Aragorn schrieb: Das Problem ist doch, daß mit der Verzinsung von Schulden und mit Spekulationen, die Broker und Finanzhaie richtig "Kohle" verdienen! Man hat aus der Wirtschaftskrise so gut wie nichts gelernt! Solange soetwas möglich ist, wird sich am gesamten System nichts ändern!
What?
Die Staaten versuchen gerade mit Zwangsenteignungen dem Bankrott entgegen zu wirken.
Es galten Staatsanleihen als bombenfest. Es hat sich gezeigt, dass sich bestimmte Staaten so verschuldet haben, dass ihnen keine Sau auf Erden mehr Geld leiht. Damit bricht der "Wohlfahrtsstaat" sofort zusammen und die Gläubiger (Banken/Versicherungen) verlieren ihre Ansprüche, was sich auf die Realwirtschaft niederschlagen würde.
Was hat die Verzinsung der Schulden damit zu tun? Ohne Zins leit dem Staat erst recht keiner Geld.
Wer spekuliert denn deiner Meinung und wer verdient sich da einen ***** voll Geld?
Jetzt tu blos nicht so, als würde niemand an der Krise verdienen!
Selbstverständlich profitieren Anleger von den jetzigen monetären Spritzen, insofern sie vorher nicht investiert waren. Im Großteil werden aber nicht "Verdienstpakete" geschnürt, sondern "Rettungspakete".
Die "faire" Lösung der Krise wäre, dass nun die Südeurpäer ihr Privatvermögen schlachten, um die Ansprüche an die Gläubiger zu bezahlen. Dann ist die Verschuldung aufgehoben. Oder Gläubiger und Schuldner einigen sich auf einen Schuldenschnitt, wodurch aber keiner mehr dort anlegen würde. Aktuell zahlt deshalb die dritte Partei (Deutsche Steuerzahler) mit der Kreditkarte.
Aragorn schrieb: Das Problem ist doch, daß mit der Verzinsung von Schulden und mit Spekulationen, die Broker und Finanzhaie richtig "Kohle" verdienen! Man hat aus der Wirtschaftskrise so gut wie nichts gelernt! Solange soetwas möglich ist, wird sich am gesamten System nichts ändern!
What?
Die Staaten versuchen gerade mit Zwangsenteignungen dem Bankrott entgegen zu wirken.
Es galten Staatsanleihen als bombenfest. Es hat sich gezeigt, dass sich bestimmte Staaten so verschuldet haben, dass ihnen keine Sau auf Erden mehr Geld leiht. Damit bricht der "Wohlfahrtsstaat" sofort zusammen und die Gläubiger (Banken/Versicherungen) verlieren ihre Ansprüche, was sich auf die Realwirtschaft niederschlagen würde.
Was hat die Verzinsung der Schulden damit zu tun? Ohne Zins leit dem Staat erst recht keiner Geld.
Wer spekuliert denn deiner Meinung und wer verdient sich da einen ***** voll Geld?
Jetzt tu blos nicht so, als würde niemand an der Krise verdienen!
Selbstverständlich profitieren Anleger von den jetzigen monetären Spritzen, insofern sie vorher nicht investiert waren. Im Großteil werden aber nicht "Verdienstpakete" geschnürt, sondern "Rettungspakete".
Die "faire" Lösung der Krise wäre, dass nun die Südeurpäer ihr Privatvermögen schlachten, um die Ansprüche an die Gläubiger zu bezahlen. Dann ist die Verschuldung aufgehoben. Oder Gläubiger und Schuldner einigen sich auf einen Schuldenschnitt, wodurch aber keiner mehr dort anlegen würde. Aktuell zahlt deshalb die dritte Partei (Deutsche Steuerzahler) mit der Kreditkarte.
Ich wäre eher dafür die Milliardäre zur Kasse zu bitten, besonders diejenigen die ihre Kohle ausser Landes geschafft haben und ihre Kohle in Steueroasen zählen!
Aragorn schrieb: Das Problem ist doch, daß mit der Verzinsung von Schulden und mit Spekulationen, die Broker und Finanzhaie richtig "Kohle" verdienen! Man hat aus der Wirtschaftskrise so gut wie nichts gelernt! Solange soetwas möglich ist, wird sich am gesamten System nichts ändern!
What?
Die Staaten versuchen gerade mit Zwangsenteignungen dem Bankrott entgegen zu wirken.
Es galten Staatsanleihen als bombenfest. Es hat sich gezeigt, dass sich bestimmte Staaten so verschuldet haben, dass ihnen keine Sau auf Erden mehr Geld leiht. Damit bricht der "Wohlfahrtsstaat" sofort zusammen und die Gläubiger (Banken/Versicherungen) verlieren ihre Ansprüche, was sich auf die Realwirtschaft niederschlagen würde.
Was hat die Verzinsung der Schulden damit zu tun? Ohne Zins leit dem Staat erst recht keiner Geld.
Wer spekuliert denn deiner Meinung und wer verdient sich da einen ***** voll Geld?
Jetzt tu blos nicht so, als würde niemand an der Krise verdienen!
Selbstverständlich profitieren Anleger von den jetzigen monetären Spritzen, insofern sie vorher nicht investiert waren. Im Großteil werden aber nicht "Verdienstpakete" geschnürt, sondern "Rettungspakete".
Die "faire" Lösung der Krise wäre, dass nun die Südeurpäer ihr Privatvermögen schlachten, um die Ansprüche an die Gläubiger zu bezahlen. Dann ist die Verschuldung aufgehoben. Oder Gläubiger und Schuldner einigen sich auf einen Schuldenschnitt, wodurch aber keiner mehr dort anlegen würde. Aktuell zahlt deshalb die dritte Partei (Deutsche Steuerzahler) mit der Kreditkarte.
Ich wäre eher dafür die Milliardäre zur Kasse zu bitten, besonders diejenigen die ihre Kohle ausser Landes geschafft haben und ihre Kohle in Steueroasen zählen!
Im Falle Griechenlands würde ich das auch. Und vermutlich fast 80% der FDP, weil die meisten dieser Milliardäre sich über Jahre an EU-Mechanismen bereichert haben. Aber weder du noch ich sind wahlberechtigte Griechen, und Griechenland ist ein souveräner Staat.
Wer das nicht zur Kenntnis nimmt, der erklärt dem Land willentlich oder wissentlich den Krieg. So ist manchmal nunmal die Realität.
Aragorn schrieb: Das Problem ist doch, daß mit der Verzinsung von Schulden und mit Spekulationen, die Broker und Finanzhaie richtig "Kohle" verdienen! Man hat aus der Wirtschaftskrise so gut wie nichts gelernt! Solange soetwas möglich ist, wird sich am gesamten System nichts ändern!
What?
Die Staaten versuchen gerade mit Zwangsenteignungen dem Bankrott entgegen zu wirken.
Es galten Staatsanleihen als bombenfest. Es hat sich gezeigt, dass sich bestimmte Staaten so verschuldet haben, dass ihnen keine Sau auf Erden mehr Geld leiht. Damit bricht der "Wohlfahrtsstaat" sofort zusammen und die Gläubiger (Banken/Versicherungen) verlieren ihre Ansprüche, was sich auf die Realwirtschaft niederschlagen würde.
Was hat die Verzinsung der Schulden damit zu tun? Ohne Zins leit dem Staat erst recht keiner Geld.
Wer spekuliert denn deiner Meinung und wer verdient sich da einen ***** voll Geld?
Jetzt tu blos nicht so, als würde niemand an der Krise verdienen!
Selbstverständlich profitieren Anleger von den jetzigen monetären Spritzen, insofern sie vorher nicht investiert waren. Im Großteil werden aber nicht "Verdienstpakete" geschnürt, sondern "Rettungspakete".
Die "faire" Lösung der Krise wäre, dass nun die Südeurpäer ihr Privatvermögen schlachten, um die Ansprüche an die Gläubiger zu bezahlen. Dann ist die Verschuldung aufgehoben. Oder Gläubiger und Schuldner einigen sich auf einen Schuldenschnitt, wodurch aber keiner mehr dort anlegen würde. Aktuell zahlt deshalb die dritte Partei (Deutsche Steuerzahler) mit der Kreditkarte.
Ich wäre eher dafür die Milliardäre zur Kasse zu bitten, besonders diejenigen die ihre Kohle ausser Landes geschafft haben und ihre Kohle in Steueroasen zählen!
Im Falle Griechenlands würde ich das auch. Und vermutlich fast 80% der FDP, weil die meisten dieser Milliardäre sich über Jahre an EU-Mechanismen bereichert haben. Aber weder du noch ich sind wahlberechtigte Griechen, und Griechenland ist ein souveräner Staat.
Wer das nicht zur Kenntnis nimmt, der erklärt dem Land willentlich oder wissentlich den Krieg. So ist manchmal nunmal die Realität.
S-G-Eintracht schrieb: Hahaha...Deine Geschichtsblindheit von deinen "ökonomischen Thesen" holt dich ständig ein.
Informiere dich erstmal mit den negativen Folgen des New Deal (USA quasi pleite), den Auswirkungen des Kriegseintritts auf die Industrielle Produktion und 12 Millionen Veteranen, die anschließend ins Arbeitsleben eintraten, um Europa mit Waren zu beliefern.
Aus der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre wurden damals in den USA zumindest einige wichtige Lehren gezogen: Zum einen setzte man eine strenge Regulierung der Banken und Finanzmärkte durch, die bis in die 1990er Jahre für relative Stabilität sorgte. Zum anderen wurden unter Präsident Roosevelt Arbeitsbeschaffungsprogramme und Infrastrukturinvestitionen durchgeführt, von denen die USA heute noch zehren. Damals begann zugleich eine Epoche vergleichsweise geringer Ungleichheit, die mit hoher finanzpolitischer Stabilität einherging und bis weit in die Nachkriegszeit hinein andauerte.
Das interessanteste Element der damaligen Krisenbekämpfung ist ihre Finanzierung: Sie erfolgte hauptsächlich durch Steuern. Diese verschaffen dem Staat nicht nur finanzielle Spielräume, ohne dass er dafür Schulden aufnehmen muss, sie entfalten darüber hinaus auch eine segensreiche Umverteilungswirkung. Denn mit den Steuern, die der Staat überproportional von den Reichen nimmt, kann er zum Beispiel Bildungs- und Sozialausgaben bezahlen, von denen alle etwas haben. Der Spitzensatz der Einkommensteuer in den USA, der bis zum Crash 1929 bei nur 25 Prozent gelegen hatte, wurde in den 1930er Jahren stufenweise auf 79 Prozent angehoben, um dann nach dem Zweiten Weltkrieg auf 91 Prozent zu steigen. Die von konservativer und liberaler Seite mantrahaft wiederholte Behauptung, hohe Einkommensteuersätze seien leistungsfeindlich und stünden somit der wirtschaftlichen Entwicklung im Wege, kann seither als widerlegt gelten.
S-G-Eintracht schrieb: Hahaha...Deine Geschichtsblindheit von deinen "ökonomischen Thesen" holt dich ständig ein.
Informiere dich erstmal mit den negativen Folgen des New Deal (USA quasi pleite), den Auswirkungen des Kriegseintritts auf die Industrielle Produktion und 12 Millionen Veteranen, die anschließend ins Arbeitsleben eintraten, um Europa mit Waren zu beliefern.
Aus der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre wurden damals in den USA zumindest einige wichtige Lehren gezogen: Zum einen setzte man eine strenge Regulierung der Banken und Finanzmärkte durch, die bis in die 1990er Jahre für relative Stabilität sorgte. Zum anderen wurden unter Präsident Roosevelt Arbeitsbeschaffungsprogramme und Infrastrukturinvestitionen durchgeführt, von denen die USA heute noch zehren. Damals begann zugleich eine Epoche vergleichsweise geringer Ungleichheit, die mit hoher finanzpolitischer Stabilität einherging und bis weit in die Nachkriegszeit hinein andauerte.
Das interessanteste Element der damaligen Krisenbekämpfung ist ihre Finanzierung: Sie erfolgte hauptsächlich durch Steuern. Diese verschaffen dem Staat nicht nur finanzielle Spielräume, ohne dass er dafür Schulden aufnehmen muss, sie entfalten darüber hinaus auch eine segensreiche Umverteilungswirkung. Denn mit den Steuern, die der Staat überproportional von den Reichen nimmt, kann er zum Beispiel Bildungs- und Sozialausgaben bezahlen, von denen alle etwas haben. Der Spitzensatz der Einkommensteuer in den USA, der bis zum Crash 1929 bei nur 25 Prozent gelegen hatte, wurde in den 1930er Jahren stufenweise auf 79 Prozent angehoben, um dann nach dem Zweiten Weltkrieg auf 91 Prozent zu steigen. Die von konservativer und liberaler Seite mantrahaft wiederholte Behauptung, hohe Einkommensteuersätze seien leistungsfeindlich und stünden somit der wirtschaftlichen Entwicklung im Wege, kann seither als widerlegt gelten.
Ist dir eigentlich schon mal in den Sinn gekommen, dass Zeitungsartikel und selbst wissenschaftliche Abhandlungen immer auch und vor allem die Meinung des Autors widerspiegeln und damit mitnichten einen totalitären Waghrheitsanspruch verkörpern? Das gilt im übrigen selbstverständlich auch für liberale, konservative, sozialdemokratische, usw. Thesen und Artikel.
Das Problem dieser ganzen Diskussion (S-G versus andere) ist, dass jeder seine Thesen und Argumente als die allein vorherrschende Wahrheit beschreibt, was völlig zurecht zu Vorwürfen der Arroganz, Borniertheit, und, und, und führt.
Verfasser ist mir unbekannt, aber trotzdem gut geschrieben. Bitte nicht so ernst nehmen!
Ein internationales Essensmeeting
10 Männer – ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein Holländer und ein Deutscher - treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung für alle zusammen betrug genau 1000,00 Euro, denn man speiste schon sehr gern auf hohem Niveau. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:
Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener) zahlten nichts. Der Zypriot zahlte 2 Euro Der Franzose 10 Euro Der Österreicher 100 Euro Der Finne 160 Euro Der Holländer 200 Euro Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 528 Euro.
Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte, in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 100 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 900 Euro! Aber die Gruppe wollte unbedingt weiter so bezahlen, wie das bisher üblich war. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 100 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?
Die sechs stellten schnell fest, dass 100 Euro geteilt durch sechs Zahler 16,66 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte, wie er insgesamt beisteuerte. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:
Der Zypriot, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis) Der Franzose zahlte 6 € statt 10 € (40% Ersparnis) Der Österreicher zahlte 90 € statt 100 € (20% Ersparnis) Der Finne zahlte 144 € statt 160 € (10% Ersparnis) Der Holländer zahlte 180 € statt 200 € (10% Ersparnis) Der Deutsche zahlte 478 € statt 528 € (11% Ersparnis).
Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.
Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal, wie sie dachten. "Ich hab' nur 4 Euro von den 100 Euro bekommen!" sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen. "Aber er kriegt 50 Euro!" "Stimmt!" rief der Zypriot. "Ich hab' nur 4 Euro gespart und er spart mehr als zehnmal so viel wie ich." "Wie wahr!!" rief der Österreicher. "Warum kriegt er 50 Euro zurück und ich nur 10? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen!" "Moment mal" riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!" Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.
Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.
SGE-URNA schrieb: Ist dir eigentlich schon mal in den Sinn gekommen, dass Zeitungsartikel und selbst wissenschaftliche Abhandlungen immer auch und vor allem die Meinung des Autors widerspiegeln und damit mitnichten einen totalitären Waghrheitsanspruch verkörpern?
Natürlich. Aber wenn ein Artikel meine Meinung 1:1 widerspiegelt ist ein Zitat einfacher als selbst einen Text auszuformulieren. Außerdem zeigt es, dass ich mit meiner Meinung nicht allein stehe, sondern dass es für meine Positionen breite Unterstützung in Medien und Wissenschaft gibt.
Das gilt im übrigen selbstverständlich auch für liberale, konservative, sozialdemokratische, usw. Thesen und Artikel.
Das hört sich ein bißchen danach an, ob jeder Meinung gleich gut wäre. So ist es aber nicht. Meinung muss immer an der Wirklichkeit abgeglichen werden und da schneidet z. B. die neoliberale Theorie nunmal ganz ganz schlecht ab. Und auch auf anderen Gebieten schneiden die Inhalte konservativer Blätter beim Faktenabgleich ziemlich schlecht ab. Ein eklatantes Beispiel sind die Artikel der Welt zum Klimawndel. Bei dem Thema kann ich als Naturwissenschaftler mit Sicherheit beurteilen, dass der Inhalt meilenweit von der Realität entfernt ist. Und sowas macht eine Blatt, bzw. die ihm zugrundeliegende politische Anschauung, nicht gerade glaubwürdig.
Das Problem dieser ganzen Diskussion (S-G versus andere) ist, dass jeder seine Thesen und Argumente als die allein vorherrschende Wahrheit beschreibt, was völlig zurecht zu Vorwürfen der Arroganz, Borniertheit, und, und, und führt.
Sorry, aber meinen Diskussionsstil mit S-G auf eine Stufe zu stellen empfinde ich fast schon als Beleidigung. Der Typ kann nicht auf Argumente eingehen sondern springt nur auf Stichworte an, die er nutzt, um seine esoterische Glaubenslehre wieder und wieder runterzubeten. Sieht man ja auch schon daran, dass so lange er noch schläft, hier vormittags ja durchaus vernünftig und konstruktiv diskutiert werden kann. Erst wenn er auftaucht läufts doch immer aus dem Ruder. Wobei der unerfreulichste Höhepunkt zweifellos war, dass er mich gestern wiederholt in die Nazi-Ecke gestellt hat. Als jemand, dem eine Horde Glatzen vor 20 Jahren mal das Auto mit dem Basi bearbeitet haben, reagiere ich auf sowas äußert allergisch.
Natürlich. Aber wenn ein Artikel meine Meinung 1:1 widerspiegelt ist ein Zitat einfacher als selbst einen Text auszuformulieren. Außerdem zeigt es, dass ich mit meiner Meinung nicht allein stehe, sondern dass es für meine Positionen breite Unterstützung in Medien und Wissenschaft gibt.
Dann formulier es doch einfach als deine Meinung und tu nicht so, als ob alle anderen dämlich wären, weil sie doch den biblischen Text noch nicht gelesen haben. Und dass du nicht allein dastehst, ist schon bei Durchlesen dieses Threads ersichtlich. Dein sogenannter Neoliberalismus wird aber nun mal auch nicht nur von einigen wenigen armen Irren befürwortet.
Das hört sich ein bißchen danach an, ob jeder Meinung gleich gut wäre. So ist es aber nicht.
Das hört sich wenig pluralistisch und ziemlich intolerant an.
Meinung muss immer an der Wirklichkeit abgeglichen werden und da schneidet z. B. die neoliberale Theorie nunmal ganz ganz schlecht ab. Und auch auf anderen Gebieten schneiden die Inhalte konservativer Blätter beim Faktenabgleich ziemlich schlecht ab.
SGE-URNA schrieb: Das hört sich wenig pluralistisch und ziemlich intolerant an.
Als Naturwissenschaftler ist man es gewohnt, dass Fakten nicht ausdiskutiert werden. Meinung kann es nunmal nur dort geben, wo die Realität noch nicht nicht hinreichend genau erforscht worden ist.
Meinung muss immer an der Wirklichkeit abgeglichen werden und da schneidet z. B. die neoliberale Theorie nunmal ganz ganz schlecht ab. Und auch auf anderen Gebieten schneiden die Inhalte konservativer Blätter beim Faktenabgleich ziemlich schlecht ab.
Merkste was?
Was soll ich merken? Wenn man sich ansieht, wo die Länder heute stehen, in denen der Neoliberalismus (übrigens wirklich ein blöder Name für den Marktradikalismus) seit 30 Jahren Staatsdoktrin ist, nämlich am Abgrund, dann sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie. Oder wenn man sich ansieht, wo die Lebenszufriedenheit der Menschen am höchsten ist, nämlich in den Skandinavischen Ländern, die einen völlig entgegengesetzten Weg gegangen sind, dann sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie. Oder wenn man sich die enge Korrelation zwischen Vermögenkonzentration und Krisenzeiten ansieht, sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie: http://voxnova2.files.wordpress.com/2010/07/krugman.jpg?w=600
Und diesen Faktenabgleich könnte man beliebig lange fortsetzen.
LDKler schrieb: Wenn man sich ansieht, wo die Länder heute stehen, in denen der Neoliberalismus (übrigens wirklich ein blöder Name für den Marktradikalismus) seit 30 Jahren Staatsdoktrin ist, nämlich am Abgrund, dann sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie.
Neoliberalismus und Marktradikalismus (beides wirklich blöde Namen) sind zwei komplett verschiedene Paar Schuhe. Davon ab ist der Neoliberalismus nicht liberal und der Marktradikalismus nicht radikal.
SGE-URNA schrieb: Das hört sich wenig pluralistisch und ziemlich intolerant an.
Als Naturwissenschaftler ist man es gewohnt, dass Fakten nicht ausdiskutiert werden. Meinung kann es nunmal nur dort geben, wo die Realität noch nicht nicht hinreichend genau erforscht worden ist.
Meinung muss immer an der Wirklichkeit abgeglichen werden und da schneidet z. B. die neoliberale Theorie nunmal ganz ganz schlecht ab. Und auch auf anderen Gebieten schneiden die Inhalte konservativer Blätter beim Faktenabgleich ziemlich schlecht ab.
Merkste was?
Was soll ich merken? Wenn man sich ansieht, wo die Länder heute stehen, in denen der Neoliberalismus (übrigens wirklich ein blöder Name für den Marktradikalismus) seit 30 Jahren Staatsdoktrin ist, nämlich am Abgrund, dann sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie. Oder wenn man sich ansieht, wo die Lebenszufriedenheit der Menschen am höchsten ist, nämlich in den Skandinavischen Ländern, die einen völlig entgegengesetzten Weg gegangen sind, dann sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie. Oder wenn man sich die enge Korrelation zwischen Vermögenkonzentration und Krisenzeiten ansieht, sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie: http://voxnova2.files.wordpress.com/2010/07/krugman.jpg?w=600
Und diesen Faktenabgleich könnte man beliebig lange fortsetzen.
Es ist eben ein Mythos, dass es irgendwo in der Welt wirklich freie Märkte gibt. Eine libertäre Doktrin widerspricht fundamental dem Konzept von Bankenrettung, Staatsschulden, Zentralbanken, usw.
Nirgendwo in der westlichen (reichen) Welt gibt es nicht monopolisierte, durch Bürokraten gelenkte Geldpolitik, nirgendwo gibt es moderate Staatsschulden. überall gibt es Subventionen, Staatseingriffe, Regulierung, Zwangstransfers.
S-G-Eintracht schrieb: Hahaha...Deine Geschichtsblindheit von deinen "ökonomischen Thesen" holt dich ständig ein.
Informiere dich erstmal mit den negativen Folgen des New Deal (USA quasi pleite), den Auswirkungen des Kriegseintritts auf die Industrielle Produktion und 12 Millionen Veteranen, die anschließend ins Arbeitsleben eintraten, um Europa mit Waren zu beliefern.
Aus der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre wurden damals in den USA zumindest einige wichtige Lehren gezogen: Zum einen setzte man eine strenge Regulierung der Banken und Finanzmärkte durch, die bis in die 1990er Jahre für relative Stabilität sorgte. Zum anderen wurden unter Präsident Roosevelt Arbeitsbeschaffungsprogramme und Infrastrukturinvestitionen durchgeführt, von denen die USA heute noch zehren. Damals begann zugleich eine Epoche vergleichsweise geringer Ungleichheit, die mit hoher finanzpolitischer Stabilität einherging und bis weit in die Nachkriegszeit hinein andauerte.
Das interessanteste Element der damaligen Krisenbekämpfung ist ihre Finanzierung: Sie erfolgte hauptsächlich durch Steuern. Diese verschaffen dem Staat nicht nur finanzielle Spielräume, ohne dass er dafür Schulden aufnehmen muss, sie entfalten darüber hinaus auch eine segensreiche Umverteilungswirkung. Denn mit den Steuern, die der Staat überproportional von den Reichen nimmt, kann er zum Beispiel Bildungs- und Sozialausgaben bezahlen, von denen alle etwas haben. Der Spitzensatz der Einkommensteuer in den USA, der bis zum Crash 1929 bei nur 25 Prozent gelegen hatte, wurde in den 1930er Jahren stufenweise auf 79 Prozent angehoben, um dann nach dem Zweiten Weltkrieg auf 91 Prozent zu steigen. Die von konservativer und liberaler Seite mantrahaft wiederholte Behauptung, hohe Einkommensteuersätze seien leistungsfeindlich und stünden somit der wirtschaftlichen Entwicklung im Wege, kann seither als widerlegt gelten.
Ist dir eigentlich schon mal in den Sinn gekommen, dass Zeitungsartikel und selbst wissenschaftliche Abhandlungen immer auch und vor allem die Meinung des Autors widerspiegeln und damit mitnichten einen totalitären Waghrheitsanspruch verkörpern? Das gilt im übrigen selbstverständlich auch für liberale, konservative, sozialdemokratische, usw. Thesen und Artikel.
Das Problem dieser ganzen Diskussion (S-G versus andere) ist, dass jeder seine Thesen und Argumente als die allein vorherrschende Wahrheit beschreibt, was völlig zurecht zu Vorwürfen der Arroganz, Borniertheit, und, und, und führt.
Mit dem Unterschied, dass ich mich auf Forschungsergebnisse stütze. Während andere Personen gerne Autorenmeinungen wiedergeben, die sich mit nichts belegen lassen, außer mit Verweisen aus Büchern, die auch wieder aus Autorenmeinungen bestehen. Das ist das selbe Schneeballsystem wie bei den Esoterikern und Verschwörungstheoretikern.
SGE-URNA schrieb: Das hört sich wenig pluralistisch und ziemlich intolerant an.
Als Naturwissenschaftler ist man es gewohnt, dass Fakten nicht ausdiskutiert werden. Meinung kann es nunmal nur dort geben, wo die Realität noch nicht nicht hinreichend genau erforscht worden ist.
Meinung muss immer an der Wirklichkeit abgeglichen werden und da schneidet z. B. die neoliberale Theorie nunmal ganz ganz schlecht ab. Und auch auf anderen Gebieten schneiden die Inhalte konservativer Blätter beim Faktenabgleich ziemlich schlecht ab.
Merkste was?
Was soll ich merken? Wenn man sich ansieht, wo die Länder heute stehen, in denen der Neoliberalismus (übrigens wirklich ein blöder Name für den Marktradikalismus) seit 30 Jahren Staatsdoktrin ist, nämlich am Abgrund, dann sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie. Oder wenn man sich ansieht, wo die Lebenszufriedenheit der Menschen am höchsten ist, nämlich in den Skandinavischen Ländern, die einen völlig entgegengesetzten Weg gegangen sind, dann sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie. Oder wenn man sich die enge Korrelation zwischen Vermögenkonzentration und Krisenzeiten ansieht, sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie: http://voxnova2.files.wordpress.com/2010/07/krugman.jpg?w=600
Und diesen Faktenabgleich könnte man beliebig lange fortsetzen.
Nein. Beschäftige dich erstmal etwas genauer mit Skandinavien, bevor du hier wieder maximal an der Oberfläche bleibend, irgendwelche Urteile fällst.
LDKler schrieb: Wenn man sich ansieht, wo die Länder heute stehen, in denen der Neoliberalismus (übrigens wirklich ein blöder Name für den Marktradikalismus) seit 30 Jahren Staatsdoktrin ist, nämlich am Abgrund, dann sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie.
Neoliberalismus und Marktradikalismus (beides wirklich blöde Namen) sind zwei komplett verschiedene Paar Schuhe. Davon ab ist der Neoliberalismus nicht liberal und der Marktradikalismus nicht radikal.
Stimmt. Ich bin ich und du bist du, und Sozialismus wollen Anhänger beider Richtungen nicht.
1958 schrieb: Verfasser ist mir unbekannt, aber trotzdem gut geschrieben. Bitte nicht so ernst nehmen!
Ein internationales Essensmeeting
10 Männer – ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein Holländer und ein Deutscher - treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung für alle zusammen betrug genau 1000,00 Euro, denn man speiste schon sehr gern auf hohem Niveau. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:
Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener) zahlten nichts. Der Zypriot zahlte 2 Euro Der Franzose 10 Euro Der Österreicher 100 Euro Der Finne 160 Euro Der Holländer 200 Euro Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 528 Euro.
Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte, in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 100 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 900 Euro! Aber die Gruppe wollte unbedingt weiter so bezahlen, wie das bisher üblich war. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 100 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?
Die sechs stellten schnell fest, dass 100 Euro geteilt durch sechs Zahler 16,66 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte, wie er insgesamt beisteuerte. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:
Der Zypriot, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis) Der Franzose zahlte 6 € statt 10 € (40% Ersparnis) Der Österreicher zahlte 90 € statt 100 € (20% Ersparnis) Der Finne zahlte 144 € statt 160 € (10% Ersparnis) Der Holländer zahlte 180 € statt 200 € (10% Ersparnis) Der Deutsche zahlte 478 € statt 528 € (11% Ersparnis).
Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.
Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal, wie sie dachten. "Ich hab' nur 4 Euro von den 100 Euro bekommen!" sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen. "Aber er kriegt 50 Euro!" "Stimmt!" rief der Zypriot. "Ich hab' nur 4 Euro gespart und er spart mehr als zehnmal so viel wie ich." "Wie wahr!!" rief der Österreicher. "Warum kriegt er 50 Euro zurück und ich nur 10? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen!" "Moment mal" riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!" Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.
Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.
Übereinstimmung mit der Realität in Europa????
Super Text auf alle Fälle! Im Prinzip beschreibt es unsere Kosten des Euro und den Benefit der anderen.
S-G-Eintracht schrieb: Hahaha...Deine Geschichtsblindheit von deinen "ökonomischen Thesen" holt dich ständig ein.
Informiere dich erstmal mit den negativen Folgen des New Deal (USA quasi pleite), den Auswirkungen des Kriegseintritts auf die Industrielle Produktion und 12 Millionen Veteranen, die anschließend ins Arbeitsleben eintraten, um Europa mit Waren zu beliefern.
Aus der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre wurden damals in den USA zumindest einige wichtige Lehren gezogen: Zum einen setzte man eine strenge Regulierung der Banken und Finanzmärkte durch, die bis in die 1990er Jahre für relative Stabilität sorgte. Zum anderen wurden unter Präsident Roosevelt Arbeitsbeschaffungsprogramme und Infrastrukturinvestitionen durchgeführt, von denen die USA heute noch zehren. Damals begann zugleich eine Epoche vergleichsweise geringer Ungleichheit, die mit hoher finanzpolitischer Stabilität einherging und bis weit in die Nachkriegszeit hinein andauerte.
Das interessanteste Element der damaligen Krisenbekämpfung ist ihre Finanzierung: Sie erfolgte hauptsächlich durch Steuern. Diese verschaffen dem Staat nicht nur finanzielle Spielräume, ohne dass er dafür Schulden aufnehmen muss, sie entfalten darüber hinaus auch eine segensreiche Umverteilungswirkung. Denn mit den Steuern, die der Staat überproportional von den Reichen nimmt, kann er zum Beispiel Bildungs- und Sozialausgaben bezahlen, von denen alle etwas haben. Der Spitzensatz der Einkommensteuer in den USA, der bis zum Crash 1929 bei nur 25 Prozent gelegen hatte, wurde in den 1930er Jahren stufenweise auf 79 Prozent angehoben, um dann nach dem Zweiten Weltkrieg auf 91 Prozent zu steigen. Die von konservativer und liberaler Seite mantrahaft wiederholte Behauptung, hohe Einkommensteuersätze seien leistungsfeindlich und stünden somit der wirtschaftlichen Entwicklung im Wege, kann seither als widerlegt gelten.
Ist dir eigentlich schon mal in den Sinn gekommen, dass Zeitungsartikel und selbst wissenschaftliche Abhandlungen immer auch und vor allem die Meinung des Autors widerspiegeln und damit mitnichten einen totalitären Waghrheitsanspruch verkörpern? Das gilt im übrigen selbstverständlich auch für liberale, konservative, sozialdemokratische, usw. Thesen und Artikel.
Das Problem dieser ganzen Diskussion (S-G versus andere) ist, dass jeder seine Thesen und Argumente als die allein vorherrschende Wahrheit beschreibt, was völlig zurecht zu Vorwürfen der Arroganz, Borniertheit, und, und, und führt.
Mit dem Unterschied, dass ich mich auf Forschungsergebnisse stütze. Während andere Personen gerne Autorenmeinungen wiedergeben, die sich mit nichts belegen lassen, außer mit Verweisen aus Büchern, die auch wieder aus Autorenmeinungen bestehen. Das ist das selbe Schneeballsystem wie bei den Esoterikern und Verschwörungstheoretikern.
Und wo Du schon das Schneeballsystem anführst...das gibt es im Kapitalismus zuhauf...
Selbstverständlich profitieren Anleger von den jetzigen monetären Spritzen, insofern sie vorher nicht investiert waren. Im Großteil werden aber nicht "Verdienstpakete" geschnürt, sondern "Rettungspakete".
Die "faire" Lösung der Krise wäre, dass nun die Südeurpäer ihr Privatvermögen schlachten, um die Ansprüche an die Gläubiger zu bezahlen. Dann ist die Verschuldung aufgehoben. Oder Gläubiger und Schuldner einigen sich auf einen Schuldenschnitt, wodurch aber keiner mehr dort anlegen würde. Aktuell zahlt deshalb die dritte Partei (Deutsche Steuerzahler) mit der Kreditkarte.
Ich wäre eher dafür die Milliardäre zur Kasse zu bitten, besonders diejenigen die ihre Kohle ausser Landes geschafft haben und ihre Kohle in Steueroasen zählen!
Im Falle Griechenlands würde ich das auch. Und vermutlich fast 80% der FDP, weil die meisten dieser Milliardäre sich über Jahre an EU-Mechanismen bereichert haben. Aber weder du noch ich sind wahlberechtigte Griechen, und Griechenland ist ein souveräner Staat.
Wer das nicht zur Kenntnis nimmt, der erklärt dem Land willentlich oder wissentlich den Krieg. So ist manchmal nunmal die Realität.
Aber wir sind doch Europa!
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bundesverfassungsgericht-karlsruhe-schiesst-gegen-die-ezb-11888133.html
http://www.monde-diplomatique.de/pm/2012/08/10/a0003.text
Aus der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre wurden damals in den USA zumindest einige wichtige Lehren gezogen: Zum einen setzte man eine strenge Regulierung der Banken und Finanzmärkte durch, die bis in die 1990er Jahre für relative Stabilität sorgte. Zum anderen wurden unter Präsident Roosevelt Arbeitsbeschaffungsprogramme und Infrastrukturinvestitionen durchgeführt, von denen die USA heute noch zehren. Damals begann zugleich eine Epoche vergleichsweise geringer Ungleichheit, die mit hoher finanzpolitischer Stabilität einherging und bis weit in die Nachkriegszeit hinein andauerte.
Das interessanteste Element der damaligen Krisenbekämpfung ist ihre Finanzierung: Sie erfolgte hauptsächlich durch Steuern. Diese verschaffen dem Staat nicht nur finanzielle Spielräume, ohne dass er dafür Schulden aufnehmen muss, sie entfalten darüber hinaus auch eine segensreiche Umverteilungswirkung. Denn mit den Steuern, die der Staat überproportional von den Reichen nimmt, kann er zum Beispiel Bildungs- und Sozialausgaben bezahlen, von denen alle etwas haben. Der Spitzensatz der Einkommensteuer in den USA, der bis zum Crash 1929 bei nur 25 Prozent gelegen hatte, wurde in den 1930er Jahren stufenweise auf 79 Prozent angehoben, um dann nach dem Zweiten Weltkrieg auf 91 Prozent zu steigen. Die von konservativer und liberaler Seite mantrahaft wiederholte Behauptung, hohe Einkommensteuersätze seien leistungsfeindlich und stünden somit der wirtschaftlichen Entwicklung im Wege, kann seither als widerlegt gelten.
Ist dir eigentlich schon mal in den Sinn gekommen, dass Zeitungsartikel und selbst wissenschaftliche Abhandlungen immer auch und vor allem die Meinung des Autors widerspiegeln und damit mitnichten einen totalitären Waghrheitsanspruch verkörpern? Das gilt im übrigen selbstverständlich auch für liberale, konservative, sozialdemokratische, usw. Thesen und Artikel.
Das Problem dieser ganzen Diskussion (S-G versus andere) ist, dass jeder seine Thesen und Argumente als die allein vorherrschende Wahrheit beschreibt, was völlig zurecht zu Vorwürfen der Arroganz, Borniertheit, und, und, und führt.
Ein internationales Essensmeeting
10 Männer – ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein Holländer und ein Deutscher - treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung für alle zusammen betrug genau 1000,00 Euro, denn man speiste schon sehr gern auf hohem Niveau. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:
Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener) zahlten nichts.
Der Zypriot zahlte 2 Euro
Der Franzose 10 Euro
Der Österreicher 100 Euro
Der Finne 160 Euro
Der Holländer 200 Euro
Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 528 Euro.
Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte, in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 100 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 900 Euro! Aber die Gruppe wollte unbedingt weiter so bezahlen, wie das bisher üblich war. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 100 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?
Die sechs stellten schnell fest, dass 100 Euro geteilt durch sechs Zahler 16,66 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte, wie er insgesamt beisteuerte. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:
Der Zypriot, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis)
Der Franzose zahlte 6 € statt 10 € (40% Ersparnis)
Der Österreicher zahlte 90 € statt 100 € (20% Ersparnis)
Der Finne zahlte 144 € statt 160 € (10% Ersparnis)
Der Holländer zahlte 180 € statt 200 € (10% Ersparnis)
Der Deutsche zahlte 478 € statt 528 € (11% Ersparnis).
Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.
Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal, wie sie dachten. "Ich hab' nur 4 Euro von den 100 Euro bekommen!" sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen. "Aber er kriegt 50 Euro!" "Stimmt!" rief der Zypriot. "Ich hab' nur 4 Euro gespart und er spart mehr als zehnmal so viel wie ich." "Wie wahr!!" rief der Österreicher. "Warum kriegt er 50 Euro zurück und ich nur 10? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen!" "Moment mal" riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!" Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.
Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!
Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.
Übereinstimmung mit der Realität in Europa????
Natürlich. Aber wenn ein Artikel meine Meinung 1:1 widerspiegelt ist ein Zitat einfacher als selbst einen Text auszuformulieren. Außerdem zeigt es, dass ich mit meiner Meinung nicht allein stehe, sondern dass es für meine Positionen breite Unterstützung in Medien und Wissenschaft gibt.
Das hört sich ein bißchen danach an, ob jeder Meinung gleich gut wäre. So ist es aber nicht. Meinung muss immer an der Wirklichkeit abgeglichen werden und da schneidet z. B. die neoliberale Theorie nunmal ganz ganz schlecht ab. Und auch auf anderen Gebieten schneiden die Inhalte konservativer Blätter beim Faktenabgleich ziemlich schlecht ab. Ein eklatantes Beispiel sind die Artikel der Welt zum Klimawndel. Bei dem Thema kann ich als Naturwissenschaftler mit Sicherheit beurteilen, dass der Inhalt meilenweit von der Realität entfernt ist. Und sowas macht eine Blatt, bzw. die ihm zugrundeliegende politische Anschauung, nicht gerade glaubwürdig.
Sorry, aber meinen Diskussionsstil mit S-G auf eine Stufe zu stellen empfinde ich fast schon als Beleidigung. Der Typ kann nicht auf Argumente eingehen sondern springt nur auf Stichworte an, die er nutzt, um seine esoterische Glaubenslehre wieder und wieder runterzubeten. Sieht man ja auch schon daran, dass so lange er noch schläft, hier vormittags ja durchaus vernünftig und konstruktiv diskutiert werden kann. Erst wenn er auftaucht läufts doch immer aus dem Ruder.
Wobei der unerfreulichste Höhepunkt zweifellos war, dass er mich gestern wiederholt in die Nazi-Ecke gestellt hat. Als jemand, dem eine Horde Glatzen vor 20 Jahren mal das Auto mit dem Basi bearbeitet haben, reagiere ich auf sowas äußert allergisch.
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11191296,260649/goto/
Dann formulier es doch einfach als deine Meinung und tu nicht so, als ob alle anderen dämlich wären, weil sie doch den biblischen Text noch nicht gelesen haben.
Und dass du nicht allein dastehst, ist schon bei Durchlesen dieses Threads ersichtlich. Dein sogenannter Neoliberalismus wird aber nun mal auch nicht nur von einigen wenigen armen Irren befürwortet.
Das hört sich wenig pluralistisch und ziemlich intolerant an.
Merkste was?
Was soll ich merken? Wenn man sich ansieht, wo die Länder heute stehen, in denen der Neoliberalismus (übrigens wirklich ein blöder Name für den Marktradikalismus) seit 30 Jahren Staatsdoktrin ist, nämlich am Abgrund, dann sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie.
Oder wenn man sich ansieht, wo die Lebenszufriedenheit der Menschen am höchsten ist, nämlich in den Skandinavischen Ländern, die einen völlig entgegengesetzten Weg gegangen sind, dann sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie.
Oder wenn man sich die enge Korrelation zwischen Vermögenkonzentration und Krisenzeiten ansieht, sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie:
http://voxnova2.files.wordpress.com/2010/07/krugman.jpg?w=600
Und diesen Faktenabgleich könnte man beliebig lange fortsetzen.
Neoliberalismus und Marktradikalismus (beides wirklich blöde Namen) sind zwei komplett verschiedene Paar Schuhe. Davon ab ist der Neoliberalismus nicht liberal und der Marktradikalismus nicht radikal.
Es ist eben ein Mythos, dass es irgendwo in der Welt wirklich freie Märkte gibt. Eine libertäre Doktrin widerspricht fundamental dem Konzept von Bankenrettung, Staatsschulden, Zentralbanken, usw.
Nirgendwo in der westlichen (reichen) Welt gibt es nicht monopolisierte, durch Bürokraten gelenkte Geldpolitik, nirgendwo gibt es moderate Staatsschulden. überall gibt es Subventionen, Staatseingriffe, Regulierung, Zwangstransfers.
Mit dem Unterschied, dass ich mich auf Forschungsergebnisse stütze. Während andere Personen gerne Autorenmeinungen wiedergeben, die sich mit nichts belegen lassen, außer mit Verweisen aus Büchern, die auch wieder aus Autorenmeinungen bestehen. Das ist das selbe Schneeballsystem wie bei den Esoterikern und Verschwörungstheoretikern.
Nein. Beschäftige dich erstmal etwas genauer mit Skandinavien, bevor du hier wieder maximal an der Oberfläche bleibend, irgendwelche Urteile fällst.
Stimmt. Ich bin ich und du bist du, und Sozialismus wollen Anhänger beider Richtungen nicht.
Super Text auf alle Fälle!
Im Prinzip beschreibt es unsere Kosten des Euro und den Benefit der anderen.
Und wo Du schon das Schneeballsystem anführst...das gibt es im Kapitalismus zuhauf...
http://www.kapitalismusfehler.de/kaprechts.html