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Sollte man Griechenland helfen [Verschuldungs- und Haftungskrise in der Euro-Zone]

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reggaetyp schrieb:
Davon abgesehen und losgelöst von Griechenland halte ich das für den absolut richtigen Ansatz.

Ich glaube auch nicht, dass U-Bahn fahren in Athen Steuern in die Staatskassen spült. Ebensowenig wie u-Bahn fahren in die deutschen Kassen.

U-Bahnen werden schließlich weltweit - wie jeder weiß - mit Luft und Liebe betrieben. Kosten entstehen bekannterweise gar keine. Die Unsitte Fahrscheine zu verkaufen stellt nur eine überholte neoliberale Ausbeutung der normalen Menschen dar. Schluss damit!  

Syriza verteidigt ihre Macht mit solchen Aktionen.
Wenn schon der Staat ins Chaos stürzt, Hauptsache die Partei lebt!
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emjott schrieb:
reggaetyp schrieb:
Davon abgesehen und losgelöst von Griechenland halte ich das für den absolut richtigen Ansatz.

Ich glaube auch nicht, dass U-Bahn fahren in Athen Steuern in die Staatskassen spült. Ebensowenig wie u-Bahn fahren in die deutschen Kassen.

U-Bahnen werden schließlich weltweit - wie jeder weiß - mit Luft und Liebe betrieben. Kosten entstehen bekannterweise gar keine. Die Unsitte Fahrscheine zu verkaufen stellt nur eine überholte neoliberale Ausbeutung der normalen Menschen dar. Schluss damit!  

Syriza verteidigt ihre Macht mit solchen Aktionen.
Wenn schon der Staat ins Chaos stürzt, Hauptsache die Partei lebt!


Das Geld für die Fahrkarten des RMV beispielsweise landet weder in der Steuerkasse des Bundes noch wäre es ein relevanter Posten bei einer Schuldenlast in der Höhe Griechenlands.

Aber lach du arroganter Vogel nur.
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Ich finde es etwas problematisch, ein Referendum anzusetzen, ohne das die Bevölkerung genau darüber informiert wurde, welche Punkte verhandelt wurden bzw. warum die Verhandlungen letztendlich scheiterten.

Sollte die griechische Bevölkerung mit "Ja" stimmen, dürfte das wohl das Ende von Syriza und Tsipras an der Regierung bedeuten.
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Ich hätte von denjenigen die der Auffassung sind, Frau Merkel, Herr Junker, Herrr  Dijsselbloem der IWF etc.. seien  gescheitert , mal ein paar  Fragen beantwortet.

Gespart werden soll nicht, ok,.  Gekürzt werden soll nicht, ok.  Reformiert werden soll nicht, ok.  Steuern sollen auch nicht erhöht  werden, ok
. Ein weiteres Rettungspaket soll nicht angenommen werden, ok.
Schulden sollen nicht zurückgezahlt und Kredite nicht mehr bedient werden, ok.


Wie soll es denn jetzt  konkret weiter gehen ?

Womit sollen zukünftige Ausgaben des Staates finanziert werden ? Von wem?

In welcher Währung?

Und warum sollte der Rest der Welt dies in irgendeiner Art und Weise akzeptieren ?
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reggaetyp schrieb:
sotirios005 schrieb:
Weil die Griechen in ein paar Tagen keine Kohle mehr haben, um Benzin für ihre Autos zu kaufen, dürfen sie ab morgen kostenlos u-Bahn und Bus in Athen fahren. Anordnung von Tsipras. Der Mann weiß, wie Krisenmanagement geht...    


Gemäß der meisten Kommentatoren hier kein Problem, da die eh nix zahlen.
Für gar nix.

Davon abgesehen und losgelöst von Griechenland halte ich das für den absolut richtigen Ansatz.

Ich glaube auch nicht, dass U-Bahn fahren in Athen Steuern in die Staatskassen spült. Ebensowenig wie u-Bahn fahren in die deutschen Kassen.

Fühlt sich aber gut an, mal drauf zu hauen?


Genau !
Man sollte auch die von der EU bezahlten OUZO-Restbestände kostenlos ausschenken.  Bringt der Staatskasse ebenfalls nichts und das Chaos lässt sich besser ertragen.

Prost Mahlzeit
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HeinzGründel schrieb:
Ich hätte von denjenigen die der Auffassung sind, Frau Merkel, Herr Junker, Herrr  Dijsselbloem der IWF etc.. seien  gescheitert , mal ein paar  Fragen beantwortet.

Gespart werden soll nicht, ok,.  Gekürzt werden soll nicht, ok.  Reformiert werden soll nicht, ok.  Steuern sollen auch nicht erhöht  werden, ok
. Ein weiteres Rettungspaket soll nicht angenommen werden, ok.
Schulden sollen nicht zurückgezahlt und Kredite nicht mehr bedient werden, ok.


Wie soll es denn jetzt  konkret weiter gehen ?

Womit sollen zukünftige Ausgaben des Staates finanziert werden ? Von wem?

In welcher Währung?

Und warum sollte der Rest der Welt dies in irgendeiner Art und Weise akzeptieren ?


1. Neuwahlen

Offensichtlich sind die Koalitionspartner von Syriza gegen einschneidende Massnahmen bezüglich Steuererhebung bei der Oligarchie. Momentan sieht es nach einer Absoluten für Syriza aus ( Stand gestern ).

2. Grexit + Neue Währung

3. Neubeginn

Letzte Chance in den nächsten 100 Jahren. So einfach ist das. Risiko : Gewaltig
Vertrauen externer Investoren : Null , Chance dass es funktioniert : Mässig bis gering.

Weiter wie bisher : Keine Chance. Also lieber ins Risiko

Hinterzogenes Geld zurückholen ( ist machbar , die Kohle verschwindet nicht spurlos ). Funktionierende Strukturen aufbauen , notfalls mit externer Unterstützung.

Großangelegte humanitäre Maßnahmen in der Übergangszeit.

Ich weiss , das klingt wie Sinn. Aber was kann man sonst machen ? Der Schlüssel liegt in der Errichtung funktionierender Abgabenstrukturen und einer funktionierenden Verwaltung.
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HeinzGründel schrieb:
Ich hätte von denjenigen die der Auffassung sind, Frau Merkel, Herr Junker, Herrr  Dijsselbloem der IWF etc.. seien  gescheitert , mal ein paar  Fragen beantwortet.

Gespart werden soll nicht, ok,.  Gekürzt werden soll nicht, ok.  Reformiert werden soll nicht, ok.  Steuern sollen auch nicht erhöht  werden, ok
. Ein weiteres Rettungspaket soll nicht angenommen werden, ok.
Schulden sollen nicht zurückgezahlt und Kredite nicht mehr bedient werden, ok.


Wie soll es denn jetzt  konkret weiter gehen ?

Womit sollen zukünftige Ausgaben des Staates finanziert werden ? Von wem?

In welcher Währung?

Und warum sollte der Rest der Welt dies in irgendeiner Art und Weise akzeptieren ?

jean monet hat dereinst gesagt, dass wenn er gewusst hätte wie sich europa entwickelt, hätte er die einigung nicht über die kohle (montanunion), sondern über die kultur gestartet.

für mich als bürger ist dieses europa in der tat mehr eine werte- denn eine wirtschaftsgemeinschaft. ich interessiere mich für die menschen, nicht für die buchhaltung.

ein schuldenschnitt könnte ein anfang sein. wachstumspolitik ein nächster schritt. und auch reformen sind nötig...
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kreuzbuerger schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Ich hätte von denjenigen die der Auffassung sind, Frau Merkel, Herr Junker, Herrr  Dijsselbloem der IWF etc.. seien  gescheitert , mal ein paar  Fragen beantwortet.

Gespart werden soll nicht, ok,.  Gekürzt werden soll nicht, ok.  Reformiert werden soll nicht, ok.  Steuern sollen auch nicht erhöht  werden, ok
. Ein weiteres Rettungspaket soll nicht angenommen werden, ok.
Schulden sollen nicht zurückgezahlt und Kredite nicht mehr bedient werden, ok.


Wie soll es denn jetzt  konkret weiter gehen ?

Womit sollen zukünftige Ausgaben des Staates finanziert werden ? Von wem?

In welcher Währung?

Und warum sollte der Rest der Welt dies in irgendeiner Art und Weise akzeptieren ?

jean monet hat dereinst gesagt, dass wenn er gewusst hätte wie sich europa entwickelt, hätte er die einigung nicht über die kohle (montanunion), sondern über die kultur gestartet.

für mich als bürger ist dieses europa in der tat mehr eine werte- denn eine wirtschaftsgemeinschaft. ich interessiere mich für die menschen, nicht für die buchhaltung.

ein Schuldenschnitt könnte ein anfang sein. Wachstumspolitik ein nächster schritt. und auch reformen sind nötig...


Ich bin skeptisch , ob ein Schuldenschnitt alleine genügt. Es muss eine neue Währung her. Wollen aber einige nicht , aus bekannten Gründen.

Die armen Hedgefonds , Ooohhh
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HeinzGründel schrieb:
Ich hätte von denjenigen die der Auffassung sind, Frau Merkel, Herr Junker, Herrr  Dijsselbloem der IWF etc.. seien  gescheitert , mal ein paar  Fragen beantwortet.

Gespart werden soll nicht, ok,.  Gekürzt werden soll nicht, ok.  Reformiert werden soll nicht, ok.  Steuern sollen auch nicht erhöht  werden, ok
. Ein weiteres Rettungspaket soll nicht angenommen werden, ok.
Schulden sollen nicht zurückgezahlt und Kredite nicht mehr bedient werden, ok.


Wie soll es denn jetzt  konkret weiter gehen ?

Womit sollen zukünftige Ausgaben des Staates finanziert werden ? Von wem?

In welcher Währung?

Und warum sollte der Rest der Welt dies in irgendeiner Art und Weise akzeptieren ?


verhandelt werden soll nicht? diese aussage finde ich gelinde gesagt ein wenig irreführend. bisher wurde doch sehr konkret verhandelt, bis zu dem punkt, an dem tsipras einen bestimmten stand dem volk zur abstimmung vorlegen will.

wie genau sah das angebot denn aus, das griechenland aktuell abgelehnt hat?

ein nein zu diesem angebot sieht tspiras nach Aussage (gestern/heute morgen?) als klaren auftrag weiterzuverhandeln.
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kreuzbuerger schrieb:
ich interessiere mich für die menschen, nicht für die buchhaltung.


Ein schönes Zitat... das merke ich mir und werd es mit Entrüstung vorbringen bei meinem nächsten grösseren Einkauf von was auch immer, wenn man mich zur Kasse bittet.  

@HG: Genau diese Fragen lagen mir auch auf der Zunge, allein wagte ich mich nicht, sie zu stellen.
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SGE-URNA schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
ich interessiere mich für die menschen, nicht für die buchhaltung.


Ein schönes Zitat... das merke ich mir und werd es mit Entrüstung vorbringen bei meinem nächsten grösseren Einkauf von was auch immer, wenn man mich zur Kasse bittet.  

@HG: Genau diese Fragen lagen mir auch auf der Zunge, allein wagte ich mich nicht, sie zu stellen.


naja, wenn du - von deinen bankberatern getrieben - einen kredit nach dem nächsten aufnimmst, und dann irgendwann kredite nötig werden, nur um die zinsen zu bedienen und du nicht mal tilgen darfst, dann greift welches instrument?

und keine ahnung, an welche einkäufe du so denkst, aber weder autohaus noch media markt begreife ich im engeren sinne als wertegemeinschaft    
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kreuzbuerger schrieb:
und keine ahnung, an welche einkäufe du so denkst, aber weder autohaus noch media markt begreife ich im engeren sinne als wertegemeinschaft    


Sowohl im Autohaus als auch im Mediamarkt werden Verträge grundsätzlich eingehalten.
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smoKe89 schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
und keine ahnung, an welche einkäufe du so denkst, aber weder autohaus noch media markt begreife ich im engeren sinne als wertegemeinschaft    


Sowohl im Autohaus als auch im Mediamarkt werden Verträge grundsätzlich eingehalten.


verständnisprobleme wie eh und jeh  

im bankwesen greift bei überschuldung gelegentlich die privatinsolvenz. *lächel*
dabei werden ursprüngliche verträge auch nicht eingehalten
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Außerdem ist es Unfug, als der dicke Altmeier gestern behauptete, dass überall in der EU Wachstum sei, nur in Griechenland nicht. Das in Spanien jeder Vierte arbeitslos ist und in Italien seit geraumer Zeit die Arbeitslosenzahlen stetig steigen, wurde ebenso "unter den Teppich gekehrt", genauso wie, dass Griechenland lt. OECD, das reformstärkste Land in der EU ist, noch weit vor Deutschland. Als dann noch die (geschönte) Arbeitslosenstatistik in Deutschland "über den blauen Klee" gelobt wurde, konnte ich mir ein hysterisches Lachen nicht mehr verkneifen.

Vielleicht ist auch einfach nur der Euro das Kernproblem und nicht die Länder, die sich der Gemeinschaftswährung "unterwerfen" müssen?
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kreuzbuerger schrieb:
smoKe89 schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
und keine ahnung, an welche einkäufe du so denkst, aber weder autohaus noch media markt begreife ich im engeren sinne als wertegemeinschaft    


Sowohl im Autohaus als auch im Mediamarkt werden Verträge grundsätzlich eingehalten.


verständnisprobleme wie eh und jeh  

im bankwesen greift bei überschuldung gelegentlich die privatinsolvenz. *lächel*
dabei werden ursprüngliche verträge auch nicht eingehalten


Selbstverständlich werden die bestehenden Verträge eingehalten. Nur die Bedienung wird ausgesetzt, bzw auf den Rahmen der Leistungsfähigkeit vermindert.

Würdest Du aber während der Dauer der Privatinsolvenz z.B durch eine Erbschaft zu Vermögen kommen, würden die Gläubiger restlos bedient werden. Die Verträge laufen also weiter. *lächel*

Gegenüber Gläubigeransprüchen aus deliktischem Handeln wirkt die Privatinsolvenz übrigens auch nicht, die bleiben bis zur Verjährung in voller Höhe bestehen.

Im Übrigen sind m.E. Ansprüche im Verhältnis Bürger/Bürger nicht unbedingt vergleichbar mit Ansprüchen Staat/Staat. Und ich weiß auch nicht, ob das Mittel der Privatinsolvenz, das es auch bei uns noch gar nicht so lange gibt, auch in anderen Rechtssystemen existiert.
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HeinzGründel schrieb:
Ich hätte von denjenigen die der Auffassung sind, Frau Merkel, Herr Junker, Herrr  Dijsselbloem der IWF etc.. seien  gescheitert , mal ein paar  Fragen beantwortet.

Gespart werden soll nicht, ok,.  Gekürzt werden soll nicht, ok.  Reformiert werden soll nicht, ok.  Steuern sollen auch nicht erhöht  werden, ok
. Ein weiteres Rettungspaket soll nicht angenommen werden, ok.
Schulden sollen nicht zurückgezahlt und Kredite nicht mehr bedient werden, ok.


Wie soll es denn jetzt  konkret weiter gehen ?

Womit sollen zukünftige Ausgaben des Staates finanziert werden ? Von wem?

In welcher Währung?

Und warum sollte der Rest der Welt dies in irgendeiner Art und Weise akzeptieren ?


Etat des Verteidigungsministeriums drastisch runterfahren.
Endlich ein mal an die vermögenden Griechen inklusive der im Ausland gebunkerten Kohle ran. Wie man das rechtlich macht, weiß ich nicht.

Schuldenschnitt und/oder Umschuldung.
Etablierung eines gescheiten Sozialsystems, damit nicht die ganze Familie an der Rente hängt. Derzeit enden die Bezüge für Arbeitslose nach 12 Monaten.

Die haben dann nix, null, nada.
Wie man damit über die Runden kommen soll, lass ich mir gerne erklären.
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reggaetyp schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Ich hätte von denjenigen die der Auffassung sind, Frau Merkel, Herr Junker, Herrr  Dijsselbloem der IWF etc.. seien  gescheitert , mal ein paar  Fragen beantwortet.

Gespart werden soll nicht, ok,.  Gekürzt werden soll nicht, ok.  Reformiert werden soll nicht, ok.  Steuern sollen auch nicht erhöht  werden, ok
. Ein weiteres Rettungspaket soll nicht angenommen werden, ok.
Schulden sollen nicht zurückgezahlt und Kredite nicht mehr bedient werden, ok.


Wie soll es denn jetzt  konkret weiter gehen ?

Womit sollen zukünftige Ausgaben des Staates finanziert werden ? Von wem?

In welcher Währung?

Und warum sollte der Rest der Welt dies in irgendeiner Art und Weise akzeptieren ?


Etat des Verteidigungsministeriums drastisch runterfahren.
Endlich ein mal an die vermögenden Griechen inklusive der im Ausland gebunkerten Kohle ran. Wie man das rechtlich macht, weiß ich nicht.

Ich füge nochmal ein paar Sachen dazu... Institutionen stärken, Korruption und Vetternwirtschaf glaubhaft bekämpfen, um Investitionen überhaupt erst wieder möglich und attraktiv zu machen.

Warum machen die grossartigen Denker und Strategen von Syriza das nicht mit Nachdruck?
reggaetyp schrieb:

Schuldenschnitt und/oder Umschuldung.
Etablierung eines gescheiten Sozialsystems, damit nicht die ganze Familie an der Rente hängt. Derzeit enden die Bezüge für Arbeitslose nach 12 Monaten.


Ok, alles schön. Löst das die wirtschaftlichen Probleme von Griechenland nachhaltig? Mir scheint, das Pferd wird von hinten aufgezäumt. Ein gescheites Sozialsystem ist prima, kostet aber Geld. Woher kommt das?

Griechenland braucht zuallererst Investitionen, und zwar nicht in den öffentlichen Dienst, sondern in eine funktionierende private Industrie. Das schafft Arbeit und, wenn gewollt, Steuereinnahmen. Der Rest ergibt sich dann von selbst...

Möchtest du ein Sozialsystem, bevor du es selbst finanzieren kannst, brauchst du irgendwoher Kredit. Den bekommst du, wenn du glaubhaft versichern kannst, dass du diesen Zahlungen auch nachzukommen gedenkst, wozu du widerum eine funktionierende Wirtschaft benötigst. Nimmst du indes das Geld lediglich, verteilst es in Form von Renten und Gehältern, brauchst du in nicht allzuferner Zeit mehr Geld. Womit wir wieder bei der gegenwärtigen Situation wären.

Griechenland muss sich dringend etwas einfallen lassen, wie sie aus diesem Teufelskreislauf rauskommen, und ich betone Griechenland, denn ich bin kein Befürworter einer EU/IMF Fremdbestimmung. Ich kann letztgenannte allerdings durchaus verstehen, dass sie nicht bereit sind, die Existenz eines Perpetuum Mobiles experimnetell zu testen, zu Lasten ihrer eigenen Bevölkerung.  
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concordia-eagle schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
smoKe89 schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
und keine ahnung, an welche einkäufe du so denkst, aber weder autohaus noch media markt begreife ich im engeren sinne als wertegemeinschaft    


Sowohl im Autohaus als auch im Mediamarkt werden Verträge grundsätzlich eingehalten.


verständnisprobleme wie eh und jeh  

im bankwesen greift bei überschuldung gelegentlich die privatinsolvenz. *lächel*
dabei werden ursprüngliche verträge auch nicht eingehalten


Selbstverständlich werden die bestehenden Verträge eingehalten. Nur die Bedienung wird ausgesetzt, bzw auf den Rahmen der Leistungsfähigkeit vermindert.

Würdest Du aber während der Dauer der Privatinsolvenz z.B durch eine Erbschaft zu Vermögen kommen, würden die Gläubiger restlos bedient werden. Die Verträge laufen also weiter. *lächel*

Gegenüber Gläubigeransprüchen aus deliktischem Handeln wirkt die Privatinsolvenz übrigens auch nicht, die bleiben bis zur Verjährung in voller Höhe bestehen.

Im Übrigen sind m.E. Ansprüche im Verhältnis Bürger/Bürger nicht unbedingt vergleichbar mit Ansprüchen Staat/Staat. Und ich weiß auch nicht, ob das Mittel der Privatinsolvenz, das es auch bei uns noch gar nicht so lange gibt, auch in anderen Rechtssystemen existiert.


na dann können die griechen ja zahlen, wenn sie geerbt haben

die griechen sind pleite und die institutionen bestehen aufs ausbluten.

weiter so #
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SGE-URNA schrieb:


Griechenland braucht zuallererst Investitionen, und zwar nicht in den öffentlichen Dienst, sondern in eine funktionierende private Industrie. Das schafft Arbeit und, wenn gewollt, Steuereinnahmen. Der Rest ergibt sich dann von selbst...

Möchtest du ein Sozialsystem, bevor du es selbst finanzieren kannst, brauchst du irgendwoher Kredit. Den bekommst du, wenn du glaubhaft versichern kannst, dass du diesen Zahlungen auch nachzukommen gedenkst, wozu du widerum eine funktionierende Wirtschaft benötigst. Nimmst du indes das Geld lediglich, verteilst es in Form von Renten und Gehältern, brauchst du in nicht allzuferner Zeit mehr Geld. Womit wir wieder bei der gegenwärtigen Situation wären.
 


Da hast du recht.
Die Mehrwertsteuer ist derzeit bei 23%!
Gefordert wurde von den Institutionen, sie noch zu erhöhen.

Wie soll denn da die Privatwirtschaft auf die Beine kommen?
Zumal das die, die ohnehin wenig geld haben, zusätzlich belastet.

Dennoch ist es unerlässlich, ein gescheites Sozialsystem auf die Beine zu stellen.
Es darf nicht sein, dass Menschen in ihrer Wohnung Feuer machen müssen, weil sie keine Heizung bezahlen können oder sich von Katzenfutter ernähren müssen.
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reggaetyp schrieb:
SGE-URNA schrieb:


Griechenland braucht zuallererst Investitionen, und zwar nicht in den öffentlichen Dienst, sondern in eine funktionierende private Industrie. Das schafft Arbeit und, wenn gewollt, Steuereinnahmen. Der Rest ergibt sich dann von selbst...

Möchtest du ein Sozialsystem, bevor du es selbst finanzieren kannst, brauchst du irgendwoher Kredit. Den bekommst du, wenn du glaubhaft versichern kannst, dass du diesen Zahlungen auch nachzukommen gedenkst, wozu du widerum eine funktionierende Wirtschaft benötigst. Nimmst du indes das Geld lediglich, verteilst es in Form von Renten und Gehältern, brauchst du in nicht allzuferner Zeit mehr Geld. Womit wir wieder bei der gegenwärtigen Situation wären.
 


Da hast du recht.
Die Mehrwertsteuer ist derzeit bei 23%!
Gefordert wurde von den Institutionen, sie noch zu erhöhen.

Wie soll denn da die Privatwirtschaft auf die Beine kommen?
Zumal das die, die ohnehin wenig geld haben, zusätzlich belastet.

Dennoch ist es unerlässlich, ein gescheites Sozialsystem auf die Beine zu stellen.
Es darf nicht sein, dass Menschen in ihrer Wohnung Feuer machen müssen, weil sie keine Heizung bezahlen können oder sich von Katzenfutter ernähren müssen.


Abgesehen davon, dass die MwSt in erster Linie die Konsumenten belastet, nicht die Wirtschaft, halte ich diese Massnahme auch für, sagen wir mal, bedingt geeignet, den Staatshaushalt zu sanieren.

Ich frage deshalb nochmal, warum setzt die griechische Regierung (übrigens die alte, wie die neue) deine erstgenannten Vorschläge nicht schon um? Weniger Panzer, Steuern eintreiben, Korruption und Vetternwirtschaft ermsthaft angehen. Die Interimseinschätzungen zu den bisherigen Umsetzungen sind verheerend. Die Sache läuft jetzt seit 5 Jahren!

Man kommt doch gar nicht drumherum, an der Ernsthaftigkeit des/der Verhandlungspartner in wechselndem Gewand zu zweifeln.

Die griechische Bevölkerung, die, wie von dir angesprochen, dann massgeblich darunter zu leiden hat, tut mir ganz ernsthaft ausgesprochen leid. Nur fehlt mir mittlerweile die Fantasie, welche Optionen die EU / IMF usw. noch hat. Vorschläge resp. Bedingungen soll man nicht wegen Souveränität. Unendlich Geld in ein marodes System pumpen und beten, dass Vernunft einkehrt?



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