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Energiewende durch mehr Atomkraft ?


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:07 Uhr um 16:07 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Stoppdenbus schrieb:
double_pi schrieb:
deshalb darf es keine atomkraftwerke in deutschland/mitteleuropa geben. gegen akws in sibirien oder anderen dünn besiedelten gebieten hab ich nix.


Stimmt, die erzeugen ja keinen Müll.

Und wer braucht schon Natur?

Wie wärs mit Atomkraftwerken im Regenwald, wenn wir den eh gerade abholzen?


spinnst du? was laberst du für nen quark?
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Atomkraftwerke in Sibirien... Das ist etwa so, als würde man statt einer Lungenentzündung ne Grippe haben wollen, während es auch die Option gesund (keine AKW´s) gibt.

Damit verringert man den Personenschaden. Sonst nix.
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SGE_Werner schrieb:
Atomkraftwerke in Sibirien... Das ist etwa so, als würde man statt einer Lungenentzündung ne Grippe haben wollen, während es auch die Option gesund (keine AKW´s) gibt.

Damit verringert man den Personenschaden. Sonst nix.


aufbauend auf meine tiefe aversion gegen die bundesregierung aufgrund des deutschen atomlobbykurses unterstütze ich in erster linie die abschaffung der atomkraftwerke innerhalb deutschlands.

ich bin aber auch kein idiot und ich weiß, dass unsere gesellschaft derzeit nicht ohne atomkraft kann. deshalb sage ich ja zum schutz der bevölkerung und ja zur "umsiedlung" von atomkraftwerken an die grenzen europas. wenn ihr ne besser idee habt, bitte ich sie euch kundzutun.

kein wunder, dass die atomlobby leichtes spiel hat, wenn sich die atomkraft-gegner untereinander zerfleischen.
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double_pi schrieb:
[
ich bin aber auch kin idiot und ich weiß, dass unsere gesellschaft derzeit nicht ohne atomkraft kann.


Mir hat bis heute noch keiner Darlegen können warum das angeblich so ist. Hier hat die Energielobby mit ihren Handlangern in der Politik hervorragende Arbeit geleistet. Ist wie im richtigen Leben, man muss eine Behauptung nur lange genug wiederholen bis sich alles in den Köpfen der Menschen manifestiert hat. Dann glauben sie es auch.

Gruß,
tobago
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Stoppdenbus schrieb:
double_pi schrieb:
deshalb darf es keine atomkraftwerke in deutschland/mitteleuropa geben. gegen akws in sibirien oder anderen dünn besiedelten gebieten hab ich nix.


Stimmt, die erzeugen ja keinen Müll.

Und wer braucht schon Natur?

Wie wärs mit Atomkraftwerken im Regenwald, wenn wir den eh gerade abholzen?


Dann brauchen wir ja dort auch keine AKWs, ich bitte dich.
Aber wir könnten welche in der Antarktis bauen, da ist unser Zerstörungsziel noch nicht ausreichend erfüllt.
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100% erneuerbare Energien erst 2050 ist pure Verarschung von Merkel und ihrer Energielobby.  

Wenn man angesichts der Betriebs-& Endlagergefahr, der Ressourcenkriege und stetig teurer werdender Energie die Umstellung auf erneuerbare Energien forcieren (anstatt verlangsamen würde), dann wäre eine Umstellung bis spätestens 2020 möglich:
http://www.sonnenkraft-freising.de/vortraege/Henze-100Prozent.pdf

2020 wurde kürzlich z.B. auch in der Restrisiko-Doku genannt,
http://www.sat1.de/filme_serien/restrisiko/video/ganze-folgen/clip_doku-restrisiko-atomkraft-mit-sicherheit-unsicher-_144919//

Es ist alles eine Investitionsfrage - und für die Irland-Krise, die Hyporeal-Estate, den Afghanistan-Krieg, etc. ist das Geld ja immer da.
Es müsste "nur" nachhaltig eingesetzt, anstatt in einer Schuldenorgie verbrannt zu werden.
Die Nachhaltigkeit funktoniert aktuell nicht, weil sich unsere Politiker zu Untertanen von Lobbyisten gemacht haben, die keine Verbesserung unserer Situation wünschen, nicht dem Wohl der Bevölkerung dienen.
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singender_adler schrieb:
100% erneuerbare Energien erst 2050 ist pure Verarschung von Merkel und ihrer Energielobby.  

Die Merkel muss so eine Meinung haben, wird ihre Partei doch dafür gut geschmiert.
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tobago schrieb:
double_pi schrieb:
[
ich bin aber auch kin idiot und ich weiß, dass unsere gesellschaft derzeit nicht ohne atomkraft kann.


Mir hat bis heute noch keiner Darlegen können warum das angeblich so ist. Hier hat die Energielobby mit ihren Handlangern in der Politik hervorragende Arbeit geleistet. Ist wie im richtigen Leben, man muss eine Behauptung nur lange genug wiederholen bis sich alles in den Köpfen der Menschen manifestiert hat. Dann glauben sie es auch.

Gruß,
tobago


aber im moment lautet die frage doch auch kohle-, öl- und/oder atomkraft? zu welchem anteil will man wieviel prozent von welcher technologie haben?

aus co2-sicht wäre es sicherlich nicht gut derzeit gänzlich auf atomkraftwerke zu verzichten, denke ich. vielleicht bin ich aber auch desinformiert, aber solange desertec nicht steht und strom produziert sehe ich kein projekt, was derzeit die komponenten öl, kohle und atom gänzlich ablösen könnte. deswegen bin ich für ne realistische planung in der auch atomkraft vorkommt. zum schutz der menschen aber bitte nicht in mitteleuropa. der einzige grund dies zu tun ist der börsenkurs der großen vier in deutschland.
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double_pi schrieb:
tobago schrieb:
double_pi schrieb:
[
ich bin aber auch kin idiot und ich weiß, dass unsere gesellschaft derzeit nicht ohne atomkraft kann.


Mir hat bis heute noch keiner Darlegen können warum das angeblich so ist. Hier hat die Energielobby mit ihren Handlangern in der Politik hervorragende Arbeit geleistet. Ist wie im richtigen Leben, man muss eine Behauptung nur lange genug wiederholen bis sich alles in den Köpfen der Menschen manifestiert hat. Dann glauben sie es auch.

Gruß,
tobago


aber im moment lautet die frage doch auch kohle-, öl- und/oder atomkraft? zu welchem anteil will man wieviel prozent von welcher technologie haben?

aus co2-sicht wäre es sicherlich nicht gut derzeit gänzlich auf atomkraftwerke zu verzichten, denke ich. vielleicht bin ich aber auch desinformiert, aber solange desertec nicht steht und strom produziert sehe ich kein projekt, was derzeit die komponenten öl, kohle und atom gänzlich ablösen könnte. deswegen bin ich für ne realistische planung in der auch atomkraft vorkommt. zum schutz der menschen aber bitte nicht in mitteleuropa. der einzige grund dies zu tun ist der börsenkurs der großen vier in deutschland.


Wasserkraft aus Norwegen kann das, die könnten halb Europa mit Strom versorgen. Nur stellt sich unser dafür zuständige Minister quer, denn wenn er das zugelassen hätte wäre die Laufzeitverlängerung in Gefahr gewesen.
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propain schrieb:

Wasserkraft aus Norwegen kann das, die könnten halb Europa mit Strom versorgen. Nur stellt sich unser dafür zuständige Minister quer, denn wenn er das zugelassen hätte wäre die Laufzeitverlängerung in Gefahr gewesen.


hast du dafür nen link? hab das so noch nie gehört, dass da ne art dreischluchtenstaudamm gebaut wurde. und dann stellt sich noch die frage nach dem transport des stroms nach europa. aber wenn es sowas gäbe, wäre das natürlich cool.
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double_pi schrieb:
tobago schrieb:
double_pi schrieb:
[
ich bin aber auch kin idiot und ich weiß, dass unsere gesellschaft derzeit nicht ohne atomkraft kann.


Mir hat bis heute noch keiner Darlegen können warum das angeblich so ist. Hier hat die Energielobby mit ihren Handlangern in der Politik hervorragende Arbeit geleistet. Ist wie im richtigen Leben, man muss eine Behauptung nur lange genug wiederholen bis sich alles in den Köpfen der Menschen manifestiert hat. Dann glauben sie es auch.

Gruß,
tobago


aber im moment lautet die frage doch auch kohle-, öl- und/oder atomkraft? zu welchem anteil will man wieviel prozent von welcher technologie haben?

aus co2-sicht wäre es sicherlich nicht gut derzeit gänzlich auf atomkraftwerke zu verzichten, denke ich. vielleicht bin ich aber auch desinformiert, aber solange desertec nicht steht und strom produziert sehe ich kein projekt, was derzeit die komponenten öl, kohle und atom gänzlich ablösen könnte. deswegen bin ich für ne realistische planung in der auch atomkraft vorkommt. zum schutz der menschen aber bitte nicht in mitteleuropa. der einzige grund dies zu tun ist der börsenkurs der großen vier in deutschland.


es gibt ausführliche szenarien (sowohl zur technischen als auch ökonomischen realisierbarkeit) wie sich welche energieform entwickelt. bis 2050 können wir bei vollständiger versorgung durch regenerative energien sein.

die klare ansage, jeglicher neubau von kohlekraftwerken oder akws und jegliche verlängerung der laufzeiten von akws ist kontraproduktiv für den ausbau der regenerativen energien, da großkraftwerke zu unflexibel sind und nicht vernünftig zusammen mit regenerativen funktionieren!

notwendig auf dem weg zur 100%igen regenerativen versorgung könnten evtl. gaskraftwerke als zwischenstufe sein --> flexibel und sehr effizient (deutlich effizienter als alles was an kohlekraftwerken existiert).

zitat:
Der Energieexperte des Rates, Prof. Dr. Olav Hohmeyer, betonte: „Für die Übergangszeit sind weder Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke noch neue Kohlekraftwerke erforderlich. Die Brücke zu den erneuerbaren Energien steht bereits“.





hier findet ihr die zwei gutachten, die der sachverständigenrat im letzten jahr veröffentlicht hat, die aber bei der laufzeitverlängerung der akws keine berücksichtigung gefunden haben:

http://www.umweltrat.de/cln_135/SharedDocs/Downloads/DE/02_Sondergutachten/2011_Sondergutachten_100Prozent_Erneuerbare.html

http://www.umweltrat.de/cln_135/SharedDocs/Downloads/DE/04_Stellungnahmen/2010_05_Stellung_15_erneuerbareStromversorgung.html
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double_pi schrieb:
propain schrieb:

Wasserkraft aus Norwegen kann das, die könnten halb Europa mit Strom versorgen. Nur stellt sich unser dafür zuständige Minister quer, denn wenn er das zugelassen hätte wäre die Laufzeitverlängerung in Gefahr gewesen.


hast du dafür nen link? hab das so noch nie gehört, dass da ne art dreischluchtenstaudamm gebaut wurde. und dann stellt sich noch die frage nach dem transport des stroms nach europa. aber wenn es sowas gäbe, wäre das natürlich cool.


Norwegen versorgt sich ja zu fast 100% aus via Wasserkraft gewonnenem Strom. Das inzwischen mit einem kleinen Schritt angegangene Konzept (die erste Leitung darf jetzt nach langem Widerstand der Bundesregierung gebaut werden) basiert darauf, Norwegen zu Zeiten von viel Wind, Sonne, etc. diesen Strom statt Wasserkraft verwendet und zusätzlich zum Hochpumpen von Wasser in die Stauseen nutzt, dafür zu Zeiten von wenig Wind, Sonne, etc. Strom aus den Stauseen an Europa liefert.


Gleich viel wie der Strom von 60 AKW

Die Deutsche Umwelthilfe geht davon aus, dass das Potenzial Norwegens ausreicht, um den erneuerbaren Strom in Deutschland für eine Vollversorgung aus erneuerbaren Energien schon heute sicherzustellen. Und Norwegens Wasser kann noch mehr. Theoretisch könnte norwegische Wasserkraft den Strom von 60 europäischen Atomkraftwerken ersetzen.

http://www.ee-news.ch/de/article/20813/solarmedia-wasserstrom-aus-norwegen

In den Alpen laufen ähnliche Energiespeicher-Projekte (also Hinzufügen von Pumpen zu bestehenden Stauseen).

Eine gute Lösung ist zudem...

...Das Elektroauto ist für das Stromnetz besonders interessant: Es wird zum Speicher für erneuerbaren Strom, den es an der Steckdose tankt und bei Bedarf auch wieder abgeben kann. Das Elektroauto wird zum Regelenergiekraftwerke, d.h. zu einem Stromerzeuger oder aber auch Stromverbraucher, der nach Bedarf aktiviert werden kann.
...
Würde der gesamte deutsche Fahrzeugpark von 45 Mio. Fahrzeugen elektrisch angetrieben, könnten diese Fahrzeuge alleine mit ihren Batterien eine „Kraftwerks“-Leistung von 450 GW bieten, mehr als sechsmal so viel wie der maximale Leistungsbedarf des deutschen Stromnetzes (74 GW).

http://www.unendlich-viel-energie.de/de/strom/detailansicht/article/162/elektroautos-als-stromspeicher-im-vergleich.html
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elektroautos waren auch schon ab 1980 realisierbar. serienmäßig gebaut werden sie aber erst ab 2012 und wie die dann beim verbraucher ankommen, dafür bestehen auch noch große fragezeichen. sei dir mal sicher, dass es mindestens bis 2050 noch benzinbetriebene autos geben wird.

ich bin auch für eine realisierung des traums von 100%iger energieabdeckung durch regenerative energien. aber das problem der börsengeführten unternehmen widerspricht dem, weil sich durch regenerative ernergien kleinere gewinspannen für die großen konzerne in europa ergeben. diese unternehmen werden eine einseitige benachteiligung gegenüber außerkontinantalen unternehmen nicht hinnehmen und "deren" zuständige politiker ebensowenig.

ich denke solange es keine globale zwangsregelung für energiekonzerne gibt, wird es nicht dazu kommen, dass die energiewirtschaft sinnvoll organisiert wird. sie ist profitabel organisiert und deswegen wird es nicht zu einer 100%igen abdeckung des energiebedarfs in europa bis 2050 kommen. so sehr ich mir das auch wünsche.
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Xaver08 schrieb:
double_pi schrieb:
tobago schrieb:
double_pi schrieb:
[
ich bin aber auch kin idiot und ich weiß, dass unsere gesellschaft derzeit nicht ohne atomkraft kann.


Mir hat bis heute noch keiner Darlegen können warum das angeblich so ist. Hier hat die Energielobby mit ihren Handlangern in der Politik hervorragende Arbeit geleistet. Ist wie im richtigen Leben, man muss eine Behauptung nur lange genug wiederholen bis sich alles in den Köpfen der Menschen manifestiert hat. Dann glauben sie es auch.

Gruß,
tobago


aber im moment lautet die frage doch auch kohle-, öl- und/oder atomkraft? zu welchem anteil will man wieviel prozent von welcher technologie haben?

aus co2-sicht wäre es sicherlich nicht gut derzeit gänzlich auf atomkraftwerke zu verzichten, denke ich. vielleicht bin ich aber auch desinformiert, aber solange desertec nicht steht und strom produziert sehe ich kein projekt, was derzeit die komponenten öl, kohle und atom gänzlich ablösen könnte. deswegen bin ich für ne realistische planung in der auch atomkraft vorkommt. zum schutz der menschen aber bitte nicht in mitteleuropa. der einzige grund dies zu tun ist der börsenkurs der großen vier in deutschland.


es gibt ausführliche szenarien (sowohl zur technischen als auch ökonomischen realisierbarkeit) wie sich welche energieform entwickelt. bis 2050 können wir bei vollständiger versorgung durch regenerative energien sein.

die klare ansage, jeglicher neubau von kohlekraftwerken oder akws und jegliche verlängerung der laufzeiten von akws ist kontraproduktiv für den ausbau der regenerativen energien, da großkraftwerke zu unflexibel sind und nicht vernünftig zusammen mit regenerativen funktionieren!

notwendig auf dem weg zur 100%igen regenerativen versorgung könnten evtl. gaskraftwerke als zwischenstufe sein --> flexibel und sehr effizient (deutlich effizienter als alles was an kohlekraftwerken existiert).

zitat:
Der Energieexperte des Rates, Prof. Dr. Olav Hohmeyer, betonte: „Für die Übergangszeit sind weder Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke noch neue Kohlekraftwerke erforderlich. Die Brücke zu den erneuerbaren Energien steht bereits“.





hier findet ihr die zwei gutachten, die der sachverständigenrat im letzten jahr veröffentlicht hat, die aber bei der laufzeitverlängerung der akws keine berücksichtigung gefunden haben:

http://www.umweltrat.de/cln_135/SharedDocs/Downloads/DE/02_Sondergutachten/2011_Sondergutachten_100Prozent_Erneuerbare.html

http://www.umweltrat.de/cln_135/SharedDocs/Downloads/DE/04_Stellungnahmen/2010_05_Stellung_15_erneuerbareStromversorgung.html


Wie ist denn deine Einschätzung zu 2020? Klar, der politische Wille fehlt, aber technisch wäre es nach der Restsrisiko-Doku und z.B. diesem Gutachten hier kein Problem:

...Bei Fortschreibung des bisherigen Wachstums der Erneuerbaren wird die Energiewende spätestens 2020 erreicht. Jedes Zögern bei der Umstellung wird die Energiewende um ein Vielfaches teuerer machen, da die Kosten von Kohle, Erdöl, Erdgas und Uran mitsamt ihren enormen externen Kosten immer weiter steigen werden.
http://www.sonnenkraft-freising.de/vortraege/Henze-100Prozent.pdf

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reggaetyp schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
double_pi schrieb:
deshalb darf es keine atomkraftwerke in deutschland/mitteleuropa geben. gegen akws in sibirien oder anderen dünn besiedelten gebieten hab ich nix.


Stimmt, die erzeugen ja keinen Müll.

Und wer braucht schon Natur?

Wie wärs mit Atomkraftwerken im Regenwald, wenn wir den eh gerade abholzen?


Dann brauchen wir ja dort auch keine AKWs, ich bitte dich.
Aber wir könnten welche in der Antarktis bauen, da ist unser Zerstörungsziel noch nicht ausreichend erfüllt.


Eine andere Idee wären AKWs auf dem Meeresgrund.
Da kann man sich die lästige Kühlung sparen.
Und auch kilometerlange Rohre wie in Le Hague wären unnötig, man kann die Brühe direkt ins Meer abgeben.
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double_pi schrieb:
ich bin aber auch kein idiot und ich weiß, dass unsere gesellschaft derzeit nicht ohne atomkraft kann. deshalb sage ich ja zum schutz der bevölkerung und ja zur "umsiedlung" von atomkraftwerken an die grenzen europas. wenn ihr ne besser idee habt, bitte ich sie euch kundzutun.

kein wunder, dass die atomlobby leichtes spiel hat, wenn sich die atomkraft-gegner untereinander zerfleischen.



Unglaublich.
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singender_adler schrieb:
Xaver08 schrieb:
double_pi schrieb:
tobago schrieb:
double_pi schrieb:
[
ich bin aber auch kin idiot und ich weiß, dass unsere gesellschaft derzeit nicht ohne atomkraft kann.


Mir hat bis heute noch keiner Darlegen können warum das angeblich so ist. Hier hat die Energielobby mit ihren Handlangern in der Politik hervorragende Arbeit geleistet. Ist wie im richtigen Leben, man muss eine Behauptung nur lange genug wiederholen bis sich alles in den Köpfen der Menschen manifestiert hat. Dann glauben sie es auch.

Gruß,
tobago


aber im moment lautet die frage doch auch kohle-, öl- und/oder atomkraft? zu welchem anteil will man wieviel prozent von welcher technologie haben?

aus co2-sicht wäre es sicherlich nicht gut derzeit gänzlich auf atomkraftwerke zu verzichten, denke ich. vielleicht bin ich aber auch desinformiert, aber solange desertec nicht steht und strom produziert sehe ich kein projekt, was derzeit die komponenten öl, kohle und atom gänzlich ablösen könnte. deswegen bin ich für ne realistische planung in der auch atomkraft vorkommt. zum schutz der menschen aber bitte nicht in mitteleuropa. der einzige grund dies zu tun ist der börsenkurs der großen vier in deutschland.


es gibt ausführliche szenarien (sowohl zur technischen als auch ökonomischen realisierbarkeit) wie sich welche energieform entwickelt. bis 2050 können wir bei vollständiger versorgung durch regenerative energien sein.

die klare ansage, jeglicher neubau von kohlekraftwerken oder akws und jegliche verlängerung der laufzeiten von akws ist kontraproduktiv für den ausbau der regenerativen energien, da großkraftwerke zu unflexibel sind und nicht vernünftig zusammen mit regenerativen funktionieren!

notwendig auf dem weg zur 100%igen regenerativen versorgung könnten evtl. gaskraftwerke als zwischenstufe sein --> flexibel und sehr effizient (deutlich effizienter als alles was an kohlekraftwerken existiert).

zitat:
Der Energieexperte des Rates, Prof. Dr. Olav Hohmeyer, betonte: „Für die Übergangszeit sind weder Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke noch neue Kohlekraftwerke erforderlich. Die Brücke zu den erneuerbaren Energien steht bereits“.





hier findet ihr die zwei gutachten, die der sachverständigenrat im letzten jahr veröffentlicht hat, die aber bei der laufzeitverlängerung der akws keine berücksichtigung gefunden haben:

http://www.umweltrat.de/cln_135/SharedDocs/Downloads/DE/02_Sondergutachten/2011_Sondergutachten_100Prozent_Erneuerbare.html

http://www.umweltrat.de/cln_135/SharedDocs/Downloads/DE/04_Stellungnahmen/2010_05_Stellung_15_erneuerbareStromversorgung.html


Wie ist denn deine Einschätzung zu 2020? Klar, der politische Wille fehlt, aber technisch wäre es nach der Restsrisiko-Doku und z.B. diesem Gutachten hier kein Problem:

...Bei Fortschreibung des bisherigen Wachstums der Erneuerbaren wird die Energiewende spätestens 2020 erreicht. Jedes Zögern bei der Umstellung wird die Energiewende um ein Vielfaches teuerer machen, da die Kosten von Kohle, Erdöl, Erdgas und Uran mitsamt ihren enormen externen Kosten immer weiter steigen werden.
http://www.sonnenkraft-freising.de/vortraege/Henze-100Prozent.pdf







das sind nur noch 9 jahre...
das kann ich mir nicht vorstellen, vor allem an der umstellung der infrastruktur hin zu netzen, die auf kleine dezentrale erzeuger ausgelegt sind, hapert es. da ist die letzten 5 jahre (seit 2006, als diese studie/prognose erstellt wurde) so gut wie nix passiert
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propain schrieb:

Wasserkraft aus Norwegen kann das, die könnten halb Europa mit Strom versorgen. Nur stellt sich unser dafür zuständige Minister quer, denn wenn er das zugelassen hätte wäre die Laufzeitverlängerung in Gefahr gewesen.


bull***

hier mal nen blick in die vergangenheit des beitrages...

propain schrieb:
...ansonsten würde man viel Strom schon längst aus Norwegen beziehen, die haben soviel das sie halb Europa versorgen könnten und das zu günstigen Preisen.


arti schrieb:

dort steht lediglich:
"Bereits 99% des Strombedarfs werden von Wasserkraftwerken erzeugt.
... Aus umwelttechnischen Gründen ist es allerdings kaum noch möglich, das Netz an Wasserkraftwerken weiter auszubauen. Allerdings steckt in der Effektivität einzelner Kraftwerke noch Optimierungspotential.
Sollte dieses Potential ausgeschöpft werden, glauben Experten, dass Norwegen zur „Batterie Europas“ werden könnte."

europa hat einen stromverbrauch von 2.926.000* millionen kwh. also dürfte norwegen ca.: 1.500.000 millionen kwh zusätzlich produzieren, damit 50% der energie von norwegen kommt.

norwegen hat einen stromverbrauch von 128.800* millionen kwh, von denen 99% durch wasserkraft gedeckt sind. in deiner eigenen quelle wird beschrieben, dass ein weitere ausbau nicht möglich sei.

jetzt erzähl du mir mal, wie norwegen durch effizienzsteigerungen es schaffen soll, aus 128.800* millionen kwh 1.500.000* millionen kwh zu machen (eine fast verzwölf-fachung)

* http://www.welt-auf-einen-blick.de/energie/stromverbrauch.php


hier werden behauptungen aufgestellt... und wenn man dann nachfragt, woher die zusätzlichen resourcen an stauseen kommen sollen, wirds einfach totgeschwiegen.

nochmals: norwegen müßte die kapazität verzwölfachen.

zusammen mit der aussage, dass die möglichkeiten der stautäler-bauen bereits jetzt erschöpft ist... worüber reden wir hier eigentlich? ein wunschdenken ohne bezug zur realität.
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Stoppdenbus schrieb:

Unglaublich.


du bist unglaublich! wieder keinerlei beritrag von dir in diesem thread. nur antihaltung! unglaulich, der kerl...
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hier ist ein swr-bericht über die wasserkraftwerke in norwegen:

http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=6770834/1uxeb5l/index.html


leider wurden recht wenige zahlen genannt und es kommt nicht raus, welche folgen weitere wasserkraftwerke für norwegen haben, um die meiner meinung nach etwas utopischen zahl von 60 atomkraftwerken zu kommen, die man ersetzen können soll. ich vermute, dass dann riesige landstriche geflutet werden müssten. die folgen davon wären sicherlich nicht zu vernachlässigen.

und der strombedarf wird aufgrund der elektroautos im kommenden jahrzeht exponanzial steigen, vermute ich.


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