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SaW 20.05.2015 - Und täglich grüsst das Murmeltier 20.05.2015 Edition - Gebabbel

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WuerzburgerAdler schrieb:
Nachsatz: ich glaube nicht, dass sie nicht wollten. Denn dann hätten sie gleich gar nicht erst die Führung herausspielen müssen.


Nun ja, richtig weh tut es ab der 60.+ Minute

Dass die von vornherein gesagt haben, wir schenken ab, glaube ich auch nicht. Aber ob der allerletzte Schritt noch gemacht wurde, bezweifel ich zumindest auswärts.

Und Du redest ja auch von der Halbzeitansprache. Das scheint ja nur suboptimal zu funktionieren, zumindest auswärts.

Kann natürlich auch nur ein sich einschleichender Automatismus sein.
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concordia-eagle schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
rasenpfleger schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
rasenpfleger schrieb:
MrBoccia schrieb:
für die Leseschwachen, langsam, zum mitschreiben

Russ sagt Es hätten bereits genügend Spieler dem Trainer den Rücken gestärkt. und Und wenn das die Spieler sind, die zum Stamm gehören

bedeutet, dass die Spieler, die sich pro Schaaf geäussert haben, zum Stamm gehören. Aber nicht, dass Spieler, die sich contra Schaaf geäussert haben, nicht zum Stamm gehören.

Ist eigentlich nicht schwierig.



Nein ist es nicht. Und ich schließe auch aus, dass es nur um Gemurre von Bankdrückern geht, das, wie hier abfällig-ignorant gesagt wurde, "keine Sau interessiert". Wenn es irgendeine Art von "Trainer-Diskussion" innerhalb der Mannschaft gegeben haben sollte, dann hat sich diese -selbst wenn sie nur in bestimmten Parteiungen virulent war- doch deutlich auf das Kollektiv ausgewirkt. Wie anders sollten denn diese abartigen Schwankungen erklärbar sein, wie sonst kann man solch eine Serie wie die "Murmeltier-Partien" fabrizieren oder so einen Lemurenfussball wie zuletzt in Berlin, wenn nicht aufgrund einer mentalen mannschaftlichen Krisensituation? Andernfalls müsste man ja annehmen dahinter steckte ein ausgeklügelter Plan, eine heimlich umgesetzte, ziemlich abgefahrene Strategie.  



Schon ein bissel arg spekulativ, findest du nicht? Wieso gehen die dann auswärts erst einmal in Führung, wenns doch vorne und hinten in der Mannschaft nicht stimmt? Und wieso reißen die sich dann gegen Paderborn und Hoffenheim plötzlich wieder am Riemen? Waffenstillstand? Feuerpause? Einseitig gebrochen durch die Schaaf-Gegner in Berlin?

Davon abgesehen: dass es sich bei den "Unzufriedenen" nur um Bankdrücker hammelt, glaube ich auch nicht. Aber das ist nur meine ganz eigene und persönliche Spekulation.    


Na ja, du bist hier in einem Fussballforum...  und im Wasser findest du es sicher
bissel arg nass, oder?  ,-)

Zurecht verweist du ja auf die signifikante Auswärtsschwäche, der eine besondere Heimstärke folgt. Gerade hier lässt sich vielleicht eine Erklärung finden, die v.a. mit einem mentalen Problem ursächlich zusammenhängt.
(Von Revolution war und ist bei mir nicht die Rede - geschweige denn von einem Palast smile:
Gruppenpsychologisch bedeutet das Heimspiel für das Mannschaftskollektiv:  Die gewohnte, vertraute Umgebung, das heimische Publikum, fast immer mehr als 50.000 wohlmeinende Zuschauer schaffen eine gewaltige Wärme, Selbstvertrauen, Sicherheit, aber auch eine besondere Verantwortung, das Heimspiel ist ein intensiver Apell an die Pflicht mit ganzem Einsatz erfolgreich, siegreich, unterhaltsam und begeisterungsfähig zu sein. Dem Kollektiv wird bei unzweifelhaft guter Leistung daheim ggf. sogar ein suboptimales Ergebnis mit Applaus und Dankbarkeit quittiert.
All das ist für die Mannschaft v.a. in der RR offenbar wichtiger, als eine optimale Punkteausbeute, wichtiger als die disziplinierte Umsetzung der taktischen Vorgaben und bedeutender als eine erfreuliche Gesamtsituation sowohl sportlich, gruppendynamisch, als auch in der Beurteilung durch Umfeld und Medien.  
Anders bei den Auswärtsspielen, wo man manchmal 15-20 min noch die Souveränität des Heimspielmodus ausspielen kann, sobald das Team jedoch Widerstand zu spüren bekommt, fehlt plötzlich die Sicherheit auf mehreren Ebenen. Die kollektive Verunsicherung führt zu kapitalen individuellen Fehlern, die in einigen Spielen dermaßen in den Fokus rücken, dass z.T. dazu übergangen wurde die Niederlagen an Einzelspielern fest zu machen. Verunsicherung macht aber auch einen zu Hause agierenden Gegner stark; und kann dann auch zu Wut und Trotz führen, da würde womöglich doch so etwas wie Aufbegehren, Revoltieren gegen den Trainer ins Spiel kommen: Gab oder gibt es Dissenz mit dem Trainer über Aufstellung, Spielsystem, Taktik etc. kann sowohl individuell wie kollektiv eine simple Nachlässigkeit, ein Schritt zu spät, ein unterlassenes Nachsetzen, ein kraftloser Sprint ein Signal an den Trainer sein: "Siehst du, Trainer, wir haben es gesagt, so funktioniert es nicht".
Im Ergebnis -ohne Punkte- ist es zugleich die Einlösung dessen: Es funktioniert nicht.
Anders als bei den Heimspielen, in denen die Mannschaft sich durch ihr eigenes Publikum hat tragen lassen und ihre Verantwortung gegenüber demselben als primäre Pflicht erachtet hat, werden die Auswärtsspiele -wie automatisch- zunehmend zu einer stressbeladenen Auseinandersetzung mit individuellen und kollektiven Unzulänglichkeiten sowie den sportlichen und taktischen Anforderungen der sportlichen Leitung, insbesondere des Trainers. Bald greifen dann zusätzlich -oder sogar hauptsächlich!- die unwiderstehlichen Mechanismen der Self fullfilling prophecy.
"Wir können Auswärtsspiele gar nicht mehr gewinnen!" "Warum?" Weil wir es nicht können!" Aus diesem Teufelskreis kommt man wohl nur mit Geduld und Gelassenheit heraus. Der BVB weiß in dieser Saison ein Lied davon zu singen.
Nicht einmal sämtliche Mitglieder unseres Kaders dürften wirklich wissen, ob und inwiefern es Murren, Stimmungsmache, Diskussionen oder gar Tendenzen zur Meuterei im vergangenen halben Jahr gegeben hat.
Aber die meisten sind sich womöglich bewusst, dass es mit Schaaf so etwas wie ein Reset braucht. Je nachdem wie die Mannschaft personell aus der Sommerpause in die Vorbereitung und dann in die neue Saison geht, wird das wohl sogar automatisch passieren. Und dann werden Trainer und Mannschaft hoffentlich organischer miteinander. Und erfolgreicher.  




Wow.  

Aber du wirst lachen, ich halte einen Großteil deiner Gedankengänge für stimmig. Die Mechanismen und Automatismen, aber auch die emotionalen Reaktionen der Spieler auf Ereignisse kennt jeder, der schon mal Fußball gespielt hat. Und das beschreibst du richtig gut. So oder ähnlich kann es schon gewesen sein.

Bei zwei Punkten regt sich aber leiser Widerspruch:

1. Das alles ist genauso stimmig, wenn alles wunderbar ist zwischen Mannschaft und Trainer. Für die von dir beschriebenen Mechanismen braucht es also gar keine Missstimmung, das passiert auch Mannschaften, die mit ihrem Trainer in purer Harmonie leben. Du hast selbst den BVB genannt.
2. Das sind keine Amateure, das sind Profis. Niederlagen und schwache Punktausbeute trifft sie unmittelbar und direkt, sie sollten es gewohnt sein, mit Krisen umzugehen und professionell genug sein, aus diesen wieder herauszukommen. Ist die Mannschaft qualitativ zu schlecht, ist das was anderes. Aber schafft sie es, einen hohen Leistungsstand immer wieder zu erreichen, ist das ein Zeichen, dass sie ganz einfach nur nicht stabil genug ist. Mental und von ihrem Willen her.

Natürlich spielen auch Formschwankungen, Verletzungen, Pech etc. eine Rolle. Aber das lassen wir jetzt mal außen vor.


"..dass sie ganz einfach nur nicht stabil genug ist. Mental und von ihrem Willen her."

Yep, volle Zustimmung. Und da gibt es aber 2 Komponenten. Die eine ist die qualitative, also, dass die Spieler einfach nicht wöchentlich die absolute Leistungsgrenze abrufen können, die andere ist, dass die Spieler diese absolute Leistungsgrenze nicht abrufen wollen.

Letzteres wäre bedenklich, denn dann stimmt irgendetwas nicht, bei ersterem hilft nur ein beständiger Austausch. Nur meine Meinung.



Es gibt im aktuellen Kader einige Spieler, und ich rede von latenten Stammkräften, die diese Saison m.E.n sehr dicht an ihr sportliches und mentales Limit gelangt sind. Mithin wohl weniger eine Frage des Wollens, sondern des Könnens. Damit diese Spieler aber die Chance kriegen, solche und ähnliche voreiligen Einschätzungen zumindest zu widerlegen, brauchen sie echte Konkurrenz. Austauschen könnte man auch noch, nachdem die Konkurrenz sich durchgesetzt hat.
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MrBoccia schrieb:
irgendwer, weiss nimmer wer, sagte "auswärts spielen sie nicht für den Trainer, zu Hause für das Publikum"

Und Du postest hier für wen nochmal? Sag nichts, ich komm drauf.
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concordia-eagle schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Nachsatz: ich glaube nicht, dass sie nicht wollten. Denn dann hätten sie gleich gar nicht erst die Führung herausspielen müssen.


Nun ja, richtig weh tut es ab der 60.+ Minute

Dass die von vornherein gesagt haben, wir schenken ab, glaube ich auch nicht. Aber ob der allerletzte Schritt noch gemacht wurde, bezweifel ich zumindest auswärts.

Und Du redest ja auch von der Halbzeitansprache. Das scheint ja nur suboptimal zu funktionieren, zumindest auswärts.

Kann natürlich auch nur ein sich einschleichender Automatismus sein.


Aber ich glaube eben auch das wir den ein oder anderen im Team haben der die Eier hat zu BH oder HB zu gehen um zu sagen das Schaaf ne graupe ist und das Team kein Team mehr ist.

Russ mag "rustikal" sein aber nach 2011 denke ich das er in so einem Fall das maul auf macht und nicht "heimlich" zur Bild oder FR rennt.

Sefe schätze ich ebenso ein. Hasebe ist ein intelligenter Mensch und war sicher nicht umsonst schon Kapitän einer Bundesligamannschaft. Trapp hätte doch nicht verlängert wenn es intern mies läuft oder der Trainer nix taugt.

Alles vollkommen unterschiedliche Typen aber jedem traue ich zu solche Probleme anzusprechen.

ich glaube sogar AMFG14 würde nach 2011 einschreiten wenn es da eine so starke Tendenz gegen den Trainer gäbe.

Das ganze "Maulwurf" hetze klingt mehr nach einem piazon oder inui klagelied das sie nicht genug integriert werden (ala Immobil e beim BVB das keiner mit ihm Essen geht etc)
Oder irgendjemand hat die Geschichte mit Rosenthal etwas ausgeschmückt.

Es gibt garantiert Probleme aber ich kann mir nicht vorstellen das diese so gravierend sind das die Diskussion um Schaaf so an Fahrt aufgenommen hat wie es die letzten2-3 Wochen passiert ist.

Daher hoffe ich das sich das legt und Schaaf den Kader nach seinen Wünschen umbauen kann ... Sollte doch mehr vorgefallen sein muss der schnitt erfolgen aber sollte dem so sein ist BH hoffentlich jetzt schon im bilde und aktiv und lässt sich da weder von HB oder irgendeiner AR Wahl aufhalten.
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Cyrillar schrieb:
concordia-eagle schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Nachsatz: ich glaube nicht, dass sie nicht wollten. Denn dann hätten sie gleich gar nicht erst die Führung herausspielen müssen.


Nun ja, richtig weh tut es ab der 60.+ Minute

Dass die von vornherein gesagt haben, wir schenken ab, glaube ich auch nicht. Aber ob der allerletzte Schritt noch gemacht wurde, bezweifel ich zumindest auswärts.

Und Du redest ja auch von der Halbzeitansprache. Das scheint ja nur suboptimal zu funktionieren, zumindest auswärts.

Kann natürlich auch nur ein sich einschleichender Automatismus sein.


Aber ich glaube eben auch das wir den ein oder anderen im Team haben der die Eier hat zu BH oder HB zu gehen um zu sagen das Schaaf ne graupe ist und das Team kein Team mehr ist.

Russ mag "rustikal" sein aber nach 2011 denke ich das er in so einem Fall das maul auf macht und nicht "heimlich" zur Bild oder FR rennt.

Sefe schätze ich ebenso ein. Hasebe ist ein intelligenter Mensch und war sicher nicht umsonst schon Kapitän einer Bundesligamannschaft. Trapp hätte doch nicht verlängert wenn es intern mies läuft oder der Trainer nix taugt.

Alles vollkommen unterschiedliche Typen aber jedem traue ich zu solche Probleme anzusprechen.

ich glaube sogar AMFG14 würde nach 2011 einschreiten wenn es da eine so starke Tendenz gegen den Trainer gäbe.

Das ganze "Maulwurf" hetze klingt mehr nach einem piazon oder inui klagelied das sie nicht genug integriert werden (ala Immobil e beim BVB das keiner mit ihm Essen geht etc)
Oder irgendjemand hat die Geschichte mit Rosenthal etwas ausgeschmückt.

Es gibt garantiert Probleme aber ich kann mir nicht vorstellen das diese so gravierend sind das die Diskussion um Schaaf so an Fahrt aufgenommen hat wie es die letzten2-3 Wochen passiert ist.

Daher hoffe ich das sich das legt und Schaaf den Kader nach seinen Wünschen umbauen kann ... Sollte doch mehr vorgefallen sein muss der schnitt erfolgen aber sollte dem so sein ist BH hoffentlich jetzt schon im bilde und aktiv und lässt sich da weder von HB oder irgendeiner AR Wahl aufhalten.  


Es ist mir klar, dass Du dies hoffst und ehrlich, ich würde das auch hoffen aber ich befürchte das Tischtuch ist zerschitten. Ob und wer da irgendeine Konsequenz ziehen wird, da habe ich keine Ahnung.

Ich glaube allerdings nach wie vor, dass Schaaf nicht der Richtige ist, auch wenn ich das Gegenteil hoffe.


Man wird sehen, wir sind Gott sei Dank nicht in der Entscheidungsfindung.
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concordia-eagle schrieb:
Cyrillar schrieb:
concordia-eagle schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Nachsatz: ich glaube nicht, dass sie nicht wollten. Denn dann hätten sie gleich gar nicht erst die Führung herausspielen müssen.


Nun ja, richtig weh tut es ab der 60.+ Minute

Dass die von vornherein gesagt haben, wir schenken ab, glaube ich auch nicht. Aber ob der allerletzte Schritt noch gemacht wurde, bezweifel ich zumindest auswärts.

Und Du redest ja auch von der Halbzeitansprache. Das scheint ja nur suboptimal zu funktionieren, zumindest auswärts.

Kann natürlich auch nur ein sich einschleichender Automatismus sein.


Aber ich glaube eben auch das wir den ein oder anderen im Team haben der die Eier hat zu BH oder HB zu gehen um zu sagen das Schaaf ne graupe ist und das Team kein Team mehr ist.

Russ mag "rustikal" sein aber nach 2011 denke ich das er in so einem Fall das maul auf macht und nicht "heimlich" zur Bild oder FR rennt.

Sefe schätze ich ebenso ein. Hasebe ist ein intelligenter Mensch und war sicher nicht umsonst schon Kapitän einer Bundesligamannschaft. Trapp hätte doch nicht verlängert wenn es intern mies läuft oder der Trainer nix taugt.

Alles vollkommen unterschiedliche Typen aber jedem traue ich zu solche Probleme anzusprechen.

ich glaube sogar AMFG14 würde nach 2011 einschreiten wenn es da eine so starke Tendenz gegen den Trainer gäbe.

Das ganze "Maulwurf" hetze klingt mehr nach einem piazon oder inui klagelied das sie nicht genug integriert werden (ala Immobil e beim BVB das keiner mit ihm Essen geht etc)
Oder irgendjemand hat die Geschichte mit Rosenthal etwas ausgeschmückt.

Es gibt garantiert Probleme aber ich kann mir nicht vorstellen das diese so gravierend sind das die Diskussion um Schaaf so an Fahrt aufgenommen hat wie es die letzten2-3 Wochen passiert ist.

Daher hoffe ich das sich das legt und Schaaf den Kader nach seinen Wünschen umbauen kann ... Sollte doch mehr vorgefallen sein muss der schnitt erfolgen aber sollte dem so sein ist BH hoffentlich jetzt schon im bilde und aktiv und lässt sich da weder von HB oder irgendeiner AR Wahl aufhalten.  


Es ist mir klar, dass Du dies hoffst und ehrlich, ich würde das auch hoffen aber ich befürchte das Tischtuch ist zerschitten. Ob und wer da irgendeine Konsequenz ziehen wird, da habe ich keine Ahnung.

Ich glaube allerdings nach wie vor, dass Schaaf nicht der Richtige ist, auch wenn ich das Gegenteil hoffe.


Man wird sehen, wir sind Gott sei Dank nicht in der Entscheidungsfindung.


Für mich ist die Sache eigentlich ziemlich klar. Egal ob in den Medien, hier im Forum, offensichtlich auch in der Führungsriege und eben AUCH in der Mannschaft, kommt man zum Ergebnis, dass die Bewertung des Trainers ziemlich  unterschiedlich ist. Das heisst aber eben auch, dass Kritiker wie Befürworter gibt. Und ich glaube genau in dem Punkt spürt man auch eine Gewisse "Spaltung". Es ist einfach nicht so, dass ein ganzer Verein, samt Mannschaft und Fans hinter dem Trainer steht, so wie es z.B. bei Klopp in Dortmund der Fall ist(war).
Ich würde es eben auch nicht überdramatisieren und behaupten, das Team ist gegen ihn oder spielt gegen ihn. Aber genauso wenig glaube ich, dass die Mannschaft geschlossen hinter ihm steht oder ihm und seinen Methoden blind vertraut.
Ich glaube Schaaf wird auf jeden Fall mit einer Hypothek in die nächste Saison gehen. Wenn nicht durch etwaige Transfers noch mal positive Emotionen aufkommen, könnten Trainer und Team schon recht früh unter Druck geraten...
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So unterschiedlich sind die Auffassungen. Klopp hat in meinen ganz schön gewackelt. Anzeichen: TorwartWechsel, viele Spieler eiern schon seit saisonbeginn rum mit evtl wechselgerüchten. Die Körpersprache der Spieler. Die Spieler sind nicht mehr den letzten nötigen Schritt gegangen ... genau das hat den BVB so stark gemacht. Viele Interviews, egal ob watzke oder zorc und auch Klopp machten nicht wirklich den Eindruck das das gut geht und jeder zu Klopp steht. Erst nach diesem Hollywoodabgang von Klopp ist wieder eine lockerheit zu erkennen.
da hat nur noch der vergangene Erfolg dafür gesorgt das da eine ZweckGemeinschaft professionell zu Ende gearbeitet hat.

aber hier gehts ja net um den BVB. Ich glaub "unsere" Probleme sind auch von und durch Schaaf zu lösen. Ich guck mir das ohne Bauchschmerzen bis Winter an. Zumindest so lange die Probleme quasi haltlose Spekulationen sind.

Aber selbst wenn Schaaf geht werden ich nicht weinen sondern amüsiert bis Spieltag 10-13 warten ... Glaube fest dran das dann die ersten wieder in bester HSV Manier nach einem neuen Trainer schreien.
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WuerzburgerAdler schrieb:
rasenpfleger schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
rasenpfleger schrieb:
MrBoccia schrieb:
für die Leseschwachen, langsam, zum mitschreiben

Russ sagt Es hätten bereits genügend Spieler dem Trainer den Rücken gestärkt. und Und wenn das die Spieler sind, die zum Stamm gehören

bedeutet, dass die Spieler, die sich pro Schaaf geäussert haben, zum Stamm gehören. Aber nicht, dass Spieler, die sich contra Schaaf geäussert haben, nicht zum Stamm gehören.

Ist eigentlich nicht schwierig.



Nein ist es nicht. Und ich schließe auch aus, dass es nur um Gemurre von Bankdrückern geht, das, wie hier abfällig-ignorant gesagt wurde, "keine Sau interessiert". Wenn es irgendeine Art von "Trainer-Diskussion" innerhalb der Mannschaft gegeben haben sollte, dann hat sich diese -selbst wenn sie nur in bestimmten Parteiungen virulent war- doch deutlich auf das Kollektiv ausgewirkt. Wie anders sollten denn diese abartigen Schwankungen erklärbar sein, wie sonst kann man solch eine Serie wie die "Murmeltier-Partien" fabrizieren oder so einen Lemurenfussball wie zuletzt in Berlin, wenn nicht aufgrund einer mentalen mannschaftlichen Krisensituation? Andernfalls müsste man ja annehmen dahinter steckte ein ausgeklügelter Plan, eine heimlich umgesetzte, ziemlich abgefahrene Strategie.  



Schon ein bissel arg spekulativ, findest du nicht? Wieso gehen die dann auswärts erst einmal in Führung, wenns doch vorne und hinten in der Mannschaft nicht stimmt? Und wieso reißen die sich dann gegen Paderborn und Hoffenheim plötzlich wieder am Riemen? Waffenstillstand? Feuerpause? Einseitig gebrochen durch die Schaaf-Gegner in Berlin?

Davon abgesehen: dass es sich bei den "Unzufriedenen" nur um Bankdrücker hammelt, glaube ich auch nicht. Aber das ist nur meine ganz eigene und persönliche Spekulation.    


Na ja, du bist hier in einem Fussballforum...  und im Wasser findest du es sicher
bissel arg nass, oder?  ,-)

Zurecht verweist du ja auf die signifikante Auswärtsschwäche, der eine besondere Heimstärke folgt. Gerade hier lässt sich vielleicht eine Erklärung finden, die v.a. mit einem mentalen Problem ursächlich zusammenhängt.
(Von Revolution war und ist bei mir nicht die Rede - geschweige denn von einem Palast smile:
Gruppenpsychologisch bedeutet das Heimspiel für das Mannschaftskollektiv:  Die gewohnte, vertraute Umgebung, das heimische Publikum, fast immer mehr als 50.000 wohlmeinende Zuschauer schaffen eine gewaltige Wärme, Selbstvertrauen, Sicherheit, aber auch eine besondere Verantwortung, das Heimspiel ist ein intensiver Apell an die Pflicht mit ganzem Einsatz erfolgreich, siegreich, unterhaltsam und begeisterungsfähig zu sein. Dem Kollektiv wird bei unzweifelhaft guter Leistung daheim ggf. sogar ein suboptimales Ergebnis mit Applaus und Dankbarkeit quittiert.
All das ist für die Mannschaft v.a. in der RR offenbar wichtiger, als eine optimale Punkteausbeute, wichtiger als die disziplinierte Umsetzung der taktischen Vorgaben und bedeutender als eine erfreuliche Gesamtsituation sowohl sportlich, gruppendynamisch, als auch in der Beurteilung durch Umfeld und Medien.  
Anders bei den Auswärtsspielen, wo man manchmal 15-20 min noch die Souveränität des Heimspielmodus ausspielen kann, sobald das Team jedoch Widerstand zu spüren bekommt, fehlt plötzlich die Sicherheit auf mehreren Ebenen. Die kollektive Verunsicherung führt zu kapitalen individuellen Fehlern, die in einigen Spielen dermaßen in den Fokus rücken, dass z.T. dazu übergangen wurde die Niederlagen an Einzelspielern fest zu machen. Verunsicherung macht aber auch einen zu Hause agierenden Gegner stark; und kann dann auch zu Wut und Trotz führen, da würde womöglich doch so etwas wie Aufbegehren, Revoltieren gegen den Trainer ins Spiel kommen: Gab oder gibt es Dissenz mit dem Trainer über Aufstellung, Spielsystem, Taktik etc. kann sowohl individuell wie kollektiv eine simple Nachlässigkeit, ein Schritt zu spät, ein unterlassenes Nachsetzen, ein kraftloser Sprint ein Signal an den Trainer sein: "Siehst du, Trainer, wir haben es gesagt, so funktioniert es nicht".
Im Ergebnis -ohne Punkte- ist es zugleich die Einlösung dessen: Es funktioniert nicht.
Anders als bei den Heimspielen, in denen die Mannschaft sich durch ihr eigenes Publikum hat tragen lassen und ihre Verantwortung gegenüber demselben als primäre Pflicht erachtet hat, werden die Auswärtsspiele -wie automatisch- zunehmend zu einer stressbeladenen Auseinandersetzung mit individuellen und kollektiven Unzulänglichkeiten sowie den sportlichen und taktischen Anforderungen der sportlichen Leitung, insbesondere des Trainers. Bald greifen dann zusätzlich -oder sogar hauptsächlich!- die unwiderstehlichen Mechanismen der Self fullfilling prophecy.
"Wir können Auswärtsspiele gar nicht mehr gewinnen!" "Warum?" Weil wir es nicht können!" Aus diesem Teufelskreis kommt man wohl nur mit Geduld und Gelassenheit heraus. Der BVB weiß in dieser Saison ein Lied davon zu singen.
Nicht einmal sämtliche Mitglieder unseres Kaders dürften wirklich wissen, ob und inwiefern es Murren, Stimmungsmache, Diskussionen oder gar Tendenzen zur Meuterei im vergangenen halben Jahr gegeben hat.
Aber die meisten sind sich womöglich bewusst, dass es mit Schaaf so etwas wie ein Reset braucht. Je nachdem wie die Mannschaft personell aus der Sommerpause in die Vorbereitung und dann in die neue Saison geht, wird das wohl sogar automatisch passieren. Und dann werden Trainer und Mannschaft hoffentlich organischer miteinander. Und erfolgreicher.  




Wow.  

Aber du wirst lachen, ich halte einen Großteil deiner Gedankengänge für stimmig. Die Mechanismen und Automatismen, aber auch die emotionalen Reaktionen der Spieler auf Ereignisse kennt jeder, der schon mal Fußball gespielt hat. Und das beschreibst du richtig gut. So oder ähnlich kann es schon gewesen sein.

Bei zwei Punkten regt sich aber leiser Widerspruch:

1. Das alles ist genauso stimmig, wenn alles wunderbar ist zwischen Mannschaft und Trainer. Für die von dir beschriebenen Mechanismen braucht es also gar keine Missstimmung, das passiert auch Mannschaften, die mit ihrem Trainer in purer Harmonie leben. Du hast selbst den BVB genannt.
2. Das sind keine Amateure, das sind Profis. Niederlagen und schwache Punktausbeute trifft sie unmittelbar und direkt, sie sollten es gewohnt sein, mit Krisen umzugehen und professionell genug sein, aus diesen wieder herauszukommen. Ist die Mannschaft qualitativ zu schlecht, ist das was anderes. Aber schafft sie es, einen hohen Leistungsstand immer wieder zu erreichen, ist das ein Zeichen, dass sie ganz einfach nur nicht stabil genug ist. Mental und von ihrem Willen her.

Natürlich spielen auch Formschwankungen, Verletzungen, Pech etc. eine Rolle. Aber das lassen wir jetzt mal außen vor.



Nö, hab nicht gelacht. Ich freu mich einfach, wenn meine Gedanken geteilt werden.

zu 1.  Ich glaube ab einem bestimmten Punkt der "Verzweiflung" ist eine Mannschaft auch sehr allein. Das ist wie bei einem Individuum. Natürlich spielt der Trainer weiterhin eine große Rolle, aber oftmals ist das Beste, was dieser tun kann, möglichst wenig allzu falsch zu machen. Sobald ein Trainer (oder auch Mentalcoach) in Aktionismus verfällt, hat er meist schon verloren.

zum BVB und Harmonie:  Hältst du tatsächlich Harmonie für eine notwendige Voraussetzung, um ein Kollektiv an Leistungsgrenzen zu führen? Und denkst Du Klopp wäre ein Verfechter von Harmonie? Ok. Das ist jetzt ein wirklich weites Feld. Aber aus meiner Sicht und Erfahrung heißen die 3 entscheidenen inneren Werte eines erfolgreichen Kollektivs:  

1. Respekt
2. Disziplin
3. (je nach Metier Kollegialität/Kameradschaft/Solidarität

Harmonie ist m.E. zur Beurteilung von Gruppen- oder Massenphänomenen eine kontemplative und übrigens höchst subjektive Kategorie .
Und zwischen Klopp und seiner Mannschaft war es wohl -nicht einmal von außen betrachtet- während der Krise nicht so wirklich harmonisch und an allen
3 inneren Werte soll es wechelweise oder im Verbund ebenfalls erheblich gemangelt haben. BVB+Klopp ist aber insofern schon untypisch und außerordentlich, weil es (leider) kaum (mehr) solche Club-Trainer-Langzeitbeziehungen gibt.

zu 2.  Zustimmung. Wir haben m.E. (auch charakterlich) instabile Spieler
dabei und wenn das die Verantwortlichen, die das besser beurteilen können,
bestätigen würden, hoffe ich sehr, dass entsprechende Wechsel vollzogen werden.

Na ja, da kann man genauso sagen Formschwankungen, Verletzungen, Pech usw. das gehört immer dazu, bei jeder Mannschaft, unabhängig von ihrer mentalen Konstitution. Aber die wesentliche Frage ist doch, welche Mannschaft kann Formschwankungen, Verletzungen, Pech etc. leichter kompensieren? Eine mit Selbstvertrauen und nem intakten Binnenklima oder eine die spätestens nach 60 Minuten braune Streifen in der Buxe hat?
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Cyrillar schrieb:


Russ mag "rustikal" sein aber nach 2011 denke ich das er in so einem Fall das maul auf macht und nicht "heimlich" zur Bild oder FR rennt.

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Cyrillar schrieb:
Bei all den wichtigen und neuen Diskussionen geht die Randnotiz unter das der HR ... mal wieder ... festgestellt hat das wir die höchste Miete zahlen.  Passieren wird eh nichts und damit wieder die Brücke zu den wichtigen Themen :  wer hat den Mietvertrag unterschrieben? Den würde ich feuern und all diejenigen die er eingestellt hat gleich mit.


....um dann am Ende ohne Stadion dazustehen??? Alter, als diese-zugegeben- sch**ss  Verträge abgeschlossen wurden,  hatte die Eintracht wohl gar keine andere Wahl. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass nicht alle Verantwortlichen bei Eintracht Frankfurt hohl sind, und solche Verträge aus Dummheit abgeschlossen haben. Dieses HB Gebashe geht mit echt auf n Sack. Wartet doch bitte einfach noch ein Jahr, dann kommt euer Messias, und alles wird besser....
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concordia-eagle schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
rasenpfleger schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
rasenpfleger schrieb:
MrBoccia schrieb:
für die Leseschwachen, langsam, zum mitschreiben

Russ sagt Es hätten bereits genügend Spieler dem Trainer den Rücken gestärkt. und Und wenn das die Spieler sind, die zum Stamm gehören

bedeutet, dass die Spieler, die sich pro Schaaf geäussert haben, zum Stamm gehören. Aber nicht, dass Spieler, die sich contra Schaaf geäussert haben, nicht zum Stamm gehören.

Ist eigentlich nicht schwierig.



Nein ist es nicht. Und ich schließe auch aus, dass es nur um Gemurre von Bankdrückern geht, das, wie hier abfällig-ignorant gesagt wurde, "keine Sau interessiert". Wenn es irgendeine Art von "Trainer-Diskussion" innerhalb der Mannschaft gegeben haben sollte, dann hat sich diese -selbst wenn sie nur in bestimmten Parteiungen virulent war- doch deutlich auf das Kollektiv ausgewirkt. Wie anders sollten denn diese abartigen Schwankungen erklärbar sein, wie sonst kann man solch eine Serie wie die "Murmeltier-Partien" fabrizieren oder so einen Lemurenfussball wie zuletzt in Berlin, wenn nicht aufgrund einer mentalen mannschaftlichen Krisensituation? Andernfalls müsste man ja annehmen dahinter steckte ein ausgeklügelter Plan, eine heimlich umgesetzte, ziemlich abgefahrene Strategie.  



Schon ein bissel arg spekulativ, findest du nicht? Wieso gehen die dann auswärts erst einmal in Führung, wenns doch vorne und hinten in der Mannschaft nicht stimmt? Und wieso reißen die sich dann gegen Paderborn und Hoffenheim plötzlich wieder am Riemen? Waffenstillstand? Feuerpause? Einseitig gebrochen durch die Schaaf-Gegner in Berlin?

Davon abgesehen: dass es sich bei den "Unzufriedenen" nur um Bankdrücker hammelt, glaube ich auch nicht. Aber das ist nur meine ganz eigene und persönliche Spekulation.    


Na ja, du bist hier in einem Fussballforum...  und im Wasser findest du es sicher
bissel arg nass, oder?  ,-)

Zurecht verweist du ja auf die signifikante Auswärtsschwäche, der eine besondere Heimstärke folgt. Gerade hier lässt sich vielleicht eine Erklärung finden, die v.a. mit einem mentalen Problem ursächlich zusammenhängt.
(Von Revolution war und ist bei mir nicht die Rede - geschweige denn von einem Palast smile:
Gruppenpsychologisch bedeutet das Heimspiel für das Mannschaftskollektiv:  Die gewohnte, vertraute Umgebung, das heimische Publikum, fast immer mehr als 50.000 wohlmeinende Zuschauer schaffen eine gewaltige Wärme, Selbstvertrauen, Sicherheit, aber auch eine besondere Verantwortung, das Heimspiel ist ein intensiver Apell an die Pflicht mit ganzem Einsatz erfolgreich, siegreich, unterhaltsam und begeisterungsfähig zu sein. Dem Kollektiv wird bei unzweifelhaft guter Leistung daheim ggf. sogar ein suboptimales Ergebnis mit Applaus und Dankbarkeit quittiert.
All das ist für die Mannschaft v.a. in der RR offenbar wichtiger, als eine optimale Punkteausbeute, wichtiger als die disziplinierte Umsetzung der taktischen Vorgaben und bedeutender als eine erfreuliche Gesamtsituation sowohl sportlich, gruppendynamisch, als auch in der Beurteilung durch Umfeld und Medien.  
Anders bei den Auswärtsspielen, wo man manchmal 15-20 min noch die Souveränität des Heimspielmodus ausspielen kann, sobald das Team jedoch Widerstand zu spüren bekommt, fehlt plötzlich die Sicherheit auf mehreren Ebenen. Die kollektive Verunsicherung führt zu kapitalen individuellen Fehlern, die in einigen Spielen dermaßen in den Fokus rücken, dass z.T. dazu übergangen wurde die Niederlagen an Einzelspielern fest zu machen. Verunsicherung macht aber auch einen zu Hause agierenden Gegner stark; und kann dann auch zu Wut und Trotz führen, da würde womöglich doch so etwas wie Aufbegehren, Revoltieren gegen den Trainer ins Spiel kommen: Gab oder gibt es Dissenz mit dem Trainer über Aufstellung, Spielsystem, Taktik etc. kann sowohl individuell wie kollektiv eine simple Nachlässigkeit, ein Schritt zu spät, ein unterlassenes Nachsetzen, ein kraftloser Sprint ein Signal an den Trainer sein: "Siehst du, Trainer, wir haben es gesagt, so funktioniert es nicht".
Im Ergebnis -ohne Punkte- ist es zugleich die Einlösung dessen: Es funktioniert nicht.
Anders als bei den Heimspielen, in denen die Mannschaft sich durch ihr eigenes Publikum hat tragen lassen und ihre Verantwortung gegenüber demselben als primäre Pflicht erachtet hat, werden die Auswärtsspiele -wie automatisch- zunehmend zu einer stressbeladenen Auseinandersetzung mit individuellen und kollektiven Unzulänglichkeiten sowie den sportlichen und taktischen Anforderungen der sportlichen Leitung, insbesondere des Trainers. Bald greifen dann zusätzlich -oder sogar hauptsächlich!- die unwiderstehlichen Mechanismen der Self fullfilling prophecy.
"Wir können Auswärtsspiele gar nicht mehr gewinnen!" "Warum?" Weil wir es nicht können!" Aus diesem Teufelskreis kommt man wohl nur mit Geduld und Gelassenheit heraus. Der BVB weiß in dieser Saison ein Lied davon zu singen.
Nicht einmal sämtliche Mitglieder unseres Kaders dürften wirklich wissen, ob und inwiefern es Murren, Stimmungsmache, Diskussionen oder gar Tendenzen zur Meuterei im vergangenen halben Jahr gegeben hat.
Aber die meisten sind sich womöglich bewusst, dass es mit Schaaf so etwas wie ein Reset braucht. Je nachdem wie die Mannschaft personell aus der Sommerpause in die Vorbereitung und dann in die neue Saison geht, wird das wohl sogar automatisch passieren. Und dann werden Trainer und Mannschaft hoffentlich organischer miteinander. Und erfolgreicher.  




Wow.  

Aber du wirst lachen, ich halte einen Großteil deiner Gedankengänge für stimmig. Die Mechanismen und Automatismen, aber auch die emotionalen Reaktionen der Spieler auf Ereignisse kennt jeder, der schon mal Fußball gespielt hat. Und das beschreibst du richtig gut. So oder ähnlich kann es schon gewesen sein.

Bei zwei Punkten regt sich aber leiser Widerspruch:

1. Das alles ist genauso stimmig, wenn alles wunderbar ist zwischen Mannschaft und Trainer. Für die von dir beschriebenen Mechanismen braucht es also gar keine Missstimmung, das passiert auch Mannschaften, die mit ihrem Trainer in purer Harmonie leben. Du hast selbst den BVB genannt.
2. Das sind keine Amateure, das sind Profis. Niederlagen und schwache Punktausbeute trifft sie unmittelbar und direkt, sie sollten es gewohnt sein, mit Krisen umzugehen und professionell genug sein, aus diesen wieder herauszukommen. Ist die Mannschaft qualitativ zu schlecht, ist das was anderes. Aber schafft sie es, einen hohen Leistungsstand immer wieder zu erreichen, ist das ein Zeichen, dass sie ganz einfach nur nicht stabil genug ist. Mental und von ihrem Willen her.

Natürlich spielen auch Formschwankungen, Verletzungen, Pech etc. eine Rolle. Aber das lassen wir jetzt mal außen vor.


"..dass sie ganz einfach nur nicht stabil genug ist. Mental und von ihrem Willen her."

Yep, volle Zustimmung. Und da gibt es aber 2 Komponenten. Die eine ist die qualitative, also, dass die Spieler einfach nicht wöchentlich die absolute Leistungsgrenze abrufen können, die andere ist, dass die Spieler diese absolute Leistungsgrenze nicht abrufen wollen.

Letzteres wäre bedenklich, denn dann stimmt irgendetwas nicht, bei ersterem hilft nur ein beständiger Austausch. Nur meine Meinung.


Müsste man bei letzterem nicht erst recht austauschen, zumindest wenn man das Problem nicht in den Griff bekommt?
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etienneone schrieb:
Ich glaube Schaaf wird auf jeden Fall mit einer Hypothek in die nächste Saison gehen. Wenn nicht durch etwaige Transfers noch mal positive Emotionen aufkommen, könnten Trainer und Team schon recht früh unter Druck geraten...


Sollte der Start nächste Saison in die Hiose gehen, wird er sich vermutlich von keinem Trainer der Welt unterscheiden.
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Basaltkopp schrieb:
concordia-eagle schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
rasenpfleger schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
rasenpfleger schrieb:
MrBoccia schrieb:
für die Leseschwachen, langsam, zum mitschreiben

Russ sagt Es hätten bereits genügend Spieler dem Trainer den Rücken gestärkt. und Und wenn das die Spieler sind, die zum Stamm gehören

bedeutet, dass die Spieler, die sich pro Schaaf geäussert haben, zum Stamm gehören. Aber nicht, dass Spieler, die sich contra Schaaf geäussert haben, nicht zum Stamm gehören.

Ist eigentlich nicht schwierig.



Nein ist es nicht. Und ich schließe auch aus, dass es nur um Gemurre von Bankdrückern geht, das, wie hier abfällig-ignorant gesagt wurde, "keine Sau interessiert". Wenn es irgendeine Art von "Trainer-Diskussion" innerhalb der Mannschaft gegeben haben sollte, dann hat sich diese -selbst wenn sie nur in bestimmten Parteiungen virulent war- doch deutlich auf das Kollektiv ausgewirkt. Wie anders sollten denn diese abartigen Schwankungen erklärbar sein, wie sonst kann man solch eine Serie wie die "Murmeltier-Partien" fabrizieren oder so einen Lemurenfussball wie zuletzt in Berlin, wenn nicht aufgrund einer mentalen mannschaftlichen Krisensituation? Andernfalls müsste man ja annehmen dahinter steckte ein ausgeklügelter Plan, eine heimlich umgesetzte, ziemlich abgefahrene Strategie.  



Schon ein bissel arg spekulativ, findest du nicht? Wieso gehen die dann auswärts erst einmal in Führung, wenns doch vorne und hinten in der Mannschaft nicht stimmt? Und wieso reißen die sich dann gegen Paderborn und Hoffenheim plötzlich wieder am Riemen? Waffenstillstand? Feuerpause? Einseitig gebrochen durch die Schaaf-Gegner in Berlin?

Davon abgesehen: dass es sich bei den "Unzufriedenen" nur um Bankdrücker hammelt, glaube ich auch nicht. Aber das ist nur meine ganz eigene und persönliche Spekulation.    


Na ja, du bist hier in einem Fussballforum...  und im Wasser findest du es sicher
bissel arg nass, oder?  ,-)

Zurecht verweist du ja auf die signifikante Auswärtsschwäche, der eine besondere Heimstärke folgt. Gerade hier lässt sich vielleicht eine Erklärung finden, die v.a. mit einem mentalen Problem ursächlich zusammenhängt.
(Von Revolution war und ist bei mir nicht die Rede - geschweige denn von einem Palast smile:
Gruppenpsychologisch bedeutet das Heimspiel für das Mannschaftskollektiv:  Die gewohnte, vertraute Umgebung, das heimische Publikum, fast immer mehr als 50.000 wohlmeinende Zuschauer schaffen eine gewaltige Wärme, Selbstvertrauen, Sicherheit, aber auch eine besondere Verantwortung, das Heimspiel ist ein intensiver Apell an die Pflicht mit ganzem Einsatz erfolgreich, siegreich, unterhaltsam und begeisterungsfähig zu sein. Dem Kollektiv wird bei unzweifelhaft guter Leistung daheim ggf. sogar ein suboptimales Ergebnis mit Applaus und Dankbarkeit quittiert.
All das ist für die Mannschaft v.a. in der RR offenbar wichtiger, als eine optimale Punkteausbeute, wichtiger als die disziplinierte Umsetzung der taktischen Vorgaben und bedeutender als eine erfreuliche Gesamtsituation sowohl sportlich, gruppendynamisch, als auch in der Beurteilung durch Umfeld und Medien.  
Anders bei den Auswärtsspielen, wo man manchmal 15-20 min noch die Souveränität des Heimspielmodus ausspielen kann, sobald das Team jedoch Widerstand zu spüren bekommt, fehlt plötzlich die Sicherheit auf mehreren Ebenen. Die kollektive Verunsicherung führt zu kapitalen individuellen Fehlern, die in einigen Spielen dermaßen in den Fokus rücken, dass z.T. dazu übergangen wurde die Niederlagen an Einzelspielern fest zu machen. Verunsicherung macht aber auch einen zu Hause agierenden Gegner stark; und kann dann auch zu Wut und Trotz führen, da würde womöglich doch so etwas wie Aufbegehren, Revoltieren gegen den Trainer ins Spiel kommen: Gab oder gibt es Dissenz mit dem Trainer über Aufstellung, Spielsystem, Taktik etc. kann sowohl individuell wie kollektiv eine simple Nachlässigkeit, ein Schritt zu spät, ein unterlassenes Nachsetzen, ein kraftloser Sprint ein Signal an den Trainer sein: "Siehst du, Trainer, wir haben es gesagt, so funktioniert es nicht".
Im Ergebnis -ohne Punkte- ist es zugleich die Einlösung dessen: Es funktioniert nicht.
Anders als bei den Heimspielen, in denen die Mannschaft sich durch ihr eigenes Publikum hat tragen lassen und ihre Verantwortung gegenüber demselben als primäre Pflicht erachtet hat, werden die Auswärtsspiele -wie automatisch- zunehmend zu einer stressbeladenen Auseinandersetzung mit individuellen und kollektiven Unzulänglichkeiten sowie den sportlichen und taktischen Anforderungen der sportlichen Leitung, insbesondere des Trainers. Bald greifen dann zusätzlich -oder sogar hauptsächlich!- die unwiderstehlichen Mechanismen der Self fullfilling prophecy.
"Wir können Auswärtsspiele gar nicht mehr gewinnen!" "Warum?" Weil wir es nicht können!" Aus diesem Teufelskreis kommt man wohl nur mit Geduld und Gelassenheit heraus. Der BVB weiß in dieser Saison ein Lied davon zu singen.
Nicht einmal sämtliche Mitglieder unseres Kaders dürften wirklich wissen, ob und inwiefern es Murren, Stimmungsmache, Diskussionen oder gar Tendenzen zur Meuterei im vergangenen halben Jahr gegeben hat.
Aber die meisten sind sich womöglich bewusst, dass es mit Schaaf so etwas wie ein Reset braucht. Je nachdem wie die Mannschaft personell aus der Sommerpause in die Vorbereitung und dann in die neue Saison geht, wird das wohl sogar automatisch passieren. Und dann werden Trainer und Mannschaft hoffentlich organischer miteinander. Und erfolgreicher.  




Wow.  

Aber du wirst lachen, ich halte einen Großteil deiner Gedankengänge für stimmig. Die Mechanismen und Automatismen, aber auch die emotionalen Reaktionen der Spieler auf Ereignisse kennt jeder, der schon mal Fußball gespielt hat. Und das beschreibst du richtig gut. So oder ähnlich kann es schon gewesen sein.

Bei zwei Punkten regt sich aber leiser Widerspruch:

1. Das alles ist genauso stimmig, wenn alles wunderbar ist zwischen Mannschaft und Trainer. Für die von dir beschriebenen Mechanismen braucht es also gar keine Missstimmung, das passiert auch Mannschaften, die mit ihrem Trainer in purer Harmonie leben. Du hast selbst den BVB genannt.
2. Das sind keine Amateure, das sind Profis. Niederlagen und schwache Punktausbeute trifft sie unmittelbar und direkt, sie sollten es gewohnt sein, mit Krisen umzugehen und professionell genug sein, aus diesen wieder herauszukommen. Ist die Mannschaft qualitativ zu schlecht, ist das was anderes. Aber schafft sie es, einen hohen Leistungsstand immer wieder zu erreichen, ist das ein Zeichen, dass sie ganz einfach nur nicht stabil genug ist. Mental und von ihrem Willen her.

Natürlich spielen auch Formschwankungen, Verletzungen, Pech etc. eine Rolle. Aber das lassen wir jetzt mal außen vor.


"..dass sie ganz einfach nur nicht stabil genug ist. Mental und von ihrem Willen her."

Yep, volle Zustimmung. Und da gibt es aber 2 Komponenten. Die eine ist die qualitative, also, dass die Spieler einfach nicht wöchentlich die absolute Leistungsgrenze abrufen können, die andere ist, dass die Spieler diese absolute Leistungsgrenze nicht abrufen wollen.

Letzteres wäre bedenklich, denn dann stimmt irgendetwas nicht, bei ersterem hilft nur ein beständiger Austausch. Nur meine Meinung.


Müsste man bei letzterem nicht erst recht austauschen, zumindest wenn man das Problem nicht in den Griff bekommt?


Müsste man. Allerdings bezweifle ich, dass die Mannschaft nicht gewollt hat. Dann hätte sie - wie gesagt - auch gleich auf die Anstrengungen verzichten können, eine Dominanz aufzubauen und in Führung zu gehen.
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rasenpfleger schrieb:
RealOviedo schrieb:
rasenpfleger schrieb:
peter schrieb:
rasenpfleger schrieb:
Aragorn schrieb:
Misanthrop schrieb:
HarryHirsch schrieb:
Es hätten bereits genügend Spieler dem Trainer den Rücken gestärkt. "Und wenn das die Spieler sind, die zum Stamm gehören und mit denen man in die Zukunft sieht, sind andere Meinung nicht so wichtig", meinte Russ.


Das mal als wahr unterstellt, verdichten sich wohl die Anzeichen, woher etwaige mannschaftsinterne Kritik am Coach gekommen sein könnte.


War doch von vornherein klar, daß das, wenn überhaupt, von irgendwelchen Unzufriedenen kommt und sowas kommt mMn in fast sämtlichen Vereinen vor. Nur da interessiert sich keine Sau dafür.



Wenn das nur so wäre. Es gibt aber Medien-Redaktionen, die nicht davor zurückscheuen, aus solcherlei "Informationen" Kampagnen gegen Trainer und Verein zu fabrizieren. Würde Russ sich gemäß seiner Selbsteinschätzung verhalten, nämlich wie eine tatsächlich verantwortliche Führungsfigur für Mannschaft u. Verein, würde er ggü. den Medien ganz anders auftreten.
Ob der Spieler sich da so überhaupt nicht beraten lässt oder es seinen Vorgesetzten bzw. Protegés im Grunde wurscht ist?
Man müsste ihn mal ohne Mikro danach fragen.



das problem vor dem russ da steht, mal abgesehen von seiner eigenen medialen tauglichkeit, ist doch folgendes:

er kann sagen: ich sage nichts. dann wird kritisiert, dass der/die spieler sich nicht vor/hinter den trainer stellen und dass an den meldungen etwas dran ist.

er kann sagen: die mannschaft steht hinter dem trainer. dann wird ihm vorgeworfen dass er lügt und dass es in der mannschaft durchaus spieler gibt die gegen den trainer sind.

er kann sagen: die wichtigen spieler stehen hinter/vor dem trainer. das hat er auf seine unnachahmliche weise getan und dabei eingeräumt, dass nicht so wichtige spieler das anders sehen. das ist zwar anmaßend, aber so ist er nunmal gestrickt.

er hätte also auch sagen können: es gibt spieler die für den trainer sind und welche die sind gegen ihn. das wäre natürlich wasser auf die mühlen der schaafkritiker gewesen und hätte die gerüchteküche weiter befeuert.

die einzige möglichkeit aus der nummer heraus zu kommen, ohne von denjenigen die gegen schaaf sind angegriffen zu werden, wäre also gewesen zu sagen, dass teile der mannschaft gegen schaaf sind. um dann hinzu zu fügen, dass es aber auch andere gibt.



Nö. Alle Optionen sind überflüssig, unrichtig und kontraproduktiv.

Relevant ist nur eins:  Russ ist weder Kapitän noch Pressesprecher
Es steht in gar keiner Pflicht oder unter irgendeinem Druck Verlautbarungen in anderen Namen außer seiner Person abzugeben.

Also hätte er einfach sagen können -und so etwas überlegt man sich als 30jähriger Routinier normalerweise für den Fall der Fälle vorher-
"Diskussionen über den Trainer werden in den Medien geführt,
meiner Einschätzung nach gibt es dafür keinen Anlass. Thomas Schaaf wird nach meinem Kenntnisstand wie vertraglich vereinbart kommende Saison unser Trainer sein. Danke schön und einen guten Tag noch."
Eine ehrliche Antwort ohne jegliche Angriffsfläche, situationsgemäß und weitgehend wertlos für Invektiven seitens Kilchenwitz.
Wirklich so schwierig?





Sprichst Du so? Respekt wenn Du so spontan antworten kannst...

Also wenn unsere Spieler von der Tribuene kein Problem mit dem Trainer haben, sind sie wohl nicht motiviert...



Ok. Also nochmal.
Ich habe nichts von 'spontan' gesagt. Ein Spieler wie Russ der sich offenkundig zu Besonderem berufen fühlt, aber bekanntlich vor dem Mikro zu touretteartigen Aussetzern neigt, sollte eben nicht spontan antworten. Sondern sich gerade zu einem Thema, das wochenlang in den Medien hochgekocht wird und auch noch Spieler und Mannschaft betrifft, rechtzeitig etwas zurecht legen. Solches gehört übrigens unter professionellen Bedingungen längst zum Standard der Spielerbetreuung, falls nicht bereits durch den Verein, werden Profi-Spieler sobald sie einen Agenten haben, von diesem von Anfang an auch durch Interview-Coaching darauf vorbereitet öffentlich medienkompatibel v.a. also loyal gegen die relevanten Vertragspartner also Verein, Werbepartner und Berater, fotogen, halbwegs eloquent, freundlich, sprachlich hinreichend kompetent, eben professionell aufzutreten. Das hat zur Folge, dass Profi-Spieler mittlerweile manchmal fast wie Klone mit einer ähnlichen Performance aufwarten, aber auch dass Querschläger wie Russ schon regelrecht auffällig sind.
Eigentlich brauchen und wollen wir ja diese unangepassten Typen, die beizeiten aus der Rolle fallen.
Aber, sorry, für mich sollte es dann trotzdem noch sportlich und fair bleiben, zumindest halbwegs intelligent oder originell ...
Die letzten Kundgebungen von MR würde ich nicht entsprechend einordnen.



Er spricht wie er spielt oder umgekehrt! Beides wird sich nicht mehr aendern  


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