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Deutsche Polizei...


Thread wurde von SGE_Werner am Mittwoch, 29. September 2021, 21:42 Uhr um 21:42 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/124171?page=63#5369447
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HeinzGründel schrieb:
reggaetyp schrieb:
HeinzGründel schrieb:

Es ist dir aber schon bekannt was möglich ist, wenn Du einen Schlagstock ins Gesicht bekommst, oder?  


Das ist jetzt aber Zynismus pur, oder?
Wie hoch ist noch mal die Quote, dass es bei polizeilichen Übergriffen überhaupt zu einem Ermittlungsverfahren kommt?


Wie hoch die Quote ist kann ich dir nicht sagen, ich bin nicht der Werner.  Eins kann ich dir aber mit Sicherheit sagen. Justiz und Polizei stecken nicht unter einer Decke. Blätter mal ein paar Seiten zurück, da kannst du es sogar nachlesen..  Die Bundesrepublik ist kein autoritärer Polizeistaat wo die Herrschaften machen können was sie wollen . Zumindest nicht in meinen Augen. Nicht bestreiten möchte ich, dass es Fehlverhalten gab und gibt. Dem muss auch mit der nötigen Konsequenz nachgegangen werden.

Es wäre so schön wenn es so wäre. Wie kann es z.B. sein das ein Polizist eine Falschaussage macht, der Richter das merkt und dezent drauf hinweist und der Angeklagte auf Grund der Falschaussage des Polizisten trotzdem verurteilt wird. Da kann jemand erzählen was er will, das ist für mich unter einer Decke stecken.
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Naja, dass Polizei und Justiz unter einer Decke stecken, denke ich nicht. Da muss ich Gründel mal beistehen. Dazu gibt es bisher auch wenig Beweise, von Einzelfällen abgesehen. Es gab ja schon einige Verfahrenseinstellungen oder Freisprüche, weil Aussage gegen Aussage stand oder die Beweismittel ganz überraschend nicht mehr da waren. Da kann die Justiz auch wenig machen, außer in dubio pro reo zu handeln.

Letztlich ist das einzige Problem, was ich sehe, dass die Polizei gegen sich selbst ermitteln muss oder eher darf. Wäre das mal nicht mehr so und es gäbe eine unabhängige(re) Ermittlungsinstanz, dann kann man wirklich erst feststellen, ob eine Justiz unter einer Decke mit der Polizei steht.
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SGE_Werner schrieb:
Naja, dass Polizei und Justiz unter einer Decke stecken, denke ich nicht. Da muss ich Gründel mal beistehen. Dazu gibt es bisher auch wenig Beweise, von Einzelfällen abgesehen. Es gab ja schon einige Verfahrenseinstellungen oder Freisprüche, weil Aussage gegen Aussage stand oder die Beweismittel ganz überraschend nicht mehr da waren. Da kann die Justiz auch wenig machen, außer in dubio pro reo zu handeln.

Letztlich ist das einzige Problem, was ich sehe, dass die Polizei gegen sich selbst ermitteln muss oder eher darf. Wäre das mal nicht mehr so und es gäbe eine unabhängige(re) Ermittlungsinstanz, dann kann man wirklich erst feststellen, ob eine Justiz unter einer Decke mit der Polizei steht.


Blöd nur, daß man sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt...
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SGE_Werner schrieb:
Naja, dass Polizei und Justiz unter einer Decke stecken, denke ich nicht. Da muss ich Gründel mal beistehen. Dazu gibt es bisher auch wenig Beweise, von Einzelfällen abgesehen.  Es gab ja schon einige Verfahrenseinstellungen oder Freisprüche, weil Aussage gegen Aussage stand oder die Beweismittel ganz überraschend nicht mehr da waren.  Da kann die Justiz auch wenig machen, außer in dubio pro reo zu handeln.

Komisch nur das bei Aussage gegen Aussage umgekehrt immer das Wort eines Polizisten mehr wiegt als das des Angeklagten, selbst schon erlebt. Ist aber ein Polizist angeklagt, dann zieht das Aussage gegen Aussage auf einmal. Und Einzelfälle sind es ganz bestimmt nicht wenn das überall im Land regelmäsig passiert.
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propain schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Naja, dass Polizei und Justiz unter einer Decke stecken, denke ich nicht. Da muss ich Gründel mal beistehen. Dazu gibt es bisher auch wenig Beweise, von Einzelfällen abgesehen.  Es gab ja schon einige Verfahrenseinstellungen oder Freisprüche, weil Aussage gegen Aussage stand oder die Beweismittel ganz überraschend nicht mehr da waren.  Da kann die Justiz auch wenig machen, außer in dubio pro reo zu handeln.

Komisch nur das bei Aussage gegen Aussage umgekehrt immer das Wort eines Polizisten mehr wiegt als das des Angeklagten, selbst schon erlebt. Ist aber ein Polizist angeklagt, dann zieht das Aussage gegen Aussage auf einmal. Und Einzelfälle sind es ganz bestimmt nicht wenn das überall im Land regelmäsig passiert.


Sagen wir mal so: Das Grundproblem ist, dass einem Polizisten zu oft uneingeschränkt geglaubt wird. Aber das ist ja nix neues.
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adler1807 schrieb:
Was wäre die alternative zum von einigen kritisierten staatlichen Gewaltmonopol?  


Ich verstehe die Frage nicht. Was ist die Alternative zu Krieg, Raub und Brutalität?
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smoKe89 schrieb:
adler1807 schrieb:
Was wäre die alternative zum von einigen kritisierten staatlichen Gewaltmonopol?  


Ich verstehe die Frage nicht. Was ist die Alternative zu Krieg, Raub und Brutalität?


Jaja, diese Fragestellungen habe ich schon so lange hier mit einem hier bekannten User und Ex-Mod behandelt...

Ich konkretisiere: Wenn es nicht das staatliche Gewaltmonopol gibt, wer schützt den Ladenbesitzer, dass nicht jemand aus Gewaltlust jede Schaufensterscheibe zerstört? Oder wer verhindert, dass ein Sexualstraftäter sich an Kinder vergreift? Und wer ermittelt denn, wer der Täter ist? Ist es nicht auch das Gewaltmonopol, das erlaubt, z.B. Telefone abzuhören bei Verdacht?!

Letztlich kann das Ganze ja nur bedeuten, dass die Leute sich selbst schützen müssen. Heißt, Waffen für alle. Ergebnis dessen, die Täter sind auch allesamt besser ausgerüstet. Da die Menschen nun Angst um ihr Leben haben und keinen Staat mit Gewaltmonopol haben, werden sie Bürgerwehren aufbauen, die wiederum versuchen, angebliche andere Bürgerwehren zu übertrumpfen. Diese üben dann entsprechend ihr eigenes Gewaltmonopol über das von ihr bestimmte Gebiet aus und werden bei Zuwiderhandlungen gegen sich dafür sorgen, dass diese entsprechend aufhören. Natürlich mit Gewalt und ihrem selbst auferlegten Gewaltmonopol. Die Menschen werden aufgrund vor Angst gegenüber den Monopol innehabenden Personen kuschen und froh sein, dass wieder sowas wie Gesetz und Ordnung herrscht. Und schon sind wir wieder beim alten Gewaltmonopol einer staatsähnlichen Struktur.

Kurzum, das Auflösen eines staatlichen Gewaltmonopols wird zu Gewalt führen, Anarchie, dem Wunsch nach einer harten Hand, dem Aufbauen neuer Strukturen, in denen sich ein erneutes Gewaltmonopol aufbaut, das irgendwann so stark ist, dass sich der Bürger erneut nicht mehr dagegen wehren kann, außer man bringt sich erneut in Lebensgefahr.

Was ich damit sagen will: Die Geschichte hat bei Auflösung jeglicher Machtstrukturen und Gewaltmonopole, z.B. im Bereich von Revolutionen oder Zusammenbrüchen dieser Strukturen durch andere Gründe, immer gezeigt, dass der Mensch selbst irgendwann in seiner Art dazu wieder neigt, dass alles wieder von vorne beginnt.

Um Marx zu zitieren: Geschichte wiederholt sich immer wieder. Beim ersten Mal als Tragödie, beim zweiten Mal als Farce.

Die Auflösung des staatlichen Gewaltmonopols liegt überhaupt nicht im Interesse der mit Abstand großen Mehrheit der Bevölkerung und Menschheit. Ich schätze mal 95 % + X. Da kannste noch so lange rummeckern. Die Menschen wollen Deine Sicht der Dinge gar nicht. Und wenn man mal scharf nachdenkt, werden sie merken, dass es auch einfach nix bringt.

Als letztes Jahr das dumme Wort "Super-Grundrecht" vorkam bzgl. der Sicherheit der Menschen, da hat man doch das Wahre ausgesprochen. Der Mensch will Sicherheit. Und solange ihm das Staatliche Gewaltmonopol eher dies verspricht als die Aufhebung dessen und die Ungewissheit, was dann kommt und das, was man schützt, lebenswert genug ist (nicht arbeitslos, nicht verhungernd, zufrieden etc.), wird der Staat nicht angegriffen werden. So einfach ist das für mich.

Gegen Deinen Vorschlag spricht die menschliche Natur. That´s all.
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Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Dem Mensch ist die Sicherheit lieber als die Freiheit. Solange das, was gesichert werden muss, wertvoll genug ist.
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SGE_Werner schrieb:
Wenn es nicht das staatliche Gewaltmonopol gibt, wer schützt den Ladenbesitzer, dass nicht jemand aus Gewaltlust jede Schaufensterscheibe zerstört? Oder wer verhindert, dass ein Sexualstraftäter sich an Kinder vergreift? Und wer ermittelt denn, wer der Täter ist? Ist es nicht auch das Gewaltmonopol, das erlaubt, z.B. Telefone abzuhören bei Verdacht?!


Und wer wird die Straßen bauen ohne den Staat? Und wer pflückt die Baumwolle wenn wir die Sklaverei abschaffen? Wer würde die Pyramiden bauen? Warum meinst du, dass irgendjemand diese Frage beantworten müsste? Ich weiß nur, dass man Probleme auch ohne die Androhung oder Anwendung von Gewalt lösen kann und sollte.
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smoKe89 schrieb:
Ich weiß nur, dass man Probleme auch ohne die Androhung oder Anwendung von Gewalt lösen kann und sollte.


Kommt auf die Probleme an. Als Staatsmacht sollte man zumindest nicht als erster mit der Gewalt beginnen, sondern maximal mit solcher auf Gewalt des Gegenübers reagieren. Aber das ist ja wohl hier Konsens.
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smoKe89 schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Wenn es nicht das staatliche Gewaltmonopol gibt, wer schützt den Ladenbesitzer, dass nicht jemand aus Gewaltlust jede Schaufensterscheibe zerstört? Oder wer verhindert, dass ein Sexualstraftäter sich an Kinder vergreift? Und wer ermittelt denn, wer der Täter ist? Ist es nicht auch das Gewaltmonopol, das erlaubt, z.B. Telefone abzuhören bei Verdacht?!


Und wer wird die Straßen bauen ohne den Staat? Und wer pflückt die Baumwolle wenn wir die Sklaverei abschaffen? Wer würde die Pyramiden bauen? Warum meinst du, dass irgendjemand diese Frage beantworten müsste? Ich weiß nur, dass man Probleme auch ohne die Androhung oder Anwendung von Gewalt lösen kann und sollte.


Angesichts einiger Jahrtausende Staatsphilosophie ist das hier leider eine Diskussion auf Kindergartenniveau.
Das staatliche Gewaltmonopol besteht aus zwei Säulen. Zum einen darf niemand Gewaltmittel gegen den Staat zur Durchsetzung seiner Zwecke einsetzen, weder ein Fürst noch die Hells Angels.
Zum anderen dürfen die Bürger bei Auseinandersetzungen untereinander keine Gewaltmittel einsetzen, sondern sich erforderlichenfalls der des Staates bedienen, also Polizei und Justiz.
Alles andere ist Rabulistik.
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stefank schrieb:
Staatsphilosophie


Argh, ich glaube ich muss in die Chemotherapie.

stefank schrieb:
Zum einen darf niemand Gewaltmittel gegen den Staat zur Durchsetzung seiner Zwecke einsetzen, weder ein Fürst noch die Hells Angels.
Zum anderen dürfen die Bürger bei Auseinandersetzungen untereinander keine Gewaltmittel einsetzen, sondern sich erforderlichenfalls der des Staates bedienen, also Polizei und Justiz.


Fassen wir zusammen: Niemand darf Gewalt gegen den Staat einsetzen. Der Staat darf aber (im Gegensatz zu anderen Bürgern) meine Türen eintreten und mich fesseln (wehren darf ich mich auch nicht, ist ja verboten), wenn ich in meiner Wohnung die Erzeugnisse einer bestimmten Pflanze rauche. Denn er ist eben der Staat. Diese Philosophie überwältigt mich in der Tat. Ich nehme alles zurück. Was habe ich mir nur gedacht?
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smoKe89 schrieb:
Der Staat darf aber (im Gegensatz zu anderen Bürgern) meine Türen eintreten und mich fesseln (wehren darf ich mich auch nicht, ist ja verboten), wenn ich in meiner Wohnung die Erzeugnisse einer bestimmten Pflanze rauche.  


1. Belege uns doch bitte allen, dass es der Regelfall ist, dass diese Maßnahmen bei z.B. Rauchen von Cannabis ergriffen werden. Ich habe immerhin auch schon mal live mitverfolgen dürfen, wie eine Wohnungsdurchsuchung und Verhaftung eines Dealers (nicht nur Konsumenten) verlaufen ist. Die war weit weg von besagten Einzelfällen und trotz, wie ich später erfahren habe, auch Waffenbesitzes des Täters, sehr human.

2. Für die Legalisierung von Cannabis gibt es selbst laut repräsentativen Umfragen vom Hanfverband ! keine Mehrheit von über 50 %, höchstens Tendenzen, es als Ordnungswidrigkeit zu werten. Also wieso sollte, wenn der angebliche Souverän, das Volk, das nicht mal will, der Staat es nicht mehr als Straftat sehen?
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SGE_Werner schrieb:
1. Belege uns doch bitte allen, dass es der Regelfall ist, dass diese Maßnahmen bei z.B. Rauchen von Cannabis ergriffen werden. Ich habe immerhin auch schon mal live mitverfolgen dürfen, wie eine Wohnungsdurchsuchung und Verhaftung eines Dealers (nicht nur Konsumenten) verlaufen ist. Die war weit weg von besagten Einzelfällen und trotz, wie ich später erfahren habe, auch Waffenbesitzes des Täters, sehr human.


Es ist erstmal nicht wichtig, wie genau in diesen Fällen vorgegangen wird. Aber wie du vielleicht weißt, halte ich neben dem Besitz einer bestimmten Pflanze auch den Besitz eines bestimmten Gegenstandes für keine Rechtfertigung, jemanden einzuknasten.

SGE_Werner schrieb:
2. Für die Legalisierung von Cannabis gibt es selbst laut repräsentativen Umfragen vom Hanfverband ! keine Mehrheit von über 50 %, höchstens Tendenzen, es als Ordnungswidrigkeit zu werten. Also wieso sollte, wenn der angebliche Souverän, das Volk, das nicht mal will, der Staat es nicht mehr als Straftat sehen?


Alles was der Staat macht ist per se genau das, was die Menschen nicht wollen. Wieso bräuchte man ein Gewaltmonopol, das eine Prohibition per Gewaltandrohung aufrechterhält, wenn die Menschen freiwillig auf sämtliche Drogen verzichten würden? Weil eine Minderheit sich nunmal anders entscheiden würde (und tut) und aus meiner Sicht jedes Recht hat, einzuatmen was immer sie will.

Warum gibt es Steuern statt einem freiwilligen Beitragssystem? Weil die Menschen eben nicht freiwillig bezahlen würden und es folglich auch nicht wollen. Der Staat repräsentiert eben nicht den Willen des 'Volkes', sondern das genaue Gegenteil, denn sonst müsste er ja gar nicht erst auf Gewalt zurückgreifen.
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Es gibt genug Menschen, die bereit sind, Steuern zu zahlen, selbst wenn es sie nicht geben würde. Sprich Beitrag zur Verkehrsnutzung, Beitrag zur Rentenunterstützung, Beiträge um Kindergeld irgendwann zu erhalten, wenn man mal Kinder hat... Und jeder, der nicht bereit ist, Beiträge zu zahlen, darf halt dann nicht die Straße nutzen, kriegt kein Kindergeld usw.

Hätte ich gerne, das System. Wer dann illegal die Straße nutzt und nicht bezahlt hat, wird dann von mir erschossen. Und mit was? Mit Recht.

Ich bin jedenfalls einer davon, der es freiwillig tut. Also verallgemeinere bitte nicht und rede nicht von "den Menschen". Ich denke übrigens, dass es das alte Recht gibt: Jeder sollte die Freiheit haben, das zu tun, was er will, solange er niemand anderem damit schadet. Daher kannste kiffen oder was auch immer, solange Du mir nicht deswegen auf der Straße in mein Auto reinfährst. So what.
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SGE_Werner schrieb:
Es gibt genug Menschen, die bereit sind, Steuern zu zahlen, selbst wenn es sie nicht geben würde. Sprich Beitrag zur Verkehrsnutzung, Beitrag zur Rentenunterstützung, Beiträge um Kindergeld irgendwann zu erhalten, wenn man mal Kinder hat... Und jeder, der nicht bereit ist, Beiträge zu zahlen, darf halt dann nicht die Straße nutzen, kriegt kein Kindergeld usw.

Hätte ich gerne, das System. Wer dann illegal die Straße nutzt und nicht bezahlt hat, wird dann von mir erschossen. Und mit was? Mit Recht.

Ich bin jedenfalls einer davon, der es freiwillig tut. Also verallgemeinere bitte nicht und rede nicht von "den Menschen". Ich denke übrigens, dass es das alte Recht gibt: Jeder sollte die Freiheit haben, das zu tun, was er will, solange er niemand anderem damit schadet. Daher kannste kiffen oder was auch immer, solange Du mir nicht deswegen auf der Straße in mein Auto reinfährst. So what.


wenn er bekifft ist, nervt er aber immer hier und schadet dir quasi, also erschiess ich ihn für dich....
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SGE_Werner schrieb:
Es gibt genug Menschen, die bereit sind, Steuern zu zahlen, selbst wenn es sie nicht geben würde. Sprich Beitrag zur Verkehrsnutzung, Beitrag zur Rentenunterstützung, Beiträge um Kindergeld irgendwann zu erhalten, wenn man mal Kinder hat... Und jeder, der nicht bereit ist, Beiträge zu zahlen, darf halt dann nicht die Straße nutzen, kriegt kein Kindergeld usw.

Hätte ich gerne, das System. Wer dann illegal die Straße nutzt und nicht bezahlt hat, wird dann von mir erschossen. Und mit was? Mit Recht.

Ich bin jedenfalls einer davon, der es freiwillig tut. Also verallgemeinere bitte nicht und rede nicht von "den Menschen". Ich denke übrigens, dass es das alte Recht gibt: Jeder sollte die Freiheit haben, das zu tun, was er will, solange er niemand anderem damit schadet. Daher kannste kiffen oder was auch immer, solange Du mir nicht deswegen auf der Straße in mein Auto reinfährst. So what.


Ja, das stimmt. Es gibt Menschen, die freiwillig ihre Steuern weiterzahlen würden. Gegenteiliges behaupte ich ja auch nicht. Nach Ende der Sklaverei in den USA wollten auch viele befreite Sklaven gar nicht wirklich befreit werden und stattdessen weiterhin auf den Plantagen arbeiten. Aber weißt du was? Es ändert gar nichts an der unmoralischen Natur der Sklaverei.

SGE_Werner schrieb:
Ich denke übrigens, dass es das alte Recht gibt: Jeder sollte die Freiheit haben, das zu tun, was er will, solange er niemand anderem damit schadet.


Genau so sieht's aus.
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Mal am Rande: ich finde die philosophische Diskussion Freiheit vs. Sicherheit, Gewaltmonopol vs. Privatisierung der Sicherheit, und ganz generell wie stelle ich mir eine Gesellschaft vor, sehr interessant... sogar so interessant, dass ich einen eigenen Thread vorschlagen würde, da wir uns doch eher weg vom Thema bewegen.
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Gefahrengebiet nun bald überall? Ob die auch Zelte bauen?

Anwohner oder Besucher sollen laut Polizei nicht übermäßig belastet, die Kontrollen "mit Augenmaß" durchgeführt werden.
Sie richteten sich gegen relevante Personengruppen. Hatten wir doch schon mal!


"Die Polizei in Hamburg hat ein sich über mehrere Stadtteile erstreckendes "Gefahrengebiet" ausgerufen.
In Teilen Altonas, St.Paulis und Sternschanze dürfen Polizisten künftig Personen und "mitgeführte Sachen" überprüfen, Platzverweise aussprechen und Menschen in Gewahrsam nehmen. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Die Zone gelte ab Samstagmorgen 6 Uhr bis auf Weiteres."

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-01/hamburg-gefahrengebiet-stpauli
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Ffm60ziger schrieb:
Gefahrengebiet nun bald überall? Ob die auch Zelte bauen?

Anwohner oder Besucher sollen laut Polizei nicht übermäßig belastet, die Kontrollen "mit Augenmaß" durchgeführt werden.
Sie richteten sich gegen relevante Personengruppen. Hatten wir doch schon mal!


"Die Polizei in Hamburg hat ein sich über mehrere Stadtteile erstreckendes "Gefahrengebiet" ausgerufen.
In Teilen Altonas, St.Paulis und Sternschanze dürfen Polizisten künftig Personen und "mitgeführte Sachen" überprüfen, Platzverweise aussprechen und Menschen in Gewahrsam nehmen. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Die Zone gelte ab Samstagmorgen 6 Uhr bis auf Weiteres."

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-01/hamburg-gefahrengebiet-stpauli


Top, dass die Bullen mal eben so und ganz legal in einem von ihnen bestimmten Gebiet grundlegende Bürgerrechte außer Kraft setzen können.


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