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Wählt die Linke


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Ganz ehrlich, ich habe hier keinen Lagerkampf angestrebt. Ich habe eigentlich ziemlich sachlich meine Sicht der Dinge dargelegt und Ramelow in keiner Weise attackiert. Vielleicht war mein Beispiel nicht ideal gewählt, es war halt das erste, was mir einfiel.

Darauf darf man sich dann hier was anhören von "verrutschtem Kompass", und dass es ja legitim wäre, AFD-Abgeordnete im Landtag zu beschimpfen und so weiter.
Wenn das die Basis ist, auf der hier diskutiert wird, nachdem zum inhaltlichen Teil davor fast keine Antworten kamen, dann sollte ich mich vielleicht wieder aus dem D&D zurückziehen.
Ich muss mir hier keine Scheiße unterstellen lassen, nur weil ich beiläufig (!) eine verbale Entgleisung Ramelows erwähne.



Du hast einen Sachverhalt, mal eben nebenbei in einem Schlusssatz in den Raum gestellt und erst auf Nachfrage in einem weiteren einzelnen Satz kurz geschrieben was du meinst und auch das so stehen lassen.
Dass es eine juristische Aufarbeitung gab lässt du jedoch komplett außen vor. Sachlich ist das sicherlich nicht.
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cyberboy schrieb:

Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Ganz ehrlich, ich habe hier keinen Lagerkampf angestrebt. Ich habe eigentlich ziemlich sachlich meine Sicht der Dinge dargelegt und Ramelow in keiner Weise attackiert. Vielleicht war mein Beispiel nicht ideal gewählt, es war halt das erste, was mir einfiel.

Darauf darf man sich dann hier was anhören von "verrutschtem Kompass", und dass es ja legitim wäre, AFD-Abgeordnete im Landtag zu beschimpfen und so weiter.
Wenn das die Basis ist, auf der hier diskutiert wird, nachdem zum inhaltlichen Teil davor fast keine Antworten kamen, dann sollte ich mich vielleicht wieder aus dem D&D zurückziehen.
Ich muss mir hier keine Scheiße unterstellen lassen, nur weil ich beiläufig (!) eine verbale Entgleisung Ramelows erwähne.



Du hast einen Sachverhalt, mal eben nebenbei in einem Schlusssatz in den Raum gestellt und erst auf Nachfrage in einem weiteren einzelnen Satz kurz geschrieben was du meinst und auch das so stehen lassen.
Dass es eine juristische Aufarbeitung gab lässt du jedoch komplett außen vor. Sachlich ist das sicherlich nicht.

Was genau hat denn jetzt die juristische Aufarbeitung damit zu tun?
Ich habe lediglich gesagt, dass sich Ramelows Beliebtheit in anderen Lagern aufgrund gewisser Kontroversen in Grenzen hält. Das war alles. Ich habe ihn nicht mal selbst dafür kritisiert.
Dass darauf eine Strafanzeige und ein Bußgeld folgt, liegt auf der Hand. Inwiefern das jetzt für die Diskussion hier entscheidend wäre, das zu erwähnen, erschließt sich mir nicht.
Ich hätte aber gleich erklären können was ich meine oder einfach einen Link reinstellen, da hast du schon Recht. Vielleicht hätte das das Abdriften dieser Diskussion verhindert.
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keine Ahnung, ob es noch jemanden hier interessiert, aber die beiden Linken Vorsitzenden werden nicht mehr antreten.
Die Partei wird wenn der Hype rund um BSW nicht abebbt, weiter marginalisieren und keine Bedeutung mehr haben

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/linke-spitze-rueckzug-wissler-schirdewan-100.html
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Unabhängig davon, dass der Zeitpunkt vor den Wahlen im Osten nicht hilfreich ist, ist der Niedergang der Linkspartei ein Teil einer sich immer mehr verschiebenden und zerbröselnden Parteienlandschaft.
Regierungsbildungen werden immer schwerer, immer mehr Kompromisse nötig, die die Kernanliegen der handelnden Parteien verwässern.
Man sieht es an der Ampel, wenn die Ziele von drei Parteien nicht zu einem gemeinsamen Verstehen und Handeln koordiniert werden können.
Wie sagte Nouripour am Wochenende. "Eine Übergangskoalition". Fragt sich nur wohin der Übergang führt.

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Unabhängig davon, dass der Zeitpunkt vor den Wahlen im Osten nicht hilfreich ist, ist der Niedergang der Linkspartei ein Teil einer sich immer mehr verschiebenden und zerbröselnden Parteienlandschaft.
Regierungsbildungen werden immer schwerer, immer mehr Kompromisse nötig, die die Kernanliegen der handelnden Parteien verwässern.
Man sieht es an der Ampel, wenn die Ziele von drei Parteien nicht zu einem gemeinsamen Verstehen und Handeln koordiniert werden können.
Wie sagte Nouripour am Wochenende. "Eine Übergangskoalition". Fragt sich nur wohin der Übergang führt.

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Die Linke hat nie verstanden, dass ihre Wähler eben keine Linken waren.
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Die Linke hat nie verstanden, dass ihre Wähler eben keine Linken waren.
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SemperFi schrieb:

Die Linke hat nie verstanden, dass ihre Wähler eben keine Linken waren.


Zumindest waren die meisten nie links-liberal, sondern wie hier schon mal erwähnt, linkskonservativ. Ich bezweifle stark, dass es den meisten Linken, insbesondere im Osten, jemals vorrangig um Rechte für Minderheiten, Ausländer, Flüchtlinge oder andere ging. Und genau das hat Wagenknecht eben auch verstanden. Sie macht halt das populistische "wir gegen die da oben" mit und darum geht es vorrangig auch vielen BSW-Wählern, die unzufrieden sind, aber keine Nazis wählen wollen.

Ich hatte mich ja schon damals gewundert, wie einige beim Abgang von Wagenknecht davon geredet haben, dass die Linke sogar davon profitieren könnte oder sie ja jetzt wählbar sei. Im Resultat des Ganzen wird die Linke sogar nun aus Ost-Parlamenten ! rausfliegen und im Bund schlummert sie bei 3 % und ist etwa so wichtig wie die Freien Wähler.
Die Linke schafft sich selbst ab, weil sie nicht merkt, dass sie nur noch Politik für eine so kleine Klientel macht, die sie nicht über die 5 % Hürde schafft.
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SemperFi schrieb:

Die Linke hat nie verstanden, dass ihre Wähler eben keine Linken waren.


Zumindest waren die meisten nie links-liberal, sondern wie hier schon mal erwähnt, linkskonservativ. Ich bezweifle stark, dass es den meisten Linken, insbesondere im Osten, jemals vorrangig um Rechte für Minderheiten, Ausländer, Flüchtlinge oder andere ging. Und genau das hat Wagenknecht eben auch verstanden. Sie macht halt das populistische "wir gegen die da oben" mit und darum geht es vorrangig auch vielen BSW-Wählern, die unzufrieden sind, aber keine Nazis wählen wollen.

Ich hatte mich ja schon damals gewundert, wie einige beim Abgang von Wagenknecht davon geredet haben, dass die Linke sogar davon profitieren könnte oder sie ja jetzt wählbar sei. Im Resultat des Ganzen wird die Linke sogar nun aus Ost-Parlamenten ! rausfliegen und im Bund schlummert sie bei 3 % und ist etwa so wichtig wie die Freien Wähler.
Die Linke schafft sich selbst ab, weil sie nicht merkt, dass sie nur noch Politik für eine so kleine Klientel macht, die sie nicht über die 5 % Hürde schafft.
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ja , wo unterscheiden die sich nun von den Rechten ( BSW ) ? Ok , sozialistische Anflüge. Wohl die Strasser Linie ?
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ja , wo unterscheiden die sich nun von den Rechten ( BSW ) ? Ok , sozialistische Anflüge. Wohl die Strasser Linie ?
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fromgg schrieb:

ja , wo unterscheiden die sich nun von den Rechten ( BSW ) ? Ok , sozialistische Anflüge. Wohl die Strasser Linie ?

Diesen Kommentar finde ich, mit Verlaub, richtig übel.
Die Wagenknecht-Partei, also Wagenknecht mit Strasser zu vergleichen, der ein übler Rassist und Antisemit war, ist mMn mehr als daneben.
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fromgg schrieb:

ja , wo unterscheiden die sich nun von den Rechten ( BSW ) ? Ok , sozialistische Anflüge. Wohl die Strasser Linie ?

Diesen Kommentar finde ich, mit Verlaub, richtig übel.
Die Wagenknecht-Partei, also Wagenknecht mit Strasser zu vergleichen, der ein übler Rassist und Antisemit war, ist mMn mehr als daneben.
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FrankenAdler schrieb:

fromgg schrieb:

ja , wo unterscheiden die sich nun von den Rechten ( BSW ) ? Ok , sozialistische Anflüge. Wohl die Strasser Linie ?

Diesen Kommentar finde ich, mit Verlaub, richtig übel.
Die Wagenknecht-Partei, also Wagenknecht mit Strasser zu vergleichen, der ein übler Rassist und Antisemit war, ist mMn mehr als daneben.


OK, etwas zu heftig möglicherweise. Aber ich halte die Wagenknecht in dieser Sache ebenfalls nicht für unbedenklich. Halb daneben. Mehr nicht .
Für mich ist die eine Stalinistin. Wie kann man die nur verteidigen und auch nur einen halbwegs guten Satz für die finden ?
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Der Zentralrat der Juden ist ebenfalls meiner Meinung. Nicht ohne Grund.
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Wagenknecht hat zumindest kein Problem Putin in den Hintern zu kriechen. Aber die Vergleiche mit Nazis verbieten sich, auch wenn sie in manchen Punkten mit der AfD übereinstimmt, insbesondere wenn es ums Schönreden von Diktaturen angeht. Aber das können bekanntermaßen auch anerkannte Regierungsparteien, je nach Nutzen.

Aber das hier ist letztlich auch kein BSW-Thread. Die Frage ist wirklich, wie die Linke noch mal auf einen grünen Zweig kommen will. Aktuell hätte sie in keinem westdeutschen Bundesland mehr eine Chance und im Osten wäre bis auf Thüringen (Ramelow-Effekt) Zittern angesagt. Mit etwas Pech fliegen die in Brandenburg und Sachsen aus dem Landtag. Ich frage mich halt wirklich wen die aktuelle Linke noch abholen will außer liberale Sozialisten.
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Also gut. Stalinistin. Undemokratin. Finish.
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Die Linke und der Antisemitismus. Eine Geschichte die nun auch intensiv die Partei "Die Linke" beschäftigt.
Nachdem auf einer Berliner Mitgliederversammlung bereits Streit um ein Positionspapier gegeben hatte, mit Verlassen der Versammlung unter Protest von etlichen Teilnehmer u.a. der Vizepräsidentin des Bundestages Paus, sind nach dem Parteitag die Abgeordnete Quade aus Sachsen-Anhalt aus der Linkspartei ausgetreten ( https://www.henriette-quade.de/post/austritt-aus-der-partei-die-linke )
und nun auch die Berliner Ex-Senatoren Lederer und Breitenbach. Ebenso wie der Ex-Fraktionsvorsitzender Schatz und weitere. Nicht nur die Stellung zum Antisemitismus, auch die Haltung zur Solidarität mit der Ukraine waren Austrittsgründe:

»Dies erlebten wir nicht zum ersten Mal bei einer klaren Positionierung zum Antisemitismus, sondern zum Beispiel auch bei der Frage der Solidarität mit der Ukraine.« Eine sachlich-inhaltliche Klärung dieser Frage sei in der Partei aktuell nicht mehr möglich.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1186238.linke-in-der-krise-lederer-breitenbach-und-co-austritte-bei-berliner-linken.html

Wie schon beim jahrelangem Positionssstreit mit der Wagenknecht- Fraktion und der folgenden Trennung ist es wieder ein wesentlicher inhaltlicher Punkt der zu Uneinigkeit führt. Der Spaltungs- und Niedergangsprozeß den Wissler und Schirdewan mit ihrem Rücktritt entgegentreten wollten, beginnt mit neuem Ungemach.
Die neue Führung mit Van Aken und der weithin unbekannten Ines Schwerdtner wird es schwer haben es wieder  in den Bundestag zu schaffen.

Nun versuchen es offenbar die drei bekannten alten Herren Gysi, Bartsch und Ramelow mit einer Aktion "Silberlocke" drei Wahlkreise zu finden, die ihnen drei Direktmandate verschafft und damit einen Wiedereinzug.
Warum auch nicht. Merz wird am 11.11.25 schließlich auch 70.

https://www.inforadio.de/rubriken/interviews/2024/10/22/die-linke-aktion-silberlocke-bodo-ramelow-ministerpraesident-thueringen.html
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Mal ungeachtet der Antisemitismus-Problematik.
Genau das ist der Grund, warum ich die Linke seit einiger Zeit nicht mehr wähle. Ich bin diese ganzen internen Debatten inkl. Rücktritt, Austritt, Saalverlassen, Abspaltung usw usf so dermaßen leid.

Wer nicht erkennt, dass eine gesunde, starke und zuverlässige linke Stimme im Parlament wichtig ist und welche Verantwortung damit einhergeht, sondern sich stattdessen in jahrzehntelangen (!) Debatten auf destruktive Art und Weise nur mit sich selbst beschäftigt und auf die absurdesten Arten selbst zerlegt, der hat es am Ende leider nichts anderes verdient als ein Gruppenstatus in der letzten Reihe. Leider auf Kosten der WuW.

Ganz schön bitter, allerdings sind daran nicht 'die Anderen' schuld (auch so ein beliebtes linkes Narrativ), sondern nur man selbst. 👎
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Mal ungeachtet der Antisemitismus-Problematik.
Genau das ist der Grund, warum ich die Linke seit einiger Zeit nicht mehr wähle. Ich bin diese ganzen internen Debatten inkl. Rücktritt, Austritt, Saalverlassen, Abspaltung usw usf so dermaßen leid.

Wer nicht erkennt, dass eine gesunde, starke und zuverlässige linke Stimme im Parlament wichtig ist und welche Verantwortung damit einhergeht, sondern sich stattdessen in jahrzehntelangen (!) Debatten auf destruktive Art und Weise nur mit sich selbst beschäftigt und auf die absurdesten Arten selbst zerlegt, der hat es am Ende leider nichts anderes verdient als ein Gruppenstatus in der letzten Reihe. Leider auf Kosten der WuW.

Ganz schön bitter, allerdings sind daran nicht 'die Anderen' schuld (auch so ein beliebtes linkes Narrativ), sondern nur man selbst. 👎
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Ist halt bald wieder so wie es war als es Die Linke noch nicht gab, die verschiedenen Strömungen sind sich nicht einig.
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Die Linke und der Antisemitismus. Eine Geschichte die nun auch intensiv die Partei "Die Linke" beschäftigt.
Nachdem auf einer Berliner Mitgliederversammlung bereits Streit um ein Positionspapier gegeben hatte, mit Verlassen der Versammlung unter Protest von etlichen Teilnehmer u.a. der Vizepräsidentin des Bundestages Paus, sind nach dem Parteitag die Abgeordnete Quade aus Sachsen-Anhalt aus der Linkspartei ausgetreten ( https://www.henriette-quade.de/post/austritt-aus-der-partei-die-linke )
und nun auch die Berliner Ex-Senatoren Lederer und Breitenbach. Ebenso wie der Ex-Fraktionsvorsitzender Schatz und weitere. Nicht nur die Stellung zum Antisemitismus, auch die Haltung zur Solidarität mit der Ukraine waren Austrittsgründe:

»Dies erlebten wir nicht zum ersten Mal bei einer klaren Positionierung zum Antisemitismus, sondern zum Beispiel auch bei der Frage der Solidarität mit der Ukraine.« Eine sachlich-inhaltliche Klärung dieser Frage sei in der Partei aktuell nicht mehr möglich.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1186238.linke-in-der-krise-lederer-breitenbach-und-co-austritte-bei-berliner-linken.html

Wie schon beim jahrelangem Positionssstreit mit der Wagenknecht- Fraktion und der folgenden Trennung ist es wieder ein wesentlicher inhaltlicher Punkt der zu Uneinigkeit führt. Der Spaltungs- und Niedergangsprozeß den Wissler und Schirdewan mit ihrem Rücktritt entgegentreten wollten, beginnt mit neuem Ungemach.
Die neue Führung mit Van Aken und der weithin unbekannten Ines Schwerdtner wird es schwer haben es wieder  in den Bundestag zu schaffen.

Nun versuchen es offenbar die drei bekannten alten Herren Gysi, Bartsch und Ramelow mit einer Aktion "Silberlocke" drei Wahlkreise zu finden, die ihnen drei Direktmandate verschafft und damit einen Wiedereinzug.
Warum auch nicht. Merz wird am 11.11.25 schließlich auch 70.

https://www.inforadio.de/rubriken/interviews/2024/10/22/die-linke-aktion-silberlocke-bodo-ramelow-ministerpraesident-thueringen.html
#
hawischer schrieb:

Nun versuchen es offenbar die drei bekannten alten Herren Gysi, Bartsch und Ramelow mit einer Aktion "Silberlocke" drei Wahlkreise zu finden, die ihnen drei Direktmandate verschafft und damit einen Wiedereinzug.

Gysi und Ramelow sind interessant und nachdenkliche Politiker.
Die könnte ich wählen.
Aber, wer um alles in der Welt, wählt Herrn Bartsch?
Wer?


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