Wählt die Linke
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Ich weiss, dass du dich inhaltlich mit ihnen auseinandergesetzt hast. Und ich weiss auch, dass du die Linke lediglich nur als Nachfolgerin der SED siehst, und es nicht als Vorwurf meinst. Is schon klar.
Mir geht es in erster Linie um Stammtischbrüder wie tutzt.
Genauso wie die Deutsche Demokratische Republik
Jesses.
Was ein Niveau.
Ok, dann werd ich dem niveaulosen Einzeiler mal ein bisschen Text folgen lassen. Der Begriff "demokratisch" wird mitunter eben sehr inflationär verwendet und sagt erstmal gar nichts aus, bevor man nicht hinter die Kulissen geschaut hat.
Mir stösst demokratisch in Zusammenhang mit DER LINKEN eben etwas auf, solange führende Parteifunktionäre (ja, die mit der strengen Frisur) noch bis vor kurzem Vorstand der offen undemokratischen Kommunistischen Plattform waren und Pamphlete veröffentlicht haben, welche den Stalinismus relativieren und reformistische Bestrebungen als Verrat am Sozialismus klassifizieren. Alles mit ein bisschen Google zu finden.
Weiterhin sind nicht wenige der Kommunal, Landes -und sonstwas Politiker (vor allem im Osten) die selben, die vor 30 Jahren Berufsverbote, Studienverbote und andere Schikanen gegen nonkonformistische Bürger der ehemaligen DDR durchgewunken haben, alles im Namen des Sozialismus natürlich. Allein die Diskussion, ob die DDR ein Unrechtsstaat war, trägt dazu bei, das Demokratieverständnis dieser Leute anzuzweifeln.
Ich bestreite nicht, dass es heutzutage auch viele, ich nenns mal, traditionelle Sozialdemokraten zur LINKEN verschlagen hat, die mit Schröder, Steinbrück & Co. nichts anfangen können. Nichtsdestotrotz gibt es nach wie vor mehr als genügend sher zweifelhafte Persönlichkeiten in dieser Partei, die eben nicht in die Kategorie "demokratisch" fallen. Allein die Forderung nach mehr direkter Demokratie reicht eben nicht (die kommt von anderen recht unzweifelhaften Antidemokraten nämlich auch), bei gleichzeitiger Betrachtung der Vita und früherer Aktivitäten.
Konnte ich meinen niveaulosen Einzeiler jetzt etwas relativieren?
Ja.
Warum nicht gleich so?
Kleiner Exkurs:
Mir geht es auf die Klicker, dass hier vermehrt, ich nenne sie mal kapitalismuskritische und dem zügellosen Treiben der internationalen Kapitalmärkte kritisch gegen über stehende Menschen, als In-den-Bahnhofpinkler, Hartz4ler, Asoziale, Naive, Stalinisten, zungengepiercte Facebookler usw abqualifiziert werden.
In einer Art, die mit arrogant noch zurückhaltend umschrieben ist.
Zu deinem Text: Natürlich finden sich in der Linken undemokratische Figuren, denen ich nicht im Dunkeln begegnen möchte.
Interessanterweise ist Die Linke allerdings gerade im Osten offener und in meinen Augen politisch deutlich relevanter als im Westen.
Da sitzen doch viel mehr Dogmatiker.
Kurz zum Exkurs: Stimme ich zu, ich bevorzuge auch keine Abqualifizierung politisch Andersdenkender, solange man sich allgemein auf einem sachlichen Diskussionsniveau bewegt. Bisschen Ironie und Polemik muss zwar gestattet sein, sollte aber nicht persönlich werden.
Zum Thema Osten und LINKE: Dass die LINKE im Osten politisch relevanter ist, liegt mMn zum einen eben an einem grundsätzlichen Unterschied der Lebenssituation (Arbeitslosigkeit, Perspektive, etc.), zum anderen an den grossen Versprechen der damalig Regierenden und den damit verbundenen Erwartungen/Enttäuschungen der Bevölkerung und nicht zuletzt auch an einer anderen historisch erlebten politischen und gesellschaftlichen Realität.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-05/lafontaine-linkspartei-vorsitz
http://linke-bw.de/wk287/2013/03/04/mehr-schweiz-wagen/
Fraglich nur, ob dabei bedacht wurde, dass sich die Mehrheit der Schweizer auch für ein Minarettverbot und massive Verschärfungen bzgl. Ausländer ausschaffen ausgesprochen hat, mehr Urlaubstage abgelehnt (!) hat, usw.......
Die Leserkommentare inkl. der Links sind auch recht interessant:
http://www.taz.de/Antisemitismusvorwurf-in-Bremen/Kommentare/!c114775/
und das
passt hervorragend zusammen, Ihr teilt munter aus, beklagt aber, wenn dann gleichwertige Antworten kommen.
Das ist der absolute Anspruch der linken, das Moralmonopol innezuhaben.
Die Linke im Osten ist mehr an der Realität als im Westen. Wobei mir manche Linken mittlerweile viel lieber sind, als manche gottgleichen Grünen, die so langsam in religiöse Sphären entschwinden.
Die Linke betreibt eine Art Fundamentalopposition, gegen wirklich jeden Beschluss sind sie oder sie hätten es 10000 mal stärker gemacht. Die Grünen sind schon gegen sehr viel, die Linken sind gegen alles.
Wieso hast du bei meinem beinahe ein Jahr alten beitrag, den du warum auch immer jetzt zitiert hast, eigentlich diesen Text darin unterschlagen?
Natürlich finden sich in der Linken undemokratische Figuren, denen ich nicht im Dunkeln begegnen möchte.
Interessanterweise ist Die Linke allerdings gerade im Osten offener und in meinen Augen politisch deutlich relevanter als im Westen.
Da sitzen doch viel mehr Dogmatiker.
Übrigens hast du auch SGE-URNAs Antwort in #567 übersehen (wollen).
Sicher nur ein Versehen.
Immerhin wusste sich einer aus der Partei, für diese antisemitistische Aktion zu entschuldigen.
Was du danach schriebst ändert nichts an der Tatsache, die ich ansprach.
URNA´s Antwort: Ihn stört es anscheinend nicht, mich schon.
"Arbeit zuerst für Deutsche" Rhetorik aus den Reihen der Vorzeigetoleranten und Weltoffenen... Herzlichen Glückwunsch
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-lehnt-lehrstellen-fuer-suedeuropaeer-in-deutschland-ab-a-908677.html
....gar nicht fischen.
verstehe was sie meint
"Bevor "Talente aus anderen Ländern" abgeworben würden, müsse eine Ausbildungsoffensive in Deutschland starten, sagte die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht der "Welt"."
Ich meine:
Es ist richtig den jungen Menschen zu helfen und zwar dort und vor Ort, im Kreis ihrer Familie usw.
Eine umfassende -Duale Ausbildung- z.B., mit Unterstützung aus der Wirtschaft wäre ein Anfang.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kinder-statt-inder-ruettgers-verteidigt-verbalen-ausrutscher-a-68369.html