Arthur Schnitzler, bedeutendster Vertreter der Wiener Moderne, schreibt in seiner "Therese": "Oh, nicht nur in Italien sei er gewesen, auch in Paris, auch in Madrid und England. Ach, was war Madrid für eine Stadt, geheimnisvoll und romantisch. Aber Rom, das ging doch über alles."
Nimmt Schnitzler in seinem Roman aus der Zeit des Fin-de-siècle eine baldige Europa-Tour der SGE vorweg? Macht sich vielleicht Brüno Hubner die Zitate abends, bei einem Glaserl Heurigen, zu eigen und beaufragt Falke Falkenhain schon mal, Herbergen in Paris, Madrid, Rom und England zu buchen? Der Finalort der Europa League 2016/17 steht noch in den Sternen, aber dekadent träumen darf erlaubt sein. "Die Tage der Genugtuung seien nicht fern", meint Schnitzler, bei aller Tragik um Therese, "und ein Triumph ohnegleichen stünde binnen kurzem bevor."
Bis dies wirklich wird, steht die Wirklichkeit im Weg: Ackern auf dem Trainingsplatz von Windischgarsten, Donnerstagmorgen um kurz vor zehn. Der Testkick gegen Leeds war schon eine kleine Verheißung auf besseren, gepflegteren Fußball im Vergleich zur Vorsaison. Das schnelle Kurzpass-Spiel war wieder da, das Veh in seiner ersten Ära bei der Eintracht spielen ließ. Daran soll in dieser sehr spiellastigen Trainingseinheit weitergefeilt werden.
Russ steht wieder voll im Saft, einziger no-show ist unlucky Luc, der seinen im Spiel gegen Leeds erlittenen Muskelfaserriss auskurieren muss. Das Aufwärmprogramm ist heute betont kurz, schon nach zehn Minuten gibts ein kleines Handballkopfballspiel für zwei Teams auf zwei große Tore und Drittelfeld. Der Ball wird mit der Hand nach vorne getrieben, darf aber nicht auf den Rasen aufgedotzt werden. Und abgeschlossen wird ausschliesslich per Kopf. Bunjaki tut sich hier überraschenderweise als der neue Horst Hrubesch hervor.
Gegen 10.15 Uhr wird ein bisschen umhergedribbelt und auf dem Platz rumgepost und rumgepasst. Moppes trainiert derweil ein wenig versteckt hinter Banden seine drei Keeper, die vielleicht bald vier sind.
Um 10.25 Uhr gibts ein erstes ernsteres Spielchen auf Drittelfeld und großen Toren. An den Seitenlinien sind vier weitere Minitore verteilt, die verteidigt und angegriffen werden dürfen. Soll wohl die Außen schärfen, defensiv und offensiv aggressiv zu agieren und zu reagieren.
Aigner spielt den weißen offensiven Part für das Team, das im Angriff ist. Unser Stefan ist halt aus besonderem Holz geschnitzt
(Draufklicken zum Vergrößern)
2.Min: Aigner für Gelb strammer Schuss zum 1:0 aufs große Tor 4.Min: Gerezgiher auf kleines Tor zum 1:0 für Rot 5.Min: Sefe zum kleinen 2:0 6.Min: Anschluss Otsche 2:1 10.Min: Flum zum 2:2 12.Min: Medo 3:2 gelb 13.Min: Russ 4:2 gelb 15.Min: Zur Abwechslung Action aufs große Tor, aber Taka scheitert an Zummack. Ende der Vorstellung.
Ca. 10:45 Uhr werden drei Kreise gebildet, dieses Mal mit sieben, acht und neun Teilnehmern, wobei Moppes und Geburtstagskind Schur eifrig mittun. Nach fünf Minuten stehen dann ein paar mehrminütige Duelle dreier Kleinmannschaften auf Drittelfeld an.
Team Rot: Lindner, Abraham, Russ, Otsche, Reinartz, Aigner, Sefe Team Weiß: Zummack, Iggy, Kinsombi, Becker, Medo, Kadlec, Waldschmidt Bunjaki dient in diesem Match als gelber, beiderseits einsetzbarer Angriffsjoker.
Ausgeglichenes Spiel, bis Waldschmidt zum 1:0 Endstand für Weiß trifft.
Jetzt Weiß gegen Gelb.
Bei den Weißen ersetzt der Bunjaki den Becker.
Team Gelb: Balayev, Djakpa, Hase, Stenda, Flum, Gerezgiher, Inui.
1:0 Kadlec 1:1 Inui 1:2 Djakpa
Rot gegen Gelb:
Foul von Abraham an Gerezgiher, der tritt den fälligen Elfmeter selbst und trifft zum 0:1-Endstand.
Rot gegen Weiß:
0:1 Kinsombi 0:2 Waldschmidt
Gelb gegen Weiß:
Kadlec setzt sich einmal im Mittelfeldgeplänkel super gegen Stenda durch. Ausgeglichenes Spiel, es bleibt beim 0:0 in diesem letzten Match.
Rot, das spielermäßig am besten besetzte Team, liefert eine totale Nullnummer im Sturm ab. Vor allem Haris hing mal so richtig durch, das war eine Katastrosefe. Die Ersatzteams Gelb und Weiß konnten sich wesentlich besser in Szene setzen, auch in der Abwehr. Um 11.20 Uhr wird ausgelaufen, mal schauen, ob es schon heute nachmittag eine spielerische Revanche gibt.
Pfiat eich, Enkhaamer... ...der sich jetzt gleich in die Dr. Vogelgesang-Klamm begibt (laut Flyer eine "wildromantische Felsenschlucht mit Doktortitel" und "zweitlängste Klamm Österreichs") und hofft, bis 16.30 Uhr da wieder rauszukommen
Das Trainingslager zeigt Wirkung, Du kommst in Form
Kann man so sehen. Jawohl, so gehört sich der Einstieg in einen Eintracht-Trainingsbericht: hochliterarisch. Da ich vom persönlichen Geschmack her etwas anders tendiere, erbitte ich zeitnah einige Ausführungen zu den Verwirrungen des jungen Torless.
Das Trainingslager zeigt Wirkung, Du kommst in Form
Kann man so sehen. Jawohl, so gehört sich der Einstieg in einen Eintracht-Trainingsbericht: hochliterarisch. Da ich vom persönlichen Geschmack her etwas anders tendiere, erbitte ich zeitnah einige Ausführungen zu den Verwirrungen des jungen Torless.
Entweder torlos oder Törless, da sind wir humorless und eigenschaftslos.
Ich bringe jetzt noch Bernhards Abwehr-"Beton" ins Spiel, da ich pessimistisch bin, dass wir die Führung über die Runden bringen und uns die "Auslöschung" bevorsteht.
Den wie immer einzigartigen Ausführungen von Enkhaamer ist eigentlich nure eine Kleinigeit hinzuzufügen... Geburtstagsaufstiegs6:3torschütze Alex Schur hat sich sehr ueber das Geburtstagsständchen der anwesenden Fans gefreut! Pfiat Eich Wiener
Arthur Schnitzler, bedeutendster Vertreter der Wiener Moderne, schreibt in seiner "Therese": "Oh, nicht nur in Italien sei er gewesen, auch in Paris, auch in Madrid und England. Ach, was war Madrid für eine Stadt, geheimnisvoll und romantisch. Aber Rom, das ging doch über alles."
Nimmt Schnitzler in seinem Roman aus der Zeit des Fin-de-siècle eine baldige Europa-Tour der SGE vorweg? Macht sich vielleicht Brüno Hubner die Zitate abends, bei einem Glaserl Heurigen, zu eigen und beaufragt Falke Falkenhain schon mal, Herbergen in Paris, Madrid, Rom und England zu buchen? Der Finalort der Europa League 2016/17 steht noch in den Sternen, aber dekadent träumen darf erlaubt sein. "Die Tage der Genugtuung seien nicht fern", meint Schnitzler, bei aller Tragik um Therese, "und ein Triumph ohnegleichen stünde binnen kurzem bevor."
Bis dies wirklich wird, steht die Wirklichkeit im Weg: Ackern auf dem Trainingsplatz von Windischgarsten, Donnerstagmorgen um kurz vor zehn. Der Testkick gegen Leeds war schon eine kleine Verheißung auf besseren, gepflegteren Fußball im Vergleich zur Vorsaison. Das schnelle Kurzpass-Spiel war wieder da, das Veh in seiner ersten Ära bei der Eintracht spielen ließ. Daran soll in dieser sehr spiellastigen Trainingseinheit weitergefeilt werden.
Russ steht wieder voll im Saft, einziger no-show ist unlucky Luc, der seinen im Spiel gegen Leeds erlittenen Muskelfaserriss auskurieren muss. Das Aufwärmprogramm ist heute betont kurz, schon nach zehn Minuten gibts ein kleines Handballkopfballspiel für zwei Teams auf zwei große Tore und Drittelfeld. Der Ball wird mit der Hand nach vorne getrieben, darf aber nicht auf den Rasen aufgedotzt werden. Und abgeschlossen wird ausschliesslich per Kopf. Bunjaki tut sich hier überraschenderweise als der neue Horst Hrubesch hervor.
Gegen 10.15 Uhr wird ein bisschen umhergedribbelt und auf dem Platz rumgepost und rumgepasst. Moppes trainiert derweil ein wenig versteckt hinter Banden seine drei Keeper, die vielleicht bald vier sind.
Um 10.25 Uhr gibts ein erstes ernsteres Spielchen auf Drittelfeld und großen Toren. An den Seitenlinien sind vier weitere Minitore verteilt, die verteidigt und angegriffen werden dürfen. Soll wohl die Außen schärfen, defensiv und offensiv aggressiv zu agieren und zu reagieren.
Team Gelb: Lindner, Abraham, Russ, Medo, Reinartz, Flum, Otsche, Inui, Djakpa, Hase.
Team Rot: Zummack/Balayev, Iggy, Kinsombi, Stenda, Gerezgiher, Becker, Bunjaki, Kadlec, Waldschmidt, Sefe
Aigner spielt den weißen offensiven Part für das Team, das im Angriff ist. Unser Stefan ist halt aus besonderem Holz geschnitzt
(Draufklicken zum Vergrößern)
2.Min: Aigner für Gelb strammer Schuss zum 1:0 aufs große Tor
4.Min: Gerezgiher auf kleines Tor zum 1:0 für Rot
5.Min: Sefe zum kleinen 2:0
6.Min: Anschluss Otsche 2:1
10.Min: Flum zum 2:2
12.Min: Medo 3:2 gelb
13.Min: Russ 4:2 gelb
15.Min: Zur Abwechslung Action aufs große Tor, aber Taka scheitert an Zummack. Ende der Vorstellung.
Ca. 10:45 Uhr werden drei Kreise gebildet, dieses Mal mit sieben, acht und neun Teilnehmern, wobei Moppes und Geburtstagskind Schur eifrig mittun. Nach fünf Minuten stehen dann ein paar mehrminütige Duelle dreier Kleinmannschaften auf Drittelfeld an.
Team Rot: Lindner, Abraham, Russ, Otsche, Reinartz, Aigner, Sefe
Team Weiß: Zummack, Iggy, Kinsombi, Becker, Medo, Kadlec, Waldschmidt
Bunjaki dient in diesem Match als gelber, beiderseits einsetzbarer Angriffsjoker.
Ausgeglichenes Spiel, bis Waldschmidt zum 1:0 Endstand für Weiß trifft.
Jetzt Weiß gegen Gelb.
Bei den Weißen ersetzt der Bunjaki den Becker.
Team Gelb: Balayev, Djakpa, Hase, Stenda, Flum, Gerezgiher, Inui.
1:0 Kadlec
1:1 Inui
1:2 Djakpa
Rot gegen Gelb:
Foul von Abraham an Gerezgiher, der tritt den fälligen Elfmeter selbst und trifft zum 0:1-Endstand.
Rot gegen Weiß:
0:1 Kinsombi
0:2 Waldschmidt
Gelb gegen Weiß:
Kadlec setzt sich einmal im Mittelfeldgeplänkel super gegen Stenda durch. Ausgeglichenes Spiel, es bleibt beim 0:0 in diesem letzten Match.
Rot, das spielermäßig am besten besetzte Team, liefert eine totale Nullnummer im Sturm ab. Vor allem Haris hing mal so richtig durch, das war eine Katastrosefe. Die Ersatzteams Gelb und Weiß konnten sich wesentlich besser in Szene setzen, auch in der Abwehr. Um 11.20 Uhr wird ausgelaufen, mal schauen, ob es schon heute nachmittag eine spielerische Revanche gibt.
Pfiat eich,
Enkhaamer...
...der sich jetzt gleich in die Dr. Vogelgesang-Klamm begibt (laut Flyer eine "wildromantische Felsenschlucht mit Doktortitel" und "zweitlängste Klamm Österreichs") und hofft, bis 16.30 Uhr da wieder rauszukommen
Das Trainingslager zeigt Wirkung, Du kommst in Form
Meinst Du? Ich finde es besser! Deutlich!
Kann man so sehen. Jawohl, so gehört sich der Einstieg in einen Eintracht-Trainingsbericht: hochliterarisch. Da ich vom persönlichen Geschmack her etwas anders tendiere, erbitte ich zeitnah einige Ausführungen zu den Verwirrungen des jungen Torless.
Entweder torlos oder Törless, da sind wir humorless und eigenschaftslos.
der Mann ohne Eigenschaften? Ziemlich hartes Urteil
Geburtstagsaufstiegs6:3torschütze Alex Schur hat sich sehr ueber das Geburtstagsständchen der anwesenden Fans gefreut!
Pfiat Eich
Wiener