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Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 17. Juli 2018, 21:47 Uhr um 21:47 Uhr gesperrt weil:
Geht hier weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/130980
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Mal ehrlich,ich finde,daß dieses Forum nicht für solch ein Thema taugt.
Es gab gute Gründe,in erster Linie humanitärer Art,daß man 2015 die Schotten quasi öffnet.
Auch wenn das zu diesem Zeitpunkt geltende Recht massiv verletzt worden ist.
Es gab auch viele Menschen,die diesen humanitäten Akt zu ihrem Vorteil und unserem Nachteil ausgenutzt haben.
Es gibt sicherlich viele negative Folgen für dieses Land,die wir vll erst in einigen Jahren richtig realisieren und merken werden,
Natürlich gibt es Menschen,die es hier schaffen,leider aber ist das nicht annähernd die Regel.
Es gab auch leider zu viele Menschen,die ohne Identitätsnachweis hier reingelassen wurden und die man jetzt nicht mehr,oder nur langwierig loswird.
Die Frustration in der Bevölkerung,übrigens durch alle Lager ,auch bei den betreffenden Flüchtlingen,ist dementsprechend groß,gefährlich groß.
Daher muß man jetzt den ungezügelten Drang von Afrikanern,die zu einem deutlich überwiegenden Teil eh keine Chance auf einen Verbleib haben,unterbinden und hier schon in Afrika Zentren bilden,wo diese Menschen bis zu einem Entscheid verbleiben.
De Maiziere hat dies vorgeschlagen,Macron hat dies vorgeschlagen.
In Deutschland sind wir ohne Zweifel an einer Belastungsgrenze für die Bevölkerung angekommen.
Viele Menschen äußern sich nachdenklich ,skeptisch,in erster Linie hinter vorgehaltener Hand.
Warum? weil man aus einigen Kreisen gleich in die braune Ecke gestellt wird,was vollkommen blödsinnig ist.
Denn es gibt sehr viele Statistiken,die klar besagen,daß zu 90 Prozent eine langfristige Zuwanderung gerade der Menschen aus Afrika in unsere Sozialsysteme geschieht.
Wer das toll findet,wer die erheblichen Unterschiede in Kultur,Bildung,Lebensweisen und Emanzipation sich schönredet,der soll dies tun.

Die Kriminalitätsrate gerade bei den Nordafrikanern ist hoch,sehr hoch,deren Probleme im Umgang mit der westlichen Lebensweise riesig.
Dies macht vielen Menschen in Deutschland Sorgen..
Das geht vielen europäischen Nationen so,die um ihre Identität,ihre Werte fürchten.
ich kann das definitiv nachvollziehen.
Leitkultur ist das Stichwort,ein zu Unrecht skeptisch gesehener Begriff.

Wenn ich dann doch die selbsterannten Rettungsorganisationen sehe,die sich im Mittelmeer platzieren und  sich,ob bewusst oder unbewusst,zu Helfern von Schleppergesindel machen,dann schwillt mir der Kamm.
Berufung auf die Pflicht der Seenotrettung. Das ist der Hohn schlechthin.

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DelmeSGE schrieb:
:Wenn ich dann doch die selbsterannten Rettungsorganisationen sehe,die sich im Mittelmeer platzieren und  sich,ob bewusst oder unbewusst,zu Helfern von Schleppergesindel machen,dann schwillt mir der Kamm.
Berufung auf die Pflicht der Seenotrettung. Das ist der Hohn schlechthin.


und mir schwillt der Kamm wenn ich so was im offiziellen Eintracht Frankfurt Forum lese.
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DelmeSGE schrieb:
:Wenn ich dann doch die selbsterannten Rettungsorganisationen sehe,die sich im Mittelmeer platzieren und  sich,ob bewusst oder unbewusst,zu Helfern von Schleppergesindel machen,dann schwillt mir der Kamm.
Berufung auf die Pflicht der Seenotrettung. Das ist der Hohn schlechthin.


und mir schwillt der Kamm wenn ich so was im offiziellen Eintracht Frankfurt Forum lese.
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Tafelberg schrieb:

DelmeSGE schrieb:
:Wenn ich dann doch die selbsterannten Rettungsorganisationen sehe,die sich im Mittelmeer platzieren und  sich,ob bewusst oder unbewusst,zu Helfern von Schleppergesindel machen,dann schwillt mir der Kamm.
Berufung auf die Pflicht der Seenotrettung. Das ist der Hohn schlechthin.


und mir schwillt der Kamm wenn ich so was im offiziellen Eintracht Frankfurt Forum lese.


Leider gibt es Eintrachtfans, die andere Leute lieber ersaufen lassen. Ist so.

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Die derzeitige Seenotrettung wird halt von den Schleppern ausgenutzt. Aber das schon seit vielen Jahren. Bleibt die Frage... Wer ist da der Böse, der, der helfen will aus Humanismus, oder der, der für Geld Menschen aufs offene Meer schickt?
Die Frage sollte leicht zu beantworten sein. Außer man ist wirklich herzlos.

Helfer werden ja generell gerne ausgenutzt.
Böse nutzen die Struktur des Guten.

Generell bleibt die Frage. Wie sollen Menschen mit Anrecht auf Asyl zu uns kommen? Wie können wir helfen, wo können wir das Asylverfahren durchführen?
Und wenn wir die Menschen hier nach z.b. Italien bringen und feststellen, dass sie kein Anrecht auf Asyl haben, wie verfahren wir dann?

Ich kann manchmal verstehen, dass die Rechten einfach die Flüchtlinge an der nordafrikanischen Küste festhalten wollen. Diese Lösung klingt so einfach. Aber sie löst das Problem nicht. Es ist nur die Variante: Hauptsache ich sehe das Elend nicht.

In einer globalisierten und mobilen Welt des 21. Jahrhunderts kann das nicht funktionieren. Die Welt ist so komplex. Einfache Lösungen für komplizierte Fragen? Die gibt es selten.
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Die derzeitige Seenotrettung wird halt von den Schleppern ausgenutzt. Aber das schon seit vielen Jahren. Bleibt die Frage... Wer ist da der Böse, der, der helfen will aus Humanismus, oder der, der für Geld Menschen aufs offene Meer schickt?
Die Frage sollte leicht zu beantworten sein. Außer man ist wirklich herzlos.

Helfer werden ja generell gerne ausgenutzt.
Böse nutzen die Struktur des Guten.

Generell bleibt die Frage. Wie sollen Menschen mit Anrecht auf Asyl zu uns kommen? Wie können wir helfen, wo können wir das Asylverfahren durchführen?
Und wenn wir die Menschen hier nach z.b. Italien bringen und feststellen, dass sie kein Anrecht auf Asyl haben, wie verfahren wir dann?

Ich kann manchmal verstehen, dass die Rechten einfach die Flüchtlinge an der nordafrikanischen Küste festhalten wollen. Diese Lösung klingt so einfach. Aber sie löst das Problem nicht. Es ist nur die Variante: Hauptsache ich sehe das Elend nicht.

In einer globalisierten und mobilen Welt des 21. Jahrhunderts kann das nicht funktionieren. Die Welt ist so komplex. Einfache Lösungen für komplizierte Fragen? Die gibt es selten.
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SGE_Werner schrieb:

Die derzeitige Seenotrettung wird halt von den Schleppern ausgenutzt. Aber das schon seit vielen Jahren. Bleibt die Frage... Wer ist da der Böse, der, der helfen will aus Humanismus, oder der, der für Geld Menschen aufs offene Meer schickt?
Die Frage sollte leicht zu beantworten sein. Außer man ist wirklich herzlos.

So einfach erscheint mir die Antwort auf die Frage nach gut und böse nicht.
Vermutlich kalkulieren sowohl Schlepper als auch Migranten mit der derzeitigen Art der privaten Seenotrettung.
Wieviel Menschen sind schon ertrunken die sich in ein überladenes  Badeboot setzen weil sie mit einer schnellen Rettung auf offener See rechnen?
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Die Rechnung, ob jetzt weniger Leute auf ein Boot gegangen wären ohne die Seenotrettung und deswegen auch weniger Leute sterben würden...

Das ist alles unfassbar spekulativ. Zu viele Variablen.
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Ich denke nicht, dass es darum geht, was wir mit den Flüchtlingen machen. Es geht auch nicht um Schlepper. Fluchthelfer gab es zu allen Zeiten, auch solche, die damit Geld verdienten, auch damals, als die DDR noch existierte. Damals waren das im Westen Helden.

Es geht doch darum, dass wir diesen Exodus stoppen müssen, und zwar sofort. Es muss uns einfach klar sein, dass die Situation dort, wo die Menschen herkommen, so schlimm ist, dass diese bereit sind, alles hinter sich zu lassen und sich in eine Flucht begeben, die mehr als nur lebensgefährlich ist. So etwas macht man nur, wenn man vollkommen verzweifelt ist.

Mit Zäunen, Kriegsschiffen und Schusswaffen werden wir das Problem nicht lösen. Sondern nur mit einem sofortigen Umkehren in unserer Außen-, Wirtschafts- und Entwicklungshilfepolitik. Und zwar radikal und konsequent.

Ansonsten wird es uns ergehen wie dem römischen Imperium. Als dort Dekadenz, Expansion und Selbstgefälligkeit auf dem Höhepunkt waren, kamen im Süden die Mauren und im Norden die Goten. Und weder Alpen, Mittelmeer noch die römischen Legionen konnten sie aufhalten. Das römische Imperium, eine Weltmacht, zerfiel zu Staub.
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Die Rechnung, ob jetzt weniger Leute auf ein Boot gegangen wären ohne die Seenotrettung und deswegen auch weniger Leute sterben würden...

Das ist alles unfassbar spekulativ. Zu viele Variablen.
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Die  Antwort in Form einer Zahl wird es nicht geben, gibt ja keine Statistik darüber.
Die Wahrscheinlichkeit dass es viel zu viele sind halte ich für hoch.
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Die  Antwort in Form einer Zahl wird es nicht geben, gibt ja keine Statistik darüber.
Die Wahrscheinlichkeit dass es viel zu viele sind halte ich für hoch.
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Al Dente schrieb:

Die  Antwort in Form einer Zahl wird es nicht geben, gibt ja keine Statistik darüber.
Die Wahrscheinlichkeit dass es viel zu viele sind halte ich für hoch.

Die Zahl ist einfach zu benennen: Es sind genau so viele, wie im Bett rauchen, da es ja die Feuerwehr gibt. Feuerwehr verbieten sofort!
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Ich antworte mal für Delme. Naja, aber ich will auch mal meine Meinung kundtun.

peter schrieb:

wen hat die "welt" denn da gefragt, bundesbürger oder weltleser?


Das war eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. Ich halte den Wert übrigens für ziemlich realistisch, was die Bevölkerungsmeinungsanteile angeht.

peter schrieb:

und woran macht man die grenze der belastbarkeit inhaltlich denn fest?


Das wird eine gefühlte Grenze sein. Die meisten, die ich von den besagten 54 % persönlich kenne, haben Angst, dass das Land und die dort Lebenden sich zu schnell ändern und dass die Gemeinsamkeiten mit diesen Neubürgern zu gering sind. Kurzum: Es ist die Angst vor Veränderung und dem Fremden.

Muss man nicht teilen deren Gefühl, aber es wäre wohl ziemlich unklug, gegen 40 Millionen Menschen in Deutschland dauerhaft Politik zu machen bei so einem Thema. Und Ängste nehmen kann man nur, wenn man sich darum auch ehrlich bemüht (Für Sicherheit und gute Integration sorgen z.B.).

Aus rein sachlichen Gründen sehe ich eine Belastungsgrenze als sehr schwierig zu kalkulieren an. Wenn man Flüchtlinge nur aufnehmen und ernähren / untebringen will, ist die Belastungsgrenze nicht mal ansatzweise erreicht. Wir haben 12 Mio Flüchtlinge und Vertriebene in viel schlimmeren Zeiten irgendwie unterbringen und ernähren können.
Wenn es darum geht, diese Menschen auch noch dauerhaft erfolgreich zu integrieren, dann ist in meinen Augen die Belastungsgrenze bereits erreicht. Ich schaue dabei aber weniger auf die Gefühlslage, als auf handfeste Punkte. Gibt es genug Lehrer, Sprachkurse, Wohnungen, Integrationsmöglichkeiten, potenzielle Arbeitsplätze? Und vor allem: Wie schnell können wir diese alle bereitstellen? Da fehlt auch in der Politik der nötige Wille und zudem ist der Staat sehr sehr träge.

Also entweder man schraubt die Anforderungen runter, dann kann man mehr aufnehmen, oder man lässt die Anforderungen auf hohem Niveau, dann können wir nicht so viele aufnehmen oder müssen investieren und uns auch entsprechend anpassen.
Um bei Merkels Spruch zu bleiben: Wir könnten das schaffen. Wenn wir denn wirklich wollten. Aber ist der Wille da?

Dann kommt man aber zum Punkt Investitionen.

peter schrieb:

mich hat die flüchtlingskrise noch keinen cent gekostet


Naja, eigentlich schon. Ein paar hundert Euro hochgerechnet auf jeden einzelnen Bundesbürger sind es schon.
Aber...

peter schrieb:

ob mit meinem geld flüchtlinge finanziert werden, oder abgeordnetendiäten, oder was es alles so an subventionsunfug, gibt, macht unterm strich lediglich einen ethischen unterschied


... auch das ist wieder wahr. Das Geld wäre ohnehin verprasst worden und wohl kaum an die Tafeln oder die Sozial Schwachen in diesem Land gegangen. Von daher muss man da auf dem Geld nicht unbedingt rum reiten.

Aber zurück zu den Investitionen. Wenn man das Geld investiert für die Flüchtlinge, wo investiert man das? Dass Flüchtlinge nicht ertrinken sollen, ist logisch. Das sind Menschenleben, wenn wir noch ein Fünkchen Restanstand haben, dürfen diese Menschen nicht im Mittelmeer ertrinken.

Die Frage ist und bleibt für mich: Wo investieren wir das Geld am effektivsten? Bauen wir Mauern? Bauen wir Auffanglager? Oder helfen wir den potenziellen Flüchtlingen von morgen bereits in ihrer Heimat? Und vor allem > Wie?

Wie kann man z.B. die Bedingungen in Eritrea verbessern?

Das sind tatsächlich die Fragen, die wir uns stellen müssen. Ein Land mit einer Verantwortung für Menschenrechte sollte keine Mauern bauen, damit man ja nicht das Elend mehr sehen muss (aus den Augen, aus dem Sinn). Ein Land wie unseres muss sich dem Elend vor Ort stellen. Hinterfragen, was wir dort tun können, damit Fluchtgründe wegfallen. Uns auch selbst hinterfragen, was wir dazu beitragen, dass es dazu gekommen ist (bspw. Waffenexporte).

Ich hoffe, das gilt jetzt nicht als rechts. Ich halte mich ja für ziemlich mittig. Es ist bei dem Thema einfach unfassbar schwer, eine gute Balance zu finden. Und persönlich finde ich mich bei dem Thema extrem in einem Zwiespalt. Ich will einerseits gewisse Sicherheit haben und fühle mich auch mit manchem Tempo der Veränderung überfordert, aber andererseits möchte ich, dass alle Menschen glücklich sind und helfe jedem Asylbewerber, den ich persönlich kenne (gerade helfe ich jemandem bzgl. Wohnungssuche).

Kurzum: ich habe einfach keine klare Antwort wie manche Populisten sie vorgeben wollen. Ich glaube, in dieser Sache gibt es auch keine einfache Antwort. Außer, dass die Grundsätze der Menschlichkeit niemals ausgeschaltet werden dürfen, egal was wir letztlich tun.
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SGE_Werner schrieb:

Ich antworte mal für Delme. Naja, aber ich will auch mal meine Meinung kundtun.

peter schrieb:

wen hat die "welt" denn da gefragt, bundesbürger oder weltleser?


Das war eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. Ich halte den Wert übrigens für ziemlich realistisch, was die Bevölkerungsmeinungsanteile angeht.

peter schrieb:

und woran macht man die grenze der belastbarkeit inhaltlich denn fest?


Das wird eine gefühlte Grenze sein. Die meisten, die ich von den besagten 54 % persönlich kenne, haben Angst, dass das Land und die dort Lebenden sich zu schnell ändern und dass die Gemeinsamkeiten mit diesen Neubürgern zu gering sind. Kurzum: Es ist die Angst vor Veränderung und dem Fremden.

Muss man nicht teilen deren Gefühl, aber es wäre wohl ziemlich unklug, gegen 40 Millionen Menschen in Deutschland dauerhaft Politik zu machen bei so einem Thema. Und Ängste nehmen kann man nur, wenn man sich darum auch ehrlich bemüht (Für Sicherheit und gute Integration sorgen z.B.).


keine ahnung aus was sich delmesge wirklich bezogen hat. denn die studie zeichnet ein sehr differenziertes und vor allem deutlich positiveres bild.

es ist wie so oft bei so verkürzten aussagen, daß sie schnell in die welt gesetzt sind, es aber deutlich komplexer und zeitraubender ist, sich damit auseinanderzusetzen.

die studie wurde mit dem gleichen fragenkatalog bereits 2015 schonmal durchgeführt, so zeigt sich zwar in der tat eine deutliche verschiebung, aber in kombination mit den anderen fragen, zeigt sich z.b, daß sich die sog. belastungsgrenze eher darauf bezieht, daß die menschen der meinung sind, daß flüchtlinge in der eu fairer verteilt werden müssten.

in summe zeichnet die studie immer noch ein sehr positives bild, sie zeigt auf, daß sich deutschland als einwanderungsland versteht, sich zeigt aber auch, daß erwartet wird, daß mehr für die integration getan wird.

so verstehen die meisten integration nicth als einbahnstrasse, d.h. nicht als assimilation, erwarten aber natürlich auch beteiligung der neuankömmlinge. das gros befürwortet und das spricht wiederum dagegen, daß man hier keine menschen mehr willkommen heissen mag, verstärkte integrationsbemühungen.

im fazit der studie:

Die Befragung zeigt, dass Deutschland sich als eine selbstbewusste Einwanderungsgesellschaft mit einer ausgeprägten Willkommenskultur  präsentiert.Allerdings  gibt  es  deutliche  Hinweise  darauf,  dass die Rekordzuwanderung der letzten Jahre einerseits die Wahrnehmung von Belastungsgrenzen und andererseits die generelle Skepsis gegenüber Migration verstärkt hat.

Es ist nicht selbstverständlich, dass sich die bisherige Willkommenskultur auch in den nächsten Jahren noch als robust erweist, zumal ausländerkritische Einstellungen mittlerweile stärker politisch organisiert sind als noch in den vergangenen Jahrzehnten. Die Warnsignale sind ernst zu nehmen: Jetzt sind die Weichen zu stellen, damit Deutschland auch in Zukunft eine offene Gesellschaft für Einwanderung und Vielfalt bleibt.


wer sich selbst ein bild machen möchte, hier der link zur studie:
http://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/28_Einwanderung_und_Vielfalt/IB_Umfrage_Willkommenskultur_2017.pdf

das zeigt mal wieder, warum es wichtig ist, solche tatsachenbehauptungen mit quellen zu hinterlegen.
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Ich denke nicht, dass es darum geht, was wir mit den Flüchtlingen machen. Es geht auch nicht um Schlepper. Fluchthelfer gab es zu allen Zeiten, auch solche, die damit Geld verdienten, auch damals, als die DDR noch existierte. Damals waren das im Westen Helden.

Es geht doch darum, dass wir diesen Exodus stoppen müssen, und zwar sofort. Es muss uns einfach klar sein, dass die Situation dort, wo die Menschen herkommen, so schlimm ist, dass diese bereit sind, alles hinter sich zu lassen und sich in eine Flucht begeben, die mehr als nur lebensgefährlich ist. So etwas macht man nur, wenn man vollkommen verzweifelt ist.

Mit Zäunen, Kriegsschiffen und Schusswaffen werden wir das Problem nicht lösen. Sondern nur mit einem sofortigen Umkehren in unserer Außen-, Wirtschafts- und Entwicklungshilfepolitik. Und zwar radikal und konsequent.

Ansonsten wird es uns ergehen wie dem römischen Imperium. Als dort Dekadenz, Expansion und Selbstgefälligkeit auf dem Höhepunkt waren, kamen im Süden die Mauren und im Norden die Goten. Und weder Alpen, Mittelmeer noch die römischen Legionen konnten sie aufhalten. Das römische Imperium, eine Weltmacht, zerfiel zu Staub.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Es geht doch darum, dass wir diesen Exodus stoppen müssen, und zwar sofort. Es muss uns einfach klar sein, dass die Situation dort, wo die Menschen herkommen, so schlimm ist, dass diese bereit sind, alles hinter sich zu lassen und sich in eine Flucht begeben, die mehr als nur lebensgefährlich ist. So etwas macht man nur, wenn man vollkommen verzweifelt ist.



Hier muss ich einhaken, es kommen die, deren Lage schlimm, aber nicht katastrophal ist. Denn sonst könnte die Reise bis nach Europa gar nicht finanziert werden. Deswegen kommen die Flüchtlinge selten aus dem Kongo, sondern eher aus West- und Nordafrika, wo irgendwie die Verwandtschaft das Geld zusammen kratzen kann für die Schleuser. Zumindest für eine Person.

Die, deren Lage katastrophal ist, haben nicht mal die Mittel mehr, um ins Nachbarland zu fliehen. Die verhungern vorher. Das ist ja das Makabere. Die, denen es nicht nur schlecht, sondern richtig dreckig geht, kommen nicht mal bis ans Mittelmeer. Und da wir deren Leid nicht sehen, vergessen wir diese Länder und deren Völker gleich komplett in unserer Betrachtung.

Zu den Völkerwanderungen habe ich schon alles gesagt. Die könnte man heute besser stoppen als damals. Nur reden wir hier von Maßnahmen, bei denen viele Millionen Menschen dann sterben würden.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Es geht doch darum, dass wir diesen Exodus stoppen müssen, und zwar sofort. Es muss uns einfach klar sein, dass die Situation dort, wo die Menschen herkommen, so schlimm ist, dass diese bereit sind, alles hinter sich zu lassen und sich in eine Flucht begeben, die mehr als nur lebensgefährlich ist. So etwas macht man nur, wenn man vollkommen verzweifelt ist.



Hier muss ich einhaken, es kommen die, deren Lage schlimm, aber nicht katastrophal ist. Denn sonst könnte die Reise bis nach Europa gar nicht finanziert werden. Deswegen kommen die Flüchtlinge selten aus dem Kongo, sondern eher aus West- und Nordafrika, wo irgendwie die Verwandtschaft das Geld zusammen kratzen kann für die Schleuser. Zumindest für eine Person.

Die, deren Lage katastrophal ist, haben nicht mal die Mittel mehr, um ins Nachbarland zu fliehen. Die verhungern vorher. Das ist ja das Makabere. Die, denen es nicht nur schlecht, sondern richtig dreckig geht, kommen nicht mal bis ans Mittelmeer. Und da wir deren Leid nicht sehen, vergessen wir diese Länder und deren Völker gleich komplett in unserer Betrachtung.

Zu den Völkerwanderungen habe ich schon alles gesagt. Die könnte man heute besser stoppen als damals. Nur reden wir hier von Maßnahmen, bei denen viele Millionen Menschen dann sterben würden.
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Sorry Werner, das stimmt so nicht. Ich betreue selbst Menschen aus Togo, es sind viele aus diesem westafrikanischen Land hier. Eine Pseudodemokratie, die keine ist und ein vollkommen verzweifelte Lage in der Landwirtschaft treibt sie zur Flucht.

Die Möglichkeiten, hierher zu kommen, sind selbst aus einem so mittelmeerfernen Land seit Jahren vorhanden. Der Exodus aus dem Togo geht seit der Jahrtausendwende.
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Sorry Werner, das stimmt so nicht. Ich betreue selbst Menschen aus Togo, es sind viele aus diesem westafrikanischen Land hier. Eine Pseudodemokratie, die keine ist und ein vollkommen verzweifelte Lage in der Landwirtschaft treibt sie zur Flucht.

Die Möglichkeiten, hierher zu kommen, sind selbst aus einem so mittelmeerfernen Land seit Jahren vorhanden. Der Exodus aus dem Togo geht seit der Jahrtausendwende.
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Das bezweifle ich nicht mit Togo. Kenne selbst zwei Togolesen, die öfters von der Heimat erzählen und regelmäßig dort sind. Rede aber mal mit paar Leuten aus Sambia, Mosambik, Kongo und Südsudan...
Die kommen nicht weiter bis nach Malawi oder Tansania, weil sie noch weniger haben.

Kennst Du paar aus Eritrea? Wenn man die reden hört, wie es dort aussieht, stellen sich die Nackenhaare auf.

Naja, soll jetzt nicht zur Diskussion ausarten, wer der Ärmste der Armen ist. Will  nur sagen, dass es Länder gibt, aus denen praktisch niemand bis hier her kommt, weil der Weg zu weit und zu teuer ist.
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Das bezweifle ich nicht mit Togo. Kenne selbst zwei Togolesen, die öfters von der Heimat erzählen und regelmäßig dort sind. Rede aber mal mit paar Leuten aus Sambia, Mosambik, Kongo und Südsudan...
Die kommen nicht weiter bis nach Malawi oder Tansania, weil sie noch weniger haben.

Kennst Du paar aus Eritrea? Wenn man die reden hört, wie es dort aussieht, stellen sich die Nackenhaare auf.

Naja, soll jetzt nicht zur Diskussion ausarten, wer der Ärmste der Armen ist. Will  nur sagen, dass es Länder gibt, aus denen praktisch niemand bis hier her kommt, weil der Weg zu weit und zu teuer ist.
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Das mit den persönlichen Berichten ist so eine Sache. Man muss schon filtern. Mit der Zeit entsteht eine Kombi aus Erfahrung und angereichertem Wissen, um annähernd feststellen zu können, was da stimmt und was nicht. Die absolut überwiegende Zahl an Berichten ist glaubhaft und hält auch Überprüfungen stand. Aber es gibt auch Märchen, die einem erzählt werden. Das findet man aber schnell heraus, noch dazu, wenn es für einen mehr oder weniger zweitrangig ist, ob das alles so 100 % stimmt.

Wenn man natürlich Leute betreut, die mit schlecht verheilten Schussverletzungen und Folterspuren hier ankommen, an denen sie im weiteren Verlauf dann trotz deutscher medizinischer Versorgung sterben, dann bekommt man schon verdammt weiche Knie. Das passiert aber auch, wenn man auf unbegleitete minderjährige Flüchtlinge trifft, deren einziges wärmendes Kleidungsstück eine Jeansjacke ist - bei Schneetreiben und minus 10° C Anfang Februar.

Flucht ist kein Spaß.
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friseurin schrieb:

Misanthrop schrieb:


friseurin schrieb:

Wie kommst du eigentlich dazu, über das Asylrecht zu debattieren? Bei Palmers Aussage, um die es mir ging, war es gar nicht das Thema.

Ja, wie kommt jemand bloß bei dem Aufhänger, Palmer sagt, "Wir können nicht 65 Millionen Asyl gewähren", auf eine Diskussion zum Asylrecht?

Da lacht ja der Friseursalon.

Ich habe mich recht klar auf Passagen bezogen. Du brauchst mir nicht die Worte im Mund umdrehen.

Erzähl doch bitte keinen Mist. Einen Shice dreh ich Dir im Munde rum.

Es ging Palmer um das Asylrecht und die deutschen Möglichkeiten, Menschen Asyl zu gewähren und den Problemen, die uns Deutschen daraus qua vermeintlich genetischer Versaubeutelheit eine Großteils der Asyl suchenden erwachsen.
Ob Du in seinen Ergüssen möglicherweise eine Lieblingspassage hattest, spielt keine Rolle, Du Sabbler.
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Misanthrop schrieb:

friseurin schrieb:

Misanthrop schrieb:


friseurin schrieb:

Wie kommst du eigentlich dazu, über das Asylrecht zu debattieren? Bei Palmers Aussage, um die es mir ging, war es gar nicht das Thema.

Ja, wie kommt jemand bloß bei dem Aufhänger, Palmer sagt, "Wir können nicht 65 Millionen Asyl gewähren", auf eine Diskussion zum Asylrecht?

Da lacht ja der Friseursalon.

Ich habe mich recht klar auf Passagen bezogen. Du brauchst mir nicht die Worte im Mund umdrehen.

Erzähl doch bitte keinen Mist. Einen Shice dreh ich Dir im Munde rum.

Es ging Palmer um das Asylrecht und die deutschen Möglichkeiten, Menschen Asyl zu gewähren und den Problemen, die uns Deutschen daraus qua vermeintlich genetischer Versaubeutelheit eine Großteils der Asyl suchenden erwachsen.
Ob Du in seinen Ergüssen möglicherweise eine Lieblingspassage hattest, spielt keine Rolle, Du Sabbler.

Du redest einfach nur Mist. Lies einfach, was ich anfangs zu Palmers Ausführungen geschrieben habe. Wenn du die nicht verstehen bzw. einordnen kannst, ist das ganz allein dein Problem. Aber du hast keinerlei Recht, mir anzudrehen, dass ich Palmers komplette Aussage quasi mit "Ja, Amen" abgesegnet hätte, wenn dem nicht so ist.
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Misanthrop schrieb:

Apropos kapieren.

Sag mal Friseurin, wie läuft das den aktuell so in Schweden? Mich würden da Details zu dem alsbald zu Schanden gerittenen Beispielsgaul jetzt doch mal interessieren.

Erzähl doch mal.

Kommt da noch was mit Gehalt?

Oder halt einfach mal so in der Hoffnung dampfgeplaudert, es gäbe schon nicht allzu viele Schwedenrechtskenner im Forum?
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Misanthrop schrieb:

Misanthrop schrieb:

Apropos kapieren.

Sag mal Friseurin, wie läuft das den aktuell so in Schweden? Mich würden da Details zu dem alsbald zu Schanden gerittenen Beispielsgaul jetzt doch mal interessieren.

Erzähl doch mal.

Kommt da noch was mit Gehalt?

Oder halt einfach mal so in der Hoffnung dampfgeplaudert, es gäbe schon nicht allzu viele Schwedenrechtskenner im Forum?

Wie soll ich deine allgemein gestellte Frage denn beantworten? Du fragst quasi nach Gott und der Welt.
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Taunusabbel schrieb:

Ach komm Werner,
dass dieses Friseurding ein troll ist, sollte doch nun wirklich bekannt sein. Warum Ihr den nicht schon längst gesperrt habt ist mir ein Rätsel.


Der Frisör, der gerne Schwänke aus seiner Wehrdienstzeit beim Bund erzählt, ist nicht das Problem. Der ist eher amüsant. Wie ein AfD-Bot.

Was mich erschüttert, sind Pamphlete wie der von Delme. Man weiß gar nicht, wo man da anfangen soll. Brockman hats versucht - mit entsprechendem Erfolg.
Ich kann gar nicht glauben, dass Landsleuten von mir, aus dem selben Kultur- und Gesellschaftskreis, der Kamm schwillt, wenn Menschen vor dem Ertrinken gerettet werden. Das erschüttert mich richtig.

DelmeSGE schrieb:

In Deutschland sind wir ohne Zweifel an einer Belastungsgrenze für die Bevölkerung angekommen.


Auch das ist angesichts Zigtausender auf der Flucht erschossener, vergewaltigter, versklavter, gefolterter oder gleich ertrunkener Menschen ein Zynismus, der ohne Beispiel ist.

Und kein Wort davon, die Ursachen dieser Fluchtbewegungen, die wir mit zu verantworten haben, anzugehen.
Nicht ein einziges. Hauptsache, der Bevölkerung, die sich vermutlich derzeit auf ihrem wohlverdienten Urlaub in den Balearen oder sonstwo befindet, wird eine unerträgliche Last von den Schultern genommen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Der Frisör, der gerne Schwänke aus seiner Wehrdienstzeit beim Bund erzählt, ist nicht das Problem. Der ist eher amüsant. Wie ein AfD-Bot.

Wehrdienstzeit?

WuerzburgerAdler schrieb:

Auch das ist angesichts Zigtausender auf der Flucht erschossener, vergewaltigter, versklavter, gefolterter oder gleich ertrunkener Menschen ein Zynismus, der ohne Beispiel ist.

Hast du Quellen dafür?

WuerzburgerAdler schrieb:

Und kein Wort davon, die Ursachen dieser Fluchtbewegungen, die wir mit zu verantworten haben, anzugehen.
Nicht ein einziges. Hauptsache, der Bevölkerung, die sich vermutlich derzeit auf ihrem wohlverdienten Urlaub in den Balearen oder sonstwo befindet, wird eine unerträgliche Last von den Schultern genommen.

Wir haben Syrien und Irak zu verantworten? Das ist jetzt eine Behauptung deinerseits, bitte belege sie mit stichhaltigen Argumenten.
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Mitverantwortung ist ein schwieriger Begriff. Waffenexporte in Kriegsregionen, unterstützung von Konfliktparteien und das stillschweigende Hinnehmen der Politik der Nato und der Partner... Das ist zumindest nicht deeskalierend.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Der Frisör, der gerne Schwänke aus seiner Wehrdienstzeit beim Bund erzählt, ist nicht das Problem. Der ist eher amüsant. Wie ein AfD-Bot.

Wehrdienstzeit?

WuerzburgerAdler schrieb:

Auch das ist angesichts Zigtausender auf der Flucht erschossener, vergewaltigter, versklavter, gefolterter oder gleich ertrunkener Menschen ein Zynismus, der ohne Beispiel ist.

Hast du Quellen dafür?

WuerzburgerAdler schrieb:

Und kein Wort davon, die Ursachen dieser Fluchtbewegungen, die wir mit zu verantworten haben, anzugehen.
Nicht ein einziges. Hauptsache, der Bevölkerung, die sich vermutlich derzeit auf ihrem wohlverdienten Urlaub in den Balearen oder sonstwo befindet, wird eine unerträgliche Last von den Schultern genommen.

Wir haben Syrien und Irak zu verantworten? Das ist jetzt eine Behauptung deinerseits, bitte belege sie mit stichhaltigen Argumenten.
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Du hast es vermutlich nicht mitbekommen, wir sprachen zwischenzeitlich über die Schmarotzer, die aus Afrika zu uns kommen.
Kriegsflüchtlinge sind ein ganz anderes Kapitel. Ich hoffe sehr, dass Delme nicht von Kriegsflüchtlingen sprach.
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wer rettet dann am ende die identitären?

Schiff der Identitären vor tunesischer Küste blockiert

schreibt der tagesspiegel



Tunesische Fischer und Gewerkschafter haben die Landung der "C-Star" in Sfax und Zarzis verhindert. Man wolle tunesische Häfen nicht von "Rassismus besudeln" lassen
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Du hast es vermutlich nicht mitbekommen, wir sprachen zwischenzeitlich über die Schmarotzer, die aus Afrika zu uns kommen.
Kriegsflüchtlinge sind ein ganz anderes Kapitel. Ich hoffe sehr, dass Delme nicht von Kriegsflüchtlingen sprach.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Du hast es vermutlich nicht mitbekommen, wir sprachen zwischenzeitlich über die Schmarotzer, die aus Afrika zu uns kommen.
Kriegsflüchtlinge sind ein ganz anderes Kapitel. Ich hoffe sehr, dass Delme nicht von Kriegsflüchtlingen sprach.

Eritrea, Somalia, Nordafrika? Inwieweit sind wir da zum Nachteil der Länder involviert?


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