>

Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?

#
Snuffle82 schrieb:
Rechtsextremismus-Studie Fanatismus auf dem Vormarsch

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rechtsextremismus-studie-fanatismus-auf-dem-vormarsch-a-722751.html

Jeder Zehnte wünscht sich einen "Führer", jeder Dritte will Ausländer zurückschicken: Rechtsextreme Ansichten sind einer neuen Studie zufolge tief in der Gesellschaft verwurzelt - in der Wirtschaftskrise bekamen sie noch einmal Auftrieb. Die Intoleranz gegenüber dem Islam ist sogar mehrheitsfähig.



Keine Lust, einen neuen Fred aufzumachen, finde das Thema der Studie dennoch interresant.


Also Deutschland ist nunmal ein Land, wo viele einen sehr starken Staat haben wollen. Ein extremes Staatsverständnis herrscht natürlich Links/Rechts, aber auch in der Mitte ist es sehr hoch. So gibt es generell nur eine Minderheit, die weniger Staat und mehr individuelle Führung möchte. Bedeutet, dass sich je nach Fragestellungen sehr viele Leute angesprochen fühlen bzw. Überschlagen, dass ein "Zentralstaat" energischer durchgreifen könnte.

Das Zurückschicken von Ausländern:
Auch das ist wieder kein bedingtes Problem von nur Rechten, auch wenn diese damit am offensivsten Werben. Die angesprochene Sozialstaatsproblematik ist z.B. auch in Schweden sehr ausgeprägt. Das Land fährt seit Mitte der 90er einen liberal-konservativen Kurs und hat sogar den Sozialstaat stärker zurückgefahren, als es ökonomisch musste, weil viele komplett gegen die Einwanderung in die Sozialsysteme stehen. Also auch hier kann man Fragen: Waren das nun "Rechte"? Eher nicht.

Auch die Antidemokratischen Bewegungen sind kein Phänomen der stabilen Mitte, aber der Ränder, die natürlich aus der Mitte heraus wachsen.

Ob sich die Mitte, die sich in einer freien Gesellschaft zu allem äußern darf und sich ein Bild machen, nun "massenweise" wirklich in die Ränder ziehen lässt, wage ich allerdings zu bezweifeln.
#
Meine Güte ignoriert den doch bitte und gebt ihm nicht auch noch Futter.  
#
stefank schrieb:
Zweitens ist eine Zunahme linksradikaler Ansichten weit und breit nicht feststellbar. Und drittens kann von einem "extremen Rand" keine Rede sein, wenn bestimmten Aussagen 50 Prozent der Befragten zustimmen.
Auf Griechenland z.B. mag deine These zutreffen, hier aber eher nicht.


Also hier im Forum stell ich eine enorme Zunahme linksradikaler Ansichten fest  

Das Problem an solchen Umfragen ist mMn die Art der Fragestellung, mit der man (wissenschaftlich erwiesen) bestimmte Antworten erzeugen kann. Das heisst, ich kann die gleiche Frage unterschiedlich ausdrücken und bekomm vom selben Individuum 2 gegensätzliche Antworten. Daher geniesse ich Umfrageergebnisse immer mit Vorsicht. Auch die Allgemeinheit der Fragen ist oft ein Problem:  z.B.

"Erstmals gefragt wurde, ob die Religionsausübung für Muslime in Deutschland erheblich eingeschränkt werden sollte."

Was soll das konkret heissen? Der eine versteht darunter "keine Ehrenmorde" oder "Beschneidungen an Kindern" (das, was also immer mal so durch die Medien geht) und sagt kurz mal ja, der andere reflektiert anders und sagt nein.
#
stefank schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Snuffle82 schrieb:
Rechtsextremismus-Studie Fanatismus auf dem Vormarsch

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rechtsextremismus-studie-fanatismus-auf-dem-vormarsch-a-722751.html

Jeder Zehnte wünscht sich einen "Führer", jeder Dritte will Ausländer zurückschicken: Rechtsextreme Ansichten sind einer neuen Studie zufolge tief in der Gesellschaft verwurzelt - in der Wirtschaftskrise bekamen sie noch einmal Auftrieb. Die Intoleranz gegenüber dem Islam ist sogar mehrheitsfähig.



Keine Lust, einen neuen Fred aufzumachen, finde das Thema der Studie dennoch interresant.


Wundert mich nicht.

in Zeiten großer Krisen nehmen immer die extremem Ränder einer Gesellschaft zu.

Das ist keine Spezialität von Deutschland ,sondern findet in allen ländern dieser Welt,statt, wie wir z.zt. sehr gut beobachten können.


Das ist deutlich zu kurz gedacht. Erstens kann in Deutschland von einer Krise, wie etwa der Weltwirtschaftskrise in der Weimarer Republik, weiß Gott keine Rede sein. Zweitens ist eine Zunahme linksradikaler Ansichten weit und breit nicht feststellbar. Und drittens kann von einem "extremen Rand" keine Rede sein, wenn bestimmten Aussagen 50 Prozent der Befragten zustimmen.
Auf Griechenland z.B. mag deine These zutreffen, hier aber eher nicht.


ja an griechenland hatte ich  u.a. auch gedacht.

Aber auch Portugal, Frankreich(da sollen ja jüngst 20000 Rechtsextreme auf einmal durche eine Stadt gezogen sein.)

im weiteren Sinne hab ich auch an brenennde Botschaften gedacht.

aber es war ein subjektiver Einwand von mir. Geschuldet dem Umstand, daß wir ja die größte und bdeutsamste krise seit dem 2. Weltkrieg haben.

Dies meinte ich als günstigen Nährboden für Verführer.

Aber es muß bestimmt noch mehr dazukommen. dies will ich damit keineswegs ausschließen.

und natürlich sollte man auch in krisen es nicht mit dieser meiner Begründung alleine abtun . sonst hätten wir eines tages z.b evtl noch mehr. Und ein Freibrief wollte ich mit Krise auch nicht ausstellen.
#
SGE-URNA schrieb:
stefank schrieb:
Zweitens ist eine Zunahme linksradikaler Ansichten weit und breit nicht feststellbar. Und drittens kann von einem "extremen Rand" keine Rede sein, wenn bestimmten Aussagen 50 Prozent der Befragten zustimmen.
Auf Griechenland z.B. mag deine These zutreffen, hier aber eher nicht.


Also hier im Forum stell ich eine enorme Zunahme linksradikaler Ansichten fest  

Das Problem an solchen Umfragen ist mMn die Art der Fragestellung, mit der man (wissenschaftlich erwiesen) bestimmte Antworten erzeugen kann. Das heisst, ich kann die gleiche Frage unterschiedlich ausdrücken und bekomm vom selben Individuum 2 gegensätzliche Antworten. Daher geniesse ich Umfrageergebnisse immer mit Vorsicht. Auch die Allgemeinheit der Fragen ist oft ein Problem:  z.B.

"Erstmals gefragt wurde, ob die Religionsausübung für Muslime in Deutschland erheblich eingeschränkt werden sollte."

Was soll das konkret heissen? Der eine versteht darunter "keine Ehrenmorde" oder "Beschneidungen an Kindern" (das, was also immer mal so durch die Medien geht) und sagt kurz mal ja, der andere reflektiert anders und sagt nein.  


Grundsätzlich ist es immer gut, Umfrageergebnisse kritisch zu hinterfragen. Auf die hier vorliegende Studie trifft dies aber nicht zu. Sie ist hochangesehen, weil der Fragenkatalog wissenschaftlich ausdifferenziert ist und z.B. zwischen islamkritischen und islamfeindlichen Einstellungen klar unterscheidet.
#
stefank schrieb:
SGE-URNA schrieb:
stefank schrieb:
Zweitens ist eine Zunahme linksradikaler Ansichten weit und breit nicht feststellbar. Und drittens kann von einem "extremen Rand" keine Rede sein, wenn bestimmten Aussagen 50 Prozent der Befragten zustimmen.
Auf Griechenland z.B. mag deine These zutreffen, hier aber eher nicht.


Also hier im Forum stell ich eine enorme Zunahme linksradikaler Ansichten fest  

Das Problem an solchen Umfragen ist mMn die Art der Fragestellung, mit der man (wissenschaftlich erwiesen) bestimmte Antworten erzeugen kann. Das heisst, ich kann die gleiche Frage unterschiedlich ausdrücken und bekomm vom selben Individuum 2 gegensätzliche Antworten. Daher geniesse ich Umfrageergebnisse immer mit Vorsicht. Auch die Allgemeinheit der Fragen ist oft ein Problem:  z.B.

"Erstmals gefragt wurde, ob die Religionsausübung für Muslime in Deutschland erheblich eingeschränkt werden sollte."

Was soll das konkret heissen? Der eine versteht darunter "keine Ehrenmorde" oder "Beschneidungen an Kindern" (das, was also immer mal so durch die Medien geht) und sagt kurz mal ja, der andere reflektiert anders und sagt nein.  


Grundsätzlich ist es immer gut, Umfrageergebnisse kritisch zu hinterfragen. Auf die hier vorliegende Studie trifft dies aber nicht zu. Sie ist hochangesehen, weil der Fragenkatalog wissenschaftlich ausdifferenziert ist und z.B. zwischen islamkritischen und islamfeindlichen Einstellungen klar unterscheidet.  


Da schenke ich dir gerne Glauben, ist ja auch ne recht seriöse Stiftung. Nichtsdestotrotz deckt sich der Inhalt nicht unbedingt mit meinen persönlichen Erfahrungen. Ich behaupte mal, ich kenn ne Menge Leute aus allen gesellschaftlichen Bereichen, mit denen ich über alle möglichen politischen Themen diskutiert hab, kann aber bei weitem nicht  10 % als klar rechtsextrem oder demokratiefeindlich einstufen. (Klar spielen hier sicher auch gewisse Formen von Nichtrepresentativität der Stichprobe ne Rolle.)

Dass zum Beispiel nur 46% der jetzigen Form von Demokratie in D zustimmen, finde ich z.B. auch sehr weiträumig interpretierbar. Viele Menschen wünschen sich z.B. mehr direktes Mitspracherecht (ich würde sogar mal behaupten weit über 50%), was ja auch nicht konform ist mit der jetzigen Demokratieform, aber eben auch nicht extremistisch. Wie deckt sich das dann mit der Befürwortung eines starken Diktators?

Meine Erfahrung ist, dass viele Menschen auch nicht immer konsistent sind in ihrer Meinung, je nach Stimmungs- und Themenlage.  
#
stefank schrieb:
SGE-URNA schrieb:
stefank schrieb:
Zweitens ist eine Zunahme linksradikaler Ansichten weit und breit nicht feststellbar. Und drittens kann von einem "extremen Rand" keine Rede sein, wenn bestimmten Aussagen 50 Prozent der Befragten zustimmen.
Auf Griechenland z.B. mag deine These zutreffen, hier aber eher nicht.


Also hier im Forum stell ich eine enorme Zunahme linksradikaler Ansichten fest  

Das Problem an solchen Umfragen ist mMn die Art der Fragestellung, mit der man (wissenschaftlich erwiesen) bestimmte Antworten erzeugen kann. Das heisst, ich kann die gleiche Frage unterschiedlich ausdrücken und bekomm vom selben Individuum 2 gegensätzliche Antworten. Daher geniesse ich Umfrageergebnisse immer mit Vorsicht. Auch die Allgemeinheit der Fragen ist oft ein Problem:  z.B.

"Erstmals gefragt wurde, ob die Religionsausübung für Muslime in Deutschland erheblich eingeschränkt werden sollte."

Was soll das konkret heissen? Der eine versteht darunter "keine Ehrenmorde" oder "Beschneidungen an Kindern" (das, was also immer mal so durch die Medien geht) und sagt kurz mal ja, der andere reflektiert anders und sagt nein.  


Grundsätzlich ist es immer gut, Umfrageergebnisse kritisch zu hinterfragen. Auf die hier vorliegende Studie trifft dies aber nicht zu. Sie ist hochangesehen, weil der Fragenkatalog wissenschaftlich ausdifferenziert ist und z.B. zwischen islamkritischen und islamfeindlichen Einstellungen klar unterscheidet.  


Das ist spannend.
Umfragen können spannend sein. Aber auch suggestiv und subjektiv(dies meine ich hier allgemein und nicht anzweifelnd)Ich erinner mich noch sehr gut, als ich die Studienarbeit meines Sohnes(Thema;Umfragen)gelesen hab, Da wurden Machart ,aber auch "Spielchen "erläutert

hat jemand einen Link,wo man sich die Fragen usw,ansehen kann.?

Weitere Dinge(Auswahl, Region )wird man ja evtl . nicht aufgedröselt bekommen.?
#
stefank schrieb:
Hier die gesamte Studie: http://www.fes-gegen-rechtsextremismus.de/pdf_12/mitte-im-umbruch_www.pdf





Guter Mann ! schneller als ich die Frage eingegeben habe. Danke.
#
Ich stelle mir schon länger die Frage, wie die sogenannten "Döner-Morde" so lange unaufgeklärt bleiben konnten! Wollte oder konnte man die Verbindung in den rechtsradikalen Untergrund nicht finden? Anscheinend war die Politik und auch der BND auf dem "rechten Auge" blind! Anders kann ich mir soetwas nicht erklären! Damals nach dem Mord an der jungen Polizistin in Heilbronn, wurde doch von dem "Phantom" gesprochen, da an div. Tatorten weibliche DNA-Spuren gefunden wurden, wenn ich mich recht entsinne! Außerdem wurde doch vermutet, daß die Mörder unserer ausländischen Mitbürgern, in dem Millieu (Schutzgelderpressung, Mafia...) zu suchen sind!?! Sehr, sehr, merkwürdig, daß da nie in die Neonazi-Richtung "gedacht" wurde!
#
@Dirty-Harry: Du siehst, es ist eine umfassende wissenschaftliche Studie, keine bloße Umfrage. Und es wird selbstverständlich nach allen Kriterien (Region, Bildung, Geschlecht, Alter etc). aufgeschlüsselt.
#
Aragorn schrieb:
Ich stelle mir schon länger die Frage, wie die sogenannten "Döner-Morde" so lange unaufgeklärt bleiben konnten! Wollte oder konnte man die Verbindung in den rechtsradikalen Untergrund nicht finden? Anscheinend war die Politik und auch der BND auf dem "rechten Auge" blind! Anders kann ich mir soetwas nicht erklären! Damals nach dem Mord an der jungen Polizistin in Heilbronn, wurde doch von dem "Phantom" gesprochen, da an div. Tatorten weibliche DNA-Spuren gefunden wurden, wenn ich mich recht entsinne! Außerdem wurde doch vermutet, daß die Mörder unserer ausländischen Mitbürgern, in dem Millieu (Schutzgelderpressung, Mafia...) zu suchen sind!?! Sehr, sehr, merkwürdig, daß da nie in die Neonazi-Richtung "gedacht" wurde!


Weil der Verfassungsschutz komplett blind ist und alle Infos die man in den 90ern übder die NSU gesammelt hat, freundlicherweise unter den Teppich gekehrt hat.
#
Aragorn schrieb:
Ich stelle mir schon länger die Frage, wie die sogenannten "Döner-Morde" so lange unaufgeklärt bleiben konnten! Wollte oder konnte man die Verbindung in den rechtsradikalen Untergrund nicht finden? Anscheinend war die Politik und auch der BND auf dem "rechten Auge" blind! Anders kann ich mir soetwas nicht erklären! Damals nach dem Mord an der jungen Polizistin in Heilbronn, wurde doch von dem "Phantom" gesprochen, da an div. Tatorten weibliche DNA-Spuren gefunden wurden, wenn ich mich recht entsinne! Außerdem wurde doch vermutet, daß die Mörder unserer ausländischen Mitbürgern, in dem Millieu (Schutzgelderpressung, Mafia...) zu suchen sind!?! Sehr, sehr, merkwürdig, daß da nie in die Neonazi-Richtung "gedacht" wurde!

Es wurde schon von Leuten in Richtung Nazis gedacht, so beim Anschlag in Nürnberg. Da fragte der bayrische Innenminister nach ob es einen rechtsradikalen Hintergrund gäbe, was von der Polizei sofort verneint wurde. Die Polizei aber ging vielen Spuren erst garnicht nach, so wurden Zeugenaussagen schlichtweg ignoriert, Hinweisen wurde nicht nachgegangen. Sie beschäftigte sich lieber damit den Hinterbliebenen alles mögliche zu unterstellen, diese wurden auf ihren Arbeitsstellen und immer wieder zu Hause belästigt. Die Täter hätte man viel früher ermitteln können, dazu hätte die Polizei aber allen Spuren nachgehen müssen und nicht dauernd an ihrer Vermutung einer Türkenmafia festhalten sollen. Die Polizei wollte bestimmte Spuren/Hinweise einfach nicht sehen, denn das widersprach dem was sie sich vorstellte.
#
propain schrieb:
Aragorn schrieb:
Ich stelle mir schon länger die Frage, wie die sogenannten "Döner-Morde" so lange unaufgeklärt bleiben konnten! Wollte oder konnte man die Verbindung in den rechtsradikalen Untergrund nicht finden? Anscheinend war die Politik und auch der BND auf dem "rechten Auge" blind! Anders kann ich mir soetwas nicht erklären! Damals nach dem Mord an der jungen Polizistin in Heilbronn, wurde doch von dem "Phantom" gesprochen, da an div. Tatorten weibliche DNA-Spuren gefunden wurden, wenn ich mich recht entsinne! Außerdem wurde doch vermutet, daß die Mörder unserer ausländischen Mitbürgern, in dem Millieu (Schutzgelderpressung, Mafia...) zu suchen sind!?! Sehr, sehr, merkwürdig, daß da nie in die Neonazi-Richtung "gedacht" wurde!

Es wurde schon von Leuten in Richtung Nazis gedacht, so beim Anschlag in Nürnberg. Da fragte der bayrische Innenminister nach ob es einen rechtsradikalen Hintergrund gäbe, was von der Polizei sofort verneint wurde. Die Polizei aber ging vielen Spuren erst garnicht nach, so wurden Zeugenaussagen schlichtweg ignoriert, Hinweisen wurde nicht nachgegangen. Sie beschäftigte sich lieber damit den Hinterbliebenen alles mögliche zu unterstellen, diese wurden auf ihren Arbeitsstellen und immer wieder zu Hause belästigt. Die Täter hätte man viel früher ermitteln können, dazu hätte die Polizei aber allen Spuren nachgehen müssen und nicht dauernd an ihrer Vermutung einer Türkenmafia festhalten sollen. Die Polizei wollte bestimmte Spuren/Hinweise einfach nicht sehen, denn das widersprach dem was sie sich vorstellte.


Dann ist doch der Umkehrschluß daraus, daß das "Phantom" doch vermutlich diese B. Tschäpe gewesen sein muß, da ja an verschiedenen Tatorten (Raub, Einbruch, ...) die selbe weibliche DNA gefunden wurde. Das wäre jedenfalls jetzt meine einfache Denkweise!
#
Aragorn schrieb:
propain schrieb:
Aragorn schrieb:
Ich stelle mir schon länger die Frage, wie die sogenannten "Döner-Morde" so lange unaufgeklärt bleiben konnten! Wollte oder konnte man die Verbindung in den rechtsradikalen Untergrund nicht finden? Anscheinend war die Politik und auch der BND auf dem "rechten Auge" blind! Anders kann ich mir soetwas nicht erklären! Damals nach dem Mord an der jungen Polizistin in Heilbronn, wurde doch von dem "Phantom" gesprochen, da an div. Tatorten weibliche DNA-Spuren gefunden wurden, wenn ich mich recht entsinne! Außerdem wurde doch vermutet, daß die Mörder unserer ausländischen Mitbürgern, in dem Millieu (Schutzgelderpressung, Mafia...) zu suchen sind!?! Sehr, sehr, merkwürdig, daß da nie in die Neonazi-Richtung "gedacht" wurde!

Es wurde schon von Leuten in Richtung Nazis gedacht, so beim Anschlag in Nürnberg. Da fragte der bayrische Innenminister nach ob es einen rechtsradikalen Hintergrund gäbe, was von der Polizei sofort verneint wurde. Die Polizei aber ging vielen Spuren erst garnicht nach, so wurden Zeugenaussagen schlichtweg ignoriert, Hinweisen wurde nicht nachgegangen. Sie beschäftigte sich lieber damit den Hinterbliebenen alles mögliche zu unterstellen, diese wurden auf ihren Arbeitsstellen und immer wieder zu Hause belästigt. Die Täter hätte man viel früher ermitteln können, dazu hätte die Polizei aber allen Spuren nachgehen müssen und nicht dauernd an ihrer Vermutung einer Türkenmafia festhalten sollen. Die Polizei wollte bestimmte Spuren/Hinweise einfach nicht sehen, denn das widersprach dem was sie sich vorstellte.


Dann ist doch der Umkehrschluß daraus, daß das "Phantom" doch vermutlich diese B. Tschäpe gewesen sein muß, da ja an verschiedenen Tatorten (Raub, Einbruch, ...) die selbe weibliche DNA gefunden wurde. Das wäre jedenfalls jetzt meine einfache Denkweise!


Ähm nein, die DNA konnte ja zugeordnet werden und stammte von einer Mitarbeiterin die diese Wattestäbchen herstellte, wenn ich mich richtig erinnere
#
Aragorn schrieb:

Dann ist doch der Umkehrschluß daraus, daß das "Phantom" doch vermutlich diese B. Tschäpe gewesen sein muß, da ja an verschiedenen Tatorten (Raub, Einbruch, ...) die selbe weibliche DNA gefunden wurde. Das wäre jedenfalls jetzt meine einfache Denkweise!

Das mit der weiblichen DNA war vollkommen anders, das waren verunreinigte Wattestäbchen, da fand man die DNA eine Angestellten der Herstellerfirma der Wattestäbchen. Das wurde jetzt angeblich geändert, so das wirklich sterile Wattestäbchen benutzt werden.
#
@Taunussabbel & propain

Stimmt! Da war ja mal was! Danke für die Info, hatte ich ganz vergessen!

Die Wattestäbchen wurden doch schon bei der Herstellung konterminiert?
#
Aragorn schrieb:

Die Wattestäbchen wurden doch schon bei der Herstellung konterminiert?


Jep
#
propain schrieb:
Aragorn schrieb:

Dann ist doch der Umkehrschluß daraus, daß das "Phantom" doch vermutlich diese B. Tschäpe gewesen sein muß, da ja an verschiedenen Tatorten (Raub, Einbruch, ...) die selbe weibliche DNA gefunden wurde. Das wäre jedenfalls jetzt meine einfache Denkweise!

Das mit der weiblichen DNA war vollkommen anders, das waren verunreinigte Wattestäbchen, da fand man die DNA eine Angestellten der Herstellerfirma der Wattestäbchen. Das wurde jetzt angeblich geändert, so das wirklich sterile Wattestäbchen benutzt werden.


Auf alle Fälle ein weiteres Glied in der Kette an Peinlichkeiten von Politik, Polizei und BND!
#
Aragorn schrieb:
propain schrieb:
Aragorn schrieb:

Dann ist doch der Umkehrschluß daraus, daß das "Phantom" doch vermutlich diese B. Tschäpe gewesen sein muß, da ja an verschiedenen Tatorten (Raub, Einbruch, ...) die selbe weibliche DNA gefunden wurde. Das wäre jedenfalls jetzt meine einfache Denkweise!

Das mit der weiblichen DNA war vollkommen anders, das waren verunreinigte Wattestäbchen, da fand man die DNA eine Angestellten der Herstellerfirma der Wattestäbchen. Das wurde jetzt angeblich geändert, so das wirklich sterile Wattestäbchen benutzt werden.


Auf alle Fälle ein weiteres Glied in der Kette an Peinlichkeiten von Politik, Polizei und BND!  


Vor allem deshalb peinlich weil es vorher in den USA auch passiert ist, aber man das hier mal wieder ignorierte.


Teilen