Ist es in Vierteln mit vielen muslimischen Einwohnern gefährlich, sich eindeutig als Jude zu zeigen? Der Präsident des Zentralrats der Juden findet ja - und rät vom Tragen der traditionellen Kopfbedeckung ab.
Willst du ernsthaft mit einem Einzelbeispiel ein derartiges Problem vom Tisch fegen? Interessant. Dann halt ich mit nem anderen Einzelfall mal dagegen:
'Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) hat Verständnis für die Sorgen von Juden im Land geäußert. "Diese Ängste sind berechtigt"'
'Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) hat Verständnis für die Sorgen von Juden im Land geäußert. "Diese Ängste sind berechtigt"'
"(...) Auch der "Weser-Kurier" berichtete von einer massiv verstärkten Polizeipräsenz vor allem an belebten Orten. Unter anderem werde die jüdische Gemeinde in der Schwachhauser Heerstraße schwer bewacht.
Zuvor hatte die Polizei von Hinweisen auf Aktivitäten potentieller islamistischer Gefährder berichtet und "Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum" angekündigt. (...)"
Haben die Polizei und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland den Artikel der Süddeutschen etwa nicht gelesen?
Ist es in Vierteln mit vielen muslimischen Einwohnern gefährlich, sich eindeutig als Jude zu zeigen? Der Präsident des Zentralrats der Juden findet ja - und rät vom Tragen der traditionellen Kopfbedeckung ab.
das dürfte sich stark danach richten, wo man rumläuft. eine muslima mit kopftuch wird in höchst wenig probleme haben, wenn überhaupt, in dresden könnte das anders aussehen.
einzelbeispiele helfen bei einer emotionalisierung der debatte, aber inhaltlich sind sie in der regel wertlos.
im westend wird eine kippa wohl auch kein aufsehen erregen, in sossenheim, sindling, höchst und ähnlichem sieht das anders aus. ist in frankfurt doch insgesamt so, wenn ich mich in den eher gebildeten, reichen vierteln bewege sehe ich andere dinge, als wenn ich mich in den schichten der einfachen leute, der armen bewege. da ich mich beruflich in unterschiedlichen vierteln arbeite, und nochmal in einem anderen millieu lebe, kann ich das täglich sehen.
wenn ich im westen frankfurts arbeite begegnen mir antisemitismus (der in der regel von konservativen muslimen/islamisten kommt) regelmäsig, wenn ich mich in der innenstadt und den nördlich daran angrenzenden stadtteilen bewege, höre ich sowas maximal hinter vorgehaltener hand.
in den reinen wohnvierteln, die nicht umgekippt sind (wie manche im (nord)westen) höre ich garnichts.
das ist übrigens bei vielen debatten hier das problem. fahrt mal durch die stadt, eine woche, jeden tag ein anderes viertel. wer meint es gäbe keine vollverschleierten frauen in frankfurt, der muss nur einen tag in höchst verbringen, oder in der kaiserstrasse, wer meint es gäbe masen davon, kann gerne mal einen monat durch das nordend und bornheim wandern, er wird keine finden, wer antisemitismus noch nie erlebt hat, soll sich mal im gallus, in nied oder rund um den kirchplatz umhöhren, wer meint es sei ein dauerthema, soll doch mal im westend suchen.
diese liste könnte man unendlich fortsetzen, und sie ist ein riesen-problem, denn wir glauben nurnoch unserer kleinen welt, der teil frankfurts, den wir sehen, ist frankfurt. und die wenigsten kennen mehr als 2 oder 3 stadtteile + die city. und die viertel die man kennt sind in der regel ähnlich. der eine kennt eben gallus, nied, sossenheim und höchst, der andere bockenheim, bornheim und das ostend.
Ist es in Vierteln mit vielen muslimischen Einwohnern gefährlich, sich eindeutig als Jude zu zeigen? Der Präsident des Zentralrats der Juden findet ja - und rät vom Tragen der traditionellen Kopfbedeckung ab.
das dürfte sich stark danach richten, wo man rumläuft. eine muslima mit kopftuch wird in höchst wenig probleme haben, wenn überhaupt, in dresden könnte das anders aussehen.
einzelbeispiele helfen bei einer emotionalisierung der debatte, aber inhaltlich sind sie in der regel wertlos.
im westend wird eine kippa wohl auch kein aufsehen erregen, in sossenheim, sindling, höchst und ähnlichem sieht das anders aus. ist in frankfurt doch insgesamt so, wenn ich mich in den eher gebildeten, reichen vierteln bewege sehe ich andere dinge, als wenn ich mich in den schichten der einfachen leute, der armen bewege. da ich mich beruflich in unterschiedlichen vierteln arbeite, und nochmal in einem anderen millieu lebe, kann ich das täglich sehen.
wenn ich im westen frankfurts arbeite begegnen mir antisemitismus (der in der regel von konservativen muslimen/islamisten kommt) regelmäsig, wenn ich mich in der innenstadt und den nördlich daran angrenzenden stadtteilen bewege, höre ich sowas maximal hinter vorgehaltener hand.
in den reinen wohnvierteln, die nicht umgekippt sind (wie manche im (nord)westen) höre ich garnichts.
das ist übrigens bei vielen debatten hier das problem. fahrt mal durch die stadt, eine woche, jeden tag ein anderes viertel. wer meint es gäbe keine vollverschleierten frauen in frankfurt, der muss nur einen tag in höchst verbringen, oder in der kaiserstrasse, wer meint es gäbe masen davon, kann gerne mal einen monat durch das nordend und bornheim wandern, er wird keine finden, wer antisemitismus noch nie erlebt hat, soll sich mal im gallus, in nied oder rund um den kirchplatz umhöhren, wer meint es sei ein dauerthema, soll doch mal im westend suchen.
diese liste könnte man unendlich fortsetzen, und sie ist ein riesen-problem, denn wir glauben nurnoch unserer kleinen welt, der teil frankfurts, den wir sehen, ist frankfurt. und die wenigsten kennen mehr als 2 oder 3 stadtteile + die city. und die viertel die man kennt sind in der regel ähnlich. der eine kennt eben gallus, nied, sossenheim und höchst, der andere bockenheim, bornheim und das ostend.
das macht die analysen heute so schwer.
Als Höchster, der gelegentlich auch mal eine Burka zu Gesicht bekommt, sehe ich keine Anzeichen eines "umgekippten Stadtteils". Was auch immer das heißen soll. Klingt jedenfalls nicht sehr freundlich. Alles Islamismus oder was?
Ist es in Vierteln mit vielen muslimischen Einwohnern gefährlich, sich eindeutig als Jude zu zeigen? Der Präsident des Zentralrats der Juden findet ja - und rät vom Tragen der traditionellen Kopfbedeckung ab.
das dürfte sich stark danach richten, wo man rumläuft. eine muslima mit kopftuch wird in höchst wenig probleme haben, wenn überhaupt, in dresden könnte das anders aussehen.
einzelbeispiele helfen bei einer emotionalisierung der debatte, aber inhaltlich sind sie in der regel wertlos.
im westend wird eine kippa wohl auch kein aufsehen erregen, in sossenheim, sindling, höchst und ähnlichem sieht das anders aus. ist in frankfurt doch insgesamt so, wenn ich mich in den eher gebildeten, reichen vierteln bewege sehe ich andere dinge, als wenn ich mich in den schichten der einfachen leute, der armen bewege. da ich mich beruflich in unterschiedlichen vierteln arbeite, und nochmal in einem anderen millieu lebe, kann ich das täglich sehen.
wenn ich im westen frankfurts arbeite begegnen mir antisemitismus (der in der regel von konservativen muslimen/islamisten kommt) regelmäsig, wenn ich mich in der innenstadt und den nördlich daran angrenzenden stadtteilen bewege, höre ich sowas maximal hinter vorgehaltener hand.
in den reinen wohnvierteln, die nicht umgekippt sind (wie manche im (nord)westen) höre ich garnichts.
das ist übrigens bei vielen debatten hier das problem. fahrt mal durch die stadt, eine woche, jeden tag ein anderes viertel. wer meint es gäbe keine vollverschleierten frauen in frankfurt, der muss nur einen tag in höchst verbringen, oder in der kaiserstrasse, wer meint es gäbe masen davon, kann gerne mal einen monat durch das nordend und bornheim wandern, er wird keine finden, wer antisemitismus noch nie erlebt hat, soll sich mal im gallus, in nied oder rund um den kirchplatz umhöhren, wer meint es sei ein dauerthema, soll doch mal im westend suchen.
diese liste könnte man unendlich fortsetzen, und sie ist ein riesen-problem, denn wir glauben nurnoch unserer kleinen welt, der teil frankfurts, den wir sehen, ist frankfurt. und die wenigsten kennen mehr als 2 oder 3 stadtteile + die city. und die viertel die man kennt sind in der regel ähnlich. der eine kennt eben gallus, nied, sossenheim und höchst, der andere bockenheim, bornheim und das ostend.
das macht die analysen heute so schwer.
Als Höchster, der gelegentlich auch mal eine Burka zu Gesicht bekommt, sehe ich keine Anzeichen eines "umgekippten Stadtteils". Was auch immer das heißen soll. Klingt jedenfalls nicht sehr freundlich. Alles Islamismus oder was?
ach du scheisse. es soll noch andere probleme als den islamismus geben, hab ich mal so gehört. und wer der meinung ist, das bestimmte ecken des frankfurter westens (nied, sossenheim, griesheim, höchst, gallus, aber auch andere) stadtteile sozial kollabieren oder schon kollabiert sind, der muss im elfenbeinturmturm leben.
für mich kippen viertel, wenn arbeitslosigkeit und armut diese treffen. höchst hat sich bis heute nicht von der übernahme der farbwerke erholt. das halbe viertel lebte direkt oder indirekt von den farbwerken. aber das waren die christen, die das gekauft haben.
nochmal langsam und zum mitschreiben. mein post ging lediglich davon aus, dass es recht sinnfrei ist, wenn eine person in einem teil einer stadt etwas nachweist, und das auf ganz deutschland überträgt. und bisher ist durch den islam in deutschland nicht ein stadtviertel umgekippt, er hat auch keines gerettet, denn religion ist aus ökonomscher sicht gesehen nicht so wichtig. dafür haben wirtschaftliche prozesse gesorgt, die verlierer sind allerdings oft muslime, nur dafür kann man weder sie, und noch weniger den islam verantwortlich machen. findet man auch keine koransure zu. (bei den christen aber, die predigen ja gerne mal armut )
aber mal ganz im ernst, wie man aus meinem post nun islamophobie lesen kann, ist mir schleierhaft. (macht mich das nun zu nem raf-unterstützer?)
p.s.: höchst war mal ein gutes wohnviertel, ein wenig abseits, fast ein dorf in der stadt. mit einer aktiven künstlerszene, mit konzerten, kinos und so weiter. davon ist nichtmehr viel übrig. alte bewohner sossenheims reden von gewalt in ihrem viertel, von gklauten moppeds und autos, von vandalismus, dass meine ich von "umgekippten vierteln" rede. (und das ist auch die übliche asoziation, zumindest in meinem umfeld.) ich höre immer wieder von älteren leuten, heute würden sie dort nichtmehr hinziehen.
Ist es in Vierteln mit vielen muslimischen Einwohnern gefährlich, sich eindeutig als Jude zu zeigen? Der Präsident des Zentralrats der Juden findet ja - und rät vom Tragen der traditionellen Kopfbedeckung ab.
das dürfte sich stark danach richten, wo man rumläuft. eine muslima mit kopftuch wird in höchst wenig probleme haben, wenn überhaupt, in dresden könnte das anders aussehen.
einzelbeispiele helfen bei einer emotionalisierung der debatte, aber inhaltlich sind sie in der regel wertlos.
im westend wird eine kippa wohl auch kein aufsehen erregen, in sossenheim, sindling, höchst und ähnlichem sieht das anders aus. ist in frankfurt doch insgesamt so, wenn ich mich in den eher gebildeten, reichen vierteln bewege sehe ich andere dinge, als wenn ich mich in den schichten der einfachen leute, der armen bewege. da ich mich beruflich in unterschiedlichen vierteln arbeite, und nochmal in einem anderen millieu lebe, kann ich das täglich sehen.
wenn ich im westen frankfurts arbeite begegnen mir antisemitismus (der in der regel von konservativen muslimen/islamisten kommt) regelmäsig, wenn ich mich in der innenstadt und den nördlich daran angrenzenden stadtteilen bewege, höre ich sowas maximal hinter vorgehaltener hand.
in den reinen wohnvierteln, die nicht umgekippt sind (wie manche im (nord)westen) höre ich garnichts.
das ist übrigens bei vielen debatten hier das problem. fahrt mal durch die stadt, eine woche, jeden tag ein anderes viertel. wer meint es gäbe keine vollverschleierten frauen in frankfurt, der muss nur einen tag in höchst verbringen, oder in der kaiserstrasse, wer meint es gäbe masen davon, kann gerne mal einen monat durch das nordend und bornheim wandern, er wird keine finden, wer antisemitismus noch nie erlebt hat, soll sich mal im gallus, in nied oder rund um den kirchplatz umhöhren, wer meint es sei ein dauerthema, soll doch mal im westend suchen.
diese liste könnte man unendlich fortsetzen, und sie ist ein riesen-problem, denn wir glauben nurnoch unserer kleinen welt, der teil frankfurts, den wir sehen, ist frankfurt. und die wenigsten kennen mehr als 2 oder 3 stadtteile + die city. und die viertel die man kennt sind in der regel ähnlich. der eine kennt eben gallus, nied, sossenheim und höchst, der andere bockenheim, bornheim und das ostend.
das macht die analysen heute so schwer.
Als Höchster, der gelegentlich auch mal eine Burka zu Gesicht bekommt, sehe ich keine Anzeichen eines "umgekippten Stadtteils". Was auch immer das heißen soll. Klingt jedenfalls nicht sehr freundlich. Alles Islamismus oder was?
ach du scheisse. es soll noch andere probleme als den islamismus geben, hab ich mal so gehört. und wer der meinung ist, das bestimmte ecken des frankfurter westens (nied, sossenheim, griesheim, höchst, gallus, aber auch andere) stadtteile sozial kollabieren oder schon kollabiert sind, der muss im elfenbeinturmturm leben.
für mich kippen viertel, wenn arbeitslosigkeit und armut diese treffen. höchst hat sich bis heute nicht von der übernahme der farbwerke erholt. das halbe viertel lebte direkt oder indirekt von den farbwerken. aber das waren die christen, die das gekauft haben.
nochmal langsam und zum mitschreiben. mein post ging lediglich davon aus, dass es recht sinnfrei ist, wenn eine person in einem teil einer stadt etwas nachweist, und das auf ganz deutschland überträgt. und bisher ist durch den islam in deutschland nicht ein stadtviertel umgekippt, er hat auch keines gerettet, denn religion ist aus ökonomscher sicht gesehen nicht so wichtig. dafür haben wirtschaftliche prozesse gesorgt, die verlierer sind allerdings oft muslime, nur dafür kann man weder sie, und noch weniger den islam verantwortlich machen. findet man auch keine koransure zu. (bei den christen aber, die predigen ja gerne mal armut )
aber mal ganz im ernst, wie man aus meinem post nun islamophobie lesen kann, ist mir schleierhaft. (macht mich das nun zu nem raf-unterstützer?)
p.s.: höchst war mal ein gutes wohnviertel, ein wenig abseits, fast ein dorf in der stadt. mit einer aktiven künstlerszene, mit konzerten, kinos und so weiter. davon ist nichtmehr viel übrig. alte bewohner sossenheims reden von gewalt in ihrem viertel, von gklauten moppeds und autos, von vandalismus, dass meine ich von "umgekippten vierteln" rede. (und das ist auch die übliche asoziation, zumindest in meinem umfeld.) ich höre immer wieder von älteren leuten, heute würden sie dort nichtmehr hinziehen.
Okay, ich denke es war nicht so gemeint, wie es sich angehört hat. Umgekippte Viertel finde ich einen merkwürdigen Ausdruck. In einem umgekippten Gewässer ist nämlich kein Leben mehr möglich, weil es verseucht ist und das muss ich im Falle Höchst entschieden zurückweisen. Es lebt sich hier sehr gut und Konzerte, Kinos gibt es auch heute noch. Wenn alte Leute erzählen, dass sie heute nicht mehr in ihr Viertel ziehen würden, dann hat das auch mit der ganz normalen Verklärung der Vergangenheit zu tun. Früher war eben alles besser. Die heterogene Bevölkerung in Höchst empfinde ich nicht als negativ, auch wenn das anscheinend bei manchen selbstverständlich ist (meine nicht dich, sondern andere "Bekannte"). In Yuppievierteln wie dem Nordend, hätte ich wohl größere Probleme mit den Nachbarn. Abgesehen davon gehe ich davon aus, dass Höchst nach Gallus und Ostend als nächstes ordentlich gentrifiziert wird.
Wenn dann nimm Beispiele aus Deutschland
http://www.fr-online.de/offenbach/offenbach-von-antisemiten-beschimpft,1472856,28879432.html
Wundert mich das die Frau mit dem Namen nicht Teil des Verteidigerteams Stahl/Sturm/Heer geworden ist.
'Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) hat Verständnis für die Sorgen von Juden im Land geäußert. "Diese Ängste sind berechtigt"'
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/antisemitismus-muslime-zentralrat-versteht-aengste-von-juden-a-1020784.html
Jüdische Gemeinde in Bremen von Islamisten bedroht
"(...) Auch der "Weser-Kurier" berichtete von einer massiv verstärkten Polizeipräsenz vor allem an belebten Orten. Unter anderem werde die jüdische Gemeinde in der Schwachhauser Heerstraße schwer bewacht.
Zuvor hatte die Polizei von Hinweisen auf Aktivitäten potentieller islamistischer Gefährder berichtet und "Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum" angekündigt. (...)"
Haben die Polizei und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland den Artikel der Süddeutschen etwa nicht gelesen?
das dürfte sich stark danach richten, wo man rumläuft.
eine muslima mit kopftuch wird in höchst wenig probleme haben, wenn überhaupt, in dresden könnte das anders aussehen.
einzelbeispiele helfen bei einer emotionalisierung der debatte, aber inhaltlich sind sie in der regel wertlos.
im westend wird eine kippa wohl auch kein aufsehen erregen, in sossenheim, sindling, höchst und ähnlichem sieht das anders aus.
ist in frankfurt doch insgesamt so, wenn ich mich in den eher gebildeten, reichen vierteln bewege sehe ich andere dinge, als wenn ich mich in den schichten der einfachen leute, der armen bewege.
da ich mich beruflich in unterschiedlichen vierteln arbeite, und nochmal in einem anderen millieu lebe, kann ich das täglich sehen.
wenn ich im westen frankfurts arbeite begegnen mir antisemitismus (der in der regel von konservativen muslimen/islamisten kommt) regelmäsig, wenn ich mich in der innenstadt und den nördlich daran angrenzenden stadtteilen bewege, höre ich sowas maximal hinter vorgehaltener hand.
in den reinen wohnvierteln, die nicht umgekippt sind (wie manche im (nord)westen) höre ich garnichts.
das ist übrigens bei vielen debatten hier das problem.
fahrt mal durch die stadt, eine woche, jeden tag ein anderes viertel.
wer meint es gäbe keine vollverschleierten frauen in frankfurt, der muss nur einen tag in höchst verbringen, oder in der kaiserstrasse, wer meint es gäbe masen davon, kann gerne mal einen monat durch das nordend und bornheim wandern, er wird keine finden, wer antisemitismus noch nie erlebt hat, soll sich mal im gallus, in nied oder rund um den kirchplatz umhöhren, wer meint es sei ein dauerthema, soll doch mal im westend suchen.
diese liste könnte man unendlich fortsetzen, und sie ist ein riesen-problem, denn wir glauben nurnoch unserer kleinen welt, der teil frankfurts, den wir sehen, ist frankfurt.
und die wenigsten kennen mehr als 2 oder 3 stadtteile + die city.
und die viertel die man kennt sind in der regel ähnlich.
der eine kennt eben gallus, nied, sossenheim und höchst, der andere bockenheim, bornheim und das ostend.
das macht die analysen heute so schwer.
Als Höchster, der gelegentlich auch mal eine Burka zu Gesicht bekommt, sehe ich keine Anzeichen eines "umgekippten Stadtteils". Was auch immer das heißen soll. Klingt jedenfalls nicht sehr freundlich. Alles Islamismus oder was?
ach du scheisse.
es soll noch andere probleme als den islamismus geben, hab ich mal so gehört.
und wer der meinung ist, das bestimmte ecken des frankfurter westens (nied, sossenheim, griesheim, höchst, gallus, aber auch andere) stadtteile sozial kollabieren oder schon kollabiert sind, der muss im elfenbeinturmturm leben.
für mich kippen viertel, wenn arbeitslosigkeit und armut diese treffen.
höchst hat sich bis heute nicht von der übernahme der farbwerke erholt.
das halbe viertel lebte direkt oder indirekt von den farbwerken.
aber das waren die christen, die das gekauft haben.
nochmal langsam und zum mitschreiben.
mein post ging lediglich davon aus, dass es recht sinnfrei ist, wenn eine person in einem teil einer stadt etwas nachweist, und das auf ganz deutschland überträgt.
und bisher ist durch den islam in deutschland nicht ein stadtviertel umgekippt, er hat auch keines gerettet, denn religion ist aus ökonomscher sicht gesehen nicht so wichtig.
dafür haben wirtschaftliche prozesse gesorgt, die verlierer sind allerdings oft muslime, nur dafür kann man weder sie, und noch weniger den islam verantwortlich machen.
findet man auch keine koransure zu. (bei den christen aber, die predigen ja gerne mal armut )
aber mal ganz im ernst, wie man aus meinem post nun islamophobie lesen kann, ist mir schleierhaft. (macht mich das nun zu nem raf-unterstützer?)
p.s.: höchst war mal ein gutes wohnviertel, ein wenig abseits, fast ein dorf in der stadt.
mit einer aktiven künstlerszene, mit konzerten, kinos und so weiter.
davon ist nichtmehr viel übrig.
alte bewohner sossenheims reden von gewalt in ihrem viertel, von gklauten moppeds und autos, von vandalismus, dass meine ich von "umgekippten vierteln" rede. (und das ist auch die übliche asoziation, zumindest in meinem umfeld.) ich höre immer wieder von älteren leuten, heute würden sie dort nichtmehr hinziehen.
Okay, ich denke es war nicht so gemeint, wie es sich angehört hat. Umgekippte Viertel finde ich einen merkwürdigen Ausdruck. In einem umgekippten Gewässer ist nämlich kein Leben mehr möglich, weil es verseucht ist und das muss ich im Falle Höchst entschieden zurückweisen. Es lebt sich hier sehr gut und Konzerte, Kinos gibt es auch heute noch.
Wenn alte Leute erzählen, dass sie heute nicht mehr in ihr Viertel ziehen würden, dann hat das auch mit der ganz normalen Verklärung der Vergangenheit zu tun. Früher war eben alles besser.
Die heterogene Bevölkerung in Höchst empfinde ich nicht als negativ, auch wenn das anscheinend bei manchen selbstverständlich ist (meine nicht dich, sondern andere "Bekannte"). In Yuppievierteln wie dem Nordend, hätte ich wohl größere Probleme mit den Nachbarn.
Abgesehen davon gehe ich davon aus, dass Höchst nach Gallus und Ostend als nächstes ordentlich gentrifiziert wird.