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Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 17. Juli 2018, 21:47 Uhr um 21:47 Uhr gesperrt weil:
Geht hier weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/130980
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Eintracht-Er schrieb:

Das sage ich schon sehr lange. Es wurden Sachen einfach nicht diskutiert über die man diskutieren müsste. Wenn man es nicht tut, suchen sich die Leute eben die Antworten von Rechtsaußen. Es wurde ja jegliche Diskussion sofort als Brandstiftung abgewürgt. Merkel verfährt so auch in anderen Bereichen, in denen sie ihr Handeln als alternativlos bezeichnet.

ich glaube der tatsächliche graben verläuft völlig anders. nämlich zwischen den leuten die das schaffen wollen und denen, die es ablehnen weil überfremdung, islamisierung und der verlust "deutscher" werte droht. und die deshalb gar kein interesse daran haben das zu schaffen.

eine diskussion zwischen denjenigen, die glauben dass man es schaffen kann, und denjenigen, die das nicht glauben, kann man inhaltlich führen und gemeinsam ausdiskutieren was geht und was nicht.

eine diskussion mit leuten die der meinung sind, dass es sowieso zu viel ausländer gibt ist eine völlig andere. auch wenn von deren seite gerne pragmatische gründe angeführt werden geht es doch in erster linie um etwas ganz anderes.
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peter schrieb:

ich glaube der tatsächliche graben verläuft völlig anders. nämlich zwischen den leuten die das schaffen wollen und denen, die es ablehnen weil überfremdung, islamisierung und der verlust "deutscher" werte droht. und die deshalb gar kein interesse daran haben das zu schaffen.

Nicht jeder, der glaubt dass es nicht zu schaffen ist (wenn das so weiter geht) denkt an diese Gefahren. Diese Leute müssen doch irgendwie normal untergebracht werden, die Zeit der Zelte draußen geht vorbei. Dann müssen sie entweder finanzielle Zuwendungen bekommen oder Sachleistungen. Bis die in den Arbeitsmarkt kommen können, müssen sie erst mal Deutsch lernen und das ist nicht so einfach.
Und die Kultur ist eben doch deutlicher verschieden zu unserer und das erfordert auch eine Eingewöhnung.
Angst vor Überfremdung, Islamisierung und Verlust deutscher Werte wollen das nicht schaffen, aber auch solche Ängste muss man versuchen, den Leuten zu nehmen, soweit das geht, anstatt sie damit alleine zu lassen, dann suchen sie sich Rechtsaußen, die ihre Ängste ernst nehmen und sie noch verstärken zu ihren Gunsten.
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Eintracht-Er schrieb:

Das sage ich schon sehr lange. Es wurden Sachen einfach nicht diskutiert über die man diskutieren müsste. Wenn man es nicht tut, suchen sich die Leute eben die Antworten von Rechtsaußen. Es wurde ja jegliche Diskussion sofort als Brandstiftung abgewürgt. Merkel verfährt so auch in anderen Bereichen, in denen sie ihr Handeln als alternativlos bezeichnet.

ich glaube der tatsächliche graben verläuft völlig anders. nämlich zwischen den leuten die das schaffen wollen und denen, die es ablehnen weil überfremdung, islamisierung und der verlust "deutscher" werte droht. und die deshalb gar kein interesse daran haben das zu schaffen.

eine diskussion zwischen denjenigen, die glauben dass man es schaffen kann, und denjenigen, die das nicht glauben, kann man inhaltlich führen und gemeinsam ausdiskutieren was geht und was nicht.

eine diskussion mit leuten die der meinung sind, dass es sowieso zu viel ausländer gibt ist eine völlig andere. auch wenn von deren seite gerne pragmatische gründe angeführt werden geht es doch in erster linie um etwas ganz anderes.
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Lach.Du prägst es jetzt doch lieber wieder von der jeweiligen Ideologie

Du führst uns damit jetzt wieder von der Frage nach Obergrenzen  zurück und bringst /erinnerst insoweit ja nicht unberechtigt daran , daß Muttis ganz  spezielle Wege   unterschiedlich bewertet werden. Auch evtl von polit. Ideologien zusätzlich geprägt .

Selbstverständlich ist das so, Das war wohl gerade hier  im Forum wohl auch nie strittig

Ich führe nur slellvertetend ergänzend  an :

"Niemand ist irgendendwo illegal"

Ein höchst ehrenwert Grundsatz, Aber wenns in der Millionenzahl dann darauf ankommt,  "eher" nicht umsetzbar

.
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peter schrieb:

ich glaube der tatsächliche graben verläuft völlig anders. nämlich zwischen den leuten die das schaffen wollen und denen, die es ablehnen weil überfremdung, islamisierung und der verlust "deutscher" werte droht. und die deshalb gar kein interesse daran haben das zu schaffen.

Nicht jeder, der glaubt dass es nicht zu schaffen ist (wenn das so weiter geht) denkt an diese Gefahren. Diese Leute müssen doch irgendwie normal untergebracht werden, die Zeit der Zelte draußen geht vorbei. Dann müssen sie entweder finanzielle Zuwendungen bekommen oder Sachleistungen. Bis die in den Arbeitsmarkt kommen können, müssen sie erst mal Deutsch lernen und das ist nicht so einfach.
Und die Kultur ist eben doch deutlicher verschieden zu unserer und das erfordert auch eine Eingewöhnung.
Angst vor Überfremdung, Islamisierung und Verlust deutscher Werte wollen das nicht schaffen, aber auch solche Ängste muss man versuchen, den Leuten zu nehmen, soweit das geht, anstatt sie damit alleine zu lassen, dann suchen sie sich Rechtsaußen, die ihre Ängste ernst nehmen und sie noch verstärken zu ihren Gunsten.
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Eintracht-Er schrieb:  


peter schrieb:
ich glaube der tatsächliche graben verläuft völlig anders. nämlich zwischen den leuten die das schaffen wollen und denen, die es ablehnen weil überfremdung, islamisierung und der verlust "deutscher" werte droht. und die deshalb gar kein interesse daran haben das zu schaffen.


Nicht jeder, der glaubt dass es nicht zu schaffen ist (wenn das so weiter geht) denkt an diese Gefahren. Diese Leute müssen doch irgendwie normal untergebracht werden, die Zeit der Zelte draußen geht vorbei. Dann müssen sie entweder finanzielle Zuwendungen bekommen oder Sachleistungen. Bis die in den Arbeitsmarkt kommen können, müssen sie erst mal Deutsch lernen und das ist nicht so einfach.
Und die Kultur ist eben doch deutlicher verschieden zu unserer und das erfordert auch eine Eingewöhnung.
Angst vor Überfremdung, Islamisierung und Verlust deutscher Werte wollen das nicht schaffen, aber auch solche Ängste muss man versuchen, den Leuten zu nehmen, soweit das geht, anstatt sie damit alleine zu lassen, dann suchen sie sich Rechtsaußen, die ihre Ängste ernst nehmen und sie noch verstärken zu ihren Gunsten.

im 1. Teil Deiner Ausführungen bin ich bei Dir, da gibt es i.d.T. noch viel zu tun und die Sorgen kann ich verstehen.
den 2. Teil mit den Ängsten vor Kulturverlust, Überfremdungen etc., ja, die gibt es, teile ich aber nicht bzw. nicht in der Dimension. Eigentlich ist hierzu schon ausgiebig diskutiert worden. Ich sehe es so wie Peter -ich glaube er war es- dass eben viele ihre latente Ausländerfeindlichkeit jetzt ausleben.
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peter schrieb:

ich glaube der tatsächliche graben verläuft völlig anders. nämlich zwischen den leuten die das schaffen wollen und denen, die es ablehnen weil überfremdung, islamisierung und der verlust "deutscher" werte droht. und die deshalb gar kein interesse daran haben das zu schaffen.

Nicht jeder, der glaubt dass es nicht zu schaffen ist (wenn das so weiter geht) denkt an diese Gefahren. Diese Leute müssen doch irgendwie normal untergebracht werden, die Zeit der Zelte draußen geht vorbei. Dann müssen sie entweder finanzielle Zuwendungen bekommen oder Sachleistungen. Bis die in den Arbeitsmarkt kommen können, müssen sie erst mal Deutsch lernen und das ist nicht so einfach.
Und die Kultur ist eben doch deutlicher verschieden zu unserer und das erfordert auch eine Eingewöhnung.
Angst vor Überfremdung, Islamisierung und Verlust deutscher Werte wollen das nicht schaffen, aber auch solche Ängste muss man versuchen, den Leuten zu nehmen, soweit das geht, anstatt sie damit alleine zu lassen, dann suchen sie sich Rechtsaußen, die ihre Ängste ernst nehmen und sie noch verstärken zu ihren Gunsten.
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Eintracht-Er schrieb:

Nicht jeder, der glaubt dass es nicht zu schaffen ist (wenn das so weiter geht) denkt an diese Gefahren. Diese Leute müssen doch irgendwie normal untergebracht werden, die Zeit der Zelte draußen geht vorbei. Dann müssen sie entweder finanzielle Zuwendungen bekommen oder Sachleistungen. Bis die in den Arbeitsmarkt kommen können, müssen sie erst mal Deutsch lernen und das ist nicht so einfach.

und da gehen die meinung auseinander ob und wie das zu bewältigen ist. das finde ich auch völlig in ordnung und wichtig, das kann und muss man dann aber auch inhaltlich diskutieren.

Eintracht-Er schrieb:

Und die Kultur ist eben doch deutlicher verschieden zu unserer und das erfordert auch eine Eingewöhnung.
Angst vor Überfremdung, Islamisierung und Verlust deutscher Werte wollen das nicht schaffen, aber auch solche Ängste muss man versuchen, den Leuten zu nehmen, soweit das geht, anstatt sie damit alleine zu lassen, dann suchen sie sich Rechtsaußen, die ihre Ängste ernst nehmen und sie noch verstärken zu ihren Gunsten.

es ist ja nicht so, dass ich diese ängste nicht nachvollziehen kann. im normalfall kann man solche ängste aber nur angehen wenn man sich ihnen stellt. wenn jemand höhenangst hat geht die nicht weg wenn er immer am boden bleibt. und am allerwenigsten hilft es wenn alle am boden bleiben müssen, weil einer oder ein paar angst vor höhe haben.

und über angst vor überfremdung und dem islam in dresden, da kann ich als frankfurter nur staunen. ich lebe hier schon über ein halbes jahrhundert und ich kann ganz ehrlich sagen, dass mich fremde kulturen hier noch nie in irgend etwas eingeschränkt haben und das bei 27% ausländeranteil.  in frankfurt gibt es die gleiche anzahl an idioten wie andernorts auch, weltweit. und die verteilen sich über alle möglichen nationalitäten, deutsche inklusive.
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Eintracht-Er schrieb:  


peter schrieb:
ich glaube der tatsächliche graben verläuft völlig anders. nämlich zwischen den leuten die das schaffen wollen und denen, die es ablehnen weil überfremdung, islamisierung und der verlust "deutscher" werte droht. und die deshalb gar kein interesse daran haben das zu schaffen.


Nicht jeder, der glaubt dass es nicht zu schaffen ist (wenn das so weiter geht) denkt an diese Gefahren. Diese Leute müssen doch irgendwie normal untergebracht werden, die Zeit der Zelte draußen geht vorbei. Dann müssen sie entweder finanzielle Zuwendungen bekommen oder Sachleistungen. Bis die in den Arbeitsmarkt kommen können, müssen sie erst mal Deutsch lernen und das ist nicht so einfach.
Und die Kultur ist eben doch deutlicher verschieden zu unserer und das erfordert auch eine Eingewöhnung.
Angst vor Überfremdung, Islamisierung und Verlust deutscher Werte wollen das nicht schaffen, aber auch solche Ängste muss man versuchen, den Leuten zu nehmen, soweit das geht, anstatt sie damit alleine zu lassen, dann suchen sie sich Rechtsaußen, die ihre Ängste ernst nehmen und sie noch verstärken zu ihren Gunsten.

im 1. Teil Deiner Ausführungen bin ich bei Dir, da gibt es i.d.T. noch viel zu tun und die Sorgen kann ich verstehen.
den 2. Teil mit den Ängsten vor Kulturverlust, Überfremdungen etc., ja, die gibt es, teile ich aber nicht bzw. nicht in der Dimension. Eigentlich ist hierzu schon ausgiebig diskutiert worden. Ich sehe es so wie Peter -ich glaube er war es- dass eben viele ihre latente Ausländerfeindlichkeit jetzt ausleben.
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Sorry Das kennen wir jetzt doch schon wochenlang.

Die Tatsache, daß alles neben linksliberal notgedrungen ein Rassist ,hatten  wir gestern Abend sogar ganz explizit beleuchtet.Ist sowiet ja auch o,k, wenn man für sich persönlich diesen Weg beschreiten will (diesen linksliberalen Ansatz).

Aber es ist halt ständig immer nur und immer wieder der  gleiche Ansatz

Ganz ernsthaft. Wieviele Wochen wollen wir uns noch um uns selbst drehen ?
In persönlichen Abgrenzungen verstecken ?
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Richtig, genau darum geht es. Man will einen organisierten Zugriff auf die Flüchtlinge behalten und das geht zentralisiert in Sammelunterkünften einfach besser/leichter.
Es ist im Übrigen nicht so, dass das flache Land ausgespart wird. Gerade die Turnhallen in ländlichen Gebieten sind derzeit nahezu vollständig mit Flüchtlingen belegt. Und nicht nur die Turnhallen, auch alte Schulen, Rathäuser etc. werden derzeit umgerüstet.

Frage an dich:

Diese Turnhallensituation ist doch ne beidseitige Katastrophe. Sportler können ihren Sport nicht mehr ausüben, Schüler keinen Sportunterricht mehr genießen, weil man im Winter auch nicht auf Sportplätze ausweichen kann, und viele der Turnhallen sind auch noch direkt an Schulen angeschlossen, so dass auch der normale Schulbetrieb beeinträchtig wird.

Auf der anderen Seite sind die Flüchtlinge mit der Situation auch unzufrieden, weil sie auf engstem Raum mit Leuten zusammen leben müssen, mit denen sie sich teilweise Auseinandersetzungen liefern (müssen).

Glaubst du denn, dass sich diese Situation in absehbarer Zeit ändern wird?
Wohin sollen die ganzen Leute? So schnell, wie sie nachströmen, können gar keine passenden Unterkünfte entstehen, also wird sich die Situation doch eher noch verschlimmern als verbessern!?
Und wenn die Turnhallen auch nach dem Winter genutzt werden müssen, weiß ich, was das für einen Ärger gibt.

Worauf ich hinaus will: So lange niemand eine Lösung hat, und es wird wohl auch niemand eine finden in Anbetracht der Masse, wird Deutschland gar nichts anderes übrig bleiben, als den Zustrom zumindest deutlich zu reduzieren. Und nach welchen Kriterien lässt man dann Leute rein und weißt andere wieder ab? Z.B. nur noch Familien mit Kindern?
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Blablablubb schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:


Es ist im Übrigen nicht so, dass das flache Land ausgespart wird. Gerade die Turnhallen in ländlichen Gebieten sind derzeit nahezu vollständig mit Flüchtlingen belegt. Und nicht nur die Turnhallen, auch alte Schulen, Rathäuser etc. werden derzeit umgerüstet.


Frage an dich:


Diese Turnhallensituation ist doch ne beidseitige Katastrophe. Sportler können ihren Sport nicht mehr ausüben, Schüler keinen Sportunterricht mehr genießen, weil man im Winter auch nicht auf Sportplätze ausweichen kann, und viele der Turnhallen sind auch noch direkt an Schulen angeschlossen, so dass auch der normale Schulbetrieb beeinträchtig wird.


Auf der anderen Seite sind die Flüchtlinge mit der Situation auch unzufrieden, weil sie auf engstem Raum mit Leuten zusammen leben müssen, mit denen sie sich teilweise Auseinandersetzungen liefern (müssen).


Glaubst du denn, dass sich diese Situation in absehbarer Zeit ändern wird?
Wohin sollen die ganzen Leute? So schnell, wie sie nachströmen, können gar keine passenden Unterkünfte entstehen, also wird sich die Situation doch eher noch verschlimmern als verbessern!?
Und wenn die Turnhallen auch nach dem Winter genutzt werden müssen, weiß ich, was das für einen Ärger gibt.


Worauf ich hinaus will: So lange niemand eine Lösung hat, und es wird wohl auch niemand eine finden in Anbetracht der Masse, wird Deutschland gar nichts anderes übrig bleiben, als den Zustrom zumindest deutlich zu reduzieren. Und nach welchen Kriterien lässt man dann Leute rein und weißt andere wieder ab? Z.B. nur noch Familien mit Kindern?

Du kommst gerne mal von Hundertsten zum Tausendsten, stimmts? Kaum erwähnt man eine Turnhalle, schon fällt dir was dazu ein.

Aber wenn du mich schon fragst: ich würde sie alle aufnehmen. Keinen zurückschicken.
Ich will dir auch sagen, warum und wie.

Warum? Nun, das kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: nehmen wir an, du wärst verantwortlicher Staatschef der Schweiz im Jahre 1939. Und nehmen wir weiter an, die 5 Millionen Juden, die von den Nazis umgebracht wurden, hätten um Asyl bei dir gebeten. Wie viele hättest du zurück- und somit in den sicheren Tod geschickt, so als Schweizer? 1 Million? 2? 3? Gar keinen?
Ich denke, du siehst, worauf ich hinaus will: es kann nur eine einzige Antwort geben.

Und wie? Dazu muss man unbedingt vorausschicken, dass ich die ganze Diskussion um Integration, Arbeitsmarkt und so weiter nicht nachvollziehe und auch nicht führe. Hier geht es darum, Leben zu retten und Schutz zu bieten für einen begrenzten Zeitraum. Kein Krieg dauert ewig. Und eine Schutzsituation hat immer etwas Provisorisches. Diese Provisorien so gut es irgend geht zu schaffen ist unsere Aufgabe. Keine leichte. Und es würde helfen, wenn andere EU-Staaten da mitziehen würden. Aber für einige von ihnen ist das Wort Menschlichkeit ein Fremdwort. Und so bitter das für die Betroffenen mit den belegten Turnhallen sein mag - verglichen mit dem Schicksal der Flüchtlinge ist es süßer Honig.

Weder ich noch die Kanzlerin haben irgendwelche Syrer hergerufen. Ich wüsste nicht, welches Interesse ich daran haben sollte, Ausländer nach D zu holen, sie zu integrieren, dem Arbeitsmarkt zuzuführen. Habe ich nicht. Auch Frau Merkel hat niemanden gerufen, sie hat lediglich - zu meinem Erstaunen und zu meinem Gefallen - das Folgende gemacht: Wenn Verzweifelte vor meiner Grenze stehen und nicht mehr wissen, wohin, dann mach ich die Grenze auf.

Und das, so möchte ich mal sagen, ist für mich persönlich: alternativlos.

Nachsatz: heutige Aussage eines Syrers mir gegenüber: "Deutschland hat uns das Leben gerettet und wir sind dankbar dafür. Unsere Nachbarn und Glaubensbrüder dagegen haben keine Hand für uns gerührt."
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Sorry Das kennen wir jetzt doch schon wochenlang.

Die Tatsache, daß alles neben linksliberal notgedrungen ein Rassist ,hatten  wir gestern Abend sogar ganz explizit beleuchtet.Ist sowiet ja auch o,k, wenn man für sich persönlich diesen Weg beschreiten will (diesen linksliberalen Ansatz).

Aber es ist halt ständig immer nur und immer wieder der  gleiche Ansatz

Ganz ernsthaft. Wieviele Wochen wollen wir uns noch um uns selbst drehen ?
In persönlichen Abgrenzungen verstecken ?
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Dirty-Harry schrieb:

Sorry Das kennen wir jetzt doch schon wochenlang.


Die Tatsache, daß alles neben linksliberal notgedrungen ein Rassist ,hatten  wir gestern Abend sogar ganz explizit beleuchtet.Ist sowiet ja auch o,k, wenn man für sich persönlich diesen Weg beschreiten will (diesen linksliberalen Ansatz).


Aber es ist halt ständig immer nur und immer wieder der  gleiche Ansatz


Ganz ernsthaft. Wieviele Wochen wollen wir uns noch um uns selbst drehen ?
In persönlichen Abgrenzungen verstecken ?

Das stimmt, man kommt aber anscheinend hier jetzt fast ohne Beleidigungen aus, das ist schon ein Gewinn!
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Dirty-Harry schrieb:

Sorry Das kennen wir jetzt doch schon wochenlang.


Die Tatsache, daß alles neben linksliberal notgedrungen ein Rassist ,hatten  wir gestern Abend sogar ganz explizit beleuchtet.Ist sowiet ja auch o,k, wenn man für sich persönlich diesen Weg beschreiten will (diesen linksliberalen Ansatz).


Aber es ist halt ständig immer nur und immer wieder der  gleiche Ansatz


Ganz ernsthaft. Wieviele Wochen wollen wir uns noch um uns selbst drehen ?
In persönlichen Abgrenzungen verstecken ?

Das stimmt, man kommt aber anscheinend hier jetzt fast ohne Beleidigungen aus, das ist schon ein Gewinn!
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Ja wir kommen insgesamt gut miteinander aus .das ist  prima.

ich will halt jetzt auch noch endlich aus dieser Sackgasse raus und mit diesen grundsätzlich sonst ja sehr geschätzten teilnehmern weiterkommen .Weil mich auch  ihre sonstigen Argumente halt wirklich interessieren

Wo wir jeweils stehen , brauchen wir uns nicht mehr erklären
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reggaetyp schrieb:

Gilt das auch für das Recht auf Einzelfallprüfung der Anträge auf Asyl und für die Freizügigkeit innerhalb der EU?
Für Artikel 3 des GG?

Natürlich gilt das auch dafür.
Es ist schlimm genug wenn wir uns nicht an unsere eigenen Gesetzte halten (übrigens nicht nur da) aber das macht andere Rechtsbrüche doch nicht besser.
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crasher1985 schrieb:  


reggaetyp schrieb:
Gilt das auch für das Recht auf Einzelfallprüfung der Anträge auf Asyl und für die Freizügigkeit innerhalb der EU?
Für Artikel 3 des GG?


Natürlich gilt das auch dafür.
Es ist schlimm genug wenn wir uns nicht an unsere eigenen Gesetzte halten (übrigens nicht nur da) aber das macht andere Rechtsbrüche doch nicht besser.

Es geht immer um eine Abwägung. Wenn es darum geht, eine humanitäre Katastrophe zu verhindern, ist es durchaus legitim, Vereinbarungen nicht einzuhalten, die ohnehin ungerecht und falsch sind.
Im Kriegs-, Katastrophen- oder sonstigem Notfall ist das ja auch so. Da werden ganz einfach Gesetze, Bürgerrechte usw. außer Kraft gesetzt. Ich persönlich sah die Situation, als die Syrer alle in Ungarn waren, schon als Krisen- und Notfall. Gottlob die Kanzlerin auch.
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Blablablubb schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:


Es ist im Übrigen nicht so, dass das flache Land ausgespart wird. Gerade die Turnhallen in ländlichen Gebieten sind derzeit nahezu vollständig mit Flüchtlingen belegt. Und nicht nur die Turnhallen, auch alte Schulen, Rathäuser etc. werden derzeit umgerüstet.


Frage an dich:


Diese Turnhallensituation ist doch ne beidseitige Katastrophe. Sportler können ihren Sport nicht mehr ausüben, Schüler keinen Sportunterricht mehr genießen, weil man im Winter auch nicht auf Sportplätze ausweichen kann, und viele der Turnhallen sind auch noch direkt an Schulen angeschlossen, so dass auch der normale Schulbetrieb beeinträchtig wird.


Auf der anderen Seite sind die Flüchtlinge mit der Situation auch unzufrieden, weil sie auf engstem Raum mit Leuten zusammen leben müssen, mit denen sie sich teilweise Auseinandersetzungen liefern (müssen).


Glaubst du denn, dass sich diese Situation in absehbarer Zeit ändern wird?
Wohin sollen die ganzen Leute? So schnell, wie sie nachströmen, können gar keine passenden Unterkünfte entstehen, also wird sich die Situation doch eher noch verschlimmern als verbessern!?
Und wenn die Turnhallen auch nach dem Winter genutzt werden müssen, weiß ich, was das für einen Ärger gibt.


Worauf ich hinaus will: So lange niemand eine Lösung hat, und es wird wohl auch niemand eine finden in Anbetracht der Masse, wird Deutschland gar nichts anderes übrig bleiben, als den Zustrom zumindest deutlich zu reduzieren. Und nach welchen Kriterien lässt man dann Leute rein und weißt andere wieder ab? Z.B. nur noch Familien mit Kindern?

Du kommst gerne mal von Hundertsten zum Tausendsten, stimmts? Kaum erwähnt man eine Turnhalle, schon fällt dir was dazu ein.

Aber wenn du mich schon fragst: ich würde sie alle aufnehmen. Keinen zurückschicken.
Ich will dir auch sagen, warum und wie.

Warum? Nun, das kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: nehmen wir an, du wärst verantwortlicher Staatschef der Schweiz im Jahre 1939. Und nehmen wir weiter an, die 5 Millionen Juden, die von den Nazis umgebracht wurden, hätten um Asyl bei dir gebeten. Wie viele hättest du zurück- und somit in den sicheren Tod geschickt, so als Schweizer? 1 Million? 2? 3? Gar keinen?
Ich denke, du siehst, worauf ich hinaus will: es kann nur eine einzige Antwort geben.

Und wie? Dazu muss man unbedingt vorausschicken, dass ich die ganze Diskussion um Integration, Arbeitsmarkt und so weiter nicht nachvollziehe und auch nicht führe. Hier geht es darum, Leben zu retten und Schutz zu bieten für einen begrenzten Zeitraum. Kein Krieg dauert ewig. Und eine Schutzsituation hat immer etwas Provisorisches. Diese Provisorien so gut es irgend geht zu schaffen ist unsere Aufgabe. Keine leichte. Und es würde helfen, wenn andere EU-Staaten da mitziehen würden. Aber für einige von ihnen ist das Wort Menschlichkeit ein Fremdwort. Und so bitter das für die Betroffenen mit den belegten Turnhallen sein mag - verglichen mit dem Schicksal der Flüchtlinge ist es süßer Honig.

Weder ich noch die Kanzlerin haben irgendwelche Syrer hergerufen. Ich wüsste nicht, welches Interesse ich daran haben sollte, Ausländer nach D zu holen, sie zu integrieren, dem Arbeitsmarkt zuzuführen. Habe ich nicht. Auch Frau Merkel hat niemanden gerufen, sie hat lediglich - zu meinem Erstaunen und zu meinem Gefallen - das Folgende gemacht: Wenn Verzweifelte vor meiner Grenze stehen und nicht mehr wissen, wohin, dann mach ich die Grenze auf.

Und das, so möchte ich mal sagen, ist für mich persönlich: alternativlos.

Nachsatz: heutige Aussage eines Syrers mir gegenüber: "Deutschland hat uns das Leben gerettet und wir sind dankbar dafür. Unsere Nachbarn und Glaubensbrüder dagegen haben keine Hand für uns gerührt."
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und es würde helfen, wenn andere EU-Staaten da mitziehen würden. Aber für einige von ihnen ist das Wort Menschlichkeit ein Fremdwort.

Ein sehr pauschales und schwerwiegendes Vorurteil, besonders in dieser Absolutheit.
Als Angehöriger eines dieser Staaten würde ich mir das energisch verbitten wollen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und es würde helfen, wenn andere EU-Staaten da mitziehen würden. Aber für einige von ihnen ist das Wort Menschlichkeit ein Fremdwort.

Ein sehr pauschales und schwerwiegendes Vorurteil, besonders in dieser Absolutheit.
Als Angehöriger eines dieser Staaten würde ich mir das energisch verbitten wollen.
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DM-SGE schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Und es würde helfen, wenn andere EU-Staaten da mitziehen würden. Aber für einige von ihnen ist das Wort Menschlichkeit ein Fremdwort.


Ein sehr pauschales und schwerwiegendes Vorurteil, besonders in dieser Absolutheit.
Als Angehöriger eines dieser Staaten würde ich mir das energisch verbitten wollen.

Dann verbitte halt. Meinetwegen auch energisch.
#
crasher1985 schrieb:  


reggaetyp schrieb:
Gilt das auch für das Recht auf Einzelfallprüfung der Anträge auf Asyl und für die Freizügigkeit innerhalb der EU?
Für Artikel 3 des GG?


Natürlich gilt das auch dafür.
Es ist schlimm genug wenn wir uns nicht an unsere eigenen Gesetzte halten (übrigens nicht nur da) aber das macht andere Rechtsbrüche doch nicht besser.

Es geht immer um eine Abwägung. Wenn es darum geht, eine humanitäre Katastrophe zu verhindern, ist es durchaus legitim, Vereinbarungen nicht einzuhalten, die ohnehin ungerecht und falsch sind.
Im Kriegs-, Katastrophen- oder sonstigem Notfall ist das ja auch so. Da werden ganz einfach Gesetze, Bürgerrechte usw. außer Kraft gesetzt. Ich persönlich sah die Situation, als die Syrer alle in Ungarn waren, schon als Krisen- und Notfall. Gottlob die Kanzlerin auch.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Es geht immer um eine Abwägung. Wenn es darum geht, eine humanitäre Katastrophe zu verhindern, ist es durchaus legitim, Vereinbarungen nicht einzuhalten, die ohnehin ungerecht und falsch sind.

Sehe ich auch so. Die Gesetze wurden gemacht, als die Welt noch "in Ordnung" war.
Für mich ist es wie den Passagieren der dritten Klasse nicht die Tore zu öffnen, wenn die Titanic absäuft.
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Xaver08 schrieb:

was mir fehlt von den leuten, die schreiben, wir brauchen obergrenzen, es war ein fehler die flüchtlinge ins land zu lassen, ist ein alternativer lösungsweg. wie soll es denn weitergehen mit den menschen in auf dem weg in der kälte, in syrien etc.?

Das mag schlichtweg daran liegen, dass es keinen vernünftigen Lösungsweg gibt!
Aber ich glaube auch nicht, dass die Leute, die sagen, dass "wir es nicht schaffen" in der Pflicht sind, Lösungswege aufzuzeigen, sondern die, die sagen "wir schaffen es". Und von denen kommt genauso wenig!
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Blablablubb schrieb:

Aber ich glaube auch nicht, dass die Leute, die sagen, dass "wir es nicht schaffen" in der Pflicht sind, Lösungswege aufzuzeigen, sondern die, die sagen "wir schaffen es". Und von denen kommt genauso wenig!

Das sehe ich anders. Es ist doch völlig Wumpe, wer hier sagt "Wir schaffen das" oder wer sagt "Wir schaffen das nicht". Die Flüchtlinge kommen egal wer hier was sagt und somit sind auch alle Menschen in diesem Land mit der hohen Zahl an Flüchtlingen konfrontiert und müssen damit irgendwie leben. Da ist es erstmal völlig unerheblich, wie das einzelne finden.
Und die, die sagen "Wir schaffen das nicht" sollten zumindest mal drüber nachdenken, wie der Flüchtlingszustrom denn gestoppt werden kann. Jetzt ganz praktisch. Ich schreibe das hier nicht zum ersten Mal, aber mir fällt da nicht viel ein. Ich würde mich da über praktikable Ansätze wirklich freuen! Grenzzaun? Tränengas gegen Familien? Und: Bedeutet es nicht, dass Deutschland einen Völkerrechtsbruch begeht, wenn wir Flüchtlinge, die nach der Genfer Flüchtlingskonvention Schutz erhalten müssen, die Einreise in unser Land verweigern?
Ich bin inzwischen auch der Meinung, dass wir nicht unbegrenzt Leute aufnehmen können, zumindest dann nicht mehr, wenn wir ihnen hier keine menschenwürdigen Unterbringungen mehr anbieten können.
Man sollte sich aber auch im Klaren sein, dass man in einem moralischen Dilemma steckt. Denn wenn man Flüchtlinge tatsächlich abweist (egal wie das dann praktiziert wird), dann bedeutet das auch, dass man damit leben muss, dass Familien mit Säuglingen und kleinen Kindern, alte und einfach hilflose Menschen mit Gewalt an der Einreise in unser Land gehindert werden. Da werden sich menschliche Dramen abspielen. Wenn ich mir die entsprechenden Bilder dazu vorstelle, geht es mir persönlich wirklich schlecht. Und das sollten die Leute mit im Kopf haben, die einen "Flüchtlings-Stopp" so vehement fordern. Es ist ein Jammer, dass man 26 Jahre nach dem Mauerfall wieder darüber nachdenken muss, wie man den Grenzübertritt in unser Land evtl. gewaltsam verhindern kann.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und es würde helfen, wenn andere EU-Staaten da mitziehen würden. Aber für einige von ihnen ist das Wort Menschlichkeit ein Fremdwort.

Ein sehr pauschales und schwerwiegendes Vorurteil, besonders in dieser Absolutheit.
Als Angehöriger eines dieser Staaten würde ich mir das energisch verbitten wollen.
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DM-SGE schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Und es würde helfen, wenn andere EU-Staaten da mitziehen würden. Aber für einige von ihnen ist das Wort Menschlichkeit ein Fremdwort.


Ein sehr pauschales und schwerwiegendes Vorurteil, besonders in dieser Absolutheit.
Als Angehöriger eines dieser Staaten würde ich mir das energisch verbitten wollen.

wobei der Würzberger SGE Fan recht hat, insbes. wenn ich die lieblosen Bemerkungen von Orban noch parat habe, von den Massnahmen ganz zu schweigen
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DM-SGE schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Und es würde helfen, wenn andere EU-Staaten da mitziehen würden. Aber für einige von ihnen ist das Wort Menschlichkeit ein Fremdwort.


Ein sehr pauschales und schwerwiegendes Vorurteil, besonders in dieser Absolutheit.
Als Angehöriger eines dieser Staaten würde ich mir das energisch verbitten wollen.

wobei der Würzberger SGE Fan recht hat, insbes. wenn ich die lieblosen Bemerkungen von Orban noch parat habe, von den Massnahmen ganz zu schweigen
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Tafelberg schrieb:

wobei der Würzberger SGE Fan recht hat, insbes. wenn ich die lieblosen Bemerkungen von Orban noch parat habe, von den Massnahmen ganz zu schweigen

Abgesehen davon, daß ich mir nie ein Urteil über den Privatmann Orbán erlauben würde, da ich ihn nicht persönlich kenne, und abgesehen davon, daß Emotionen in den allerseltensten Fällen politisches Handeln bestimmen, Orbán ist nicht ganz Ungarn und schon gar nicht "einige EU-Staaten".
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Blablablubb schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:


Es ist im Übrigen nicht so, dass das flache Land ausgespart wird. Gerade die Turnhallen in ländlichen Gebieten sind derzeit nahezu vollständig mit Flüchtlingen belegt. Und nicht nur die Turnhallen, auch alte Schulen, Rathäuser etc. werden derzeit umgerüstet.


Frage an dich:


Diese Turnhallensituation ist doch ne beidseitige Katastrophe. Sportler können ihren Sport nicht mehr ausüben, Schüler keinen Sportunterricht mehr genießen, weil man im Winter auch nicht auf Sportplätze ausweichen kann, und viele der Turnhallen sind auch noch direkt an Schulen angeschlossen, so dass auch der normale Schulbetrieb beeinträchtig wird.


Auf der anderen Seite sind die Flüchtlinge mit der Situation auch unzufrieden, weil sie auf engstem Raum mit Leuten zusammen leben müssen, mit denen sie sich teilweise Auseinandersetzungen liefern (müssen).


Glaubst du denn, dass sich diese Situation in absehbarer Zeit ändern wird?
Wohin sollen die ganzen Leute? So schnell, wie sie nachströmen, können gar keine passenden Unterkünfte entstehen, also wird sich die Situation doch eher noch verschlimmern als verbessern!?
Und wenn die Turnhallen auch nach dem Winter genutzt werden müssen, weiß ich, was das für einen Ärger gibt.


Worauf ich hinaus will: So lange niemand eine Lösung hat, und es wird wohl auch niemand eine finden in Anbetracht der Masse, wird Deutschland gar nichts anderes übrig bleiben, als den Zustrom zumindest deutlich zu reduzieren. Und nach welchen Kriterien lässt man dann Leute rein und weißt andere wieder ab? Z.B. nur noch Familien mit Kindern?

Du kommst gerne mal von Hundertsten zum Tausendsten, stimmts? Kaum erwähnt man eine Turnhalle, schon fällt dir was dazu ein.

Aber wenn du mich schon fragst: ich würde sie alle aufnehmen. Keinen zurückschicken.
Ich will dir auch sagen, warum und wie.

Warum? Nun, das kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: nehmen wir an, du wärst verantwortlicher Staatschef der Schweiz im Jahre 1939. Und nehmen wir weiter an, die 5 Millionen Juden, die von den Nazis umgebracht wurden, hätten um Asyl bei dir gebeten. Wie viele hättest du zurück- und somit in den sicheren Tod geschickt, so als Schweizer? 1 Million? 2? 3? Gar keinen?
Ich denke, du siehst, worauf ich hinaus will: es kann nur eine einzige Antwort geben.

Und wie? Dazu muss man unbedingt vorausschicken, dass ich die ganze Diskussion um Integration, Arbeitsmarkt und so weiter nicht nachvollziehe und auch nicht führe. Hier geht es darum, Leben zu retten und Schutz zu bieten für einen begrenzten Zeitraum. Kein Krieg dauert ewig. Und eine Schutzsituation hat immer etwas Provisorisches. Diese Provisorien so gut es irgend geht zu schaffen ist unsere Aufgabe. Keine leichte. Und es würde helfen, wenn andere EU-Staaten da mitziehen würden. Aber für einige von ihnen ist das Wort Menschlichkeit ein Fremdwort. Und so bitter das für die Betroffenen mit den belegten Turnhallen sein mag - verglichen mit dem Schicksal der Flüchtlinge ist es süßer Honig.

Weder ich noch die Kanzlerin haben irgendwelche Syrer hergerufen. Ich wüsste nicht, welches Interesse ich daran haben sollte, Ausländer nach D zu holen, sie zu integrieren, dem Arbeitsmarkt zuzuführen. Habe ich nicht. Auch Frau Merkel hat niemanden gerufen, sie hat lediglich - zu meinem Erstaunen und zu meinem Gefallen - das Folgende gemacht: Wenn Verzweifelte vor meiner Grenze stehen und nicht mehr wissen, wohin, dann mach ich die Grenze auf.

Und das, so möchte ich mal sagen, ist für mich persönlich: alternativlos.

Nachsatz: heutige Aussage eines Syrers mir gegenüber: "Deutschland hat uns das Leben gerettet und wir sind dankbar dafür. Unsere Nachbarn und Glaubensbrüder dagegen haben keine Hand für uns gerührt."
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WuerzburgerAdler schrieb:

Warum? Nun, das kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: nehmen wir an, du wärst verantwortlicher Staatschef der Schweiz im Jahre 1939. Und nehmen wir weiter an, die 5 Millionen Juden, die von den Nazis umgebracht wurden, hätten um Asyl bei dir gebeten. Wie viele hättest du zurück- und somit in den sicheren Tod geschickt, so als Schweizer? 1 Million? 2? 3? Gar keinen?
Ich denke, du siehst, worauf ich hinaus will: es kann nur eine einzige Antwort geben.

Du nimmst mir nicht übel, dass ich diesen Vergleich - wie so viele die den Holocaust betreffen - für etwas verfehlt halte.
Er ist aber auch geschichtlich fragwürdig. Ein Auszug aus einem Spiegel-Artikel zum Verhalten der Schweiz will ich Dir nicht vorenthalten:
"Im Oktober 1942 auf dem Höhepunkt der Judenverfolgung -- läßt Bundesrat von Steiger von der Armee die wichtigsten Fluchtwege durch Stacheldraht versperren. Steiger: "Das kleine Rettungsboot, die Schweiz, ist voll."
Der Schweizer Polizei- und Justizchef sah eine Art ewigen Juden das Tell-Land verderben. Im Deutsch der Zeit klagte er: "Die schleichen sich da irgendwo über die Grenze im Jura" in die Kantone Genf und Wallis. Sie lassen sich in unseren Städten nieder, ohne vorherige sanitäre Kontrolle. Sie wollen essen, nehmen uns die Arbeitsplätze weg und überfremden das Land. Sie geben den Nazis Handhabe für ein Warenembargo gegen uns und Grund für eine Intervention."
Zum Kriegsende raffte sich der Schweizer Bundesrat doch noch zu einem Protest gegen Hitlers Judenvernichtung auf und öffnete die Grenzen für -- nunmehr seltene -- jüdische Flüchtlinge."

Welcher Vergleich meines Erachtens zulässig wäre, ist die Diktion die sich doch sehr gleicht mit manchen Pegida-Sprüchen.  
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Tafelberg schrieb:

wobei der Würzberger SGE Fan recht hat, insbes. wenn ich die lieblosen Bemerkungen von Orban noch parat habe, von den Massnahmen ganz zu schweigen

Abgesehen davon, daß ich mir nie ein Urteil über den Privatmann Orbán erlauben würde, da ich ihn nicht persönlich kenne, und abgesehen davon, daß Emotionen in den allerseltensten Fällen politisches Handeln bestimmen, Orbán ist nicht ganz Ungarn und schon gar nicht "einige EU-Staaten".
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DM-SGE schrieb:  


afelberg schrieb:
wobei der Würzberger SGE Fan recht hat, insbes. wenn ich die lieblosen Bemerkungen von Orban noch parat habe, von den Massnahmen ganz zu schweigen


Abgesehen davon, daß ich mir nie ein Urteil über den Privatmann Orbán erlauben würde, da ich ihn nicht persönlich kenne, und abgesehen davon, daß Emotionen in den allerseltensten Fällen politisches Handeln bestimmen, Orbán ist nicht ganz Ungarn und schon gar nicht "einige EU-Staaten".

ich kenne Orban auch nicht persönlich, da lege ich auch keinen Wert drauf, aber seine Äußerungen als Politiker reichen mir. Einige osteurop. Staaten verhalten sich in der Flüchtlingskrise nicht gerade solidarisch, dass das den Skeptikern in dem Thread gut in den Kram passt, ist mir auch klar.
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@Haelatius

Gerade wollte ich schreiben, das ich nicht verstehe ,dass dieser Pegida Fred zugemacht worden ist und diese "fruchtbare " Diskussion tagelang hier weitergeführt wird. Eben seh ich das der  entsprechende Beitag wieder aufgemacht worden ist. Das halte ich für gut und sinnvoll. Ein Lob dafür.

Wer sich also weiter über dieses sicherlich sehr erbauliche Thema austauschen will, möge dies doch drüben tun.. Da kann man sich ja auch gleich mal mit einer möglichen Rolle des Verfassungsschutzes bezüglich des Kölner Attentäters  befassen.  Infos gibts bei der Jungen Welt.. Mich würde  in diesem Lande mittlerweile nichts mehr wundern.

https://www.jungewelt.de/2015/10-22/053.php

Wer was zur Flüchtlingsproblematik schreiben will , sollte doch mal zu zwei Artikeln vom gestrigen Tage etwas sagen..

Zum einen zum Brandbrief der 215 Bürgermeister aus NRW

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/unterkuenfte-fuer-fluechtlinge-buergermeister-schreiben-brandbrief-a-1058926.html

zum anderen wäre doch mal eine Auseinandersetzung mit  den Darlegungen von von Herrn Palmer angebracht.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-boris-palmer-will-fluechtlingszahlen-begrenzen-a-1058657.html

Herr Palmer ist Praktiker und sagt klipp und klar " Wir schaffen es nicht" .. wenn es so weiter geht..
Warum der Spiegel sagt er sei auf CSU-Line , verstehe ich nicht. Der ist auf der Linie der Vernunft.  Man muss keinen ideologischen Graben überspringen, um zu erkennen, das die bloße Masse an Mensch, gewaltige Probleme bereitet. Das wird ja nicht besser wenn man dies schlicht verleugnet. Es ist simple Mathematik.. Bedauerlicherweise kommen jetzt die üblichen Beißreflexe von seinen " Parteifreunden ".. Aber auch dadurch wird es ja nicht besser.

Die FR schreibt man verwende jetzt schon Wehrmachtspritschen um den Menschen eine einigermaßen akzeptable Schlafstatt zu gewähren. Die Tatsache das man offensichtlich schon den letzten Schrott aus dem keller hochholen muss, ist aus meiner Sicht ein Zeichen das die Logistik bald am Ende ist.  Währenddessen verschäft sich - auch wetterbedingt-wieder die Lage an den Grenzen..
Ich habe echt keine Lust hier wöchentlich die Kassandra zu geben, aber eine Besserung oder gar Entspannung dieser unmöglichen und rechtswidrigen Verhältnisse  ist nicht in Sicht  wenn Frau Merkel nicht bald die  grundlegende Frage nach der Obergrenze  beantwortet und diese dann auch durchsetzt.
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HeinzGründel schrieb:

Ich habe echt keine Lust hier wöchentlich die Kassandra zu geben, aber eine Besserung oder gar Entspannung dieser unmöglichen und rechtswidrigen Verhältnisse  ist nicht in Sicht  wenn Frau Merkel nicht bald die  grundlegende Frage nach der Obergrenze  beantwortet und diese dann auch durchsetzt.

Und so lange mir keiner sagen kann, was mit den Menschen geschieht, die wegen irgendwelcher Obergrenzen dann NICHT in einem Land aufgenommen werden in dem sie überleben können, sage ich, dass wir es schlicht schaffen müssen.
Ich will mich auch nicht immer wiederholen. Die Frage hatte ich dir letztes Mal schon gestellt, aber du hast auch nur Behauptungen auf Lager und Forderungen, scheinst dich aber vor den Konsequenzen deiner Forderungen zu drücken.
Und da braucht auch keiner mit der Verantwortung aller EU Staaten kommen. Mag sein, dass es grad schick ist, das Asylrecht und die Genfer Flüchtlingskonvention zu verdrängen, ich sage: Solange Menschen Hilfe brauchen und die anderen sie nicht bieten, solange müssen wir eben da sein. Und den politischen Druck für menschliches Handeln in der gesamten EU aufbieten!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Warum? Nun, das kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: nehmen wir an, du wärst verantwortlicher Staatschef der Schweiz im Jahre 1939. Und nehmen wir weiter an, die 5 Millionen Juden, die von den Nazis umgebracht wurden, hätten um Asyl bei dir gebeten. Wie viele hättest du zurück- und somit in den sicheren Tod geschickt, so als Schweizer? 1 Million? 2? 3? Gar keinen?
Ich denke, du siehst, worauf ich hinaus will: es kann nur eine einzige Antwort geben.

Du nimmst mir nicht übel, dass ich diesen Vergleich - wie so viele die den Holocaust betreffen - für etwas verfehlt halte.
Er ist aber auch geschichtlich fragwürdig. Ein Auszug aus einem Spiegel-Artikel zum Verhalten der Schweiz will ich Dir nicht vorenthalten:
"Im Oktober 1942 auf dem Höhepunkt der Judenverfolgung -- läßt Bundesrat von Steiger von der Armee die wichtigsten Fluchtwege durch Stacheldraht versperren. Steiger: "Das kleine Rettungsboot, die Schweiz, ist voll."
Der Schweizer Polizei- und Justizchef sah eine Art ewigen Juden das Tell-Land verderben. Im Deutsch der Zeit klagte er: "Die schleichen sich da irgendwo über die Grenze im Jura" in die Kantone Genf und Wallis. Sie lassen sich in unseren Städten nieder, ohne vorherige sanitäre Kontrolle. Sie wollen essen, nehmen uns die Arbeitsplätze weg und überfremden das Land. Sie geben den Nazis Handhabe für ein Warenembargo gegen uns und Grund für eine Intervention."
Zum Kriegsende raffte sich der Schweizer Bundesrat doch noch zu einem Protest gegen Hitlers Judenvernichtung auf und öffnete die Grenzen für -- nunmehr seltene -- jüdische Flüchtlinge."

Welcher Vergleich meines Erachtens zulässig wäre, ist die Diktion die sich doch sehr gleicht mit manchen Pegida-Sprüchen.  
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hawischer schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Warum? Nun, das kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: nehmen wir an, du wärst verantwortlicher Staatschef der Schweiz im Jahre 1939. Und nehmen wir weiter an, die 5 Millionen Juden, die von den Nazis umgebracht wurden, hätten um Asyl bei dir gebeten. Wie viele hättest du zurück- und somit in den sicheren Tod geschickt, so als Schweizer? 1 Million? 2? 3? Gar keinen?
Ich denke, du siehst, worauf ich hinaus will: es kann nur eine einzige Antwort geben.


Du nimmst mir nicht übel, dass ich diesen Vergleich - wie so viele die den Holocaust betreffen - für etwas verfehlt halte.
Er ist aber auch geschichtlich fragwürdig. Ein Auszug aus einem Spiegel-Artikel zum Verhalten der Schweiz will ich Dir nicht vorenthalten:
"Im Oktober 1942 auf dem Höhepunkt der Judenverfolgung -- läßt Bundesrat von Steiger von der Armee die wichtigsten Fluchtwege durch Stacheldraht versperren. Steiger: "Das kleine Rettungsboot, die Schweiz, ist voll."
Der Schweizer Polizei- und Justizchef sah eine Art ewigen Juden das Tell-Land verderben. Im Deutsch der Zeit klagte er: "Die schleichen sich da irgendwo über die Grenze im Jura" in die Kantone Genf und Wallis. Sie lassen sich in unseren Städten nieder, ohne vorherige sanitäre Kontrolle. Sie wollen essen, nehmen uns die Arbeitsplätze weg und überfremden das Land. Sie geben den Nazis Handhabe für ein Warenembargo gegen uns und Grund für eine Intervention."
Zum Kriegsende raffte sich der Schweizer Bundesrat doch noch zu einem Protest gegen Hitlers Judenvernichtung auf und öffnete die Grenzen für -- nunmehr seltene -- jüdische Flüchtlinge."


Welcher Vergleich meines Erachtens zulässig wäre, ist die Diktion die sich doch sehr gleicht mit manchen Pegida-Sprüchen.  

was genau ist denn jetzt fragwürdig an der aussage vom wa?

Die Schweiz hat irgendwann die Grenzen zugemacht, wieviele hätten gerettet werden können, ist natürlich schwer zu sagen, aber klein wird die Zahl mit Sicherheit nicht sein.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Warum? Nun, das kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: nehmen wir an, du wärst verantwortlicher Staatschef der Schweiz im Jahre 1939. Und nehmen wir weiter an, die 5 Millionen Juden, die von den Nazis umgebracht wurden, hätten um Asyl bei dir gebeten. Wie viele hättest du zurück- und somit in den sicheren Tod geschickt, so als Schweizer? 1 Million? 2? 3? Gar keinen?
Ich denke, du siehst, worauf ich hinaus will: es kann nur eine einzige Antwort geben.

Du nimmst mir nicht übel, dass ich diesen Vergleich - wie so viele die den Holocaust betreffen - für etwas verfehlt halte.
Er ist aber auch geschichtlich fragwürdig. Ein Auszug aus einem Spiegel-Artikel zum Verhalten der Schweiz will ich Dir nicht vorenthalten:
"Im Oktober 1942 auf dem Höhepunkt der Judenverfolgung -- läßt Bundesrat von Steiger von der Armee die wichtigsten Fluchtwege durch Stacheldraht versperren. Steiger: "Das kleine Rettungsboot, die Schweiz, ist voll."
Der Schweizer Polizei- und Justizchef sah eine Art ewigen Juden das Tell-Land verderben. Im Deutsch der Zeit klagte er: "Die schleichen sich da irgendwo über die Grenze im Jura" in die Kantone Genf und Wallis. Sie lassen sich in unseren Städten nieder, ohne vorherige sanitäre Kontrolle. Sie wollen essen, nehmen uns die Arbeitsplätze weg und überfremden das Land. Sie geben den Nazis Handhabe für ein Warenembargo gegen uns und Grund für eine Intervention."
Zum Kriegsende raffte sich der Schweizer Bundesrat doch noch zu einem Protest gegen Hitlers Judenvernichtung auf und öffnete die Grenzen für -- nunmehr seltene -- jüdische Flüchtlinge."

Welcher Vergleich meines Erachtens zulässig wäre, ist die Diktion die sich doch sehr gleicht mit manchen Pegida-Sprüchen.  
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hawischer schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Warum? Nun, das kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: nehmen wir an, du wärst verantwortlicher Staatschef der Schweiz im Jahre 1939. Und nehmen wir weiter an, die 5 Millionen Juden, die von den Nazis umgebracht wurden, hätten um Asyl bei dir gebeten. Wie viele hättest du zurück- und somit in den sicheren Tod geschickt, so als Schweizer? 1 Million? 2? 3? Gar keinen?
Ich denke, du siehst, worauf ich hinaus will: es kann nur eine einzige Antwort geben.


Du nimmst mir nicht übel, dass ich diesen Vergleich - wie so viele die den Holocaust betreffen - für etwas verfehlt halte.

Es sollte kein Vergleich sein. Das war nicht beabsichtigt.
Es sollte meinem Gesprächspartner lediglich einen anderen Blickwinkel geben. Sonst nichts.

Insofern ist es vollkommen unerheblich, was die Schweiz damals getan oder nicht getan hat.


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