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Wer ist für ein Man City am Main - oder macht Geld unseren Tradition kaputt?[50+1 quasi gekippt]

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Hab ich geschrieben das sie pleite und in der versenkung der amateurligen verschwunden sind?
Vor der Übernahme waren sie Schuldenfrei, danach hatten sie mehrer hundertmillionen schulden das soll keine belastung sein?
Im Gegensatz zu Abramowitsch will Glazer nämlich geld verdienen.
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MaurizioGaudino schrieb:
Hab ich geschrieben das sie pleite und in der versenkung der amateurligen verschwunden sind?
Vor der Übernahme waren sie Schuldenfrei, danach hatten sie mehrer hundertmillionen schulden das soll keine belastung sein?
Im Gegensatz zu Abramowitsch will Glazer nämlich geld verdienen.


Ja, das stimmt. Der gute Mann will sein Geld wiederhaben aber auch er weiß das er dafür ManU auf einem erfolgreichen Kurs halten muss, sprich er muss Geld in die Hand nehmen. Das wirkt sich aber nicht auf den Erfolg des Vereins aus.
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In Anbetracht des Berlin Deals:

http://www.sueddeutsche.de/sport/hertha-bsc-berlin-investor-steigt-mit-millionen-ein-1.1876954


... früher oder später wird sowieso jeder(!) Buli Club einen Großinvestor o.Ä. haben. Also lieber später als früher!
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Mickey_ffm schrieb:
In Anbetracht des Berlin Deals:

http://www.sueddeutsche.de/sport/hertha-bsc-berlin-investor-steigt-mit-millionen-ein-1.1876954


... früher oder später wird sowieso jeder(!) Buli Club einen Großinvestor o.Ä. haben. Also lieber später als früher!


Gut dann bin ich dafür dass ab 2018 jeder Verein nur noch die selbe Ablösesumme zahlen darf, so wie es in Frankreich überlegungen dazu gab.

Dann hätte jeder einen Hintern voll Geld aber es würde sich nicht auf den Wettbewerb auswirken und VW und Hopp würde es schnell langweilig werden, weil auf einmal Waffengleichheit herrscht  
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Der Hertha-Deal lässt mich einigermaßen verwundert zurück. Die Artikel in den Zeitungen sind Irreführend:

KKR ist ein Private-Equity-Investor. Er ist in jedem Fall nur ein Partner aus Zeit, der sich in 5-7 Jahren, ggf. auch früher wieder verabschiedet. Im Gegensatz zu einem Herrn Kühne oder irgendwelchen Oligarchen wurde der Deal seitens KKR auch rein aus finanziellen Interessen eingegangen und nicht aus alter Liebe, Verbundenheit, Spaß oder im Golf-Club zu imponieren. KKR will am Ende seines Investments eine Rendite erzielen (dafür haben sie das Geld von ihren Investoren erhalten!), und nicht während seines Engagements die Euro-League gewinnen.

In 5-7 Jahren will KKR die Anteile an wen auch immer wieder veräußern. Die Zielrendite, die sie dabei erwarten, ist ungefähr eine 2,5x des Geldes und eine Rendite von 25% plus (das erwarten die Investoren von KKR). Der Eigenkapitalwert von Hertha müsste dann (sofern die kolportierten Werte dem Equity Value  ca. 600 Mio. € entsprechen) folglich 1,5 Mrd. € entsprechen. (Es gibt alle möglichen Abreden, wie KKR anderweitig befriedigt werden könnte, mit denen ich das Thema nicht verkomplizieren will.)

Wie soll das also gehen? Hertha müsste die Umsätze und vor allem die Rentabilität (EBIT) gigantisch steigern. Umsatzsteigerung geht aus meiner Sicht nur über sportliche Erfolge (Prämien), Werbung und Marketing. Erträge könnten aber auch als Ausbildungsverein, wie z.B. FC Porto generiert werden (Planbarkeit?).
Die Kosten sind ja v.a. die Personalkosten der Mannschaft. Da wird man wohl kaum sparen wollen. Ich schätze, auf der Geschäftsstelle der Hertha kann KKR nicht allzu viel optimieren.

Für einen klassischen PE-Investor sehe ich kaum einen Ansatz, sich bei einem Fußball-Club zu engagieren. Die Ambition eines Vereins (oder zumindest der Fans), sportlich erfolgreich zu sein und irgendwann etwas zu gewinnen, kann über die Laufzeit des Investments ungewollt im Gegensatz zur Ambition des Finanzinvestors, den Eigenkapitalwert zu steigern, stehen.
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Shostakovich schrieb:
Der Hertha-Deal lässt mich einigermaßen verwundert zurück.  ...

Hier geht's zu KKR-Diskussion:

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/8/11199808,12008008/goto/
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Shostakovich schrieb:
Der Hertha-Deal lässt mich einigermaßen verwundert zurück. Die Artikel in den Zeitungen sind Irreführend:

KKR ist ein Private-Equity-Investor. Er ist in jedem Fall nur ein Partner aus Zeit, der sich in 5-7 Jahren, ggf. auch früher wieder verabschiedet. Im Gegensatz zu einem Herrn Kühne oder irgendwelchen Oligarchen wurde der Deal seitens KKR auch rein aus finanziellen Interessen eingegangen...



Die werden den Club aber schon gut unter die Lupe genommen haben. Jedenfalls besser als wir es können. Auch mit entsprechender Exit Strategie.

Ich finds ja auch übel. Aber dennoch: Das wird irgendwann jeden Verein 'treffen'. Und die, die es vorher so durchgezogen haben, haben dann eben einen Wettbewerbsvorteil.

Muss man sich mal reinziehen: dieser doofe hoch verschuldete Club ist von der einen auf die andere Minute komplett schuldenfrei  
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Mickey_ffm schrieb:
Shostakovich schrieb:
Der Hertha-Deal lässt mich einigermaßen verwundert zurück. Die Artikel in den Zeitungen sind Irreführend:

KKR ist ein Private-Equity-Investor. Er ist in jedem Fall nur ein Partner aus Zeit, der sich in 5-7 Jahren, ggf. auch früher wieder verabschiedet. Im Gegensatz zu einem Herrn Kühne oder irgendwelchen Oligarchen wurde der Deal seitens KKR auch rein aus finanziellen Interessen eingegangen...



Die werden den Club aber schon gut unter die Lupe genommen haben. Jedenfalls besser als wir es können. Auch mit entsprechender Exit Strategie.

Ich finds ja auch übel. Aber dennoch: Das wird irgendwann jeden Verein 'treffen'. Und die, die es vorher so durchgezogen haben, haben dann eben einen Wettbewerbsvorteil.

Muss man sich mal reinziehen: dieser doofe hoch verschuldete Club ist von der einen auf die andere Minute komplett schuldenfrei    


Nein, ich schreib das schon den ganzen Tag auf Blog G aber lies Dir mal den Artikel durch, der triffts schon ganz gut.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/01/31/finanzinvestor-kkr-uebernimmt-kontrolle-bei-hertha-bsc/
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Mickey_ffm schrieb:
Shostakovich schrieb:
Der Hertha-Deal lässt mich einigermaßen verwundert zurück. Die Artikel in den Zeitungen sind Irreführend:

KKR ist ein Private-Equity-Investor. Er ist in jedem Fall nur ein Partner aus Zeit, der sich in 5-7 Jahren, ggf. auch früher wieder verabschiedet. Im Gegensatz zu einem Herrn Kühne oder irgendwelchen Oligarchen wurde der Deal seitens KKR auch rein aus finanziellen Interessen eingegangen...



Die werden den Club aber schon gut unter die Lupe genommen haben. Jedenfalls besser als wir es können. Auch mit entsprechender Exit Strategie.

Ich finds ja auch übel. Aber dennoch: Das wird irgendwann jeden Verein 'treffen'. Und die, die es vorher so durchgezogen haben, haben dann eben einen Wettbewerbsvorteil.

Muss man sich mal reinziehen: dieser doofe hoch verschuldete Club ist von der einen auf die andere Minute komplett schuldenfrei    


Was nützt es ihnen, wenn gleichzeitig WOB, Schalke, Hamburg und Gladbach mobil machen?
KKR greift der Hertha jetzt finanziell unter die Arme, damit die in ein paar Jahren gut genug aufgestellt sind, um ihre Anteile gewinnbringend weiterzuverkaufen, aber das passiert nur, wenn sie auch erfolgreich sind und das hat selbst VW nicht mit einem 200 Millionen-Engagement geschafft.

Dahilft jetzt eigentlich nur noch Daumen drücken, dass deren schlechtes Wirtschaften nicht auch noch belohnt wird, und die allerhöchstens Mittelmaß spielen.

Bin schon fast geneigt, Wolfsburg die Daumen zu drücken - weil die haben ja eh keine Sorgen - damit es die Hertha irgendwann trifft und die sportlich wieder zu Grunde gehen.

Wär echt zu schön, würde Financial Fairplay tatsächlich greifen, aber Hauptsache wir überholen die BPL in sachen Umsatz  
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Mickey_ffm schrieb:
In Anbetracht des Berlin Deals:

http://www.sueddeutsche.de/sport/hertha-bsc-berlin-investor-steigt-mit-millionen-ein-1.1876954


... früher oder später wird sowieso jeder(!) Buli Club einen Großinvestor o.Ä. haben. Also lieber später als früher!


Geil die Fresse von Preetz.  
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Man sollte sich lieber das hier durchlesen:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/01/31/finanzinvestor-kkr-uebernimmt-kontrolle-bei-hertha-bsc/

Man, was bin ich froh, dass so einer bei uns nicht drin ist.

Wenn ich mir irgendeinen Sponsor bei uns auf keinen Fall wünsche, dann wäre es wohl KKR.
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DerPossmann schrieb:
Man sollte sich lieber das hier durchlesen:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/01/31/finanzinvestor-kkr-uebernimmt-kontrolle-bei-hertha-bsc/

Man, was bin ich froh, dass so einer bei uns nicht drin ist.

Wenn ich mir irgendeinen Sponsor bei uns auf keinen Fall wünsche, dann wäre es wohl KKR.


Schau mal 3 Posts über Deinem.
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Werde ich jetz von ce auf einen ce hingewiesen?    Dankeschön. Hätte mal etwas nach oben lesen sollen. Hatte nur den Artikel der Süddeutschen gesehn, die feiern das ja geradezu. Haben mit Stuttgart ja auch einen Problemfall vor der Tür.
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Seit auf unserem Stadion in Meterhohen Leuchtbuchstaben "Commerzbankarena" steht ist es sowieso vorbei in Sachen Tradion. In ein paar Jahren heißen wir eh "Pepsi Frankfurt" oder "Red Bull Riederwald"  
Schade drum, aber so ist der Lauf der Dinge. Ich, für meinen Teil, begrüße unseren arabischen Überinvestor.
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Ich weiß ja nicht ob du es schon mitbekommen hast aber das stadion gehört nicht dem verein.
Er hat also null einfluss auf den namen, zweitens solange wir das Ding Waldstadion nennen solange wird es auch das Waldstadion bleiben.
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Es ist auf jeden Fall verdammt schwer sich in der jetzigen Zeit gegen Vereine mit Investoren durch zu setzen. Letzte Saison sind wir ja einen großen Schritt gegangen mit der EL. Das Geld ist auf einmal gerade zu gesprudelt und das tut es ja immer noch . Allerdings haben wir nicht so den Spielraum für Fehleinkäufe. Nur ohne großes Geld muss man halt was riskieren. Und das eben nicht nur mit Zweitspielern anderer Bundesligisten. Wir müssen auch aufhören auf Tranfererlöse zu verzichten. Nicht die ganze Mannschaft verkaufen, aber bei gewissen Preisen sollte man dann halt in den sauren Apfel beißen und einen Topspieler abgeben. Man braucht ja irgendwo mehr Einnahmen, oder weniger Ausgaben (hohe Stadionmiete). Wenn das nicht klappt, warum auch immer muss man halt mal versuchen Investoren zu finden. Das tut ja Herr Fischer auch regelmäßig vor allem im arabischen Raum. Man muss halt nur einen Unterschied machen zwischen Investor(Hannover, Hamburg) oder eben Besitzer(PSG, Monaco, Mancity......) Übrigens auch Hoffenheim hat nur eine große Starthilfe bekommen. Das Geld was sie jetzt ausgeben, kommt nicht mehr aus den Taschen des Investors.
Ich verstehe auch als Eintrachtfan nicht, was alle an den Bayern so unfair finden. Ok es bezieht sich alles nur auf die Bayern das ist echt asozial, aber das Geld was sie jetzt investieren, haben die sich über Jahre hart erspart und erarbeitet. Es gab ja das berühmte Festgeldkonto. Als es nach der Ära Magath nicht mehr lief, hat man entschlossen endlich mal die Schatulle auf zu machen und hat von heute auf morgen 70Mio ausgeben. Und das Geld was sie heute haben, haben sie durch regelmäßige Titel und CL-Teilnahme erwirtschaftet. In der Buli wird fair bezahlt. Der Erste bekommt das meiste Geld der zweite das zweitmeiste usw...... Und so groß sind die Unterschiede in Deutschland nicht. In Spanien vermarkten sich die zwei Großen selbst und alle anderen Vereine stehen doof da. Und die andere Kohle haben sie halt durch große Sponsoren und Anteilseigner alla ADIDAS und Co. und durch die CL. Und man kann doch nicht ernsthaft verlangen, dass die ihre Einnahmen aufteilen, nur weil sie es besser machen als die anderen?
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Lieber 2.Liga als ein Manchester City, Monaco oder PSG. Plastik Vereine da.
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rot_schwarz_weiss schrieb:
Lieber 2.Liga als ein Manchester City, Monaco oder PSG. Plastik Vereine da.


Monaco OK, aber Man City und PSG sind keine Plastikvereine. Das sind Hoffenheim und Wolfsburg. City und PSG haben sich für den Erfolg verkauft, keine Frage.
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dj_chuky schrieb:
.... Übrigens auch Hoffenheim hat nur eine große Starthilfe bekommen. Das Geld was sie jetzt ausgeben, kommt nicht mehr aus den Taschen des Investors. ...

Natürlich.

http://www.spiegel.de/sport/fussball/bundesliga-hoffenheim-macht-minus-a-935825.html
dj_chuky schrieb:
....  Ok es bezieht sich alles nur auf die Bayern das ist echt asozial, aber das Geld was sie jetzt investieren, haben die sich über Jahre hart erspart und erarbeitet. ...

Natürlich.

http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-bundesliga-geheimvertrag-fc-bayern-kassierte-millionen-von-kirch-188601.html
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DerPossmann schrieb:
Sehr sehr gute Beiträge. Öffnet vielleicht dem einen oder anderen die Augen, der auf Vereine wie Hoffenheim und Wolfsburg schimpft und sich an Tradition klammert wie an einen Rettungsring im Tsunami.


Die Vereine fügen uns aber direkten finanziellen Schaden zu.Die können ihren fehlenden Zuspruch durch Mäzene ausgleichen, brauchen die Zuschauereinnahmen nicht für ihre Kalkulationen.
Es macht aber schon einen Unterschied für die Eintracht, ob der 1.FC Köln oder FCK mit 4000 Auswärtsfans anreisen oder WOB und HOP mit jeweils 300.

Dem FCB, BVB und S04 kann es wurscht sein, weil die die Plätze mit eigenen Leuten befüllen können. Alle anderen haben durch die zuschauerschwachen Retortenvereine richtig Schaden.

Wenn jetzt noch Leipzig dazu kommt und HSV/Bremen ginge runter, dann sind die Traditionsvereine mehrheitlich bald in Liga 2 und oben spielen zur Hälfte Retortenclubs.
Das Interesse an Hoffenheim ist so schwach, dass wenn dafür mal deine DK übrig ist, du sie für nen 10er abgeben musst, damit sich überhaupt einer mal erbarmt da hinzugehen.


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