@reggaetyp: was viele (u.a. mich) an dieser demonstration stört ist die tatsache, dass das ziel dieser demonstration, nämlich die blockade der innenstadt, die freiheit von unbeteiligten einschränkt. man macht so zwar verstärkt auf sich aufmerksam, diskreditiert sich allerdings gleichzeitig, weil man genau das klientel verschont, gegen das man einen groll hegt. stattdessen leidet der kleine mann darunter, welcher unter umständen genauso frustriert über die wirtschaftliche/politische situation ist wie wir.
und nein...gegen solche aktionen zu sein heißt nicht gleichzeitig, dass man alle wirtschaftspolitischen entscheidungen furchtbar toll findet.
Silver89 schrieb: @reggaetyp: was viele (u.a. mich) an dieser demonstration stört ist die tatsache, dass das ziel dieser demonstration, nämlich die blockade der innenstadt, die freiheit von unbeteiligten einschränkt. ...
Ich kann damit gut leben, da ja eben die Praktiken, gegen die demonstriert werden soll, die Freiheit von deutlich mehr Menschen einschränkt. Und das nicht nur an einem Brückentag.
"Die Frankfurter Polizei muss zurückrudern. Die Aufenthaltsverbote für die Innenstadt während der Blockupy-Protesttage werden zurückgenommen. Sie seien mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gerichtlich durchsetzbar, heißt es. "
Was ist hier der Skandal? Das wir in einem Rechtsstaat leben in dem glücklicherweise die Polizei nicht einfach mal hunderte von Aufenthaltsverboten aussprechen kann oder das sie das versucht?
Was ist hier der Skandal? Das wir in einem Rechtsstaat leben in dem glücklicherweise die Polizei nicht einfach mal hunderte von Aufenthaltsverboten aussprechen kann oder das sie das versucht?
Bigbamboo schrieb: Ich kann damit gut leben, da ja eben die Praktiken, gegen die demonstriert werden soll, die Freiheit von deutlich mehr Menschen einschränkt. Und das nicht nur an einem Brückentag.
Indem man für noch mehr Unfreiheit protestiert? Da lacht sich das Bankenkartell kurz ins Fäustchen über den Affenzirkus.
Silver89 schrieb: @reggaetyp: was viele (u.a. mich) an dieser demonstration stört ist die tatsache, dass das ziel dieser demonstration, nämlich die blockade der innenstadt, die freiheit von unbeteiligten einschränkt. ...
Ich kann damit gut leben, da ja eben die Praktiken, gegen die demonstriert werden soll, die Freiheit von deutlich mehr Menschen einschränkt. Und das nicht nur an einem Brückentag.
Wie gesagt: Mal schauen, was passiert.
Danke dir.
Es ist einfach peinlich. Das größte Theater bisher ensteht durch Verbote, Platzverweise, U-Bahnschließungen etc.
Das Ziel sollte ja möglichst viel Aufmerksamkeit sein. Ansonsten würden vermutlich die meisten in einem Alpental oder der Lüneburger Heide demonstrieren.
kann mir mal einer erklären warum diese netten freundlichen menschen - wenn sie nicht öffentlich in den hauptbahnhof pinkeln -gegen banken demonstrieren? und mir mal nachvollziehbar erklären, welches Konzept sie haben?
Banken sind ohne Frage "systremrelevant" und das gezocke einiger investmentbankingabteilungen ist grenzwertig. aber was ist nicht verstehe, warum:
- wird nicht gegen die politik demonstriert? es wäre ein einfaches durch steuern, verbote etc. bestimmte derivative Produkte zu verhindern.
- wollen alle die verstaatlichung von banken? HALLLLOOOO???? schaut euch mal die regierungen an die wir in Europa haben. wollt ihr wirklich, dass diese euer geld verwalten?
- verstehe ich nicht warum kein intelligenter Protest vollzogen wird. Ich sehe keine Kapitalflucht weg von den Investmentbanken hin zu GLS, Volksbanken und anderen die so etwas nicht tun. DAS würde Banken mehr treffen als ein paar konzeptlose die die Türme blockieren. Oder gibt es gar in der Bevölkerung gar nicht das Problem?
- Ist es eine Farce alle Probleme in Griechenland, Spanien etc in einen Topf zu werfen. In beiden Ländern war die Finanzmarktkrise nur der letzte Tropfen. Diese Regierungen haben in den letzten Jahren katastrophal versagt. 25% Arbeitslosenquote kommen nicht durch die Banken oder den Kapitalismus. Und solchen Regierungen wollt ihr noch Banken anvertrauen.
- Und bevor die Kapitalhilfekeule geschwungen wird, sollte man sich mal anschauen, wieviele der Banken diese bereits zurückgezahlt haben. Aber das will man nicht hören.
Wer wirklich glaubt mit diesen Protesten was bei den Bankvorständen erreichen zu können ist Dumm. Da muss was anderes her um sie da zu treffen wo es weh tut. Aber so ist das lächerlich. Jede Bank hat notfallpläne.
Die Aktion wird scheitern allein durch durch so kranke Interviews wie gestern in der Rundschau. Schade, es wäre Zeit, etwas zu verändern aber so in der Art widerstrebt es mir zutiefst
Paramounti schrieb: kann mir mal einer erklären warum diese netten freundlichen menschen - wenn sie nicht öffentlich in den hauptbahnhof pinkeln -gegen banken demonstrieren?
Da habe ich aufgehört, zu lesen. Ganz ausgezeichnete Selbstdemontage, gratuliere.
Bigbamboo schrieb: Ich kann damit gut leben, da ja eben die Praktiken, gegen die demonstriert werden soll, die Freiheit von deutlich mehr Menschen einschränkt. Und das nicht nur an einem Brückentag.
Indem man für noch mehr Unfreiheit protestiert? Da lacht sich das Bankenkartell kurz ins Fäustchen über den Affenzirkus.
Hallo liebe "Protestler",
wenn gegen alles was die Freiheit (übrigens ein sehr großes Wort) einschränkt protestiert werden soll, dann dürften die ohnehin schon aus dem letzten Loch pfeifenden Banken wohl beileibe nicht das einzige "Angriffsziel" heute sein. Wer hat eigentlich vor ein paar Jahren mit Milliarden von Cashhilfen die Autoindustrie gerettet (die heute mit Milliardengewinnen ürigens ganz nebenbei Fehleinkäufe beim VFL Wolfsburg quersubventiniert?). Nur ein Beispiel...
Banken sind ohne Frage "systremrelevant" und das gezocke einiger investmentbankingabteilungen ist grenzwertig. aber was ist nicht verstehe, warum:
- wird nicht gegen die politik demonstriert? es wäre ein einfaches durch steuern, verbote etc. bestimmte derivative Produkte zu verhindern.
Warum bedarf es da der Politik und Verbote? Warum kommen die Banken nicht von selbst auf die Idee diese "derivativen Produkte" zu verhindern?
Weil Ihnen dazu die Anreize fehlen, solange es eine implizite Staatsgarantie gibt. Die Banken profitieren voll vom Upside, während der Steuerzahler den Downside begleichen darf und die Bank sozusagen nur limitiert für Verluste haftet.
man macht so zwar verstärkt auf sich aufmerksam, diskreditiert sich allerdings gleichzeitig, weil man genau das klientel verschont, gegen das man einen groll hegt.
stattdessen leidet der kleine mann darunter, welcher unter umständen genauso frustriert über die wirtschaftliche/politische situation ist wie wir.
und nein...gegen solche aktionen zu sein heißt nicht gleichzeitig, dass man alle wirtschaftspolitischen entscheidungen furchtbar toll findet.
Ich kann damit gut leben, da ja eben die Praktiken, gegen die demonstriert werden soll, die Freiheit von deutlich mehr Menschen einschränkt. Und das nicht nur an einem Brückentag.
Wie gesagt: Mal schauen, was passiert.
Die FR berichtet:
http://www.fr-online.de/blockupy-frankfurt/blockupy-proteste-polizei-nimmt-aufenthaltsverbote-zurueck,15402798,15417320.html
"Die Frankfurter Polizei muss zurückrudern. Die Aufenthaltsverbote für die Innenstadt während der Blockupy-Protesttage werden zurückgenommen. Sie seien mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gerichtlich durchsetzbar, heißt es. "
Was ist hier der Skandal? Das wir in einem Rechtsstaat leben in dem glücklicherweise die Polizei nicht einfach mal hunderte von Aufenthaltsverboten aussprechen kann oder das sie das versucht?
Sorry das war Ironie
Indem man für noch mehr Unfreiheit protestiert? Da lacht sich das Bankenkartell kurz ins Fäustchen über den Affenzirkus.
"Die sollen protestieren, aber uns gefälligst in Ruhe lassen".
Danke dir.
Es ist einfach peinlich.
Das größte Theater bisher ensteht durch Verbote, Platzverweise, U-Bahnschließungen etc.
Das Ziel sollte ja möglichst viel Aufmerksamkeit sein. Ansonsten würden vermutlich die meisten in einem Alpental oder der Lüneburger Heide demonstrieren.
Banken sind ohne Frage "systremrelevant" und das gezocke einiger investmentbankingabteilungen ist grenzwertig. aber was ist nicht verstehe, warum:
- wird nicht gegen die politik demonstriert? es wäre ein einfaches durch steuern, verbote etc. bestimmte derivative Produkte zu verhindern.
- wollen alle die verstaatlichung von banken? HALLLLOOOO???? schaut euch mal die regierungen an die wir in Europa haben. wollt ihr wirklich, dass diese euer geld verwalten?
- verstehe ich nicht warum kein intelligenter Protest vollzogen wird. Ich sehe keine Kapitalflucht weg von den Investmentbanken hin zu GLS, Volksbanken und anderen die so etwas nicht tun. DAS würde Banken mehr treffen als ein paar konzeptlose die die Türme blockieren. Oder gibt es gar in der Bevölkerung gar nicht das Problem?
- Ist es eine Farce alle Probleme in Griechenland, Spanien etc in einen Topf zu werfen. In beiden Ländern war die Finanzmarktkrise nur der letzte Tropfen. Diese Regierungen haben in den letzten Jahren katastrophal versagt. 25% Arbeitslosenquote kommen nicht durch die Banken oder den Kapitalismus. Und solchen Regierungen wollt ihr noch Banken anvertrauen.
- Und bevor die Kapitalhilfekeule geschwungen wird, sollte man sich mal anschauen, wieviele der Banken diese bereits zurückgezahlt haben. Aber das will man nicht hören.
Wer wirklich glaubt mit diesen Protesten was bei den Bankvorständen erreichen zu können ist Dumm. Da muss was anderes her um sie da zu treffen wo es weh tut. Aber so ist das lächerlich. Jede Bank hat notfallpläne.
Die Aktion wird scheitern allein durch durch so kranke Interviews wie gestern in der Rundschau. Schade, es wäre Zeit, etwas zu verändern aber so in der Art widerstrebt es mir zutiefst
Da habe ich aufgehört, zu lesen.
Ganz ausgezeichnete Selbstdemontage, gratuliere.
Und gib acht, dass dir keiner ans Bein pinkelt.
Hallo liebe "Protestler",
wenn gegen alles was die Freiheit (übrigens ein sehr großes Wort) einschränkt protestiert werden soll, dann dürften die ohnehin schon aus dem letzten Loch pfeifenden Banken wohl beileibe nicht das einzige "Angriffsziel" heute sein. Wer hat eigentlich vor ein paar Jahren mit Milliarden von Cashhilfen die Autoindustrie gerettet (die heute mit Milliardengewinnen ürigens ganz nebenbei Fehleinkäufe beim VFL Wolfsburg quersubventiniert?). Nur ein Beispiel...
Wird spannend.
Warum bedarf es da der Politik und Verbote? Warum kommen die Banken nicht von selbst auf die Idee diese "derivativen Produkte" zu verhindern?
Dem fielen auch die Zitatbeiträge zum Opfer.
Misanthrop
Weil Ihnen dazu die Anreize fehlen, solange es eine implizite Staatsgarantie gibt. Die Banken profitieren voll vom Upside, während der Steuerzahler den Downside begleichen darf und die Bank sozusagen nur limitiert für Verluste haftet.
Warum kommen Strom- und Ölkonzerne nicht von allein auf die Idee die Preise zu senken?
Es gibt keinen Grund. Insbesondere die deutschen Banken stehen besser da als zuvor.Also nenn mir einen Grund?
Soziale Verantwortung?
Ja,ja ich weiß. Aber man wird ja noch träumen dürfen...
Ok, jetzt hast du dich endgültig lächerlich gemacht. Glückwunsch.
http://bambuser.com/v/2649486