mir gefällt vor allem ein Kommentar drunter. Zitat: Die ständig eingeforderte Toleranz ist in Wirklichkeit totalitäre Intoleranz die keine weitere Meinung duldet
mir gefällt vor allem ein Kommentar drunter. Zitat: Die ständig eingeforderte Toleranz ist in Wirklichkeit totalitäre Intoleranz die keine weitere Meinung duldet
Auch wenn das hier ot ist, das fällt in letzter Zeit doch häufiger auf. Dazu auch lesenswert in der SZ Standgericht der Schein-Toleranten
SZ schrieb: ...Wo die europäischen Aufklärer des 18. Jahrhunderts politische Gegner sahen, die es auch im Streitfall als Mitbürger zu achten und im Notfall zu schützen galt, sehen die Bürgerwehren des Zeitgeists nur noch Feinde des Fortschritts. Die muss, nein, die darf man nicht tolerieren. ...
Proben aus dem Inneren des Kometen konnten leider nicht entnommen werden. Man rechnete eher mit einer locker gefügten, bröckeligen Konsistenz, begann daher auch sehr vorsichtig mit einer niedrigen Stufe. Da ging aber nix, die Intensität wurde gesteigert, und schließlich ging der Hammer kaputt - das Ding ist extrem hart, soviel weiß man jetzt immerhin aus praktischer Erfahrung: http://skyweek.wordpress.com/2014/11/14/allgemeines-live-blog-ab-dem-14-november-2014/
adlerkadabra schrieb: Proben aus dem Inneren des Kometen konnten leider nicht entnommen werden. Man rechnete eher mit einer locker gefügten, bröckeligen Konsistenz, begann daher auch sehr vorsichtig mit einer niedrigen Stufe. Da ging aber nix, die Intensität wurde gesteigert, und schließlich ging der Hammer kaputt - das Ding ist extrem hart, soviel weiß man jetzt immerhin aus praktischer Erfahrung: http://skyweek.wordpress.com/2014/11/14/allgemeines-live-blog-ab-dem-14-november-2014/
Ich frage mich eh, wie man es überhaupt geschafft haben will zu boren, wenn doch die Verankerung so (im wahrsten Sinne des Wortes) schief gelaufen ist.
adlerkadabra schrieb: Proben aus dem Inneren des Kometen konnten leider nicht entnommen werden. Man rechnete eher mit einer locker gefügten, bröckeligen Konsistenz, begann daher auch sehr vorsichtig mit einer niedrigen Stufe. Da ging aber nix, die Intensität wurde gesteigert, und schließlich ging der Hammer kaputt - das Ding ist extrem hart, soviel weiß man jetzt immerhin aus praktischer Erfahrung: http://skyweek.wordpress.com/2014/11/14/allgemeines-live-blog-ab-dem-14-november-2014/
Ich frage mich eh, wie man es überhaupt geschafft haben will zu boren, wenn doch die Verankerung so (im wahrsten Sinne des Wortes) schief gelaufen ist.
Die haben wohl auch eher gehämmert als gebohrt. Dennoch eine berechtigte Frage. Irgendwie scheinen sie es wohl probiert zu haben. Vermittelt über einen Freund habe ich gelegentlich Kontakt zum wissenschaftlichen Leiter der Philae-Mission. Dessen letzte Aussage: panta rhei . Dazu passt oder oder
adlerkadabra schrieb: Proben aus dem Inneren des Kometen konnten leider nicht entnommen werden. Man rechnete eher mit einer locker gefügten, bröckeligen Konsistenz, begann daher auch sehr vorsichtig mit einer niedrigen Stufe. Da ging aber nix, die Intensität wurde gesteigert, und schließlich ging der Hammer kaputt - das Ding ist extrem hart, soviel weiß man jetzt immerhin aus praktischer Erfahrung: http://skyweek.wordpress.com/2014/11/14/allgemeines-live-blog-ab-dem-14-november-2014/
Ich frage mich eh, wie man es überhaupt geschafft haben will zu boren, wenn doch die Verankerung so (im wahrsten Sinne des Wortes) schief gelaufen ist.
Die haben wohl auch eher gehämmert als gebohrt. Dennoch eine berechtigte Frage. Irgendwie scheinen sie es wohl probiert zu haben. Vermittelt über einen Freund habe ich gelegentlich Kontakt zum wissenschaftlichen Leiter der Philae-Mission. Dessen letzte Aussage: panta rhei . Dazu passt oder oder
Vielleicht kommt es nur mir so vor, aber auf mich wirkt es alles momentan so als wäre die Mission im Grunde überwiegend gescheitert, und man versucht sie nun doch irgendwie als Erfolg zu verkaufen. Vielleicht, um sie und ihre Kosten vor der Öffentlichkeit zu rechtfertigen, vielleicht, um den anderen Weltraumbehörden gegenüber nicht als Loser darzustehen.
Was hatte man sich und die Mission am "Landetag" gefeiert, das Ganze medial aufgebauscht, unter welchem Druck stand man... und danach ist doch so ziemlich alles schief gelaufen, was schief laufen konnte. Noch nicht einmal ein anständiges Panoramabild konnte man liefern - nur Stückwerk, welches der Laie eh nicht versteht und nicht hinterfragt.
Für mich jedenfalls passt das alles derzeit nicht so richtig zusammen. Das Ding zu dem Kometen gelotst zu haben und auf ihn herabzulassen war sicher ein Erfolg und eine beeindruckende Sache. Auch noch der anfängliche Funkkontakt. Aber da hört´s dann auch schon irgendwie - aus meiner Laiensicht - auf.
Kann sein, dass die von Dir erwähnten Punkte zutreffen, vielleicht nur manche von Ihnen, mit anderen Worten: wir wissen es nicht. Im Dezember sollen auf einer Konferenz erste konkrete Ergebnisse der Mission vorgestellt werden, bis zu detaillierten wissenschaftlichen Ausarbeitungen durch einzelne Forscher oder Teams wird es sicher noch ein wenig mehr Zeit brauchen. Die ganze Unternehmung war unerhört komplex und kühn, dass da nicht alles zu 100% perfekt läuft wie geplant ist m. E. nicht weiter überraschend. Das, was erreicht wurde, finde ich erstaunlich genug.
Als Laie habe ich mich auch gewundert, warum sich der Lander nicht ein bisschen bewegen oder selbst aufrichten kann. Aber einiges ging da ja wohl noch. Vielleicht wacht er ja nochmal auf, absolut spannend das ganze..
Tackleberry schrieb: ... auf mich wirkt es alles momentan so als wäre die Mission im Grunde überwiegend gescheitert, und man versucht sie nun doch irgendwie als Erfolg zu verkaufen. Vielleicht, um sie und ihre Kosten vor der Öffentlichkeit zu rechtfertigen, vielleicht, um den anderen Weltraumbehörden gegenüber nicht als Loser darzustehen.
Bedenke, dass die medienträchtige Landung des Philae Landers nur ein Experiment der gesamten Rosetta Mission ist. Die Rosetta Mission ist kerngesund, der Satellit betreibt seit Monaten aktiv Wissenschaft und wird im Laufe nächsten Jahres das weitere "Aufwachen" des Kometen aufgrund der Sonnenannäherung beobachten können. Die Experimente geben im wesentlichen Aufschluss über die Zusammensetzung des Kometen. Andere Weltraumbehörden, die überhaupt in der Lage sind, eine solche Mission zu fliegen sind NASA/JPL und mit Abstrichen JAXA (Japan). Denen gegenüber braucht man sich nicht zu rechtfertigen, da man dort sehr wohl weiss, welcher Erfolg Rosetta und auch die Philae Landung bisher war.
Tackleberry schrieb:
Noch nicht einmal ein anständiges Panoramabild konnte man liefern - nur Stückwerk, welches der Laie eh nicht versteht und nicht hinterfragt.
Das stimmt, ist aber auch nicht Ziel der Mission gewesen. Ob man solch ein Medienspektakel dafür veranstalten muss, ist allerdings eine zulässige Frage...
Tackleberry schrieb: ... Aber da hört´s dann auch schon irgendwie - aus meiner Laiensicht - auf.
Das wissenschaftliche Kernprogram von Philase war für einige Stunden ausgelegt. Das wurde durchgeführt und die Daten konnten auch über den Rosetta Satelliten zur Erde gefunkt werden. Wir müssen ein wenig warten, was wirklich geklappt hat und welche Erkenntnisse gewonnen werden können. Allerdings wird die Zusammensetzung des Kometen auch sehr wohl durch den Rosetta Satelliten bestimmt. Niemand hat vorher einen Kometen aus der Naehe gesehen und untersucht. Das hat sich seit August 2014 geaendert. Niemand wusste vorher, was Rosetta oder Philae am und auf dem Kometen erwartet. Auch das weiss man nun. Man weiss (zugegebenermassen durch den Rosetta Satelliten) nun viel viel mehr. Philae war ein Experiment, welches man gewagt hat, um die Herausforderung der Navigation, um auf einem Kometen zu landen, zum ersten Mal gemacht hat. Alles weitere (bzgl. Philae) sehe ich als Bonus. Aus all diesen Gruenden ( mein "ue" ist kaputt ) ist die Rosetta Mission ein Erfolg. Den (medialen) Schwerpunkt auf Philae zu legen, wirft allerdings berechtigte Fragen auf.
adlerkadabra schrieb: Kann sein, dass die von Dir erwähnten Punkte zutreffen, vielleicht nur manche von Ihnen, mit anderen Worten: wir wissen es nicht. Im Dezember sollen auf einer Konferenz erste konkrete Ergebnisse der Mission vorgestellt werden, bis zu detaillierten wissenschaftlichen Ausarbeitungen durch einzelne Forscher oder Teams wird es sicher noch ein wenig mehr Zeit brauchen. Die ganze Unternehmung war unerhört komplex und kühn, dass da nicht alles zu 100% perfekt läuft wie geplant ist m. E. nicht weiter überraschend. Das, was erreicht wurde, finde ich erstaunlich genug.
ich habe auch erstmal nicht den eindruck, daß die mission gescheitert ist. heute morgen war auf hr-info ein interview mit paolo ferri, chef der mission in darmstadt, der ob der fülle an daten, die noch in auswertung sind ziemlich zufrieden war. natürlich schien er etwas entäuscht, daß in anbetracht der ursprünglich pos. meldungen, sich die lage doch nicht als so pos. entpuppt hatte, er hat allerdings auch gesagt, daß ursprünglich sowieso nur mit einer 60h dauer der mission von philae geplant wurde, alles andere war/wäre sozusagen bonus.
ich denke wie erfolgreich die mission wirklich war, wird sich erst noch zeigen, wenn die daten komplett ausgewertet sind.
Was wir noch nicht gewürdigt haben: ich bin mir sicher, dass die Rosetta/Philae Mission von Bedeutung ist gerade auch im Hinblick auf eine mögliche Gefährdung der Erde durch NEOs (Near Earth Objects), namentlich größere Asteroiden auf Kollisionskurs. Die wahrscheinlichsten der bislang erwogenen Szenarien zur Abwendung einer solchen Gefahr beinhalten die Herausforderung, ein solches Objekt gezielt anzufliegen und darauf zu landen. Genau das wurde hier geleistet.
Zitat
I just completed a @Philae_Ptolemy measurement!!
Zitat
I just completed a @Philae_Ptolemy measurement!!
Zitat
Just completed another ROLIS image! That means that I've imaged 3 different spots on the comet!
http://www.mobilegeeks.de/rosetta-mission-500-millionen-kilometer-und-wir-reden-ueber-hemden/
mir gefällt vor allem ein Kommentar drunter. Zitat: Die ständig eingeforderte Toleranz ist in Wirklichkeit totalitäre Intoleranz die keine weitere Meinung duldet
First imaging of textile probe by Philae's SSM #Scanning SQUID microscope
Hübsch. Und überhaupt net sexistisch.
Steht stets über solchen Dingen!
Auch wenn das hier ot ist, das fällt in letzter Zeit doch häufiger auf. Dazu auch lesenswert in der SZ Standgericht der Schein-Toleranten
http://www.sueddeutsche.de/wissen/rosetta-mission-philae-ist-eingeschlafen-1.2222355
http://skyweek.wordpress.com/2014/11/14/allgemeines-live-blog-ab-dem-14-november-2014/
Ich frage mich eh, wie man es überhaupt geschafft haben will zu boren, wenn doch die Verankerung so (im wahrsten Sinne des Wortes) schief gelaufen ist.
Die haben wohl auch eher gehämmert als gebohrt. Dennoch eine berechtigte Frage. Irgendwie scheinen sie es wohl probiert zu haben. Vermittelt über einen Freund habe ich gelegentlich Kontakt zum wissenschaftlichen Leiter der Philae-Mission. Dessen letzte Aussage: panta rhei . Dazu passt oder oder
Vielleicht kommt es nur mir so vor, aber auf mich wirkt es alles momentan so als wäre die Mission im Grunde überwiegend gescheitert, und man versucht sie nun doch irgendwie als Erfolg zu verkaufen. Vielleicht, um sie und ihre Kosten vor der Öffentlichkeit zu rechtfertigen, vielleicht, um den anderen Weltraumbehörden gegenüber nicht als Loser darzustehen.
Was hatte man sich und die Mission am "Landetag" gefeiert, das Ganze medial aufgebauscht, unter welchem Druck stand man... und danach ist doch so ziemlich alles schief gelaufen, was schief laufen konnte. Noch nicht einmal ein anständiges Panoramabild konnte man liefern - nur Stückwerk, welches der Laie eh nicht versteht und nicht hinterfragt.
Für mich jedenfalls passt das alles derzeit nicht so richtig zusammen. Das Ding zu dem Kometen gelotst zu haben und auf ihn herabzulassen war sicher ein Erfolg und eine beeindruckende Sache. Auch noch der anfängliche Funkkontakt. Aber da hört´s dann auch schon irgendwie - aus meiner Laiensicht - auf.
Als Laie habe ich mich auch gewundert, warum sich der Lander nicht ein bisschen bewegen oder selbst aufrichten kann. Aber einiges ging da ja wohl noch.
Vielleicht wacht er ja nochmal auf, absolut spannend das ganze..
Bedenke, dass die medienträchtige Landung des Philae Landers nur ein Experiment der gesamten Rosetta Mission ist. Die Rosetta Mission ist kerngesund, der Satellit betreibt seit Monaten aktiv Wissenschaft und wird im Laufe nächsten Jahres das weitere "Aufwachen" des Kometen aufgrund der Sonnenannäherung beobachten können. Die Experimente geben im wesentlichen Aufschluss über die Zusammensetzung des Kometen.
Andere Weltraumbehörden, die überhaupt in der Lage sind, eine solche Mission zu fliegen sind NASA/JPL und mit Abstrichen JAXA (Japan). Denen gegenüber braucht man sich nicht zu rechtfertigen, da man dort sehr wohl weiss, welcher Erfolg Rosetta und auch die Philae Landung bisher war.
Das stimmt, ist aber auch nicht Ziel der Mission gewesen. Ob man solch ein Medienspektakel dafür veranstalten muss, ist allerdings eine zulässige Frage...
Das wissenschaftliche Kernprogram von Philase war für einige Stunden ausgelegt. Das wurde durchgeführt und die Daten konnten auch über den Rosetta Satelliten zur Erde gefunkt werden. Wir müssen ein wenig warten, was wirklich geklappt hat und welche Erkenntnisse gewonnen werden können. Allerdings wird die Zusammensetzung des Kometen auch sehr wohl durch den Rosetta Satelliten bestimmt. Niemand hat vorher einen Kometen aus der Naehe gesehen und untersucht. Das hat sich seit August 2014 geaendert. Niemand wusste vorher, was Rosetta oder Philae am und auf dem Kometen erwartet. Auch das weiss man nun. Man weiss (zugegebenermassen durch den Rosetta Satelliten) nun viel viel mehr.
Philae war ein Experiment, welches man gewagt hat, um die Herausforderung der Navigation, um auf einem Kometen zu landen, zum ersten Mal gemacht hat. Alles weitere (bzgl. Philae) sehe ich als Bonus.
Aus all diesen Gruenden ( mein "ue" ist kaputt ) ist die Rosetta Mission ein Erfolg. Den (medialen) Schwerpunkt auf Philae zu legen, wirft allerdings berechtigte Fragen auf.
ich habe auch erstmal nicht den eindruck, daß die mission gescheitert ist.
heute morgen war auf hr-info ein interview mit paolo ferri, chef der mission in darmstadt, der ob der fülle an daten, die noch in auswertung sind ziemlich zufrieden war. natürlich schien er etwas entäuscht, daß in anbetracht der ursprünglich pos. meldungen, sich die lage doch nicht als so pos. entpuppt hatte, er hat allerdings auch gesagt, daß ursprünglich sowieso nur mit einer 60h dauer der mission von philae geplant wurde, alles andere war/wäre sozusagen bonus.
ich denke wie erfolgreich die mission wirklich war, wird sich erst noch zeigen, wenn die daten komplett ausgewertet sind.