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Erdbeben/Tsunami/Explosion und Kernschmelze in AKW in Japan


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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f1r3 schrieb:
Jugger schrieb:
Da nĂŒtzen auch gut gemeinte Spenden nichts.

Richtig, aber solche Hilfsaktionen mĂŒssen auch koordiniert und organisiert werden. Man spendet ja nicht der japanischen Regierung, sondern den Hilfsorganisationen, die kurzfristig helfend eingreifen wollen.


dazu passt die gute frau im ard brennpunkt, die berichtete, dass es im norden kaum noch nahrungsmittel gÀbe, und sie und ihr kamerateam die letzten 20l wasser im supermarkt gekauft haben.

ach ja: und sie wunderte sich, dass vor ort keine schweren gerĂ€te im einsatz seien. welch wunder... ist das meiste doch vom tsunami oder erdbeben zerstört worden. neben dem schiff, welches effektvoll an der brĂŒcke zerschellte scheint dies auch die krĂ€ne, bagger und schwere rĂ€umgerĂ€te japans getroffen zu haben  
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Mal so eine Frage nebenbei:
Kann mir jemand erklĂ€ren warum japanische Regierungsvertreter in Pressekonferenzen alle extrem hĂ€ssliche 80er-Jahre TrainingsanzĂŒge als Einheitslook tragen?
Ich frag mich schon seit Tagen was es damit auf sich hat.
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Andre LĂ€nder, andre Sitten.
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giordani schrieb:
Mal so eine Frage nebenbei:
Kann mir jemand erklĂ€ren warum japanische Regierungsvertreter in Pressekonferenzen alle extrem hĂ€ssliche 80er-Jahre TrainingsanzĂŒge als Einheitslook tragen?
Ich frag mich schon seit Tagen was es damit auf sich hat.


soll ein "zeichen" sein, dass die regierung "die Àrmel hochgekrempelt hat" und sie gerade arbeiten (blaumann) statt zu reprÀsentieren (anzug und krawatte).

kommt nicht von mir, sondern von einer der vielen sendungen welche im tv liefen.
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f1r3, du hast ja Recht, Japan sollte so viel Hilfe wie nötig erhalten
Vielleicht muss die G20 sowieso bald so etwas wie ein Rettungspaket schnĂŒren, schweres GerĂ€t, Medikamente, wenn nicht genug vorhanden, Schiffe, all das, aber private Spenden machen hier doch wenig Sinn.
Die sind an anderen Orten der Welt doch sicherlich besser aufgehoben.
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die strahlung nach dem letzten Brand soll extrem hoch sein. Ich poste hier keine Zahl, weil ich die net kapier
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Die Strahlung um den Reaktor stieg auf ca. 8 Sievert.
Zum Vergleich, der Notstand wurde ausgerufen, da wurden ca. 100 ”S gemessen.
1 S = 1.000.000 ”S.

http://www.anti-atom-piraten.de/
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ziggo84 schrieb:
Die Strahlung um den Reaktor stieg auf ca. 8 Sievert.
Zum Vergleich, der Notstand wurde ausgerufen, da wurden ca. 100 ”S gemessen.
1 S = 1.000.000 ”S.

http://www.anti-atom-piraten.de/


die zahl hab ich grad in dem liveticker einer norwegischen Zeitung gelesen: 400 msv/stunde, direkt nach dem vorherigen Brand in Reaktor 4....das kann aber nicht sein, oder?
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singender_adler schrieb:
reggaetyp schrieb:
Eigentlich mĂŒssten die Leute dort dringend weg:

Spiegel Online schrieb:
Wie die Nachrichtenagentur Kyodo mitteilt, ist die radioaktive Belastung in den KontrollrĂ€umen des Kraftwerks gravierend angestiegen. Die verbliebenen 50 Mitarbeiter mĂŒssten demnach abgezogen werden.

Die "New York Times" hatte zuvor berichtet, das bereits 800 Mitarbeiter das GelĂ€nde des Kernkraftwerks verlassen hĂ€tten. Rund 50 Mitarbeiten seien zunĂ€chst verblieben, um die Reaktoren zu kĂŒhlen.


Wie lange kann man sich denn unbedenklich dort aufhalten und dieser Strahlung aussetzen?


400 Millisievert/Stunde entsprechen dem 2.000.000-fachen des Normalwerts (natĂŒrliche RadioaktivitĂ€t bekommen wir mit ca. 0,0002 Millisievert pro Stunde ab, d.h. daran ist der Körper angepasst), unbenklich bei 400 Millisievert/Stunde also keine Minute mehr.
Unter Inkaufnahme von leichten akuten GesundheitsschÀden, aber einem um etwa 7,5% erhöhten Krebsrisiko, ca. 1 Stunde.

Danach bei 400 Millisievert/Stunde:

nach ca. 2,5 h Aufenthalt: 10% LetalitÀt (innerhalb von 30 Tagen)
nach ca. 5 h:   35% " "
nach ca. 7,5 h: 50% " "

Die hohen Strahlendosen zerstören ĂŒber Ionisierungen der MolekĂŒle die Struktur von Proteinen und DNA. Bei leichter Strahlung kann das vom Körper noch repariert werden, bei stĂ€rkerer sterben die Zellen entweder ab oder mutieren (Grundsteinlegung fĂŒr eine Krebserkrankung, wenn weitere Sicherheitssysteme versagen).

Es kommt also sozusagen auch zu einem Super-GAU im Körper. Zuerst macht es sich bei besonders schnell teilenden Zellen bemerkbar, d.h. das gesamte blutbildene System wird mehr und mehr beeintrÀchtigt, die Zellen des Magen-Darm-Trakts sterben ab. Zunehmend stellen dann auch Nervenzellen ihre Arbeit ein.  

Genauers:
http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenkrankheit

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yeboah1981 schrieb:
f1r3, du hast ja Recht, Japan sollte so viel Hilfe wie nötig erhalten
Vielleicht muss die G20 sowieso bald so etwas wie ein Rettungspaket schnĂŒren, schweres GerĂ€t, Medikamente, wenn nicht genug vorhanden, Schiffe, all das, aber private Spenden machen hier doch wenig Sinn.
Die sind an anderen Orten der Welt doch sicherlich besser aufgehoben.

Sehe ich genauso...zumal Japan ja nicht gerade zu einem der Àrmsten LÀndern zÀhlt...
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also scheints da grad ziemlich abzugehen...
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ziggo84 schrieb:
also scheints da grad ziemlich abzugehen...


NHK is reporting that the fire is inaccessible because of radiation levels.
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Bei 8000 Millisievert/Stunde (= 8 Sv/h) ist der Körper nach einer Stunde so zerstört (quasi unsichtbares Maschinengewehrfeuer), dass innerhalb von 14 Tagen zu 100% der Tod eintritt (nur mit Intensivmedizin noch eine Überlebenschance).


...Die Strahlungswerte rund um das Kraftwerk stiegen zwischenzeitlich auf fast 8000 Millisievert, wie die Nachrichtenagentur Jiji unter Berufung auf Tepco-Vertreter berichtete.
http://www.leifiphysik.de/web_ph09_g8/umwelt_technik/08biol_strahl/biolog_str1.htm
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dawiede schrieb:
die zahl hab ich grad in dem liveticker einer norwegischen Zeitung gelesen: 400 msv/stunde, direkt nach dem vorherigen Brand in Reaktor 4....das kann aber nicht sein, oder?


Jepp - ging auch durch die deutschen Nachrichtensendungen.

Zum Vergleich: Angeblich sind 4 msv/JAHR die normale Dosis, die wir so alle abbekommen.
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yeboah1981 schrieb:
f1r3, du hast ja Recht, Japan sollte so viel Hilfe wie nötig erhalten
Vielleicht muss die G20 sowieso bald so etwas wie ein Rettungspaket schnĂŒren, schweres GerĂ€t, Medikamente, wenn nicht genug vorhanden, Schiffe, all das, aber private Spenden machen hier doch wenig Sinn.
Die sind an anderen Orten der Welt doch sicherlich besser aufgehoben.

Ich weiß, was Du im Sinn hast und kann die Argumentation durchaus nachvollziehen. Dennoch bin ich mir nicht sicher, dass es tatsĂ€chlich so ist.

Ich habe gespendet, weil ich glaube, dass die ein oder andere fremde/deutsche Hilfsorganisation in dem Chaos, das derzeit in Japan vorherrscht, effektiver reagieren kann. Eben selbst etwas organisieren und in Gang bringen kann, sei es vorbereitend fĂŒr den Fall der FĂ€lle. Bis das Geld der japanischen Regierung an den vielen Stellen ankommt, die auf ihre jeweilige Art helfen können, vergeht vermutlich mehr wertvolle Zeit, als wenn durch eine Spendenwelle erst einmal Hilfe in Gang gesetzt wird - völlig unabhĂ€ngig von der Regierung in Japan. Vielleicht kann das ein oder andere BergungsgerĂ€t schneller an den Ort des Geschehens gebracht werden, wenn dies von außerhalb organisiert wird.

Wenn die Hilfsorganisation mit dem Geld nichts anfangen kann, weil ein Eingreifen situationsbedingt nicht möglich ist, wird es hoffentlich sinnvoll anderweitig verwendet. Wie ist das eigentlich? Ist das Spendengeld dann verloren? Vielleicht ist es wirklich nicht nötig, Japan und besonders das Japanische Rote Kreuz sind sehr gut organisiert. Ich will mich dieser Argumentation nicht entziehen. Eine Freundin von mir ist Japanerin, vielleicht war's mir daher auch einfach wichtig, ein bissl was zu tun, oder nenne es einen Schnellschuss. Sinnvoller ist vielleicht, die Spende der Organisation allgemein zur VerfĂŒgung zu stellen, statt die Verwendung auf Japan einzuschrĂ€nken.

Am wichtigsten ist, an die richtigen Organisationen zu spenden:

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/521509

beziehungsweise

http://www.dzi.de/downloads/DZI-Spenden-Info-Erdbeben-und-Tsunami-Japan-1.pdf
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singender_adler schrieb:
Bei 8000 Millisievert/Stunde (= 8 Sv/h) ist der Körper nach einer Stunde so zerstört (quasi unsichtbares Maschinengewehrfeuer), dass innerhalb von 14 Tagen zu 100% der Tod eintritt (nur mit Intensivmedizin noch eine Überlebenschance).


...Die Strahlungswerte rund um das Kraftwerk stiegen zwischenzeitlich auf fast 8000 Millisievert, wie die Nachrichtenagentur Jiji unter Berufung auf Tepco-Vertreter berichtete.
http://www.leifiphysik.de/web_ph09_g8/umwelt_technik/08biol_strahl/biolog_str1.htm


Quelle zum Nachlesen ist leifiphysik, die BestÀtigung der von euch berichteten 8000 Millisievert/h ist bei http://www.rp-online.de/panorama/ausland/beben_in_japan/Angst-vor-neuen-Explosionen-und-einer-Atom-Wolke_aid_976083.html
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Wiedermal WidersprĂŒche: Die letzen Infos von TEPCO in der NĂ€he von Block 4:  400 mS/h, Dienstag Nacht. (reuters)

irgendwie nervt mich das ja schon. mal ists gaaanz ĂŒbel, mal ist es nicht so schlimm. dann ist es wieder gaanz ĂŒbel dann nicht so schlimm.
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Auf n-tv wird gerad berichtet, dass in Tokio die ZurĂŒckhaltung der Menschen nachlĂ€sst, sich Massen in Richtung SĂŒden auf den Weg machen.

Ich denke ja mal, in Deutschland wĂ€re bereits das totale Chaos ausgebrochen und die ganze Stadt stĂŒnde im Stau.
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Im Reaktor 4 werden auch die gebrauchten Brennstaebe gelagert. Wenn die anfangen zu brennen, soll es sich um "worst case" Szenario handeln
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ziggo84 schrieb:
Wiedermal WidersprĂŒche: Die letzen Infos von TEPCO in der NĂ€he von Block 4:  400 mS/h, Dienstag Nacht. (reuters)

irgendwie nervt mich das ja schon. mal ists gaaanz ĂŒbel, mal ist es nicht so schlimm. dann ist es wieder gaanz ĂŒbel dann nicht so schlimm.


Ein hin und her, was meiner Meinung nach nur noch dazu dient keine Massenpanik auszulösen. Ich gehe davon aus das es viel schlimmer ist als von den Medien verbreitet wird.  :neutral-face


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