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Alfred Pfaff gestorben [mit Danksagung von Frau Pfaff #193]

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Oygardstol schrieb:
Wollte nur noch mal errinnern :

Trauerfeier Alfred Pfaff

Mittwoch, den 07. Januar 2009   14.00 Uhr

Abteikirche Amorbach, Schloßplatz 2

Es wäre schön wenn viele kämen !!!
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Ruhe in Frieden!
Mein Beileid an die Angehörigen!
Du warst ein ganz Großer!

RIP
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Ein Dank von ganzem Herzen an die „Eintracht-Familie“
Mit einer tief bewegenden Trauerfeier in der Abteikirche von Amorbach nahmen am Mittwoch Familie, Freunde und Sportkameraden Abschied von Alfred Pfaff.  â€žDon Alfredo“, der die Eintracht 1959 zur Deutschen Meisterschaft und 1960 bis ins Endspiel um den Europapokal führte, war am 27. Dezember 2008 im Alter von 82 Jahren verstorben.

Pastorin Ute Neubauer würdigte „Don Alfredo“ als echten Sportsmann, der trotz seines gesunden Ehrgeizes immer fair blieb. Den Angehörigen sprach sie Mut zu und erinnerte an ein erfülltes, erfolgreiches Leben, dass der Verstorbene geführt habe. Alfred Pfaff habe als Fußballspieler mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1954 und dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1959 einmalige Erfolge gefeiert, die vielen Menschen in Deutschland Mut gemacht haben. Trotz seiner Liebe für den Fußball galt sein Tun immer zuerst der Familie, seiner Frau Edith, den beiden Kindern Alfred und Ursula und seinen Enkeln und Urenkeln. Neubauer erinnerte an den freundlichen Gastronom Alfred Pfaff, der ganze Gesellschaften unterhalten konnte. Zum Abschied erklang dann noch einmal „Don Alfredos“ Lieblingslied „Ein kleines Haus am Ende der Welt“, besser bekannt als „Blueberry Hill“.
Für den DFB erinnerte Horst R. Schmidt an den Nationalspieler Alfred Pfaff. Besonders hervor hob Schmidt den Weltmeistertitel 1954, ein Erfolg, der „einem ganzen Land wieder Selbstbewusstsein gab“.
Dieter Lindner, Mitglied der Meistermannschaft von 1959, würdigte den Verstorbenen im Namen der Frankfurter Eintracht. Er erinnerte an die großen Erfolge, die Alfred Pfaff Ende der 1950er Jahre mit der Eintracht gefeiert hat und sprach von Alfred als einem loyalen, zuverlässigen Mannschaftskameraden. Natürlich erinnerte Lindner auch an den Spaßvogel Pfaff, der musikalisch begabt war und die Lacher mit seinen kurzen, trockenen Kommentaren immer auf seiner Seite hatte. Die Eintracht, so Lindner, verliert mit Alfred Pfaff eines der ganz großen Idole.
Zum Abschluss der Trauerfeier in der wunderschönen Abteikirche verabschiedeten sich fast 400 Gäste vom Verstorbenen: Mit Heribert Bruchhagen, Dr. Thomas Pröckl, Klaus Lötzbeier, Fred Moske und Axel Hellmann erwiesen der Vorstand der Fußball AG und das Präsidium des Vereins dem Verstorbenen die letzte Ehre. Auch Aufsichtsratschef Herbert Becker und Helmut Weintraud vom Ehrenrat der Eintracht verabschiedeten sich von „Don Alfredo“. Die Stadt Frankfurt wurde von Volker Stein vertreten, das Land Hessen durch Prof. Dr. Heinz Zielinski und der DFB durch Horst R. Schmidt. Natürlich kondolierte auch die komplette Meistermannschaft von 1959 und Hermann Nuber, Siggi Gast und Waldemar Klein vom damaligen Gegner Kickers Offenbach. Vom FC Rödelheim 02, dem Verein, für den Alfred Pfaff Ende der 1940er Jahre spielte, war Hans-Gerhard Höfle nach Amorbach gekommen. Spätere Eintracht-Generationen waren vertreten durch Bernd Hölzenbein, Jürgen Grabowski, Bernd Nickel, Ralf Falkenmayer, Thomas Berthold, Klaus Gramlich, Rolf Heller und Rainer Falkenhain. Die Glasgow-Rangers, 1960 Halbfinal-Gegner der Eintracht, übersandten schriftliche Beileidswünsche. Und auch die Fans verabschiedeten sich würdig von „Don Alfredo“: Stellvertretend für mehr als 600 Fanclubs legte das Fansprechergremium in der Kirche einen Kranz nieder und auch die Ultras Frankfurt erwiesen dem Ehrenspielführer der Eintracht die letzte Ehre.

Die Familie Pfaff bedankt sich von ganzem Herzen für die vielen Beileidsbekundungen. "Für uns war es sehr beeindruckend, zu fühlen, dass es die "Eintracht-Familie" wirklich gibt. Neben den vielen Offiziellen waren ja Spieler aus drei Generationen bei der Trauerfeier. Der würdige Abschied von Alfred ist für uns bei aller Trauer ein großer Trost", ließ die Familie verlauten.
Das Kondolenzbuch im Eintracht Frankfurt Museum liegt noch bis einschließlich 11. Januar aus. Danach wird das Buch der Familie Pfaff übergeben.
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Danke Matze,

für den eindrucksvollen Bericht, ich kann ihn in allen Punkten bestätigen, es war ein sehr würdevoller und bewegender Abschied.

Er wird mir lange in Erinnerung bleiben.
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danke matze, ein bewegender tag in klirrender kälte, hier noch ein kleiner bericht.
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Habt Dank für die Berichte.

N.
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Danke Matze und danke Axel für die bewegenden Berichte.
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bernie schrieb:
Danke Matze und danke Axel für die bewegenden Berichte.


Da kann ich mich nur anschließen, vielen Dank!
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Ich habe Don Alfredo nie "live" spielen sehen, doch ich habe seinen Mannschaftskameraden Egon Loy (rein zufällig) persönlich kennengelernt und damit einen Vertreter seiner Generation.

Wenn heute die älteren Leute berichten, dass 1959 nach Erringung der Deutschen Meisterschaft hunderttausende von Menschen in Frankfurts Straßen die Sieger bejubelt haben und ich jetzt den bewegenden Bericht von der Trauerfeier für Don Alfredo lese, treibt es mir doch die Tränen ins Gesicht.  

Insbesondere die Worte von Dieter Lindner, einem weiteren seiner Mannschaftskameraden, die im Bericht zitiert werden, haben mich sehr bewegt. Denn Dieter Lindner ist selbst ein ganz Großer unseres Vereins. In der Saison 1970/71, als es gegen den Abstieg ging, war er der "Retter der Eintracht". Da hat er sich reaktivieren lassen und als älterer Spieler noch mal mühsam Kondition gebolzt, um seiner Eintracht aus einer beschi... Situation herauszuhelfen.

Es ist sehr, sehr wohltuend zu sehen, wie die Eintracht auch in einer traurigen Zeit fest zusammensteht!
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Danke für die beiden Berichte.

Und nun alle, die noch nicht dort waren: Husch, husch in's Museum und in's Kondolenz-Buch eintragen!
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Ja, das war noch ziemlich leer, leider, als ich das letzte Woche tat.
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Mein aufrichtiges Beileid, unvergessen wird er in unseren Herzen bleiben !
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Gegen Köln gibt es eine Schweigeminute zu Beginn des Spiels im Gedenken an Don Alfredo.
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reggaetyp schrieb:
Gegen Köln gibt es eine Schweigeminute zu Beginn des Spiels im Gedenken an Don Alfredo.


Quelle: http://www.eintracht.de/aktuell/26262/

Eigentlich waere diese Ankuendigung einen eigenen Thread wert. Ehre, wem Ehre gebuert.
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Ich empfinde das auch als eine gute Sache!
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Bevor das ganze auf Seite 2 abrutscht...

TRAUER: Zum Gedenken an unseren verstorbenen Ehrenspielführer Alfred Pfaff, wird die Eintracht am Samstag mit Trauerflor auflaufen. Mit dem Anpfiff gibt es eine Schweigeminute.
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Matze1204 schrieb:
Bevor das ganze auf Seite 2 abrutscht...

TRAUER: Zum Gedenken an unseren verstorbenen Ehrenspielführer Alfred Pfaff, wird die Eintracht am Samstag mit Trauerflor auflaufen. Mit dem Anpfiff gibt es eine Schweigeminute.


Ich erwarte, dass es in unserem Stadion in dieser einen Minute sehr, sehr still werden wird. Wir wollen den Leuten mal zeigen, wie beeindruckend leise 50.000 Menschen in einem Stadion in dieser einen Minute sein können.
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Gut..
Dann hoffe ich mal, dass sich nicht wieder jemand findet, der unbedingt auffallen mus.
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Es war sehr ergreifend.

Die Spruchbänder  ,   die Choreo  und ganz besonders die Rufe für ihn bei Spielbeginn.

Das war unglaublich, ich wollte nicht weinen, aber Ihr habt mich echt dazu gebracht. Weiß jetzt nicht wie das rüberkommt, ist echt blöd über diese Gefühle zu schreiben, aber es hat "gut getan".
Es ist schön, diese menschliche Wärme und Ehrerbietung in dieser Zeit zu spüren. (Für jemanden, den die Meisten gar nicht mehr live haben spielen sehen, aber ihm diese Ehre zuteil kommen lassen. Hut ab).

Danke dafür.
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"Herzliche" Grüße an die Kölner Krakeler, die Bayernfans haben euch einiges vorraus. Mal 1 Minute eure Fresse zu halten, scheint wirklich zu schwer für euch zu sein.
Aber Martin hatte schon recht: "Scheißt auf diese *******!"


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