>

Ebola

#
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Aragorn schrieb:
Wenn man die aktuellen Meldungen über die infizierte Krankenschwester in Spanien liesst, wird einem schon mulmig.  


Wenn die schon ansteckend war bevor sie sich selbst ins Krankenhaus eingewiesen hat, kann das ganz krass werden.  


Was ich auch überhaupt nicht nachvollziehen kann, wenn man sich ca. eine Woche schon mit Symptomen rumschleppt, obwohl man weiss, dass man zu einem Ebola-Patienten Kontakt hatte und sich dann nicht gleich in ärztliche Obhut begibt.


Die zwei Missionare warenwohl im August/September da unten und haben sich infiziert.
Dann kamen sie nach Madrid und wurden als Ebola-Opfer behandelt. Die Krankenschwester hat sich an dem einen Missionar, der mittlerweile gestorben ist ebenfalls infiziert. Das muss wohl um den 30.09. gewesen sein.
Dann ist sie wohl erst mal in Freizeit/Urlaub und hat über Fieber/Unwohlsein geklagt. Am 05.10. wurde es auch bei ihr festgestellt.
Was in der Medizin, in solchen Hochsicherheitsfragen alles möglich ist?
Kann man wohl nur hoffen, dass der Basalti Recht behält!
#
jona_m schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Aragorn schrieb:
Wenn man die aktuellen Meldungen über die infizierte Krankenschwester in Spanien liesst, wird einem schon mulmig.  


Wenn die schon ansteckend war bevor sie sich selbst ins Krankenhaus eingewiesen hat, kann das ganz krass werden.  


Was ich auch überhaupt nicht nachvollziehen kann, wenn man sich ca. eine Woche schon mit Symptomen rumschleppt, obwohl man weiss, dass man zu einem Ebola-Patienten Kontakt hatte und sich dann nicht gleich in ärztliche Obhut begibt.


Das ist wirklich schwer nachvollziehbar. So wie ich gehört habe, ist man aber wohl erst 8 Tage nachdem man infiziert wurde selbst ansteckend. Von daher könnte die ganz große Katastrophe noch vermieden werden.


Wenn man Symptome zeigt ist man wohl ansteckend. D.h da ist immer noch genug Zeit wo die Leute sich hätten anstecken können.  


Das mit den 8 Tagen hatte mir eine Kollegin vorhin gesagt. Wikipedia meint aber auch, dass man ansteckend ist. Und dann kann die Frau fünf Tage lang alles in ihrer Umgebung infiziert haben. Und diese Personen können wiederum weitere Personen infizieren. Wenn es ganz dumm läuft, wird das eine richtige Epidemie.
#
Basaltkopp schrieb:
jona_m schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Aragorn schrieb:
Wenn man die aktuellen Meldungen über die infizierte Krankenschwester in Spanien liesst, wird einem schon mulmig.  


Wenn die schon ansteckend war bevor sie sich selbst ins Krankenhaus eingewiesen hat, kann das ganz krass werden.  


Was ich auch überhaupt nicht nachvollziehen kann, wenn man sich ca. eine Woche schon mit Symptomen rumschleppt, obwohl man weiss, dass man zu einem Ebola-Patienten Kontakt hatte und sich dann nicht gleich in ärztliche Obhut begibt.


Das ist wirklich schwer nachvollziehbar. So wie ich gehört habe, ist man aber wohl erst 8 Tage nachdem man infiziert wurde selbst ansteckend. Von daher könnte die ganz große Katastrophe noch vermieden werden.


Wenn man Symptome zeigt ist man wohl ansteckend. D.h da ist immer noch genug Zeit wo die Leute sich hätten anstecken können.  


Das mit den 8 Tagen hatte mir eine Kollegin vorhin gesagt. Wikipedia meint aber auch, dass man ansteckend ist. Und dann kann die Frau fünf Tage lang alles in ihrer Umgebung infiziert haben. Und diese Personen können wiederum weitere Personen infizieren. Wenn es ganz dumm läuft, wird das eine richtige Epidemie.


Prinzipiell ja allerdings halte ich es für unwahrscheinlich, dass die neu Angesteckten so schnell Symptome zeigen, dass sie auch andere anstecken könnten. Das lässt sich ja im Moment noch gut nachvollziehen. Mein Brüsseler Kollege hat sich auch schon gefragt wo die ganzen Leute Wohnen, die den Dallas Patienten in Zaventem getroffen haben.
#
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.
#
Ich glaub ich muss jetzt mal schnell nach Schweden oder Suomi.
#
Basaltkopp schrieb:
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.  


Natürlich, aber hier sollte man durch das frühzeitige Erkennen und die anschließende Quarantäne ja eigentlich noch in der Lage sein den Kreislauf zu unterbrechen.
#
jona_m schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.  


Natürlich, aber hier sollte man durch das frühzeitige Erkennen und die anschließende Quarantäne ja eigentlich noch in der Lage sein den Kreislauf zu unterbrechen.  


Das kann man nur hoffen. Aber wenn selbst die Krankenschwester, die mit Ebola-Patienten zu tun hatte, es  erst nach mehreren Tagen für notwendig hält, zum Arzt zu gehen - wie sollten Menschen, die unbewusst mit ihr Kontakt hatten, bei den ersten Symptomen, mit denen sie ja wohl tatsächlich schon ansteckend sind, direkt vermuten, dass sie Ebola haben?
Muss natürlich nicht so sein, ist aber jetzt auch kein total absurdes Szenario.
#
Basaltkopp schrieb:
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.  


Ebola wird nur über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und nicht beispielsweise, wie bei einer Grippe, über Tröpfcheninfektion.
#
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.  


Ebola wird nur über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und nicht beispielsweise, wie bei einer Grippe, über Tröpfcheninfektion.


Wie sieht das denn Beispielsweise bei ALDI aus, wenn ein Ebola-Infizierter die Gelbwurscht in der Hand gehabt hat, sie wieder zurücklegt und ich nehme sie dann?
#
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.  


Ebola wird nur über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und nicht beispielsweise, wie bei einer Grippe, über Tröpfcheninfektion.


Und das geht dann ja wohl relativ schnell wenn man fiebernde Patienten hat. Ist mir ein Rätsel wie sich die Krankenschwester anstecken konnte. Man sollte meinen die Krankenhäuser wäre darauf hervorragend vorbereitet. Aber ein Restrisiko bleibt wohl immer. Ich finde das Thema ja mächtig spannend, Arzt in der Forschung wäre definitiv auch was für mich gewesen.
#
stormfather3001 schrieb:
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.  


Ebola wird nur über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und nicht beispielsweise, wie bei einer Grippe, über Tröpfcheninfektion.


Wie sieht das denn Beispielsweise bei ALDI aus, wenn ein Ebola-Infizierter die Gelbwurscht in der Hand gehabt hat, sie wieder zurücklegt und ich nehme sie dann?


Ich würde mal vermuten, dass du dich da nicht anstecken würdest, wenn der Patient nicht gerade schweißnasse oder sonst irgendwie verunreinigte Hände hat.
#
jona_m schrieb:
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.  


Ebola wird nur über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und nicht beispielsweise, wie bei einer Grippe, über Tröpfcheninfektion.


Und das geht dann ja wohl relativ schnell wenn man fiebernde Patienten hat. Ist mir ein Rätsel wie sich die Krankenschwester anstecken konnte. Man sollte meinen die Krankenhäuser wäre darauf hervorragend vorbereitet. Aber ein Restrisiko bleibt wohl immer. Ich finde das Thema ja mächtig spannend, Arzt in der Forschung wäre definitiv auch was für mich gewesen.  


Da täuschst Du Dich. In Krankenhäusern herscht ein allgemeines Unwissen über ansteckende, gefährliche "Krankheiten". Meist sind es nur die Hygienebeauftragten von solchen Einrichtungen, die richtig Ahnung haben. Die kommen mit ihrem normalen Kram nicht durch und Infoseminare bei dem Personal sind sehr dürftig!
#
jona_m schrieb:
stormfather3001 schrieb:
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.  


Ebola wird nur über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und nicht beispielsweise, wie bei einer Grippe, über Tröpfcheninfektion.


Wie sieht das denn Beispielsweise bei ALDI aus, wenn ein Ebola-Infizierter die Gelbwurscht in der Hand gehabt hat, sie wieder zurücklegt und ich nehme sie dann?


Ich würde mal vermuten, dass du dich da nicht anstecken würdest, wenn der Patient nicht gerade schweißnasse oder sonst irgendwie verunreinigte Hände hat.  


Hier tut Aufklärung dringend Not.
Also Hygienebeauftragte ins Forum.
#
stormfather3001 schrieb:
jona_m schrieb:
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.  


Ebola wird nur über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und nicht beispielsweise, wie bei einer Grippe, über Tröpfcheninfektion.


Und das geht dann ja wohl relativ schnell wenn man fiebernde Patienten hat. Ist mir ein Rätsel wie sich die Krankenschwester anstecken konnte. Man sollte meinen die Krankenhäuser wäre darauf hervorragend vorbereitet. Aber ein Restrisiko bleibt wohl immer. Ich finde das Thema ja mächtig spannend, Arzt in der Forschung wäre definitiv auch was für mich gewesen.  


Da täuschst Du Dich. In Krankenhäusern herscht ein allgemeines Unwissen über ansteckende, gefährliche "Krankheiten". Meist sind es nur die Hygienebeauftragten von solchen Einrichtungen, die richtig Ahnung haben. Die kommen mit ihrem normalen Kram nicht durch und Infoseminare bei dem Personal sind sehr dürftig!  


Auf SPON war in den letzten Wochen mal ein Video von der Charite und der dortigen Station zu sehen. Natürlich magst du Recht haben für eine normale Krankenschwester, aber diejenigen die mit Ebola Patienten in Berührung kommen sollten da hochspezialisiert und sensibilisiert sein. Alles andere würde mich sehr überraschen.
#
jona_m schrieb:
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.  


Ebola wird nur über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und nicht beispielsweise, wie bei einer Grippe, über Tröpfcheninfektion.


Und das geht dann ja wohl relativ schnell wenn man fiebernde Patienten hat. Ist mir ein Rätsel wie sich die Krankenschwester anstecken konnte. Man sollte meinen die Krankenhäuser wäre darauf hervorragend vorbereitet. Aber ein Restrisiko bleibt wohl immer. Ich finde das Thema ja mächtig spannend, Arzt in der Forschung wäre definitiv auch was für mich gewesen.  


Zumal man ja davon ausgehen dürfte, daß der Patient auf einer Isolierstation gelegen hat. Ich behaupte jetzt einfach mal, daß evtl. Leichtsinn oder Sorglosigkeit, im Umgang mit dem Kranken, die Ursache für die Ansteckung gewesen sein könnte.
#
jona_m schrieb:
stormfather3001 schrieb:
jona_m schrieb:
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.  


Ebola wird nur über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und nicht beispielsweise, wie bei einer Grippe, über Tröpfcheninfektion.


Und das geht dann ja wohl relativ schnell wenn man fiebernde Patienten hat. Ist mir ein Rätsel wie sich die Krankenschwester anstecken konnte. Man sollte meinen die Krankenhäuser wäre darauf hervorragend vorbereitet. Aber ein Restrisiko bleibt wohl immer. Ich finde das Thema ja mächtig spannend, Arzt in der Forschung wäre definitiv auch was für mich gewesen.  


Da täuschst Du Dich. In Krankenhäusern herscht ein allgemeines Unwissen über ansteckende, gefährliche "Krankheiten". Meist sind es nur die Hygienebeauftragten von solchen Einrichtungen, die richtig Ahnung haben. Die kommen mit ihrem normalen Kram nicht durch und Infoseminare bei dem Personal sind sehr dürftig!  


Auf SPON war in den letzten Wochen mal ein Video von der Charite und der dortigen Station zu sehen. Natürlich magst du Recht haben für eine normale Krankenschwester, aber diejenigen die mit Ebola Patienten in Berührung kommen sollten da hochspezialisiert und sensibilisiert sein. Alles andere würde mich sehr überraschen.


Mit der Charite hast Du natürlich Deutschlands Vorzeigeobjekt Nummer Eins genannt. Sicher gibt es dort, wie auch in spezialisierten Einrichtungen wie dem Tropeninstitut hochqualifiziertes Personal.
Aber stell Dir mal das Prozedere in einem normalen KKH vor, da kommt ein Patient rein, mit Unwohlsein, der hat vor 2 Tagen der Krankenschwester in Madrid einen Abschiedskuss gegeben?
#
Aragorn schrieb:
Ebola wird nur über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und nicht beispielsweise, wie bei einer Grippe, über Tröpfcheninfektion.

Da liegt ja schon der Fehler. Man meint das es so ist, aber 100% genau hat man den Übertragungsweg noch nicht geklärt, zumal ein RNA-Virus auch ziemlich schnell mutieren kann. Weiter erachte ich es doch höchst merkwürdig, dass eine Krankenschwester sich mit einem Virus infiziert hat, der ja nur über den direkten Kontakt mir Körperflüssigkeiten übertragen wird. Klingt ja fast so, als ob die Dame mit dem Patienten knutschen muss. Das bezweifel ich mal stark. Auch das sie andere Körperflüssigkeiten direkt und ohne entsprechende Schutzmaßnahmen berührt hat.

Gute Besserung an die Krankenschwester in Madrid. Das ist bstimmt eine beschissene Situation so eine Diagnose zu hören und jeder zerreist sich momentan nur über die angeblich Dummheit der Politker, Ärzte, Hilfsorganisationen das Maul.

Ich denke Panikmache sollte man tunlichst vermeiden. Allerdings ist es auch fahrlässig, zu meinen man kann ein solch hochletales Virus in schach halten wie einen Tiger im Käfig.

Im übrigen wird - wie schon erwähnt - allgemein in Krankenhäuser sehr lasch mit dem Thema Hygiene umgegangen, auch hier in Deutschland. Habe es selber erfahren. Ein Freund von mir lag öfters auf Karantenezimmern. Die Maßnahmen waren eher lachhaft. Glaube aber auch oder vielleicht hoffe ich es, dass man bei Ebola Patientien nicht so unkontrolliert verfährt wie damals bei meinem Kumpel.
#
Eben ist es mir eingefallen, "Desinfektoren" heißen diese Typen!
#
stormfather3001 schrieb:
jona_m schrieb:
stormfather3001 schrieb:
jona_m schrieb:
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Um mal den worst case zu skizzieren. Wenn die Frau jemanden angesteckt hat, kann der ja beispielsweise mit Auftreten der ersten Symptome auch wieder andere Menschen anstecken. Selbst wenn der dann früher ins Krankenhaus geht, könnte der beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln hunderte Leute infizieren.  


Ebola wird nur über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und nicht beispielsweise, wie bei einer Grippe, über Tröpfcheninfektion.


Und das geht dann ja wohl relativ schnell wenn man fiebernde Patienten hat. Ist mir ein Rätsel wie sich die Krankenschwester anstecken konnte. Man sollte meinen die Krankenhäuser wäre darauf hervorragend vorbereitet. Aber ein Restrisiko bleibt wohl immer. Ich finde das Thema ja mächtig spannend, Arzt in der Forschung wäre definitiv auch was für mich gewesen.  


Da täuschst Du Dich. In Krankenhäusern herscht ein allgemeines Unwissen über ansteckende, gefährliche "Krankheiten". Meist sind es nur die Hygienebeauftragten von solchen Einrichtungen, die richtig Ahnung haben. Die kommen mit ihrem normalen Kram nicht durch und Infoseminare bei dem Personal sind sehr dürftig!  


Auf SPON war in den letzten Wochen mal ein Video von der Charite und der dortigen Station zu sehen. Natürlich magst du Recht haben für eine normale Krankenschwester, aber diejenigen die mit Ebola Patienten in Berührung kommen sollten da hochspezialisiert und sensibilisiert sein. Alles andere würde mich sehr überraschen.


Mit der Charite hast Du natürlich Deutschlands Vorzeigeobjekt Nummer Eins genannt. Sicher gibt es dort, wie auch in spezialisierten Einrichtungen wie dem Tropeninstitut hochqualifiziertes Personal.
Aber stell Dir mal das Prozedere in einem normalen KKH vor, da kommt ein Patient rein, mit Unwohlsein, der hat vor 2 Tagen der Krankenschwester in Madrid einen Abschiedskuss gegeben?  


Davon spricht aber hier doch keiner. Wir haben hier in Europa doch bis zum heutigen Datum nur Patienten die aus Afrika ausgeflogen worden und unter höchsten Sicherheitsmaßnahmen auf Isolierstationen behandelt werden. So ist das in Frankfurt, so ist das in Madrid. Die Krankenschwester hat ja nachweislich mit einem der Patienten dort gearbeitet und in den Arbeitsabläufen vor Ort muss es dann halt irgendwo eine Panne gegeben haben.
#
Hier mal eine aktuelle Information zu den Fällen in den USA und Spanien vom Robert-Koch-Institut: RKI-Informationen zum Ebolafieber

Auf dieser Seite gibt es auch reichlich Infos über Ebola und die verwandten hämmorhagischen Fieber.

RKI - Virale hämmorhagische Fieber


Teilen