es wird aber leider keinem einzigen menschen mit dunkler hautfarbe in sachsen etwas bringen, wenn du und ich uns hier in diesem forum auskotzen.
dann wäre das ganze Forum ad absurdum geführt mit dem Argument
ja du hast vollkommen recht. entschuldige. das ostdeutsche nazi pack schaut selbstverständlich vorher in diesen thread und bekommt dann doch ein schlechtes gewissen und sie werden dann geläutert sein und man lebt einträchtlich mit den ausländern tür an tür!
du kannst allerdings auch eine bürgerwehr aus dwm forum rekrutieren und dann in den osten fahren und nazis klatschen. da bekommst du sicher ein halbes dutzend voll die mit machen
und jetzt ernsthaft. glaubst du das auch nur ein angriff von einem nazi auf einen ausländer verhindert wird, wenn hier seitenweise über vergleichbare fälle geschrieben wird? ich habe daran starke zweifel, auch wenn ich es mir wünschte, das dies so wäre.
es wird aber leider keinem einzigen menschen mit dunkler hautfarbe in sachsen etwas bringen, wenn du und ich uns hier in diesem forum auskotzen.
dann wäre das ganze Forum ad absurdum geführt mit dem Argument
ja du hast vollkommen recht. entschuldige. das ostdeutsche nazi pack schaut selbstverständlich vorher in diesen thread und bekommt dann doch ein schlechtes gewissen und sie werden dann geläutert sein und man lebt einträchtlich mit den ausländern tür an tür!
du kannst allerdings auch eine bürgerwehr aus dwm forum rekrutieren und dann in den osten fahren und nazis klatschen. da bekommst du sicher ein halbes dutzend voll die mit machen
und jetzt ernsthaft. glaubst du das auch nur ein angriff von einem nazi auf einen ausländer verhindert wird, wenn hier seitenweise über vergleichbare fälle geschrieben wird? ich habe daran starke zweifel, auch wenn ich es mir wünschte, das dies so wäre.
Was willst du denn dann noch hier?
ich weiss leider nicht was es bei deiner mitteilung bezüglich der frau und ihrem hund zu diskutieren gibt. jeder mir einem gesunden menschenverstand wird diese tat verurteilen, ausser irgebdwelche rechten hohlroller auf den fall hinweisen, klar keine frage, aber was mag man da diskutieren?
ich weiss leider nicht was es bei deiner mitteilung bezüglich der frau und ihrem hund zu diskutieren gibt. jeder mir einem gesunden menschenverstand wird diese tat verurteilen, ausser irgebdwelche rechten hohlroller auf den fall hinweisen, klar keine frage, aber was mag man da diskutieren?
Mal im Ernst jetzt: Hat irgendjemand dich dazu aufgefordert, hier deinen Senf abzulassen? Habe ich dich darum gebeten, hanebüchene Querverbindungen zum Polizisten-Fred herzustellen? Wenn du nicht darüber diskutieren willst, warum spamst du dann diesen Thread zu? Dann halte doch einfach die Finger still oder such dir ein Thema das du diskutieren willst. Ich persönlich fand diese Aktion so was von Widerwärtig, dass ich sie hier erwähnen wollte. Und ja, mir war es auch wichtig hier nochmal die besondere Situation in Sachsen anzusprechen und darüber würde ich auch gerne diskutieren. Wenn dir das nicht passt erzähl das doch bitte, in Ermangelung verfügbarer Parkuhren heutzutage, deiner Waschmaschine!
es wird aber leider keinem einzigen menschen mit dunkler hautfarbe in sachsen etwas bringen, wenn du und ich uns hier in diesem forum auskotzen.
dann wäre das ganze Forum ad absurdum geführt mit dem Argument
ja du hast vollkommen recht. entschuldige. das ostdeutsche nazi pack schaut selbstverständlich vorher in diesen thread und bekommt dann doch ein schlechtes gewissen und sie werden dann geläutert sein und man lebt einträchtlich mit den ausländern tür an tür!
du kannst allerdings auch eine bürgerwehr aus dwm forum rekrutieren und dann in den osten fahren und nazis klatschen. da bekommst du sicher ein halbes dutzend voll die mit machen
und jetzt ernsthaft. glaubst du das auch nur ein angriff von einem nazi auf einen ausländer verhindert wird, wenn hier seitenweise über vergleichbare fälle geschrieben wird? ich habe daran starke zweifel, auch wenn ich es mir wünschte, das dies so wäre.
Was willst du denn dann noch hier?
ich weiss leider nicht was es bei deiner mitteilung bezüglich der frau und ihrem hund zu diskutieren gibt. jeder mir einem gesunden menschenverstand wird diese tat verurteilen, ausser irgebdwelche rechten hohlroller auf den fall hinweisen, klar keine frage, aber was mag man da diskutieren?
ich weiss leider nicht was es bei deiner mitteilung bezüglich der frau und ihrem hund zu diskutieren gibt. jeder mir einem gesunden menschenverstand wird diese tat verurteilen, ausser irgebdwelche rechten hohlroller auf den fall hinweisen, klar keine frage, aber was mag man da diskutieren?
Mal im Ernst jetzt: Hat irgendjemand dich dazu aufgefordert, hier deinen Senf abzulassen? Habe ich dich darum gebeten, hanebüchene Querverbindungen zum Polizisten-Fred herzustellen? Wenn du nicht darüber diskutieren willst, warum spamst du dann diesen Thread zu? Dann halte doch einfach die Finger still oder such dir ein Thema das du diskutieren willst. Ich persönlich fand diese Aktion so was von Widerwärtig, dass ich sie hier erwähnen wollte. Und ja, mir war es auch wichtig hier nochmal die besondere Situation in Sachsen anzusprechen und darüber würde ich auch gerne diskutieren. Wenn dir das nicht passt erzähl das doch bitte, in Ermangelung verfügbarer Parkuhren heutzutage, deiner Waschmaschine!
ich weiss leider nicht was es bei deiner mitteilung bezüglich der frau und ihrem hund zu diskutieren gibt. jeder mir einem gesunden menschenverstand wird diese tat verurteilen, ausser irgebdwelche rechten hohlroller auf den fall hinweisen, klar keine frage, aber was mag man da diskutieren?
Mal im Ernst jetzt: Hat irgendjemand dich dazu aufgefordert, hier deinen Senf abzulassen? Habe ich dich darum gebeten, hanebüchene Querverbindungen zum Polizisten-Fred herzustellen? Wenn du nicht darüber diskutieren willst, warum spamst du dann diesen Thread zu? Dann halte doch einfach die Finger still oder such dir ein Thema das du diskutieren willst. Ich persönlich fand diese Aktion so was von Widerwärtig, dass ich sie hier erwähnen wollte. Und ja, mir war es auch wichtig hier nochmal die besondere Situation in Sachsen anzusprechen und darüber würde ich auch gerne diskutieren. Wenn dir das nicht passt erzähl das doch bitte, in Ermangelung verfügbarer Parkuhren heutzutage, deiner Waschmaschine!
Zum Thema "No-Go-Arena": Vor vielen Jahren kam unsere Schule auf die Idee mit einer Schule in Wittenberge Partnerschulen zu werden. Wir waren einen Tag da, wollten uns in einem 4er Grüppchen die Stadt angucken und wurden nach nicht einmal einer Stunde von 10-15 Leuten durch die Stadt gejagt(!), die es auf die beiden philipinischen Zwillinge bei uns abgesehen habe. Die beiden waren die liebenswürdigsten und harmlosesten Menschen, die ich bis heute kennengelernt habe. Hier geboren, komplett integriert, einfach wundervolle Menschen. Wir waren 13, 14, 15 Jahre alt und waren völlig gewaltfreie Menschen. Die waren alle zwischen 20 und 30 und der ein oder andere wog so viel wie wir alle zusammen. Das war denen egal. Die wollten uns einfach nicht da haben bzw. die Gelegenheit nutzen "Ausländern auf's M*** zu hauen". Ich kann mich selbst 20 Jahre danach noch erinnern als sei es gestern gewesen, da ich vorher nie so viel Angst hatte und dachte ich müsse um mein (und deren Leben) rennen.
Ich könnt jetzt AFD-like sagen, dass jeder Ostdeutsche ein Rassist ist und jeder Rassist Kinder haut. Der Unterschied ist, dass ich mir selbst nicht glauben würde, während ich beim AFDler das Gefühl habe, dass er die Stereotypen - die er und seine Wählerfreunde so erstellen - echt glaubt.
So! hab's mir überlegt. Brodowin, du wärst jetzt dann dran!
Danke. Ich könnte aus meiner täglichen Erfahrung im ostdeutschen Hinterland (ok, nicht Sachsen, aber trotzdem tiefe Provinz) noch berichten, dass es hier kleine und mittlere Städt gibt, in denen es sehr engagierte Willkommens-Initiativen für Flüchtlinge gibt, dass sich Ehrenamtliche, Sportvereine, Kirchen, Kitas, Schulen, Gemeinden und viele mehr um die Integration bemühen, dass es hier inzwischen Familien aus Syrien, Somalia, Tschetschenien usw. gibt, die gut integriert sind, deren Kinder perfekt deutsch sprechen, die aus den lokalen Fußballmannschaften nicht mehr weg zu denken sind und in der Schule zu den besten Schülern zählen. Und völlig überraschend werden dort, wo ich mich hier so bewege auch keine Flüchtlinge von irgendwelchen Mobs durchs Dorf gejagt.
Das mag alles sowohl für die Freunde des Hasses aus der AfD-Filterblase, als auch für die dem urbanen Umfeld westdeutscher Großstädte entstammenden Lesern des SZ-Magazins völlig abwegig erscheinen oder zumindest überraschen. Von live vor Ort kann ich sagen: Ist aber so.
So! hab's mir überlegt. Brodowin, du wärst jetzt dann dran!
Danke. Ich könnte aus meiner täglichen Erfahrung im ostdeutschen Hinterland (ok, nicht Sachsen, aber trotzdem tiefe Provinz) noch berichten, dass es hier kleine und mittlere Städt gibt, in denen es sehr engagierte Willkommens-Initiativen für Flüchtlinge gibt, dass sich Ehrenamtliche, Sportvereine, Kirchen, Kitas, Schulen, Gemeinden und viele mehr um die Integration bemühen, dass es hier inzwischen Familien aus Syrien, Somalia, Tschetschenien usw. gibt, die gut integriert sind, deren Kinder perfekt deutsch sprechen, die aus den lokalen Fußballmannschaften nicht mehr weg zu denken sind und in der Schule zu den besten Schülern zählen. Und völlig überraschend werden dort, wo ich mich hier so bewege auch keine Flüchtlinge von irgendwelchen Mobs durchs Dorf gejagt.
Das mag alles sowohl für die Freunde des Hasses aus der AfD-Filterblase, als auch für die dem urbanen Umfeld westdeutscher Großstädte entstammenden Lesern des SZ-Magazins völlig abwegig erscheinen oder zumindest überraschen. Von live vor Ort kann ich sagen: Ist aber so.
Nein, das überrascht gar net. Ich hatte mich in meinem Post gestern mit Sicherheit ein wenig mitreißen lassen, aber ich habe an keiner Stelle behauptet, alle Ostler wären Rassisten, Nazis oder Ausländerfeinde. Gleichzeitig denke ich nicht, dass es vermessen ist zu sagen, dass es im Osten auch viel sehr offen zur Schau gestellten Rassismus gibt, bis hin zu regelrechten Hetzjagden auf Ausländer. Natürlich schmälert das nicht die Leistung derer die vor Ort Offenheit und Willkommen aktiv leben. Im Gegenteil. Interessant sind für mich halt viele kleine Tatsachenberichte. Von der Adoptivtochter meiner Arbeitskollegin, der Dresdner Richter würde sie den "Halbnegern"zuordnen, die zusammen mit ihrem sehr blonden schwedischen Freund versucht hat zunächst in der sächsischen Schweiz und anschließend in MekPom Urlaub zu machen und diesen Versuch frustriert und sehr erschüttert abgebrochen hat, man ist dann nach Dänemark weiter gefahren, von der türkischstämmigen Praktikantin die ihr Studium im Osten nach einem Semester abgebrochen hat bis zu meinem Sohn der auf Grund seiner Dreads auf nem Zeltplatz in Sachsen als Zecke beschimpft wurde und Schläge angedroht bekam. Ganz zu Schweigen von meinem besten Freund der als Jena aufgewachsener zusammen mit seiner Frau versucht hat in Guben Fuß zu fassen und diesen Versuch nach nem halben Jahr erschüttert abgebrochen hat. Ich weiß, alles Einzelbeispiele. In der Summe trotzdem interssant.
So! hab's mir überlegt. Brodowin, du wärst jetzt dann dran!
Danke. Ich könnte aus meiner täglichen Erfahrung im ostdeutschen Hinterland (ok, nicht Sachsen, aber trotzdem tiefe Provinz) noch berichten, dass es hier kleine und mittlere Städt gibt, in denen es sehr engagierte Willkommens-Initiativen für Flüchtlinge gibt, dass sich Ehrenamtliche, Sportvereine, Kirchen, Kitas, Schulen, Gemeinden und viele mehr um die Integration bemühen, dass es hier inzwischen Familien aus Syrien, Somalia, Tschetschenien usw. gibt, die gut integriert sind, deren Kinder perfekt deutsch sprechen, die aus den lokalen Fußballmannschaften nicht mehr weg zu denken sind und in der Schule zu den besten Schülern zählen. Und völlig überraschend werden dort, wo ich mich hier so bewege auch keine Flüchtlinge von irgendwelchen Mobs durchs Dorf gejagt.
Das mag alles sowohl für die Freunde des Hasses aus der AfD-Filterblase, als auch für die dem urbanen Umfeld westdeutscher Großstädte entstammenden Lesern des SZ-Magazins völlig abwegig erscheinen oder zumindest überraschen. Von live vor Ort kann ich sagen: Ist aber so.
Nein, das überrascht gar net. Ich hatte mich in meinem Post gestern mit Sicherheit ein wenig mitreißen lassen, aber ich habe an keiner Stelle behauptet, alle Ostler wären Rassisten, Nazis oder Ausländerfeinde. Gleichzeitig denke ich nicht, dass es vermessen ist zu sagen, dass es im Osten auch viel sehr offen zur Schau gestellten Rassismus gibt, bis hin zu regelrechten Hetzjagden auf Ausländer. Natürlich schmälert das nicht die Leistung derer die vor Ort Offenheit und Willkommen aktiv leben. Im Gegenteil. Interessant sind für mich halt viele kleine Tatsachenberichte. Von der Adoptivtochter meiner Arbeitskollegin, der Dresdner Richter würde sie den "Halbnegern"zuordnen, die zusammen mit ihrem sehr blonden schwedischen Freund versucht hat zunächst in der sächsischen Schweiz und anschließend in MekPom Urlaub zu machen und diesen Versuch frustriert und sehr erschüttert abgebrochen hat, man ist dann nach Dänemark weiter gefahren, von der türkischstämmigen Praktikantin die ihr Studium im Osten nach einem Semester abgebrochen hat bis zu meinem Sohn der auf Grund seiner Dreads auf nem Zeltplatz in Sachsen als Zecke beschimpft wurde und Schläge angedroht bekam. Ganz zu Schweigen von meinem besten Freund der als Jena aufgewachsener zusammen mit seiner Frau versucht hat in Guben Fuß zu fassen und diesen Versuch nach nem halben Jahr erschüttert abgebrochen hat. Ich weiß, alles Einzelbeispiele. In der Summe trotzdem interssant.
Ich könnte Dir jetzt wiederum zahlreiche selbst erlebte Einzelbeispiele erwidern. Nur führt dieses Spiel zu nix. Ich entstamme ja selber eher aus dem urbanen Umfeld westdeutscher Großstädte. Ich lehne mich aber glaube ich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, über die ostdeutsche Provinz ganz gut bescheid zu wissen. Ich lebe lange genung da. Ich kenne also beide Seiten. Und mit den gegenseitigen Vorurteilen verhält es sich auf beiden Seiten ganz ähnlich. So wie es Leute in der ostdeutschen Provinz gibt, die dir erzählen wollen wir der "gemeine" Flüchtling an sich so tickt und welche Gefahren von ihm ausgehen, selber aber noch nie mit einem Flüchtling Kontakt hatten, so gibt es in westdeutschen Großstädten auch linke bzw. bildungsbürgerliche Spießer, die den Osten vielleicht von einer Kanu-Tour auf der Seenplatte, einem Ostsee-Urlaub oder einem Dresden-Besuch kennen (oder eben aus dem SZ-Magazin und aus Spiegel-Reportagen) und dir dann erzählen, wie der "gemeine" Ostdeutsche so tickt.
Komischerweise werden halt auf beiden Seiten immer Einzelfälle herangezogen, um die jeweiligen Behauptungen zu untermauern, sei es Freital, Kandel, die persönlich angedrohte Gewalt von wahlweise Ausländer oder Nazi usw.
Nur ist es wie immer im Leben halt nicht so einfach. Und irgendwo habe ich die Tage gelesen, dass sich zum Beispiel der Freistaat Bayern in den Statistiken mit rechtsextremer Gewalt auch nicht als Land der Glückseeligen hervortut. Finde ich nur gerade nicht und liefere es gerne nach, wenn ich es gefunden habe.
Nein, das überrascht gar net. Ich hatte mich in meinem Post gestern mit Sicherheit ein wenig mitreißen lassen, aber ich habe an keiner Stelle behauptet, alle Ostler wären Rassisten, Nazis oder Ausländerfeinde. Gleichzeitig denke ich nicht, dass es vermessen ist zu sagen, dass es im Osten auch viel sehr offen zur Schau gestellten Rassismus gibt, bis hin zu regelrechten Hetzjagden auf Ausländer. Natürlich schmälert das nicht die Leistung derer die vor Ort Offenheit und Willkommen aktiv leben. Im Gegenteil. Interessant sind für mich halt viele kleine Tatsachenberichte. Von der Adoptivtochter meiner Arbeitskollegin, der Dresdner Richter würde sie den "Halbnegern"zuordnen, die zusammen mit ihrem sehr blonden schwedischen Freund versucht hat zunächst in der sächsischen Schweiz und anschließend in MekPom Urlaub zu machen und diesen Versuch frustriert und sehr erschüttert abgebrochen hat, man ist dann nach Dänemark weiter gefahren, von der türkischstämmigen Praktikantin die ihr Studium im Osten nach einem Semester abgebrochen hat bis zu meinem Sohn der auf Grund seiner Dreads auf nem Zeltplatz in Sachsen als Zecke beschimpft wurde und Schläge angedroht bekam. Ganz zu Schweigen von meinem besten Freund der als Jena aufgewachsener zusammen mit seiner Frau versucht hat in Guben Fuß zu fassen und diesen Versuch nach nem halben Jahr erschüttert abgebrochen hat. Ich weiß, alles Einzelbeispiele. In der Summe trotzdem interssant.
Ich könnte Dir jetzt wiederum zahlreiche selbst erlebte Einzelbeispiele erwidern. Nur führt dieses Spiel zu nix. Ich entstamme ja selber eher aus dem urbanen Umfeld westdeutscher Großstädte. Ich lehne mich aber glaube ich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, über die ostdeutsche Provinz ganz gut bescheid zu wissen. Ich lebe lange genung da. Ich kenne also beide Seiten. Und mit den gegenseitigen Vorurteilen verhält es sich auf beiden Seiten ganz ähnlich. So wie es Leute in der ostdeutschen Provinz gibt, die dir erzählen wollen wir der "gemeine" Flüchtling an sich so tickt und welche Gefahren von ihm ausgehen, selber aber noch nie mit einem Flüchtling Kontakt hatten, so gibt es in westdeutschen Großstädten auch linke bzw. bildungsbürgerliche Spießer, die den Osten vielleicht von einer Kanu-Tour auf der Seenplatte, einem Ostsee-Urlaub oder einem Dresden-Besuch kennen (oder eben aus dem SZ-Magazin und aus Spiegel-Reportagen) und dir dann erzählen, wie der "gemeine" Ostdeutsche so tickt.
Komischerweise werden halt auf beiden Seiten immer Einzelfälle herangezogen, um die jeweiligen Behauptungen zu untermauern, sei es Freital, Kandel, die persönlich angedrohte Gewalt von wahlweise Ausländer oder Nazi usw.
Nur ist es wie immer im Leben halt nicht so einfach. Und irgendwo habe ich die Tage gelesen, dass sich zum Beispiel der Freistaat Bayern in den Statistiken mit rechtsextremer Gewalt auch nicht als Land der Glückseeligen hervortut. Finde ich nur gerade nicht und liefere es gerne nach, wenn ich es gefunden habe.
Nun ich entstamme der fränkischen Provinz und bin von ostdeutscher Provinz genau so weit entfernt wie von großstädtischen Einflusssphären. Das SZ Magazin lese ich allerdings ganz gerne wenn es mir in die Hände fällt. Bei uns gab und gibt es auch nicht so wenige Nazis, was ich aber noch nie erlebt habe hier und in der näheren Umgebung, ist eine breite Solidarisierung. Wir hatten Gräfenberg, das über Jahre von Nazis anmarschiert wurde, und da gab es einfach nur breiten Widerstand aber kein Anzeichen von Solidarisierung oder Jubel für die Braunen. Ich will das auch nicht über Einzelbeispielen auf dieses seltsame Hörensagen Niveau bringen. Auch glaube ich nicht, dass alles kacke ist im Osten. Wenn ich mir aber die Wahlergebnisse ansehe (vor allem in Sachsen), die diversen Umfragen in denen auch Werte und Haltungen gewichtet werden, dann kann man schon sehen, dass die Demokratie als, im Vergleich zum Westen, weniger gefestigt angesehen werden muss. Eigentlich hat Werner erst vor ein paar Tagen begründet, warum er die Provinz anfälliger findet. Heute steh ich da und beginne zu begründen, warum ich den Osten anfälliger finde.
Ich lehne mich aber glaube ich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, über die ostdeutsche Provinz ganz gut bescheid zu wissen.
ich würde mal behaupten, dass sogar (😜) die ostdeutsche provinz mannigfaltig und heterogen ist, allerdings auch bemerkenswerte tendenzen aufweist. nachdem ich ja selbst mal ne zeitlang nach meißen verschickt wurde, möchte ich RTs statement ergänzen, dass ich mich selbst als "biodeutscher" dort verdammt unwohl fühlte, mir im alltag ständig auf die lippen biss und froh war, da wieder heil rausgekommen zu sein. als dann jahre später in der ecke pegida-rekruten aufmarschierten, hat es mich wenig überrascht... ...ebenso wenig wie die thor-steinar-fashion, die dann an der ostseeküste zur schau getragen wird, wenn die seebrücke zum laufsteg wird. auch nicht überraschend, wenn man sich die letzten kilometer autobahn spart, umübers land zu fahren, und dann jede ortschaft im wahlkampf npd-plakate an jeder laterne in kopfhöhe geflaggt hat. das sind schon alles signifikante merkmale, die den urban geprägten westdeutschen großstädter und wahlkreuzbuerger nachdenklich stimmen. dazu langt aber auch n "falsches" t-shirt am herrentag (westdt: vatertag) im treptower park...
Ich könnte Dir jetzt wiederum zahlreiche selbst erlebte Einzelbeispiele erwidern. Nur führt dieses Spiel zu nix. Ich entstamme ja selber eher aus dem urbanen Umfeld westdeutscher Großstädte. Ich lehne mich aber glaube ich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, über die ostdeutsche Provinz ganz gut bescheid zu wissen. Ich lebe lange genung da. Ich kenne also beide Seiten. Und mit den gegenseitigen Vorurteilen verhält es sich auf beiden Seiten ganz ähnlich. So wie es Leute in der ostdeutschen Provinz gibt, die dir erzählen wollen wir der "gemeine" Flüchtling an sich so tickt und welche Gefahren von ihm ausgehen, selber aber noch nie mit einem Flüchtling Kontakt hatten, so gibt es in westdeutschen Großstädten auch linke bzw. bildungsbürgerliche Spießer, die den Osten vielleicht von einer Kanu-Tour auf der Seenplatte, einem Ostsee-Urlaub oder einem Dresden-Besuch kennen (oder eben aus dem SZ-Magazin und aus Spiegel-Reportagen) und dir dann erzählen, wie der "gemeine" Ostdeutsche so tickt.
Komischerweise werden halt auf beiden Seiten immer Einzelfälle herangezogen, um die jeweiligen Behauptungen zu untermauern, sei es Freital, Kandel, die persönlich angedrohte Gewalt von wahlweise Ausländer oder Nazi usw.
Nur ist es wie immer im Leben halt nicht so einfach. Und irgendwo habe ich die Tage gelesen, dass sich zum Beispiel der Freistaat Bayern in den Statistiken mit rechtsextremer Gewalt auch nicht als Land der Glückseeligen hervortut. Finde ich nur gerade nicht und liefere es gerne nach, wenn ich es gefunden habe.
Nun ich entstamme der fränkischen Provinz und bin von ostdeutscher Provinz genau so weit entfernt wie von großstädtischen Einflusssphären. Das SZ Magazin lese ich allerdings ganz gerne wenn es mir in die Hände fällt. Bei uns gab und gibt es auch nicht so wenige Nazis, was ich aber noch nie erlebt habe hier und in der näheren Umgebung, ist eine breite Solidarisierung. Wir hatten Gräfenberg, das über Jahre von Nazis anmarschiert wurde, und da gab es einfach nur breiten Widerstand aber kein Anzeichen von Solidarisierung oder Jubel für die Braunen. Ich will das auch nicht über Einzelbeispielen auf dieses seltsame Hörensagen Niveau bringen. Auch glaube ich nicht, dass alles kacke ist im Osten. Wenn ich mir aber die Wahlergebnisse ansehe (vor allem in Sachsen), die diversen Umfragen in denen auch Werte und Haltungen gewichtet werden, dann kann man schon sehen, dass die Demokratie als, im Vergleich zum Westen, weniger gefestigt angesehen werden muss. Eigentlich hat Werner erst vor ein paar Tagen begründet, warum er die Provinz anfälliger findet. Heute steh ich da und beginne zu begründen, warum ich den Osten anfälliger finde.
Eigentlich hat Werner erst vor ein paar Tagen begründet, warum er die Provinz anfälliger findet. Heute steh ich da und beginne zu begründen, warum ich den Osten anfälliger finde.
Eigentlich sind beide anfällig. Also der Südosten (ich nehme da mal den Nordosten etwas heraus) und die Provinz. Wo beides zusammen kommt, wie z.B. in der sächsischen Schweiz , hat man dann AfD-Werte jenseits der 30 %.
Im Osten kommen halt noch Faktoren dazu, die in den Erlebnissen der letzten 2 Generationen dort liegen.
Nun ich entstamme der fränkischen Provinz und bin von ostdeutscher Provinz genau so weit entfernt wie von großstädtischen Einflusssphären. Das SZ Magazin lese ich allerdings ganz gerne wenn es mir in die Hände fällt. Bei uns gab und gibt es auch nicht so wenige Nazis, was ich aber noch nie erlebt habe hier und in der näheren Umgebung, ist eine breite Solidarisierung. Wir hatten Gräfenberg, das über Jahre von Nazis anmarschiert wurde, und da gab es einfach nur breiten Widerstand aber kein Anzeichen von Solidarisierung oder Jubel für die Braunen. Ich will das auch nicht über Einzelbeispielen auf dieses seltsame Hörensagen Niveau bringen. Auch glaube ich nicht, dass alles kacke ist im Osten. Wenn ich mir aber die Wahlergebnisse ansehe (vor allem in Sachsen), die diversen Umfragen in denen auch Werte und Haltungen gewichtet werden, dann kann man schon sehen, dass die Demokratie als, im Vergleich zum Westen, weniger gefestigt angesehen werden muss. Eigentlich hat Werner erst vor ein paar Tagen begründet, warum er die Provinz anfälliger findet. Heute steh ich da und beginne zu begründen, warum ich den Osten anfälliger finde.
Eigentlich hat Werner erst vor ein paar Tagen begründet, warum er die Provinz anfälliger findet. Heute steh ich da und beginne zu begründen, warum ich den Osten anfälliger finde.
Eigentlich sind beide anfällig. Also der Südosten (ich nehme da mal den Nordosten etwas heraus) und die Provinz. Wo beides zusammen kommt, wie z.B. in der sächsischen Schweiz , hat man dann AfD-Werte jenseits der 30 %.
Im Osten kommen halt noch Faktoren dazu, die in den Erlebnissen der letzten 2 Generationen dort liegen.
Im Osten kommen halt noch Faktoren dazu, die in den Erlebnissen der letzten 2 Generationen dort liegen.
In diese Richtung würde ich auch gehen wollen und auch Brodowin in seinem Bemühen unterstützen, von der gegenseitigen Aufrechnerei der Einzelfälle - auch wenn sie alle ihre Bedeutung haben - wegzukommen.
Wer die Entwicklung im Osten rekonstruiert, wird Antworten finden. Und wer Antworten findet, findet vielleicht auch Lösungen.
Nur ein paar Stichpunkte bei der Suche nach Antworten: - jahrzehntelange Unmündigkeit und - vor allem politische - Desinformation - Konsequentes Abwürgen der Versuche, nach er Wende einen eigenen Weg zu gehen - aus stolzen friedlichen Revolutionären wurden willfährige Konsumenten gemacht - Minderwertigkeitsgefühle ("ihr seid nicht so produktiv wie wir, also verdient ihr auch weniger, inkl. Renten etc., also seid ihr auch weniger wert" - sollten mit der Aussicht auf "blühende Landschaften" ruhiggestellt werden - Geblüht hat allerdings lediglich der Umsatz der West-Unternehmen
usw. usf. Die einzige Möglichkeit, sich zu artikulieren, war für die Ossis das Wählen. Ergo radikal. Erst die PDS, jetzt die AfD.
Eigentlich hat Werner erst vor ein paar Tagen begründet, warum er die Provinz anfälliger findet. Heute steh ich da und beginne zu begründen, warum ich den Osten anfälliger finde.
Eigentlich sind beide anfällig. Also der Südosten (ich nehme da mal den Nordosten etwas heraus) und die Provinz. Wo beides zusammen kommt, wie z.B. in der sächsischen Schweiz , hat man dann AfD-Werte jenseits der 30 %.
Im Osten kommen halt noch Faktoren dazu, die in den Erlebnissen der letzten 2 Generationen dort liegen.
Eigentlich hat Werner erst vor ein paar Tagen begründet, warum er die Provinz anfälliger findet. Heute steh ich da und beginne zu begründen, warum ich den Osten anfälliger finde.
Eigentlich sind beide anfällig. Also der Südosten (ich nehme da mal den Nordosten etwas heraus) und die Provinz. Wo beides zusammen kommt, wie z.B. in der sächsischen Schweiz , hat man dann AfD-Werte jenseits der 30 %.
Im Osten kommen halt noch Faktoren dazu, die in den Erlebnissen der letzten 2 Generationen dort liegen.
Im Osten kommen halt noch Faktoren dazu, die in den Erlebnissen der letzten 2 Generationen dort liegen.
In diese Richtung würde ich auch gehen wollen und auch Brodowin in seinem Bemühen unterstützen, von der gegenseitigen Aufrechnerei der Einzelfälle - auch wenn sie alle ihre Bedeutung haben - wegzukommen.
Wer die Entwicklung im Osten rekonstruiert, wird Antworten finden. Und wer Antworten findet, findet vielleicht auch Lösungen.
Nur ein paar Stichpunkte bei der Suche nach Antworten: - jahrzehntelange Unmündigkeit und - vor allem politische - Desinformation - Konsequentes Abwürgen der Versuche, nach er Wende einen eigenen Weg zu gehen - aus stolzen friedlichen Revolutionären wurden willfährige Konsumenten gemacht - Minderwertigkeitsgefühle ("ihr seid nicht so produktiv wie wir, also verdient ihr auch weniger, inkl. Renten etc., also seid ihr auch weniger wert" - sollten mit der Aussicht auf "blühende Landschaften" ruhiggestellt werden - Geblüht hat allerdings lediglich der Umsatz der West-Unternehmen
usw. usf. Die einzige Möglichkeit, sich zu artikulieren, war für die Ossis das Wählen. Ergo radikal. Erst die PDS, jetzt die AfD.
In diese Richtung würde ich auch gehen wollen und auch Brodowin in seinem Bemühen unterstützen, von der gegenseitigen Aufrechnerei der Einzelfälle - auch wenn sie alle ihre Bedeutung haben - wegzukommen.
Ich denke, dass sowohl Brodowin als auch du hier in dieser Frage falsch liegen, und will versuchen, es anhand meines obigen Links mit den Sachsenpolizisten zu belegen.
Jede Tötungshandlung hat ihre eigene Geschichte und ist nicht auf andere Fälle übertragbar Selbst Serienkiller sind in ihrer einzelnen Fallreihung einzigartig. Das gilt unabhängig von der Herkunft der Täter. Und so steigt z.B. durch die Tatsache einer Flüchtlingsunterkunft in der Nachbarschaft nicht etwa die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer solchen Tötungshandlung zu werden.
Völlig anders verhält es sich im Fall der sächsischen Polizisten, die gegen die Nazi-Sprayer nicht eingeschritten sind. Für jeden Menschen mit Migrationshintergund in Sachsen stellt sich berechtigt die Frage, ob die Polizei ihn im Notfall vor rechten Tätern schützen wird. Und mit jedem Einzelfall dieser Art sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass er sich darauf verlassen kann. Man kann sich leicht vorstellen, was das für ein Lebensgefühl sein muss, nach Anruf unter 110 nicht sicher sein zu können, dass einem Hilfe zu Teil wird.
Als gebürtiger Karl-Marx-Städter möchte ich kurz auf Würzis Stichpunkte eingehen:
- falsch, wie kommst du auf die Idee, dass wir politisch desinformiert waren? - verstehe ich nicht, wer hat wem abgewürgt, nach der "Wende" seinen eigenen Weg zu gehen - richtig, stimme ich größtenteils zu - schwierig, aber stimmt schon, sehen viele so, ich nicht - richtig
dem letzten Absatz stimme ich komplett zu, ich kenne einige die Erststimme Linke und Zweitstimme NPD bzw. AfD gewählt haben, oder halt umgekehrt
Als gebürtiger Karl-Marx-Städter möchte ich kurz auf Würzis Stichpunkte eingehen:
- falsch, wie kommst du auf die Idee, dass wir politisch desinformiert waren? - verstehe ich nicht, wer hat wem abgewürgt, nach der "Wende" seinen eigenen Weg zu gehen - richtig, stimme ich größtenteils zu - schwierig, aber stimmt schon, sehen viele so, ich nicht - richtig
dem letzten Absatz stimme ich komplett zu, ich kenne einige die Erststimme Linke und Zweitstimme NPD bzw. AfD gewählt haben, oder halt umgekehrt
Servus Nischel, danke für die Kommentare!
Zunächst nehme ich mal den "Ossi" mit dem Ausdruck größten Bedauerns in aller Form zurück und bitte, diesen als Verkürzungsform und nicht als Klassifizierung zu verstehen.
Kurz zur Erläuterung:
1. Die politische Desinformation bezog sich auf die Jahre vor der Wende. Von einer pluralistisch geprägten politischen Aufklärung konnte damals kaum die Rede sein. 2. Es gab nach der "friedlichen Revolution" nicht zwingend und überall die Ansicht, man solle sich nun bedingungslos dem Westen und seinen Systemen unterwerfen. Vielmehr gab es ernsthafte Bestrebungen, eine "neue" DDR aufzubauen und einen "neuen" Sozialismus zu kreieren. Man kann dazu stehen, wie man will - fest steht, dass diejenigen, die so etwas forcierten, chancenlos waren und ihre Ideen per Aussicht auf die heilsbringende D-Mark abgewürgt wurden.
Nur zur Erläuterung. Beim Rest sind wir uns ja einig. Im Übrigen freut es mich sehr, dass sich Karl-Marx-Städter und andere aus den NBLs sich an dieser Diskussion beteiligen. Davon kann jemand wie ich nur lernen und profitieren.
Apropos Ossis... was wählt denn so der Nordi oder Südi
Der östliche Südi wählt eine Chaos-Partei, die dem Rest des Landes solch possierliche Dinge, wie eine Maut die keiner braucht, überhilft. Der westliche Südi steht eher auf einen Grünen, mit kuscheliger Nähe zur Autolobby. Und der Nordi wählt vermutlich den Südschleswigschen Wählerverband.
Im Osten kommen halt noch Faktoren dazu, die in den Erlebnissen der letzten 2 Generationen dort liegen.
In diese Richtung würde ich auch gehen wollen und auch Brodowin in seinem Bemühen unterstützen, von der gegenseitigen Aufrechnerei der Einzelfälle - auch wenn sie alle ihre Bedeutung haben - wegzukommen.
Wer die Entwicklung im Osten rekonstruiert, wird Antworten finden. Und wer Antworten findet, findet vielleicht auch Lösungen.
Nur ein paar Stichpunkte bei der Suche nach Antworten: - jahrzehntelange Unmündigkeit und - vor allem politische - Desinformation - Konsequentes Abwürgen der Versuche, nach er Wende einen eigenen Weg zu gehen - aus stolzen friedlichen Revolutionären wurden willfährige Konsumenten gemacht - Minderwertigkeitsgefühle ("ihr seid nicht so produktiv wie wir, also verdient ihr auch weniger, inkl. Renten etc., also seid ihr auch weniger wert" - sollten mit der Aussicht auf "blühende Landschaften" ruhiggestellt werden - Geblüht hat allerdings lediglich der Umsatz der West-Unternehmen
usw. usf. Die einzige Möglichkeit, sich zu artikulieren, war für die Ossis das Wählen. Ergo radikal. Erst die PDS, jetzt die AfD.
In diese Richtung würde ich auch gehen wollen und auch Brodowin in seinem Bemühen unterstützen, von der gegenseitigen Aufrechnerei der Einzelfälle - auch wenn sie alle ihre Bedeutung haben - wegzukommen.
Ich denke, dass sowohl Brodowin als auch du hier in dieser Frage falsch liegen, und will versuchen, es anhand meines obigen Links mit den Sachsenpolizisten zu belegen.
Jede Tötungshandlung hat ihre eigene Geschichte und ist nicht auf andere Fälle übertragbar Selbst Serienkiller sind in ihrer einzelnen Fallreihung einzigartig. Das gilt unabhängig von der Herkunft der Täter. Und so steigt z.B. durch die Tatsache einer Flüchtlingsunterkunft in der Nachbarschaft nicht etwa die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer solchen Tötungshandlung zu werden.
Völlig anders verhält es sich im Fall der sächsischen Polizisten, die gegen die Nazi-Sprayer nicht eingeschritten sind. Für jeden Menschen mit Migrationshintergund in Sachsen stellt sich berechtigt die Frage, ob die Polizei ihn im Notfall vor rechten Tätern schützen wird. Und mit jedem Einzelfall dieser Art sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass er sich darauf verlassen kann. Man kann sich leicht vorstellen, was das für ein Lebensgefühl sein muss, nach Anruf unter 110 nicht sicher sein zu können, dass einem Hilfe zu Teil wird.
In diese Richtung würde ich auch gehen wollen und auch Brodowin in seinem Bemühen unterstützen, von der gegenseitigen Aufrechnerei der Einzelfälle - auch wenn sie alle ihre Bedeutung haben - wegzukommen.
Ich denke, dass sowohl Brodowin als auch du hier in dieser Frage falsch liegen, und will versuchen, es anhand meines obigen Links mit den Sachsenpolizisten zu belegen.
Jede Tötungshandlung hat ihre eigene Geschichte und ist nicht auf andere Fälle übertragbar Selbst Serienkiller sind in ihrer einzelnen Fallreihung einzigartig. Das gilt unabhängig von der Herkunft der Täter. Und so steigt z.B. durch die Tatsache einer Flüchtlingsunterkunft in der Nachbarschaft nicht etwa die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer solchen Tötungshandlung zu werden.
Völlig anders verhält es sich im Fall der sächsischen Polizisten, die gegen die Nazi-Sprayer nicht eingeschritten sind. Für jeden Menschen mit Migrationshintergund in Sachsen stellt sich berechtigt die Frage, ob die Polizei ihn im Notfall vor rechten Tätern schützen wird. Und mit jedem Einzelfall dieser Art sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass er sich darauf verlassen kann. Man kann sich leicht vorstellen, was das für ein Lebensgefühl sein muss, nach Anruf unter 110 nicht sicher sein zu können, dass einem Hilfe zu Teil wird.
Anders ausgedrückt: Wenn die politische Neutralität der Exekutive nicht mehr funktioniert, wird Rassismus ein strukturelles Problem. Ich will nicht so weit gehen, dass dies in Sachsen bereits flächendeckend der Fall ist. Es gibt aber mittlerweile genug Einzelbeispiele die dazu angetan sind zumindest eine ungute Entwicklung zu sehen. Und darüber hinaus muss man sich in manchen Regionen tatsächlich fragen, ob man nicht schon mitten in einer strukturellen Krise steckt. Das ist eine andere Nummer, als Einzelfälle von Übergriffen aufzuzählen oder eine Analyse des Bedingungsgefüges vorzunehmen um sich zu erklären warum man im Osten evtl. anfälliger für solche Strömungen ist.
@Nischel: Wer hat hier eigentlich den Begriff Ossi eingeführt? Du! Oder habe ich da was überlesen?
Völlig anders verhält es sich im Fall der sächsischen Polizisten, die gegen die Nazi-Sprayer nicht eingeschritten sind. Für jeden Menschen mit Migrationshintergund in Sachsen stellt sich berechtigt die Frage, ob die Polizei ihn im Notfall vor rechten Tätern schützen wird. Und mit jedem Einzelfall dieser Art sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass er sich darauf verlassen kann. Man kann sich leicht vorstellen, was das für ein Lebensgefühl sein muss, nach Anruf unter 110 nicht sicher sein zu können, dass einem Hilfe zu Teil wird.
Ich stimme Dir zu, dass das Handeln oder Nichthandeln der Exekutive im Einzelfall eine Ausstrahlungswirkung auf das Sicherheitsgefühl haben kann, die weit über den konkreten Fall hinaus reicht.
Allerdings wundert mich, dass das Argument von Dir kommt. Als ich selbiges im Zusammenhang mit Terrorabwehrmassnahmen behauptet habe, gehörtest Du zu denjenigen, die eine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung von (dort präventiven) Exekutivmassnahmen heftigst abgestritten haben, wenn mich meine Erinnerung nicht vollständig trügt.
Was willst du denn dann noch hier?
ich weiss leider nicht was es bei deiner mitteilung bezüglich der frau und ihrem hund zu diskutieren gibt. jeder mir einem gesunden menschenverstand wird diese tat verurteilen, ausser irgebdwelche rechten hohlroller
auf den fall hinweisen, klar keine frage, aber was mag man da diskutieren?
Mal im Ernst jetzt: Hat irgendjemand dich dazu aufgefordert, hier deinen Senf abzulassen? Habe ich dich darum gebeten, hanebüchene Querverbindungen zum Polizisten-Fred herzustellen?
Wenn du nicht darüber diskutieren willst, warum spamst du dann diesen Thread zu?
Dann halte doch einfach die Finger still oder such dir ein Thema das du diskutieren willst. Ich persönlich fand diese Aktion so was von Widerwärtig, dass ich sie hier erwähnen wollte. Und ja, mir war es auch wichtig hier nochmal die besondere Situation in Sachsen anzusprechen und darüber würde ich auch gerne diskutieren.
Wenn dir das nicht passt erzähl das doch bitte, in Ermangelung verfügbarer Parkuhren heutzutage, deiner Waschmaschine!
ich weiss leider nicht was es bei deiner mitteilung bezüglich der frau und ihrem hund zu diskutieren gibt. jeder mir einem gesunden menschenverstand wird diese tat verurteilen, ausser irgebdwelche rechten hohlroller
auf den fall hinweisen, klar keine frage, aber was mag man da diskutieren?
Mal im Ernst jetzt: Hat irgendjemand dich dazu aufgefordert, hier deinen Senf abzulassen? Habe ich dich darum gebeten, hanebüchene Querverbindungen zum Polizisten-Fred herzustellen?
Wenn du nicht darüber diskutieren willst, warum spamst du dann diesen Thread zu?
Dann halte doch einfach die Finger still oder such dir ein Thema das du diskutieren willst. Ich persönlich fand diese Aktion so was von Widerwärtig, dass ich sie hier erwähnen wollte. Und ja, mir war es auch wichtig hier nochmal die besondere Situation in Sachsen anzusprechen und darüber würde ich auch gerne diskutieren.
Wenn dir das nicht passt erzähl das doch bitte, in Ermangelung verfügbarer Parkuhren heutzutage, deiner Waschmaschine!
Mich hat übrigens auch keiner aufgefordert, hier meinen Senf abzulassen. Darf ich trotzdem was schreiben oder muss ich auf eine Aufforderung warten?
Mal im Ernst jetzt: Hat irgendjemand dich dazu aufgefordert, hier deinen Senf abzulassen? Habe ich dich darum gebeten, hanebüchene Querverbindungen zum Polizisten-Fred herzustellen?
Wenn du nicht darüber diskutieren willst, warum spamst du dann diesen Thread zu?
Dann halte doch einfach die Finger still oder such dir ein Thema das du diskutieren willst. Ich persönlich fand diese Aktion so was von Widerwärtig, dass ich sie hier erwähnen wollte. Und ja, mir war es auch wichtig hier nochmal die besondere Situation in Sachsen anzusprechen und darüber würde ich auch gerne diskutieren.
Wenn dir das nicht passt erzähl das doch bitte, in Ermangelung verfügbarer Parkuhren heutzutage, deiner Waschmaschine!
Mich hat übrigens auch keiner aufgefordert, hier meinen Senf abzulassen. Darf ich trotzdem was schreiben oder muss ich auf eine Aufforderung warten?
Das ist lieb dass du nachfragst! Ich sag dir dann Bescheid wenn ich mich entschieden habe, ok?
diese Frage steht ihnen zu!
Wir waren 13, 14, 15 Jahre alt und waren völlig gewaltfreie Menschen. Die waren alle zwischen 20 und 30 und der ein oder andere wog so viel wie wir alle zusammen. Das war denen egal. Die wollten uns einfach nicht da haben bzw. die Gelegenheit nutzen "Ausländern auf's M*** zu hauen". Ich kann mich selbst 20 Jahre danach noch erinnern als sei es gestern gewesen, da ich vorher nie so viel Angst hatte und dachte ich müsse um mein (und deren Leben) rennen.
Ich könnt jetzt AFD-like sagen, dass jeder Ostdeutsche ein Rassist ist und jeder Rassist Kinder haut. Der Unterschied ist, dass ich mir selbst nicht glauben würde, während ich beim AFDler das Gefühl habe, dass er die Stereotypen - die er und seine Wählerfreunde so erstellen - echt glaubt.
Mich hat übrigens auch keiner aufgefordert, hier meinen Senf abzulassen. Darf ich trotzdem was schreiben oder muss ich auf eine Aufforderung warten?
Das ist lieb dass du nachfragst! Ich sag dir dann Bescheid wenn ich mich entschieden habe, ok?
Alles klar!
Das ist lieb dass du nachfragst! Ich sag dir dann Bescheid wenn ich mich entschieden habe, ok?
Alles klar!
So! hab's mir überlegt. Brodowin, du wärst jetzt dann dran!
Alles klar!
So! hab's mir überlegt. Brodowin, du wärst jetzt dann dran!
Danke.
Ich könnte aus meiner täglichen Erfahrung im ostdeutschen Hinterland (ok, nicht Sachsen, aber trotzdem tiefe Provinz) noch berichten, dass es hier kleine und mittlere Städt gibt, in denen es sehr engagierte Willkommens-Initiativen für Flüchtlinge gibt, dass sich Ehrenamtliche, Sportvereine, Kirchen, Kitas, Schulen, Gemeinden und viele mehr um die Integration bemühen, dass es hier inzwischen Familien aus Syrien, Somalia, Tschetschenien usw. gibt, die gut integriert sind, deren Kinder perfekt deutsch sprechen, die aus den lokalen Fußballmannschaften nicht mehr weg zu denken sind und in der Schule zu den besten Schülern zählen.
Und völlig überraschend werden dort, wo ich mich hier so bewege auch keine Flüchtlinge von irgendwelchen Mobs durchs Dorf gejagt.
Das mag alles sowohl für die Freunde des Hasses aus der AfD-Filterblase, als auch für die dem urbanen Umfeld westdeutscher Großstädte entstammenden Lesern des SZ-Magazins völlig abwegig erscheinen oder zumindest überraschen. Von live vor Ort kann ich sagen: Ist aber so.
Mich hat übrigens auch keiner aufgefordert, hier meinen Senf abzulassen. Darf ich trotzdem was schreiben oder muss ich auf eine Aufforderung warten?
diese Frage steht ihnen zu!
So! hab's mir überlegt. Brodowin, du wärst jetzt dann dran!
Danke.
Ich könnte aus meiner täglichen Erfahrung im ostdeutschen Hinterland (ok, nicht Sachsen, aber trotzdem tiefe Provinz) noch berichten, dass es hier kleine und mittlere Städt gibt, in denen es sehr engagierte Willkommens-Initiativen für Flüchtlinge gibt, dass sich Ehrenamtliche, Sportvereine, Kirchen, Kitas, Schulen, Gemeinden und viele mehr um die Integration bemühen, dass es hier inzwischen Familien aus Syrien, Somalia, Tschetschenien usw. gibt, die gut integriert sind, deren Kinder perfekt deutsch sprechen, die aus den lokalen Fußballmannschaften nicht mehr weg zu denken sind und in der Schule zu den besten Schülern zählen.
Und völlig überraschend werden dort, wo ich mich hier so bewege auch keine Flüchtlinge von irgendwelchen Mobs durchs Dorf gejagt.
Das mag alles sowohl für die Freunde des Hasses aus der AfD-Filterblase, als auch für die dem urbanen Umfeld westdeutscher Großstädte entstammenden Lesern des SZ-Magazins völlig abwegig erscheinen oder zumindest überraschen. Von live vor Ort kann ich sagen: Ist aber so.
Gleichzeitig denke ich nicht, dass es vermessen ist zu sagen, dass es im Osten auch viel sehr offen zur Schau gestellten Rassismus gibt, bis hin zu regelrechten Hetzjagden auf Ausländer.
Natürlich schmälert das nicht die Leistung derer die vor Ort Offenheit und Willkommen aktiv leben. Im Gegenteil.
Interessant sind für mich halt viele kleine Tatsachenberichte.
Von der Adoptivtochter meiner Arbeitskollegin, der Dresdner Richter würde sie den "Halbnegern"zuordnen, die zusammen mit ihrem sehr blonden schwedischen Freund versucht hat zunächst in der sächsischen Schweiz und anschließend in MekPom Urlaub zu machen und diesen Versuch frustriert und sehr erschüttert abgebrochen hat, man ist dann nach Dänemark weiter gefahren,
von der türkischstämmigen Praktikantin die ihr Studium im Osten nach einem Semester abgebrochen hat bis zu meinem Sohn der auf Grund seiner Dreads auf nem Zeltplatz in Sachsen als Zecke beschimpft wurde und Schläge angedroht bekam.
Ganz zu Schweigen von meinem besten Freund der als Jena aufgewachsener zusammen mit seiner Frau versucht hat in Guben Fuß zu fassen und diesen Versuch nach nem halben Jahr erschüttert abgebrochen hat.
Ich weiß, alles Einzelbeispiele. In der Summe trotzdem interssant.
Danke.
Ich könnte aus meiner täglichen Erfahrung im ostdeutschen Hinterland (ok, nicht Sachsen, aber trotzdem tiefe Provinz) noch berichten, dass es hier kleine und mittlere Städt gibt, in denen es sehr engagierte Willkommens-Initiativen für Flüchtlinge gibt, dass sich Ehrenamtliche, Sportvereine, Kirchen, Kitas, Schulen, Gemeinden und viele mehr um die Integration bemühen, dass es hier inzwischen Familien aus Syrien, Somalia, Tschetschenien usw. gibt, die gut integriert sind, deren Kinder perfekt deutsch sprechen, die aus den lokalen Fußballmannschaften nicht mehr weg zu denken sind und in der Schule zu den besten Schülern zählen.
Und völlig überraschend werden dort, wo ich mich hier so bewege auch keine Flüchtlinge von irgendwelchen Mobs durchs Dorf gejagt.
Das mag alles sowohl für die Freunde des Hasses aus der AfD-Filterblase, als auch für die dem urbanen Umfeld westdeutscher Großstädte entstammenden Lesern des SZ-Magazins völlig abwegig erscheinen oder zumindest überraschen. Von live vor Ort kann ich sagen: Ist aber so.
Gleichzeitig denke ich nicht, dass es vermessen ist zu sagen, dass es im Osten auch viel sehr offen zur Schau gestellten Rassismus gibt, bis hin zu regelrechten Hetzjagden auf Ausländer.
Natürlich schmälert das nicht die Leistung derer die vor Ort Offenheit und Willkommen aktiv leben. Im Gegenteil.
Interessant sind für mich halt viele kleine Tatsachenberichte.
Von der Adoptivtochter meiner Arbeitskollegin, der Dresdner Richter würde sie den "Halbnegern"zuordnen, die zusammen mit ihrem sehr blonden schwedischen Freund versucht hat zunächst in der sächsischen Schweiz und anschließend in MekPom Urlaub zu machen und diesen Versuch frustriert und sehr erschüttert abgebrochen hat, man ist dann nach Dänemark weiter gefahren,
von der türkischstämmigen Praktikantin die ihr Studium im Osten nach einem Semester abgebrochen hat bis zu meinem Sohn der auf Grund seiner Dreads auf nem Zeltplatz in Sachsen als Zecke beschimpft wurde und Schläge angedroht bekam.
Ganz zu Schweigen von meinem besten Freund der als Jena aufgewachsener zusammen mit seiner Frau versucht hat in Guben Fuß zu fassen und diesen Versuch nach nem halben Jahr erschüttert abgebrochen hat.
Ich weiß, alles Einzelbeispiele. In der Summe trotzdem interssant.
Komischerweise werden halt auf beiden Seiten immer Einzelfälle herangezogen, um die jeweiligen Behauptungen zu untermauern, sei es Freital, Kandel, die persönlich angedrohte Gewalt von wahlweise Ausländer oder Nazi usw.
Nur ist es wie immer im Leben halt nicht so einfach.
Und irgendwo habe ich die Tage gelesen, dass sich zum Beispiel der Freistaat Bayern in den Statistiken mit rechtsextremer Gewalt auch nicht als Land der Glückseeligen hervortut. Finde ich nur gerade nicht und liefere es gerne nach, wenn ich es gefunden habe.
Gleichzeitig denke ich nicht, dass es vermessen ist zu sagen, dass es im Osten auch viel sehr offen zur Schau gestellten Rassismus gibt, bis hin zu regelrechten Hetzjagden auf Ausländer.
Natürlich schmälert das nicht die Leistung derer die vor Ort Offenheit und Willkommen aktiv leben. Im Gegenteil.
Interessant sind für mich halt viele kleine Tatsachenberichte.
Von der Adoptivtochter meiner Arbeitskollegin, der Dresdner Richter würde sie den "Halbnegern"zuordnen, die zusammen mit ihrem sehr blonden schwedischen Freund versucht hat zunächst in der sächsischen Schweiz und anschließend in MekPom Urlaub zu machen und diesen Versuch frustriert und sehr erschüttert abgebrochen hat, man ist dann nach Dänemark weiter gefahren,
von der türkischstämmigen Praktikantin die ihr Studium im Osten nach einem Semester abgebrochen hat bis zu meinem Sohn der auf Grund seiner Dreads auf nem Zeltplatz in Sachsen als Zecke beschimpft wurde und Schläge angedroht bekam.
Ganz zu Schweigen von meinem besten Freund der als Jena aufgewachsener zusammen mit seiner Frau versucht hat in Guben Fuß zu fassen und diesen Versuch nach nem halben Jahr erschüttert abgebrochen hat.
Ich weiß, alles Einzelbeispiele. In der Summe trotzdem interssant.
Komischerweise werden halt auf beiden Seiten immer Einzelfälle herangezogen, um die jeweiligen Behauptungen zu untermauern, sei es Freital, Kandel, die persönlich angedrohte Gewalt von wahlweise Ausländer oder Nazi usw.
Nur ist es wie immer im Leben halt nicht so einfach.
Und irgendwo habe ich die Tage gelesen, dass sich zum Beispiel der Freistaat Bayern in den Statistiken mit rechtsextremer Gewalt auch nicht als Land der Glückseeligen hervortut. Finde ich nur gerade nicht und liefere es gerne nach, wenn ich es gefunden habe.
Bei uns gab und gibt es auch nicht so wenige Nazis, was ich aber noch nie erlebt habe hier und in der näheren Umgebung, ist eine breite Solidarisierung. Wir hatten Gräfenberg, das über Jahre von Nazis anmarschiert wurde, und da gab es einfach nur breiten Widerstand aber kein Anzeichen von Solidarisierung oder Jubel für die Braunen. Ich will das auch nicht über Einzelbeispielen auf dieses seltsame Hörensagen Niveau bringen. Auch glaube ich nicht, dass alles kacke ist im Osten. Wenn ich mir aber die Wahlergebnisse ansehe (vor allem in Sachsen), die diversen Umfragen in denen auch Werte und Haltungen gewichtet werden, dann kann man schon sehen, dass die Demokratie als, im Vergleich zum Westen, weniger gefestigt angesehen werden muss.
Eigentlich hat Werner erst vor ein paar Tagen begründet, warum er die Provinz anfälliger findet. Heute steh ich da und beginne zu begründen, warum ich den Osten anfälliger finde.
ich würde mal behaupten, dass sogar (😜) die ostdeutsche provinz mannigfaltig und heterogen ist, allerdings auch bemerkenswerte tendenzen aufweist.
nachdem ich ja selbst mal ne zeitlang nach meißen verschickt wurde, möchte ich RTs statement ergänzen, dass ich mich selbst als "biodeutscher" dort verdammt unwohl fühlte, mir im alltag ständig auf die lippen biss und froh war, da wieder heil rausgekommen zu sein. als dann jahre später in der ecke pegida-rekruten aufmarschierten, hat es mich wenig überrascht...
...ebenso wenig wie die thor-steinar-fashion, die dann an der ostseeküste zur schau getragen wird, wenn die seebrücke zum laufsteg wird. auch nicht überraschend, wenn man sich die letzten kilometer autobahn spart, umübers land zu fahren, und dann jede ortschaft im wahlkampf npd-plakate an jeder laterne in kopfhöhe geflaggt hat.
das sind schon alles signifikante merkmale, die den urban geprägten westdeutschen großstädter und wahlkreuzbuerger nachdenklich stimmen. dazu langt aber auch n "falsches" t-shirt am herrentag (westdt: vatertag) im treptower park...
Komischerweise werden halt auf beiden Seiten immer Einzelfälle herangezogen, um die jeweiligen Behauptungen zu untermauern, sei es Freital, Kandel, die persönlich angedrohte Gewalt von wahlweise Ausländer oder Nazi usw.
Nur ist es wie immer im Leben halt nicht so einfach.
Und irgendwo habe ich die Tage gelesen, dass sich zum Beispiel der Freistaat Bayern in den Statistiken mit rechtsextremer Gewalt auch nicht als Land der Glückseeligen hervortut. Finde ich nur gerade nicht und liefere es gerne nach, wenn ich es gefunden habe.
Bei uns gab und gibt es auch nicht so wenige Nazis, was ich aber noch nie erlebt habe hier und in der näheren Umgebung, ist eine breite Solidarisierung. Wir hatten Gräfenberg, das über Jahre von Nazis anmarschiert wurde, und da gab es einfach nur breiten Widerstand aber kein Anzeichen von Solidarisierung oder Jubel für die Braunen. Ich will das auch nicht über Einzelbeispielen auf dieses seltsame Hörensagen Niveau bringen. Auch glaube ich nicht, dass alles kacke ist im Osten. Wenn ich mir aber die Wahlergebnisse ansehe (vor allem in Sachsen), die diversen Umfragen in denen auch Werte und Haltungen gewichtet werden, dann kann man schon sehen, dass die Demokratie als, im Vergleich zum Westen, weniger gefestigt angesehen werden muss.
Eigentlich hat Werner erst vor ein paar Tagen begründet, warum er die Provinz anfälliger findet. Heute steh ich da und beginne zu begründen, warum ich den Osten anfälliger finde.
Eigentlich sind beide anfällig. Also der Südosten (ich nehme da mal den Nordosten etwas heraus) und die Provinz. Wo beides zusammen kommt, wie z.B. in der sächsischen Schweiz , hat man dann AfD-Werte jenseits der 30 %.
Im Osten kommen halt noch Faktoren dazu, die in den Erlebnissen der letzten 2 Generationen dort liegen.
Bei uns gab und gibt es auch nicht so wenige Nazis, was ich aber noch nie erlebt habe hier und in der näheren Umgebung, ist eine breite Solidarisierung. Wir hatten Gräfenberg, das über Jahre von Nazis anmarschiert wurde, und da gab es einfach nur breiten Widerstand aber kein Anzeichen von Solidarisierung oder Jubel für die Braunen. Ich will das auch nicht über Einzelbeispielen auf dieses seltsame Hörensagen Niveau bringen. Auch glaube ich nicht, dass alles kacke ist im Osten. Wenn ich mir aber die Wahlergebnisse ansehe (vor allem in Sachsen), die diversen Umfragen in denen auch Werte und Haltungen gewichtet werden, dann kann man schon sehen, dass die Demokratie als, im Vergleich zum Westen, weniger gefestigt angesehen werden muss.
Eigentlich hat Werner erst vor ein paar Tagen begründet, warum er die Provinz anfälliger findet. Heute steh ich da und beginne zu begründen, warum ich den Osten anfälliger finde.
Eigentlich sind beide anfällig. Also der Südosten (ich nehme da mal den Nordosten etwas heraus) und die Provinz. Wo beides zusammen kommt, wie z.B. in der sächsischen Schweiz , hat man dann AfD-Werte jenseits der 30 %.
Im Osten kommen halt noch Faktoren dazu, die in den Erlebnissen der letzten 2 Generationen dort liegen.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/sachsen-rechtes-graffiti-polizei-befragt-beamte-zu-einsatz-a-1187321.html
In diese Richtung würde ich auch gehen wollen und auch Brodowin in seinem Bemühen unterstützen, von der gegenseitigen Aufrechnerei der Einzelfälle - auch wenn sie alle ihre Bedeutung haben - wegzukommen.
Wer die Entwicklung im Osten rekonstruiert, wird Antworten finden. Und wer Antworten findet, findet vielleicht auch Lösungen.
Nur ein paar Stichpunkte bei der Suche nach Antworten:
- jahrzehntelange Unmündigkeit und - vor allem politische - Desinformation
- Konsequentes Abwürgen der Versuche, nach er Wende einen eigenen Weg zu gehen
- aus stolzen friedlichen Revolutionären wurden willfährige Konsumenten gemacht
- Minderwertigkeitsgefühle ("ihr seid nicht so produktiv wie wir, also verdient ihr auch weniger, inkl. Renten etc., also seid ihr auch weniger wert" - sollten mit der Aussicht auf "blühende Landschaften" ruhiggestellt werden
- Geblüht hat allerdings lediglich der Umsatz der West-Unternehmen
usw. usf. Die einzige Möglichkeit, sich zu artikulieren, war für die Ossis das Wählen. Ergo radikal. Erst die PDS, jetzt die AfD.
Eigentlich sind beide anfällig. Also der Südosten (ich nehme da mal den Nordosten etwas heraus) und die Provinz. Wo beides zusammen kommt, wie z.B. in der sächsischen Schweiz , hat man dann AfD-Werte jenseits der 30 %.
Im Osten kommen halt noch Faktoren dazu, die in den Erlebnissen der letzten 2 Generationen dort liegen.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/sachsen-rechtes-graffiti-polizei-befragt-beamte-zu-einsatz-a-1187321.html
Es ist zwar noch nicht alles aufgeklärt, aber zumindest am Vorwurf, die Polizisten hätten die Täter nach Tatbeginn ungestört gelassen, scheint nichts dran zu sein:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/chemnitz-polizei-war-bei-rechter-schmiererei-offenbar-nicht-mehr-vor-ort-a-1187545.html
Eigentlich sind beide anfällig. Also der Südosten (ich nehme da mal den Nordosten etwas heraus) und die Provinz. Wo beides zusammen kommt, wie z.B. in der sächsischen Schweiz , hat man dann AfD-Werte jenseits der 30 %.
Im Osten kommen halt noch Faktoren dazu, die in den Erlebnissen der letzten 2 Generationen dort liegen.
In diese Richtung würde ich auch gehen wollen und auch Brodowin in seinem Bemühen unterstützen, von der gegenseitigen Aufrechnerei der Einzelfälle - auch wenn sie alle ihre Bedeutung haben - wegzukommen.
Wer die Entwicklung im Osten rekonstruiert, wird Antworten finden. Und wer Antworten findet, findet vielleicht auch Lösungen.
Nur ein paar Stichpunkte bei der Suche nach Antworten:
- jahrzehntelange Unmündigkeit und - vor allem politische - Desinformation
- Konsequentes Abwürgen der Versuche, nach er Wende einen eigenen Weg zu gehen
- aus stolzen friedlichen Revolutionären wurden willfährige Konsumenten gemacht
- Minderwertigkeitsgefühle ("ihr seid nicht so produktiv wie wir, also verdient ihr auch weniger, inkl. Renten etc., also seid ihr auch weniger wert" - sollten mit der Aussicht auf "blühende Landschaften" ruhiggestellt werden
- Geblüht hat allerdings lediglich der Umsatz der West-Unternehmen
usw. usf. Die einzige Möglichkeit, sich zu artikulieren, war für die Ossis das Wählen. Ergo radikal. Erst die PDS, jetzt die AfD.
Ich denke, dass sowohl Brodowin als auch du hier in dieser Frage falsch liegen, und will versuchen, es anhand meines obigen Links mit den Sachsenpolizisten zu belegen.
Jede Tötungshandlung hat ihre eigene Geschichte und ist nicht auf andere Fälle übertragbar Selbst Serienkiller sind in ihrer einzelnen Fallreihung einzigartig. Das gilt unabhängig von der Herkunft der Täter. Und so steigt z.B. durch die Tatsache einer Flüchtlingsunterkunft in der Nachbarschaft nicht etwa die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer solchen Tötungshandlung zu werden.
Völlig anders verhält es sich im Fall der sächsischen Polizisten, die gegen die Nazi-Sprayer nicht eingeschritten sind. Für jeden Menschen mit Migrationshintergund in Sachsen stellt sich berechtigt die Frage, ob die Polizei ihn im Notfall vor rechten Tätern schützen wird. Und mit jedem Einzelfall dieser Art sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass er sich darauf verlassen kann. Man kann sich leicht vorstellen, was das für ein Lebensgefühl sein muss, nach Anruf unter 110 nicht sicher sein zu können, dass einem Hilfe zu Teil wird.
- falsch, wie kommst du auf die Idee, dass wir politisch desinformiert waren?
- verstehe ich nicht, wer hat wem abgewürgt, nach der "Wende" seinen eigenen Weg zu gehen
- richtig, stimme ich größtenteils zu
- schwierig, aber stimmt schon, sehen viele so, ich nicht
- richtig
dem letzten Absatz stimme ich komplett zu, ich kenne einige die Erststimme Linke und Zweitstimme NPD bzw. AfD gewählt haben, oder halt umgekehrt
Servus Nischel,
danke für die Kommentare!
Zunächst nehme ich mal den "Ossi" mit dem Ausdruck größten Bedauerns in aller Form zurück und bitte, diesen als Verkürzungsform und nicht als Klassifizierung zu verstehen.
Kurz zur Erläuterung:
1. Die politische Desinformation bezog sich auf die Jahre vor der Wende. Von einer pluralistisch geprägten politischen Aufklärung konnte damals kaum die Rede sein.
2. Es gab nach der "friedlichen Revolution" nicht zwingend und überall die Ansicht, man solle sich nun bedingungslos dem Westen und seinen Systemen unterwerfen. Vielmehr gab es ernsthafte Bestrebungen, eine "neue" DDR aufzubauen und einen "neuen" Sozialismus zu kreieren. Man kann dazu stehen, wie man will - fest steht, dass diejenigen, die so etwas forcierten, chancenlos waren und ihre Ideen per Aussicht auf die heilsbringende D-Mark abgewürgt wurden.
Nur zur Erläuterung. Beim Rest sind wir uns ja einig.
Im Übrigen freut es mich sehr, dass sich Karl-Marx-Städter und andere aus den NBLs sich an dieser Diskussion beteiligen. Davon kann jemand wie ich nur lernen und profitieren.
Der östliche Südi wählt eine Chaos-Partei, die dem Rest des Landes solch possierliche Dinge, wie eine Maut die keiner braucht, überhilft. Der westliche Südi steht eher auf einen Grünen, mit kuscheliger Nähe zur Autolobby. Und der Nordi wählt vermutlich den Südschleswigschen Wählerverband.
AfD-Wahlkarte. Man sieht zumindest, dass > um so weiter gen Nordwesten, um so weniger für die AfD
https://interaktiv.morgenpost.de/analyse-bundestagswahl-2017/images/maps/AfD_multiples_big.jpg?v1
In diese Richtung würde ich auch gehen wollen und auch Brodowin in seinem Bemühen unterstützen, von der gegenseitigen Aufrechnerei der Einzelfälle - auch wenn sie alle ihre Bedeutung haben - wegzukommen.
Wer die Entwicklung im Osten rekonstruiert, wird Antworten finden. Und wer Antworten findet, findet vielleicht auch Lösungen.
Nur ein paar Stichpunkte bei der Suche nach Antworten:
- jahrzehntelange Unmündigkeit und - vor allem politische - Desinformation
- Konsequentes Abwürgen der Versuche, nach er Wende einen eigenen Weg zu gehen
- aus stolzen friedlichen Revolutionären wurden willfährige Konsumenten gemacht
- Minderwertigkeitsgefühle ("ihr seid nicht so produktiv wie wir, also verdient ihr auch weniger, inkl. Renten etc., also seid ihr auch weniger wert" - sollten mit der Aussicht auf "blühende Landschaften" ruhiggestellt werden
- Geblüht hat allerdings lediglich der Umsatz der West-Unternehmen
usw. usf. Die einzige Möglichkeit, sich zu artikulieren, war für die Ossis das Wählen. Ergo radikal. Erst die PDS, jetzt die AfD.
Ich denke, dass sowohl Brodowin als auch du hier in dieser Frage falsch liegen, und will versuchen, es anhand meines obigen Links mit den Sachsenpolizisten zu belegen.
Jede Tötungshandlung hat ihre eigene Geschichte und ist nicht auf andere Fälle übertragbar Selbst Serienkiller sind in ihrer einzelnen Fallreihung einzigartig. Das gilt unabhängig von der Herkunft der Täter. Und so steigt z.B. durch die Tatsache einer Flüchtlingsunterkunft in der Nachbarschaft nicht etwa die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer solchen Tötungshandlung zu werden.
Völlig anders verhält es sich im Fall der sächsischen Polizisten, die gegen die Nazi-Sprayer nicht eingeschritten sind. Für jeden Menschen mit Migrationshintergund in Sachsen stellt sich berechtigt die Frage, ob die Polizei ihn im Notfall vor rechten Tätern schützen wird. Und mit jedem Einzelfall dieser Art sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass er sich darauf verlassen kann. Man kann sich leicht vorstellen, was das für ein Lebensgefühl sein muss, nach Anruf unter 110 nicht sicher sein zu können, dass einem Hilfe zu Teil wird.
Anders ausgedrückt: Wenn die politische Neutralität der Exekutive nicht mehr funktioniert, wird Rassismus ein strukturelles Problem. Ich will nicht so weit gehen, dass dies in Sachsen bereits flächendeckend der Fall ist. Es gibt aber mittlerweile genug Einzelbeispiele die dazu angetan sind zumindest eine ungute Entwicklung zu sehen.
Und darüber hinaus muss man sich in manchen Regionen tatsächlich fragen, ob man nicht schon mitten in einer strukturellen Krise steckt.
Das ist eine andere Nummer, als Einzelfälle von Übergriffen aufzuzählen oder eine Analyse des Bedingungsgefüges vorzunehmen um sich zu erklären warum man im Osten evtl. anfälliger für solche Strömungen ist.
@Nischel: Wer hat hier eigentlich den Begriff Ossi eingeführt? Du! Oder habe ich da was überlesen?
Ich stimme Dir zu, dass das Handeln oder Nichthandeln der Exekutive im Einzelfall eine Ausstrahlungswirkung auf das Sicherheitsgefühl haben kann, die weit über den konkreten Fall hinaus reicht.
Allerdings wundert mich, dass das Argument von Dir kommt. Als ich selbiges im Zusammenhang mit Terrorabwehrmassnahmen behauptet habe, gehörtest Du zu denjenigen, die eine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung von (dort präventiven) Exekutivmassnahmen heftigst abgestritten haben, wenn mich meine Erinnerung nicht vollständig trügt.