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ESM - Wie denkt Ihr darüber und was kann man tun?

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SGE-URNA schrieb:
adler67 schrieb:
Ich weiß nur eins!
Meine Stimme bekommen niemals mehr die Grünen oder die SPD. Ebenso wenig die CDU/CSU oder die FDP.
Die LINKEN und die Piraten schon mal gar nicht.

Und nu? FUCK!


Das ist leider richtig und genau deswegen gabs für mich nur eine Alternative, weg aus der EU... hier darf ich wenigstens nicht wählen


Tja, wenn das so einfach wäre.
Ich habe nun mal meine Wurzeln hier, meine Familie, meinen Lebensmittelpunkt, liebe dieses Land und möchte auch nicht vor den Problemen weglaufen.
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Dirty-Harry schrieb:
SGE-URNA schrieb:
adler67 schrieb:
Ich weiß nur eins!
Meine Stimme bekommen niemals mehr die Grünen oder die SPD. Ebenso wenig die CDU/CSU oder die FDP.
Die LINKEN und die Piraten schon mal gar nicht.

Und nu? FUCK!


Das ist leider richtig und genau deswegen gabs für mich nur eine Alternative, weg aus der EU... hier darf ich wenigstens nicht wählen


Hab eben zunächst gestutzt(Fluchtpläne?),aber dann über Deinen Steckbrief klarer gesehen.

Schweiz ! Na ja. Ob dies die richtige Lösung ist ?

Ernsthaft jetzt: Sind die ersten Träume über bessere Verdienstmöglichkeiten nicht schon längst der nackten Realität gewichen. Ich meine wegen der höheren Kosten dort,insbesonder der zusätzlichen Pflicht,auch noch die anderen Dinge davon evtl. sogar lebenslang selbst abzudecken(Kranken und Rentenversicherung).

Bleibst Du tatsächlich für immer dort ?


Also ich bin seit einigen Jahren hier und die Frage nach der "sind die... nicht der nackten Realität gewichen" kann ich ganz klar mit Nö beantworten.

Aber ganz abgesehen vom monetären gefällt mir hier das System sehr gut. Jeder Kanton hat eigene Gesetze, innerhalb des Kantons noch fast jede Gemeinde. Leute stimmen darüber ab, ob eine Strasse gebaut wird und ob sie bereit sind, diese zu finanzieren, ganz basis-demokratisch. Auf Mikroebene sozusagen, ohne grosse Einmischung eines allmächtigen Zentralstaats. Die Infrastruktur ist prima, das Gesundheitssystem funktioniert (die Grundversorgung ist unterm Strich billiger), die Verschuldung des Staats ist sehr moderat und es gibt nen eigenen schweizer EFC mit Exil FFMlern, einigen Schweizern und sogar ein Holländer (der sich hier auch im Forum tummelt)  

Und zur letzten Frage: So schnell kriegt mich hier niemand weg, aber Singapur oder Monaco kann ich mir auch noch als Domizil vorstellen  ,-)
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adler67 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
adler67 schrieb:
Ich weiß nur eins!
Meine Stimme bekommen niemals mehr die Grünen oder die SPD. Ebenso wenig die CDU/CSU oder die FDP.
Die LINKEN und die Piraten schon mal gar nicht.

Und nu? FUCK!


Das ist leider richtig und genau deswegen gabs für mich nur eine Alternative, weg aus der EU... hier darf ich wenigstens nicht wählen


Tja, wenn das so einfach wäre.
Ich habe nun mal meine Wurzeln hier, meine Familie, meinen Lebensmittelpunkt, liebe dieses Land und möchte auch nicht vor den Problemen weglaufen.


Agree, jeder wie er es gern hat... ich hab mich jeden Monat einmal unglücklich gefühlt, dazu noch vorhin angesprochenes Dilemma der Wahl... jetzt kann ich mir die vielfältigen Polit-talkshows auch anschauen, ohne, dass der Fernseher in Gefahr ist (meistens schalt ich trotzdem um)
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Zico21 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Nur wen soll ich wählen? Wen?


http://www.parteidervernunft.de/faq

Ein Programm http://www.parteidervernunft.de/sites/default/files/kurzprogrammflyer_1.pdf welches ich nahezu ausnahmslos so unterschreiben kann. Sollte sich jeder mal ernsthaft mit beschäftigen, es gibt echte Alternativen!

Vor allem die Finanztheorien der Österreichischen Schule um Ludwig von Mises u. Friedrich von Hayek, welche die pdv ins Zentrum ihrer Politik stellt sind m.E. das mit Abstand sinnvollste, was ich seit Jahren gehört habe:

http://www.parteidervernunft.de/sites/default/files/einfach-frei.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichische_Schule

Ach so, und bevor der erste Neo-Liberalismus schreit, sollte er erstmal Libertarismus googlen.    


Danke für den Link Zico!
Ich werde, auch wenn sich ersteinmal bei mir bei dem Namen Hayek die Nackenhaare aufstellen, alles sehr sorgfältig durchlesen.
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adler67 schrieb:
Zico21 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Nur wen soll ich wählen? Wen?


http://www.parteidervernunft.de/faq

Ein Programm http://www.parteidervernunft.de/sites/default/files/kurzprogrammflyer_1.pdf welches ich nahezu ausnahmslos so unterschreiben kann. Sollte sich jeder mal ernsthaft mit beschäftigen, es gibt echte Alternativen!

Vor allem die Finanztheorien der Österreichischen Schule um Ludwig von Mises u. Friedrich von Hayek, welche die pdv ins Zentrum ihrer Politik stellt sind m.E. das mit Abstand sinnvollste, was ich seit Jahren gehört habe:

http://www.parteidervernunft.de/sites/default/files/einfach-frei.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichische_Schule

Ach so, und bevor der erste Neo-Liberalismus schreit, sollte er erstmal Libertarismus googlen.    


Danke für den Link Zico!
Ich werde, auch wenn sich ersteinmal bei mir bei dem Namen Hayek die Nackenhaare aufstellen, alles sehr sorgfältig durchlesen.


Gibts auch ne FB Gruppe... hab ich auch letztens erst entdeckt, dass es für solche Ideen ne Partei in D gibt... find ich gut
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SGE-URNA schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
SGE-URNA schrieb:
adler67 schrieb:
Ich weiß nur eins!
Meine Stimme bekommen niemals mehr die Grünen oder die SPD. Ebenso wenig die CDU/CSU oder die FDP.
Die LINKEN und die Piraten schon mal gar nicht.

Und nu? FUCK!


Das ist leider richtig und genau deswegen gabs für mich nur eine Alternative, weg aus der EU... hier darf ich wenigstens nicht wählen


Hab eben zunächst gestutzt(Fluchtpläne?),aber dann über Deinen Steckbrief klarer gesehen.

Schweiz ! Na ja. Ob dies die richtige Lösung ist ?

Ernsthaft jetzt: Sind die ersten Träume über bessere Verdienstmöglichkeiten nicht schon längst der nackten Realität gewichen. Ich meine wegen der höheren Kosten dort,insbesonder der zusätzlichen Pflicht,auch noch die anderen Dinge davon evtl. sogar lebenslang selbst abzudecken(Kranken und Rentenversicherung).

Bleibst Du tatsächlich für immer dort ?


Also ich bin seit einigen Jahren hier und die Frage nach der "sind die... nicht der nackten Realität gewichen" kann ich ganz klar mit Nö beantworten.

Aber ganz abgesehen vom monetären gefällt mir hier das System sehr gut. Jeder Kanton hat eigene Gesetze, innerhalb des Kantons noch fast jede Gemeinde. Leute stimmen darüber ab, ob eine Strasse gebaut wird und ob sie bereit sind, diese zu finanzieren, ganz basis-demokratisch. Auf Mikroebene sozusagen, ohne grosse Einmischung eines allmächtigen Zentralstaats. Die Infrastruktur ist prima, das Gesundheitssystem funktioniert (die Grundversorgung ist unterm Strich billiger), die Verschuldung des Staats ist sehr moderat und es gibt nen eigenen schweizer EFC mit Exil FFMlern, einigen Schweizern und sogar ein Holländer (der sich hier auch im Forum tummelt)  

Und zur letzten Frage: So schnell kriegt mich hier niemand weg, aber Singapur oder Monaco kann ich mir auch noch als Domizil vorstellen  ,-)  


Schön zu hören.

Und weil es so ist für Dich:

Du hast es gut.Laß es so wie es ist.  Aber warum sag ich es noch, Du siehst ja selbst, daß hier ein Stück Ratlosigkeit im Hinblick auf kommende Dinge besteht.

Evtl. meld ich mal zu gegebener Zeit wegen der Frage, ob ich Normalbürger Kohle in der Schweiz bunkern kann   (aber dies ist wegen der Gesamtentwicklung um den Euro z.zt. eigentlich kein Thema mehr)
#
Ich denke, wir stehen vor einem Umbruch. In welche Richtung auch immer es dann geht.

In vielen Bereichen hat man das Gefühl, dass es so nicht mehr weiter geht und etwas passieren muss und wird - Euro/EU, Finanz-/Bankensystem, Sozialstaat/Rentensystem, aber auch gesellschaftlich im täglichen Miteinander, wo man schon eine Verrohung und gleichzeitig eine gewisse Dekadenz, eine unnatürliche Sättigung und Resignation ausmachen kann.
Irgendwas wird in den nächsten Jahren passieren.

Ob es danach besser oder schlechter sein wird, keine Ahnung. Aber bei uns sind jetzt zwei, drei Generationen in relativem Wohlstand, in Frieden und weitgehend ohne materielle Nöte aufgewachsen - dieses Glück haben wir aber nicht gepachtet und es ist recht unwahrscheinlich dass dies immer so weitergeht. Das ist den meisten Leuten aber nicht bewußt, grade in meinem Alter (Jahrgang 83). Sie hatten nie existentielle Nöte, und auch ihre Eltern haben das nicht erfahren und weitergeben können. Wenn die Oma mit ihren Geschichten anfängt, von Vertreibung, Hunger, Krieg, dann ist das so weit weg dass man es schnell lächelnd abtut. Aber das ist immerhin auch erst 70 Jahre her und ist hier bei uns, in einem (auch damals schon) Industrie- und Kulturstaat passiert, nicht irgendwo in der Dritten Welt.

Wer kann sagen, ob in 100 Jahren nicht wieder Heulen und Zähneknappern herrscht - oder in 50, oder in 10?
Staaten und Gesellschaften wachsen, gedeihen, kommen auf ihren Höhepunkt und versinken wieder - ist die eine Gesellschaft im Niedergang, steht die nächste schon vor der Tür, um den Platz in der Welt zu übernehmen.

Ich bin erzogen worden, für die Zukunft zu planen, für meine Rente vorzusorgen, mein Leben so zu organisieren, dass ich zu jeder Zeit materiell abgesichert bin. Aber in diesen unsicheren Zeiten kommt mir immer öfter der Gedanke, ob es überhaupt sinnvoll ist, z.B. viel Geld in Rentenversicherungen zu zahlen, wenn ich nicht mal weiß ob das Geld in 10 Jahren noch was wert ist. Oder ob ich es nicht lieber dafür einsetzen solle, etwas von der Welt zu sehen, solange das noch möglich ist.
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seventh_son schrieb:
Ich denke, wir stehen vor einem Umbruch. In welche Richtung auch immer es dann geht.

In vielen Bereichen hat man das Gefühl, dass es so nicht mehr weiter geht und etwas passieren muss und wird - Euro/EU, Finanz-/Bankensystem, Sozialstaat/Rentensystem, aber auch gesellschaftlich im täglichen Miteinander, wo man schon eine Verrohung und gleichzeitig eine gewisse Dekadenz, eine unnatürliche Sättigung und Resignation ausmachen kann.
Irgendwas wird in den nächsten Jahren passieren.

Ob es danach besser oder schlechter sein wird, keine Ahnung. Aber bei uns sind jetzt zwei, drei Generationen in relativem Wohlstand, in Frieden und weitgehend ohne materielle Nöte aufgewachsen - dieses Glück haben wir aber nicht gepachtet und es ist recht unwahrscheinlich dass dies immer so weitergeht. Das ist den meisten Leuten aber nicht bewußt, grade in meinem Alter (Jahrgang 83). Sie hatten nie existentielle Nöte, und auch ihre Eltern haben das nicht erfahren und weitergeben können. Wenn die Oma mit ihren Geschichten anfängt, von Vertreibung, Hunger, Krieg, dann ist das so weit weg dass man es schnell lächelnd abtut. Aber das ist immerhin auch erst 70 Jahre her und ist hier bei uns, in einem (auch damals schon) Industrie- und Kulturstaat passiert, nicht irgendwo in der Dritten Welt.

Wer kann sagen, ob in 100 Jahren nicht wieder Heulen und Zähneknappern herrscht - oder in 50, oder in 10?
Staaten und Gesellschaften wachsen, gedeihen, kommen auf ihren Höhepunkt und versinken wieder - ist die eine Gesellschaft im Niedergang, steht die nächste schon vor der Tür, um den Platz in der Welt zu übernehmen.

Ich bin erzogen worden, für die Zukunft zu planen, für meine Rente vorzusorgen, mein Leben so zu organisieren, dass ich zu jeder Zeit materiell abgesichert bin. Aber in diesen unsicheren Zeiten kommt mir immer öfter der Gedanke, ob es überhaupt sinnvoll ist, z.B. viel Geld in Rentenversicherungen zu zahlen, wenn ich nicht mal weiß ob das Geld in 10 Jahren noch was wert ist. Oder ob ich es nicht lieber dafür einsetzen solle, etwas von der Welt zu sehen, solange das noch möglich ist.


Diese Unsicherheit bezüglich der Zukunft hat aber schon immer existiert. Mein Vater hätte auch sagen können, ein Atomkrieg bricht hier sowieso noch aus, wieso nicht alles heute verleben? Hat er aber nicht gemacht, weil er nicht dumm ist.

Ich bin kein Vertreter von Finanzunternehmen, da ich diese regelmäßig shorte, aber langfristig wirst du dein Geld in einer privaten Rentenversicherung definitiv inflationsgesichert erhalten. Die meisten Leute glauben jedoch, dass sie da inflationsbereinigt + netto ihr Geld gefühlt verzehnfachen, weil die Anlagedauer so lang ist.

Für mich ist das eine teure Zusatzversicherung, sich seine persönliche Altersvorsorge, wo der Deutsche Staat je nach Alterversorgungssäule dahinter steht oder auch nicht, privat managen zu lassen. Wenn du das selbst besser kannst, anderweitig (Haus, Aktien, Unternehmen) für das Alter vorzusorgen - tue es.

Das mit dem Anprangern der spätrömischen Dekadenz hat jedoch schonmal Politikern jegliche Stellung geraubt. Die einzigen, die im Leben zu dir stehen, bist du selbst, deine Freunde und deine Familie. Wer das alles nicht hat, der ist im wahrsten Sinne des Lebens arm dran, erfindet Dinge und braucht den Staat.
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Wer keinen Bock hat,sich mit den PR Gags von bundesdeutschen SchlamXXXX auseinanderzusetzen und stattdessen heute eine sagenhaft gutgemachte Auseinandersetzung mit der für Mittwoch anstehenden Gerichtsentscheidung sucht.

Insbesondere aber eine noch bessere ,schonunglose und gutgemachte Berichterstattung über die neueste Praxis der EZB-einfach mal die Notenbank anzuwerfen-finden möchte.

Holt Euch heute die FAZ am Sonntag.  

Unter der großen Gesamtüberschrift

"Was nun, Europa ?"

wird in zig Berichten umfassend und sehr gut berichtet ,aufgeklärt und informiert !!
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Dirty-Harry schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
SGE-URNA schrieb:
adler67 schrieb:
Ich weiß nur eins!
Meine Stimme bekommen niemals mehr die Grünen oder die SPD. Ebenso wenig die CDU/CSU oder die FDP.
Die LINKEN und die Piraten schon mal gar nicht.

Und nu? FUCK!


Das ist leider richtig und genau deswegen gabs für mich nur eine Alternative, weg aus der EU... hier darf ich wenigstens nicht wählen


Hab eben zunächst gestutzt(Fluchtpläne?),aber dann über Deinen Steckbrief klarer gesehen.

Schweiz ! Na ja. Ob dies die richtige Lösung ist ?

Ernsthaft jetzt: Sind die ersten Träume über bessere Verdienstmöglichkeiten nicht schon längst der nackten Realität gewichen. Ich meine wegen der höheren Kosten dort,insbesonder der zusätzlichen Pflicht,auch noch die anderen Dinge davon evtl. sogar lebenslang selbst abzudecken(Kranken und Rentenversicherung).

Bleibst Du tatsächlich für immer dort ?


Also ich bin seit einigen Jahren hier und die Frage nach der "sind die... nicht der nackten Realität gewichen" kann ich ganz klar mit Nö beantworten.

Aber ganz abgesehen vom monetären gefällt mir hier das System sehr gut. Jeder Kanton hat eigene Gesetze, innerhalb des Kantons noch fast jede Gemeinde. Leute stimmen darüber ab, ob eine Strasse gebaut wird und ob sie bereit sind, diese zu finanzieren, ganz basis-demokratisch. Auf Mikroebene sozusagen, ohne grosse Einmischung eines allmächtigen Zentralstaats. Die Infrastruktur ist prima, das Gesundheitssystem funktioniert (die Grundversorgung ist unterm Strich billiger), die Verschuldung des Staats ist sehr moderat und es gibt nen eigenen schweizer EFC mit Exil FFMlern, einigen Schweizern und sogar ein Holländer (der sich hier auch im Forum tummelt)  

Und zur letzten Frage: So schnell kriegt mich hier niemand weg, aber Singapur oder Monaco kann ich mir auch noch als Domizil vorstellen  ,-)  


Schön zu hören.

Und weil es so ist für Dich:

Du hast es gut.Laß es so wie es ist.  Aber warum sag ich es noch, Du siehst ja selbst, daß hier ein Stück Ratlosigkeit im Hinblick auf kommende Dinge besteht.

Evtl. meld ich mal zu gegebener Zeit wegen der Frage, ob ich Normalbürger Kohle in der Schweiz bunkern kann   (aber dies ist wegen der Gesamtentwicklung um den Euro z.zt. eigentlich kein Thema mehr)


Ich würde leider widersprechen. Die Schweiz (das gilt auch für Holland, Finnland und Österreich) ist nur so stark wie Deutschland. Die Schweiz ist und die Schweizer sind zwar gemäß unserem Empfinden und auf dem Papier frei, in Wahrheit sind sie es aber nicht. Die SNB bekommt durch den Aufkauf der Euro-Papiere die vollen Folgen zu spüren, damit der Franken und damit die Schweiz. Es soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schweiz ein exzellentes Land ist. Ich wollte nur kurz mal wieder die Gegenseite betonen.
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HeinzGründel schrieb:
Rechtsbruch und Lügen, zudem Geld das nur virtuell existiert.. Kein gutes Fundament für eine EU.
Ich habe auch nicht vergessen wer das initiiert und wer das jetzt am Parlament und am Bürgerwillen vorbei durchgezogen hat. Die FAZ gibt heute den ungewohnt deutlichen Ratschlag man solle  die jetzt getroffenen Entscheidungen bis zum Wahltag in guter Erinnerung behalten. Das werde ich tun.. Nur wen soll ich wählen? Wen?

Das beschreibt auch meine Situation sehr gut...

Mal sehen, welche Partei glaubhaft für Europa, aber gegen den Euro und die andauernden Rechtsbrüche der gegenwärtigen EU-Konstruktion eintritt. Leider muss man immer wieder betonen, dass für Europa zu sein, nicht automatisch bedeutet, den Euro um jeden Preis retten zu wollen (denn dieser Preis wäre meiner Meinung nach, dass am Ende der Euro weg ist UND die europäischen Völker sich wieder die Köpfe einschlagen). Genausowenig ist man als Euro-Gegner automatisch ein deutscher Nationalist. Man kann für eine europäische Zusammenarbeit sein, gerade in der globalisierten Welt wäre das enorm wichtig, aber gleichzeitig den Euro als Gefahr für Europa sehen. So geht's mir. Willsch, Schäffler & Co kann man leider nicht wählen, ohne bei den fremdgesteuerten Abnickern von CDU und FDP sein Kreuzchen zu machen.
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Aachener_Adler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Rechtsbruch und Lügen, zudem Geld das nur virtuell existiert.. Kein gutes Fundament für eine EU.
Ich habe auch nicht vergessen wer das initiiert und wer das jetzt am Parlament und am Bürgerwillen vorbei durchgezogen hat. Die FAZ gibt heute den ungewohnt deutlichen Ratschlag man solle  die jetzt getroffenen Entscheidungen bis zum Wahltag in guter Erinnerung behalten. Das werde ich tun.. Nur wen soll ich wählen? Wen?

Das beschreibt auch meine Situation sehr gut...

Mal sehen, welche Partei glaubhaft für Europa, aber gegen den Euro und die andauernden Rechtsbrüche der gegenwärtigen EU-Konstruktion eintritt. Leider muss man immer wieder betonen, dass für Europa zu sein, nicht automatisch bedeutet, den Euro um jeden Preis retten zu wollen (denn dieser Preis wäre meiner Meinung nach, dass am Ende der Euro weg ist UND die europäischen Völker sich wieder die Köpfe einschlagen). Genausowenig ist man als Euro-Gegner automatisch ein deutscher Nationalist. Man kann für eine europäische Zusammenarbeit sein, gerade in der globalisierten Welt wäre das enorm wichtig, aber gleichzeitig den Euro als Gefahr für Europa sehen. So geht's mir. Willsch, Schäffler & Co kann man leider nicht wählen, ohne bei den fremdgesteuerten Abnickern von CDU und FDP sein Kreuzchen zu machen.



Wenn ich mich aktuell so in Europa umschaue, hab ich grad eher die Befürchtung, dass sich die europäischen Völker grad wegen dem Euro bald wieder die Köpfe einschlagen. Schaut doch mal nach GR und ES, wo es extreme Vorbehalte gegen deutsche Hegemonie bzgl. deren Wirtschaftspolitik gibt. Und das ist noch nicht mal so ganz zu unrecht, resultiert aber effektiv aus der letzlich kollektivierten Haftungssituation. In D  spielen Parteien mit latenten Ressentiments ala "Wir zahlen nicht für euch, wenn ihr euch nicht unterordnet" (auch das nicht ganz zu unrecht). All das trägt nicht unbedingt zu einem harmonischen Europa bei.
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Frei nach Warren Buffett:

Führen oder austreten...
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SGE-URNA schrieb:
Aachener_Adler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Rechtsbruch und Lügen, zudem Geld das nur virtuell existiert.. Kein gutes Fundament für eine EU.
Ich habe auch nicht vergessen wer das initiiert und wer das jetzt am Parlament und am Bürgerwillen vorbei durchgezogen hat. Die FAZ gibt heute den ungewohnt deutlichen Ratschlag man solle  die jetzt getroffenen Entscheidungen bis zum Wahltag in guter Erinnerung behalten. Das werde ich tun.. Nur wen soll ich wählen? Wen?

Das beschreibt auch meine Situation sehr gut...

Mal sehen, welche Partei glaubhaft für Europa, aber gegen den Euro und die andauernden Rechtsbrüche der gegenwärtigen EU-Konstruktion eintritt. Leider muss man immer wieder betonen, dass für Europa zu sein, nicht automatisch bedeutet, den Euro um jeden Preis retten zu wollen (denn dieser Preis wäre meiner Meinung nach, dass am Ende der Euro weg ist UND die europäischen Völker sich wieder die Köpfe einschlagen). Genausowenig ist man als Euro-Gegner automatisch ein deutscher Nationalist. Man kann für eine europäische Zusammenarbeit sein, gerade in der globalisierten Welt wäre das enorm wichtig, aber gleichzeitig den Euro als Gefahr für Europa sehen. So geht's mir. Willsch, Schäffler & Co kann man leider nicht wählen, ohne bei den fremdgesteuerten Abnickern von CDU und FDP sein Kreuzchen zu machen.



Wenn ich mich aktuell so in Europa umschaue, hab ich grad eher die Befürchtung, dass sich die europäischen Völker grad wegen dem Euro bald wieder die Köpfe einschlagen. Schaut doch mal nach GR und ES, wo es extreme Vorbehalte gegen deutsche Hegemonie bzgl. deren Wirtschaftspolitik gibt. Und das ist noch nicht mal so ganz zu unrecht, resultiert aber effektiv aus der letzlich kollektivierten Haftungssituation. In D  spielen Parteien mit latenten Ressentiments ala "Wir zahlen nicht für euch, wenn ihr euch nicht unterordnet" (auch das nicht ganz zu unrecht). All das trägt nicht unbedingt zu einem harmonischen Europa bei.


Korrekt. An der ersten großen Krise des Euro scheint auch gleich die europäische Solidarität zu zerbrechen. Die Probleme werden genutzt, um Ressentiments aufleben zu lassen, und das wird von vielen Menschen bereitwillig aufgenommen. Von daher muss man sich ernsthaft fragen, ob auf dieser Basis überhaupt eine europäische Integration möglich ist. Wollen die Leute überhaupt dieses vereinte Europa?
Es ist völlig klar, dass in einem vereinten Europa die Stärkeren die Schwachen (finanziell) unterstützen müssen. Es sollte aber genauso klar sein, dass die Schwachen damit vernünftig umgehen müssen. Beides wird aber von großen Teilen der jeweiligen Bevölkerung abgelehnt - "wir wollen nicht mehr für die faulen Griechen zahlen" vs. "wir lassen uns von den großmachtlüsternen Deutschen nicht sagen, was wir zu tun haben".

Ich denke, dass haben auch die Regierungen erkannt und deshalb soll ein Europa mit der Brechstange durchgesetzt werden. Weniger demokratische Legitimation, mehr Diktat aus Brüssel. Das kann nicht gut gehen.
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Ich sage nur Artikel 20 des Grundgesetzes:

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
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Eilantrag Gauweilers abgelehnt

Morgen gehts weiter
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Ffm60ziger schrieb:
Eilantrag Gauweilers abgelehnt

Morgen gehts weiter


ja,morgen kommt das Urteil.

Aber das ARD Moma berichtet, daß der Eilantrag trotzdem nicht abgelehnt worden sei.Was immer das insoweit genau bedeuten mag.

In diesen Zusammenhang platzt die schon spannende Meldung:

Spanien hat erklärt, daß sie im Falle einer Inanspruchnahme des Rettungsschirms selbsverständlich keine Auflagen akzeptiert !! Ob sie einen Antrag stellen, stehe noch nicht fest.
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Dirty-Harry schrieb:

In diesen Zusammenhang platzt die schon spannende Meldung:

Spanien hat erklärt, daß sie im Falle einer Inanspruchnahme des Rettungsschirms selbsverständlich keine Auflagen akzeptiert !! Ob sie einen Antrag stellen, stehe noch nicht fest.


Diese Meldung habe ich schon am 6. September in einem Ticker gelesen, also direkt nach Bekanntgabe des Herrn Draghi das die EZB alles tun wird.
Ich dachte zuerst, dass wäre eine Ente. Anscheinend doch nicht.

In der Tickermeldung stand, dass Spanien einen Rettungsschirm von ca. 100 Milliarden beantragen möchte, allerdings -> Ohne Auflagen!  
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adler67 schrieb:
Dirty-Harry schrieb:

In diesen Zusammenhang platzt die schon spannende Meldung:

Spanien hat erklärt, daß sie im Falle einer Inanspruchnahme des Rettungsschirms selbsverständlich keine Auflagen akzeptiert !! Ob sie einen Antrag stellen, stehe noch nicht fest.


Diese Meldung habe ich schon am 6. September in einem Ticker gelesen, also direkt nach Bekanntgabe des Herrn Draghi das die EZB alles tun wird.
Ich dachte zuerst, dass wäre eine Ente. Anscheinend doch nicht.

In der Tickermeldung stand, dass Spanien einen Rettungsschirm von ca. 100 Milliarden beantragen möchte, allerdings -> Ohne Auflagen!    


Und die Politiker verteidigen den ESM im Hinblick auf die Verfassungsmäßigkeit, daß es doch mit Auflagen verbunden sei.

Abgesehn davon, daß ich diese Argumentation pro Verfassung für eine billige und unzutreffende Volksverblödung halte,weil damit die Haushaltshoheit wohl kaum hergestellt ist,ist die Haltung Spaniens insoweit total interessant.

Man greift sich insgesamt nur noch an den Kopp!
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Dirty-Harry schrieb:

In diesen Zusammenhang platzt die schon spannende Meldung:

Spanien hat erklärt, daß sie im Falle einer Inanspruchnahme des Rettungsschirms selbsverständlich keine Auflagen akzeptiert !! Ob sie einen Antrag stellen, stehe noch nicht fest.


Der Deutsche hat zu zahlen und den Mund zu halten!

In diesem Zusammenhang passt auch der gestrige Artikel.

http://www.welt.de/finanzen/article109133317/Soros-erwartet-von-Deutschland-schnelle-Euro-Entscheidung.html

Dank Leuten wie ihm haben wir die Krise überhaupt erst. Aber Leute wie er ziehen auch die Strippen. Und Merkel und Schäuble gehorchen.

Früher hat man sowas noch fernab der Öffentlichkeit gefordert. Heute gehen diese Leute damit sogar an die Presse.

Was soll es, eh alles "alternativlos"


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