stormfather3001 schrieb: Ich will jetztv nicht schon wieder einen Link setzen und mir einen Text ausdenken. Schau mal unter Zeit online "In allen Lagern gewildert". Dort ist eine Graphik, wenn Du da rechts auf AfD gehst, siehst Du die Wählerwanderung!
Wie gestern schon erläutert:
Wenn du die abgewanderten Stimmen prozentual ins Verhältnis zu den insgesamt zu den einzelnen Parteien abgegebenen Stimmen betrachtest, ergibt sich eine überwältigende Mehrheit aus den Quellen "Nichtwähler" und "NPD". Dagegen sind die Stimmen aus den anderen Lagern fast zu vernachlässigen.
Upps...war mir in dem Zusammenhang nicht geläufig. Ich hätte das jetzt eher als Kritik am Kapitalismus verstanden.
"In der marktkritischen Wahrnehmung steht Kapitalismus für ein ausschließlich an einer kapitalistischen Rationalität orientiertes Denken, das auf Profit und die optimierte Verwertung der eingesetzten Produktionsmittel abzielt, ohne dabei Aspekte der Nachhaltigkeit, der Ethik und möglicher sozialer Verwerfungen zu berücksichtigen."
Inwiefern besteht dann ein Unterschied von Ökonomismus und Kapitalismus?
Upps...war mir in dem Zusammenhang nicht geläufig. Ich hätte das jetzt eher als Kritik am Kapitalismus verstanden.
"In der marktkritischen Wahrnehmung steht Kapitalismus für ein ausschließlich an einer kapitalistischen Rationalität orientiertes Denken, das auf Profit und die optimierte Verwertung der eingesetzten Produktionsmittel abzielt, ohne dabei Aspekte der Nachhaltigkeit, der Ethik und möglicher sozialer Verwerfungen zu berücksichtigen."
Inwiefern besteht dann ein Unterschied von Ökonomismus und Kapitalismus?
Daraus "Ökonomismus ist ... der mehr oder minder ausdrückliche Versuch, das Eigeninteressestreben des Homo oeconomicus zum Moralprinzip (zum Prinzip des Richtigen) zu erheben. Es ist der Glaube, dass die »freie« (ungehemmte) Entfaltung der Marktmächte dem Wohle aller diene (Marktgläubigkeit). »Vernünftig ist, was rentiert« – so hatte Max Frisch das Motto des Ökonomismus in entlarvender Absicht auf den Punkt gebracht.
Der Ökonomismus billigt und unterstützt legitimatorisch jede Form der Ökonomisierung der Lebensverhältnisse (»ökonomischer Imperialismus«) und trägt so zur Zerstörung gemäßigter, eingebetteter Formen der Marktwirtschaft bei. Häufig ist von »Neoliberalismus« die Rede, obwohl dies nicht ganz präzise ist, da der Ökonomismus eine Ethik ohne Moral ist (er billigt ja das Prinzip Eigeninteresse), der Neoliberalismus hingegen eine moralische Pflicht kennt: nämlich sich dafür einzusetzen, dass überall Wettbewerb herrscht."
Upps...war mir in dem Zusammenhang nicht geläufig. Ich hätte das jetzt eher als Kritik am Kapitalismus verstanden.
"In der marktkritischen Wahrnehmung steht Kapitalismus für ein ausschließlich an einer kapitalistischen Rationalität orientiertes Denken, das auf Profit und die optimierte Verwertung der eingesetzten Produktionsmittel abzielt, ohne dabei Aspekte der Nachhaltigkeit, der Ethik und möglicher sozialer Verwerfungen zu berücksichtigen."
Inwiefern besteht dann ein Unterschied von Ökonomismus und Kapitalismus?
Upps...war mir in dem Zusammenhang nicht geläufig. Ich hätte das jetzt eher als Kritik am Kapitalismus verstanden.
"In der marktkritischen Wahrnehmung steht Kapitalismus für ein ausschließlich an einer kapitalistischen Rationalität orientiertes Denken, das auf Profit und die optimierte Verwertung der eingesetzten Produktionsmittel abzielt, ohne dabei Aspekte der Nachhaltigkeit, der Ethik und möglicher sozialer Verwerfungen zu berücksichtigen."
Inwiefern besteht dann ein Unterschied von Ökonomismus und Kapitalismus?
Daraus "Ökonomismus ist ... der mehr oder minder ausdrückliche Versuch, das Eigeninteressestreben des Homo oeconomicus zum Moralprinzip (zum Prinzip des Richtigen) zu erheben. Es ist der Glaube, dass die »freie« (ungehemmte) Entfaltung der Marktmächte dem Wohle aller diene (Marktgläubigkeit). »Vernünftig ist, was rentiert« – so hatte Max Frisch das Motto des Ökonomismus in entlarvender Absicht auf den Punkt gebracht.
Der Ökonomismus billigt und unterstützt legitimatorisch jede Form der Ökonomisierung der Lebensverhältnisse (»ökonomischer Imperialismus«) und trägt so zur Zerstörung gemäßigter, eingebetteter Formen der Marktwirtschaft bei. Häufig ist von »Neoliberalismus« die Rede, obwohl dies nicht ganz präzise ist, da der Ökonomismus eine Ethik ohne Moral ist (er billigt ja das Prinzip Eigeninteresse), der Neoliberalismus hingegen eine moralische Pflicht kennt: nämlich sich dafür einzusetzen, dass überall Wettbewerb herrscht."
stormfather3001 schrieb: Mach mal den Erklärbär, ich erkenne da auch keinen Unterschied?
Die NPD ist keine demokratische Partei...
Korrekt.
Die Aussage "alle demokratischen Parteien haben verloren" bezieht sich auf demokratische Parteien und sagt nichts über die NPD aus. Und impliziert schon gar nicht, dass die NPD demokratisch ist.
Wie man auf diesen Zirkelschluss kommen kann ist mir schleierhaft.
stormfather3001 schrieb: Mach mal den Erklärbär, ich erkenne da auch keinen Unterschied?
Die NPD ist keine demokratische Partei...
Korrekt.
Die Aussage "alle demokratischen Parteien haben verloren" bezieht sich auf demokratische Parteien und sagt nichts über die NPD aus. Und impliziert schon gar nicht, dass die NPD demokratisch ist.
Wie man auf diesen Zirkelschluss kommen kann ist mir schleierhaft.
Wie man auf diesen Zirkelschluss kommen kann ist mir schleierhaft.
Also wenn ich jetzt sage:"Ihr seiT alle auf ein Bier eingeladen, nicht dass Du dann auf den Zirkelschluss kommst, ich meine Euch alle? Der Brady und der Spielmacher schon!
Upps...war mir in dem Zusammenhang nicht geläufig. Ich hätte das jetzt eher als Kritik am Kapitalismus verstanden.
"In der marktkritischen Wahrnehmung steht Kapitalismus für ein ausschließlich an einer kapitalistischen Rationalität orientiertes Denken, das auf Profit und die optimierte Verwertung der eingesetzten Produktionsmittel abzielt, ohne dabei Aspekte der Nachhaltigkeit, der Ethik und möglicher sozialer Verwerfungen zu berücksichtigen."
Inwiefern besteht dann ein Unterschied von Ökonomismus und Kapitalismus?
Daraus "Ökonomismus ist ... der mehr oder minder ausdrückliche Versuch, das Eigeninteressestreben des Homo oeconomicus zum Moralprinzip (zum Prinzip des Richtigen) zu erheben. Es ist der Glaube, dass die »freie« (ungehemmte) Entfaltung der Marktmächte dem Wohle aller diene (Marktgläubigkeit). »Vernünftig ist, was rentiert« – so hatte Max Frisch das Motto des Ökonomismus in entlarvender Absicht auf den Punkt gebracht.
Der Ökonomismus billigt und unterstützt legitimatorisch jede Form der Ökonomisierung der Lebensverhältnisse (»ökonomischer Imperialismus«) und trägt so zur Zerstörung gemäßigter, eingebetteter Formen der Marktwirtschaft bei. Häufig ist von »Neoliberalismus« die Rede, obwohl dies nicht ganz präzise ist, da der Ökonomismus eine Ethik ohne Moral ist (er billigt ja das Prinzip Eigeninteresse), der Neoliberalismus hingegen eine moralische Pflicht kennt: nämlich sich dafür einzusetzen, dass überall Wettbewerb herrscht."
Danke dir die Erläuterung. Aber ist das nicht quasi schon das Grundprinzip wirtschaftlichen Handelns?
Nein, denn im Kapitalismus kann es neben der Renditeorientierung durchaus moralische Prinzipien geben, die der Renditeorientierung gegenüberstehen und diese begrenzen, so z. B. Umweltvorschriften, Sozialstandards, auskömmliche Löhne, etc. Dieser beschränkte Kapitalismus nennt sich soziale Markwirtschaft. Die Ideologie des Ökonomismus hingegen ist die moralische Legitimation eines schrankenlosen Turbokapitalismus.
friseurin schrieb: Wenn ein Abgehängter ständig zu hören bekommt, dass für die Lösung seiner Probleme kaum oder kein Geld vorhanden ist, aber binnen zehn Jahre zig Milliarden nach Griechenland verschwinden und nun Flüchtlinge aufgenommen werden, die nun doch einen guten Batzen Geld kosten, ist es ein Stück weit nachvollziehbar, dass sich da etwas Frust entlädt, etwa in Form einer Stimme für die AfD.
friseurin schrieb: Grüne, Linke, SPD, CDU. Rente mit 63 und Mindestlohn sowie die Bewältigung der Flüchtlingskrise sind aus meiner Sicht ganz klar links.
Aha, in den letzten Jahren wurde also nur noch linke Politik gemacht, die den kleinen Mann mit Wohltaten überhäufte? Woher kommen denn dann plötzlich die 20% Abgehängten, die aus Protest dagegen, dass für sie kein Geld da ist, AfD wählen?
Bemerkst du eigentlich nicht diesen eklatanten, logischen Widerspruch in deiner Argumentation?
Außerdem finde ich es schade, dass du nicht auf meinen Beitrag zur ökonomistisch/neoliberalen Mainstreampolitik eingegangen bist, aber trotzdem weiterhin bei deiner Behauptung bleibst, die Mainstreampolitik sei linksgeprägt. Was soll das?
Und übrigens, Mindestlohn und Rente mit 67 mindern allenfalls die schlimmsten Folgen der auf Wettbewerbsfähigkeit und Konzernrenditen fixierten Mainstreampolitik der letzten Jahrzehnte ein ganz klein wenig. Mehr nicht.
Ich bin vor ein paar Wochen auf einen deiner Beiträge eingegangen und wenn ich mich recht erinnere, kam von dir bislang nichts zurück. Mal abgesehen davon bin ich letztes Jahr häufiger auf deine Beiträge eingegangen, in denen mMn viel Undurchdachtes drinsteht.
Rente mit 63 und Mindestlohn sind linke Ideen. Der Ausstieg aus der Kernenergie ist ebenfalls nicht gerade als konzernfreundlich zu bezeichnen. Aber hey, die Parteien betreiben ja eine neoliberale Politik. Woran machst du das denn fest?
friseurin schrieb: Wenn ein Abgehängter ständig zu hören bekommt, dass für die Lösung seiner Probleme kaum oder kein Geld vorhanden ist, aber binnen zehn Jahre zig Milliarden nach Griechenland verschwinden und nun Flüchtlinge aufgenommen werden, die nun doch einen guten Batzen Geld kosten, ist es ein Stück weit nachvollziehbar, dass sich da etwas Frust entlädt, etwa in Form einer Stimme für die AfD.
friseurin schrieb: Grüne, Linke, SPD, CDU. Rente mit 63 und Mindestlohn sowie die Bewältigung der Flüchtlingskrise sind aus meiner Sicht ganz klar links.
Aha, in den letzten Jahren wurde also nur noch linke Politik gemacht, die den kleinen Mann mit Wohltaten überhäufte? Woher kommen denn dann plötzlich die 20% Abgehängten, die aus Protest dagegen, dass für sie kein Geld da ist, AfD wählen?
Bemerkst du eigentlich nicht diesen eklatanten, logischen Widerspruch in deiner Argumentation?
Mich interessiert die Erklärung für deine widersprüchlichen Aussagen immer noch: Wenn in den letzten Jahren nur noch linke Politik gemacht wurde, die Wohltaten wie Mindestlohn, Rente mit 63 usw ans Volk verteilt hat, warum regen sich die AfD-Wähler dann auf, dass für sie kein Geld da gewesen wäre, für Flüchtlinge jetzt aber schon. Das passt doch nicht zusammen???
stormfather3001 schrieb: Mach mal den Erklärbär, ich erkenne da auch keinen Unterschied?
Die NPD ist keine demokratische Partei...
Korrekt.
Die Aussage "alle demokratischen Parteien haben verloren" bezieht sich auf demokratische Parteien und sagt nichts über die NPD aus. Und impliziert schon gar nicht, dass die NPD demokratisch ist.
Wie man auf diesen Zirkelschluss kommen kann ist mir schleierhaft.
Wie man auf diesen Zirkelschluss kommen kann ist mir schleierhaft.
Also wenn ich jetzt sage:"Ihr seiT alle auf ein Bier eingeladen, nicht dass Du dann auf den Zirkelschluss kommst, ich meine Euch alle? Der Brady und der Spielmacher schon!
Danke dir die Erläuterung. Aber ist das nicht quasi schon das Grundprinzip wirtschaftlichen Handelns?
Nein, denn im Kapitalismus kann es neben der Renditeorientierung durchaus moralische Prinzipien geben, die der Renditeorientierung gegenüberstehen und diese begrenzen, so z. B. Umweltvorschriften, Sozialstandards, auskömmliche Löhne, etc. Dieser beschränkte Kapitalismus nennt sich soziale Markwirtschaft. Die Ideologie des Ökonomismus hingegen ist die moralische Legitimation eines schrankenlosen Turbokapitalismus.
Danke dir die Erläuterung. Aber ist das nicht quasi schon das Grundprinzip wirtschaftlichen Handelns?
Nein, denn im Kapitalismus kann es neben der Renditeorientierung durchaus moralische Prinzipien geben, die der Renditeorientierung gegenüberstehen und diese begrenzen, so z. B. Umweltvorschriften, Sozialstandards, auskömmliche Löhne, etc. Dieser beschränkte Kapitalismus nennt sich soziale Markwirtschaft. Die Ideologie des Ökonomismus hingegen ist die moralische Legitimation eines schrankenlosen Turbokapitalismus.
anbei ein Artikel aus der Süddeutschen -sicherlich auch ein Vertreter der Lügenpresse-:
einige interessante Untersuchungen zu den AfD Wählern, die eben nicht ausschließlich arm und sozial abgehängt sind, wie gerne kolportiert wird.
Das Statement der Süddeutschen teile ich "Das Deutschland, das ihr wollt, wollen wir nicht. Denn 21 Prozent für die AfD sind viel - aber längst keine Mehrheit."
"Am stärksten schneidet sie übrigens nicht unter Wählern mit niedrigen, sondern mit mittleren Bildungsabschlüssen ab."
"Das Thema, mit dem sich die AfD profilieren konnte, ist dementsprechend nicht die Sozialpolitik, sondern es ist die Flüchtlingspolitik. Die Anhänger der AfD wollen schlicht nicht, dass Flüchtlinge ins Land kommen. Sie wollen ein Deutschland wie vor 50 Jahren als Männer noch Männer, Frauen noch Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund noch Gastarbeiter waren. AfD-Wähler fühlen sich nicht unbedingt wirtschaftlich abgehängt - sondern kulturell"
Das Statement der Süddeutschen teile ich "Das Deutschland, das ihr wollt, wollen wir nicht. Denn 21 Prozent für die AfD sind viel - aber längst keine Mehrheit."
Sicherlich .
Was will eigentlich die CSU oder eine Frau Wagenknecht ?
anbei ein Artikel aus der Süddeutschen -sicherlich auch ein Vertreter der Lügenpresse-:
einige interessante Untersuchungen zu den AfD Wählern, die eben nicht ausschließlich arm und sozial abgehängt sind, wie gerne kolportiert wird.
Das Statement der Süddeutschen teile ich "Das Deutschland, das ihr wollt, wollen wir nicht. Denn 21 Prozent für die AfD sind viel - aber längst keine Mehrheit."
"Am stärksten schneidet sie übrigens nicht unter Wählern mit niedrigen, sondern mit mittleren Bildungsabschlüssen ab."
"Das Thema, mit dem sich die AfD profilieren konnte, ist dementsprechend nicht die Sozialpolitik, sondern es ist die Flüchtlingspolitik. Die Anhänger der AfD wollen schlicht nicht, dass Flüchtlinge ins Land kommen. Sie wollen ein Deutschland wie vor 50 Jahren als Männer noch Männer, Frauen noch Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund noch Gastarbeiter waren. AfD-Wähler fühlen sich nicht unbedingt wirtschaftlich abgehängt - sondern kulturell"
Das Statement der Süddeutschen teile ich "Das Deutschland, das ihr wollt, wollen wir nicht. Denn 21 Prozent für die AfD sind viel - aber längst keine Mehrheit."
Sicherlich .
Was will eigentlich die CSU oder eine Frau Wagenknecht ?
Tafelberg schrieb: Das Statement der Süddeutschen teile ich "Das Deutschland, das ihr wollt, wollen wir nicht. Denn 21 Prozent für die AfD sind viel - aber längst keine Mehrheit."
Sicherlich .
Was will eigentlich die CSU oder eine Frau Wagenknecht ?
Die große Mehrheit ist sehr ,sehr relativ
Den einen Kosakenzipfel habe ich eben serviert, den anderen vorhin.
Das Statement der Süddeutschen teile ich "Das Deutschland, das ihr wollt, wollen wir nicht. Denn 21 Prozent für die AfD sind viel - aber längst keine Mehrheit."
Sicherlich .
Was will eigentlich die CSU oder eine Frau Wagenknecht ?
Tafelberg schrieb: Das Statement der Süddeutschen teile ich "Das Deutschland, das ihr wollt, wollen wir nicht. Denn 21 Prozent für die AfD sind viel - aber längst keine Mehrheit."
Sicherlich .
Was will eigentlich die CSU oder eine Frau Wagenknecht ?
Die große Mehrheit ist sehr ,sehr relativ
Den einen Kosakenzipfel habe ich eben serviert, den anderen vorhin.
Bitte.
"In der marktkritischen Wahrnehmung steht Kapitalismus für ein ausschließlich an einer kapitalistischen Rationalität orientiertes Denken, das auf Profit und die optimierte Verwertung der eingesetzten Produktionsmittel abzielt, ohne dabei Aspekte der Nachhaltigkeit, der Ethik und möglicher sozialer Verwerfungen zu berücksichtigen."
Inwiefern besteht dann ein Unterschied von Ökonomismus und Kapitalismus?
Daraus
"Ökonomismus ist ... der mehr oder minder ausdrückliche Versuch, das Eigeninteressestreben des Homo oeconomicus zum Moralprinzip (zum Prinzip des Richtigen) zu erheben. Es ist der Glaube, dass die »freie« (ungehemmte) Entfaltung der Marktmächte dem Wohle aller diene (Marktgläubigkeit). »Vernünftig ist, was rentiert« – so hatte Max Frisch das Motto des Ökonomismus in entlarvender Absicht auf den Punkt gebracht.
Der Ökonomismus billigt und unterstützt legitimatorisch jede Form der Ökonomisierung der Lebensverhältnisse (»ökonomischer Imperialismus«) und trägt so zur Zerstörung gemäßigter, eingebetteter Formen der Marktwirtschaft bei. Häufig ist von »Neoliberalismus« die Rede, obwohl dies nicht ganz präzise ist, da der Ökonomismus eine Ethik ohne Moral ist (er billigt ja das Prinzip Eigeninteresse), der Neoliberalismus hingegen eine moralische Pflicht kennt: nämlich sich dafür einzusetzen, dass überall Wettbewerb herrscht."
"In der marktkritischen Wahrnehmung steht Kapitalismus für ein ausschließlich an einer kapitalistischen Rationalität orientiertes Denken, das auf Profit und die optimierte Verwertung der eingesetzten Produktionsmittel abzielt, ohne dabei Aspekte der Nachhaltigkeit, der Ethik und möglicher sozialer Verwerfungen zu berücksichtigen."
Inwiefern besteht dann ein Unterschied von Ökonomismus und Kapitalismus?
Daraus
"Ökonomismus ist ... der mehr oder minder ausdrückliche Versuch, das Eigeninteressestreben des Homo oeconomicus zum Moralprinzip (zum Prinzip des Richtigen) zu erheben. Es ist der Glaube, dass die »freie« (ungehemmte) Entfaltung der Marktmächte dem Wohle aller diene (Marktgläubigkeit). »Vernünftig ist, was rentiert« – so hatte Max Frisch das Motto des Ökonomismus in entlarvender Absicht auf den Punkt gebracht.
Der Ökonomismus billigt und unterstützt legitimatorisch jede Form der Ökonomisierung der Lebensverhältnisse (»ökonomischer Imperialismus«) und trägt so zur Zerstörung gemäßigter, eingebetteter Formen der Marktwirtschaft bei. Häufig ist von »Neoliberalismus« die Rede, obwohl dies nicht ganz präzise ist, da der Ökonomismus eine Ethik ohne Moral ist (er billigt ja das Prinzip Eigeninteresse), der Neoliberalismus hingegen eine moralische Pflicht kennt: nämlich sich dafür einzusetzen, dass überall Wettbewerb herrscht."
Die Aussage "alle demokratischen Parteien haben verloren" bezieht sich auf demokratische Parteien und sagt nichts über die NPD aus. Und impliziert schon gar nicht, dass die NPD demokratisch ist.
Wie man auf diesen Zirkelschluss kommen kann ist mir schleierhaft.
Die Aussage "alle demokratischen Parteien haben verloren" bezieht sich auf demokratische Parteien und sagt nichts über die NPD aus. Und impliziert schon gar nicht, dass die NPD demokratisch ist.
Wie man auf diesen Zirkelschluss kommen kann ist mir schleierhaft.
Der Brady und der Spielmacher schon!
Daraus
"Ökonomismus ist ... der mehr oder minder ausdrückliche Versuch, das Eigeninteressestreben des Homo oeconomicus zum Moralprinzip (zum Prinzip des Richtigen) zu erheben. Es ist der Glaube, dass die »freie« (ungehemmte) Entfaltung der Marktmächte dem Wohle aller diene (Marktgläubigkeit). »Vernünftig ist, was rentiert« – so hatte Max Frisch das Motto des Ökonomismus in entlarvender Absicht auf den Punkt gebracht.
Der Ökonomismus billigt und unterstützt legitimatorisch jede Form der Ökonomisierung der Lebensverhältnisse (»ökonomischer Imperialismus«) und trägt so zur Zerstörung gemäßigter, eingebetteter Formen der Marktwirtschaft bei. Häufig ist von »Neoliberalismus« die Rede, obwohl dies nicht ganz präzise ist, da der Ökonomismus eine Ethik ohne Moral ist (er billigt ja das Prinzip Eigeninteresse), der Neoliberalismus hingegen eine moralische Pflicht kennt: nämlich sich dafür einzusetzen, dass überall Wettbewerb herrscht."
Die Ideologie des Ökonomismus hingegen ist die moralische Legitimation eines schrankenlosen Turbokapitalismus.
Mal abgesehen davon bin ich letztes Jahr häufiger auf deine Beiträge eingegangen, in denen mMn viel Undurchdachtes drinsteht.
Rente mit 63 und Mindestlohn sind linke Ideen. Der Ausstieg aus der Kernenergie ist ebenfalls nicht gerade als konzernfreundlich zu bezeichnen.
Aber hey, die Parteien betreiben ja eine neoliberale Politik. Woran machst du das denn fest?
Wenn in den letzten Jahren nur noch linke Politik gemacht wurde, die Wohltaten wie Mindestlohn, Rente mit 63 usw ans Volk verteilt hat, warum regen sich die AfD-Wähler dann auf, dass für sie kein Geld da gewesen wäre, für Flüchtlinge jetzt aber schon. Das passt doch nicht zusammen???
Die Aussage "alle demokratischen Parteien haben verloren" bezieht sich auf demokratische Parteien und sagt nichts über die NPD aus. Und impliziert schon gar nicht, dass die NPD demokratisch ist.
Wie man auf diesen Zirkelschluss kommen kann ist mir schleierhaft.
Der Brady und der Spielmacher schon!
Die Ideologie des Ökonomismus hingegen ist die moralische Legitimation eines schrankenlosen Turbokapitalismus.
Die Ideologie des Ökonomismus hingegen ist die moralische Legitimation eines schrankenlosen Turbokapitalismus.
einige interessante Untersuchungen zu den AfD Wählern, die eben nicht ausschließlich arm und sozial abgehängt sind, wie gerne kolportiert wird.
Das Statement der Süddeutschen teile ich
"Das Deutschland, das ihr wollt, wollen wir nicht. Denn 21 Prozent für die AfD sind viel - aber längst keine Mehrheit."
"Am stärksten schneidet sie übrigens nicht unter Wählern mit niedrigen, sondern mit mittleren Bildungsabschlüssen ab."
"Das Thema, mit dem sich die AfD profilieren konnte, ist dementsprechend nicht die Sozialpolitik, sondern es ist die Flüchtlingspolitik. Die Anhänger der AfD wollen schlicht nicht, dass Flüchtlinge ins Land kommen. Sie wollen ein Deutschland wie vor 50 Jahren als Männer noch Männer, Frauen noch Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund noch Gastarbeiter waren. AfD-Wähler fühlen sich nicht unbedingt wirtschaftlich abgehängt - sondern kulturell"
http://www.sueddeutsche.de/politik/landtagswahl-in-mecklenburg-vorpommern-die-afd-fuehrt-einen-kulturkampf-keinen-klassenkampf-1.3148761
Was will eigentlich die CSU oder eine Frau Wagenknecht ?
Die große Mehrheit ist sehr ,sehr relativ
einige interessante Untersuchungen zu den AfD Wählern, die eben nicht ausschließlich arm und sozial abgehängt sind, wie gerne kolportiert wird.
Das Statement der Süddeutschen teile ich
"Das Deutschland, das ihr wollt, wollen wir nicht. Denn 21 Prozent für die AfD sind viel - aber längst keine Mehrheit."
"Am stärksten schneidet sie übrigens nicht unter Wählern mit niedrigen, sondern mit mittleren Bildungsabschlüssen ab."
"Das Thema, mit dem sich die AfD profilieren konnte, ist dementsprechend nicht die Sozialpolitik, sondern es ist die Flüchtlingspolitik. Die Anhänger der AfD wollen schlicht nicht, dass Flüchtlinge ins Land kommen. Sie wollen ein Deutschland wie vor 50 Jahren als Männer noch Männer, Frauen noch Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund noch Gastarbeiter waren. AfD-Wähler fühlen sich nicht unbedingt wirtschaftlich abgehängt - sondern kulturell"
http://www.sueddeutsche.de/politik/landtagswahl-in-mecklenburg-vorpommern-die-afd-fuehrt-einen-kulturkampf-keinen-klassenkampf-1.3148761
Was will eigentlich die CSU oder eine Frau Wagenknecht ?
Die große Mehrheit ist sehr ,sehr relativ
Was will eigentlich die CSU oder eine Frau Wagenknecht ?
Die große Mehrheit ist sehr ,sehr relativ