>

Nahost-Konflikt

#
SGE_Werner schrieb:

Der Punkt ist halt der, dass Israels Regierung einfach zu wenig Wert legt auf das Leben von Zivilisten und damit den Terroristen in die Hände spielt. Denn denen hilft jede Kritik an Israel. Diese Egal-ob-jemand-stirbt-Haltung sorgt einfach dafür, dass die Empathie gegenüber Israel flöten geht.

Nein. Das wird dem israelischen Vorgehen nicht gerecht. Du bagatellisierst hier ganz gewaltig ein Vorgehen, bei dem etliche demokratische Staaten Anzeichen für einen beginnenden Genozid sehen.
Und diesem Genozid, das darf man nicht unterschätzen, wird aus der israelischen Regierung heraus das Wort geredet.
Würden jetzt all diese Vorfälle, Menschenrechtsverstöße, Kriegsverbrechen und Völkerrechtsbrüche nicht auch noch von diesem krassen Sound begleitet, viele wären wesentlich weniger besorgt.
Die israelischen Faschisten wären nicht die ersten, die DANACH sagen könnten "Was wollt ihr? Haben wir doch die ganze Zeit gesagt!"
Mit am besorgniserregendsten finde ich in diesem Zusammenhang, mit welcher Vehemenz Israel zu verhindern sucht, dass neutrale Beobachter*innen noch dokumentieren und berichten können. Wie versucht wird Uno und ihre Organe anzugreifen und zu diskreditieren.
Ich befürchte, wir stehen erst am Anfang einer ganz üblen Entwicklung, die auf längere Sicht Israel als Staatskonstrukt mehr gefährden könnte, als alle Terrorgruppen der Region. Von den abertausenden toten Palestinenser*innen ganz zu schweigen.

Steht man also wirklich an der Seite Israels und sorgt sich um die Heimstatt jüdischer Menschen, ist jetzt nicht die Zeit zu bagatellisieren oder zu schweigen.
Es ist die Zeit zu benennen, was da geschieht. Für das jüdische Volk, für das palestinensiche Volk, für Frieden in Freiheit.
#
FrankenAdler schrieb:

Du bagatellisierst hier ganz gewaltig ein Vorgehen, bei dem etliche demokratische Staaten Anzeichen für einen beginnenden Genozid sehen.


Bei allem Respekt FA, aber ich verstehe nicht wieso Du immer anderen vorhalten möchtest, dass sie nicht alles so empfinden wie Du. Das kann ich auch noch mal betreiben.

https://community.eintracht.de/forum/suche?search%5Bquery%5D=&search%5Bdate_from%5D=07.10.2023&search%5Bdate_until%5D=14.10.2023&search%5Bcreator_ids%5D=162&search%5Bforum_ids%5D%5B%5D=&search%5Bforum_ids%5D%5B%5D=11&search%5Bsort_order%5D=created_at&commit=Forenbeitr%C3%A4ge+suchen

Du hast in den ersten Tagen gar nix zu dem Terroranschlag geschrieben und danach gingen fast alle Beiträge darum, welche Schuld Israel an der Lage hat und um die Menschen in Gaza und ihre verzweifelte Lage. Wie es den Israelis geht oder sie sich fühlen müssen nach so einem Terroranschlag, war wiederum kaum Thema. Es ging sofort um die Verantwortung Israels. Ein Verhalten, was mE komplett Deinem letzten Absatz und der richtigen Intention widerspricht. Wieso sollte ein Israeli ernsthaft sich weise Worte zur einen Seite der Medaille von jemanden anhören, der kaum die andere Seite betrachtet und jeden kritisiert, der nicht 1:1 es genauso sieht?

Ich kann mit diesem Diskussionsstil nix anfangen FA. Immer diese unterschwellig moralisierende Kritik. Mittlerweile habe sogar ich damit angefangen, indem ich permanent auf die Einseitigkeit hinweise. Das kann doch nicht das Ziel sein.
#
FrankenAdler schrieb:

Du bagatellisierst hier ganz gewaltig ein Vorgehen, bei dem etliche demokratische Staaten Anzeichen für einen beginnenden Genozid sehen.


Bei allem Respekt FA, aber ich verstehe nicht wieso Du immer anderen vorhalten möchtest, dass sie nicht alles so empfinden wie Du. Das kann ich auch noch mal betreiben.

https://community.eintracht.de/forum/suche?search%5Bquery%5D=&search%5Bdate_from%5D=07.10.2023&search%5Bdate_until%5D=14.10.2023&search%5Bcreator_ids%5D=162&search%5Bforum_ids%5D%5B%5D=&search%5Bforum_ids%5D%5B%5D=11&search%5Bsort_order%5D=created_at&commit=Forenbeitr%C3%A4ge+suchen

Du hast in den ersten Tagen gar nix zu dem Terroranschlag geschrieben und danach gingen fast alle Beiträge darum, welche Schuld Israel an der Lage hat und um die Menschen in Gaza und ihre verzweifelte Lage. Wie es den Israelis geht oder sie sich fühlen müssen nach so einem Terroranschlag, war wiederum kaum Thema. Es ging sofort um die Verantwortung Israels. Ein Verhalten, was mE komplett Deinem letzten Absatz und der richtigen Intention widerspricht. Wieso sollte ein Israeli ernsthaft sich weise Worte zur einen Seite der Medaille von jemanden anhören, der kaum die andere Seite betrachtet und jeden kritisiert, der nicht 1:1 es genauso sieht?

Ich kann mit diesem Diskussionsstil nix anfangen FA. Immer diese unterschwellig moralisierende Kritik. Mittlerweile habe sogar ich damit angefangen, indem ich permanent auf die Einseitigkeit hinweise. Das kann doch nicht das Ziel sein.
#
Ich moralisiere nicht, ich versuche aufzuzeigen, was ich glaube zu sehen. Und warum ich es schwierig finde, wie das Vorgehen Israels sich entwickelt und was es bedeutet, wenn die die an Israels Seite stehen, diese Entwicklung ignorieren.
Hätte mich jetzt gefreut, du wärst auf Argumente eingegangen, statt wieder auf die persönliche Ebene zu gehen, aber gut. So wie man manches bei mir als Muster zu erkennen glaubt, so weiß jeder der hier lang dabei ist, wie schnell du dich bei Kritik persönlich angegriffen fühlst.
Eine Forensuche dazu ist mir zu blöd!
#
Ich moralisiere nicht, ich versuche aufzuzeigen, was ich glaube zu sehen. Und warum ich es schwierig finde, wie das Vorgehen Israels sich entwickelt und was es bedeutet, wenn die die an Israels Seite stehen, diese Entwicklung ignorieren.
Hätte mich jetzt gefreut, du wärst auf Argumente eingegangen, statt wieder auf die persönliche Ebene zu gehen, aber gut. So wie man manches bei mir als Muster zu erkennen glaubt, so weiß jeder der hier lang dabei ist, wie schnell du dich bei Kritik persönlich angegriffen fühlst.
Eine Forensuche dazu ist mir zu blöd!
#
FrankenAdler schrieb:

Hätte mich jetzt gefreut, du wärst auf Argumente eingegangen, statt wieder auf die persönliche Ebene zu gehen, aber gut.


Ich finde, dass Du damit angefangen hast mit dem Vorwurf der Bagatellisierung, nur weil Du etwas anders siehst.

Egal wie... Es ist doch alles schon ausdiskutiert. Ich halte die Hamas und Hisbollah für verlängerte Arme eines Terrorstaates Iran, während Israels Regierung seit Jahren jedes bisschen, wo sie dem Frieden näher kommen könnten, in die Tonne gekloppt haben und in diesem Krieg mit dem Elefanten durch den Porzellanladen stürmen.
Und da sehe ich keine Bagatellisierung, wenn ich Israels Vorgehen in Teilen als Kriegsverbrechen bezeichnet habe.
#
FrankenAdler schrieb:

Hätte mich jetzt gefreut, du wärst auf Argumente eingegangen, statt wieder auf die persönliche Ebene zu gehen, aber gut.


Ich finde, dass Du damit angefangen hast mit dem Vorwurf der Bagatellisierung, nur weil Du etwas anders siehst.

Egal wie... Es ist doch alles schon ausdiskutiert. Ich halte die Hamas und Hisbollah für verlängerte Arme eines Terrorstaates Iran, während Israels Regierung seit Jahren jedes bisschen, wo sie dem Frieden näher kommen könnten, in die Tonne gekloppt haben und in diesem Krieg mit dem Elefanten durch den Porzellanladen stürmen.
Und da sehe ich keine Bagatellisierung, wenn ich Israels Vorgehen in Teilen als Kriegsverbrechen bezeichnet habe.
#
Schau, abders als du, unterstelle ich dir nicht pauschal zu bagatellisieren, sondern zitiere dezidiert den betreffenden Textabschnitt.
Du hörst dann globalisierst Kritik im Sinne dessen, dass man dir unterstellt, Israels Vorgehen im ganzen zu bagatellisieren. Das habe ich nicht gemacht.
Zur Veranschaulichung nochmal der zitierte Textabschnitt, auf den sich "bagatellisieren" an dieser Stelle bezog:
SGE_Werner schrieb:

Der Punkt ist halt der, dass Israels Regierung einfach zu wenig Wert legt auf das Leben von Zivilisten und damit den Terroristen in die Hände spielt. Denn denen hilft jede Kritik an Israel. Diese Egal-ob-jemand-stirbt-Haltung sorgt einfach dafür, dass die Empathie gegenüber Israel flöten geht.

Israel macht aktiv weit mehr, als nur wenig sorgsam mit der Zivilbevölkerung umzugehen, Israel agiert in einer Weise rücksichtslos, dass es vielen Beobachtern so erscheint, als mache man das plan- und absichtsvoll.
Aber das habe ich ausführlich dargelegt.

Btw.: du hast schon öfter diese Moralkeulen -(Gutmenschen) Schiene gefahren, um Argumentationen zu diskreditieren. Grad im Klimaschutzfred hast du das mit WA schon öfter gemacht
Ich halte das für einen schlechten Diskussionsstil und argumentativ wenig gehaltvoll.
#
Bei der Diskussion um Israel, Iran, den Terrororganisationen usw.  kommt mir eine kritische Würdigung der Rolle der UN zu kurz. Hat sie über die vielen Jahre ihrer Aktivitäten Positives bewirkt? Konnte oder wollte sie nicht stärker diplomatisch aktiv werden? Und hat sie Vorort zu oft weggeschaut? In Gaza, dem Libanon und dem Westjordanland.
Die Frage lässt sich erweitern auf alle Staaten und Bündnisse, mit Interessen an der Situation im Nahen und Mittleren Osten.

Die ZDF-Journalistin Katrin Eigendorf berichtet aus den Kriegsgebieten und sie ist derzeit in Israel. Sie ist erfahren genug, um Propaganda zu erkennen. Sie war im Südlibanon und schreibt u.a. auf X:

"UNIFIL wirft Israels Armee vor, ihre Soldaten und Stützpunkt in Südlibanon anzugreifen. Das muss untersucht werden. Genauso sollte untersucht werden, ob UNIFIL der Militarisierung des Südlibanon durch Hisbollah zugeschaut hat und ihrer Aufgabe nicht nachgekommen ist."
https://x.com/KEigendorf/status/1846154724149461116?t=Ysjlzom134BH02DRawKEmA&s=19

Die Friedensmission an der "blauen Linie" dient der Überwachung der dauerhaften Demilitarisierung der Zone südlich des Litani.

"Am 26. November 2019 hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres einen neuen Bericht veröffentlicht, in dem die libanesische Regierung aufgefordert wird, die vom Iran unterstützte Terror-Organisation Hisbollah zu entwaffnen. Die Anwesenheit der Hisbollah und auch andere bewaffneter Gruppen stellen eine Verletzung der UN-Sicherheitsresolution 1701 dar, weil sie bestimmt, dass es außer der libanesischen Armee keine bewaffneten Truppen im Süden des Landes geben darf"(Quelle Wikipedia)

Die UN wusste von der Aufrüstung der Hisbollah, es gab einen Bericht und das war es dann?

In unmittelbarer Nähe zu dem Stützpunkt der Unifil gibt es Waffenlager der Hisbollah. Wie kann das sein?
Ebenso wie die Militäraktionen der Israelis.

Eine Menge Fragen in diesem furchtbaren Konflikt. Wohin man schaut.


#
Bei der Diskussion um Israel, Iran, den Terrororganisationen usw.  kommt mir eine kritische Würdigung der Rolle der UN zu kurz. Hat sie über die vielen Jahre ihrer Aktivitäten Positives bewirkt? Konnte oder wollte sie nicht stärker diplomatisch aktiv werden? Und hat sie Vorort zu oft weggeschaut? In Gaza, dem Libanon und dem Westjordanland.
Die Frage lässt sich erweitern auf alle Staaten und Bündnisse, mit Interessen an der Situation im Nahen und Mittleren Osten.

Die ZDF-Journalistin Katrin Eigendorf berichtet aus den Kriegsgebieten und sie ist derzeit in Israel. Sie ist erfahren genug, um Propaganda zu erkennen. Sie war im Südlibanon und schreibt u.a. auf X:

"UNIFIL wirft Israels Armee vor, ihre Soldaten und Stützpunkt in Südlibanon anzugreifen. Das muss untersucht werden. Genauso sollte untersucht werden, ob UNIFIL der Militarisierung des Südlibanon durch Hisbollah zugeschaut hat und ihrer Aufgabe nicht nachgekommen ist."
https://x.com/KEigendorf/status/1846154724149461116?t=Ysjlzom134BH02DRawKEmA&s=19

Die Friedensmission an der "blauen Linie" dient der Überwachung der dauerhaften Demilitarisierung der Zone südlich des Litani.

"Am 26. November 2019 hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres einen neuen Bericht veröffentlicht, in dem die libanesische Regierung aufgefordert wird, die vom Iran unterstützte Terror-Organisation Hisbollah zu entwaffnen. Die Anwesenheit der Hisbollah und auch andere bewaffneter Gruppen stellen eine Verletzung der UN-Sicherheitsresolution 1701 dar, weil sie bestimmt, dass es außer der libanesischen Armee keine bewaffneten Truppen im Süden des Landes geben darf"(Quelle Wikipedia)

Die UN wusste von der Aufrüstung der Hisbollah, es gab einen Bericht und das war es dann?

In unmittelbarer Nähe zu dem Stützpunkt der Unifil gibt es Waffenlager der Hisbollah. Wie kann das sein?
Ebenso wie die Militäraktionen der Israelis.

Eine Menge Fragen in diesem furchtbaren Konflikt. Wohin man schaut.


#
Soll die UNFIL Truppen gegen die Hisbollah Krieg führen, damit die Resolution umgesetzt wird oder wie soll ich deinen Text verstehen?
#
Soll die UNFIL Truppen gegen die Hisbollah Krieg führen, damit die Resolution umgesetzt wird oder wie soll ich deinen Text verstehen?
#
Jaroos schrieb:

Soll die UNFIL Truppen gegen die Hisbollah Krieg führen, damit die Resolution umgesetzt wird oder wie soll ich deinen Text verstehen?

Die Antwort sollte der Generalsekretär und der Sicherheitsrat geben, wie man damit umgeht. Wie zitiert hatte ja der Generalsekretär 2019 den Libanon aufgefordert dagegen vorzugehen.
Die Aufgaben und Möglichkeiten der Unifil sind in verlinkten Artikel beschrieben.  
https://de.m.wikipedia.org/wiki/United_Nations_Interim_Force_in_Lebanon
#
Jaroos schrieb:

Soll die UNFIL Truppen gegen die Hisbollah Krieg führen, damit die Resolution umgesetzt wird oder wie soll ich deinen Text verstehen?

Die Antwort sollte der Generalsekretär und der Sicherheitsrat geben, wie man damit umgeht. Wie zitiert hatte ja der Generalsekretär 2019 den Libanon aufgefordert dagegen vorzugehen.
Die Aufgaben und Möglichkeiten der Unifil sind in verlinkten Artikel beschrieben.  
https://de.m.wikipedia.org/wiki/United_Nations_Interim_Force_in_Lebanon
#
hawischer schrieb:

Jaroos schrieb:

Soll die UNFIL Truppen gegen die Hisbollah Krieg führen, damit die Resolution umgesetzt wird oder wie soll ich deinen Text verstehen?

Die Antwort sollte der Generalsekretär und der Sicherheitsrat geben, wie man damit umgeht. Wie zitiert hatte ja der Generalsekretär 2019 den Libanon aufgefordert dagegen vorzugehen.
Die Aufgaben und Möglichkeiten der Unifil sind in verlinkten Artikel beschrieben.  
https://de.m.wikipedia.org/wiki/United_Nations_Interim_Force_in_Lebanon

Ein Zitat daraus: "Eine der Hauptaufgaben von UNIFIL besteht darin, die Präsenz und jegliche Aktivitäten von bewaffneten Milizen im südlichen Libanon zu verhindern. Dieses Ziel wurde, wie in den Kampfhandlungen zwischen Israel und der Hisbollah im Oktober 2024 deutlich wird, nicht erreicht."

Ein Hauptziel nicht erreicht, nach wievielen Jahren vor Ort? Ich würde, wenn ich soetwas lese, die Sinnhaftigkeit einer Fortsetzung durchaus in Frage stellen ...  
#
hawischer schrieb:

Jaroos schrieb:

Soll die UNFIL Truppen gegen die Hisbollah Krieg führen, damit die Resolution umgesetzt wird oder wie soll ich deinen Text verstehen?

Die Antwort sollte der Generalsekretär und der Sicherheitsrat geben, wie man damit umgeht. Wie zitiert hatte ja der Generalsekretär 2019 den Libanon aufgefordert dagegen vorzugehen.
Die Aufgaben und Möglichkeiten der Unifil sind in verlinkten Artikel beschrieben.  
https://de.m.wikipedia.org/wiki/United_Nations_Interim_Force_in_Lebanon

Ein Zitat daraus: "Eine der Hauptaufgaben von UNIFIL besteht darin, die Präsenz und jegliche Aktivitäten von bewaffneten Milizen im südlichen Libanon zu verhindern. Dieses Ziel wurde, wie in den Kampfhandlungen zwischen Israel und der Hisbollah im Oktober 2024 deutlich wird, nicht erreicht."

Ein Hauptziel nicht erreicht, nach wievielen Jahren vor Ort? Ich würde, wenn ich soetwas lese, die Sinnhaftigkeit einer Fortsetzung durchaus in Frage stellen ...  
#
Hmm. Joah Jungs. Da habt ihr den Teil, der die Hisbollah betrifft gut auf dem Schirm.
Eure Idee ist also das robuste Mandat umzusetzen und ggfls mit Waffengewalt die Ziele der Resolution von 2006 umzusetzen?
Also in dem Fall auch ein militärisches Vorhehen gegen die Bodenstreitkräfte Israels, die entgegen der Resolution im Libanon einmarschiert sind?
Oder damals 2011, als Israel sich einfach nicht hinter die Grenzlinie zurückziehen hätte wollen?
Das ihr Lieben, ist auch die Konsequenz eurer Forderung.
Ich möchte nicht wissen, wie es bspw ablaufen hätte sollen, als israelische Schnellboote die Fregatte Niedersachsen versucht haben, zum abdrehen zu nötigen, weil da ne Idee da war, den maritimen Einsatz doof zu finden.
Mögt ihr mir erklären, wie ihr euch das vorstellt?
#
Hmm. Joah Jungs. Da habt ihr den Teil, der die Hisbollah betrifft gut auf dem Schirm.
Eure Idee ist also das robuste Mandat umzusetzen und ggfls mit Waffengewalt die Ziele der Resolution von 2006 umzusetzen?
Also in dem Fall auch ein militärisches Vorhehen gegen die Bodenstreitkräfte Israels, die entgegen der Resolution im Libanon einmarschiert sind?
Oder damals 2011, als Israel sich einfach nicht hinter die Grenzlinie zurückziehen hätte wollen?
Das ihr Lieben, ist auch die Konsequenz eurer Forderung.
Ich möchte nicht wissen, wie es bspw ablaufen hätte sollen, als israelische Schnellboote die Fregatte Niedersachsen versucht haben, zum abdrehen zu nötigen, weil da ne Idee da war, den maritimen Einsatz doof zu finden.
Mögt ihr mir erklären, wie ihr euch das vorstellt?
#
FrankenAdler schrieb:

Mögt ihr mir erklären, wie ihr euch das vorstellt?        

Nein, wie sollte ich das erklären können?  Ich meinte nur, dass die Sinnhaftigkeit des Auftrags in Frage steht, wenn die Blauhelme halt nur vor Ort sind, die Hauptaufgabe allerdings nicht erledigen (und bereits jahrelang nicht erledigt haben) können.

Ich würde sie - jetzt Mal plump aus dem Bauch heraus gesagt - abziehen und an einem Ort einsetzen, wo sie etwas bewirken können. Oder werden sie zukünftig etwas mehr zur Erfüllung ihrer/dieser Aufgabe beitragen?  
#
Hmm. Joah Jungs. Da habt ihr den Teil, der die Hisbollah betrifft gut auf dem Schirm.
Eure Idee ist also das robuste Mandat umzusetzen und ggfls mit Waffengewalt die Ziele der Resolution von 2006 umzusetzen?
Also in dem Fall auch ein militärisches Vorhehen gegen die Bodenstreitkräfte Israels, die entgegen der Resolution im Libanon einmarschiert sind?
Oder damals 2011, als Israel sich einfach nicht hinter die Grenzlinie zurückziehen hätte wollen?
Das ihr Lieben, ist auch die Konsequenz eurer Forderung.
Ich möchte nicht wissen, wie es bspw ablaufen hätte sollen, als israelische Schnellboote die Fregatte Niedersachsen versucht haben, zum abdrehen zu nötigen, weil da ne Idee da war, den maritimen Einsatz doof zu finden.
Mögt ihr mir erklären, wie ihr euch das vorstellt?
#
Die Resolution verlangt seit 2006, dass es im Libanon keine bewaffneten Gruppen außer der regulären Armee und der UNIFIL-Truppe gibt. Dazu soll der Waffenschmuggel unterbunden werden.
Die Forderung dass sich die israelische Armee nach dem Waffengang 2006 zurückziehen soll wurde in 2006 umgesetzt.

Danach folgten viele Jahre, in denen die Punkte die bewaffnete Gruppen und Waffenlieferungen verbietet nicht umgesetzt wurden. Im November 2019 forderte selbst António Guterres dass die Hisbollah und anderer bewaffneter Truppen entwaffnet werden müssen, weil sie den Frieden an der Grenze zu Israel bedrohen.
Direkt nach dem 7. Oktober begann die Hisbollah noch mehr(!) Raketen auf Israel abzufeuern.
Nach 11 Monaten ist die israelische Armee jetzt in den Südlibanon einmarschiert.

Und Du stellst Dich jetzt hier hin und sagst:
"Jaaaa, da müsste man aber auch gegen die Israelis vorgehen, weil die verstoßen ja gegen die Resolution!"
Sorry, aber wir sprechen von Tunneln fast direkt unter den UN-Wachtürmen, wir reden von Zigtausenden Raketen die über Jahre angesammelt wurden, von militärischen Strukturen seit vielen Jahren. All diese Verletzungen hat man praktisch seit 2006  hingenommen, aber wenn sich Israel jetzt wehrt - dann kommt plötzlich die Frage von Dir "Ja, wie soll es denn praktisch aussehen?"

Wenn es nicht geht / man es nicht will, dann sollte man die Truppe schlicht abziehen.
Sie hat den Frieden, sie hat die Menschen im Libanon und in Israel nicht schützen können, was kein Vorwurf an die Soldaten und Kommandeure ist, natürlich hätte die Hisbollah die ruck-zuck massakriert, hätten die so agiert wie sie hätten müssen. Ich kann verstehen wieso man auf Ebene der UNIFIL-Soldaten nicht mehr gemacht hat, keine Frage.
#
Die Resolution verlangt seit 2006, dass es im Libanon keine bewaffneten Gruppen außer der regulären Armee und der UNIFIL-Truppe gibt. Dazu soll der Waffenschmuggel unterbunden werden.
Die Forderung dass sich die israelische Armee nach dem Waffengang 2006 zurückziehen soll wurde in 2006 umgesetzt.

Danach folgten viele Jahre, in denen die Punkte die bewaffnete Gruppen und Waffenlieferungen verbietet nicht umgesetzt wurden. Im November 2019 forderte selbst António Guterres dass die Hisbollah und anderer bewaffneter Truppen entwaffnet werden müssen, weil sie den Frieden an der Grenze zu Israel bedrohen.
Direkt nach dem 7. Oktober begann die Hisbollah noch mehr(!) Raketen auf Israel abzufeuern.
Nach 11 Monaten ist die israelische Armee jetzt in den Südlibanon einmarschiert.

Und Du stellst Dich jetzt hier hin und sagst:
"Jaaaa, da müsste man aber auch gegen die Israelis vorgehen, weil die verstoßen ja gegen die Resolution!"
Sorry, aber wir sprechen von Tunneln fast direkt unter den UN-Wachtürmen, wir reden von Zigtausenden Raketen die über Jahre angesammelt wurden, von militärischen Strukturen seit vielen Jahren. All diese Verletzungen hat man praktisch seit 2006  hingenommen, aber wenn sich Israel jetzt wehrt - dann kommt plötzlich die Frage von Dir "Ja, wie soll es denn praktisch aussehen?"

Wenn es nicht geht / man es nicht will, dann sollte man die Truppe schlicht abziehen.
Sie hat den Frieden, sie hat die Menschen im Libanon und in Israel nicht schützen können, was kein Vorwurf an die Soldaten und Kommandeure ist, natürlich hätte die Hisbollah die ruck-zuck massakriert, hätten die so agiert wie sie hätten müssen. Ich kann verstehen wieso man auf Ebene der UNIFIL-Soldaten nicht mehr gemacht hat, keine Frage.
#
Eintracht-Laie schrieb:

Und Du stellst Dich jetzt hier hin und sagst:
"Jaaaa, da müsste man aber auch gegen die Israelis vorgehen, weil die verstoßen ja gegen die Resolution!"

Alter, sorry, aber langsam gehst du mir mit deinen infamen Unterstellungen echt hart auf den Sack!
Das macht wirklich keinen Spaß mehr, wenn jedes Argument entkontextualisiert wird, um es umzudrehen.
Unifil ist es realistisch nicht möglich das robuste Mandat umzusetzen, das ist nicht neu.
Die Forderung danach würde aber bedeuten, sowohl die Hisbollah als auch Israel militärisch anzugehen. Unifil kann mit den Soldaten vor Ort weder Israel noch die Hisbollah zwingen, die Resolution einzuhalten. Das kennen wir aus verschiedenen Blauhelmeinsätzen. Was aber geht, ist beobachten und berichten, um den Opfern auf beiden Seiten eine Stimme außerhalb der parteiischen Kriegslogik zu geben und eine neutrale Sicht auf die Situation und Entwicklung zu bieten, außerhalb der Blockbildung.
Das jetzt aus Parteigkeit in die Tonne klopfen zu wollen, bedeutet die Logik einer internationalen Staatengemeinschaft grundsätzlich in die Tonne zu treten.
Diktatoren, Autokraten und Faschisten fänden das gut.
Ist es das was ihr wollt?
#
Eintracht-Laie schrieb:

Und Du stellst Dich jetzt hier hin und sagst:
"Jaaaa, da müsste man aber auch gegen die Israelis vorgehen, weil die verstoßen ja gegen die Resolution!"

Alter, sorry, aber langsam gehst du mir mit deinen infamen Unterstellungen echt hart auf den Sack!
Das macht wirklich keinen Spaß mehr, wenn jedes Argument entkontextualisiert wird, um es umzudrehen.
Unifil ist es realistisch nicht möglich das robuste Mandat umzusetzen, das ist nicht neu.
Die Forderung danach würde aber bedeuten, sowohl die Hisbollah als auch Israel militärisch anzugehen. Unifil kann mit den Soldaten vor Ort weder Israel noch die Hisbollah zwingen, die Resolution einzuhalten. Das kennen wir aus verschiedenen Blauhelmeinsätzen. Was aber geht, ist beobachten und berichten, um den Opfern auf beiden Seiten eine Stimme außerhalb der parteiischen Kriegslogik zu geben und eine neutrale Sicht auf die Situation und Entwicklung zu bieten, außerhalb der Blockbildung.
Das jetzt aus Parteigkeit in die Tonne klopfen zu wollen, bedeutet die Logik einer internationalen Staatengemeinschaft grundsätzlich in die Tonne zu treten.
Diktatoren, Autokraten und Faschisten fänden das gut.
Ist es das was ihr wollt?
#
FrankenAdler schrieb:

Was aber geht, ist beobachten und berichten, um den Opfern auf beiden Seiten eine Stimme außerhalb der parteiischen Kriegslogik zu geben und eine neutrale Sicht auf die Situation und Entwicklung zu bieten, außerhalb der Blockbildung.

Dann könnte das Mandat entsprechend lauten, nicht irgendwelche unrealistischen Aufgaben definieren, die - aus für mich nachvollziehbaren Gründen - nicht halbwegs forderungsentsprechend erledigt werden können.

Beobachter und Berichterstatter ("Stimmgeber für Opfer") können dort doch gerne sein und entsprechend tätig werden, nichts spricht dem entgegen.

#
Eintracht-Laie schrieb:

Und Du stellst Dich jetzt hier hin und sagst:
"Jaaaa, da müsste man aber auch gegen die Israelis vorgehen, weil die verstoßen ja gegen die Resolution!"

Alter, sorry, aber langsam gehst du mir mit deinen infamen Unterstellungen echt hart auf den Sack!
Das macht wirklich keinen Spaß mehr, wenn jedes Argument entkontextualisiert wird, um es umzudrehen.
Unifil ist es realistisch nicht möglich das robuste Mandat umzusetzen, das ist nicht neu.
Die Forderung danach würde aber bedeuten, sowohl die Hisbollah als auch Israel militärisch anzugehen. Unifil kann mit den Soldaten vor Ort weder Israel noch die Hisbollah zwingen, die Resolution einzuhalten. Das kennen wir aus verschiedenen Blauhelmeinsätzen. Was aber geht, ist beobachten und berichten, um den Opfern auf beiden Seiten eine Stimme außerhalb der parteiischen Kriegslogik zu geben und eine neutrale Sicht auf die Situation und Entwicklung zu bieten, außerhalb der Blockbildung.
Das jetzt aus Parteigkeit in die Tonne klopfen zu wollen, bedeutet die Logik einer internationalen Staatengemeinschaft grundsätzlich in die Tonne zu treten.
Diktatoren, Autokraten und Faschisten fänden das gut.
Ist es das was ihr wollt?
#
Ja, das Thema und die Einseitigkeit (hier und draußen auf den Straßen und Plätzen im Rhein-Main-Gebiet) macht keinen Spaß.
Aber bringt ja nichts, man muss dem entgegentreten, gerade im Land der Täter.

Man muss beiden Seiten entgegentreten - stimmt, nur fällt (nicht zum ersten Mal) auf, dass Handeln erst gefordert wird, wenn Israel sich wehrt.
Zuvor war es praktisch nur die Hisbollah die gegen die Resolution dauerhaft und ganz offensichtlich verstoßen hat.
Und um es mal deutlich zu sagen: Beobachten reicht am Ende nicht, wenn es gilt jüdisches Leben zu schützen. Dies hat man jetzt viele Jahre gemacht…am Ende ist Israel praktisch gezwungen worden zu handeln.
#
FrankenAdler schrieb:

Was aber geht, ist beobachten und berichten, um den Opfern auf beiden Seiten eine Stimme außerhalb der parteiischen Kriegslogik zu geben und eine neutrale Sicht auf die Situation und Entwicklung zu bieten, außerhalb der Blockbildung.

Dann könnte das Mandat entsprechend lauten, nicht irgendwelche unrealistischen Aufgaben definieren, die - aus für mich nachvollziehbaren Gründen - nicht halbwegs forderungsentsprechend erledigt werden können.

Beobachter und Berichterstatter ("Stimmgeber für Opfer") können dort doch gerne sein und entsprechend tätig werden, nichts spricht dem entgegen.

#
Das ist halt das Schizophrene an einem Mandat, das Blauhelme beauftragt etwas durchzusetzen, diese Blauhelme auch bewaffnet, die Nutzung der Waffen aber auf Selbstverteidigung beschränkt.
Im Spiegel gibt es heut nen Artikel dazu, der das Dilemma gut auf den Punkt bringt.
Leider hinter der Bezahlschranke:

https://www.spiegel.de/ausland/israel-hisbollah-krieg-hat-die-internationale-gemeinschaft-im-sueden-des-libanon-versagt-a-00b2f076-25e1-4927-b2a7-c1992298990d?sara_ref=re-so-app-sh

Ich erlaube mir ein Zitat:

Spiegel schrieb:
Die Unifil-Mission ist bewaffnet, verfügt aber über kein robustes Mandat. Das bedeutet, dass die im Libanon stationierten Soldaten ihre Waffen nach Kapitel VI der Uno-Resolution nur zu Selbstverteidigungszwecken einsetzen dürfen – nicht aber, um ihre Mission erfolgreich durchzusetzen, wie es bei einem robusten Mandat nach Kapitel VII der Fall wäre.
[...] Wenn in einem Gebäude eine Explosion erfolge, dann informierten die Israelis Unifil. Die Uno-Soldaten würden sich daraufhin auf den Weg machen, den Vorfall zu inspizieren. »Wenn sich die Hisbollah den Soldaten aber in den Weg stellt und sagt, dass dies Privatgelände ist, und sie keinen Zutritt haben – dann kehrt die Uno um.« Die Terrormiliz wisse, dass die Uno kein Recht habe, ihr Begehren durchzusetzen. Auch die Israelis hatten immer wieder 2006 festgehaltene Regeln überschritten – etwa, in dem sie regelmäßig den libanesischen Luftraum verletzten. Unifil notierte die Verstöße und berichtete sie an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, auch, dass die Terrormiliz regelmäßig ihre Bewegungsfreiheit einschränkte. Folgen gab es nicht.


Teilen