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Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 17. Juli 2018, 21:47 Uhr um 21:47 Uhr gesperrt weil:
Geht hier weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/130980
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Tafelberg schrieb:

arti schrieb:

Das alles kannst du ja gerne versuchen, aber wieso soll "ich" für eine solche Utopie finanziell den Kopf hinhalten?




mal an andere gedacht denen es schlechter geht?


auf dieser Welt geht es locker 80% schlechter als "uns".

Und nun?
arti schrieb:

oh, jetzt schwingen aber alle die Keule


Ach Arti. Du weisst doch, dass das Forum von Kommunisten unterwandert ist. Und mit der AFD nichts am Hut haben und so schon mal deiner nicht würdig sind.
arti schrieb:

jemanden, der 2018 noch vom Bruttosozialprodukt redet, der sollte lieber mal die VWL Bücher aus 1978 wegwerfen

Und ich denk noch, soll ich den ungebräuchlichen Begriff BNE nehmen, weil sonst bestimmt einer mit "Bäbäbäh, dass heißt nicht mehr Raider, sondern Twix" um die Ecke kommt...
arti schrieb:

Tafelberg schrieb:
mal an andere gedacht denen es schlechter geht?


auf dieser Welt geht es locker 80% schlechter als "uns".

Und nun?        

Das ist ein Problem.
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Das Thema gehört eigentlihc hierher, nach dem Modbeitrag von gestern abend, haben wir uns entschieden, den ganzen Strang zu verschieben. Es ist zwar immer schwierig einen Cut zu setzen, aber das war aus unserer Sicht, der Punkt, an dem der aktuelle Strang am ehesten seinen Ausgangspunkt hatte.

7 Beiträge wurde in "Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1" verschoben.

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^Wir hier, sind ein großer Teil der Ungleichheit bzw. die antreibende Kraft das es auch so bleibt. Ergo die Menschen kommen, ja es kommen Menschen, also zu "uns"!
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Raggamuffin schrieb:

Das ist ein Problem.

ja. Genau das ist das Problem.

ich halte es für meinen Teil ratsamer dem Menschen vor Ort zu helfen, statt sie mit falschen Hoffnungen hier her zu locken.

Sieht halt jeder anders.

Fakt sind die über 20 Milliarden Euro kosten p. a.

Für die Hälfte hätten wir in den jeweiligen Ländern eine Vielzahl derer helfen können...
arti schrieb:

stefank schrieb:

arti schrieb:

Du argumentierst komplett aus dem Bauch heraus... Fakt ist... Wir können (allein monetär) nicht alle hier versorgen, die gerne kommen wollen. Du willst es dennoch solange versuchen wie es geht, wohlwissentlich, dass irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht ist...

Aber nur, wenn man glaubt, dass es wie im Micky-Maus-Heft ist, wo das Geld im Dagoberts Speicher liegt, und wenn man zuviel davon ausgibt, dann ist der Speicher irgendwann leer und das Geld alle...
Beschäftige dich doch mal mit der Entstehung und Funktion von Geld, dann merkst du, dass du schon allein mit dieser Vorstellung schief liegst.

jemanden, der 2018 noch vom Bruttosozialprodukt redet, der sollte lieber mal die VWL Bücher aus 1978 wegwerfen

Arti jetzt liegst du aber 110 Jahre zu spät. Wenn sich stefank zu volkswirtschaftlichen Fragen äußert, dann meint er sowas wie das erste Kapitel des Werkes Das Kapital in dem sich der Autor u. a. mit dem dem Geld auseinandersetzt. "Geld ist die Verkörperung des abstrakten Reichtums der kapitalistischen Gesellschaft"
Capito
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Ach so, hatte ich nicht auf dem Schirm.

verwunderlich ist allerdings, dass ich nur die Frage "wo gibt's eine Krise" mit den Kosten geantwortet habe...

Und, dass man mir sofort körperliche Gewalt wünscht.

komische Diskussionskultur.
Ich empfehle das Studium des Artikels heute in FAZ, das sich mit der Migration aus Afrika aus einem anderen Blickwinkel beschäftigt. Das Problem der Demographie in Afrika. Sie bezieht sich auf ein Buch des amerikanischen Professor Stephan Smith, das bald auch hier erscheinen soll.

http://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa-steht-vor-einer-riesigen-einwanderungswelle-15646695.html
arti schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Das ist ein Problem.

ja. Genau das ist das Problem.

ich halte es für meinen Teil ratsamer dem Menschen vor Ort zu helfen, statt sie mit falschen Hoffnungen hier her zu locken.

Sieht halt jeder anders.

Fakt sind die über 20 Milliarden Euro kosten p. a.

Für die Hälfte hätten wir in den jeweiligen Ländern eine Vielzahl derer helfen können...

Was verstehst du denn unter "helfen können", "dem Menschen vor Ort zu helfen"?
Flüchtlingslager in Krisengebieten bauen? Entwicklungshilfe, um den Status quo aufrechtzuerhalten? Die Menschen alimentieren und abhängig von unseren Spenden machen? Akzeptieren, dass dieser, unserer Kapitalismus für die Menschen dort eben nichts zu bieten hat?
Einfach eine Ablasssteuer für unsere Sünden, die dann die korrupten, despotischen Regime finanziert, die wir gezüchtet haben und hoffen, dass alles verziehen ist. Oder dass sie uns die Leute wenigstens vom Halse halten.

Aber glaubst du die Menschen, die Krieg, Unterdrückung und moderner Sklaverei entfliehen wollen, die werden dann weniger?
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Raggamuffin schrieb:

Flüchtlingslager in Krisengebieten bauen? Entwicklungshilfe, um den Status quo aufrechtzuerhalten? Die Menschen alimentieren und abhängig von unseren Spenden machen?



Danke fürs aufschreiben, in da vollstens bei dir!

hawischer schrieb:

Arti jetzt liegst du aber 110 Jahre zu spät. Wenn sich stefank zu volkswirtschaftlichen Fragen äußert, dann meint er sowas wie das erste Kapitel des Werkes Das Kapital in dem sich der Autor u. a. mit dem dem Geld auseinandersetzt. "Geld ist die Verkörperung des abstrakten Reichtums der kapitalistischen Gesellschaft"

Als offenbarer Kenner der Materie wirst du dann gewiss auch sagen können, von wem und an welcher Stelle Kalles Geldtheorie aus dem ersten und dritten Band des Kapital widerlegt worden wäre? Bzw. was denn, um das einzige von dir zum Thema gefundene Zitat aufzugreifen, was denn deiner Ansicht nach sonst die Verkörperung des abstrakten Reichtums der kapitalistischen Gesellschaft sein soll, wenn nicht bitteschön das Geld?
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Raggamuffin schrieb:

Die Menschen alimentieren und abhängig von unseren Spenden machen?

das passiert doch genau so hier und jetzt in Europa

Raggamuffin schrieb:

Akzeptieren, dass dieser, unserer Kapitalismus für die Menschen dort eben nichts zu bieten hat?

Und wieso flüchten die Menschen freiwillig und unter Einsatz ihres Lebens in diesen Kapitalismus?
arti schrieb:

Und wieso flüchten die Menschen freiwillig und unter Einsatz ihres Lebens in diesen Kapitalismus?

Die fliehen nicht in den Kapitalismus, die fliehen vor vollkommener Perspektivlosigkeit, weil sie keine Fische mehr fangen und weil die Erzeugnisse, die sie selbst produzieren und die sie am Leben halten würden, nichts mehr wert sind.

Und zu deiner "Hilfe vor Ort": es wäre besser, wenn wir einfach mal vieles von dem, was wir dort tun, lassen würde. Viel besser als irgendetwas dort zu machen.

Das wird aber nicht passieren. Never ever wird das passieren. Also müssen wir uns damit auseinandersetzen, dass die Menschen hierher kommen. Als Schuhputzer hier haben sie eine bessere Perspektive als als Bauer dort. Da kannst du Mauern, Zäune und Einwanderungesetze machen, wie du willst. Das wird nicht mehr aufhören.
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Das Thema gehört eigentlihc hierher, nach dem Modbeitrag von gestern abend, haben wir uns entschieden, den ganzen Strang zu verschieben. Es ist zwar immer schwierig einen Cut zu setzen, aber das war aus unserer Sicht, der Punkt, an dem der aktuelle Strang am ehesten seinen Ausgangspunkt hatte.

10 Beiträge wurde in "Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1" verschoben.

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sehe ich (leider) komplett anders... Von daher erübrigt sich es ab hier
Ich bin wirklich kein Freund der Ausländer Feinde Deutschlands.

Was mich allerdings interessiert, warum die Flüchtlinge aus "Islamischen" Länder nicht in die 56 Länder fliehen, die sich auch islamisch ausrichten.
arti schrieb:

sehe ich (leider) komplett anders... Von daher erübrigt sich es ab hier


Wie stellst du dir die Hilfe vor Ort denn vor?
Nett wäre, du würdest untetscheiden zwischen massiv verarmten Staaten, Bürgerkriegsschauplätzen und Stasten die sich in kriegerischen Auseinandetsetzung mit anderen Staaten befinden!
WuerzburgerAdler schrieb:

arti schrieb:

Und wieso flüchten die Menschen freiwillig und unter Einsatz ihres Lebens in diesen Kapitalismus?

Die fliehen nicht in den Kapitalismus, die fliehen vor vollkommener Perspektivlosigkeit, weil sie keine Fische mehr fangen und weil die Erzeugnisse, die sie selbst produzieren und die sie am Leben halten würden, nichts mehr wert sind.

Und zu deiner "Hilfe vor Ort": es wäre besser, wenn wir einfach mal vieles von dem, was wir dort tun, lassen würde. Viel besser als irgendetwas dort zu machen.

Das wird aber nicht passieren. Never ever wird das passieren. Also müssen wir uns damit auseinandersetzen, dass die Menschen hierher kommen. Als Schuhputzer hier haben sie eine bessere Perspektive als als Bauer dort. Da kannst du Mauern, Zäune und Einwanderungesetze machen, wie du willst. Das wird nicht mehr aufhören.

Mag sein, dass auch Bauern und Fischer nach Europa kommen wollen. Der Masse der Migranten kommen aus der afrikanischen Mittelschicht, deren Familien in der Lage ist rund 2000 Dollar (entspricht rund einem Jahresverdienst in Afrika) für Fahrt und Schlepper aufzubringen. Natürlich spielt Perspektivlosigkeit eine große Rolle, aber auch die Erwartungen der Familie, dass der Migrant aus dem "goldenen" Europa Geld nach Hause schickt. Es ist ja kein Zufall, dass überwiegend junge Männer um Asyl nachfragen.
Werden diese jungen Männer wieder nach Hause geschickt, haben sie ihr Gesicht verloren, sie gelten als gescheitert.
Die wirklich Armen fliehen vor Hunger und Armut bestenfalls ins afrikanisches Nachbarland.
Das verrückte ist, dass man mit Entwicklungshilfe, die ankommt, eine Mittelschicht mit aufbaut, was auch richtig und nötig ist, aber die Zahl derjenigen, die nach Europa kommen wollen erhöht. Wir "produzieren" unser Problem zum Teil selber. Eine Alternative zur Entwicklungshilfe sehe ich aber auch nicht.

Fazit. Die Flüchtlingsfrage hat so viele Facetten, dass mit einfachen Antworten, seien es moralische Betrachtungen oder von  Leuten, die alle Grenzen dicht machen wollen, einer Lösung nicht gerecht wird.
Es wird nur mit  gesteuerten, europäischen Massnahmen halbwegs gehen.
Beschäftigen wird es uns noch viele Jahre.


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