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Bundestagswahl 2013

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FrankenAdler schrieb:
Und das einzige Thema das sie wirklich noch einigermaßen konsequent bedient haben, die Atomkraft, hat weitgehend ausgedient.

Als sie in der Schröder-Regierung waren haben sie noch nicht mal das mehr bedient. Da hatten sie damals sogar ihre Leute aufgerufen in Gorleben nicht zu demonstrieren, was dann auch so kam.
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Ich weiß nicht, obs schon mal jemand gepostet hat, bzw. jemandem aufgefallen ist:

Zum Spaß habe ich mir mal die Wahlwerbespots aller Parteien auf Youtube angesehen. Was mich wirklich verwundert hat ist, dass die FDP und die NPD offensichtlich die gleichen Wähler ansprechen. Genauer gesagt, sie sprechen die Wähler mit den gleichen glücklichen deutschen, aus dem Zusammenhang gerissenen, heilen Familienbildern an.

Guckst du hier (FDP bei 1:20min);
http://www.youtube.com/watch?v=IQQ5nREaJWs

und hier (NPD bei 1:12min):
http://www.youtube.com/watch?v=6SiiBpydWbc

#
Xaver08 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Xaver08 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Ich frag mich mittlerweile echt, wofür die Grünen überhaupt stehen.
"Mein" Grüner Direktkanditat hier im Wahlkreis spircht sich für Wasserprivatisierung aus!
IMHO eine wirtschaftsliberale Partei mit einem Hang zur Metaebene, sprich: Je Themenzentrierter die Debatte, desto weniger Fokus wird auf tatsächliche Zusammenhänge gerichtet.
Oder einfach ausgedrückt: Wer Schwachsinnsdebatten über Fahrradbehelmung, Vegiday oder Rauchverbot führt, hat genug zu tun um sich einen Scheiß drum zu scheren, dass Freihandelsabkommen mit Kolumbien geschlossen werden, die die dortige Landwirtschaft zum erliegen bringen ...
Themen, die einst im Mai Grüne waren. Jetzt wird von Pfaffen und anderen salbungsvollen Phrasendreschern ein Gutmenschentum gespielt. In der Realpolitik stützt man derweil die herrschenden Verhältnisse, vor allem auf dem Rücken der Schwächsten.
So kann er enden, der lange Marsch durch die Institutionen ...



Der von dir verlinkte artikekel zum freihandelsabkommen schreibt aber, dass die grünen dagegen sind, wogegen die liberalen es unterstützen.

Wer ist denn dein grüner direktkandidat?


http://w-grader.de/uber-mich/


Ich hab auf abgeordnetenwatch was gedunden zum thema:

These 9: Aufgaben wie die Gas- und Wasserversorgung, Müllabfuhr und Abwasserbeseitigung sollen nicht privatisiert werden dürfen.
Position von Wolfgang Grader: Lehne ab
mit der folgenden Begründung:
„Die Daseinsvorsorge gehört eindeutig in öffentliche Hand und nicht in den Händen von aktionärsbetriebenen Gesellschaften, bei denen es um Gewinnmaximierung geht, was nicht bedeutet, dass die öffentliche Hand nicht wirtschaftlich zu sein braucht.“


er lehnt zwar die these ab, aber die begründung zeigt dass er die wasserversorung in der öffentlichen hand sieht. Da hat er wohl die doppelte vermeinung nicht begriffen.

Was anderes habe ich nicht gefunden.


Ich weiß jetzt nicht recht ob mich das beruhigt, wenn der Typ einfach nur zu dumm oder zu schludrig ist, eine doppelt Verneinung zu in den Griff zu bekommen!

Aber du hast recht, seine Begründung hört sich einigermaßen gut an ...
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Cassiopeia1981 schrieb:
Ich weiß nicht, obs schon mal jemand gepostet hat, bzw. jemandem aufgefallen ist:

Zum Spaß habe ich mir mal die Wahlwerbespots aller Parteien auf Youtube angesehen. Was mich wirklich verwundert hat ist, dass die FDP und die NPD offensichtlich die gleichen Wähler ansprechen. Genauer gesagt, sie sprechen die Wähler mit den gleichen glücklichen deutschen, aus dem Zusammenhang gerissenen, heilen Familienbildern an.

Guckst du hier (FDP bei 1:20min);
http://www.youtube.com/watch?v=IQQ5nREaJWs

und hier (NPD bei 1:12min):
http://www.youtube.com/watch?v=6SiiBpydWbc

 


Ich weiß echt nicht was mich mehr amüsiert: Der Sprachfehler vom Pastörs, oder das Schielen vom Brüderle ...  
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vonNachtmahr1982 schrieb:
Xaver08 schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Aragorn schrieb:
Für alle, die es interessiert, heute um 22.15 Uhr im ZDF...

"Der große Euro-Schwindel"


dazu würde auch eine Runde mit dem Titel:
"Der große Klimaschwindel" passen. Aber da ja alle Parteien im Chor das Liedchen mitsingen, ist das wohl absolut nutzlos. Die Politiker werden sich doch nicht einer so super Abkassiermöglichkeit berauben bzw sie leichtfertig gefährden.


wie man auf die idee kommen kann, das klima wäre geschwindelt, erschliesst sich mir nicht  
irgendwie widersinnig! auf komische ideen kommen die leute

oder wird dir schwindelig vom wärmer werdenden klima


Die Anti-Grünen Paranoia lässt halt manche merkwürdigen Gedankengänge zu. Unser Klima und die Umwelt sind eh nur erfunden... Aluhüte sollen da gegen ganz gut helfen hab ich gehört.  


Ich wollte ja eigentlich wegen Einsehens der Zwecklosigkeit das Maul halten, aber hier muss es doch noch mal sein:
Hast du mal vor deinem Kopf nachgeschaut, ob da ein Baumstamm ist?
Dieser Kardinalfehler Klima(schutz) entspräche Umwelt(schutz), aber wie gesagt, ich habe es aufgegeben, werde mit deiner Selbstgerechtigkeit glücklich.
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Eintracht-Er schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Xaver08 schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Aragorn schrieb:
Für alle, die es interessiert, heute um 22.15 Uhr im ZDF...

"Der große Euro-Schwindel"


dazu würde auch eine Runde mit dem Titel:
"Der große Klimaschwindel" passen. Aber da ja alle Parteien im Chor das Liedchen mitsingen, ist das wohl absolut nutzlos. Die Politiker werden sich doch nicht einer so super Abkassiermöglichkeit berauben bzw sie leichtfertig gefährden.


wie man auf die idee kommen kann, das klima wäre geschwindelt, erschliesst sich mir nicht  
irgendwie widersinnig! auf komische ideen kommen die leute

oder wird dir schwindelig vom wärmer werdenden klima


Die Anti-Grünen Paranoia lässt halt manche merkwürdigen Gedankengänge zu. Unser Klima und die Umwelt sind eh nur erfunden... Aluhüte sollen da gegen ganz gut helfen hab ich gehört.  


Ich wollte ja eigentlich wegen Einsehens der Zwecklosigkeit das Maul halten,


Schade das du es nicht gemacht hast.
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propain schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Ich frag mich mittlerweile echt, wofür die Grünen überhaupt stehen.

Die Grünen sind nicht mehr die kritische Partei die sie mal waren. Seit die mit Schröder an der Macht waren schwimmen die mit dem Strom und von dem was sie früher mal vertraten ist nichts mehr übrig.

Was taten sie unter Schröder
- stimmten für Kriegseinsätze
- stimmten für Dauerzeitarbeit, setzten so die Billigarbeit mit durch, so das die Arbeiter schön ausgeplündert werden können
- stimmten für die verschärften Gesetze des Schilly, alles im Namen der vermeintlichen Terrorbekämpfung, blöd nur das die Gesetze bis jetzt gegen jeden eingesetzt wurden, nur nicht gegen Terroristen
- demonstrierten unter Schröder noch nicht mal mehr gegen Atomkraft, erst seit Merkel dran ist haben sie das wieder gemacht (verlogen)


Ich versuche es mal der Reihe nach:
Schade, dass du der Praxiserfahrung aus dem Weg gehst.
Ich versichere dir, du wärst überrascht, wie viel und wie lange die allermeisten Abgeordneten arbeiten.
Die Präsenzzeit im Plenum ist dafür überhaupt kein Indikator (Stichwort: Ausschüsse)
Ich empfehle dir nachdrücklich, dir mal so eine viertägige Berlinreise (geringe Kosten, fast alles übernimmt das Bundespresseamt) zu gönnen.
Das könnte dir gefallen und dem Bewusstsein für parlamentarische Demokratie förderlich sein.

Zu deinen Hinweisen auf die grüne Regierungsbeteiligung:
Nicht alles war überzeugend, manches - gerade arbeits- und sozialpolitisch - zeigte, wohin der neoliberale Tumor schon hingewuchert ist.

Ich möchte zum heikelsten aller Punkte (Afghanistankrieg) ein paar Anmerkungen machen:
Die Frage nach Krieg und Frieden ist alles andere als einfach. Kein grüner Minister ist mit Hurra nach Afghanistan. Die Begründung mit der Erfahrung von Srebrenica kann ich persönlich nachvollziehen.
Wir haben dennoch gelernt, dass Auslandseinsätze immer hochproblematisch bleiben.
Da gibt es - glaube ich - keine einfachen Antworten.
Ich sehe da eine Analogie zu Obama und Syrien:
nach dem legitimatorischen Irakdesaster - I was not convinced - fällt es schwer, einfach zu reagieren, aber auch einfach nicht zu reagieren. Wie?

Den hirnkranken Assad wegzubomben, dürfte keine realistische Option sein.
Für die Syrer stellt sich zudem die Frage: Wer kommt nach Assad? Al-Qaida?
Die Opposition ist zutiefst gespalten.
Jedoch: Es sind offenbar 1400 Menschen, davon 400 Kinder durch Giftgas umkommen. Können wir das durchgehen lassen? Uns auf nicht vorliegende völkerrechtliche (UN-Sicherheitsrat) Beschlüsse beziehen?
Auf eine Außenposition (Zuschauer) zurückziehen?

Nein, ich bin nicht dafür, Syrien zu bombadieren - aber: ich erkenne die vorgebrachten Gründe an und halte sie für stark.

Dagegen halte ich vorläufig nur, dass ich auf politische Lösungen (Konferenzen, z.B. in Berlin) hoffe, die eine vereinigte syrisch-demokratische Opposition zum Ziel haben müsste.

Meine Interpretation der Außenpolitik von Fischer: Die Grünen haben stellvertretend für die bundesrepublikanische Gesellschaft Debatten geführt - immerhin.
Auch andere Ergebnisse waren denkbar.

Ex post scheint mir sehr vieles in Afghanistan falsch gelaufen zu sein - und mehr als das.
Dennoch muss ich anerkennen, dass Mädchen wieder eine Schulbildung erhalten und Filme, Theater und Musik nicht mehr bei Todesstrafe untersagt sind.

Auch wenn ich nicht alles sofort komplett überzeugend finde, ich denke, dass das grüne Steuerkonzept, der Green New Deal, eine klare Priorisierung von Bildung und Wissenschaft, globale soziale Rechte wichtige und sinnvolle Politikentwürfe für die Zukunft innerhalb eines (mehr oder weniger) vereinigten Europas formulieren.

Selbst wenn es nur das kleinere Übel wäre, weil der Fortschritt bekanntlich eine Schnecke, wäre ich dafür.
Mir wäre es eine Freude Katrin Göring-Eckhardt statt Kristina Schröder zu sehen, Trittin statt Westerwelle, Volker Beck statt de Maiziere etc.
Energiewende, Bändigung der Finanzmärkte (Sven Giegold), neue Sozial- und Arbeitsmarktpolitik (Frank Bsirske) werden zentrale Themen der nächsten vier Jahre sein.
Sie scheinen mir bei den Europa liebenden Grünen in guten Händen.
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edmund schrieb:

Mir wäre es eine Freude Katrin Göring-Eckhardt statt Kristina Schröder zu sehen, Trittin statt Westerwelle, Volker Beck statt de Maiziere etc.


 
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edmund schrieb:
propain schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Ich frag mich mittlerweile echt, wofür die Grünen überhaupt stehen.

Die Grünen sind nicht mehr die kritische Partei die sie mal waren. Seit die mit Schröder an der Macht waren schwimmen die mit dem Strom und von dem was sie früher mal vertraten ist nichts mehr übrig.

Was taten sie unter Schröder
- stimmten für Kriegseinsätze
- stimmten für Dauerzeitarbeit, setzten so die Billigarbeit mit durch, so das die Arbeiter schön ausgeplündert werden können
- stimmten für die verschärften Gesetze des Schilly, alles im Namen der vermeintlichen Terrorbekämpfung, blöd nur das die Gesetze bis jetzt gegen jeden eingesetzt wurden, nur nicht gegen Terroristen
- demonstrierten unter Schröder noch nicht mal mehr gegen Atomkraft, erst seit Merkel dran ist haben sie das wieder gemacht (verlogen)


Ich versuche es mal der Reihe nach:
Schade, dass du der Praxiserfahrung aus dem Weg gehst.
Ich versichere dir, du wärst überrascht, wie viel und wie lange die allermeisten Abgeordneten arbeiten.
Die Präsenzzeit im Plenum ist dafür überhaupt kein Indikator (Stichwort: Ausschüsse)
Ich empfehle dir nachdrücklich, dir mal so eine viertägige Berlinreise (geringe Kosten, fast alles übernimmt das Bundespresseamt) zu gönnen.
Das könnte dir gefallen und dem Bewusstsein für parlamentarische Demokratie förderlich sein.

Zu deinen Hinweisen auf die grüne Regierungsbeteiligung:
Nicht alles war überzeugend, manches - gerade arbeits- und sozialpolitisch - zeigte, wohin der neoliberale Tumor schon hingewuchert ist.

Ich möchte zum heikelsten aller Punkte (Afghanistankrieg) ein paar Anmerkungen machen:
Die Frage nach Krieg und Frieden ist alles andere als einfach. Kein grüner Minister ist mit Hurra nach Afghanistan. Die Begründung mit der Erfahrung von Srebrenica kann ich persönlich nachvollziehen.
Wir haben dennoch gelernt, dass Auslandseinsätze immer hochproblematisch bleiben.
Da gibt es - glaube ich - keine einfachen Antworten.
Ich sehe da eine Analogie zu Obama und Syrien:
nach dem legitimatorischen Irakdesaster - I was not convinced - fällt es schwer, einfach zu reagieren, aber auch einfach nicht zu reagieren. Wie?

Den hirnkranken Assad wegzubomben, dürfte keine realistische Option sein.
Für die Syrer stellt sich zudem die Frage: Wer kommt nach Assad? Al-Qaida?
Die Opposition ist zutiefst gespalten.
Jedoch: Es sind offenbar 1400 Menschen, davon 400 Kinder durch Giftgas umkommen. Können wir das durchgehen lassen? Uns auf nicht vorliegende völkerrechtliche (UN-Sicherheitsrat) Beschlüsse beziehen?
Auf eine Außenposition (Zuschauer) zurückziehen?

Nein, ich bin nicht dafür, Syrien zu bombadieren - aber: ich erkenne die vorgebrachten Gründe an und halte sie für stark.

Dagegen halte ich vorläufig nur, dass ich auf politische Lösungen (Konferenzen, z.B. in Berlin) hoffe, die eine vereinigte syrisch-demokratische Opposition zum Ziel haben müsste.

Meine Interpretation der Außenpolitik von Fischer: Die Grünen haben stellvertretend für die bundesrepublikanische Gesellschaft Debatten geführt - immerhin.
Auch andere Ergebnisse waren denkbar.

Ex post scheint mir sehr vieles in Afghanistan falsch gelaufen zu sein - und mehr als das.
Dennoch muss ich anerkennen, dass Mädchen wieder eine Schulbildung erhalten und Filme, Theater und Musik nicht mehr bei Todesstrafe untersagt sind.

Auch wenn ich nicht alles sofort komplett überzeugend finde, ich denke, dass das grüne Steuerkonzept, der Green New Deal, eine klare Priorisierung von Bildung und Wissenschaft, globale soziale Rechte wichtige und sinnvolle Politikentwürfe für die Zukunft innerhalb eines (mehr oder weniger) vereinigten Europas formulieren.

Selbst wenn es nur das kleinere Übel wäre, weil der Fortschritt bekanntlich eine Schnecke, wäre ich dafür.
Mir wäre es eine Freude Katrin Göring-Eckhardt statt Kristina Schröder zu sehen, Trittin statt Westerwelle, Volker Beck statt de Maiziere etc.
Energiewende, Bändigung der Finanzmärkte (Sven Giegold), neue Sozial- und Arbeitsmarktpolitik (Frank Bsirske) werden zentrale Themen der nächsten vier Jahre sein.
Sie scheinen mir bei den Europa liebenden Grünen in guten Händen.



Es war ein grüner Außenminister, der den ersten Kriegseinsatz Deutschlands seit 1945, wohlgemerkt OHNE völkerrechtliches Mandat, maßgeblich zu verantworten hat.
Ich rede nicht von Afgahnistan, ich rede von Serbien!

Es waren grüne Minister und Parlamentarier die an der Seite Gerhard Schröders die Reform von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe hin zu ALG II oder kurz und ätzend zu Hartz IV mit getragen haben. Unter Grüner Regierungsbeteiligung wurde der Grundstein für die Verpflichtung gelegt, Jobs auch dann annehmen zu müssen, wenn die Löhne wahrhaft sittenwiedrig sind, unter Rot-Grün wurde dafür gesorgt, dass Millionen Menschen von ihrer Hände Arbeit nicht mehr leben konnten, dafür, dass der Staat Wirtschaftsunternehmen indirekt über die sogenannte Aufstockerregelung subventioniert.
Rot-Grün hatte den "Mut" die Sozialgesetzgebung zu reformieren, den Mut dann auch Mindestlöhne einzuführen, den hatten sie nicht.
Nach fast zwei Jahrzehnten Kohl hatten wir auf eine Erlösung gehofft. Bekommen haben wir Schröder und Fischer. Rot-Grün.
Das war eine Ernüchterung, ein Offenbarungseid. Ende der Sozialdemokratie, Ende der Illusion, es gäbe in Deutschland eine gemäßigte Linke die in diesem Sinne Gesellschaft gestalten will.
Gerhard Schröder und Joschka Fischer haben Deutschland auf den neoliberalen Kurs gebracht, auf dem Merkel das Land weiter hält.
Sie haben Krieg wieder zum Mittel der Ausseinandersetzung in Deutschland gemacht, offen Lobbyismus betrieben (was macht der Joschka jetzt noch gleich?).

Was willst du uns hier eigentlich erzählen?
Der Green-New-Deal? Was soll das sein? Das Dosenpfand?
Und dann noch deine Interpretation Fischers Außenpolitik: Debatten geführt?
Serbien bombardiert!
Frank Bsirske habe ich im öffentlichen Dienst schon genug genossen. Danke für den TVÖD, danke für Lohnkürzungn im zweistelligen Prozentbereich! Auch das war während der Rot-Grünen Regierungszeit. Das war auch die Zeit der verordneten Lohnmäßigung, die Hochzeit des Reallohnverlustes.

Also, schwafel hier nicht haltlos rum. Niemanden interessiert hier das Geschwätz über die große Arbeitsbelastung von Parlamentariern, k.A. wie du da überhaupt drauf kommst.
Hier geht es grad um die Grünen, um die Partei der neoliberalen Gutmenschen, die Großmeister der political correctness, der Pseudodebatten, der Augenwischerei.
Und du?  
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Wahre Worte,Edmund
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Von Franken- Adler meine ich.
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FrankenAdler schrieb:
edmund schrieb:
propain schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Ich frag mich mittlerweile echt, wofür die Grünen überhaupt stehen.

Die Grünen sind nicht mehr die kritische Partei die sie mal waren. Seit die mit Schröder an der Macht waren schwimmen die mit dem Strom und von dem was sie früher mal vertraten ist nichts mehr übrig.

Was taten sie unter Schröder
- stimmten für Kriegseinsätze
- stimmten für Dauerzeitarbeit, setzten so die Billigarbeit mit durch, so das die Arbeiter schön ausgeplündert werden können
- stimmten für die verschärften Gesetze des Schilly, alles im Namen der vermeintlichen Terrorbekämpfung, blöd nur das die Gesetze bis jetzt gegen jeden eingesetzt wurden, nur nicht gegen Terroristen
- demonstrierten unter Schröder noch nicht mal mehr gegen Atomkraft, erst seit Merkel dran ist haben sie das wieder gemacht (verlogen)


Ich versuche es mal der Reihe nach:
Schade, dass du der Praxiserfahrung aus dem Weg gehst.
Ich versichere dir, du wärst überrascht, wie viel und wie lange die allermeisten Abgeordneten arbeiten.
Die Präsenzzeit im Plenum ist dafür überhaupt kein Indikator (Stichwort: Ausschüsse)
Ich empfehle dir nachdrücklich, dir mal so eine viertägige Berlinreise (geringe Kosten, fast alles übernimmt das Bundespresseamt) zu gönnen.
Das könnte dir gefallen und dem Bewusstsein für parlamentarische Demokratie förderlich sein.

Zu deinen Hinweisen auf die grüne Regierungsbeteiligung:
Nicht alles war überzeugend, manches - gerade arbeits- und sozialpolitisch - zeigte, wohin der neoliberale Tumor schon hingewuchert ist.

Ich möchte zum heikelsten aller Punkte (Afghanistankrieg) ein paar Anmerkungen machen:
Die Frage nach Krieg und Frieden ist alles andere als einfach. Kein grüner Minister ist mit Hurra nach Afghanistan. Die Begründung mit der Erfahrung von Srebrenica kann ich persönlich nachvollziehen.
Wir haben dennoch gelernt, dass Auslandseinsätze immer hochproblematisch bleiben.
Da gibt es - glaube ich - keine einfachen Antworten.
Ich sehe da eine Analogie zu Obama und Syrien:
nach dem legitimatorischen Irakdesaster - I was not convinced - fällt es schwer, einfach zu reagieren, aber auch einfach nicht zu reagieren. Wie?

Den hirnkranken Assad wegzubomben, dürfte keine realistische Option sein.
Für die Syrer stellt sich zudem die Frage: Wer kommt nach Assad? Al-Qaida?
Die Opposition ist zutiefst gespalten.
Jedoch: Es sind offenbar 1400 Menschen, davon 400 Kinder durch Giftgas umkommen. Können wir das durchgehen lassen? Uns auf nicht vorliegende völkerrechtliche (UN-Sicherheitsrat) Beschlüsse beziehen?
Auf eine Außenposition (Zuschauer) zurückziehen?

Nein, ich bin nicht dafür, Syrien zu bombadieren - aber: ich erkenne die vorgebrachten Gründe an und halte sie für stark.

Dagegen halte ich vorläufig nur, dass ich auf politische Lösungen (Konferenzen, z.B. in Berlin) hoffe, die eine vereinigte syrisch-demokratische Opposition zum Ziel haben müsste.

Meine Interpretation der Außenpolitik von Fischer: Die Grünen haben stellvertretend für die bundesrepublikanische Gesellschaft Debatten geführt - immerhin.
Auch andere Ergebnisse waren denkbar.

Ex post scheint mir sehr vieles in Afghanistan falsch gelaufen zu sein - und mehr als das.
Dennoch muss ich anerkennen, dass Mädchen wieder eine Schulbildung erhalten und Filme, Theater und Musik nicht mehr bei Todesstrafe untersagt sind.

Auch wenn ich nicht alles sofort komplett überzeugend finde, ich denke, dass das grüne Steuerkonzept, der Green New Deal, eine klare Priorisierung von Bildung und Wissenschaft, globale soziale Rechte wichtige und sinnvolle Politikentwürfe für die Zukunft innerhalb eines (mehr oder weniger) vereinigten Europas formulieren.

Selbst wenn es nur das kleinere Übel wäre, weil der Fortschritt bekanntlich eine Schnecke, wäre ich dafür.
Mir wäre es eine Freude Katrin Göring-Eckhardt statt Kristina Schröder zu sehen, Trittin statt Westerwelle, Volker Beck statt de Maiziere etc.
Energiewende, Bändigung der Finanzmärkte (Sven Giegold), neue Sozial- und Arbeitsmarktpolitik (Frank Bsirske) werden zentrale Themen der nächsten vier Jahre sein.
Sie scheinen mir bei den Europa liebenden Grünen in guten Händen.



Es war ein grüner Außenminister, der den ersten Kriegseinsatz Deutschlands seit 1945, wohlgemerkt OHNE völkerrechtliches Mandat, maßgeblich zu verantworten hat.
Ich rede nicht von Afgahnistan, ich rede von Serbien!

Es waren grüne Minister und Parlamentarier die an der Seite Gerhard Schröders die Reform von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe hin zu ALG II oder kurz und ätzend zu Hartz IV mit getragen haben. Unter Grüner Regierungsbeteiligung wurde der Grundstein für die Verpflichtung gelegt, Jobs auch dann annehmen zu müssen, wenn die Löhne wahrhaft sittenwiedrig sind, unter Rot-Grün wurde dafür gesorgt, dass Millionen Menschen von ihrer Hände Arbeit nicht mehr leben konnten, dafür, dass der Staat Wirtschaftsunternehmen indirekt über die sogenannte Aufstockerregelung subventioniert.
Rot-Grün hatte den "Mut" die Sozialgesetzgebung zu reformieren, den Mut dann auch Mindestlöhne einzuführen, den hatten sie nicht.
Nach fast zwei Jahrzehnten Kohl hatten wir auf eine Erlösung gehofft. Bekommen haben wir Schröder und Fischer. Rot-Grün.
Das war eine Ernüchterung, ein Offenbarungseid. Ende der Sozialdemokratie, Ende der Illusion, es gäbe in Deutschland eine gemäßigte Linke die in diesem Sinne Gesellschaft gestalten will.
Gerhard Schröder und Joschka Fischer haben Deutschland auf den neoliberalen Kurs gebracht, auf dem Merkel das Land weiter hält.
Sie haben Krieg wieder zum Mittel der Ausseinandersetzung in Deutschland gemacht, offen Lobbyismus betrieben (was macht der Joschka jetzt noch gleich?).

Was willst du uns hier eigentlich erzählen?
Der Green-New-Deal? Was soll das sein? Das Dosenpfand?
Und dann noch deine Interpretation Fischers Außenpolitik: Debatten geführt?
Serbien bombardiert!
Frank Bsirske habe ich im öffentlichen Dienst schon genug genossen. Danke für den TVÖD, danke für Lohnkürzungn im zweistelligen Prozentbereich! Auch das war während der Rot-Grünen Regierungszeit. Das war auch die Zeit der verordneten Lohnmäßigung, die Hochzeit des Reallohnverlustes.

Also, schwafel hier nicht haltlos rum. Niemanden interessiert hier das Geschwätz über die große Arbeitsbelastung von Parlamentariern, k.A. wie du da überhaupt drauf kommst.
Hier geht es grad um die Grünen, um die Partei der neoliberalen Gutmenschen, die Großmeister der political correctness, der Pseudodebatten, der Augenwischerei.
Und du?    


Schade, spätestens beim letzten absatz hatte ich dann den eindruck, dass es doch wieder nur um du anrigrünenparanoia geht


http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11197121,298464/goto/
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Was genau stimmt denn jetzt an den Ausführungen von FrankenAdler nicht?
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FrankenAdler schrieb:
Xaver08 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Xaver08 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Ich frag mich mittlerweile echt, wofür die Grünen überhaupt stehen.
"Mein" Grüner Direktkanditat hier im Wahlkreis spircht sich für Wasserprivatisierung aus!
IMHO eine wirtschaftsliberale Partei mit einem Hang zur Metaebene, sprich: Je Themenzentrierter die Debatte, desto weniger Fokus wird auf tatsächliche Zusammenhänge gerichtet.
Oder einfach ausgedrückt: Wer Schwachsinnsdebatten über Fahrradbehelmung, Vegiday oder Rauchverbot führt, hat genug zu tun um sich einen Scheiß drum zu scheren, dass Freihandelsabkommen mit Kolumbien geschlossen werden, die die dortige Landwirtschaft zum erliegen bringen ...
Themen, die einst im Mai Grüne waren. Jetzt wird von Pfaffen und anderen salbungsvollen Phrasendreschern ein Gutmenschentum gespielt. In der Realpolitik stützt man derweil die herrschenden Verhältnisse, vor allem auf dem Rücken der Schwächsten.
So kann er enden, der lange Marsch durch die Institutionen ...



Der von dir verlinkte artikekel zum freihandelsabkommen schreibt aber, dass die grünen dagegen sind, wogegen die liberalen es unterstützen.

Wer ist denn dein grüner direktkandidat?


http://w-grader.de/uber-mich/


Ich hab auf abgeordnetenwatch was gedunden zum thema:

These 9: Aufgaben wie die Gas- und Wasserversorgung, Müllabfuhr und Abwasserbeseitigung sollen nicht privatisiert werden dürfen.
Position von Wolfgang Grader: Lehne ab
mit der folgenden Begründung:
„Die Daseinsvorsorge gehört eindeutig in öffentliche Hand und nicht in den Händen von aktionärsbetriebenen Gesellschaften, bei denen es um Gewinnmaximierung geht, was nicht bedeutet, dass die öffentliche Hand nicht wirtschaftlich zu sein braucht.“


er lehnt zwar die these ab, aber die begründung zeigt dass er die wasserversorung in der öffentlichen hand sieht. Da hat er wohl die doppelte vermeinung nicht begriffen.

Was anderes habe ich nicht gefunden.


Ich weiß jetzt nicht recht ob mich das beruhigt, wenn der Typ einfach nur zu dumm oder zu schludrig ist, eine doppelt Verneinung zu in den Griff zu bekommen!

Aber du hast recht, seine Begründung hört sich einigermaßen gut an ...


Wie bist du denn auf den trichter gekommen, er wolle die wasserversorgung privatisieren?

Welche quelle liegt denn deiner aussage zugrunde?
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Eine Partei die Boris Rhein unterstützt ist unwählbar.
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Bigbamboo schrieb:
Eine Partei die Boris Rhein unterstützt ist unwählbar.  


Ich würde da schon zwischen Bundes- und Landespolitik unterscheiden.
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Mal zwischendurch eine Frage zum Wahlsystem. Wurde da inzwischen jetzt eine Änderung beschlossen oder wird wieder gewählt wie immer und es gibt die Überhangmandate weiterhin?
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Basaltkopp schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Eine Partei die Boris Rhein unterstützt ist unwählbar.  


Ich würde da schon zwischen Bundes- und Landespolitik unterscheiden.


Lokalpolitik.

Aber nö: Wer den unterstützt ist unwählbar. Pech für die Grünen.


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