Man kann sich ja mal bei der Volksrepublik China erkundigen, die sind Technologieführer auf dem Gebiet.
Im übrigen könnte man doch massig Steuergelder bei Gerichten einsparen, erledigt ja alles das BKA im Vorbeigehen mit. Wenn da bloß diese nervigen Trottel nicht wären, die damals doch im Ernst Dinge wie "Eine Zensur findet nicht statt." ins Grundgesetz geschrieben haben. Ständig nervt dieses doofe Machwerk unsere Bundesregierung.
Und wenn ich irgendwelche Politiker von zielgenauer Kontrolle und "chirurgischer Präzision" babbeln höre würde ich ihnen doch wirklich gönnen, bei der nächsten Operation mal an einen Chirurgen zu geraten, der ähnlich präzise arbeitet wie die deutsche Polizei bei angeblicher Kinderpornographie: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525785,00.html
Noch ein bisschen Lesefutter, wie das denn so für einen Betroffenen abläuft, der einmal in die Fänge der Krake gerät:
Jaja, schlimmste Zensur, da wird den armen Irren doch evtl. etwas Einhalt geboten.....
Habe jetzt nur den 2. zusätzlichen Link angefangen zu lesen, aber ganz gesund kann dieser Unschuldige auch net sein, wenn er 50.000 "lolitabilder" auf seiner Festplatte hat. Man fragt sich, wie manche Leute früher ohne Internet existieren konnten....
Schranz76 schrieb: Jaja, schlimmste Zensur, da wird den armen Irren doch evtl. etwas Einhalt geboten.....
wenn die massnahmen denn irgendwas helfen würden, ausser denn populistische pseudo-politik zu sein. die vermeindlichen sperren helfen garnix, es hat einfach nur der bundestagswahlkampf begonnen.
neeko schrieb: wenn die massnahmen denn irgendwas helfen würden, ausser denn populistische pseudo-politik zu sein. die vermeindlichen sperren helfen garnix, es hat einfach nur der bundestagswahlkampf begonnen.
Schranz76 schrieb: Jaja, schlimmste Zensur, da wird den armen Irren doch evtl. etwas Einhalt geboten.....
wenn die massnahmen denn irgendwas helfen würden, ausser denn populistische pseudo-politik zu sein. die vermeindlichen sperren helfen garnix, es hat einfach nur der bundestagswahlkampf begonnen.
So siehts leider aus. Diese Schweine sind leider gut organisiert und mit solchen Methoden kaum zu erwischen. Purer Aktionismus, der unnötig kostet und garantiert nicht die Richtigen erwischt.
Schranz76 schrieb: Jaja, schlimmste Zensur, da wird den armen Irren doch evtl. etwas Einhalt geboten.....
wenn die massnahmen denn irgendwas helfen würden, ausser denn populistische pseudo-politik zu sein. die vermeindlichen sperren helfen garnix, es hat einfach nur der bundestagswahlkampf begonnen.
So sieht es aus. Da werden dann ein paar Seiten gesperrt und an andere kommt man weiter dran. Ich hätte schon längst härtere Strafen für den Besitz solcher Fotos und Filme eingeführt, wer sowas besitzt unterstützt doch die Täter die solche Aufnahmen machen und so würde ich sie auch bestrafen, da gäbe es keine kleinen Geldstrafen sondern Freiheitsentzug.
Genauso würde ich Kinderschänder richtig hart bestrafen, die würden so bestraft werden wie jemand der eine schwere Körperverletzung begangen hat.
Was die ganze Sache ja besonders schlimm macht ist, dass keinerlei Kontrolle vorgesehen ist. Da es ja eine Liste mit Kinderpornographie ist, ist sie natürlich geheim. Die Veröffentlichung der Liste ist eine Verbreitung selbiger, sprich verboten. So kann das BKA völlig unbeobachtet vor sich hinwerkeln, ohne dass Verbraucherschützer oder Journalisten die Chance hätten wenigstens im Nachhinein zu überprüfen, was die dort treiben.
Erfahrungen aus anderen Ländern, die bereits zensieren zeigen, dass zahlreiche völlig harmlose Internetseiten auf diesen Listen landen (die natürlich trotzdem veröffentlich werden. Bei Wikileaks, die die australische Liste veröffentlicht haben führte das dann zur Hausdurchsuchung beim Domaininhaber).
Übrigens, Detail am Rande: Die Listen werden werktäglich vom BKA rausgegeben. Frei nach dem Motto "Kinderpornographie ist schlimm, aber Wachtmeister Knüppel Sonntags arbeiten lassen ist schlimmer". Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre.
Schranz76 schrieb: Jaja, schlimmste Zensur, da wird den armen Irren doch evtl. etwas Einhalt geboten..... ....
Wir sprechen uns in ein, zwei Jahren wieder, wenn Du darüber jammerst, dass das ganze rechtsradikale Gedankengut nicht mehr zugänglich ist. Oder Musik. Oder Filme. Oder die BuLi.
Wenn der Filter erstmal da ist, wird man diesen auch nutzen.
Schranz76 schrieb: Jaja, schlimmste Zensur, da wird den armen Irren doch evtl. etwas Einhalt geboten..... ....
Wir sprechen uns in ein, zwei Jahren wieder, wenn Du darüber jammerst, dass das ganze rechtsradikale Gedankengut nicht mehr zugänglich ist. Oder Musik. Oder Filme. Oder die BuLi.
Wenn der Filter erstmal da ist, wird man diesen auch nutzen.
Welch ein Unfug. Was bitte hat Kinderpornographie und Rechtsradikalismus mit Musik, Filmen oder Sport zu tun? Eine "Zensur" der beiden erstgenannten Fälle wäre absolut wünschenswert. Wie wirksam es wäre kann man gerne diskutieren, es ändert aber nichts daran dass es äußerst positiv wäre. Technisch ist es sowieso kein Problem bestimmte Seiten mit bestimmten Inhalt zu sperren. Es kann also keine Rede davon zu sein dass "ein Filter genutzt wird wenn er erstmal da ist".
Meiner Meinung nach eine völlig sinnfreie Diskussion von Leuten, die prinzipiell gegen alles Sinn wo auch nur im Entferntesten die Wörter Polizei, Staat, Verbot etc. vorkommen...
Schranz76 schrieb: Jaja, schlimmste Zensur, da wird den armen Irren doch evtl. etwas Einhalt geboten..... ....
Wir sprechen uns in ein, zwei Jahren wieder, wenn Du darüber jammerst, dass das ganze rechtsradikale Gedankengut nicht mehr zugänglich ist. Oder Musik. Oder Filme. Oder die BuLi.
Wenn der Filter erstmal da ist, wird man diesen auch nutzen.
Mußte ja wieder kommen: wenn man erst mal damit anfängt, ist die Lawine nicht mehr aufzuhalten und alles wird zensiert.... Ich beziehe mich hier erst mal nur auf den vorliegenden Fall der Zensur, und das begrüße ich, was eventuelle andere Sachen angeht, steht auf einem anderen Blatt.
Welch ein Unfug. Was bitte hat Kinderpornographie und Rechtsradikalismus mit Musik, Filmen oder Sport zu tun? Eine "Zensur" der beiden erstgenannten Fälle wäre absolut wünschenswert. Wie wirksam es wäre kann man gerne diskutieren, es ändert aber nichts daran dass es äußerst positiv wäre. Technisch ist es sowieso kein Problem bestimmte Seiten mit bestimmten Inhalt zu sperren. Es kann also keine Rede davon zu sein dass "ein Filter genutzt wird wenn er erstmal da ist".
Meiner Meinung nach eine völlig sinnfreie Diskussion von Leuten, die prinzipiell gegen alles Sinn wo auch nur im Entferntesten die Wörter Polizei, Staat, Verbot etc. vorkommen...
Studie über die Serverstandorte von zensierten Kinderporno-Seiten Kurz: Die große Mehrzahl der Server steht entweder in der EU oder in den USA, Länder in denen Strafverfolgung der Anbieter problemlos möglich ist. Aber am Ende müsste dann ja wieder jemand Sonntags arbeiten. Da hält man eben lieber den Bürgern die Augen zu.
Zusammenfassung der c't zum Thema "Ein Gutachten des wissenschaftlichen Diensts des Bundestags etwa bescheinigt dem Sperrvorhaben, weitgehend wirkungslos und gleichzeitig grundrechtsgefährdend zu sein. Solche Aussagen hält die Ministerin für „unterirdisch“."
Mußte ja wieder kommen: wenn man erst mal damit anfängt, ist die Lawine nicht mehr aufzuhalten und alles wird zensiert.... Ich beziehe mich hier erst mal nur auf den vorliegenden Fall der Zensur, und das begrüße ich, was eventuelle andere Sachen angeht, steht auf einem anderen Blatt.
Klar ist es schön, wenn auch nur ein Kind gerettet wird. Da dürfte es keine zwei Meinungen geben. Lediglich der Weg ist meine Augen der falsche.
Vor nicht mal 25 Jahren brannte übrigens noch die Hütte, weil der Staat mal wissen wollten, wieviele Bürger in Deutschland leben; heute gibt man seine intimsten Konsumgewohnheiten für ein paar Glasperlen preis.
Erfahrungen aus anderen Ländern, die bereits zensieren zeigen, dass zahlreiche völlig harmlose Internetseiten auf diesen Listen landen (die natürlich trotzdem veröffentlich werden. Bei Wikileaks, die die australische Liste veröffentlicht haben führte das dann zur Hausdurchsuchung beim Domaininhaber).
So z.B. in den USA, da werden minderjährige vor Gericht gezerrt, weil sie als 12jährige Fotos von sich im Bikini gemacht haben und diese per Handy an Freundinnen oder ihren Freund geschickt haben. Das gilt in den USA als verbreiten von Kinderpornographie und wird verfolgt. Auch wurden da Seiten gesperrt die Fotos von dieser alljährlichen Strandparty(weiss jetzt auf die Schnelle net wo diese Party ist, ich glaube irgendwo in Florida) drauf hatten.
Wenn man jemanden so ein Werkzeug wie sperren von Seiten für die Öffentlichkeit in die Hand gibt, dann wird das mißbraucht, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Gerade wir Deutschen sollten uns doch mir Zensur auskennen, hatten wir in den letzten 100 Jahren zwei Unrechtsstaaten erlebt die alles zensierten was nicht schnell genug auf den Bäumen war, da sollten wir wachsam sein das solche Zustände nicht wieder kommen.
Was mich mittlerweile in Deutschland massiv stört, es werden die Grundrechte immer mehr beschnitten und es wird immer ein Todschlagargument benutzt damit man diese Unrechtsmaßnahmen durchsetzen kann, erst waren es die Terroristen, jetzt die Kinderschänder. Das da so ganz nebenbei alle Bürger von betroffen sind verstehen die Wenigsten, die erzählen dann immer den gleichen falschen Spruch "Wenn ich mir nix zu Schulden kommen lasse....." und merken garnicht das sie schon längst selbst betroffen sind.
Hm, vllt. sollte ich mal 2, 3 km weiter beim BKA anfangen. Die müssten doch genug Stellen frei haben, bei der Arbeit die die permanent zugeschustert bekommen.
Das nützt doch rein gar nix. Symbolik, Wahlkampf...
Wenn man schon Grenzen überschreiten will, sollte man statt Zensur sich die Strafen für entdeckte Täter mal anschauen und überdenken.
Ich muss gestehen, ich verstehe die ganze Aufregung nicht so ganz, vielmehr halte ich es für längst überfällig, dass auch das neue Medium Internet in einer Weise reguliert wird, wie alle anderen auch (TV, Zeitungen, etc.). Wie lange würde ein kinderpornographischer Sender durchhalten? Fünf Minuten? Oder eine Zeitung die den Holocaust leugnet?...
Entscheident ist, dass Straftaten vorliegen müssen (wie eben Volksverhetzung zum Beispiel), reine, und sei sie noch so fragwürdig, Meinungsäußerung dagegen niemals angetastet werden darf. Dann läuft es im Internet nicht anders ab, als sonstwo auch. Beispiel HDJ: Die Ermittlungsbehörden ermitteln -> finden genug Beweise -> Das BMI verbietet den Verein -> der kann dann, wenn er meint, dagegen gerichtlich vorgehen. (vgl. das Vorgehen jetzt: Erst ermittelt und sperrt das BKA, dann können die Gesperrten Einspruch einlegen, und bei einer solchen Prüfung würde jedes Urlaubs-Bikini-Foto durchkommen. Und ich gehe sogar so weit, dass ich unseren Behörden zutraue, dass sie so etwas erst gar nicht sperren)
Dort und auch im Bereich des Internet muss natürlich auch gegen die Personen dahinter vorgegangen werden sofern die Verantwortlichen in Reichweite der deutschen Ermittler liegen, keine Frage. Eine Sperrung (die sich eben gut mit einem Vereinsverbot vergleichen lässt, wie ich finde) alleine ist nicht ausreichend, deswegen ja aber nicht falsch.
Eigentlich müsste noch mehr getan werden als jetzt, eben auch gegen Terrorismus-Seiten etc.
Natürlich könnte die Technik misbraucht werden, siehe China, aber die Technik existiert ja offensichtlich so oder so, in unserem aktuellen Rechtstaat birgt das keine Gefahr und das Argument, dass ein kommender Unrechtsstaat die jetzt geschaffene Infrastruktur zu seinen Zwecken nutzen könnte ist entsprechend hinfällig - die bräuchten auch ohne Wegbereitung nur ein paar Stunden, maximal Tage. Man sollte also eher zusehen, dass es zu so etwas nie wieder kommt, beispielsweise eben auch durch stärkere Instrumente des Rechtsstaats...
Es gibt einige nicht so schöne Entwicklungen im Bereich des Datenschutzes (besser gesagt dessen Aufweichung). Vorratsdatenspeicherung bspw. halte ich für viel problematischer. Kreditkartenabgleiche ohne konkreten Verdacht etc. genauso (da ist im übrigen, auch wenn ich mich in diesem konkreten Fall auch auf Kinder-Porno-Ermittlung beziehe, allgemein der SPDler Steinbrück schlimmer als "Stasi2.0"-Schäuble) Aber auch bei diesen Dingen: Was glauben denn die Kritiker, was der Staat mit den Daten (die in der Tat ein sehr genaues Personalprofil ermöglichten) macht? Verkaufen? (zugegeben, die Briten "verlieren" sie ab und zu, das ist schon kritisch) Ein echtes Interesse an so etwas haben wohl eher Marketingfirmen und Personalchefs. Aber hier interessiert merkwürdigerweise die Wenigsten was sie so von sich preisgeben und was sie so nutzen. Google sei als Besispiel erwähnt, oder die tiefen Einblicke die so mancher in "Social Networks" in seinen nach-feierabendlichen Alkoholkonsum erlaubt. Bleibt höchstens das unangenehme Gefühl als Argument, dass ein BKA-Beamter unsere intimsten Telefongespräche mithört, obwohl wir nichts verbrochen haben. Aber es ist kein Geheimnis, dass es wahrscheinlicher ist, dass der dritte Mann in der Leitung Amerikaner und Mitarbeiter der NSA ist. Und darauf hat unsere Regierung keinen Einfluss
Thema Musik etc.: Wird ja zur Zeit noch nicht angetastet, dabei wäre auch das genaugenommen gerechtfertigt, erst heute gab es wieder ein Urteil in Schweden, das zeigt, dass die Sache nunmal illegal ist. Natürlich keine schöne Entwicklung für die Nutzer wo man doch soviel kostenlos kriegen kann. Aber sonst könnte man, auch illegal, bald wahrscheinlich nur noch Filme der Qualitätsstufe "Haialarm auf Mallorca" sehen... Die Firmen reagieren ja schon auf das Internet und schaffen neue Möglichkeiten, die den Nutzern entgegenkommen und den Machern dennoch Brot für ihre Arbeit zugestehen.
Thema Kosten: Ich finde, man darf sich so etwas ruhig etwas kosten lassen, da gibt es viel sinnlosere Ausgaben...
Entscheident ist, dass Straftaten vorliegen müssen (wie eben Volksverhetzung zum Beispiel), reine, und sei sie noch so fragwürdig, Meinungsäußerung dagegen niemals angetastet werden darf. Dann läuft es im Internet nicht anders ab, als sonstwo auch. Beispiel HDJ: Die Ermittlungsbehörden ermitteln -> finden genug Beweise -> Das BMI verbietet den Verein -> der kann dann, wenn er meint, dagegen gerichtlich vorgehen. (vgl. das Vorgehen jetzt: Erst ermittelt und sperrt das BKA, dann können die Gesperrten Einspruch einlegen, und bei einer solchen Prüfung würde jedes Urlaubs-Bikini-Foto durchkommen. Und ich gehe sogar so weit, dass ich unseren Behörden zutraue, dass sie so etwas erst gar nicht sperren)
Der Vergleich hinkt aber leider. Das HDJ Verbot wurde öffentlich vorgenommen, die Sperrliste wird in irgendwelchen Hinterzimmern ohne jegliche Kontrolle erstellt. Und das unsere Behörden bisweilen eine etwas merkwürdige Rechtsauffassung haben, sollte jedem Fußballfan bewusst sein.
Im Übrigen würde, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, die HDJ ja gar nicht erst gegründet werden können.
Nein, gegen die Anbieter und Nutzer vorzugehen reicht imho völlig aus. Ob ich mich strafbar mache, entscheide ich noch ganz gerne selbst.
Jeninho schrieb: ... Natürlich könnte die Technik misbraucht werden, siehe China, aber die Technik existiert ja offensichtlich so oder so, in unserem aktuellen Rechtstaat birgt das keine Gefahr und das Argument, dass ein kommender Unrechtsstaat die jetzt geschaffene Infrastruktur zu seinen Zwecken nutzen könnte ist entsprechend hinfällig - die bräuchten auch ohne Wegbereitung nur ein paar Stunden, maximal Tage. Man sollte also eher zusehen, dass es zu so etwas nie wieder kommt, beispielsweise eben auch durch stärkere Instrumente des Rechtsstaats... ...
Und genau dieser Rechtsstaat wird durch diese Zensur geschwächt. Unsere Freiheit erodiert.
Jeninho schrieb: ... Aber hier interessiert merkwürdigerweise die Wenigsten was sie so von sich preisgeben und was sie so nutzen. Google sei als Besispiel erwähnt, oder die tiefen Einblicke die so mancher in "Social Networks" in seinen nach-feierabendlichen Alkoholkonsum erlaubt. ...
Merkwürdige Fotos findet man ja auch hier zu genüge:
Jeninho schrieb: ... Thema Musik etc.: Wird ja zur Zeit noch nicht angetastet, dabei wäre auch das genaugenommen gerechtfertigt, erst heute gab es wieder ein Urteil in Schweden, das zeigt, dass die Sache nunmal illegal ist. Natürlich keine schöne Entwicklung für die Nutzer wo man doch soviel kostenlos kriegen kann. Aber sonst könnte man, auch illegal, bald wahrscheinlich nur noch Filme der Qualitätsstufe "Haialarm auf Mallorca" sehen... Die Firmen reagieren ja schon auf das Internet und schaffen neue Möglichkeiten, die den Nutzern entgegenkommen und den Machern dennoch Brot für ihre Arbeit zugestehen. ...
Die Nutzer machen sich doch bereits strafbar. Sollte man auch den Zufahrt zu einem Drogenhändler sperren, nur weil dort Leute illegale Rauschmittel erwerben?
Zuerst noch was allgemeines: Ich finde an der ganzen Sache am Bedenklichsten, dass die Technik bislang eben nicht ausreichend ist, die Seiten tatsächlich zu sperren, und nicht die grundsätzliche Absicht, es zu tun aber dass man offenbar vorhat, die Index-Seitenbesucher generell IP-mäßig zu verfolgen, egal ob man sich nur "verwählt" hat oder nicht, ist zu undifferenziert
Bigbamboo schrieb:
Der Vergleich hinkt aber leider. Das HDJ Verbot wurde öffentlich vorgenommen (...) Im Übrigen würde, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, die HDJ ja gar nicht erst gegründet werden können. Nein, gegen die Anbieter und Nutzer vorzugehen reicht imho völlig aus. Ob ich mich strafbar mache, entscheide ich noch ganz gerne selbst.
1. Ja, sollte man hier vllt auch tun, richtig. Andererseits vllt erst dann, wenn ein womöglich zu unrecht gesperrter ausreichend Zeit hatte sich zu beschweren, damit niemand zu unrecht an den öffentlichen Pranger gestellt wird 2. Versteh ich nicht ganz, die Seiten existieren erst - und werden dann gesperrt. Wie auch bei Vereinen, Büchern, Zeitungen, Sendern... (Der "Index", der bislang für die meisten anderen Medien das einschränkende Kriterium ist, lässt sich übrigens auch gut mit dem jetzigen Vorgehen vergleichen. Auch hier muss man sichten, ausreichend begründen und ist schließlich auf die "Hilfe" der Vertreiber (Buchhändler z.B.) angewiesen, so wie jetzt auf die Provider) 3. Versteh ich auch nicht. hab ich was anderes geschrieben? Gegen wen soll man denn sonst noch vorgehen?
Bigbamboo schrieb:
Und genau dieser Rechtsstaat wird durch diese Zensur geschwächt. Unsere Freiheit erodiert.
Seh ich anders. Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo sie die Freiheit anderer beschneidet. Insofern ist das Internet im Moment eben nicht frei. Es ist anarchisch
Bigbamboo schrieb:
Die Nutzer machen sich doch bereits strafbar. Sollte man auch den Zufahrt zu einem Drogenhändler sperren, nur weil dort Leute illegale Rauschmittel erwerben?
Ja wie gesagt, die Sperrung ist nur ein Weg und natürlich ist genau zu prüfen, inwieweit sich ein Seitenbetreiber (in deinem Bild ein Weg-Besitzer) sich der Beihilfe schuldig macht. Ich finde, wenn der Weg-Besitzer ein Schild mit der Aufschrift: "Drogenhändler in 100m links" aufstellt, kann man die Straße sperren
Diese Zensur hat ja eben nichts mit dem bisherigen Vorgehen zu tun. Wenn eine Zeitung Kinderpornographie druckt übernimmt die Staatsanwaltschaft und ein Richter kann die Zeitung beschlagnahmen lassen. Damit hätte im Internet glaube ich niemand (gut, außer Pädophilen) ein Problem. Das hier heißt aber nichts anderes, als dass Polizisten durch Zeitschriftenläden marschieren und wenn ihnen dabei eine Zeitung nicht zusagt wird der Laden mit Holzbrettern komplett zugenagelt. Was hinter den Holzbrettern ist darf dann niemand kontrollieren.
Die Gewaltenteilung ist ja nun nichts, was mal irgendwem im Suff eingefallen ist. Das hat schon seinen Sinn.
Das Internet wäre "anarchisch", wenn es keine Strafverfolgung für Gesetzesbrüche gäbe. Das ist nicht der Fall.
Der "Index" (Liste der jugendgefährdenden Medien) ist doch ganz etwas anderes, hier wird lediglich die Werbung für an für Jugendliche zugänglichen Orten verboten, als Erwachsener kann man dem Kram kaufen. Auch über das Werbeverbot und die Auswahl der Medien, die die BPjM so indiziert kann man vortrefflich streiten, aber die geheime Komplettzensur einer Internetseite hat doch eine ganz andere Qualität.
http://www.heise.de/newsticker/Fuenf-Provider-unterzeichnen-Vertrag-zu-Kinderporno-Sperren--/meldung/136327
Man kann sich ja mal bei der Volksrepublik China erkundigen, die sind Technologieführer auf dem Gebiet.
Im übrigen könnte man doch massig Steuergelder bei Gerichten einsparen, erledigt ja alles das BKA im Vorbeigehen mit. Wenn da bloß diese nervigen Trottel nicht wären, die damals doch im Ernst Dinge wie "Eine Zensur findet nicht statt." ins Grundgesetz geschrieben haben. Ständig nervt dieses doofe Machwerk unsere Bundesregierung.
Und wenn ich irgendwelche Politiker von zielgenauer Kontrolle und "chirurgischer Präzision" babbeln höre würde ich ihnen doch wirklich gönnen, bei der nächsten Operation mal an einen Chirurgen zu geraten, der ähnlich präzise arbeitet wie die deutsche Polizei bei angeblicher Kinderpornographie:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525785,00.html
Noch ein bisschen Lesefutter, wie das denn so für einen Betroffenen abläuft, der einmal in die Fänge der Krake gerät:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2007/12/25/vom-himmel-in-die-holle/
Habe jetzt nur den 2. zusätzlichen Link angefangen zu lesen, aber ganz gesund kann dieser Unschuldige auch net sein, wenn er 50.000 "lolitabilder" auf seiner Festplatte hat. Man fragt sich, wie manche Leute früher ohne Internet existieren konnten....
wenn die massnahmen denn irgendwas helfen würden, ausser denn populistische pseudo-politik zu sein. die vermeindlichen sperren helfen garnix, es hat einfach nur der bundestagswahlkampf begonnen.
Absolut auf den Punkt gebracht!
So siehts leider aus.
Diese Schweine sind leider gut organisiert und mit solchen Methoden kaum zu erwischen. Purer Aktionismus, der unnötig kostet und garantiert nicht die Richtigen erwischt.
So sieht es aus. Da werden dann ein paar Seiten gesperrt und an andere kommt man weiter dran. Ich hätte schon längst härtere Strafen für den Besitz solcher Fotos und Filme eingeführt, wer sowas besitzt unterstützt doch die Täter die solche Aufnahmen machen und so würde ich sie auch bestrafen, da gäbe es keine kleinen Geldstrafen sondern Freiheitsentzug.
Genauso würde ich Kinderschänder richtig hart bestrafen, die würden so bestraft werden wie jemand der eine schwere Körperverletzung begangen hat.
Erfahrungen aus anderen Ländern, die bereits zensieren zeigen, dass zahlreiche völlig harmlose Internetseiten auf diesen Listen landen (die natürlich trotzdem veröffentlich werden. Bei Wikileaks, die die australische Liste veröffentlicht haben führte das dann zur Hausdurchsuchung beim Domaininhaber).
Übrigens, Detail am Rande: Die Listen werden werktäglich vom BKA rausgegeben. Frei nach dem Motto "Kinderpornographie ist schlimm, aber Wachtmeister Knüppel Sonntags arbeiten lassen ist schlimmer". Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre.
Wir sprechen uns in ein, zwei Jahren wieder, wenn Du darüber jammerst, dass das ganze rechtsradikale Gedankengut nicht mehr zugänglich ist. Oder Musik. Oder Filme. Oder die BuLi.
Wenn der Filter erstmal da ist, wird man diesen auch nutzen.
Welch ein Unfug. Was bitte hat Kinderpornographie und Rechtsradikalismus mit Musik, Filmen oder Sport zu tun? Eine "Zensur" der beiden erstgenannten Fälle wäre absolut wünschenswert. Wie wirksam es wäre kann man gerne diskutieren, es ändert aber nichts daran dass es äußerst positiv wäre. Technisch ist es sowieso kein Problem bestimmte Seiten mit bestimmten Inhalt zu sperren. Es kann also keine Rede davon zu sein dass "ein Filter genutzt wird wenn er erstmal da ist".
Meiner Meinung nach eine völlig sinnfreie Diskussion von Leuten, die prinzipiell gegen alles Sinn wo auch nur im Entferntesten die Wörter Polizei, Staat, Verbot etc. vorkommen...
Mußte ja wieder kommen: wenn man erst mal damit anfängt, ist die Lawine nicht mehr aufzuhalten und alles wird zensiert.... Ich beziehe mich hier erst mal nur auf den vorliegenden Fall der Zensur, und das begrüße ich, was eventuelle andere Sachen angeht, steht auf einem anderen Blatt.
sowas nennt man gefährliches halbwissen.
Studie über die Serverstandorte von zensierten Kinderporno-Seiten
Kurz: Die große Mehrzahl der Server steht entweder in der EU oder in den USA, Länder in denen Strafverfolgung der Anbieter problemlos möglich ist. Aber am Ende müsste dann ja wieder jemand Sonntags arbeiten. Da hält man eben lieber den Bürgern die Augen zu.
Interview mit einem Opfer von Kindesmissbrauch
Zusammenfassung der c't zum Thema
"Ein Gutachten des wissenschaftlichen Diensts des Bundestags etwa bescheinigt dem Sperrvorhaben, weitgehend wirkungslos und gleichzeitig grundrechtsgefährdend zu sein. Solche Aussagen hält die Ministerin für „unterirdisch“."
Klar ist es schön, wenn auch nur ein Kind gerettet wird. Da dürfte es keine zwei Meinungen geben. Lediglich der Weg ist meine Augen der falsche.
Vor nicht mal 25 Jahren brannte übrigens noch die Hütte, weil der Staat mal wissen wollten, wieviele Bürger in Deutschland leben; heute gibt man seine intimsten Konsumgewohnheiten für ein paar Glasperlen preis.
So z.B. in den USA, da werden minderjährige vor Gericht gezerrt, weil sie als 12jährige Fotos von sich im Bikini gemacht haben und diese per Handy an Freundinnen oder ihren Freund geschickt haben. Das gilt in den USA als verbreiten von Kinderpornographie und wird verfolgt. Auch wurden da Seiten gesperrt die Fotos von dieser alljährlichen Strandparty(weiss jetzt auf die Schnelle net wo diese Party ist, ich glaube irgendwo in Florida) drauf hatten.
Wenn man jemanden so ein Werkzeug wie sperren von Seiten für die Öffentlichkeit in die Hand gibt, dann wird das mißbraucht, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Gerade wir Deutschen sollten uns doch mir Zensur auskennen, hatten wir in den letzten 100 Jahren zwei Unrechtsstaaten erlebt die alles zensierten was nicht schnell genug auf den Bäumen war, da sollten wir wachsam sein das solche Zustände nicht wieder kommen.
Was mich mittlerweile in Deutschland massiv stört, es werden die Grundrechte immer mehr beschnitten und es wird immer ein Todschlagargument benutzt damit man diese Unrechtsmaßnahmen durchsetzen kann, erst waren es die Terroristen, jetzt die Kinderschänder. Das da so ganz nebenbei alle Bürger von betroffen sind verstehen die Wenigsten, die erzählen dann immer den gleichen falschen Spruch "Wenn ich mir nix zu Schulden kommen lasse....." und merken garnicht das sie schon längst selbst betroffen sind.
Das nützt doch rein gar nix. Symbolik, Wahlkampf...
Wenn man schon Grenzen überschreiten will, sollte man statt Zensur sich die Strafen für entdeckte Täter mal anschauen und überdenken.
Entscheident ist, dass Straftaten vorliegen müssen (wie eben Volksverhetzung zum Beispiel), reine, und sei sie noch so fragwürdig, Meinungsäußerung dagegen niemals angetastet werden darf.
Dann läuft es im Internet nicht anders ab, als sonstwo auch.
Beispiel HDJ: Die Ermittlungsbehörden ermitteln -> finden genug Beweise -> Das BMI verbietet den Verein -> der kann dann, wenn er meint, dagegen gerichtlich vorgehen. (vgl. das Vorgehen jetzt: Erst ermittelt und sperrt das BKA, dann können die Gesperrten Einspruch einlegen, und bei einer solchen Prüfung würde jedes Urlaubs-Bikini-Foto durchkommen. Und ich gehe sogar so weit, dass ich unseren Behörden zutraue, dass sie so etwas erst gar nicht sperren)
Dort und auch im Bereich des Internet muss natürlich auch gegen die Personen dahinter vorgegangen werden sofern die Verantwortlichen in Reichweite der deutschen Ermittler liegen, keine Frage. Eine Sperrung (die sich eben gut mit einem Vereinsverbot vergleichen lässt, wie ich finde) alleine ist nicht ausreichend, deswegen ja aber nicht falsch.
Eigentlich müsste noch mehr getan werden als jetzt, eben auch gegen Terrorismus-Seiten etc.
Natürlich könnte die Technik misbraucht werden, siehe China, aber die Technik existiert ja offensichtlich so oder so, in unserem aktuellen Rechtstaat birgt das keine Gefahr und das Argument, dass ein kommender Unrechtsstaat die jetzt geschaffene Infrastruktur zu seinen Zwecken nutzen könnte ist entsprechend hinfällig - die bräuchten auch ohne Wegbereitung nur ein paar Stunden, maximal Tage.
Man sollte also eher zusehen, dass es zu so etwas nie wieder kommt, beispielsweise eben auch durch stärkere Instrumente des Rechtsstaats...
Es gibt einige nicht so schöne Entwicklungen im Bereich des Datenschutzes (besser gesagt dessen Aufweichung). Vorratsdatenspeicherung bspw. halte ich für viel problematischer. Kreditkartenabgleiche ohne konkreten Verdacht etc. genauso (da ist im übrigen, auch wenn ich mich in diesem konkreten Fall auch auf Kinder-Porno-Ermittlung beziehe, allgemein der SPDler Steinbrück schlimmer als "Stasi2.0"-Schäuble)
Aber auch bei diesen Dingen: Was glauben denn die Kritiker, was der Staat mit den Daten (die in der Tat ein sehr genaues Personalprofil ermöglichten) macht? Verkaufen? (zugegeben, die Briten "verlieren" sie ab und zu, das ist schon kritisch)
Ein echtes Interesse an so etwas haben wohl eher Marketingfirmen und Personalchefs. Aber hier interessiert merkwürdigerweise die Wenigsten was sie so von sich preisgeben und was sie so nutzen. Google sei als Besispiel erwähnt, oder die tiefen Einblicke die so mancher in "Social Networks" in seinen nach-feierabendlichen Alkoholkonsum erlaubt.
Bleibt höchstens das unangenehme Gefühl als Argument, dass ein BKA-Beamter unsere intimsten Telefongespräche mithört, obwohl wir nichts verbrochen haben. Aber es ist kein Geheimnis, dass es wahrscheinlicher ist, dass der dritte Mann in der Leitung Amerikaner und Mitarbeiter der NSA ist. Und darauf hat unsere Regierung keinen Einfluss
Thema Musik etc.: Wird ja zur Zeit noch nicht angetastet, dabei wäre auch das genaugenommen gerechtfertigt, erst heute gab es wieder ein Urteil in Schweden, das zeigt, dass die Sache nunmal illegal ist. Natürlich keine schöne Entwicklung für die Nutzer wo man doch soviel kostenlos kriegen kann. Aber sonst könnte man, auch illegal, bald wahrscheinlich nur noch Filme der Qualitätsstufe "Haialarm auf Mallorca" sehen... Die Firmen reagieren ja schon auf das Internet und schaffen neue Möglichkeiten, die den Nutzern entgegenkommen und den Machern dennoch Brot für ihre Arbeit zugestehen.
Thema Kosten: Ich finde, man darf sich so etwas ruhig etwas kosten lassen, da gibt es viel sinnlosere Ausgaben...
Der Vergleich hinkt aber leider. Das HDJ Verbot wurde öffentlich vorgenommen, die Sperrliste wird in irgendwelchen Hinterzimmern ohne jegliche Kontrolle erstellt. Und das unsere Behörden bisweilen eine etwas merkwürdige Rechtsauffassung haben, sollte jedem Fußballfan bewusst sein.
Im Übrigen würde, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, die HDJ ja gar nicht erst gegründet werden können.
Nein, gegen die Anbieter und Nutzer vorzugehen reicht imho völlig aus. Ob ich mich strafbar mache, entscheide ich noch ganz gerne selbst.
Und genau dieser Rechtsstaat wird durch diese Zensur geschwächt. Unsere Freiheit erodiert.
Merkwürdige Fotos findet man ja auch hier zu genüge:
Die Nutzer machen sich doch bereits strafbar. Sollte man auch den Zufahrt zu einem Drogenhändler sperren, nur weil dort Leute illegale Rauschmittel erwerben?
aber dass man offenbar vorhat, die Index-Seitenbesucher generell IP-mäßig zu verfolgen, egal ob man sich nur "verwählt" hat oder nicht, ist zu undifferenziert
1. Ja, sollte man hier vllt auch tun, richtig. Andererseits vllt erst dann, wenn ein womöglich zu unrecht gesperrter ausreichend Zeit hatte sich zu beschweren, damit niemand zu unrecht an den öffentlichen Pranger gestellt wird
2. Versteh ich nicht ganz, die Seiten existieren erst - und werden dann gesperrt. Wie auch bei Vereinen, Büchern, Zeitungen, Sendern... (Der "Index", der bislang für die meisten anderen Medien das einschränkende Kriterium ist, lässt sich übrigens auch gut mit dem jetzigen Vorgehen vergleichen. Auch hier muss man sichten, ausreichend begründen und ist schließlich auf die "Hilfe" der Vertreiber (Buchhändler z.B.) angewiesen, so wie jetzt auf die Provider)
3. Versteh ich auch nicht. hab ich was anderes geschrieben? Gegen wen soll man denn sonst noch vorgehen?
Seh ich anders. Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo sie die Freiheit anderer beschneidet. Insofern ist das Internet im Moment eben nicht frei. Es ist anarchisch
Ja wie gesagt, die Sperrung ist nur ein Weg und natürlich ist genau zu prüfen, inwieweit sich ein Seitenbetreiber (in deinem Bild ein Weg-Besitzer) sich der Beihilfe schuldig macht. Ich finde, wenn der Weg-Besitzer ein Schild mit der Aufschrift: "Drogenhändler in 100m links" aufstellt, kann man die Straße sperren
Die Gewaltenteilung ist ja nun nichts, was mal irgendwem im Suff eingefallen ist. Das hat schon seinen Sinn.
Das Internet wäre "anarchisch", wenn es keine Strafverfolgung für Gesetzesbrüche gäbe. Das ist nicht der Fall.
Der "Index" (Liste der jugendgefährdenden Medien) ist doch ganz etwas anderes, hier wird lediglich die Werbung für an für Jugendliche zugänglichen Orten verboten, als Erwachsener kann man dem Kram kaufen. Auch über das Werbeverbot und die Auswahl der Medien, die die BPjM so indiziert kann man vortrefflich streiten, aber die geheime Komplettzensur einer Internetseite hat doch eine ganz andere Qualität.