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"Ihr seid hier nicht in Afrika"

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3zu7 schrieb:
Ffm60ziger schrieb:
So stimmts

"dass hessische Polizisten rassistische Gewalt ausüben"  ist unerträglich

soweit klar, aber auch wenn der Fall nicht "rassistisch" motiviert sein sollte.

Es mir oder dir/euch,  auch so ergehen können oder?


Das stelle ich mir nicht ganz so unwahrscheinlich vor wie einen angeblichen Fahrraddieb bei einer laufenden Veranstaltung aus dem Theater zu holen, um diesen dann später wegen Urkundenfälschung...

Aber lassen wir das. Ich kann mir alles vorstellen. Acht Cola auf unsere Bananenrepublik.


ich hatte früher eine stammkneipe in der auch ganz reizend polizisten ihren rassismus ganz offen geäußert haben. mich wundert da nichts mehr.
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Bigbamboo schrieb:
Auch in dem aktuellen FR-Artikel ist mit keinem Wort erwähnt, in welcher Form die Polizisten denn rassistisch vorgegangen sein sollen.


In gewisser Weise hast du Recht: Die vier Polizisten haben laut Berichterstattung den Mann nicht unmittelbar rassistisch beleidigt. Das war einer der Kontros.
Dennoch lässt ihr Verhalten Rückschlüsse auf eine rassistische Geisteshaltung zu. Ausweiskontrolle, Befragung ausschließlich der Kontros, Zusammenschlagen, Versuch der Zurückweisung ärztlicher Hilfe, Aufsuchen im Krankenhaus - all das deutet auf eine klare Positionierung zugunsten der Kontros hin.
Sicher gibt es genug Fälle (z.B. Rosenheim), in denen die Polizeigewalt deutsche weiße Durchschnittsbürger traf - hier hat sich die Polizei aber eindeutig auf die Seite der rassistischen Kontros geschlagen.
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reggaetyp schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Auch in dem aktuellen FR-Artikel ist mit keinem Wort erwähnt, in welcher Form die Polizisten denn rassistisch vorgegangen sein sollen.


In gewisser Weise hast du Recht: Die vier Polizisten haben laut Berichterstattung den Mann nicht unmittelbar rassistisch beleidigt. Das war einer der Kontros.
Dennoch lässt ihr Verhalten Rückschlüsse auf eine rassistische Geisteshaltung zu. Ausweiskontrolle, Befragung ausschließlich der Kontros, Zusammenschlagen, Versuch der Zurückweisung ärztlicher Hilfe, Aufsuchen im Krankenhaus - all das deutet auf eine klare Positionierung zugunsten der Kontros hin.
Sicher gibt es genug Fälle (z.B. Rosenheim), in denen die Polizeigewalt deutsche weiße Durchschnittsbürger traf - hier hat sich die Polizei aber eindeutig auf die Seite der rassistischen Kontros geschlagen.

Ob die Polizisten vor der Ankunft schon wußten, dass die Kontrolleure rassistische Äusserungen abgelassen hatten?
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Ach, Brady.
Sie haben sich offenbar zu Komplizen dieser Arschlöcher gemacht.
Müssen wir diese ernsthafte Debatte jetzt aufdröseln?

Die Cops haben, zurückhaltend formuliert, richtig große Scheiße gebaut.
Jetzt wird dem Mann, der zusammengeschlagen von der Polizei drei Tage im Krankenhaus verbrachte und sogar dort noch von Beamten beleidigt wurde, noch eine Strafanzeige der Schläger an den Hals gehängt.
Reicht das nicht?
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reggaetyp schrieb:
Ach, Brady.
Sie haben sich offenbar zu Komplizen dieser Arschlöcher gemacht.
Müssen wir diese ernsthafte Debatte jetzt aufdröseln?

Die Cops haben, zurückhaltend formuliert, richtig große Scheiße gebaut.
Jetzt wird dem Mann, der zusammengeschlagen von der Polizei drei Tage im Krankenhaus verbrachte und sogar dort noch von Beamten beleidigt wurde, noch eine Strafanzeige der Schläger an den Hals gehängt.
Reicht das nicht?


Um eine miese Meinung auch über diese Polizisten zu haben reicht es.Da scheint doch gelegentlich was schief zu laufen.

Umgekehrt sind die in der FR genannten Fakten zumindest bislang nicht in Übereinstimmung mit dem suggerierten Rassismus.

Dieser Artikel unterscheidet sich deshalb nicht von Bildniveau. Ganz schwach
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reggaetyp schrieb:
Ach, Brady.
Sie haben sich offenbar zu Komplizen dieser Arschlöcher gemacht.
Müssen wir diese ernsthafte Debatte jetzt aufdröseln?

Die Cops haben, zurückhaltend formuliert, richtig große Scheiße gebaut.
Jetzt wird dem Mann, der zusammengeschlagen von der Polizei drei Tage im Krankenhaus verbrachte und sogar dort noch von Beamten beleidigt wurde, noch eine Strafanzeige der Schläger an den Hals gehängt.
Reicht das nicht?

Scheiße ist noch gelinde ausgedrückt, aber letzten Endes war keiner von uns dabei, um sich eine komplettes Urteil erlauben zu können...
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Es deutet doch alles darauf hin, dass besagte Polizisten vermutlich nichts von der Äußerung des Kontrolleurs wussten und auch selbst gar nicht wegen rassistischer Äußerungen in der Diskussion stehen, sondern "lediglich" wegen übertriebener Härte.
Interessant finde ich daher den latenten Rassismus in diesem Fred. Denn man muss schon ein bisschen Rassist sein, um daraus, dass ein Schwarzer von Weißen verprügelt wurde zu schließen dass unweigerlich nur Rassismus die Ursache sein kann. Womit ich nicht ausschließe, dass es so war. Es gibt nur keinerlei Hinweise darauf. Nicht mal Indizien. Ich habe ein bisschen Angst, mal von Polizisten verprügelt zu werden und es interessiert keinen. Weil ich ja weiß bin.

DA
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Außer Frage steht, dass die Kontrolleurin Rassistin ist, nicht nur wegen der Äußerung.

Im Abteil sitzt ein weiterer dunkelhäutiger Fahrgast ohne Ticket und es wird automatisch davon ausgegangen, dass dieser zur Frau mit dem Kind gehört, nur wegen der Hautfarbe.

Der Fahrgast ohne Ticket bestätigt, dass sie nicht zusammen gehören, trotzdem darf sie trotz gültigem Fahrausweis nicht weiter fahren. Also, ich würde auch die schei.ß Bahn verklagen. Was ein Sauladen.

Die Schläger in Uniform sollten sich am Besten gleich einen neuen Job suchen. Ob nun die Gewalt rassistisch motiviert war, kann ich aus dem Artikel nicht erfassen, die Vermutung liegt nahe. Ich bin mal gespannt, welche Strafe sie erhalten werden.
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Dortelweil-Adler schrieb:
Es deutet doch alles darauf hin, dass besagte Polizisten vermutlich nichts von der Äußerung des Kontrolleurs wussten und auch selbst gar nicht wegen rassistischer Äußerungen in der Diskussion stehen, sondern "lediglich" wegen übertriebener Härte.
Interessant finde ich daher den latenten Rassismus in diesem Fred. Denn man muss schon ein bisschen Rassist sein, um daraus, dass ein Schwarzer von Weißen verprügelt wurde zu schließen dass unweigerlich nur Rassismus die Ursache sein kann. Womit ich nicht ausschließe, dass es so war. Es gibt nur keinerlei Hinweise darauf. Nicht mal Indizien. Ich habe ein bisschen Angst, mal von Polizisten verprügelt zu werden und es interessiert keinen. Weil ich ja weiß bin.

DA

wo siehst du denn indizien oder hinweise, daß es keinen interessiert, wenn ein weisser von polizisten verprügelt wird?
du solltest nur mal in den thread deutsche polizisten reinschauen, da siehst du daß jegliche gewalt die von der polizei ausgeht massiver kritik ausgesetzt ist...

und daß es rassistisch motiviertes vorgehen/kontrollen bei der polizei gibt, war ja vor kurzem erst wieder in den medien und vor gericht

wendt hat bedauert, daß sie nicht weiterhin so kontrollieren/vorgehen dürfen...

aber richtig ist wohl, daß es keinein beweis dafür gibt, daß dieser fall auch so gelagert ist. die vermutung, daß es so sein könnte, liegt aber nicht so fern...
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prinzhessin schrieb:
Außer Frage steht, dass die Kontrolleurin Rassistin ist, nicht nur wegen der Äußerung.

Im Abteil sitzt ein weiterer dunkelhäutiger Fahrgast ohne Ticket und es wird automatisch davon ausgegangen, dass dieser zur Frau mit dem Kind gehört, nur wegen der Hautfarbe.

Der Fahrgast ohne Ticket bestätigt, dass sie nicht zusammen gehören, trotzdem darf sie trotz gültigem Fahrausweis nicht weiter fahren. Also, ich würde auch die schei.ß Bahn verklagen. Was ein Sauladen.

Die Schläger in Uniform sollten sich am Besten gleich einen neuen Job suchen. Ob nun die Gewalt rassistisch motiviert war, kann ich aus dem Artikel nicht erfassen, die Vermutung liegt nahe. Ich bin mal gespannt, welche Strafe sie erhalten werden.


Danke. So sieht es aus.
Schade, dass der Thread sich ansonsten mehr und mehr in Spitzfindigkeiten erschöpft.
Dass subkutaner und offener Rassismus in der Polizei eine Rolle spielt, ist doch lange kein Geheimnis mehr. Racial Profiling, lustige Negerkalender in Dienststellen, Kontrollen wegen Hautfarbe, die Anregung des BKA-Chefs, mehr Migranten im Polizeidienst zu beschäftigen, und hier die klare Positionierung der betroffenen Beamten.

Da lass ich mir doch nicht erzählen, ich sei latent rassistisch, weil ich die naheliegende Vermutung habe, der Mann hat sich aufgrund seiner Hautfarbe die Prügel und Demütigungen eingehandelt.
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prinzhessin schrieb:
... Der Fahrgast ohne Ticket bestätigt, dass sie nicht zusammen gehören ...


Woher stammt diese Info?
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womeninblack schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Und ein paar pics mit dem Handy sind schnell und unauffällig aus der Hüfte gemacht.

Ich würde mich das nicht trauen....
Husch, husch habe ich einen Knüppel auf dem Kopp und das Handy ist gelöscht/weg.


Und mir wurd mal am Bahnhof sehr nahe gelegt das Handy weg zu tun!
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Laut Zuständigkeit (Eigenauskunft) fällt die Station übrigens in den Bereich des sechsten Reviers in Bornheim.
Die schreiben da u.a. folgendes:

Sechstes Revier schrieb:
Die präventive Bestreifung der unterirdischen Verkehrsbauwerke/U-Bahnsteige der Linien 4 und 7 führt zur Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls
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reggaetyp schrieb:
Da lass ich mir doch nicht erzählen, ich sei latent rassistisch, weil ich die naheliegende Vermutung habe, der Mann hat sich aufgrund seiner Hautfarbe die Prügel und Demütigungen eingehandelt.


Ganz eng betrachtet hat er natürlich wegen seiner Hautfarbe Prügel bekommen, denn wäre er nicht schwarz, hätten die Kontrolleure nicht falsch verdächtigt und keine Polizei wäre gerufen worden. Dennoch ist da keine Kausalität gegeben.

Und nein, die Vermutung ist kein bisschen naheliegend. Sie erscheint Dir nur so, weil Dir die Tatsache, dass hier eine Minderheit benachteiligt wird, den Blick verstellt. Wenn Du die Hautfarbe wegnimmst, hast Du den eigentlichen Skandal. Ist der Dir nicht skandalös genug? Mir schon.

DA
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Dortelweil-Adler schrieb:
reggaetyp schrieb:
Da lass ich mir doch nicht erzählen, ich sei latent rassistisch, weil ich die naheliegende Vermutung habe, der Mann hat sich aufgrund seiner Hautfarbe die Prügel und Demütigungen eingehandelt.


Ganz eng betrachtet hat er natürlich wegen seiner Hautfarbe Prügel bekommen, denn wäre er nicht schwarz, hätten die Kontrolleure nicht falsch verdächtigt und keine Polizei wäre gerufen worden. Dennoch ist da keine Kausalität gegeben.

Und nein, die Vermutung ist kein bisschen naheliegend. Sie erscheint Dir nur so, weil Dir die Tatsache, dass hier eine Minderheit benachteiligt wird, den Blick verstellt. Wenn Du die Hautfarbe wegnimmst, hast Du den eigentlichen Skandal. Ist der Dir nicht skandalös genug? Mir schon.

DA


In einem Land, in dem sich Polizisten Negerwitzkalender an die Wand hängen oder man Schwarze wegen allein ihrer Hautfarbe im Zug kontrolliert oder in einem Land, in dem staatliche Behörden Beweismittel in einem rassistisch motivierten 10fachMord vernichten, halte ich die Hautfarbe in diesem Fall durchaus für nicht unwichtig.

Insofern, so zynisch das klingen mag: Ja, das ist auf den Skandal noch Mal eins draufgesattelt.
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reggaetyp schrieb:
in dem staatliche Behörden Beweismittel in einem rassistisch motivierten 10fachMord vernichten,

Gestern kam in Fakt wieder ein Bericht wie die Polizei ermittelt hat, da kann man nur noch kotzen wenn man das alles hört.
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Ganz sicher gibt es zuviele rassistische und zu viele schlechte Polizisten.

Du unterstellst dass diese Polizisten hier Rassisten sind, ohne wirklichen Anhaltspunkt. Außerdem irgendwie, dass per se alle Polizisten Rassisten sind.
Ich weigere mich schlicht, das zu glauben.

DA
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reggaetyp schrieb:
In einem Land, in dem sich Polizisten Negerwitzkalender an die Wand hängen oder man Schwarze wegen allein ihrer Hautfarbe im Zug kontrolliert oder in einem Land, in dem staatliche Behörden Beweismittel in einem rassistisch motivierten 10fachMord vernichten, halte ich die Hautfarbe in diesem Fall durchaus für nicht unwichtig.

Insofern, so zynisch das klingen mag: Ja, das ist auf den Skandal noch Mal eins draufgesattelt.


'Nicht unwichtig' im Sinne von noch genauer hinschauen ist ja durchaus richtig und angebracht; Fakten verdrehen oder hinzudichten um gleich laut 'Polizeirassismus' rufen zu können, halte ich allerdings keinesfalls für zielführend.
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reggaetyp schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
reggaetyp schrieb:
Da lass ich mir doch nicht erzählen, ich sei latent rassistisch, weil ich die naheliegende Vermutung habe, der Mann hat sich aufgrund seiner Hautfarbe die Prügel und Demütigungen eingehandelt.


Ganz eng betrachtet hat er natürlich wegen seiner Hautfarbe Prügel bekommen, denn wäre er nicht schwarz, hätten die Kontrolleure nicht falsch verdächtigt und keine Polizei wäre gerufen worden. Dennoch ist da keine Kausalität gegeben.

Und nein, die Vermutung ist kein bisschen naheliegend. Sie erscheint Dir nur so, weil Dir die Tatsache, dass hier eine Minderheit benachteiligt wird, den Blick verstellt. Wenn Du die Hautfarbe wegnimmst, hast Du den eigentlichen Skandal. Ist der Dir nicht skandalös genug? Mir schon.

DA


In einem Land, in dem sich Polizisten Negerwitzkalender an die Wand hängen oder man Schwarze wegen allein ihrer Hautfarbe im Zug kontrolliert oder in einem Land, in dem staatliche Behörden Beweismittel in einem rassistisch motivierten 10fachMord vernichten, halte ich die Hautfarbe in diesem Fall durchaus für nicht unwichtig.

Insofern, so zynisch das klingen mag: Ja, das ist auf den Skandal noch Mal eins draufgesattelt.

Die Beweise für latenten Rassismus in der Polizei sind in der Tat mannigfaltig. Ebenso gibt es zahlreiche Fälle, bei denen die Polizei offenkundig rassistisch vorging.
Bei diesem Fall habe ich aber Bauchschmerzen. Das Opfer schildert mieseste Behandlung, aber keine einzige rassistische Äußerung der Polizisten. Die Vermutung, dass es sich trotzdem um ein rassistisches Motiv gehandelt hat, ist zwar naheliegend, zumal ein 41jahriger Ingenieur mit Frau und Kind nicht in das Feindschema von Polizisten passt.
Aber Vermutung wird für einen Richter nicht ausreichen, und nachweislich scheint mir hier eine rassistische Motivlage nicht zu sein.
Die FR stellt in ihrer Kommentierung praktisch eine Tateinheit zwischen dem eindeutig rassistischen Vorgehen der Kontrolleure und der späteren Polizeigewalt her. Dies scheint mir unzulässig.
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Ob hier eine rassistische Gesinnung auslösend war oder nicht, halte ich hinsichtlich der wünschenswerten Folgen, legt man den Sachverhalt mal als wahr zugrunde, gar nicht für maßgeblich. Von daher muss das m.E. auch das Opfer nicht nachweisen. Verurteilt würde ja nicht etwa wegen Rassismus oder rassistischer Körperverletzung usw.

Sofern es zu einer Verurteilung der Täter kommen sollte, bleibt zu hoffen, dass dergleichen sich nicht so schnell oder im schönsten Fall gar nicht mehr wiederholt. Nur darum geht es doch letztlich.


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