aber eine Aufenthaltserlaubnis beantragen, wenn Du länger als drei Monate im Land bleiben willst. Bei der Antragstellung musst Du Reisepass oder Personalausweis mitbringen und nachweisen, dass Du für Deinen Lebensunterhalt sorgen kannst.
Da musste erstmal Gehaltsnachweise einreichen, damit du überhaupt einreisen darfst....
Ich habe sicher keine empirischen Daten zur Hand sondern nur meine persönlichen Erfahrungen. Und mir schlug bei meinen letzten drei Zürich-Besuchen eine latente bis massive Feindschaft gegenüber den Deutschen entgegen. Mag sein, dass die gegen Leute aus anderen Nationen nicht so viel haben, aber gegenüber den Deutschen haben da schon viele ein Problem und halten damit auch nicht hinterm Berg. Oder vielleicht bin ich auch nur zufällig genau auf die 15 Schweizer getroffen, die was gegen Deutsche haben. Ich war schon in einigen Ländern auf der Welt unterwegs aber eine feindseelige Einstellung aufgrund meiner Herkunft habe ich bislang nur in Zürich erlebt.
Ich musste mir erst von meinen schweizer Freunden erklären lassen, was die Schweizer meinten, die mich als "Gummi-Hals" und "Scheiß-Schwabe" beschimpft haben.
das kann dir aber auch in frankfurt passieren
zum thema beschimpfungen: Ich hatte da bisher auch noch keine probleme
Und wie haben sie Dir das erklärt?
Wenn nun, aus welchen Beweggründen auch immer, die Mehrheit der Schweizer der Ansicht ist, dass die Zuwanderung begrenzt werden soll und dieses Votum in einen Mehrheitsentscheid einfließt, dann ist es die Pflicht der Politik, diesen Willen auch umzusetzen. Denn unabhängig davon, ob man diese Sichtweise teilt oder gar anstößig findet, ist es eben das Recht eines souveränen Staates (völkerrechtswidriges Vorgehen mal ausgeklammert) einen eigenen, im Ausland vielleicht wenig populären Kurs zu fahren.
Ob die Schweiz also weiterhin Fachkräfte oder Arbeitssuchende ins Land lassen will, geht die EU zunächst einmal einen feuchten Kehrricht an. Dass die EU umgekehrt wohl nicht länger an bilaterale (oder wäre das angesichts der Vielstaatlichkeit Europas multilateral?), ganau darauf fußende Verträge mit der Schweiz gebunden sein wird, ist eine andere Geschichte. Ebenso selbstverständlich wird die EU im Interesse (und es sei dahin gestellt, ob das denn im Interesse seiner Bürger sein würde) seiner Bürger nun die Personenfreizügigkeit oder den freien Warenfluss einschränken, Überflugrechte einschränken, EU-Gelder für Forschungsprojekte in der Schweiz kürzen oder was weiß ich für Gängeleien erfinden können, um die Schweiz unter Druck zu setzen und umzustimmen.
Das wäre dann im Zweifel auch menschenverachtend oder sonst etwas, wenn ein grenznah lebender Schweizer, der womöglich noch gegen das Volksbegehren gestimmt hatte, plötzlich nicht mehr günstig in Baden-Württemberg einkaufen könnte sondern 50 km weit in die nächste schweizerische Stadt fahren muss, weil in unmittelbarer Umgebung längst jeder Laden dicht gemacht hat. Aber hey: nach der Wahl ist vor der Wahl - nichts ist von Dauer
Dazuzufügen wäre noch, dass es sowohl vor der Personenfreizügigkeit eine nicht unerhebliche Einwanderung in die Schweiz gab und auch in jedem wie auch immer geartetem Folgeregime geben wird. Lediglich der bürokratische Aufwand wird womöglich höher (wie vorher auch schon). Vielleicht aber auch nicht, je nach Umsetzung des Votums. Letzteres besagt lediglich, dass die Regierung den Auftrag hat, bestehende Verträge neu zu verhandeln, bzw. bestimmte Features anders zu regeln sind.
@Brodowin: Ich kenn dich ja nicht, deswegen erlaube ich mir mal kein spontanes Urteil über dein Auftreten, aber ich lebe seit fast 7 Jahren in ZH und wurde noch nie beschimpft. Frotzeleien und Gestichel ja, das beruht übrigens auf Gegenseitigkeit (die Quotenschweizer gibts ja auch an jedem Arbeitsplatz ).
Meine Stammkneipe ist voll von erzkonservativen, pensionierten schweizer Kartenspielern inkl. SVP Chef von Zürich... ausser den üblichen Stammtischparolen, die du in jeder beliebigen Eckkneipe in D vernehmen kannst, hab ich da von echter Fremdenfeindlichkeit noch nichts gemerkt. Der Wirt ist übrigens Portugiese, die Bedienungen aus der Slowakei, Mazedonien und eine Schweizerin. Heut abend gehts alternativ zum Kroaten...
Das bestreitet doch niemand.
Die Verträge sind dann hinfällig und müssen neu verhandelt werden. Das ist bindend.
Deshalb haben doch auch viele Schweizer dagegen votiert.
Das hat zunächst mal nichts mit Gängelung zu tun.
Als die Verträge ausgehandelt und unterschrieben wurden, war dies für beide Vertragspartner klar.
Wieso soll man nicht mehr zum Einkaufen als Deutscher in die Schweiz fahren dürfen und umgekehrt?
Das ist Stammtischgeschwafel.
... so will der Schweizer halt keine Deutschen - aus dem gleichen Grund, aber auf höherem Niveau.
Ich persönlich finde beides zum Kotzen - erkenne aber, daß es durchaus auch Leute gibt, die beides OK finden.
Grenzdebile Heuchler sind für mich jene, die keine Bulgaren hier sehen wollen - aber gleichzeitig über die Schweizer schimpfen.
Das ist eben nicht ganz vergleichbar... die Schweiz stimmte in der Vergangenheit relativ klar für Einwanderung, aber bei 1% Einwanderung gemessen an der Gesamtbevölkerung pro Jahr (!) bedarf es tatsächlcih einiger gesellschaftlicher Anstrengung, das in vernünftigen Bahnen hinzubekommen. Ich persönlich hab da nix dagegen (wäre ja auch schizophren, ich habe schliesslich davon profitiert) , aber ich kann es dem Schweizer so übel, ehrlich gesagt, nicht nehmen.
"Die Schweizer haben gegen Zuwanderung aus der EU abgestimmt – und damit vor allem die Deutschen gemeint. Denn sie waren es, die zuletzt in Massen eingewandert waren."
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-02/Schweiz-Einwanderung-Deutsch-Kommentar
Ich habe gerade keine Zeit, um das alles noch mal über Wiki oder so abzusichern, aber soweit ich es erinnere soll das mit den "Scheiß-Schwaben" oder "Sau-Schwaben" auf irgendeinem Schwabenkrieg von 14hundertsoundso als Sammelbegriff für alle Deutschen zu tun. Und als Gummihälse werden wir betitelt, weil die Schweizer uns nachsagen, dass wir uns entweder dauernd opportunistisch verhalten, permanent und viel reden oder unsere Hälse immer nach den günstigsten Angeboten recken. So ham sie's mir erklärt.
Und @ URNA: Es ist natürlich immer schwierig, sein eigenes Auftreten und dessen Wirkung selber zu beurteilen, aber mir wurde bislang nie zurückgemeldet, dass ich mich großkotzig, aufdringlich, belehrend, rechthaberisch, opportun, zu laut oder ähnliches Verhalten hätte. Schon gar nicht im Ausland.
Bei den Bazies sind wir doch auch schon Fischköppe!
Will ich dir ja auch gar nicht unterstellen... ich kenn ja auch ein paar mit partiell schlechten Erfahrungen, aber Idioten gibts bekanntlich überall. Verallgemeinern lässt sich das imho nicht.
Die Schweizer gehen übrigens auch untereinander nicht unbedingt zimperlich miteinander um
Bin Ladens Geld liegt da auch...
Ja ja, ich weiß. Und für die Hamburger sind wir Bayern. Solange das alles auf einer humorvollen Frozel-Ebene stattfindet, hab' ich da auch gar nix gegen. In den zwei Fällen, in denen ich in Zürich angemacht wurde, war das aber glaube ich nicht so lustig gemeint. Aber vielleicht kann ich mit dem schweizer Humor einfach nicht umgehen.
Danke. Urna
Und mir fällt noch eine ganze Menge mehr ein,warum das Schweizer Votum im Hinblick auf Gastarbeiter etwas anderes als die mutmaßliche Einwanderung in ein originär finanziertes Sozialhilfesystem ist(siehe Hilferuf aus Offenbach)
Nicht der Inhalt der Themen,sondern die von Betrachtern zur Schau gestellte Dummheit kotzen -um den Sprachgebrauch oben zu übernehmen -manchmal an...........