ich überlege mir zur Zeit eine neue Kamera zu kaufen. Angefangen hat das, weil ich ein Angebot für die Canon EOS 1200D gesehen habe. Ich habe dann ein bisschen geschaut und auch die Sony A58 gesehen, welche aber am obersten Rand von meinem Budget liegen.
Ich habe nur eine kleine Kompaktkamera und würde gerne eine neuere haben, an der ich ein bisschen mehr einstellen kann und auch besser Bilder machen kann. Fotografieren wäre hauptsächlich Freizeitfotografie. Ich bin absoluter Anfänger und kenne mich überhaupt nicht aus, würde mich aber gerne irgendwo einlesen und es ein bisschen lernen.
Im Geschäft meinte ein Verkäufer, dass es sich bei dem Preis auch/eher lohnt, eine sehr gute Kompaktkamera (Systemkamera? weiss den namen leider nicht) zu kaufen, als eine günstige DSLR.
Hat jemand empfehlungen? Sowohl DSLR als auch Kompaktkamera? Worauf sollte man allgemein bei so einem Kauf achten?
Das ist natürlich ein weites Thema, also vielleicht mal ein Überblick, was es so alles gibt und worauf man achten sollte.
Dazu vorweg: Die Qualität heutiger Kameras bei ausreichendem Licht ist durchweg schon gut, da machen die meisten scharfe Bilder mit anständigen Farben - sieht man auch schon daran, was heutzutage bei Handy-Kameras alles möglich ist. Auf die Megapixel sollte man eher nicht schauen - bei kleinen Sensoren sorgen hohe MP-Zahlen sogar eher für eine Bildverschlechterung, da das wenige Licht, das auf den Sensor trifft, für mehr Pixel ausreichen muß. Das hat dann nämlich zur Folge, daß diese einzelnen Pixel hier mehr verstärkt werden müssen, was dann mehr Rauschen zur Folge hat. Beim Verwacklungsschutz sollte man darauf achten, daß es ein optischer und kein elektronischer ist. Der letztere setzt nämlich nur die Empfindlichkeit des Sensors hoch, was zwar kürzere Verschlußzeiten, aber auch höheres Rauschen zur Folge hat. Auch ist ein Digitalzoom für gewöhnlich schlechter als ein optischer, da es sich dabei schlicht um eine Ausschnittsvergrößerung mit angepaßter Belichtung handelt. Bei den Objektiven sollte man auf Lichtstärke achten, die kann man an der Objektivkennzeichnung ablesen (kleinere Zahlen wie 2.0 oder 2.8 sprechen für eine große maximale Blendenöffnung und damit für eine hohe Lichtstärke).
Ein wichtiges Unterscheidungskriterium ist die Sensorgröße - größere Sensoren rauschen weniger bei wenig Licht und bieten mehr Möglichkeit zur Freistellung (=scharfes Motiv bei unscharfem Hintergrund), brauchen aber auch größere Linsen und die sind teurer als kleine. Kleinere Sensoren bilden dagegen regelmäßig mehr des Bildes scharf ab.
Kommen wir mal zu den Kameraklassen: 1. Kompaktkameras - unterschiedlichstes Aussehen, kleiner Sensor (mit all den genannten Nachteilen), kleine Zoommöglichkeiten, preiswert
2. Bridge- oder auch Superzoomkameras- ebenfalls kleiner Sensor aber teils schon irrsinnig hohe Zoommöglichkeiten (da sollte man dann auf die Bildqualität in den Extremeinstellungen achten), gibt es auch schon recht preiswert
3. Edelkompakte- vielfältige Bedienungsmöglichkeiten, größerer Sensor, kleinere Megapixelzahlen, das zieht dann eine bessere Qualität nach sich. Aufgrund des größeren Sensors eher geringe Zoommöglichkeiten, so 3-5fach, dafür auch oft recht lichtstark. Teilweise extrem teuer.
4. Systemkameras- kein optischer Sucher, sondern ein elektronischer (falls nicht sogar ganz darauf verzichtet wird), Wechselobjektive, Sensorgröße meist kleiner, tlw. genauso groß wie bei den kleinen Spiegelreflexkameras. Oftmals nicht billig und oftmals nichtmal kleiner als günstigere Spiegelreflexkameras, dafür auch oft mit gleichwertigen Bedienungsmöglichkeiten
5. Spiegelreflexkameras-optischer Sucher mit hochklappbarem Spiegel, Wechselobjektive (tlw. relativ günstig und gut von Drittanbietern wie Sigma oder Tamron), großer Sensor, teilweise recht günstig zu bekommen, die Qualität der Bilder hängt ja auch hauptsächlich (wie bei allen Kameras) von der Qualität der verwendeten Objektive ab
Ich würde an deiner Stelle im Netz mal durch so einzelne Tests durchgehen, da finden sich dann auch für einzelne Kameraklassen auch Ranglisten. Ein Tip vielleicht noch, falls es eine Systemkamera werden soll: Die Canon M - recht günstig und klein, hat das Innenleben der EOS 650d, aber nicht all deren direkte Zugriffsmöglichkeiten auf einzelne Funktionen, der in früheren Test bemängelte langsame Autofocus soll mittlerweile durch ein Firmware-Update schneller geworden sein
Erstens, kauf eine von einem Kamerahersteller und nicht von einem Elektronikhersteller. Du würdest auch kein Samsung Auto oder Panasonic Motorrad kaufen.
Zweitens, kauf eine Gebrauchte. Der Markt ist voll von Kameras deren Besitzer heere Absichten hatten die dann aber nicht zur Ausführung kamen. Für das gleiche Geld bekommst Du eine Nikon D90 mit vllt 10000 Auslösungen (die ist für 100000 gebaut, die kriegst Du nie voll).
Drittens, kauf eine Nikon. Jedes seit 1959 gebaute Objektiv passt prinzipiell an jede seit dem gebaute Kamera. Aber nicht immer alle Funktionen. Heißt, Du kannst ziemlich alte Objektive ziemlich preiswert kaufen. Du solltest dann aber eine "bessere" SLR nehmen, mit eingebautem Motor (zB D300s).
Dortelweil-Adler schrieb: Erstens, kauf eine von einem Kamerahersteller und nicht von einem Elektronikhersteller. Du würdest auch kein Samsung Auto oder Panasonic Motorrad kaufen.
Das ist so pauschal sicher nicht richtig. Sony bspw. hat sich erst vor ein paar Jahren Konica Minolta einverleibt, auf deren Technik und know how übrigens die oben erwähnte a58 weitgehend aufbaut. Andererseits gehört das von dir gepriesene Nikon zum Mitsubishi Konzern
Dortelweil-Adler schrieb: Erstens, kauf eine von einem Kamerahersteller und nicht von einem Elektronikhersteller. Du würdest auch kein Samsung Auto oder Panasonic Motorrad kaufen.
Das ist so pauschal sicher nicht richtig. Sony bspw. hat sich erst vor ein paar Jahren Konica Minolta einverleibt, auf deren Technik und know how übrigens die oben erwähnte a58 weitgehend aufbaut. Andererseits gehört das von dir gepriesene Nikon zum Mitsubishi Konzern
Jepp, da kann man auch noch die Zusammenarbeit von Leica und Panasonic erwähnen, wo Leica Objektive und Panasonic Sensoren für den jeweils anderen baut.
Auch die erwähnte Kompatibilität mit Objektiven aus frühen Jahren sollte man nicht überbewerten. Ich habe an meiner Canon zwar selbst zwei adaptierte Leica-Objektive aus den 70ern, aber viele der heutigen Objektive sind aufgrund moderner computergesteuerter Herstellung einfach besser als alles, was bis in die 90er hinein nicht gerade zur Spitzenklasse gehörte. Zudem ist bei fehlender Autofocusmöglichkeit und manueller Blende die Bedienung bei einem Großteil älterer Objektive auch etwas umständlich und erst bei gewisser Erfahrung zu empfehlen.
Dortelweil-Adler schrieb: Erstens, kauf eine von einem Kamerahersteller und nicht von einem Elektronikhersteller. Du würdest auch kein Samsung Auto oder Panasonic Motorrad kaufen.
Das ist so pauschal sicher nicht richtig. Sony bspw. hat sich erst vor ein paar Jahren Konica Minolta einverleibt, auf deren Technik und know how übrigens die oben erwähnte a58 weitgehend aufbaut. Andererseits gehört das von dir gepriesene Nikon zum Mitsubishi Konzern
Nun waren aber weder Konica noch Minolta herausragend beim Bau von SLR bzw von hochwertigen Kameraoptiken. Böswillig könnte man sagen, sonst wären sie ja nicht geschluckt worden oder man hätte wenigstens die Marke bestehen lassen.
Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache, zumal die Wenigsten einen Unterschied zwischen einem mit einer Schnappschussknipse und einer SLR gemachten Foto sehen können. Geschweige denn zwischen einem billigen oder teuren Markenobjektiv. Jedenfalls würde ich mir zB keinen Jaguar mehr kaufen aus solchen Gründen. Vor allem weil das Design gelitten hat.
Maabootsche schrieb:
Jepp, da kann man auch noch die Zusammenarbeit von Leica und Panasonic erwähnen, wo Leica Objektive und Panasonic Sensoren für den jeweils anderen baut.
Auch die erwähnte Kompatibilität mit Objektiven aus frühen Jahren sollte man nicht überbewerten. Ich habe an meiner Canon zwar selbst zwei adaptierte Leica-Objektive aus den 70ern, aber viele der heutigen Objektive sind aufgrund moderner computergesteuerter Herstellung einfach besser als alles, was bis in die 90er hinein nicht gerade zur Spitzenklasse gehörte. Zudem ist bei fehlender Autofocusmöglichkeit und manueller Blende die Bedienung bei einem Großteil älterer Objektive auch etwas umständlich und erst bei gewisser Erfahrung zu empfehlen.
Das ist sicherlich richtig. Andererseits macht das 10 Jahre alte 70-200 f2.8 Schiebezoom das ich jüngst für 300€ gekauft habe ebenso fantastische Bilder wie ein nagelneues mit Verwacklungsschutz und Firlefanz für 2000NP.
Ich würde auf jeden Fall zu einer Spiegelreflexkamera (SLR) greifen. Und ob Canon oder Nikon ist so eine Frage, wie bei Computern ob man eine AMD oder Intel CPU kauft. Da scheiden sich die Geister und es ist eher eine Glaubensfrage. Aber für einen Amateurfotografen ist es echt völlig wurscht was man kauft (ich hoffe jetzt startet keine Grundsatzdiskussion). Bilder können alle machen und das in sehr guter Qualität. Das Problem ist daher eher der Fotograf und das Motiv.
Ich habe seit mehreren Jahren eine Canon EOS 450D und bin völlig zufrieden damit. Geändert hat sich seit damals, dass die heutigen Kameras auch HD-Videos aufnehmen können. Wenn Du das brauchst, dann solltest Du zur EOS 1200D greifen (die würde ich dann neu kaufen) oder ab EOS 550D (die gibt es mittlerweile auch gebraucht). Gebrauchte würde ich jedoch nur beim Händler mit Garantie kaufen.
Bei den meisten Kameras ist nur ein Standardobjektiv mit vielleicht 18-55mm dabei. Das reicht zwar für den Anfang, aber auf Dauer wirst Du ein weiteres mit vielleicht bis zu 200mm kaufen wollen. Das kann dann recht leicht ins Geld gehen. Und wenn Du ein billiges Objektiv (150-200 Euro!) auf die Kamera schraubst, dann siehst Du bei den Kameras sowieso keinen Unterschied bei der Bildqualität mehr. Beim Kauf musst Du aber natürlich noch einen SD-Karte einkalkulieren, auch wenn es die zu überschaubaren Preisen gibt.
Also mal zusammenfassend (nur Canon, weil ich mich mit Nikon o.a. nicht auskenne) Kein Video notwendig: Canon 450D oder 1000D gebraucht jeweils für um 200 Euro inkl. Objektiv beim Händler zu bekommen Vorteil, dass Du noch etwas Budget für ein späteres zusätzliches/anderes Objektiv hast
Video aber kein HD Canon 500 D oder 1100D solltest Du mit Objektiv gebraucht für 250 beim Händler bekommen Ebenfalls noch Budget vorhanden
HD-Video Canon 550D/600D/650D/700D oder 1200D eine 650D oder 700D sprengen Dein Budget und bevor ich eine 550D oder 600D gebraucht kaufen würde, würde ich die 1200D neu kaufen. Die gibts schon ab 350Euro laut gaizhals.at/de
ich überlege mir zur Zeit eine neue Kamera zu kaufen. Angefangen hat das, weil ich ein Angebot für die Canon EOS 1200D gesehen habe. Ich habe dann ein bisschen geschaut und auch die Sony A58 gesehen, welche aber am obersten Rand von meinem Budget liegen.
Ich habe nur eine kleine Kompaktkamera und würde gerne eine neuere haben, an der ich ein bisschen mehr einstellen kann und auch besser Bilder machen kann. Fotografieren wäre hauptsächlich Freizeitfotografie. Ich bin absoluter Anfänger und kenne mich überhaupt nicht aus, würde mich aber gerne irgendwo einlesen und es ein bisschen lernen.
Im Geschäft meinte ein Verkäufer, dass es sich bei dem Preis auch/eher lohnt, eine sehr gute Kompaktkamera (Systemkamera? weiss den namen leider nicht) zu kaufen, als eine günstige DSLR.
Hat jemand empfehlungen? Sowohl DSLR als auch Kompaktkamera? Worauf sollte man allgemein bei so einem Kauf achten?
Danke und Grüße
Dazu vorweg:
Die Qualität heutiger Kameras bei ausreichendem Licht ist durchweg schon gut, da machen die meisten scharfe Bilder mit anständigen Farben - sieht man auch schon daran, was heutzutage bei Handy-Kameras alles möglich ist.
Auf die Megapixel sollte man eher nicht schauen - bei kleinen Sensoren sorgen hohe MP-Zahlen sogar eher für eine Bildverschlechterung, da das wenige Licht, das auf den Sensor trifft, für mehr Pixel ausreichen muß. Das hat dann nämlich zur Folge, daß diese einzelnen Pixel hier mehr verstärkt werden müssen, was dann mehr Rauschen zur Folge hat.
Beim Verwacklungsschutz sollte man darauf achten, daß es ein optischer und kein elektronischer ist. Der letztere setzt nämlich nur die Empfindlichkeit des Sensors hoch, was zwar kürzere Verschlußzeiten, aber auch höheres Rauschen zur Folge hat.
Auch ist ein Digitalzoom für gewöhnlich schlechter als ein optischer, da es sich dabei schlicht um eine Ausschnittsvergrößerung mit angepaßter Belichtung handelt.
Bei den Objektiven sollte man auf Lichtstärke achten, die kann man an der Objektivkennzeichnung ablesen (kleinere Zahlen wie 2.0 oder 2.8 sprechen für eine große maximale Blendenöffnung und damit für eine hohe Lichtstärke).
Ein wichtiges Unterscheidungskriterium ist die Sensorgröße - größere Sensoren rauschen weniger bei wenig Licht und bieten mehr Möglichkeit zur Freistellung (=scharfes Motiv bei unscharfem Hintergrund), brauchen aber auch größere Linsen und die sind teurer als kleine. Kleinere Sensoren bilden dagegen regelmäßig mehr des Bildes scharf ab.
Kommen wir mal zu den Kameraklassen:
1. Kompaktkameras - unterschiedlichstes Aussehen, kleiner Sensor (mit all den genannten Nachteilen), kleine Zoommöglichkeiten, preiswert
2. Bridge- oder auch Superzoomkameras- ebenfalls kleiner Sensor aber teils schon irrsinnig hohe Zoommöglichkeiten (da sollte man dann auf die Bildqualität in den Extremeinstellungen achten), gibt es auch schon recht preiswert
3. Edelkompakte- vielfältige Bedienungsmöglichkeiten, größerer Sensor, kleinere Megapixelzahlen, das zieht dann eine bessere Qualität nach sich. Aufgrund des größeren Sensors eher geringe Zoommöglichkeiten, so 3-5fach, dafür auch oft recht lichtstark. Teilweise extrem teuer.
4. Systemkameras- kein optischer Sucher, sondern ein elektronischer (falls nicht sogar ganz darauf verzichtet wird), Wechselobjektive, Sensorgröße meist kleiner, tlw. genauso groß wie bei den kleinen Spiegelreflexkameras. Oftmals nicht billig und oftmals nichtmal kleiner als günstigere Spiegelreflexkameras, dafür auch oft mit gleichwertigen Bedienungsmöglichkeiten
5. Spiegelreflexkameras-optischer Sucher mit hochklappbarem Spiegel, Wechselobjektive (tlw. relativ günstig und gut von Drittanbietern wie Sigma oder Tamron), großer Sensor, teilweise recht günstig zu bekommen, die Qualität der Bilder hängt ja auch hauptsächlich (wie bei allen Kameras) von der Qualität der verwendeten Objektive ab
Ich würde an deiner Stelle im Netz mal durch so einzelne Tests durchgehen, da finden sich dann auch für einzelne Kameraklassen auch Ranglisten.
Ein Tip vielleicht noch, falls es eine Systemkamera werden soll: Die Canon M - recht günstig und klein, hat das Innenleben der EOS 650d, aber nicht all deren direkte Zugriffsmöglichkeiten auf einzelne Funktionen, der in früheren Test bemängelte langsame Autofocus soll mittlerweile durch ein Firmware-Update schneller geworden sein
Zweitens, kauf eine Gebrauchte. Der Markt ist voll von Kameras deren Besitzer heere Absichten hatten die dann aber nicht zur Ausführung kamen. Für das gleiche Geld bekommst Du eine Nikon D90 mit vllt 10000 Auslösungen (die ist für 100000 gebaut, die kriegst Du nie voll).
Drittens, kauf eine Nikon. Jedes seit 1959 gebaute Objektiv passt prinzipiell an jede seit dem gebaute Kamera. Aber nicht immer alle Funktionen. Heißt, Du kannst ziemlich alte Objektive ziemlich preiswert kaufen. Du solltest dann aber eine "bessere" SLR nehmen, mit eingebautem Motor (zB D300s).
DA
ich werde die tage mal in ein Geschäft gehen und dort fragen.
Falls noch jemand empfehlungen hat, als her damit
Das ist so pauschal sicher nicht richtig. Sony bspw. hat sich erst vor ein paar Jahren Konica Minolta einverleibt, auf deren Technik und know how übrigens die oben erwähnte a58 weitgehend aufbaut. Andererseits gehört das von dir gepriesene Nikon zum Mitsubishi Konzern
Jepp, da kann man auch noch die Zusammenarbeit von Leica und Panasonic erwähnen, wo Leica Objektive und Panasonic Sensoren für den jeweils anderen baut.
Auch die erwähnte Kompatibilität mit Objektiven aus frühen Jahren sollte man nicht überbewerten. Ich habe an meiner Canon zwar selbst zwei adaptierte Leica-Objektive aus den 70ern, aber viele der heutigen Objektive sind aufgrund moderner computergesteuerter Herstellung einfach besser als alles, was bis in die 90er hinein nicht gerade zur Spitzenklasse gehörte. Zudem ist bei fehlender Autofocusmöglichkeit und manueller Blende die Bedienung bei einem Großteil älterer Objektive auch etwas umständlich und erst bei gewisser Erfahrung zu empfehlen.
Nun waren aber weder Konica noch Minolta herausragend beim Bau von SLR bzw von hochwertigen Kameraoptiken. Böswillig könnte man sagen, sonst wären sie ja nicht geschluckt worden oder man hätte wenigstens die Marke bestehen lassen.
Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache, zumal die Wenigsten einen Unterschied zwischen einem mit einer Schnappschussknipse und einer SLR gemachten Foto sehen können. Geschweige denn zwischen einem billigen oder teuren Markenobjektiv. Jedenfalls würde ich mir zB keinen Jaguar mehr kaufen aus solchen Gründen. Vor allem weil das Design gelitten hat.
Das ist sicherlich richtig. Andererseits macht das 10 Jahre alte 70-200 f2.8 Schiebezoom das ich jüngst für 300€ gekauft habe ebenso fantastische Bilder wie ein nagelneues mit Verwacklungsschutz und Firlefanz für 2000NP.
DA
Ich habe seit mehreren Jahren eine Canon EOS 450D und bin völlig zufrieden damit. Geändert hat sich seit damals, dass die heutigen Kameras auch HD-Videos aufnehmen können. Wenn Du das brauchst, dann solltest Du zur EOS 1200D greifen (die würde ich dann neu kaufen) oder ab EOS 550D (die gibt es mittlerweile auch gebraucht). Gebrauchte würde ich jedoch nur beim Händler mit Garantie kaufen.
Bei den meisten Kameras ist nur ein Standardobjektiv mit vielleicht 18-55mm dabei. Das reicht zwar für den Anfang, aber auf Dauer wirst Du ein weiteres mit vielleicht bis zu 200mm kaufen wollen. Das kann dann recht leicht ins Geld gehen. Und wenn Du ein billiges Objektiv (150-200 Euro!) auf die Kamera schraubst, dann siehst Du bei den Kameras sowieso keinen Unterschied bei der Bildqualität mehr. Beim Kauf musst Du aber natürlich noch einen SD-Karte einkalkulieren, auch wenn es die zu überschaubaren Preisen gibt.
Also mal zusammenfassend (nur Canon, weil ich mich mit Nikon o.a. nicht auskenne)
Kein Video notwendig:
Canon 450D oder 1000D
gebraucht jeweils für um 200 Euro inkl. Objektiv beim Händler zu bekommen
Vorteil, dass Du noch etwas Budget für ein späteres zusätzliches/anderes Objektiv hast
Video aber kein HD
Canon 500 D oder 1100D
solltest Du mit Objektiv gebraucht für 250 beim Händler bekommen
Ebenfalls noch Budget vorhanden
HD-Video
Canon 550D/600D/650D/700D oder 1200D
eine 650D oder 700D sprengen Dein Budget und bevor ich eine 550D oder 600D gebraucht kaufen würde, würde ich die 1200D neu kaufen. Die gibts schon ab 350Euro laut gaizhals.at/de