Boah, dieser Rasen, Saubande das! „Wir kriegen das hin.“ Sagt dieser Rasen-Meyer, der uns nur Geld abknöpft. Hat der nach Madonna auch gesagt, der Rasen-Meyer. Dieser. Argl. Schnapp… Hm. Klappt nicht richtig. Seufz. Über irgendwas muss ich mich doch aufregen, sonst verlern ich es. Völlig. Nicht mal der doofe Dörbi-Schal (scrollt auf 09.08) regt mich auf. Da mach ich den Meier-Alex und denk: "Man ist schon ein bisschen traurig, aber man kann es nicht ändern."
Krass, sogar rotundschwarz zeigt mir, wie das geht und der Aldezauderer macht mir Mut. Macht Angst. Aber heftigst. Am Ende hab ich das AleksOka-Virus. So ohne Knopfauge, Zunge raus und Frisur-schön, aber halt ähnlich. Mit Ei-yo-Brabbel sowie wird-schon-nuschel.
Ich glaub, ich geh in Therapie bei Doc House. Hilft ja alles nichts…
Heute vor 10 Jahren: “Die Eintracht ist in den letzten Jahren versaut worden“ (Interview mit R.Gödel, AR-Vorsitzender. Auszüge aus FR 10.08.01)
Werden Sie nicht manchmal gehänselt von ihren Mitarbeitern, wenn mal wieder in der Zeitung steht, was alles schief gegangen ist bei der Eintracht?
Natürlich sagen manche Leute, um Gottes Willen, auf was hast du dich da eingelassen. Andere sagen auch: Mit der Eintracht darf man sich eigentlich nicht einlassen. Aber wenn sich die Menschen, die was bewegen können, ganz von der Eintracht zurückziehen, dann hätte die Eintracht keine Chance. Es stimmt, die Eintracht ist in der Öffentlichkeit in den letzten Jahren versaut worden und in eine Ecke hineingedrängt, in die sie nicht hineingehört.
Gerade im Falle der geplanten Verpflichtung von Lothar Matthäus haben Sie viel Lehrgeld zahlen müssen. Der hat Sie doch regelrecht vorgeführt?
Ich würde einige Sachen tatsächlich nicht mehr so machen wie damals. Ich würde auch nicht mehr sagen: Rolf Dohmen ist unser Rudi Völler. Matthäus hat Interesse bekundet, und der Name Matthäus wäre fürs Marketing hoch interessant gewesen. Aber realistisch war es nicht, ihn zu kriegen, so sehr wir uns auch bemüht hatten. Das Thema ist von der Eintracht nicht glücklich behandelt worden, da haben wir uns lächerlich gemacht. Gelernt habe ich: Es gibt kein Geheimnis… Aber wichtig ist, gegenüber der Presse auch mal deutlich Nein zu sagen. Früher haben wir, um es uns nicht zu verderben, öfter mal Halb-Dementis und Halb-Wahrheiten gesagt. Das muss aufhören…
Der Klub schien kürzlich am Rande des Abgrundes. Wie nahe war Octagon dran, die Partnerschaft aufzukündigen?
Das stand nie zur Diskussion. Wir sind im Aufsichtsrat überrascht worden durch die zusätzlichen finanziellen Verpflichtungen aufgrund der Thematik der Aussortierung. Wir waren enttäuscht, weil wir von Vertretern der AG Signale bekommen haben, für fünf bis zehn Millionen Mark Spieler verkaufen zu können. Das hat sich als heiße Luft entpuppt. Wir sind doch einer der wenigen Vereine, die teure Spieler einkauft und für nichts abgibt.
Eigentlich ist es doch für Sie ziemlich peinlich, dass man am 1. Juli 2000 mit 50 Millionen Mark anfängt, und ein Jahr später muss der Klub vom Partner um ein Darlehen betteln?
Die AG hat zunächst 20 Millionen Mark Altschulden übernehmen müssen und hat Einkäufe getätigt, die nicht ganz glücklich waren. Dann kam der Abstieg mit erheblich weniger Fernseh-Geldern. Gleichzeitig hatten wir Spieler-Verträge, die wir nicht lösen konnten. Dass wir diese Spieler nicht losbekamen, hat uns weh getan. Wir wollen selbst nicht dauernd Geld von Octagon. Uns wäre es am liebsten, wir kämen mit dem Geld aus. Das werden wir aber nicht schaffen… Natürlich wirkt das in der Öffentlichkeit ein bisschen peinlich…
Mittwoch, 10. August 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/ich-fuerchte-mich-nicht-vor-duesseldorf.html Ich fürchte mich nicht vor Düsseldorf Die Woche, neine die Zeit bis zur Aufstiegsfeier am Römer zieht sich wie Gummi, meint Stefan und auch die Gazetten wissen nicht wirklich etwas neues zu berichten. Also Düsseldorf. "1:1 in Paderborn. Ich bitte euch! Auch in der letzten Saison hat sich die Fortuna auswärts nicht gerade mit Ruhm bekleckert. 13. der Auswärtstabelle mit nur drei Siegen, vier Unentschieden und zehn Niederlagen… “
Nur vor einem hat er Angst: "Vor Langeweile im Fußballsport fürchte ich mich nämlich schon…“
The Diva and the Kid http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/08/das-ende-der-entwohnung.html Das Ende der Entwöhnung Blitzbedingt nachträglich eingefügter Epos von Kid über das Spiel unserer Eintracht bei der Eintracht. Wer das Spiel noch einmal in Worten genießen möchte, ist hier richtig. "Das Spiel ist kaum angepfiffen, da springt der Funke auf mich über. Irgendetwas ist heute anders. Ich weiß noch nicht, was es ist - nur neu, das spüre ich, das ist es nicht. Aber auch vertraut fühlt es sich nicht an und langsam begreife ich, warum... Unerwartet ist es der Auftritt der Frankfurter Eintracht, die in Spielanlage und Körpersprache keinen Zweifel daran lässt, dass sie diese Begegnung zu gewinnen gedenkt…“
Und dies auch eindrucksvoll macht. "Letztendlich waren die Braunschweiger am Sonntag auch deswegen nicht besser, weil ihnen die Frankfurter Eintracht nicht mehr gestattet hat. Und ich wiederhole mich: Ich erwarte solch eine Dominanz von Vehs Elf ja durchaus auch, aber nach den ersten drei Spielen habe ich sie noch nicht in Braunschweig erwartet. Vielleicht es aber auch die lange Zeit der Entwöhnung, die diesen Bericht möglicherweise zu unkritisch daher kommen lässt... Aber wenn ich dann mal guten Fußball geboten bekomme, wie von der Eintracht in der 1. Halbzeit und gegen Ende der zweiten, als diese Truppe ganz anders als in der letzten Saison zum vierten Mal hintereinander noch zuzulegen hatte – ja, dann fällt mir jedes negative Wort doppelt schwer…“
Ja. Da der Server bei eintracht.de die gleiche Geschwindigkeit hat wie gereizt, genauso außer Form ist wie gereizt, vermutlich auch so alt ist wie gereizt und alles nur kein Allstar genau wie gereizt, habe ich mal besser für alle Beteiligten abgesagt. Zumal mir keine Zigarettenpause nach 10 Minuten zugesagt wurde...
Beim Spiel der
Traditions-Mannschaft der Eintracht (die hier) gegen den TSV Oberkleen (Allstar-Team) am 12. August 2011 (Freitag, Anstoß 19:00 Uhr) auf dem Waldsportplatz in 35428 Langgöns-Oberkleen. Wegen 100-Jahr-Feier und so. Wer Lust hat und mal alte Eintrachtler anfeuern oder beschimpfen will, soll, nein der muss da hin. Ganz einfach. Kost nicht viel. Musik, Open-Air und Exzesse gibts auch. Lauwarme Getränke und verbrannte Würstchen eh. Mehr Infos sollte es eigentlich hier geben. Wurde wohl verschnarcht vor lauter 100-Jahr-feiern…
"Zwei Stimmen hat… Nikolov ergattert, der für seine beiden Paraden gegen Zimmermann und Kumbela durchaus ein paar mehr verdient hätte. „Lasst wohlbeleibte Männer um mich sein, mit glatten Köpfen und die nachts gut schlafen“, lässt William Shakespeare Julius Cäsar fordern. Armin Veh benötigt zu seiner Sicherheit nur einen und der ist weder wohlbeleibt noch auf dem Schädel kahl: „Es macht mich einfach ruhiger, wenn Oka im Tor steht.“…
49 Stimmen für Meier. Es hat nur eine gefehlt und er wäre bei der vierten Umfrage dieser Saison zum dritten Mal zum „Spieler der Stunde“ gewählt worden. Sieger ist aber wie auf dem Rasen auch hier „die Mannschaft“. Das passiert erst zum zweiten Mal bei dieser Wahl, aber wenn man sich allein die Lobeshymnen des Trainers und Sportdirektors zu Gemüte führt, erkennt man, warum sich die knappe Mehrheit so entschieden hat…“
Klasse "bescheinigt auch Veh seiner Elf, nennt aber auch eine Bedingung: „Unser Spiel kann nur funktionieren, wenn alle laufen, wenn einer nicht mitmacht, klappt es nicht.“ So einfach kann Fußball sein. Und manchmal auch so schön wie am Sonntag in der ersten Halbzeit…“
Henni (Hendrik) Nachtsheim in Anstoss GW http://www.anstoss-gw.de/index.php/2011/08/10/laufender-grieche-und-oka-nikolov-gestein/ Laufender Grieche und Oka-Nikolov-Gestein Henni schreibt sein Eintracht-Tagebuch und ärgert sich über die Zeitungskommentare VOR dem Braunschweig-Spiel: "Manchmal hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass manch einer der Schreiber immer noch persönlich beleidigt ist, weil er erst mal nur aus der 2. Liga berichten darf. Und da man Leuten, die einem permanent schlechte Gesundheit einreden wollen, am Besten eines Besseren belehrt, indem man mal eben leichtfüßig eine gefürchtete Bergwand besteigt, hat die Eintracht ihr vermeintlich schweres Auswärtsspiel in Braunschweig gewonnen…“
Weiterhin geht es um eine Fee, die Gekas erschien und ihm zum Laufen bewog und die vermutlich älteste Urgesteinsart neben dem oberbayerischen Jura-Kalkstein, dem hessisch-mazedonischen ihr-wißt-schon… Nikolov ist ein Phänomen, meint Henni: "Nämlich der lebende Beweis dafür, dass man in schwierigen Situationen vor allem die Ruhe bewahren muss. Und dass es nicht unbedingt verkehrt ist, zuversichtlich zu sein. Und dass man auch in der 2. Liga gute Laune haben darf. Als Spieler, als Fan … ja sogar als Sportjournalist. …“
Der ewige Oka machte das was er am besten kann, er Stand mit seinen 37 Jahren im Kasten und strahlte die Ruhe aus, die eine aus 3 Neuzugängen bestehende Abwehr benötigt. Dieses Gefühl konnte Kessler in den Spielen zuvor nicht vermitteln. Seine Auftritte wirkten auf mich über motiviert und hektisch…
Am Montag kommt dann der aktuelle Tabellenführer aus Düsseldorf ins Waldstadion. Sollte es möglich sein wieder mit der selben Sicherheit das Spiel zu gestalten, wird der Tabellenführer nach dem Spiel Eintracht Frankfurt heißen…“ Widerspruch? Nö.
Ich hol mir den Pröll-Markus! Er ist es leid, das Hüpfen zwischen den Pfosten. Gesundheit und so. Dafür macht er jetzt in Sportmanagement und Beraterausbildung. Quasi als Studentekopp. Ich mein, da braucht der bestimmt ein Praktikum und ich hätt gern nen Berater. Für Zuhause, wenn meine Chefin mal wieder Pläne mit der Buckelverwandtschaft schmiedet und ich buckel statt brumme. Oder das unvermeidliche „Können wir nicht“ plus „?“ kommt, das eigentlich „Mach endlich“ plus „!!“ heißt.
Da wäre Klartext angesagt. Und Gespräche mit der Leitung im Hause gereizt. Da lass ich ab jetzt reden. Meinen Pröllater. Wenn er da das letzte Wort hat, dann schafft er auch Berater. So mit Faust auf Tisch, beim Revolverblatt petzen und motzen. Mimimi und überhaupt. Fakt. Also, ruf an, Markus, das wird lehrreich!
Und sonst? Wieder nix über die Eintracht zu motzen. Wir-sind-Götzinho schlägt die Caiolosen. Pirmin hat Rückenpröllung und Clark durfte bei Klinsi nicht ran. Veh lässt Mittwochs waldlaufen und Kessler lässt mimimi-en. Pyro heißt jetzt Randale, ist verboten, kostet Geld, der DFB ist doof und immer-die-anderen sind es auch. Und keine Fans. Richtige. Also die anderen. Nichts Neues...
Heute vor 10 Jahren: Pressekonferenzen im Unterhaus „…Am Ende, das neuerdings so nach zehn, zwölf Minuten unverhofft eintritt, darf sich dann jeder eine fettige, gut und gerne fünf Zentimeter dicke Bulette nehmen, sie zwischen zwei wabbelige Brötchenhälfte klemmen, ein bisschen Senf drauf schmieren und herzhaft rein beißen. Das Frikka-Brötchen ist, könnte man sagen, das Highlight der turnusmäßigen Pressekonferenz…
Oben, in der Licher Lounge, wo sich vor ein paar Monaten noch die Kamerateams gedrängelt haben, geht es mittlerweile beschaulich zu…Zum einen liegt das gedrosselte Interesse daran, dass sich die Eintracht im Unterhaus eingerichtet hat. Zum anderen aber auch daran, dass die schillernden Gestalten, Männer, die polarisierten, die gerne redeten und sich gerne reden hörten, in die Wüste geschickt wurden. Jörg Berger etwa, der Retter, oder Felix Magath, der im Licht der Öffentlichkeit als Quälix oder Saddam schien, oder Friedel Rausch, selbst ernannter Cowboy vom Vierwaldstättersee…“ (FR 11.09.01) Zudem ist der nächste Gegner am 3. Spieltag: Schweinfurt…
Donnerstag, 11. August 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/trainingsbericht-und-afrika-ente.html Trainingsbericht und Afrika-Ente Äh. Moment. Kommt mir bekannt vor, der Stil des Trainingsberichts. Aber es sind Stefan und sein Honda, die vergeblich beim Training waren. Wie viele anderen auch. "Offensichtlich laufen. Da schaute ich dann ganz doof aus der Wäsche, wollte ich doch detailliert aufschreiben was im Training so passieren würde. Konnte ich aber nicht, weil ich ja schlecht mit dem Honda hinter der Truppe herfahren kann im Wald. Dann habe ich gesagt “das ist aber blöd”…
Gestern bekam ich elektronische Post aus Düsseldorf. “Ausgerechnet Düsseldorf!” mögen da einige entsetzt ausrufen, ich aber sage “Ja! warum denn nicht?”. Besser Düsseldorf als Köln, woll?“ Doppelwoll! Ja. Eine Eintracht-Ente in Namibia. Die kommt rum. Ohne Training.
Wir sind da! http://wirsinddasindwir.blogspot.com/2011/08/erlebnisbericht-hallescher-fc-sge.html Erlebnisbericht Halle Ein Bericht aus einer ganz und völlig anderen Zeit. Vor Braunschweig gab es dieses jene Pokalspiel in diesem jenen Stadion da. Getümmel um 7:05 Uhr: "Parallel fand die Kartenverteilung statt - meinen Lichtbildausweis wollte keiner sehen. Alle - fast identisch aussehenden - Busse der Aramark-Tours standen schon bereit. Mit Bus 4 ging es dann mit etwas Verspätung los. Stimmungstruppe Geiselgangster und EFC Griesheim hinten. Langweiler vorne. ("Vorne sitzen ist dooof! Vorne sitzen ist doooof!") …“
Nach einigen Pausen, Verwirrung und Team Green kamen sie an. "Geparkt wurde auf einer Straße relativ nah am Gästebereich. Ein Zugangsweg, den man wohl mal asphaltieren könnte, Anwohner, die sich über pinkelnde Frankfurter beschweren und Randalph, dem der Frankfurter Mob und der Ebbelwoi nicht so ganz gut bekam… Dann ging es erstmal den kleinen Hügel hinter dem Stehbereich wieder herunter. Anpfiff, der Block ist so gut wie leer, 300 Minuten äääh Sekunden unten ausharren, Countdown, hinaufstürmen. "Hurra, Hurra, die Frankfurter sind da!" …“ Das Spiel lass ich aus, die Rückfahrt auch. Lest einfach selbst! Ist witziger als das Spiel es war.
Adlergezwitscher http://www.adlergezwitscher.de/mannschaft/oka-nikolov-totgeglaubte-leben-langer/ Oka Nikolov – Totgesagte leben länger "Der “ewige” Oka Nikolov, der gefühlt seit dem Urknall das Tor unserer Eintracht hütet, wurde nach der Verpflichtung von Thomas Kessler von den Medien als Nummer 2 verschrieben…“ Und nun. Wieder die 1. Weil er den Trainer beruhigt. "In seiner ganzen Zeit bei der Eintracht, die sich jetzt auf 16 Jahre beaufen, hatte Nikolov 17 unterschiedliche Trainer! Er hatte seine Hoch und Tiefs doch ein blieb es immer, treu…
Er war ruhig, abgeklärt und zeigte eine gewissen Gelassenheit, dass stärke die unsichere Abwehr um Jung, Schildenfeld, Anderson und Djakpa spürbar. Doch stellt sich mir die Frage ob es sinnvoll wäre Oka die gesamte Saison spielen zu lassen. Zum einen wäre es gut eine gewisse Kontinuität durch einen festen Torwart rein zu bringen, deshalb wäre es besser jetzt an Oka festzuhalten…“ Zumindest bis zur Winterpause, meint Jan. Das wird Herrn Kessler, seinen redefreudigen Berater und das Revolverblatt sicher freuen…
Traditionself der Eintracht gegen TSV Oberkleen 12. August. 19:00 Uhr Anstoß auf dem Waldsportplatz Langgöns-Oberkleen. Verbranntes Bier, abgestandene Würstchen. Und Topfußball. Oder so. Hatte ich gestern schon. Also den Hinweis. Mirdochegal.
Woran merkt man, dass die Blogschau jetzt mal wieder ein paar Tage in den Händen von rotundschwarz liegt? Richtig: Sie kommt später als gewohnt. Here we go!
Hab Sonne im Herzen!
Ein sonniges Wochenende war angekündigt und was zeigt der Blick aus dem Fenster? Regen. Das erinnert stark an die Wettervorhersagen in Rumänien zu Zeiten Ceausescus: Draußen konnte es stürmen, hageln, schneien – der Wetterbericht verkündete Sonnenschein, um das Volk bei Laune zu halten. Wenn dieser geheime Plan in dieser Woche auch beim Deutschen Wetterdienst vorgelegen haben sollte – er hat nix genützt. Zumindest nicht in Hessen. Denn wer sie noch nicht kannte, kann in diesen Tagen die tiefsten Abgründe der hessischen Seele kennenlernen. Kaum hat die Eintracht ein gutes Spiel gezeigt, kaum hat man sich gefreut und wahlweise „Hoho – Atomaufstieg“ oder „Oleeeoleeeoleeeolee“ gerufen, kaum hat sich das Gefühl eingestellt, dass das irgendwie schon alles ganz richtig ist, was die da so machen im Stadtwald – schon stellt sie sich ein: Die Tristesse.
Nichts kann der Hesse so schlecht haben wie: Nichts. Nix zum Schwätzen. Nix zum Aufregen. Der geschasste Tzavellas. Der beratene Kessler. Die Böller-Diskussion. Das bevorstehende Spiel gegen den aktuellen Tabellenführer im – arrrrrrrrrrrrrgs – „Unterhaus“. Einfach nur normal. Schrecklich. Und statt sich irgendwelchen, wie auch immer gearteten erheiternden Tätigkeiten hinzugeben, fängt er an, sich zu suhlen. Boah. So langweilig.
Hier naht Abhilfe. Heute Nacht, beim Kurz-vorm-Ins-Bett-gehen noch mal durch die Programme Zappen bin ich auf eine Dokumentation im NDR gestoßen. Es ging um die Geschichte der FKK-Bewegung, die Erstaunliches zu bieten hat. Z.B., dass sie nach dem zweiten Weltkrieg – angeleitet vom Pädagogen Adolf Koch, dem Begründer der Koch-Gymnastik –von den Stränden der Nord- und Ostsee in die Hinterhöfe von Berlin, nach Neukölln und Kreuzberg verlegt wurde, wo dann allabendlich – nach des Tages Werk - die Möglichkeit zu nacktem Beisammensein bestand. Statt Sonne gab es Höhensonne, statt Bewegung an der frischen Luft, wurde (und wird) in der Turnhalle gehüpft und getanzt. Besonders beeindruckt haben mich die Bilder nackter Menschen, die sich an den Händen hielten, im Kreis sprangen, die Arme schwenkten und dazu sangen. Und was sangen sie: **singan** „Mach doch nicht so ein böses Gesicht“**
Befindet Stefan. Und berichtet über den kurzen Trainingsbericht, den schuri24 gestern im Blog G gegeben hat. Denn hört ihr Menschen nah und fern: „Eintracht Frankfurt ist modern geworden.“ Die Spieler trainieren mit Brustgurten in Quadraten, laufen vorwärts, rückwärts seitwärts und piepsen dabei. Oder so ähnlich. Jedenfalls könnt ihr euch im Blog G ein Video dazu anschauen. Oder auch nicht. Laaaaaaaangweilig ,-)
Unverdrossen ist Kid. Und falls er doch verdrossen sein sollte, lässt er es sich nicht anmerken, sondern stimmt sich und uns – wie gewohnt – mit einer Reihe von historischen Spielberichten auf die Begegnung gegen Düsseldorf ein. Den Auftakt macht eine Begegnung zwischen der Eintracht und Fortuna Düsseldorf aus dem Jahr 1967 – die Fortunen wurden damals von Kuno Klötzer trainiert, der in der vergangenen Woche verstorben ist, und den nicht nur der HSV und Uwe Seeler, sondern den auch der Kid sehr geschätzt hat. So wird der Spielbericht dieses Mal auch zu einer kleinen Hommage an Kuno Klötzer: „Rar sind sie gesät, diese Fußballtrainer, und ich habe den Eindruck, dass dieses Modell nicht mehr gemacht wird oder von der großen Bühne des Profi-Fußballs verschwunden ist, weil es dort nicht mehr hinpasst. Einer dieser Trainer ist am vergangenen Wochenende verstorben: Kuno Klötzer.“
Die Fortuna ist damals gerade in die Bundesliga aufgestiegen, die Eintracht liegt – eine Klasse höher als in diesen Tagen – auf Platz 2 und misst sich im Fernduell mit dem Tabellenführer Eintracht Braunschweig. Die Eintracht quält sich zunächst, kommt dann aber – angeführt von einem überragenden Fahrudin Jusufi – immer besser in die Gänge, gewinnt am Ende mit 3:0 und steht an der Tabellenspitze. Schau an: „Das Publikum hat die Pfiffe der ersten Halbzeit vergessen und verabschiedet die Eintracht mit einem halben Dutzend Raketen.“ Und was meint Trainer Veh…ähem… Schwartz: „Jetzt haben wir drei Tore geschossen und ihr seid immer noch nicht zufrieden.“
Und so schließt sich der Kreis. So simmer eben, wir Hessen. Seufz.
In der Weltwirtschaft geht es im Moment fast so zu wie bei Eintracht Frankfurt: Jeden Tag ein neues Gerücht, angespannte Finanzlage, Leerverkäufe werden abgeschafft und es wird pausenlos telefoniert. Ein wichtiger und entscheidender Unterschied: Unsere Aktien steigen.
Denn mal ehrlich – die bisherigen Zweitligaergebnisse an diesem Wochenende zeigen doch deutlich, dass der FAX (= Frankfurter Aktien-Index) ziemlich fest tendiert. Braunschweig (ihr wisst schon: das sind die, die wir wir letzte Woche suuuvaarään mit 3: 0 abgefiedelt haben) gewinnt in Karlsruhe mal eben locker mit 3:1. St. Pauli gewinnt in Bochum (ui, der Friedhelm) und das zeigt doch deutlich, was der Punkt, den wir – damals noch in der Selbstfindungsphase – gegen Paul geholt haben, wert ist. Es ruckelt sich allmählich ein, da Vorne. Und wenn der Vorstandsvorsitzende zum Training eilt, muss deswegen auch kein Rettungsschirm über ihm aufgespannt werden – im Gegenteil: Die Sonne bricht hervor.
Das Zitat des Tages stammt von Birgit Prinz: „Danke, die Herrschaften, fürs Kommen.“
Titelt Kid. Und wer bei dieser Überschrift Hitzewallungen bekommt, kann schnell wieder runtercoolen. Nein, es geht nicht um das neueste, schweißbruchauslösende Transfergerücht, sondern um den Verweis auf einen Eintrag im Fortuna-Blog „1895-Mythos“, an dem Kid nicht ganz unbeteiligt ist. Blog-Betreiber Dirk hat Kid vor dem Spitzenspiel am Montag ein paar Fragen zur Eintracht gestellt und Kid hat sie – wahrheitsgemäß und souverän – beantwortet. Die Fortuna will am Montag herausfinden, wo sie wirklich steht – und Kid stimmt sie darauf ein. Das gelingt ihm, obwohl er nie tippt, sich in Taktikfragen als Postbote, der Brötchen bringt outet, die Fortuna als Traditionsverein respektiert, aber Auswärts nicht unbedingt für eine Macht hält und zum Eintracht-Kader noch keine endgültige Meinung abgeben will. Die Richtung fürs Spiel am Montag gibt er jedenfalls deutlich vor: „Herzlich Willkommen also in Frankfurt. Seid unsere Gäste, trinkt und esst reichlich, aber lasst die Punkte hier. Wie es sich für gute Gäste gehört.“ Und auch auf die Frage, ob das mit dem Aufstieg der Eintracht wohl klappen wird, hat Kid eine klare Antwort: „Ei sischer.“
Malaisen, nichts als Malaisen sieht Stefan. Der Sommer ist elend. Schwegler ist angeschlagen, Pauli gewinnt und das heißt: wir müssen am Montag jetzt also unbedingt auch gewinnen. Immerhin: „Aber so lange Köhler trifft kann nichts schief gehen. Ist ja noch Zeit bis Montag. Auf in ein fußballfreies Wochenende. Und den Schirm nicht vergessen.“
Schreibt Sebastian. Und ich hab leider vergessen gestern darauf hinzuweisen. Es geht um die Zeit zwischen zwei Zweitligaspielen, die schon mal lang werden kann – zwischen Braunschweig und Düsseldorf sind es „197 Stunden“ – und in der man ein bisschen Zeitvertreib ganz gut brauchen kann. Er verweist auf den neuesten Eintracht-Podcast, in dem es um Fußballgötter im Mittelfeld, um olle Okas im Tor und um vieles mehr geht. Anhören!
Hier naht Abhilfe. Heute Nacht, beim Kurz-vorm-Ins-Bett-gehen noch mal durch die Programme Zappen bin ich auf eine Dokumentation im NDR gestoßen. Es ging um die Geschichte der FKK-Bewegung, die Erstaunliches zu bieten hat. Z.B., dass sie nach dem zweiten Weltkrieg – angeleitet vom Pädagogen Adolf Koch, dem Begründer der Koch-Gymnastik –von den Stränden der Nord- und Ostsee in die Hinterhöfe von Berlin, nach Neukölln und Kreuzberg verlegt wurde, wo dann allabendlich – nach des Tages Werk - die Möglichkeit zu nacktem Beisammensein bestand. Statt Sonne gab es Höhensonne, statt Bewegung an der frischen Luft, wurde (und wird) in der Turnhalle gehüpft und getanzt. Besonders beeindruckt haben mich die Bilder nackter Menschen, die sich an den Händen hielten, im Kreis sprangen, die Arme schwenkten und dazu sangen. Und was sangen sie: **singan** „Mach doch nicht so ein böses Gesicht“**
Super Idee, das könnte man ja auch im Training als Teambuilding einfließen lassen. Sollte man Veh mal sagen!
Oh, das freut mich, dass die tanzenden und hüpfenden FKKler hier doch noch mal gewürdischt werden. **machdochnichtsoeinbösesgesicht** - das funktioniert übrigens auch angezogen. - Hihi. Ich hab schon bei dämlicheren Team-Building-Aktionen mitgemacht *g
NDR? Du kannst dir gar nicht vorstellen, wo ich mich sonst noch alles rumtreibe. Ich war sogar schon in der Coface-Arena
Die Welt ist milchig grau. Die Katze streckt sich und gähnt. Der Eintracht-affine Mensch sitzt und blickt nachdenklich auf die leise raschelnden Baumwipfel und kann im Moment ganz gut verbergen, dass in ihm ein Vulkan brodelt, der morgen – ungefähr zwischen 20.15 und 22.00 Uhr zum Ausbruch kommen wird. Auch die meisten Eintracht-Blogger verharren still in höchster Konzentration und bereiten sich innerlich auf die bevorstehenden Ereignisse vor. Ich auch. Noch. Was vorberichtender Weise dabei herauskommt, könnt ihr heute im Laufe des Tages hier nachlesen.
Jörg hat die Konzentrationsphase bereits abgeschlossen , seinen Vorbericht verfasst und eingestellt. Er ist zufrieden mit der bisherigen Punktausbeute, philosophiert über die Frage, ob ein weiterer Stoßstürmer kommt, ob wir ihn wirklich brauchen und/oder ob wir ihn finanzieren können. Zur Einstimmung aufs Spiel lässt er es meiern - "Alexander Meier brennt seit dem Saisonbeginn ein wahrhaftes Feuerwerk ab. In drei Ligaspielen schoss er fünf Tore, das sind doppelt so viele wie in der vergangenen Saison (24 Spiele). Doch nicht nur die Tore, sondern auch das spielerische Verständnis und die wiederbekommende Passgenauigkeit sowie Übersicht hilft uns beim Spielaufbau und dem umschalten zwischen Abwehr und Angriff.“ – präsentiert die vermutliche Aufstellung und wirft einen Blick auf „Düsseldorf, ein Aufstiegskandidat.“ „Das Team spielt guten und Kampf- und laufintensiven Fußball.“
Jörgs Prognose: „ Es wird ein schweres Spiel für uns, weil die Fortuna sehr kämpferisch und Willensstark an die Spiele rangeht. Auch in Sachen Einzelspieler muss sich Düsseldorf gegenüber anderen “Aufstiegskandidaten” nicht verstecken.“ Sein Tipp: „2:0 für die SGE.“
Georgios Tzavellas befindet sich, ähem, nicht in geeigneter Verfassung, um beim Eintracht-Training mitzutun, Armin Veh findet klare Worte und Kid einen putzigen Vergleich: "Heute musste ich wieder an die Geschichte des mir bekannten bedauernswerten Burschen denken, der sich im jugendlichen Überschwang bei einer Prostituierten auf der Straße nach dem Preis für ihre Dienstleistungen erkundigte: "Was soll´s denn kosten, Baby?" "Mit dir mach' ich's eh nicht, Kleiner!", lautete die ablehnende Antwort der Professionellen, die jeden anderen am Boden zerstört oder zumindest für den Moment mundtot gemacht hätte. Doch vielleicht ist jedem von uns ein großer, unvergesslicher Moment bestimmt, denn mit einer beeindruckenden Schlagfertigkeit folgte die nächste Frage des armen Tropfes: "Was ist denn das für eine Berufsauffassung?" "
Aber das ist nur der Auftakt für einen weiteren historischen Spielbericht, in dem Kid uns heute mitnimmt ins Jahr 1982. Branko Zebec trainiert die Eintracht, am Wochenende, am letzten Spieltag der Vorrunde, steht die Begegnung gegen Fortuna Düsseldorf auf dem Plan. Ein Abstiegsduell, bei dem es im Stadion einen „Familientag“ mit besonderen Preisangeboten auf der Gegentribüne geben wird und abends für die Mannschaft einen Empfang im Novotel – mit Band, Männerchor und Sängerin aus Trinidad. Die Eintracht hat sich allmählich vom Tabellenende ein wenig abgesetzt, trotzdem bleibt die Lage angespannt. Charly Körbel konnte trotz Riss im Schienbein mit trainieren, Bruno Pezzey ist verletzt und Ralf Sievers hat gerade einen Sohn bekommen. Vermutlich wird Thomas Berthold, der damals jüngste Spieler im Kader, Bruno Pezzey vertreten.
Branco Zebec hält eine Mannschaftsbesprechung der besonderen Art ab, in der jeder – (großartig!! Trappatoni is nix dagegen) – sein Fett abbekommt. Auch der verletzte Schädel-Harry Karger nimmt teil, was Zebec verwundert zur Kenntnis nimmt: „Karger! Was Sie machen hier?“ „Ich wollte hier was lernen“, sagt der Torjäger, der seit seiner schweren Knieverletzung im UEFA-Pokalendspiel in Gladbach vor über zwei Jahren nicht mehr auf die Beine kommt und erst in der letzten Woche wieder ins Training eingestiegen ist. „Müssen Sie künftig dafür bezahlen“, bescheidet ihm Zebec und schließt die knackige „Aussprache“ mit dem Satz: „Wollten wir machen heute viel an Tafel, aber Co-Trainer Meyer hat Kreide nicht gefunden.“
Fortuna will vor dem Spiel gegen die Eintracht nicht übermütig sein, plant aber vorsichtshalber schon mal mit der zweiten Liga, während die Eintracht an so etwas gar nicht denkt. Das Spiel wird turbulent, auf den Rängen gibt es Feuerzauber, Wenzel verbreitet Angst und Schrecken und am Ende.... aber was tu ich hier eigentlich? Lest selbst!
Teambildung minimalistisch: ihr glaubt garnet, was für ein Unterschied es ist zwischen *schnipp* und *schnapp* (*Hhhhhhhhhh*)
Fehlt bloß der Anlass zur Echauffage. Blauer Himmel, Sonne, die Mauersegler stechen um den alten Kasten. Vom Kappelsche nebenan läutets Elfe. Die Kazz signalisiert "Hunger", indem sie aus dem Treppenhaus versucht, sich durch die Wohnungstür zu schab-grazzn. Sie hasst dieses Forum. Sollt ich sie vielleicht mal auf den Thread zum Weltkazz ...? Besser nicht.
Düsseldorf? Wen interessiert fußballerisch Düsseldorf? Weit weg. Wir holen uns halt gegen jeden, der gegen uns antreten will oder zu müssen glaubt, unsere 3 Punkte, und gut is. Augen zu und Liga 1. Kickerwiedervorneaufschlag.
adlerkadabra schrieb: Teambildung minimalistisch: ihr glaubt garnet, was für ein Unterschied es ist zwischen *schnipp* und *schnapp* (*Hhhhhhhhhh*)
Fehlt bloß der Anlass zur Echauffage. Blauer Himmel, Sonne, die Mauersegler stechen um den alten Kasten. Vom Kappelsche nebenan läutets Elfe. Die Kazz signalisiert "Hunger", indem sie aus dem Treppenhaus versucht, sich durch die Wohnungstür zu schab-grazzn. Sie hasst dieses Forum. Sollt ich sie vielleicht mal auf den Thread zum Weltkazz ...? Besser nicht.
Düsseldorf? Wen interessiert fußballerisch Düsseldorf? Weit weg. Wir holen uns halt gegen jeden, der gegen uns antreten will oder zu müssen glaubt, unsere 3 Punkte, und gut is. Augen zu und Liga 1. Kickerwiedervorneaufschlag.
Tausche ein p gegen ein l: Kapellsche. Man sollte Sonntags in dieser Früh keine zu schwierigen Wörter gebrauchen. Mehr sowas wie "Morsche", "Guude", "raus!" ...
Einen kurzen Vorbericht hatte ich angekündigt, sorry, nun ist es ein halber Roman geworden Nun denn, ich hoffe, es ist etwas für euch dabei.
Tradition oder doch nur Tote Hose? – Vorbericht zum Spiel der Eintracht gegen Fortuna Düsseldorf
Nur noch gut 22 Stunden – dann wird im Waldstadion das Spiel der Eintracht gegen die Fortuna aus Düsseldorf angepfiffen. Hier ein paar zusammengeschnipselte Infos.
Fling-Flang-Flingern
Wie fast alle Fußballvereine, die um die Jahrhundertwende herum gegründet wurden, ist auch die Düsseldorfer Fortuna aus einem Turnverein hervorgegangen. Ausgangspunkt war der Turnverein Flingern 1895, es folgten diverse Fusionen und Umbenennungen bevor im November 1919 der Fußballverein Fortuna Düsseldorf entstand. Fortuna – logisch – so heißt die römische Schicksals- und Glücksgöttin, so hieß aber auch eine ortsansässige Brotfabrik, deren Pferdefuhrwerk bei der Vereinsgründung gerade vorbeifuhr und so die Namensgebung inspirierte. So was.
Als „Fortunen“ werden die Düsseldorfer heute in der Regel bezeichnet, mitunter auch als F95er oder – nach dem Stadtteil, aus dem der Verein stammt - als „Flingeraner“. Fortuna Düsseldorf wurde einmal Deutscher Meister (1933), holte zwei Mal hintereinander – 1979 und 1980 – den DFB-Pokal und stand einmal (1979) im Europapokalfinale. Mitte der 70er bis Ende der 80er war dann auch die beste Zeit der Fortunen – sie waren fester Bestandteil der Bundesliga, bevor sie dann zur Fahrstuhlmannschaft wurden. Keine andere Mannschaft im deutschen Profi-Fußball ist quer durch alle Ligen so oft auf und abgestiegen wie die Fortuna. Der Tiefpunkt war Anfang 2000 erreicht – von 2002 bis 2004 spielte Düsseldorf in der vierten Liga, 2008 qualifizierten sie sich für die dritte Liga – seit der Saison 2009/10 sind sie – nach zehn langen Jahren - wieder in der zweiten Liga dabei.
Who is who
Urgestein und Legende des Vereins ist Paul Janes, der seit 1931 für Fortuna aktiv war und einen Ehrenplatz in der Hall of Fame des Vereins hat und seine seine Mannschaft 1933 zum bisher einzigen deutschen Meistertitel führte. Bis er von Uwe Seeler übertroffen wurde, war Paul Janes, der auf Vereinsebene ausschließlich für die Fortuna spielte, Rekordnationalspieler. Nach dem zweiten Weltkrieg kehrte er zur Fortuna zurück zurück und spielte noch bis 1951 (da war er 39) in der Oberliga West.
Das alte Stadion der Düsseldorfer in – klar – Flingern ist nach Paul Janes benannt. Das mittlerweile städtische Stadion fasst 7.200 Zuschauer, die zweite Mannschaft der Fortuna trägt dort ihre Heimspiele aus.
Neben Janes hat die Fortuna im Laufe der Zeit eine ganze Reihe von Nationalspielern hervorgebracht – 25 insgesamt, z.B. Klaus Allofs, Rudi Bommer und Gerd Zewe.
DTH
Man kann sie nicht mögen oder mögen (kann man? Na ja, früher mal) – jedenfalls: Wenn man an Fortuna Düsseldorf denkt, fallen einem die Toten Hosen ein. Sie sind nicht nur Fortuna Fans, sondern auch – das wusste ich bisher nicht – Fortuna Sponsor. 1989/90 traten sie zum ersten Mal aktiv als Sponsor auf – von jedem verkauften Ticket bei ihrer Tournee ging 1 DM an Fortuna Düsseldorf, der Verein konnte von dem Geld den Kauf von Tony Baffoe finanzieren (Tony Baffoe = der Bruder von Mary, also von Liz Baffoe, die in der Lindenstraße früher mal mit Wasily Sarikakis und noch früher mit Olaf Kling verheiratet war).
Die finanzielle Unterstützung blieb keine einmalige Angelegenheit. In der Saison 2001/02 stand die Fortuna vor dem sportlichen Aus. Sie waren eigentlich abgestiegen, profitierten vom Lizenzentzug einer anderen Mannschaft und konnten in der dritten Liga verbleiben. Sponsern wollte sie trotzdem keiner – die Toten Hosen sprangen als Trikot- und Hauptsponsor ein. Die Trikots mit dem Totenkopf gingen weg wie warme Semmeln, insgesamt 22.000 Stück wurden verkauft – mehr als bei manchem Erstligisten. In der Saison 2002/03 gab es ein weiteres Totenkopf-Trikot – dieses Mal durften die Fans über das Design mitentscheiden.
Keine Ahnung, ob die Hosen heute auch noch als Sponsoren aktiv sind – jedenfalls scheinen sie immer noch häufig bei Spielen der Fortuna im Stadion und – wenn es sich ergibt – auch mal auf dem Trainingsgelände vorbeizuschauen.
Es gibt nur ein Alex Meier
Das wissen wir alle. Trotzdem haben die Düsseldorfer auch einen - und zwar je einen von jeder Sorte.
„Hier kommt Alex“ von den Toten Hosen ist zwar eigentlich in anderem Zusammenhang entstanden, ist in Düsseldorf aber untrennbar mit Alexander Ristic verknüpft, der bei der Fortuna seine erfolgreichste Zeit als Trainer hatte. Von ihm stammt eines meiner Lieblingszitate, das häufig und bei vielen Gelegenheiten, eigentlich immer, passt: „Du blinder Nuss!“ Ristic, der für seine ruhige Art bekannt war, trainierte die Fortunen drei Mal und ist in dieser Zeit drei Mal mit ihnen aufgestiegen. Während seines ersten Engagements von1987- 1990 führte er die Fortuna 1989 zurück in die erste Liga,. Beim zweiten Mal (1992-1996) schaffte er in den Jahren 1993 und 1994 mit der Mannschaft den direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga. Die dritte Rückkehr war eine zuviel: Im Jahr 2000 wurde er nach nur 6 Monaten wieder entlassen.
Der aktuelle Meier der Düsseldorfer heißt Norbert und sitzt auf der Bank. Früher stand er selbst auf dem Platz, vorrangig (von 1981 – 1989) für Werder Bremen, und war das, was man einen kreativen Mittelfeldstrategen nennt. Leider galt Norbert Meier immer auch als hyperempfindlich und spielte nur dann so richtig gut, wenn er das Gefühl hatte, dass alle ihn lieb haben. Das war vorrangig bei Heimspielen der Fall und deswegen trug er fortan den Beinamen „Heimspiel-Meier“. Man kann ahnen, dass Meier mit dieser seiner Empfindsamkeit besonders gut bei seinem Trainer Otto Rehhagel ankam und so nimmt es nicht Wunder, dass Norbert Meier der Bundesligaspieler ist, der im Laufe seiner Karriere am häufigsten ausgewechselt wurde: 111 mal.
Auch als Trainer machte Norbert Meier von sich reden. Seine erste Trainerstation war der MSV Duisburg. Noch gut in Erinnerung ist die Szene, mit der seine Trainerkarriere im Jahr 2005 ein jähes, vorläufiges Ende fand: Am Rande eines hitzigen Spiels gegen den 1. FC Köln verpasste er dem damals für Köln aktiven Albert Streit einen Kopfstoß und ließ sich dann theatralisch fallen. Streit erhielt die rote Karte, Meier einige Wochen später ein zeitlich befristetes Verbot zum Ausüben seiner Tätigkeit. 2006 tauchte er wieder auf, war kurz bei Dynamo Dresden tätig, bevor er am 1. Januar 2008 seinen jetzigen Job bei Fortuna Düsseldorf antrat. Sehr erfolgreich.
Fortuna in der Saison 2011/12
Fortuna Düsseldorf wollte letztes Jahr vorne mitspielen, aber es kam alles ganz anders. Die Abgänge – z.B. den des von Gladbach ausgeliehenen Bamba Anderson – konnten nicht kompensiert werden. Nach sechs Niederlagen in Folge stand die Fortuna am Tabellenende und musste sich mühsam wieder nach oben kämpfen, was vor allem durch erfolgreich geführt Heimspiele gelang - Düsseldorf schaffte es noch, die beste Heimmannschaft der zweiten Liga zu werden. Am Ende stand der 7. Platz – was fehlte, waren Auswärtspunkte. Das soll in diesem Jahr anders werden, trotzdem hat die Fortuna sich nur moderat verstärkt.
Für mich bekanntester Neuzugang ist Adriano Grimaldi von Mainz 05, ein Stürmer, der in der vorletzten Saison einige Bundesligaspiele für die 05er absolviert hat und dabei – nicht nur wegen seines Namens - für einige Aufmerksamkeit sorgte. Im Kicker- Sonderheft habe ich gelesen, dass Fortuna – anders als andere Vereine - bewusst darauf verzichtet hat, etablierte Zweitliga- oder ausrangierte Erstliga-Spieler zu verpflichten (davon haben sie ja auch schon genug ,-), sondern bewusst auf junge Talente aus dem Ausland setzt. Abwehrspieler Juanan wurde z.B. von Real Madrid ausgeliehen, wo er im B-Team stand. Aus Australien, von Melbourne Victory, kam Robbie Kruse für den Sturm – und deshalb weiß ich jetzt, dass australische Fußballer als Socceroos bezeichnet werden. Aha. Zur jungen Garde der Düsseldorfer zählt außerdem Maximilian Beister, ausgeliehen vom HSV, der in den ersten Spielen der Saison als Scorer auf sich aufmerksam machte.
In der Stammformation stehen viele Spieler, die man kennt und schon auf anderen Plätzen gesehen hat. Sascha Dum z.B., Ex-Leverkusener, von dort ausgeliehen nach Aachen, Zwischenstopp in Cottbus und jetzt also in Düsseldorf gelandet. Auch der derzeit sehr treffsicheren Stürmer Thomas Bröker ist kein Unbekannter – er kam über Köln, Dresden, Paderborn und Ahlen nach Düsseldorf. Oder Sascha Rösler: Früher Greuther Fürth, Aachen, Gladbach, dort von Hans Meyer geschasst, kurzzeitig (wenn ich mich recht erinnere) auch mal bei der Eintracht im Gespräch, zurück zu 1860 München, wo er seine fußballerische Karriere begonnen hatte, und seit letzter Saison bei der Fortuna. Rösler ist – nach Ivica Grlic vom MSV Duisburg, - der Spieler mit der meisten Zweitliga-Erfahrung. Der spektakuläre Fallrückzieher, mit dem er beim Saisonauftakt gegen den VFL Bochum das 1:0 erzielte, ist in der ARD-Sportschau gerade zum „Tor des Monats“ gewählt worden. Das hat man in Düsseldorf zum letzten Mal im Jahr 1981 erlebt.
Vor dem Spiel im Waldstadion
Die Fortuna ist - nicht nur in der Liga - so gut wie seit vielen Jahren nicht mehr in die neue Saison gestartet. Bisher noch ungeschlagen, zum ersten Mal seit 1991 wurde zu Hause ein Sieg gegen den VFL Bochum klar gemacht, erstmals seit 1999 erreichte die Mannschaft mit einem 3:0 bei Hessen Kassel außerdem die zweite Runde im Pokal. Der 4:1 Heimspielsieg letzte Woche gegen Ingolstadt war spektakulär – nach dem Führungstreffer vor der Pause, fielen nach Wiederanpfiff direkt hintereinander drei weitere Tore. Jubeljubel. Saisonübergreifend ist die Fortuna jetzt in zehn Spielen hintereinander ungeschlagen.
In den letzten 26 Jahren haben sich die Eintracht und Fortuna Düsseldorf 18 mal gegenüber gestanden (Beispiele und Erinnerungen gibt es hier im Forum!) Düsseldorf hat nur ein einziges davon – im Jahr 1984) gewonnen. Dabei wird es bleiben. Morgen ist es so weit: Wir zünden die nächste Stufe zum Atomaufstieg: Erster Heimspielsieg nach gefühlten hundert Jahren.
Es gibt nur ein Alex Meier. Spitzenreiter. Morgen Abend: Wir.
Menno, ich will aber… “Mich stört einfach diese Schwarz-Weiß-Malerei. Vor dem Spiel in Braunschweig war alles schlecht, jetzt ist alles rosarot.“ Sagt Herr Schwegler. Hm. Ok, vielleicht macht Rücken ja farbenblind. Oder es ist der kurzfristige Bamba-Sambatanz-Entzug. Oder es ist einfach wurscht. Nicht wurscht ist dem sei Rücken. Da könnt ich ja unken, aber will nicht.
Vielleicht hilft Pirmin ja ein Rückentrainer vom Teleshopping- und Montagsspiel-Kanal Spocht1, der alles vertickt, was es so gibt und das „haben will“-Syndrom auslösen soll.
Braucht uns Trainer nicht, der sagt bei Fragen über Verkäufe immer nur “was holen“. Das ist so ein richtiger Reflex geworden. Will. Was. Holen. Habenwill. Sagt mein Max auch immer. Meist folgt dann „aber die anderen haben auch“. Egal wie meine Chefin oder ich antworten. Es folgt ein „ich will haben“. Dann hilft nur das ultimative „Zum Geburtstag kriegst du…“ Ob Hübner ihn auch tätschelt und das sagt? Auch wurscht. Aber das nicht:
Ich will Drei Punkte haben! Holt die. Heute! Und überhaupt. DaZke! Kerstin für das feine Wochen-Endgeblogge und natürlich die Fortunologie hier. Saisonübergreifend sind die jetzt 10 Spiele ungeschlagen? Mirdochegal. Punkte holen will! Das sind doch nur die Kölner von der annern Seit, deren Kölschplörre Alt heißt und auch so schmeckt. So.
Heute vor 10 Jahren: Christoph Preuß zur U21-Nationalmannschaft "Seit Wochen schon spielt Preuß überragend, was nicht unbemerkt geblieben ist, am gestrigen Montag nominierte ihn Trainer Hannes Löhr für die U 21-Nationalmannschaft nach. Also düste Preuß direkt vom Training am Waldstadion an den Flughafen und hechtete in den Flieger, der die deutsche Auswahl nach Lilleström brachte, wo sie heute auf Norwegen trifft. Für Preuß war die Einladung "eine Bestätigung der guten Leistungen..."
"Ohnehin ist die Entwicklung des Technikers atemberaubend. Noch vor ein paar Monaten spielte der Youngster in der Oberliga, ehe ihn der damalige Trainer Felix Magath zu den Profis holte und die Presse schon bald über ihn als "Juwel" schrieb. Mittlerweile ist er aus dem Team von Trainer Martin Andermatt nicht mehr wegzudenken, er sorgt für die spielerischen Glanzlichter, frisst Kilometer, geht keinem Zweikampf aus dem Weg"; Preuß ist schon mit zarten 20 der heimliche Chef auf dem Spielfeld... Uli Stielike, Bundestrainer der U 20, singt wahre Loblieder auf Preuß: "Christoph ist schon jetzt eine absolute Persönlichkeit." (FR 14.08.01)
Montag, 15. August 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/150811-eintracht-frankfurt-fortuna-duesseldorf.html Eintracht Frankfurt – Fortuna Düsseldorf Montag, gleich nach der Tagesschau. Wegen Spocht1 nicht wegen der Zuschauer vor Ort. "Viel Spaß im Verkehrschaos rund ums Waldstadion — zum Spiel des Sechsten gegen den Siebten der Zweiten Fußballbundesliga. Eng geht’s zu an der Spitze des Unterhauses. Aber das haben wir ja so gewollt. …“
Für Schwegler spielt Rode vor der Abwehr und Matmour auf rechts, erzählt der Trainer. Ein Audio-File der PK hat Stefan auch für euch, denn Gekas soll bleiben und überhaupt will er lieber mehr als weniger. Spieler: "Weil ich immer noch nicht weiß was in der Innenverteidigung ist. Ich kann immer noch nicht einschätzen, zu 100%, ob derjenige auch das bringt was ich mir vorstelle. Da musst du ja noch was holen. Sonst muss ich ja immer drauf hoffen dass meinen zwei Innenverteidigern nichts passiert. Und ich weiß nicht wie lange das dauert bis der Junge soweit ist… ”“. Sagt Veh. Krustenbraten mit Gurken-Relish. Sagt die Speisekarte für die Business-Leutz. Wohl bekommts.
The Diva and the Kid http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/08/unparteiisch.html Unparteiisch Zur Einstimmung auf heute Abend schreibt der Kid über ein Spiel aus der Saison 1991/92. Stepanovic ist Trainer, Uwe Bein hat die Grippe und Merk pfeift die Partie des Tabellenführers gegen den Vorletzten der 20er-Tabelle, die Fortuna an. Bei denen spielen der Klaus Allofs, der Büskens und Schafstall ist Trainer.
"…Yeboah kommt in der ersten Halbzeit so wenig zur Geltung wie Lothar Sippel, der ja ebenfalls bereits neun Tore geschossen hat. Bein wird aber nicht nur bei den Stürmern als Ideen- und Passgeber vermisst, denn auch Andreas Möller scheint ohne Bein ein solches zu fehlen. Für sieben Tore war Möller in dieser Runde bisher gut, doch heute ist er nicht zu gebrauchen…
Ralf Weber ist wegen des Ergebnisses bedient, aber auch körperlich am Ende. Die ganze Mannschaft einschließlich seiner selbst, sei „völlig ausgepumpt“, sagt er: „Höchste Zeit, dass es Weihnachten wird.“ Was Stepi dazu sagte, wie Merk bewertet wurde und was Uli Stein zu genau dem Spiel schrieb. Lest doch einfach selbst!
"Die Fortuna aus Düsseldorf spielte die ersten drei Saisonspiele sehr stark. Sie stehen nun auf Platz 1 und überzeugen in ihren Spielen gegen Bochum, Paderborn und Ingolstadt gerade in der Offensive… Thomas Bröker und Sascha Rösler waren mit ihren Toren für die Siege verantwortlich. Aber auch die Abwehr um Jens Langeneke und Assan Lukimya seihten sehr starke auf und mussten “nur zwei Gegentore hinnehmen”. Allgemein sieht Düsseldorf, mit ihrem Trainer Norbert Meier, seht kompakt und gefestigt aus. …“ Jan tippt auf Sieg. Gut.
Ein gewisses Maß an Verständnis bitte! Piiiiiiiieeep![Hochfrequenzton, denn hier sollte ein Schimpfwort stehen]. Wieder kein Sieg für Max in seinem ersten Jahr Waldstadion. Max, der, um mich zu ärgern unheimlich heimlich auf seiner DS Fifa immer mit den Bazies spielt. Mit Gekas, Djakpa und Jung im Team. Ich denk, da fliegt der Gekas aber raus, nachdem er die Kugel gestern…. Piiiiiiiieeep! [dieser Hochfrequenzton wird Ihnen präsentiert von…]
Dabei war es so gut angerichtet. Flutlicht, angenehme Temperaturen und, Spannung, nach 5 Jahren neue Dauerkartenplätze, diesmal ganz unten, Haupttribüne, direkt neben den Stehern, statt Balkon direkt über ihnen. Nur der grüne Bierstand vor dem Treppenaufgang zu den Stehern fehlt. Piiiiiiiiiep! Piiiiiiiep! Ok, dafür harrt Attila der Dinge direkt neben uns, davor Stefan und seine Knipskollegen, die ständig hektisch auf der Suche nach nicht einem, sondern dem Foto sind. Die Spieler in Bierbecherwurfentfernung. Tolle Luftballons, tolle Stimmung, Köhler klasse. Tor nach 3 Minuten. Es ist angerichtet für 3 Punkte.
89+15 Minuten später. Hmmm. Piiiiiiiiiiieeep! Ratlos. Gefühlt fast ein Punktgewinn. Woran lag es? Da hilft ein Blick auf die Homepage:
„…wir sind noch immer auf der Fehlersuche. Es hat allerdings keinen Zweck, wenn wir hier zwischenzeitliche Wasserstandsmeldungen veröffentlichen, obwohl uns selbst der tatsächliche Auslöser noch nicht hundertprozentig bekannt ist. Nach aktuellem Stand hat es den Anschein, dass es im Zusammenhang mit … (was auch immer) steht. Wir bitten euch in diesem Zusammenhang um Geduld, möchten die aktuelle Situation entschuldigen und hoffen einfach auf ein gewisses Maß an Verständnis ohne jedwede Anfeindungen.“ Klar. Piiiiiiiieps!!! Ich find ja, Piiiiiieeeps, Piiiiiiiieeeps, Piiiiiiiiiiieeeeeeeps!!!
Heute vor 10 Jahren: Rasenposse in Saarbrücken… “Das Zweitliga-Spiel der Eintracht beim 1. FC Saarbrücken, angesetzt für den morgigen Samstag, wird höchstwahrscheinlich ausfallen. Völlig überraschend hat die Stadt Saarbrücken am Donnerstagmittag den Platz im Stadion Ludwigspark bis Ende August gesperrt. Grund: Der neu verlegte Rasen sei noch nicht verwurzelt. Die Deutsche Fußball-Liga sah die Dinge aber etwas differenzierter. „Die Stadt kann kein Spiel absagen“, stellte Götz Bender von der DFL klar, „das würde Manipulationen Tür und Tor öffnen.“ Um 11 Uhr soll nun heute eine Platzkommission entscheiden, ob das Spiel stattfinden kann…
Was Beobachter vor Ort allerdings für ausgeschlossen halten. „Den Spielern würde der Rasen um die Ohren fliegen“, hieß es in einer offiziellen Erklärung der Stadt, „wenn wir jetzt nicht sperren, dann wäre der Platz bald ruiniert.“ (ps/rj; 16.08.2001)
Ach, ja: “Das Spiel der Eintracht in Saarbrücken findet nun doch wie geplant morgen nachmittag statt! Die Platzkomission der DFL erklärte den Platz einen Tag später für bespielbar. (FNP, 17.08.2001)
Dienstag, 16. August 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/eintracht-wie-immer.html Eintracht wie immer Mitte August. "Und die Fans von Eintracht Frankfurt haben in diesem Kalenderjahr 2011 genau einen Heimsieg in einem Pflichtspiel sehen können. In Ziffern: 1. Auch gestern, im Spitzenspiel gegen Fortuna Düsseldorf, hat Eintracht Frankfurt wieder nicht gewinnen können…
Doch schon nach 15 Minuten dieser Partie, nach dem frühen Treffer durch Sebastian Jung, nach der vergebenen Großchance von Theofanis Gekas, war die Luft wieder einmal raus. Sie entwich nicht mit einem Knall, … nein, sie entwich schleichend. Und am Ende konnte man froh sein, gegen den wie ein Zweitligist spielenden und vor allem kämpfenden Gegner überhaupt noch einen Punkt geholt zu haben…“
Klar, der Schiedsrichter. Klar, 30 Minuten gut. Klar, könnte dies Standard im Unterhaus sein. "Und genau da könnte das Problem liegen. Man sieht nicht, dass dies ein Rückschlag gewesen sein könnte, weil es eine Zeit lang recht ordentlich lief…“ Tja, wo stehen wir?
rotundschwarz http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/08/4-von-34.html 4 von 34 Nachtrag von gestern, vier Stunden vor Spielbeginn. Kalter Kaffee? Nö. Denn nach ist immer auch ein vor. Oder so. Und Anderson bleibt Bamba. "Namensgebend waren die schlotternden Knie, die auf Portugiesisch „pena bamba“ heißen…
Arrrgs. Für den Atomaufstieg können wir zwar Bamba, aber keine schlotternden Knie brauchen. Deshalb ist es gut, dass - wie der heute leider nicht einsatzfähige Pirmin Schwegler… befindet – wir dabei sind „einen Geist zu entwickeln.“ Einen guten Geist, natürlich. Einen Geist, der die böse Erinnerung aus den Köpfen vertreibt und uns durch die Saison trägt…“
Das ist gut. Das Gegenteil von Hübners Plattitüden und dekadenten Brownies. Oder so. "Jedenfalls bin ich mir sehr sicher, dass ich weiß, was ich will und dass ich im Zweifelsfall sogar in der Lage sein werde, den dafür notwendigen Willen zu wollen. Raus aus der zweiten Liga. Atomaufstieg jetzt. In diesem Sinne: "Statt pena bamba, nur noch Samba! …“, meint Kerstin. Zurecht.
Adlerpower.de http://eintrachtpower.de/schrilles-piepsen-hoffenheim-bvb/ Taschentücher für den BVB. Oder: Piep, Piep, Piep… "Das war ja nix gegen die Clownsnasen heute. Hätten wir lieber alle gemeinsam ein paar Alt trinken sollen. Deswegen etwas ganz anderes: Habt ihr noch ein paar gelbe Taschentücher über von damals? Die Dortmunder flennen rum wegen dem Piepsen bei den Badensern…“
Klar, es geht um die Lautsprecherattacke. Und nun: "A sagt: Wir schämen uns fremd für die Schwarz-Gelben und freuen uns über “innovative” Mittel im überkommerzialisierten Fußball… B sagt: Wie erbärmlich muss ein Club sein, sowas nötig zu haben und Gästefans mit Piepstönen zu beschallen? Wie erbärmlich muss ein Club sein, alles auf einen einzelnen Mitarbeiter abwälzen zu wollen? …“
gereizt ist C: Hopp, du Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieps.
@Thomas: Ei, was piepste denn hier rum? Ist doch praktisch. Ich glaub, ich lad mir so einen Pieps-Ton fürs Handy runter. Was ich net hör, darüber ärgere ich mich auch net. Und im Zweifelsfall war's sowieso der Gärtner. Der Hausmeister. Natürlich.
Im Übrigen: Warum glaubt man bei eintrachtpower, sich darüber "fremdschämen" zu müssen, dass die Dortmunder ihren Mund auf und mit demselben auf die peinlichen Hoppenheimer Piepswellen aufmerksam machen? Versteh ich nicht.
Ich will doofe Spieler! Soso. Diesmal also Heimkomplex. “In diesem Stadion werden wir an viele negative Einflüsse erinnert“, erklärte Schwegler. Hm. In der letzten Unterhaussaison war es anners rum. Da konnten die sich die Fahrten nach Trier, Saarbrücken und so sparen. Ein! Auswärtssieg in der Hinrunde. Und das am 17. Spieltag in Burghausen. Dann haben se gedacht, aber jetzt. Von wegen. Bis zum 28. Spieltag gabs nur 2 weitere Siege. Erst am Ende ging es plötzlich. Dafür gabs 14! Heimsiege.
Und danach? Endspurtkomplex.Immer wieder wurden an den letzten Spieltagen Punkte verschenkt, auch unter dem sogenannten Trainer Skibbe. Und letztes Jahr? Komplexkomplex. "Wenn wir das Denken anfangen, etwas verlieren zu können, dann werden wir zu ängstlich." Meint der Veh. “Man muss sich einfach die Frage stellen, ob das auch mit dem Spielertypus zusammenhängt." Überlegt Bruchhagen. Hm.
Dann brauchen wir wohl noch Loddar-Typen. Nicht fußballerisch, aber so strunzdoof. Das wäre doch ne nette Aufgabe für unsere Scouts: Holt Doofe! Denn doof kickt gut…
Heute vor 10 Jahren: Karriereende für Ralf Weber „Ralf Weber hat seine Karriere endgültig beendet. Sein bis 2002 laufender Vertrag wurde aufgelöst, im Profikader stand der Spieler schon vorher nicht mehr. Dem Antrag des ehemaligen Kapitäns auf Sportinvalidität wurde stattgegeben. Er lässt sich jetzt zum Kaufmann umschulen, nachdem man sich über ein Angebot der Eintracht, für den Verein zu arbeiten, nicht einig werden konnte…“ (eintracht-stats
Mittwoch, 17. August 2011
Beves Welt http://www.beveswelt.de/?p=4380 TSG Hochfrequenz Hochgekocht bei Zeiglers wunderbaren Welt des Fußballs ist es bei Beve. Dortmunder Schmähgesänge und das übertönen dieser. "Mein erster Gedanke war: Das gab es doch bei uns auch. Richtig, als die Eintracht im April in Sinsheim mit 0:1 unterlag und die Eintrachtfans sich mit Dietmar Hopp beschäftigten, erklang ein Geräusch, welches von uns nicht richtig zugeordnet werden konnte, keineswegs aber analog durch Einheimische erzeugt wurde (Traditionell: Pfiffe)…“ Das Ganze ging unter, weil, klar: Abstiegskampf geht vor. Aber jetzt ist die Erinnerung wieder da.
"Unterdessen wurde in Hoffenheim ein Bauernopfer gefunden. Der Hausmeister. Unter dem öffentlichen Druck jedoch wich man seitens der TSG jedoch wieder von dieser Variante ab; ein Mitarbeiter soll es nun gewesen sein, der die ominöse Anlage installiert hat – und selbstverständlich wusste niemand, der real Verantwortlichen etwas davon…
Man ist geneigt zu sagen, dass die Reaktion vieler Fußballfans auf das Gebaren von Dietmar Hopp nur eine Reaktion auf die Einflussnahme einzelner auf jahrelang gewachsene traditionelle Fußballstrukturen war. Und die Fans haben halt noch irgendwo ein Gerechtigkeitsgefühl. Dass sie in der Wahl der Worte über das Ziel hinaus geschossen sind, ist – okay.
rotundschwarz http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/08/guru-guru.html Guru Guru "Jung. Wie früher Chris.“ So viel verstehe ich. Und den Zusatz: „Wir müssen aufpassen. Die sind stark.“ Maaan. Mein Herz hoppelt, der Atem geht beschleunigt. „Hier regiert die Es - ge - ee…“ So ist das, wenn rotundschwarz dank Stau zu spät kommt. Handy-Impressionen - ohne die Wurst davor – von kurz vor dem Block. Und 80+15 Minuten später:
"Am Ende bin ich, sind wir, froh mit dem Punkt… Es ist nicht zu fassen. Wieder nichts. Wieder nicht zu Haus gewonnen. Paul und wir werden also bis Paderborn warten müssen, um den ersten Atomaufstiegheimspielsieg miteinander zu bejubeln…“ Und eine Wurst später: "Spitzenreiter, Spitzenreiter – hey hey hey. Das war wohl nix. Trotzdem sind wir uns einig: Aufsteigen werden wir. Irgendwie. Hundert Pro. Es kann halt sein, dass es auf dem Weg zum Wildschwein noch ein paar Guru Gurus gibt, die wir runterschlucken müssen. Macht nichts. Ich bin immer noch hungrig. So was von…“
The Diva and the Kid http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/08/keine-spitze.html Keine Spitze "Ein weiteres Heimspiel im Jahr 2011 ist vorüber und ich warte weiter auf Partien, über die es sich zu berichten lohnt. Denn wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann muss ich eingestehen, dass die Heimspiele der Eintracht für den neutralen Fußballfan kaum des Zusehens wert sind…“
Dennoch hat er es getan, der Kid und schreibt detailreich und mit schönen Worten das Heimspiel gegen die Fortunen. Und erkennt die Probleme: "Vermisse ich Schwegler? Nein, antworte ich mir selbst nach kurzem Nachdenken: Wann hat er dem Spiel der Eintracht in diesem Jahr schon einmal Ordnung und Ruhe verleihen können? Ähnlich wie Köhler und Meier weiß er meist nur zu glänzen, wenn das Spiel der Mannschaft bereits läuft. Das Spiel der Eintracht verfügt über keinen Motor und wenn die Karre nicht von selbst anspringt, ist keiner da, der sie anschiebt…“
Die Profis der Eintracht haben den Anspruch, in der nächsten Saison wieder erstklassig zu spielen. Ich glaube, sie müssen dies aber jetzt schon tun, wenn sie aufsteigen wollen. Und das am Besten bereits am Sonntag gegen den FSV, der mit einiger Sicherheit sein Heil nicht im Angriff suchen wird. Hans-Jürgen Boysen hat nicht erst gestern Abend gesehen, wie man der Eintracht das Leben schwer machen kann. Die Frage ist, ob er das Personal dafür hat…“[/color]
Stadtwaldgebabbel http://www.stadtwaldgebabbel.de/2011/08/gute-zeiten-schlechte-zeiten/ Gute Zeiten, schlechte Zeiten 25 gute Minuten. Und dann: "Zu selten fand ein geordneter Spielaufbau statt. Rode und Lehmann zeigten sich zu oft verunsichert, was zu Fehlpässen und Ballverlusten führte. Dazu stellte Gekas zur Hälfte des ersten Durchgangs einen Großteil seiner Laufaktivitäten ein und zog es vor darauf zu warten, dass er angespielt wird, anstatt sich den Ball selbst zu erkämpfen. Dadurch dass jeder Spieler ein paar Prozentpunkte weniger gut spielte als eine Woche zuvor, wurde das Kollektiv erheblich geschwächt. Und so etwas rächt sich… Das Ergebnis bezeichnet man in Fachkreisen wohl als leistungsgerecht. Einen Sieger hatte dieses Spiel nicht verdient. Einen Verlierer aber auch nicht…“, meint Sebastian in seinem Spielbericht.
"Jetzt ist er also da der “Heimkomplex” und weiter fehlen die für einen Aufstieg so wichtigen Stürmer Tore ….. aber wer weiß vielleicht platzt Sonntag beim “Auswärtsspiel” gegen den FSV der Heim-Knoten und Gekas zieht die Karte “Du kommst aus dem Gefängnis frei…“
Und zum Schluß: Bedankt Anita, daZke Kerstin fürs kommentieren und bedankt an die, die lesen!
„Wir kriegen das hin.“ Sagt dieser Rasen-Meyer, der uns nur Geld abknöpft. Hat der nach Madonna auch gesagt, der Rasen-Meyer. Dieser. Argl. Schnapp… Hm. Klappt nicht richtig. Seufz. Über irgendwas muss ich mich doch aufregen, sonst verlern ich es. Völlig. Nicht mal der doofe Dörbi-Schal (scrollt auf 09.08) regt mich auf. Da mach ich den Meier-Alex und denk: "Man ist schon ein bisschen traurig, aber man kann es nicht ändern."
Krass, sogar rotundschwarz zeigt mir, wie das geht und der Aldezauderer macht mir Mut. Macht Angst. Aber heftigst. Am Ende hab ich das AleksOka-Virus. So ohne Knopfauge, Zunge raus und Frisur-schön, aber halt ähnlich. Mit Ei-yo-Brabbel sowie wird-schon-nuschel.
Ich glaub, ich geh in Therapie bei Doc House. Hilft ja alles nichts…
Heute vor 10 Jahren: “Die Eintracht ist in den letzten Jahren versaut worden“
(Interview mit R.Gödel, AR-Vorsitzender. Auszüge aus FR 10.08.01)
Werden Sie nicht manchmal gehänselt von ihren Mitarbeitern, wenn mal wieder in der Zeitung steht, was alles schief gegangen ist bei der Eintracht?
Natürlich sagen manche Leute, um Gottes Willen, auf was hast du dich da eingelassen. Andere sagen auch: Mit der Eintracht darf man sich eigentlich nicht einlassen. Aber wenn sich die Menschen, die was bewegen können, ganz von der Eintracht zurückziehen, dann hätte die Eintracht keine Chance. Es stimmt, die Eintracht ist in der Öffentlichkeit in den letzten Jahren versaut worden und in eine Ecke hineingedrängt, in die sie nicht hineingehört.
Gerade im Falle der geplanten Verpflichtung von Lothar Matthäus haben Sie viel Lehrgeld zahlen müssen. Der hat Sie doch regelrecht vorgeführt?
Ich würde einige Sachen tatsächlich nicht mehr so machen wie damals. Ich würde auch nicht mehr sagen: Rolf Dohmen ist unser Rudi Völler. Matthäus hat Interesse bekundet, und der Name Matthäus wäre fürs Marketing hoch interessant gewesen. Aber realistisch war es nicht, ihn zu kriegen, so sehr wir uns auch bemüht hatten. Das Thema ist von der Eintracht nicht glücklich behandelt worden, da haben wir uns lächerlich gemacht. Gelernt habe ich: Es gibt kein Geheimnis… Aber wichtig ist, gegenüber der Presse auch mal deutlich Nein zu sagen. Früher haben wir, um es uns nicht zu verderben, öfter mal Halb-Dementis und Halb-Wahrheiten gesagt. Das muss aufhören…
Der Klub schien kürzlich am Rande des Abgrundes. Wie nahe war Octagon dran, die Partnerschaft aufzukündigen?
Das stand nie zur Diskussion. Wir sind im Aufsichtsrat überrascht worden durch die zusätzlichen finanziellen Verpflichtungen aufgrund der Thematik der Aussortierung. Wir waren enttäuscht, weil wir von Vertretern der AG Signale bekommen haben, für fünf bis zehn Millionen Mark Spieler verkaufen zu können. Das hat sich als heiße Luft entpuppt. Wir sind doch einer der wenigen Vereine, die teure Spieler einkauft und für nichts abgibt.
Eigentlich ist es doch für Sie ziemlich peinlich, dass man am 1. Juli 2000 mit 50 Millionen Mark anfängt, und ein Jahr später muss der Klub vom Partner um ein Darlehen betteln?
Die AG hat zunächst 20 Millionen Mark Altschulden übernehmen müssen und hat Einkäufe getätigt, die nicht ganz glücklich waren. Dann kam der Abstieg mit erheblich weniger Fernseh-Geldern. Gleichzeitig hatten wir Spieler-Verträge, die wir nicht lösen konnten. Dass wir diese Spieler nicht losbekamen, hat uns weh getan. Wir wollen selbst nicht dauernd Geld von Octagon. Uns wäre es am liebsten, wir kämen mit dem Geld aus. Das werden wir aber nicht schaffen… Natürlich wirkt das in der Öffentlichkeit ein bisschen peinlich…
Mittwoch, 10. August 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/ich-fuerchte-mich-nicht-vor-duesseldorf.html
Ich fürchte mich nicht vor Düsseldorf
Die Woche, neine die Zeit bis zur Aufstiegsfeier am Römer zieht sich wie Gummi, meint Stefan und auch die Gazetten wissen nicht wirklich etwas neues zu berichten. Also Düsseldorf. "1:1 in Paderborn. Ich bitte euch! Auch in der letzten Saison hat sich die Fortuna auswärts nicht gerade mit Ruhm bekleckert. 13. der Auswärtstabelle mit nur drei Siegen, vier Unentschieden und zehn Niederlagen… “
Nur vor einem hat er Angst: "Vor Langeweile im Fußballsport fürchte ich mich nämlich schon…“
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/08/das-ende-der-entwohnung.html
Das Ende der Entwöhnung
Blitzbedingt nachträglich eingefügter Epos von Kid über das Spiel unserer Eintracht bei der Eintracht. Wer das Spiel noch einmal in Worten genießen möchte, ist hier richtig. "Das Spiel ist kaum angepfiffen, da springt der Funke auf mich über. Irgendetwas ist heute anders. Ich weiß noch nicht, was es ist - nur neu, das spüre ich, das ist es nicht. Aber auch vertraut fühlt es sich nicht an und langsam begreife ich, warum... Unerwartet ist es der Auftritt der Frankfurter Eintracht, die in Spielanlage und Körpersprache keinen Zweifel daran lässt, dass sie diese Begegnung zu gewinnen gedenkt…“
Und dies auch eindrucksvoll macht. "Letztendlich waren die Braunschweiger am Sonntag auch deswegen nicht besser, weil ihnen die Frankfurter Eintracht nicht mehr gestattet hat. Und ich wiederhole mich: Ich erwarte solch eine Dominanz von Vehs Elf ja durchaus auch, aber nach den ersten drei Spielen habe ich sie noch nicht in Braunschweig erwartet. Vielleicht es aber auch die lange Zeit der Entwöhnung, die diesen Bericht möglicherweise zu unkritisch daher kommen lässt... Aber wenn ich dann mal guten Fußball geboten bekomme, wie von der Eintracht in der 1. Halbzeit und gegen Ende der zweiten, als diese Truppe ganz anders als in der letzten Saison zum vierten Mal hintereinander noch zuzulegen hatte – ja, dann fällt mir jedes negative Wort doppelt schwer…“
Ja. Da der Server bei eintracht.de die gleiche Geschwindigkeit hat wie gereizt, genauso außer Form ist wie gereizt, vermutlich auch so alt ist wie gereizt und alles nur kein Allstar genau wie gereizt, habe ich mal besser für alle Beteiligten abgesagt. Zumal mir keine Zigarettenpause nach 10 Minuten zugesagt wurde...
Beim Spiel der
Traditions-Mannschaft der Eintracht (die hier) gegen den TSV Oberkleen (Allstar-Team)
am 12. August 2011
(Freitag, Anstoß 19:00 Uhr)
auf dem Waldsportplatz in 35428 Langgöns-Oberkleen.
Wegen 100-Jahr-Feier und so. Wer Lust hat und mal alte Eintrachtler anfeuern oder beschimpfen will, soll, nein der muss da hin. Ganz einfach. Kost nicht viel. Musik, Open-Air und Exzesse gibts auch. Lauwarme Getränke und verbrannte Würstchen eh. Mehr Infos sollte es eigentlich hier geben. Wurde wohl verschnarcht vor lauter 100-Jahr-feiern…
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The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/08/spieler-der-stunde-die-mannschaft.html
Spieler der Stunde: Die Mannschaft
Mit 170 Stimmen wurde ein neuer Rekord erzielt, freut sich Kid, um das Ergebnis gewohnt ausführlich und garniert mit vielen Zitate aufzuführen.
"Zwei Stimmen hat… Nikolov ergattert, der für seine beiden Paraden gegen Zimmermann und Kumbela durchaus ein paar mehr verdient hätte. „Lasst wohlbeleibte Männer um mich sein, mit glatten Köpfen und die nachts gut schlafen“, lässt William Shakespeare Julius Cäsar fordern. Armin Veh benötigt zu seiner Sicherheit nur einen und der ist weder wohlbeleibt noch auf dem Schädel kahl: „Es macht mich einfach ruhiger, wenn Oka im Tor steht.“…
49 Stimmen für Meier. Es hat nur eine gefehlt und er wäre bei der vierten Umfrage dieser Saison zum dritten Mal zum „Spieler der Stunde“ gewählt worden. Sieger ist aber wie auf dem Rasen auch hier „die Mannschaft“. Das passiert erst zum zweiten Mal bei dieser Wahl, aber wenn man sich allein die Lobeshymnen des Trainers und Sportdirektors zu Gemüte führt, erkennt man, warum sich die knappe Mehrheit so entschieden hat…“
Klasse "bescheinigt auch Veh seiner Elf, nennt aber auch eine Bedingung: „Unser Spiel kann nur funktionieren, wenn alle laufen, wenn einer nicht mitmacht, klappt es nicht.“ So einfach kann Fußball sein. Und manchmal auch so schön wie am Sonntag in der ersten Halbzeit…“
Henni (Hendrik) Nachtsheim in Anstoss GW
http://www.anstoss-gw.de/index.php/2011/08/10/laufender-grieche-und-oka-nikolov-gestein/
Laufender Grieche und Oka-Nikolov-Gestein
Henni schreibt sein Eintracht-Tagebuch und ärgert sich über die Zeitungskommentare VOR dem Braunschweig-Spiel: "Manchmal hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass manch einer der Schreiber immer noch persönlich beleidigt ist, weil er erst mal nur aus der 2. Liga berichten darf. Und da man Leuten, die einem permanent schlechte Gesundheit einreden wollen, am Besten eines Besseren belehrt, indem man mal eben leichtfüßig eine gefürchtete Bergwand besteigt, hat die Eintracht ihr vermeintlich schweres Auswärtsspiel in Braunschweig gewonnen…“
Weiterhin geht es um eine Fee, die Gekas erschien und ihm zum Laufen bewog und die vermutlich älteste Urgesteinsart neben dem oberbayerischen Jura-Kalkstein, dem hessisch-mazedonischen ihr-wißt-schon… Nikolov ist ein Phänomen, meint Henni: "Nämlich der lebende Beweis dafür, dass man in schwierigen Situationen vor allem die Ruhe bewahren muss. Und dass es nicht unbedingt verkehrt ist, zuversichtlich zu sein. Und dass man auch in der 2. Liga gute Laune haben darf. Als Spieler, als Fan … ja sogar als Sportjournalist. …“
AdlerBlog.de
http://www.adlerblog.de/2011/ruckblickbraunschweig/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+Adlerblogde+%28AdlerBlog.de%29
Rückblick auf Braunschweig
Bevor es mit dem Blick nach vorne los geht, noch mal einer zurück von Jörg. "Ob das Spiel gegen Braunschweig der Durchbruch war ? Da bin ich mir noch nicht sicher, dennoch zeigte die Mannschaft, gegen Braunschweig, dass sie gewillt ist sich ihrer Probleme zu entledigen…
Der ewige Oka machte das was er am besten kann, er Stand mit seinen 37 Jahren im Kasten und strahlte die Ruhe aus, die eine aus 3 Neuzugängen bestehende Abwehr benötigt. Dieses Gefühl konnte Kessler in den Spielen zuvor nicht vermitteln. Seine Auftritte wirkten auf mich über motiviert und hektisch…
Am Montag kommt dann der aktuelle Tabellenführer aus Düsseldorf ins Waldstadion. Sollte es möglich sein wieder mit der selben Sicherheit das Spiel zu gestalten, wird der Tabellenführer nach dem Spiel Eintracht Frankfurt heißen…“ Widerspruch? Nö.
Er ist es leid, das Hüpfen zwischen den Pfosten. Gesundheit und so. Dafür macht er jetzt in Sportmanagement und Beraterausbildung. Quasi als Studentekopp. Ich mein, da braucht der bestimmt ein Praktikum und ich hätt gern nen Berater. Für Zuhause, wenn meine Chefin mal wieder Pläne mit der Buckelverwandtschaft schmiedet und ich buckel statt brumme. Oder das unvermeidliche „Können wir nicht“ plus „?“ kommt, das eigentlich „Mach endlich“ plus „!!“ heißt.
Da wäre Klartext angesagt. Und Gespräche mit der Leitung im Hause gereizt. Da lass ich ab jetzt reden. Meinen Pröllater. Wenn er da das letzte Wort hat, dann schafft er auch Berater. So mit Faust auf Tisch, beim Revolverblatt petzen und motzen. Mimimi und überhaupt. Fakt. Also, ruf an, Markus, das wird lehrreich!
Und sonst? Wieder nix über die Eintracht zu motzen. Wir-sind-Götzinho schlägt die Caiolosen. Pirmin hat Rückenpröllung und Clark durfte bei Klinsi nicht ran. Veh lässt Mittwochs waldlaufen und Kessler lässt mimimi-en. Pyro heißt jetzt Randale, ist verboten, kostet Geld, der DFB ist doof und immer-die-anderen sind es auch. Und keine Fans. Richtige. Also die anderen. Nichts Neues...
Heute vor 10 Jahren: Pressekonferenzen im Unterhaus
„…Am Ende, das neuerdings so nach zehn, zwölf Minuten unverhofft eintritt, darf sich dann jeder eine fettige, gut und gerne fünf Zentimeter dicke Bulette nehmen, sie zwischen zwei wabbelige Brötchenhälfte klemmen, ein bisschen Senf drauf schmieren und herzhaft rein beißen. Das Frikka-Brötchen ist, könnte man sagen, das Highlight der turnusmäßigen Pressekonferenz…
Oben, in der Licher Lounge, wo sich vor ein paar Monaten noch die Kamerateams gedrängelt haben, geht es mittlerweile beschaulich zu…Zum einen liegt das gedrosselte Interesse daran, dass sich die Eintracht im Unterhaus eingerichtet hat. Zum anderen aber auch daran, dass die schillernden Gestalten, Männer, die polarisierten, die gerne redeten und sich gerne reden hörten, in die Wüste geschickt wurden. Jörg Berger etwa, der Retter, oder Felix Magath, der im Licht der Öffentlichkeit als Quälix oder Saddam schien, oder Friedel Rausch, selbst ernannter Cowboy vom Vierwaldstättersee…“ (FR 11.09.01) Zudem ist der nächste Gegner am 3. Spieltag: Schweinfurt…
Donnerstag, 11. August 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/trainingsbericht-und-afrika-ente.html
Trainingsbericht und Afrika-Ente
Äh. Moment. Kommt mir bekannt vor, der Stil des Trainingsberichts. Aber es sind Stefan und sein Honda, die vergeblich beim Training waren. Wie viele anderen auch. "Offensichtlich laufen. Da schaute ich dann ganz doof aus der Wäsche, wollte ich doch detailliert aufschreiben was im Training so passieren würde. Konnte ich aber nicht, weil ich ja schlecht mit dem Honda hinter der Truppe herfahren kann im Wald. Dann habe ich gesagt “das ist aber blöd”…
Gestern bekam ich elektronische Post aus Düsseldorf. “Ausgerechnet Düsseldorf!” mögen da einige entsetzt ausrufen, ich aber sage “Ja! warum denn nicht?”. Besser Düsseldorf als Köln, woll?“ Doppelwoll! Ja. Eine Eintracht-Ente in Namibia. Die kommt rum. Ohne Training.
Wir sind da!
http://wirsinddasindwir.blogspot.com/2011/08/erlebnisbericht-hallescher-fc-sge.html
Erlebnisbericht Halle
Ein Bericht aus einer ganz und völlig anderen Zeit. Vor Braunschweig gab es dieses jene Pokalspiel in diesem jenen Stadion da. Getümmel um 7:05 Uhr: "Parallel fand die Kartenverteilung statt - meinen Lichtbildausweis wollte keiner sehen. Alle - fast identisch aussehenden - Busse der Aramark-Tours standen schon bereit. Mit Bus 4 ging es dann mit etwas Verspätung los. Stimmungstruppe Geiselgangster und EFC Griesheim hinten. Langweiler vorne. ("Vorne sitzen ist dooof! Vorne sitzen ist doooof!") …“
Nach einigen Pausen, Verwirrung und Team Green kamen sie an. "Geparkt wurde auf einer Straße relativ nah am Gästebereich. Ein Zugangsweg, den man wohl mal asphaltieren könnte, Anwohner, die sich über pinkelnde Frankfurter beschweren und Randalph, dem der Frankfurter Mob und der Ebbelwoi nicht so ganz gut bekam… Dann ging es erstmal den kleinen Hügel hinter dem Stehbereich wieder herunter. Anpfiff, der Block ist so gut wie leer, 300 Minuten äääh Sekunden unten ausharren, Countdown, hinaufstürmen. "Hurra, Hurra, die Frankfurter sind da!" …“ Das Spiel lass ich aus, die Rückfahrt auch. Lest einfach selbst! Ist witziger als das Spiel es war.
Adlergezwitscher
http://www.adlergezwitscher.de/mannschaft/oka-nikolov-totgeglaubte-leben-langer/
Oka Nikolov – Totgesagte leben länger
"Der “ewige” Oka Nikolov, der gefühlt seit dem Urknall das Tor unserer Eintracht hütet, wurde nach der Verpflichtung von Thomas Kessler von den Medien als Nummer 2 verschrieben…“ Und nun. Wieder die 1. Weil er den Trainer beruhigt. "In seiner ganzen Zeit bei der Eintracht, die sich jetzt auf 16 Jahre beaufen, hatte Nikolov 17 unterschiedliche Trainer! Er hatte seine Hoch und Tiefs doch ein blieb es immer, treu…
Er war ruhig, abgeklärt und zeigte eine gewissen Gelassenheit, dass stärke die unsichere Abwehr um Jung, Schildenfeld, Anderson und Djakpa spürbar. Doch stellt sich mir die Frage ob es sinnvoll wäre Oka die gesamte Saison spielen zu lassen. Zum einen wäre es gut eine gewisse Kontinuität durch einen festen Torwart rein zu bringen, deshalb wäre es besser jetzt an Oka festzuhalten…“ Zumindest bis zur Winterpause, meint Jan. Das wird Herrn Kessler, seinen redefreudigen Berater und das Revolverblatt sicher freuen…
Traditionself der Eintracht gegen TSV Oberkleen
12. August. 19:00 Uhr
Anstoß auf dem Waldsportplatz Langgöns-Oberkleen.
Verbranntes Bier, abgestandene Würstchen. Und Topfußball. Oder so.
Hatte ich gestern schon. Also den Hinweis. Mirdochegal.
Hab Sonne im Herzen!
Ein sonniges Wochenende war angekündigt und was zeigt der Blick aus dem Fenster? Regen. Das erinnert stark an die Wettervorhersagen in Rumänien zu Zeiten Ceausescus: Draußen konnte es stürmen, hageln, schneien – der Wetterbericht verkündete Sonnenschein, um das Volk bei Laune zu halten. Wenn dieser geheime Plan in dieser Woche auch beim Deutschen Wetterdienst vorgelegen haben sollte – er hat nix genützt. Zumindest nicht in Hessen. Denn wer sie noch nicht kannte, kann in diesen Tagen die tiefsten Abgründe der hessischen Seele kennenlernen. Kaum hat die Eintracht ein gutes Spiel gezeigt, kaum hat man sich gefreut und wahlweise „Hoho – Atomaufstieg“ oder „Oleeeoleeeoleeeolee“ gerufen, kaum hat sich das Gefühl eingestellt, dass das irgendwie schon alles ganz richtig ist, was die da so machen im Stadtwald – schon stellt sie sich ein: Die Tristesse.
Nichts kann der Hesse so schlecht haben wie: Nichts. Nix zum Schwätzen. Nix zum Aufregen. Der geschasste Tzavellas. Der beratene Kessler. Die Böller-Diskussion. Das bevorstehende Spiel gegen den aktuellen Tabellenführer im – arrrrrrrrrrrrrgs – „Unterhaus“. Einfach nur normal. Schrecklich. Und statt sich irgendwelchen, wie auch immer gearteten erheiternden Tätigkeiten hinzugeben, fängt er an, sich zu suhlen. Boah. So langweilig.
Hier naht Abhilfe. Heute Nacht, beim Kurz-vorm-Ins-Bett-gehen noch mal durch die Programme Zappen bin ich auf eine Dokumentation im NDR gestoßen. Es ging um die Geschichte der FKK-Bewegung, die Erstaunliches zu bieten hat. Z.B., dass sie nach dem zweiten Weltkrieg – angeleitet vom Pädagogen Adolf Koch, dem Begründer der Koch-Gymnastik –von den Stränden der Nord- und Ostsee in die Hinterhöfe von Berlin, nach Neukölln und Kreuzberg verlegt wurde, wo dann allabendlich – nach des Tages Werk - die Möglichkeit zu nacktem Beisammensein bestand. Statt Sonne gab es Höhensonne, statt Bewegung an der frischen Luft, wurde (und wird) in der Turnhalle gehüpft und getanzt. Besonders beeindruckt haben mich die Bilder nackter Menschen, die sich an den Händen hielten, im Kreis sprangen, die Arme schwenkten und dazu sangen. Und was sangen sie: **singan** „Mach doch nicht so ein böses Gesicht“**
Wie wär’s? Einfach mal ausprobieren!
Der Blick in die Blogs
Blog G
http://www.blog-g.de/bei-denen-piepst-es.html#more-2000
Bei denen piepst es
Befindet Stefan. Und berichtet über den kurzen Trainingsbericht, den schuri24 gestern im Blog G gegeben hat. Denn hört ihr Menschen nah und fern: „Eintracht Frankfurt ist modern geworden.“ Die Spieler trainieren mit Brustgurten in Quadraten, laufen vorwärts, rückwärts seitwärts und piepsen dabei. Oder so ähnlich. Jedenfalls könnt ihr euch im Blog G ein Video dazu anschauen. Oder auch nicht. Laaaaaaaangweilig ,-)
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/08/ritter-kuno-zu-ehren.html
Ritter Kuno zu Ehren
Unverdrossen ist Kid. Und falls er doch verdrossen sein sollte, lässt er es sich nicht anmerken, sondern stimmt sich und uns – wie gewohnt – mit einer Reihe von historischen Spielberichten auf die Begegnung gegen Düsseldorf ein. Den Auftakt macht eine Begegnung zwischen der Eintracht und Fortuna Düsseldorf aus dem Jahr 1967 – die Fortunen wurden damals von Kuno Klötzer trainiert, der in der vergangenen Woche verstorben ist, und den nicht nur der HSV und Uwe Seeler, sondern den auch der Kid sehr geschätzt hat. So wird der Spielbericht dieses Mal auch zu einer kleinen Hommage an Kuno Klötzer: „Rar sind sie gesät, diese Fußballtrainer, und ich habe den Eindruck, dass dieses Modell nicht mehr gemacht wird oder von der großen Bühne des Profi-Fußballs verschwunden ist, weil es dort nicht mehr hinpasst. Einer dieser Trainer ist am vergangenen Wochenende verstorben: Kuno Klötzer.“
Die Fortuna ist damals gerade in die Bundesliga aufgestiegen, die Eintracht liegt – eine Klasse höher als in diesen Tagen – auf Platz 2 und misst sich im Fernduell mit dem Tabellenführer Eintracht Braunschweig. Die Eintracht quält sich zunächst, kommt dann aber – angeführt von einem überragenden Fahrudin Jusufi – immer besser in die Gänge, gewinnt am Ende mit 3:0 und steht an der Tabellenspitze. Schau an: „Das Publikum hat die Pfiffe der ersten Halbzeit vergessen und verabschiedet die Eintracht mit einem halben Dutzend Raketen.“ Und was meint Trainer Veh…ähem… Schwartz: „Jetzt haben wir drei Tore geschossen und ihr seid immer noch nicht zufrieden.“
Und so schließt sich der Kreis. So simmer eben, wir Hessen. Seufz.
In der Weltwirtschaft geht es im Moment fast so zu wie bei Eintracht Frankfurt: Jeden Tag ein neues Gerücht, angespannte Finanzlage, Leerverkäufe werden abgeschafft und es wird pausenlos telefoniert. Ein wichtiger und entscheidender Unterschied: Unsere Aktien steigen.
Denn mal ehrlich – die bisherigen Zweitligaergebnisse an diesem Wochenende zeigen doch deutlich, dass der FAX (= Frankfurter Aktien-Index) ziemlich fest tendiert. Braunschweig (ihr wisst schon: das sind die, die wir wir letzte Woche suuuvaarään mit 3: 0 abgefiedelt haben) gewinnt in Karlsruhe mal eben locker mit 3:1. St. Pauli gewinnt in Bochum (ui, der Friedhelm) und das zeigt doch deutlich, was der Punkt, den wir – damals noch in der Selbstfindungsphase – gegen Paul geholt haben, wert ist. Es ruckelt sich allmählich ein, da Vorne. Und wenn der Vorstandsvorsitzende zum Training eilt, muss deswegen auch kein Rettungsschirm über ihm aufgespannt werden – im Gegenteil: Die Sonne bricht hervor.
Das Zitat des Tages stammt von Birgit Prinz: „Danke, die Herrschaften, fürs Kommen.“
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/08/nichts-als-die-wahrheit.html
Nichts als die Wahrheit
Titelt Kid. Und wer bei dieser Überschrift Hitzewallungen bekommt, kann schnell wieder runtercoolen. Nein, es geht nicht um das neueste, schweißbruchauslösende Transfergerücht, sondern um den Verweis auf einen Eintrag im Fortuna-Blog „1895-Mythos“, an dem Kid nicht ganz unbeteiligt ist. Blog-Betreiber Dirk hat Kid vor dem Spitzenspiel am Montag ein paar Fragen zur Eintracht gestellt und Kid hat sie – wahrheitsgemäß und souverän – beantwortet. Die Fortuna will am Montag herausfinden, wo sie wirklich steht – und Kid stimmt sie darauf ein. Das gelingt ihm, obwohl er nie tippt, sich in Taktikfragen als Postbote, der Brötchen bringt outet, die Fortuna als Traditionsverein respektiert, aber Auswärts nicht unbedingt für eine Macht hält und zum Eintracht-Kader noch keine endgültige Meinung abgeben will. Die Richtung fürs Spiel am Montag gibt er jedenfalls deutlich vor: „Herzlich Willkommen also in Frankfurt. Seid unsere Gäste, trinkt und esst reichlich, aber lasst die Punkte hier. Wie es sich für gute Gäste gehört.“ Und auch auf die Frage, ob das mit dem Aufstieg der Eintracht wohl klappen wird, hat Kid eine klare Antwort: „Ei sischer.“
Blog G
http://www.blog-g.de/ruecken.html
Rücken
Malaisen, nichts als Malaisen sieht Stefan. Der Sommer ist elend. Schwegler ist angeschlagen, Pauli gewinnt und das heißt: wir müssen am Montag jetzt also unbedingt auch gewinnen. Immerhin: „Aber so lange Köhler trifft kann nichts schief gehen. Ist ja noch Zeit bis Montag. Auf in ein fußballfreies Wochenende. Und den Schirm nicht vergessen.“
Stadtwaldgebabbel
http://www.stadtwaldgebabbel.de/2011/08/ich-hab-an-der-uhr-gedreht/
Ich hab an der Uhr gedreht
Schreibt Sebastian. Und ich hab leider vergessen gestern darauf hinzuweisen. Es geht um die Zeit zwischen zwei Zweitligaspielen, die schon mal lang werden kann – zwischen Braunschweig und Düsseldorf sind es „197 Stunden“ – und in der man ein bisschen Zeitvertreib ganz gut brauchen kann. Er verweist auf den neuesten Eintracht-Podcast, in dem es um Fußballgötter im Mittelfeld, um olle Okas im Tor und um vieles mehr geht. Anhören!
Super Idee, das könnte man ja auch im Training als Teambuilding einfließen lassen.
Sollte man Veh mal sagen!
Wo Du dich überall rumtreibst. NDR
NDR? Du kannst dir gar nicht vorstellen, wo ich mich sonst noch alles rumtreibe. Ich war sogar schon in der Coface-Arena
Die Welt ist milchig grau. Die Katze streckt sich und gähnt. Der Eintracht-affine Mensch sitzt und blickt nachdenklich auf die leise raschelnden Baumwipfel und kann im Moment ganz gut verbergen, dass in ihm ein Vulkan brodelt, der morgen – ungefähr zwischen 20.15 und 22.00 Uhr zum Ausbruch kommen wird. Auch die meisten Eintracht-Blogger verharren still in höchster Konzentration und bereiten sich innerlich auf die bevorstehenden Ereignisse vor. Ich auch. Noch. Was vorberichtender Weise dabei herauskommt, könnt ihr heute im Laufe des Tages hier nachlesen.
Hier erst einmal der Blick in die Blogs
Adlergezwitscher
http://www.adlergezwitscher.de/vorbericht/vorbericht-zum-spitzenspiel-gegen-dusseldorf/
Vorbericht zum Spitzenspiel gegen Düsseldorf
Jörg hat die Konzentrationsphase bereits abgeschlossen , seinen Vorbericht verfasst und eingestellt. Er ist zufrieden mit der bisherigen Punktausbeute, philosophiert über die Frage, ob ein weiterer Stoßstürmer kommt, ob wir ihn wirklich brauchen und/oder ob wir ihn finanzieren können. Zur Einstimmung aufs Spiel lässt er es meiern - "Alexander Meier brennt seit dem Saisonbeginn ein wahrhaftes Feuerwerk ab. In drei Ligaspielen schoss er fünf Tore, das sind doppelt so viele wie in der vergangenen Saison (24 Spiele). Doch nicht nur die Tore, sondern auch das spielerische Verständnis und die wiederbekommende Passgenauigkeit sowie Übersicht hilft uns beim Spielaufbau und dem umschalten zwischen Abwehr und Angriff.“ – präsentiert die vermutliche Aufstellung und wirft einen Blick auf „Düsseldorf, ein Aufstiegskandidat.“ „Das Team spielt guten und Kampf- und laufintensiven Fußball.“
Jörgs Prognose: „ Es wird ein schweres Spiel für uns, weil die Fortuna sehr kämpferisch und Willensstark an die Spiele rangeht. Auch in Sachen Einzelspieler muss sich Düsseldorf gegenüber anderen “Aufstiegskandidaten” nicht verstecken.“ Sein Tipp: „2:0 für die SGE.“
Einverstanden!
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/08/berufsauffassungen.html#more
Berufsauffassungen
Georgios Tzavellas befindet sich, ähem, nicht in geeigneter Verfassung, um beim Eintracht-Training mitzutun, Armin Veh findet klare Worte und Kid einen putzigen Vergleich: "Heute musste ich wieder an die Geschichte des mir bekannten bedauernswerten Burschen denken, der sich im jugendlichen Überschwang bei einer Prostituierten auf der Straße nach dem Preis für ihre Dienstleistungen erkundigte: "Was soll´s denn kosten, Baby?" "Mit dir mach' ich's eh nicht, Kleiner!", lautete die ablehnende Antwort der Professionellen, die jeden anderen am Boden zerstört oder zumindest für den Moment mundtot gemacht hätte. Doch vielleicht ist jedem von uns ein großer, unvergesslicher Moment bestimmt, denn mit einer beeindruckenden Schlagfertigkeit folgte die nächste Frage des armen Tropfes: "Was ist denn das für eine Berufsauffassung?" "
Aber das ist nur der Auftakt für einen weiteren historischen Spielbericht, in dem Kid uns heute mitnimmt ins Jahr 1982. Branko Zebec trainiert die Eintracht, am Wochenende, am letzten Spieltag der Vorrunde, steht die Begegnung gegen Fortuna Düsseldorf auf dem Plan. Ein Abstiegsduell, bei dem es im Stadion einen „Familientag“ mit besonderen Preisangeboten auf der Gegentribüne geben wird und abends für die Mannschaft einen Empfang im Novotel – mit Band, Männerchor und Sängerin aus Trinidad. Die Eintracht hat sich allmählich vom Tabellenende ein wenig abgesetzt, trotzdem bleibt die Lage angespannt. Charly Körbel konnte trotz Riss im Schienbein mit trainieren, Bruno Pezzey ist verletzt und Ralf Sievers hat gerade einen Sohn bekommen. Vermutlich wird Thomas Berthold, der damals jüngste Spieler im Kader, Bruno Pezzey vertreten.
Branco Zebec hält eine Mannschaftsbesprechung der besonderen Art ab, in der jeder – (großartig!! Trappatoni is nix dagegen) – sein Fett abbekommt. Auch der verletzte Schädel-Harry Karger nimmt teil, was Zebec verwundert zur Kenntnis nimmt: „Karger! Was Sie machen hier?“ „Ich wollte hier was lernen“, sagt der Torjäger, der seit seiner schweren Knieverletzung im UEFA-Pokalendspiel in Gladbach vor über zwei Jahren nicht mehr auf die Beine kommt und erst in der letzten Woche wieder ins Training eingestiegen ist. „Müssen Sie künftig dafür bezahlen“, bescheidet ihm Zebec und schließt die knackige „Aussprache“ mit dem Satz: „Wollten wir machen heute viel an Tafel, aber Co-Trainer Meyer hat Kreide nicht gefunden.“
Fortuna will vor dem Spiel gegen die Eintracht nicht übermütig sein, plant aber vorsichtshalber schon mal mit der zweiten Liga, während die Eintracht an so etwas gar nicht denkt. Das Spiel wird turbulent, auf den Rängen gibt es Feuerzauber, Wenzel verbreitet Angst und Schrecken und am Ende.... aber was tu ich hier eigentlich? Lest selbst!
Fehlt bloß der Anlass zur Echauffage. Blauer Himmel, Sonne, die Mauersegler stechen um den alten Kasten. Vom Kappelsche nebenan läutets Elfe. Die Kazz signalisiert "Hunger", indem sie aus dem Treppenhaus versucht, sich durch die Wohnungstür zu schab-grazzn. Sie hasst dieses Forum. Sollt ich sie vielleicht mal auf den Thread zum Weltkazz ...? Besser nicht.
Düsseldorf? Wen interessiert fußballerisch Düsseldorf? Weit weg. Wir holen uns halt gegen jeden, der gegen uns antreten will oder zu müssen glaubt, unsere 3 Punkte, und gut is. Augen zu und Liga 1. Kickerwiedervorneaufschlag.
Tausche ein p gegen ein l: Kapellsche. Man sollte Sonntags in dieser Früh keine zu schwierigen Wörter gebrauchen. Mehr sowas wie "Morsche", "Guude", "raus!" ...
Tradition oder doch nur Tote Hose? – Vorbericht zum Spiel der Eintracht gegen Fortuna Düsseldorf
Nur noch gut 22 Stunden – dann wird im Waldstadion das Spiel der Eintracht gegen die Fortuna aus Düsseldorf angepfiffen. Hier ein paar zusammengeschnipselte Infos.
Fling-Flang-Flingern
Wie fast alle Fußballvereine, die um die Jahrhundertwende herum gegründet wurden, ist auch die Düsseldorfer Fortuna aus einem Turnverein hervorgegangen. Ausgangspunkt war der Turnverein Flingern 1895, es folgten diverse Fusionen und Umbenennungen bevor im November 1919 der Fußballverein Fortuna Düsseldorf entstand. Fortuna – logisch – so heißt die römische Schicksals- und Glücksgöttin, so hieß aber auch eine ortsansässige Brotfabrik, deren Pferdefuhrwerk bei der Vereinsgründung gerade vorbeifuhr und so die Namensgebung inspirierte. So was.
Als „Fortunen“ werden die Düsseldorfer heute in der Regel bezeichnet, mitunter auch als F95er oder – nach dem Stadtteil, aus dem der Verein stammt - als „Flingeraner“.
Fortuna Düsseldorf wurde einmal Deutscher Meister (1933), holte zwei Mal hintereinander – 1979 und 1980 – den DFB-Pokal und stand einmal (1979) im Europapokalfinale. Mitte der 70er bis Ende der 80er war dann auch die beste Zeit der Fortunen – sie waren fester Bestandteil der Bundesliga, bevor sie dann zur Fahrstuhlmannschaft wurden. Keine andere Mannschaft im deutschen Profi-Fußball ist quer durch alle Ligen so oft auf und abgestiegen wie die Fortuna. Der Tiefpunkt war Anfang 2000 erreicht – von 2002 bis 2004 spielte Düsseldorf in der vierten Liga, 2008 qualifizierten sie sich für die dritte Liga – seit der Saison 2009/10 sind sie – nach zehn langen Jahren - wieder in der zweiten Liga dabei.
Who is who
Urgestein und Legende des Vereins ist Paul Janes, der seit 1931 für Fortuna aktiv war und einen Ehrenplatz in der Hall of Fame des Vereins hat und seine seine Mannschaft 1933 zum bisher einzigen deutschen Meistertitel führte. Bis er von Uwe Seeler übertroffen wurde, war Paul Janes, der auf Vereinsebene ausschließlich für die Fortuna spielte, Rekordnationalspieler. Nach dem zweiten Weltkrieg kehrte er zur Fortuna zurück zurück und spielte noch bis 1951 (da war er 39) in der Oberliga West.
Das alte Stadion der Düsseldorfer in – klar – Flingern ist nach Paul Janes benannt. Das mittlerweile städtische Stadion fasst 7.200 Zuschauer, die zweite Mannschaft der Fortuna trägt dort ihre Heimspiele aus.
Neben Janes hat die Fortuna im Laufe der Zeit eine ganze Reihe von Nationalspielern hervorgebracht – 25 insgesamt, z.B. Klaus Allofs, Rudi Bommer und Gerd Zewe.
DTH
Man kann sie nicht mögen oder mögen (kann man? Na ja, früher mal) – jedenfalls: Wenn man an Fortuna Düsseldorf denkt, fallen einem die Toten Hosen ein. Sie sind nicht nur Fortuna Fans, sondern auch – das wusste ich bisher nicht – Fortuna Sponsor. 1989/90 traten sie zum ersten Mal aktiv als Sponsor auf – von jedem verkauften Ticket bei ihrer Tournee ging 1 DM an Fortuna Düsseldorf, der Verein konnte von dem Geld den Kauf von Tony Baffoe finanzieren (Tony Baffoe = der Bruder von Mary, also von Liz Baffoe, die in der Lindenstraße früher mal mit Wasily Sarikakis und noch früher mit Olaf Kling verheiratet war).
Die finanzielle Unterstützung blieb keine einmalige Angelegenheit. In der Saison 2001/02 stand die Fortuna vor dem sportlichen Aus. Sie waren eigentlich abgestiegen, profitierten vom Lizenzentzug einer anderen Mannschaft und konnten in der dritten Liga verbleiben. Sponsern wollte sie trotzdem keiner – die Toten Hosen sprangen als Trikot- und Hauptsponsor ein. Die Trikots mit dem Totenkopf gingen weg wie warme Semmeln, insgesamt 22.000 Stück wurden verkauft – mehr als bei manchem Erstligisten. In der Saison 2002/03 gab es ein weiteres Totenkopf-Trikot – dieses Mal durften die Fans über das Design mitentscheiden.
Keine Ahnung, ob die Hosen heute auch noch als Sponsoren aktiv sind – jedenfalls scheinen sie immer noch häufig bei Spielen der Fortuna im Stadion und – wenn es sich ergibt – auch mal auf dem Trainingsgelände vorbeizuschauen.
Es gibt nur ein Alex Meier
Das wissen wir alle. Trotzdem haben die Düsseldorfer auch einen - und zwar je einen von jeder Sorte.
„Hier kommt Alex“ von den Toten Hosen ist zwar eigentlich in anderem Zusammenhang entstanden, ist in Düsseldorf aber untrennbar mit Alexander Ristic verknüpft, der bei der Fortuna seine erfolgreichste Zeit als Trainer hatte. Von ihm stammt eines meiner Lieblingszitate, das häufig und bei vielen Gelegenheiten, eigentlich immer, passt: „Du blinder Nuss!“ Ristic, der für seine ruhige Art bekannt war, trainierte die Fortunen drei Mal und ist in dieser Zeit drei Mal mit ihnen aufgestiegen. Während seines ersten Engagements von1987- 1990 führte er die Fortuna 1989 zurück in die erste Liga,. Beim zweiten Mal (1992-1996) schaffte er in den Jahren 1993 und 1994 mit der Mannschaft den direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga. Die dritte Rückkehr war eine zuviel: Im Jahr 2000 wurde er nach nur 6 Monaten wieder entlassen.
Der aktuelle Meier der Düsseldorfer heißt Norbert und sitzt auf der Bank. Früher stand er selbst auf dem Platz, vorrangig (von 1981 – 1989) für Werder Bremen, und war das, was man einen kreativen Mittelfeldstrategen nennt. Leider galt Norbert Meier immer auch als hyperempfindlich und spielte nur dann so richtig gut, wenn er das Gefühl hatte, dass alle ihn lieb haben. Das war vorrangig bei Heimspielen der Fall und deswegen trug er fortan den Beinamen „Heimspiel-Meier“. Man kann ahnen, dass Meier mit dieser seiner Empfindsamkeit besonders gut bei seinem Trainer Otto Rehhagel ankam und so nimmt es nicht Wunder, dass Norbert Meier der Bundesligaspieler ist, der im Laufe seiner Karriere am häufigsten ausgewechselt wurde: 111 mal.
Auch als Trainer machte Norbert Meier von sich reden. Seine erste Trainerstation war der MSV Duisburg. Noch gut in Erinnerung ist die Szene, mit der seine Trainerkarriere im Jahr 2005 ein jähes, vorläufiges Ende fand: Am Rande eines hitzigen Spiels gegen den 1. FC Köln verpasste er dem damals für Köln aktiven Albert Streit einen Kopfstoß und ließ sich dann theatralisch fallen. Streit erhielt die rote Karte, Meier einige Wochen später ein zeitlich befristetes Verbot zum Ausüben seiner Tätigkeit. 2006 tauchte er wieder auf, war kurz bei Dynamo Dresden tätig, bevor er am 1. Januar 2008 seinen jetzigen Job bei Fortuna Düsseldorf antrat. Sehr erfolgreich.
Fortuna in der Saison 2011/12
Fortuna Düsseldorf wollte letztes Jahr vorne mitspielen, aber es kam alles ganz anders. Die Abgänge – z.B. den des von Gladbach ausgeliehenen Bamba Anderson – konnten nicht kompensiert werden. Nach sechs Niederlagen in Folge stand die Fortuna am Tabellenende und musste sich mühsam wieder nach oben kämpfen, was vor allem durch erfolgreich geführt Heimspiele gelang - Düsseldorf schaffte es noch, die beste Heimmannschaft der zweiten Liga zu werden. Am Ende stand der 7. Platz – was fehlte, waren Auswärtspunkte. Das soll in diesem Jahr anders werden, trotzdem hat die Fortuna sich nur moderat verstärkt.
Für mich bekanntester Neuzugang ist Adriano Grimaldi von Mainz 05, ein Stürmer, der in der vorletzten Saison einige Bundesligaspiele für die 05er absolviert hat und dabei – nicht nur wegen seines Namens - für einige Aufmerksamkeit sorgte. Im Kicker- Sonderheft habe ich gelesen, dass Fortuna – anders als andere Vereine - bewusst darauf verzichtet hat, etablierte Zweitliga- oder ausrangierte Erstliga-Spieler zu verpflichten (davon haben sie ja auch schon genug ,-), sondern bewusst auf junge Talente aus dem Ausland setzt. Abwehrspieler Juanan wurde z.B. von Real Madrid ausgeliehen, wo er im B-Team stand. Aus Australien, von Melbourne Victory, kam Robbie Kruse für den Sturm – und deshalb weiß ich jetzt, dass australische Fußballer als Socceroos bezeichnet werden. Aha. Zur jungen Garde der Düsseldorfer zählt außerdem Maximilian Beister, ausgeliehen vom HSV, der in den ersten Spielen der Saison als Scorer auf sich aufmerksam machte.
In der Stammformation stehen viele Spieler, die man kennt und schon auf anderen Plätzen gesehen hat. Sascha Dum z.B., Ex-Leverkusener, von dort ausgeliehen nach Aachen, Zwischenstopp in Cottbus und jetzt also in Düsseldorf gelandet. Auch der derzeit sehr treffsicheren Stürmer Thomas Bröker ist kein Unbekannter – er kam über Köln, Dresden, Paderborn und Ahlen nach Düsseldorf. Oder Sascha Rösler: Früher Greuther Fürth, Aachen, Gladbach, dort von Hans Meyer geschasst, kurzzeitig (wenn ich mich recht erinnere) auch mal bei der Eintracht im Gespräch, zurück zu 1860 München, wo er seine fußballerische Karriere begonnen hatte, und seit letzter Saison bei der Fortuna. Rösler ist – nach Ivica Grlic vom MSV Duisburg, - der Spieler mit der meisten Zweitliga-Erfahrung. Der spektakuläre Fallrückzieher, mit dem er beim Saisonauftakt gegen den VFL Bochum das 1:0 erzielte, ist in der ARD-Sportschau gerade zum „Tor des Monats“ gewählt worden. Das hat man in Düsseldorf zum letzten Mal im Jahr 1981 erlebt.
Vor dem Spiel im Waldstadion
Die Fortuna ist - nicht nur in der Liga - so gut wie seit vielen Jahren nicht mehr in die neue Saison gestartet. Bisher noch ungeschlagen, zum ersten Mal seit 1991 wurde zu Hause ein Sieg gegen den VFL Bochum klar gemacht, erstmals seit 1999 erreichte die Mannschaft mit einem 3:0 bei Hessen Kassel außerdem die zweite Runde im Pokal. Der 4:1 Heimspielsieg letzte Woche gegen Ingolstadt war spektakulär – nach dem Führungstreffer vor der Pause, fielen nach Wiederanpfiff direkt hintereinander drei weitere Tore. Jubeljubel. Saisonübergreifend ist die Fortuna jetzt in zehn Spielen hintereinander ungeschlagen.
Im Waldstadion will Fortuna Düsseldorf „mutig auftreten“. Vor dem Spiel bei uns ist allerlei Katzbuckeln und Lobhudel zu hören. „Es ist eine herrliche Geschichte sich mit einer Mannschaft wie Frankfurt zu messen“, sagt Norbert Meier und das klingt beinah ehrfürchtig.“ Oooh ja: Es ist eine herrliche Geschichte sich mit Eintracht Frankfurt zu messen – und mit einer Niederlage wieder nach Hause zu fahren.
In den letzten 26 Jahren haben sich die Eintracht und Fortuna Düsseldorf 18 mal gegenüber gestanden (Beispiele und Erinnerungen gibt es hier im Forum!) Düsseldorf hat nur ein einziges davon – im Jahr 1984) gewonnen. Dabei wird es bleiben. Morgen ist es so weit: Wir zünden die nächste Stufe zum Atomaufstieg: Erster Heimspielsieg nach gefühlten hundert Jahren.
Es gibt nur ein Alex Meier. Spitzenreiter. Morgen Abend: Wir.
Sieg und sonst gar nichts!
Danke für den schönen und ausführlichen Vorbericht!
“Mich stört einfach diese Schwarz-Weiß-Malerei. Vor dem Spiel in Braunschweig war alles schlecht, jetzt ist alles rosarot.“ Sagt Herr Schwegler. Hm. Ok, vielleicht macht Rücken ja farbenblind. Oder es ist der kurzfristige Bamba-Sambatanz-Entzug. Oder es ist einfach wurscht. Nicht wurscht ist dem sei Rücken. Da könnt ich ja unken, aber will nicht.
Vielleicht hilft Pirmin ja ein Rückentrainer vom Teleshopping- und Montagsspiel-Kanal Spocht1, der alles vertickt, was es so gibt und das „haben will“-Syndrom auslösen soll.
Braucht uns Trainer nicht, der sagt bei Fragen über Verkäufe immer nur “was holen“. Das ist so ein richtiger Reflex geworden. Will. Was. Holen. Habenwill. Sagt mein Max auch immer. Meist folgt dann „aber die anderen haben auch“. Egal wie meine Chefin oder ich antworten. Es folgt ein „ich will haben“. Dann hilft nur das ultimative „Zum Geburtstag kriegst du…“ Ob Hübner ihn auch tätschelt und das sagt? Auch wurscht. Aber das nicht:
Ich will Drei Punkte haben! Holt die. Heute!
Und überhaupt. DaZke! Kerstin für das feine Wochen-Endgeblogge und natürlich die Fortunologie hier. Saisonübergreifend sind die jetzt 10 Spiele ungeschlagen? Mirdochegal. Punkte holen will! Das sind doch nur die Kölner von der annern Seit, deren Kölschplörre Alt heißt und auch so schmeckt. So.
Heute vor 10 Jahren: Christoph Preuß zur U21-Nationalmannschaft
"Seit Wochen schon spielt Preuß überragend, was nicht unbemerkt geblieben ist, am gestrigen Montag nominierte ihn Trainer Hannes Löhr für die U 21-Nationalmannschaft nach. Also düste Preuß direkt vom Training am Waldstadion an den Flughafen und hechtete in den Flieger, der die deutsche Auswahl nach Lilleström brachte, wo sie heute auf Norwegen trifft. Für Preuß war die Einladung "eine Bestätigung der guten Leistungen..."
"Ohnehin ist die Entwicklung des Technikers atemberaubend. Noch vor ein paar Monaten spielte der Youngster in der Oberliga, ehe ihn der damalige Trainer Felix Magath zu den Profis holte und die Presse schon bald über ihn als "Juwel" schrieb. Mittlerweile ist er aus dem Team von Trainer Martin Andermatt nicht mehr wegzudenken, er sorgt für die spielerischen Glanzlichter, frisst Kilometer, geht keinem Zweikampf aus dem Weg"; Preuß ist schon mit zarten 20 der heimliche Chef auf dem Spielfeld... Uli Stielike, Bundestrainer der U 20, singt wahre Loblieder auf Preuß: "Christoph ist schon jetzt eine absolute Persönlichkeit." (FR 14.08.01)
Montag, 15. August 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/150811-eintracht-frankfurt-fortuna-duesseldorf.html
Eintracht Frankfurt – Fortuna Düsseldorf
Montag, gleich nach der Tagesschau. Wegen Spocht1 nicht wegen der Zuschauer vor Ort. "Viel Spaß im Verkehrschaos rund ums Waldstadion — zum Spiel des Sechsten gegen den Siebten der Zweiten Fußballbundesliga. Eng geht’s zu an der Spitze des Unterhauses. Aber das haben wir ja so gewollt. …“
Für Schwegler spielt Rode vor der Abwehr und Matmour auf rechts, erzählt der Trainer. Ein Audio-File der PK hat Stefan auch für euch, denn Gekas soll bleiben und überhaupt will er lieber mehr als weniger. Spieler: "Weil ich immer noch nicht weiß was in der Innenverteidigung ist. Ich kann immer noch nicht einschätzen, zu 100%, ob derjenige auch das bringt was ich mir vorstelle. Da musst du ja noch was holen. Sonst muss ich ja immer drauf hoffen dass meinen zwei Innenverteidigern nichts passiert. Und ich weiß nicht wie lange das dauert bis der Junge soweit ist… ”“. Sagt Veh. Krustenbraten mit Gurken-Relish. Sagt die Speisekarte für die Business-Leutz. Wohl bekommts.
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/08/unparteiisch.html
Unparteiisch
Zur Einstimmung auf heute Abend schreibt der Kid über ein Spiel aus der Saison 1991/92. Stepanovic ist Trainer, Uwe Bein hat die Grippe und Merk pfeift die Partie des Tabellenführers gegen den Vorletzten der 20er-Tabelle, die Fortuna an. Bei denen spielen der Klaus Allofs, der Büskens und Schafstall ist Trainer.
"…Yeboah kommt in der ersten Halbzeit so wenig zur Geltung wie Lothar Sippel, der ja ebenfalls bereits neun Tore geschossen hat. Bein wird aber nicht nur bei den Stürmern als Ideen- und Passgeber vermisst, denn auch Andreas Möller scheint ohne Bein ein solches zu fehlen. Für sieben Tore war Möller in dieser Runde bisher gut, doch heute ist er nicht zu gebrauchen…
Ralf Weber ist wegen des Ergebnisses bedient, aber auch körperlich am Ende. Die ganze Mannschaft einschließlich seiner selbst, sei „völlig ausgepumpt“, sagt er: „Höchste Zeit, dass es Weihnachten wird.“ Was Stepi dazu sagte, wie Merk bewertet wurde und was Uli Stein zu genau dem Spiel schrieb. Lest doch einfach selbst!
Adlergezwitscher
http://www.adlergezwitscher.de/vorbericht/vorbericht-zum-spitzenspiel-gegen-dusseldorf/
Vorbericht zum Spitzenspiel gegen Düsseldorf
Meier und Köhler in Topform, dafür fällt Schwegler aus. Jan beschreibt dies und zeigt ein paar Szenen der letzten Fortunaspiele.
"Die Fortuna aus Düsseldorf spielte die ersten drei Saisonspiele sehr stark. Sie stehen nun auf Platz 1 und überzeugen in ihren Spielen gegen Bochum, Paderborn und Ingolstadt gerade in der Offensive… Thomas Bröker und Sascha Rösler waren mit ihren Toren für die Siege verantwortlich. Aber auch die Abwehr um Jens Langeneke und Assan Lukimya seihten sehr starke auf und mussten “nur zwei Gegentore hinnehmen”. Allgemein sieht Düsseldorf, mit ihrem Trainer Norbert Meier, seht kompakt und gefestigt aus. …“ Jan tippt auf Sieg. Gut.
Piiiiiiiieeep! [Hochfrequenzton, denn hier sollte ein Schimpfwort stehen]. Wieder kein Sieg für Max in seinem ersten Jahr Waldstadion. Max, der, um mich zu ärgern unheimlich heimlich auf seiner DS Fifa immer mit den Bazies spielt. Mit Gekas, Djakpa und Jung im Team. Ich denk, da fliegt der Gekas aber raus, nachdem er die Kugel gestern…. Piiiiiiiieeep! [dieser Hochfrequenzton wird Ihnen präsentiert von…]
Dabei war es so gut angerichtet. Flutlicht, angenehme Temperaturen und, Spannung, nach 5 Jahren neue Dauerkartenplätze, diesmal ganz unten, Haupttribüne, direkt neben den Stehern, statt Balkon direkt über ihnen. Nur der grüne Bierstand vor dem Treppenaufgang zu den Stehern fehlt. Piiiiiiiiiep! Piiiiiiiep! Ok, dafür harrt Attila der Dinge direkt neben uns, davor Stefan und seine Knipskollegen, die ständig hektisch auf der Suche nach nicht einem, sondern dem Foto sind. Die Spieler in Bierbecherwurfentfernung. Tolle Luftballons, tolle Stimmung, Köhler klasse. Tor nach 3 Minuten. Es ist angerichtet für 3 Punkte.
89+15 Minuten später. Hmmm. Piiiiiiiiiiieeep! Ratlos. Gefühlt fast ein Punktgewinn. Woran lag es? Da hilft ein Blick auf die Homepage:
„…wir sind noch immer auf der Fehlersuche. Es hat allerdings keinen Zweck, wenn wir hier zwischenzeitliche Wasserstandsmeldungen veröffentlichen, obwohl uns selbst der tatsächliche Auslöser noch nicht hundertprozentig bekannt ist. Nach aktuellem Stand hat es den Anschein, dass es im Zusammenhang mit … (was auch immer) steht. Wir bitten euch in diesem Zusammenhang um Geduld, möchten die aktuelle Situation entschuldigen und hoffen einfach auf ein gewisses Maß an Verständnis ohne jedwede Anfeindungen.“
Klar. Piiiiiiiieps!!! Ich find ja, Piiiiiieeeps, Piiiiiiiieeeps, Piiiiiiiiiiieeeeeeeps!!!
Heute vor 10 Jahren: Rasenposse in Saarbrücken…
“Das Zweitliga-Spiel der Eintracht beim 1. FC Saarbrücken, angesetzt für den morgigen Samstag, wird höchstwahrscheinlich ausfallen. Völlig überraschend hat die Stadt Saarbrücken am Donnerstagmittag den Platz im Stadion Ludwigspark bis Ende August gesperrt. Grund: Der neu verlegte Rasen sei noch nicht verwurzelt. Die Deutsche Fußball-Liga sah die Dinge aber etwas differenzierter. „Die Stadt kann kein Spiel absagen“, stellte Götz Bender von der DFL klar, „das würde Manipulationen Tür und Tor öffnen.“ Um 11 Uhr soll nun heute eine Platzkommission entscheiden, ob das Spiel stattfinden kann…
Was Beobachter vor Ort allerdings für ausgeschlossen halten. „Den Spielern würde der Rasen um die Ohren fliegen“, hieß es in einer offiziellen Erklärung der Stadt, „wenn wir jetzt nicht sperren, dann wäre der Platz bald ruiniert.“ (ps/rj; 16.08.2001)
Ach, ja: “Das Spiel der Eintracht in Saarbrücken findet nun doch wie geplant morgen nachmittag statt! Die Platzkomission der DFL erklärte den Platz einen Tag später für bespielbar. (FNP, 17.08.2001)
Dienstag, 16. August 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/eintracht-wie-immer.html
Eintracht wie immer
Mitte August. "Und die Fans von Eintracht Frankfurt haben in diesem Kalenderjahr 2011 genau einen Heimsieg in einem Pflichtspiel sehen können. In Ziffern: 1. Auch gestern, im Spitzenspiel gegen Fortuna Düsseldorf, hat Eintracht Frankfurt wieder nicht gewinnen können…
Doch schon nach 15 Minuten dieser Partie, nach dem frühen Treffer durch Sebastian Jung, nach der vergebenen Großchance von Theofanis Gekas, war die Luft wieder einmal raus. Sie entwich nicht mit einem Knall, … nein, sie entwich schleichend. Und am Ende konnte man froh sein, gegen den wie ein Zweitligist spielenden und vor allem kämpfenden Gegner überhaupt noch einen Punkt geholt zu haben…“
Klar, der Schiedsrichter. Klar, 30 Minuten gut. Klar, könnte dies Standard im Unterhaus sein. "Und genau da könnte das Problem liegen. Man sieht nicht, dass dies ein Rückschlag gewesen sein könnte, weil es eine Zeit lang recht ordentlich lief…“ Tja, wo stehen wir?
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/08/4-von-34.html
4 von 34
Nachtrag von gestern, vier Stunden vor Spielbeginn. Kalter Kaffee? Nö. Denn nach ist immer auch ein vor. Oder so. Und Anderson bleibt Bamba. "Namensgebend waren die schlotternden Knie, die auf Portugiesisch „pena bamba“ heißen…
Arrrgs. Für den Atomaufstieg können wir zwar Bamba, aber keine schlotternden Knie brauchen. Deshalb ist es gut, dass - wie der heute leider nicht einsatzfähige Pirmin Schwegler… befindet – wir dabei sind „einen Geist zu entwickeln.“ Einen guten Geist, natürlich. Einen Geist, der die böse Erinnerung aus den Köpfen vertreibt und uns durch die Saison trägt…“
Das ist gut. Das Gegenteil von Hübners Plattitüden und dekadenten Brownies. Oder so. "Jedenfalls bin ich mir sehr sicher, dass ich weiß, was ich will und dass ich im Zweifelsfall sogar in der Lage sein werde, den dafür notwendigen Willen zu wollen. Raus aus der zweiten Liga. Atomaufstieg jetzt. In diesem Sinne: "Statt pena bamba, nur noch Samba! …“, meint Kerstin. Zurecht.
Adlerpower.de
http://eintrachtpower.de/schrilles-piepsen-hoffenheim-bvb/
Taschentücher für den BVB. Oder: Piep, Piep, Piep…
"Das war ja nix gegen die Clownsnasen heute. Hätten wir lieber alle gemeinsam ein paar Alt trinken sollen. Deswegen etwas ganz anderes: Habt ihr noch ein paar gelbe Taschentücher über von damals? Die Dortmunder flennen rum wegen dem Piepsen bei den Badensern…“
Klar, es geht um die Lautsprecherattacke. Und nun: "A sagt: Wir schämen uns fremd für die Schwarz-Gelben und freuen uns über “innovative” Mittel im überkommerzialisierten Fußball… B sagt: Wie erbärmlich muss ein Club sein, sowas nötig zu haben und Gästefans mit Piepstönen zu beschallen? Wie erbärmlich muss ein Club sein, alles auf einen einzelnen Mitarbeiter abwälzen zu wollen? …“
gereizt ist C: Hopp, du Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieps.
Bei Spielverlagerung.de gibt es noch einen Spielbericht.
Und vielen Dank für diesem super Thread.
@Thomas: Ei, was piepste denn hier rum? Ist doch praktisch. Ich glaub, ich lad mir so einen Pieps-Ton fürs Handy runter. Was ich net hör, darüber ärgere ich mich auch net. Und im Zweifelsfall war's sowieso der Gärtner. Der Hausmeister. Natürlich.
Im Übrigen: Warum glaubt man bei eintrachtpower, sich darüber "fremdschämen" zu müssen, dass die Dortmunder ihren Mund auf und mit demselben auf die peinlichen Hoppenheimer Piepswellen aufmerksam machen? Versteh ich nicht.
Soso. Diesmal also Heimkomplex. “In diesem Stadion werden wir an viele negative Einflüsse erinnert“, erklärte Schwegler. Hm. In der letzten Unterhaussaison war es anners rum. Da konnten die sich die Fahrten nach Trier, Saarbrücken und so sparen. Ein! Auswärtssieg in der Hinrunde. Und das am 17. Spieltag in Burghausen. Dann haben se gedacht, aber jetzt. Von wegen. Bis zum 28. Spieltag gabs nur 2 weitere Siege. Erst am Ende ging es plötzlich. Dafür gabs 14! Heimsiege.
Und danach? Endspurtkomplex.Immer wieder wurden an den letzten Spieltagen Punkte verschenkt, auch unter dem sogenannten Trainer Skibbe. Und letztes Jahr? Komplexkomplex. "Wenn wir das Denken anfangen, etwas verlieren zu können, dann werden wir zu ängstlich." Meint der Veh. “Man muss sich einfach die Frage stellen, ob das auch mit dem Spielertypus zusammenhängt." Überlegt Bruchhagen. Hm.
Dann brauchen wir wohl noch Loddar-Typen. Nicht fußballerisch, aber so strunzdoof. Das wäre doch ne nette Aufgabe für unsere Scouts: Holt Doofe! Denn doof kickt gut…
Heute vor 10 Jahren: Karriereende für Ralf Weber
„Ralf Weber hat seine Karriere endgültig beendet. Sein bis 2002 laufender Vertrag wurde aufgelöst, im Profikader stand der Spieler schon vorher nicht mehr. Dem Antrag des ehemaligen Kapitäns auf Sportinvalidität wurde stattgegeben. Er lässt sich jetzt zum Kaufmann umschulen, nachdem man sich über ein Angebot der Eintracht, für den Verein zu arbeiten, nicht einig werden konnte…“ (eintracht-stats
Mittwoch, 17. August 2011
Beves Welt
http://www.beveswelt.de/?p=4380
TSG Hochfrequenz
Hochgekocht bei Zeiglers wunderbaren Welt des Fußballs ist es bei Beve. Dortmunder Schmähgesänge und das übertönen dieser. "Mein erster Gedanke war: Das gab es doch bei uns auch. Richtig, als die Eintracht im April in Sinsheim mit 0:1 unterlag und die Eintrachtfans sich mit Dietmar Hopp beschäftigten, erklang ein Geräusch, welches von uns nicht richtig zugeordnet werden konnte, keineswegs aber analog durch Einheimische erzeugt wurde (Traditionell: Pfiffe)…“ Das Ganze ging unter, weil, klar: Abstiegskampf geht vor. Aber jetzt ist die Erinnerung wieder da.
"Unterdessen wurde in Hoffenheim ein Bauernopfer gefunden. Der Hausmeister. Unter dem öffentlichen Druck jedoch wich man seitens der TSG jedoch wieder von dieser Variante ab; ein Mitarbeiter soll es nun gewesen sein, der die ominöse Anlage installiert hat – und selbstverständlich wusste niemand, der real Verantwortlichen etwas davon…
Man ist geneigt zu sagen, dass die Reaktion vieler Fußballfans auf das Gebaren von Dietmar Hopp nur eine Reaktion auf die Einflussnahme einzelner auf jahrelang gewachsene traditionelle Fußballstrukturen war. Und die Fans haben halt noch irgendwo ein Gerechtigkeitsgefühl. Dass sie in der Wahl der Worte über das Ziel hinaus geschossen sind, ist – okay.
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/08/guru-guru.html
Guru Guru
"Jung. Wie früher Chris.“ So viel verstehe ich. Und den Zusatz: „Wir müssen aufpassen. Die sind stark.“ Maaan. Mein Herz hoppelt, der Atem geht beschleunigt. „Hier regiert die Es - ge - ee…“ So ist das, wenn rotundschwarz dank Stau zu spät kommt. Handy-Impressionen - ohne die Wurst davor – von kurz vor dem Block. Und 80+15 Minuten später:
"Am Ende bin ich, sind wir, froh mit dem Punkt… Es ist nicht zu fassen. Wieder nichts. Wieder nicht zu Haus gewonnen. Paul und wir werden also bis Paderborn warten müssen, um den ersten Atomaufstiegheimspielsieg miteinander zu bejubeln…“ Und eine Wurst später: "Spitzenreiter, Spitzenreiter – hey hey hey. Das war wohl nix. Trotzdem sind wir uns einig: Aufsteigen werden wir. Irgendwie. Hundert Pro. Es kann halt sein, dass es auf dem Weg zum Wildschwein noch ein paar Guru Gurus gibt, die wir runterschlucken müssen. Macht nichts. Ich bin immer noch hungrig. So was von…“
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/08/keine-spitze.html
Keine Spitze
"Ein weiteres Heimspiel im Jahr 2011 ist vorüber und ich warte weiter auf Partien, über die es sich zu berichten lohnt. Denn wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann muss ich eingestehen, dass die Heimspiele der Eintracht für den neutralen Fußballfan kaum des Zusehens wert sind…“
Dennoch hat er es getan, der Kid und schreibt detailreich und mit schönen Worten das Heimspiel gegen die Fortunen. Und erkennt die Probleme: "Vermisse ich Schwegler? Nein, antworte ich mir selbst nach kurzem Nachdenken: Wann hat er dem Spiel der Eintracht in diesem Jahr schon einmal Ordnung und Ruhe verleihen können? Ähnlich wie Köhler und Meier weiß er meist nur zu glänzen, wenn das Spiel der Mannschaft bereits läuft. Das Spiel der Eintracht verfügt über keinen Motor und wenn die Karre nicht von selbst anspringt, ist keiner da, der sie anschiebt…“
Die Profis der Eintracht haben den Anspruch, in der nächsten Saison wieder erstklassig zu spielen. Ich glaube, sie müssen dies aber jetzt schon tun, wenn sie aufsteigen wollen. Und das am Besten bereits am Sonntag gegen den FSV, der mit einiger Sicherheit sein Heil nicht im Angriff suchen wird. Hans-Jürgen Boysen hat nicht erst gestern Abend gesehen, wie man der Eintracht das Leben schwer machen kann. Die Frage ist, ob er das Personal dafür hat…“[/color]
Stadtwaldgebabbel
http://www.stadtwaldgebabbel.de/2011/08/gute-zeiten-schlechte-zeiten/
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
25 gute Minuten. Und dann: "Zu selten fand ein geordneter Spielaufbau statt. Rode und Lehmann zeigten sich zu oft verunsichert, was zu Fehlpässen und Ballverlusten führte. Dazu stellte Gekas zur Hälfte des ersten Durchgangs einen Großteil seiner Laufaktivitäten ein und zog es vor darauf zu warten, dass er angespielt wird, anstatt sich den Ball selbst zu erkämpfen. Dadurch dass jeder Spieler ein paar Prozentpunkte weniger gut spielte als eine Woche zuvor, wurde das Kollektiv erheblich geschwächt. Und so etwas rächt sich…
Das Ergebnis bezeichnet man in Fachkreisen wohl als leistungsgerecht. Einen Sieger hatte dieses Spiel nicht verdient. Einen Verlierer aber auch nicht…“, meint Sebastian in seinem Spielbericht.
Adlerblog.de
http://www.adlerblog.de/2011/ruckblick-fortuna-oder-auch-gedankengefangnis-feat-heimkomplex/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+Adlerblogde+%28AdlerBlog.de%29
Rückblick Fortuna oder auch: Gedankengefängnis feat. Heimkomplex
"Und dabei fing es sooo gut an. Das Wetter spielte mit, eine schöne Choreo der Ultras und eine lautstarke Kurve. Es war wahrlich gerichtet zum Spitzenspiel…“, meint Jörg, doch dann war Gekas angefressen, Lehmann Lehmann und der Rest konnte seine Leistung der Vorwoche eben nicht dauerhaft abrufen.
"Jetzt ist er also da der “Heimkomplex” und weiter fehlen die für einen Aufstieg so wichtigen Stürmer Tore ….. aber wer weiß vielleicht platzt Sonntag beim “Auswärtsspiel” gegen den FSV der Heim-Knoten und Gekas zieht die Karte “Du kommst aus dem Gefängnis frei…“
Und zum Schluß:
Bedankt Anita, daZke Kerstin fürs kommentieren und bedankt an die, die lesen!