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Was plant die EU?

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Johann_Gambolputty schrieb:
Willkommen in der *****.    
Das heißt doch *****. Oder ist das nicht mehr political correct?
Wie auch immer, ein sinnloser Kampfbegriff.
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sieht schwer nach installation einer diktatur aus... welcome to the fourth reich...
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@Ak

Nein , ich glaube da liegst Du richtig. In diese Richtung ordne ich die Entscheidung des Gerichts auch ein.


Zu den Gouverneuren sagt Art. 5 etwas. Dies sollen Mitglieder der Regierungen sein die etwas mit Finanzen zu tun haben.  Macht ja auch erst mal Sinn.
Die von dir genannten Personen befinden sich dann in ART 6. das ist dann der Tummelplatz der Lobbyisten. Wohlgemerkt unangreifbar..
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zwerg_nase schrieb:
sieht schwer nach installation einer diktatur aus... welcome to the fourth reich...


Vielleicht läuft es so und vielleicht schießen sie sich damit ins eigene Bein.

Im Moment ist es noch so, dass alles halbwegs ruhig ist in der EU.

Falls sowas durchkommt und die Menschen dadurch nachhaltig und direkt spürbar beteiligt werden, glaube ich, dass bald die Hölle hier losbrechen wird.
Denn irgendwann reicht es auch mal.

Von diesen Vorrechten würde selbt Berlusconi nicht wagen zu träumen
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Womöglich haben brennende Autos und Straßenzüge in Berlin und London bei allem Unterschied doch auch mehr mit Tunesien, Ägypten, Kairo zu tun als man geneigt ist zu denken: eine junge Generation wehrt sich gegen Regierungen, von denen sie sich verkauft und verraten fühlen. Freunde, es könnte sein, dass die Zeiten nicht gerade ruhiger werden.
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Ich bin in solchen Sachen wirklich ein kleiner und sehr dummer Mensch......aber ich glaub, daß ich vernünftigen Erklärungen zumindest im Kern folgen kann:

Dies EU ist insoweit eine verteufelte "Montagskonstruktion" , Politiker aller Parteien sind restlos überfordert sie noch in sinnvolle Bahnen zu lenken.

Kann man insoweit erneut das Bundesverfassunggericht anrufen, wenn die Sache längst auf den Weg gebracht worden sein sollte?

Es geht um die Interessen des Bürgers, der in ein Konstrukt eingebunden würde, was allen Prinzipien unseres Rechtsstaates entgegensteht :neutral-face  
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adlerkadabra schrieb:
Womöglich haben brennende Autos und Straßenzüge in Berlin und London bei allem Unterschied doch auch mehr mit Tunesien, Ägypten, Kairo zu tun als man geneigt ist zu denken: eine junge Generation wehrt sich gegen Regierungen, von denen sie sich verkauft und verraten fühlen. Freunde, es könnte sein, dass die Zeiten nicht gerade ruhiger werden.
Die zünden Autos an wegen irgendwelcher Gouverneursräte oder Souveränitätstransfers? Glaubst du das wirklich?
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Ich habe das auch nur am Rande mitbekommen, obwohl ich mich viel informiere. Allein das ist für die Tragweite dieser Entscheidung schon merkwürdig genug.

Ich geb zu, manchmal mal ich etwas zu schwarz, doch in dem Fall ist es evtl angebracht. Ich glaube ich habe schon vor nem Jahr gesagt hier im Forum, dass die ganze Entwicklung in der EU sehr undemokratisch wird und die Strippenzieher (Lobby/Wirtschaft usw) mehr Macht wollen und bekommen.

Warum auch nicht? So sind die Politiker schließlich seit jeher nur ihre Marionetten gewesen, jetzt streifen sie diese Verkleidung allmählich ab.

Dazu noch das Indect-Projekt für lückenlose Überwachung (kann man jederzeit im Internet recherchieren, ist bereits angelaufen), eine EU-Polizei, bißchen Terrorpropaganda (mit "zeitweiliger" Aussetzung der Grundrechte) und Existenängste, ach ich hör lieber auf...

Das einzige, was mich wundert ist, warum die Politik nicht bis zur EM wartet, um solch wichtigen Dinge durchzuwinken wie sonst auch immer, wenn das Volk mit Brot und Spielen bei Laune gehalten wird.
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yeboah1981 schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Womöglich haben brennende Autos und Straßenzüge in Berlin und London bei allem Unterschied doch auch mehr mit Tunesien, Ägypten, Kairo zu tun als man geneigt ist zu denken: eine junge Generation wehrt sich gegen Regierungen, von denen sie sich verkauft und verraten fühlen. Freunde, es könnte sein, dass die Zeiten nicht gerade ruhiger werden.
Die zünden Autos an wegen irgendwelcher Gouverneursräte oder Souveränitätstransfers? Glaubst du das wirklich?


Du weißt schon, dass Revolutionen nicht immer aufgrund theoretisch fundierter Einsichten und exakt ziel- und zweckbestimmt sich ereignen, sondern in aller Regel eher einem explodierenden Pulverfass ähneln, an dem irgendwann mal der atmosphärische Funke gezündet hat?
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adlerkadabra schrieb:
yeboah1981 schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Womöglich haben brennende Autos und Straßenzüge in Berlin und London bei allem Unterschied doch auch mehr mit Tunesien, Ägypten, Kairo zu tun als man geneigt ist zu denken: eine junge Generation wehrt sich gegen Regierungen, von denen sie sich verkauft und verraten fühlen. Freunde, es könnte sein, dass die Zeiten nicht gerade ruhiger werden.
Die zünden Autos an wegen irgendwelcher Gouverneursräte oder Souveränitätstransfers? Glaubst du das wirklich?


Du weißt schon, dass Revolutionen nicht immer aufgrund theoretisch fundierter Einsichten und exakt ziel- und zweckbestimmt sich ereignen, sondern in aller Regel eher einem explodierenden Pulverfass ähneln, an dem irgendwann mal der atmosphärische Funke gezündet hat?
Schon, wenn du jetzt mit Jugendarbeits -und Perspektivlosigkeit argumentiert hättest, könnte ich es ja nachvollziehen, aber zum Threadthema sehe ich da einfach keine Parallelen.
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yeboah1981 schrieb:
adlerkadabra schrieb:
yeboah1981 schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Womöglich haben brennende Autos und Straßenzüge in Berlin und London bei allem Unterschied doch auch mehr mit Tunesien, Ägypten, Kairo zu tun als man geneigt ist zu denken: eine junge Generation wehrt sich gegen Regierungen, von denen sie sich verkauft und verraten fühlen. Freunde, es könnte sein, dass die Zeiten nicht gerade ruhiger werden.
Die zünden Autos an wegen irgendwelcher Gouverneursräte oder Souveränitätstransfers? Glaubst du das wirklich?


Du weißt schon, dass Revolutionen nicht immer aufgrund theoretisch fundierter Einsichten und exakt ziel- und zweckbestimmt sich ereignen, sondern in aller Regel eher einem explodierenden Pulverfass ähneln, an dem irgendwann mal der atmosphärische Funke gezündet hat?
Schon, wenn du jetzt mit Jugendarbeits -und Perspektivlosigkeit argumentiert hättest, könnte ich es ja nachvollziehen, aber zum Threadthema sehe ich da einfach keine Parallelen.  


Wäre es möglich, dass steigende Jugendarbeitslosigkeit und fehlende Perspektive irgenwann mal von den Betroffenen in Zusammenhang gebracht werden mit Schlagzeilen über wachsende Korruption, mächtiger werdenden Lobbyismus, immer komplexer und undurchsichtiger werdende wirtschaftlich-politische Verflechtungen? Dass man sich das Zauberwort einfach mal hernimmt und fragt: was ist eigentlich "systemrelevant", die Großbank oder der Mensch, der Bürger: ich?
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adlerkadabra schrieb:
yeboah1981 schrieb:
adlerkadabra schrieb:
yeboah1981 schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Womöglich haben brennende Autos und Straßenzüge in Berlin und London bei allem Unterschied doch auch mehr mit Tunesien, Ägypten, Kairo zu tun als man geneigt ist zu denken: eine junge Generation wehrt sich gegen Regierungen, von denen sie sich verkauft und verraten fühlen. Freunde, es könnte sein, dass die Zeiten nicht gerade ruhiger werden.
Die zünden Autos an wegen irgendwelcher Gouverneursräte oder Souveränitätstransfers? Glaubst du das wirklich?


Du weißt schon, dass Revolutionen nicht immer aufgrund theoretisch fundierter Einsichten und exakt ziel- und zweckbestimmt sich ereignen, sondern in aller Regel eher einem explodierenden Pulverfass ähneln, an dem irgendwann mal der atmosphärische Funke gezündet hat?
Schon, wenn du jetzt mit Jugendarbeits -und Perspektivlosigkeit argumentiert hättest, könnte ich es ja nachvollziehen, aber zum Threadthema sehe ich da einfach keine Parallelen.  


Wäre es möglich, dass steigende Jugendarbeitslosigkeit und fehlende Perspektive irgenwann mal von den Betroffenen in Zusammenhang gebracht werden mit Schlagzeilen über wachsende Korruption, mächtiger werdenden Lobbyismus, immer komplexer und undurchsichtiger werdende wirtschaftlich-politische Verflechtungen? Dass man sich das Zauberwort einfach mal hernimmt und fragt: was ist eigentlich "systemrelevant", die Großbank oder der Mensch, der Bürger: ich?


Das ist absolut möglich. Nur die bisherigen Riots haben damit m.E. noch nicht wirklich etwas zu tun.
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Dann löcke ich doch gerne mal wider den Stachel.
Der Fonds  soll, wie ich ihn verstehe, die Feuerwehr der EU gegen Finanzspekulationen sein. Wie ist es denn bei der Feuwehr in Frankfurt? Das Stadtparlament beschließt im Haushalt, wieviel Mittel für kleine rote Feuerwehrautos etc. zur verfügung gestellt wird. Es beschließt wegen der gebotenen Eile aber nicht, wann die Feuerwehr ausrückt.
Dies erscheint mir auch für den Fonds nicht unvernünftig zu sein. Zur Frage der gerichtlichen Immunität: Damit soll doch offenkundig verhindert werden, dass Länder oder Institutionen gegen Zahlungen des Fonds (etwa nach Gleichbehandlungsgrundsätzen) klagen können und somit währungspolitische Entscheidungen beeinflussen. Auch dies erscheint mir nicht verkehrt zu sein.
Unter Einbeziehung der Nachbesserungsforderungen wie etwa die der Grünen scheint hier doch in der Kritik ("IV. Reich; *****") überzogen zu werden.
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yeboah1981 schrieb:
adlerkadabra schrieb:
yeboah1981 schrieb:
adlerkadabra schrieb:
yeboah1981 schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Womöglich haben brennende Autos und Straßenzüge in Berlin und London bei allem Unterschied doch auch mehr mit Tunesien, Ägypten, Kairo zu tun als man geneigt ist zu denken: eine junge Generation wehrt sich gegen Regierungen, von denen sie sich verkauft und verraten fühlen. Freunde, es könnte sein, dass die Zeiten nicht gerade ruhiger werden.
Die zünden Autos an wegen irgendwelcher Gouverneursräte oder Souveränitätstransfers? Glaubst du das wirklich?


Du weißt schon, dass Revolutionen nicht immer aufgrund theoretisch fundierter Einsichten und exakt ziel- und zweckbestimmt sich ereignen, sondern in aller Regel eher einem explodierenden Pulverfass ähneln, an dem irgendwann mal der atmosphärische Funke gezündet hat?
Schon, wenn du jetzt mit Jugendarbeits -und Perspektivlosigkeit argumentiert hättest, könnte ich es ja nachvollziehen, aber zum Threadthema sehe ich da einfach keine Parallelen.  


Wäre es möglich, dass steigende Jugendarbeitslosigkeit und fehlende Perspektive irgenwann mal von den Betroffenen in Zusammenhang gebracht werden mit Schlagzeilen über wachsende Korruption, mächtiger werdenden Lobbyismus, immer komplexer und undurchsichtiger werdende wirtschaftlich-politische Verflechtungen? Dass man sich das Zauberwort einfach mal hernimmt und fragt: was ist eigentlich "systemrelevant", die Großbank oder der Mensch, der Bürger: ich?


Das ist absolut möglich. Nur die bisherigen Riots haben damit m.E. noch nicht wirklich etwas zu tun.


Wer weiß? Dass es hier bei uns etwas anders abläuft und sich zeigt als etwa in den nordafrikanischen Ländern, ist naheliegend. Aber neben strukturellen Ähnlichkeiten gibt allein schon die Koinzidenz zu denken. Die Reaktionsmuster, die sich da abspielen, sind zunächst, das räume ich gerne ein, nicht immer leicht zu durchschauen. Sehr aufschlussreich im Hinblick auf solche Dynamiken sind die Bücher von Ryszard Kapuscinski, in denen er die Entstehung von Revolutionen nicht theoretisch, sondern gewissermaßen von der Straße, von den Menschen her beschreibt, z.B. Schah in Schah oder Imperium

Natürlich sind das konkret andere Fälle, aber die Grundprozesse scheinen mir vergleichbar. Was im Unterschied hierzu heute in der Tat eine völlig neue Qualität ist, das ist die ganz andere Handlungsmöglichkeit, die die neuen Kommunikationsmedien geben. Ich finde es ein außerordentlich starkes Bild, dass die Unruhen in London sich über ein Netz von Blackberries organisiert haben, indem sie sich die buchstäbliche Ex-klusivität dieses Netzes zu Nutze machten.

Und damit zurück zum Thema im engeren Sinne.
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stefank schrieb:
Dann löcke ich doch gerne mal wider den Stachel.
Der Fonds  soll, wie ich ihn verstehe, die Feuerwehr der EU gegen Finanzspekulationen sein. Wie ist es denn bei der Feuwehr in Frankfurt? Das Stadtparlament beschließt im Haushalt, wieviel Mittel für kleine rote Feuerwehrautos etc. zur verfügung gestellt wird. Es beschließt wegen der gebotenen Eile aber nicht, wann die Feuerwehr ausrückt.
Dies erscheint mir auch für den Fonds nicht unvernünftig zu sein. Zur Frage der gerichtlichen Immunität: Damit soll doch offenkundig verhindert werden, dass Länder oder Institutionen gegen Zahlungen des Fonds (etwa nach Gleichbehandlungsgrundsätzen) klagen können und somit währungspolitische Entscheidungen beeinflussen. Auch dies erscheint mir nicht verkehrt zu sein.
Unter Einbeziehung der Nachbesserungsforderungen wie etwa die der Grünen scheint hier doch in der Kritik ("IV. Reich; *****") überzogen zu werden.


Du also auch(grundsätzlich geb ich immer was auf Deine Meinung....aber ich muß sie a)manchmal erst kapieren und b)zumindest halbwegs nachvollziehn können)

-Die EU ist bezüglich ihrer Währungsunion sinnvoll,egal über  welche Milliarden auch immer der Bürger haften muß
- innerhalb einer Währungsunion gab es noch nie Krieg ,deshalb ist sie alternativlos,egal wie schlecht sie finanz. bezüglich ihrer Erhaltung konstruiert ist
-wirtschäftlich würden wir ohne diese (unbezahlbare!)Währungsunion nicht mehr auf einen grünen Zweig kommen.

Im Kern geht Deine Aussage natürlich auch in diese Richtung.Wie alle Diskussionen um die EU insoweit seit ner gefühlten Ewigkeit auf der Stelle "trippeln."

Warum kapier ich es bloß nicht mehr ,was alles um mich rum los ist?    
Liegt es an der Tatsache, daß ich mir längst keinen haltbaren und überzeugenden Rettungsansatz schwächelnder Staaten mehr vorstellen kann !!
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Dirty-Harry schrieb:
Warum kapier ich es bloß nicht mehr ,was alles um mich rum los ist?    


Tröste dich mit der Tatsache, dass es dir dahingehend nicht anders ergeht als der überwältigenden Mehrheit der Verantwortlichen auf Bundes- bzw. EU-Ebene.
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Alternativlos ist ja mein Lieblingswort. Warum ist eigentlich etwas alternativlos?
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stefank schrieb:
Dann löcke ich doch gerne mal wider den Stachel.
Der Fonds  soll, wie ich ihn verstehe, die Feuerwehr der EU gegen Finanzspekulationen sein. Wie ist es denn bei der Feuwehr in Frankfurt? Das Stadtparlament beschließt im Haushalt, wieviel Mittel für kleine rote Feuerwehrautos etc. zur verfügung gestellt wird. Es beschließt wegen der gebotenen Eile aber nicht, wann die Feuerwehr ausrückt.
Dies erscheint mir auch für den Fonds nicht unvernünftig zu sein. Zur Frage der gerichtlichen Immunität: Damit soll doch offenkundig verhindert werden, dass Länder oder Institutionen gegen Zahlungen des Fonds (etwa nach Gleichbehandlungsgrundsätzen) klagen können und somit währungspolitische Entscheidungen beeinflussen. Auch dies erscheint mir nicht verkehrt zu sein.
Unter Einbeziehung der Nachbesserungsforderungen wie etwa die der Grünen scheint hier doch in der Kritik ("IV. Reich; *****") überzogen zu werden.


Vorausgesetzt, man könne den ESM mit einer Feuerwehr vergleichen. Eine Feuerwehr wird einzelne Brände nachhaltig löschen; allerdings wird der ESM dafür sorgen, dass es gefälligst überall gleichmäßig brennt.
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smoKe89 schrieb:
allerdings wird der ESM dafür sorgen, dass es gefälligst überall gleichmäßig brennt.


äh, what?
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Jo-Gi schrieb:
smoKe89 schrieb:
allerdings wird der ESM dafür sorgen, dass es gefälligst überall gleichmäßig brennt.


äh, what?


Naja aufgrund der ernormen Umverteilungsmechanismen ist es zumindest das, was ich erwarte.


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