Süß, dass immer noch nach Führungsspielern gefragt wird, als hätten wir 1990.
Zwei Anmerkungen dazu:
a) Führungsspieler wird man in der Regel nicht durch "auf-den-Tisch-hauen", sondern durch Leistung. Führungsspieler, die auf dem Platz nur Durchschnitt sind, sind die Ausnahme.
b) das, was du vermisst (Eigeninitiative etc.), hat sich der "moderne" Fußball selbst eingebrockt. Einerseits wird den Spielern alles bis zum Schuhe-zubinden abgenommen oder vorgemacht, andererseits werden auch nur kleinste kritische Äußerungen gnadenlos geahndet. Den Rest an Entmündigung besorgen die "Berater".
b) das, was du vermisst (Eigeninitiative etc.), hat sich der "moderne" Fußball selbst eingebrockt. Einerseits wird den Spielern alles bis zum Schuhe-zubinden abgenommen oder vorgemacht, andererseits werden auch nur kleinste kritische Äußerungen gnadenlos geahndet. Den Rest an Entmündigung besorgen die "Berater".
Gut möglich, dass genau diese Probleme den Fußball irgendwann auch mal einholen werden. Alle wollen die Spieler gleichförmiger und als hoch gezüchtete Maschinen , die Taktik wird am Laptop entworfen und dann den Spielern eingeimpft. Nach dem Spiel geben sie dann Interviews wie Klassensprecher Lahm. Alles soll genormt und berechenbar werden, aber das wird es nie sein. Einen Spieler, der die anderen auch mal in den Hintern tritt wird man bald kaum mehr haben. Dann können alle Bubis mit Scheißfrisur zwar 40 Spielzüge aus dem Kopf blind runter reißen, aber sie wissen eben nicht mehr weiter, wenn diese dann mal - warum auch immer - nicht fruchten. Da reicht schon so eine 80er Gedächtniskloppertruppe wie Darmstadt und schon gucken sich die "modernen" Fußballer blöd an. Woher soll der Kampf kommen, wenn du mit 13 schon die Schuhe geputzt bekommst und in Watte gepackt wirst?
Alleine die Existenz dieses Threads verschafft mir Genugtuung. Danke!
Aber "Schuld"? Ist ein Huszti oder ein Chandler "schuld", dass sie als Verstärkung in eine Erstligamannschaft geholt wurden, obwohl sie im Regelfall nur Zweitliganiveau haben?
Ist ein Aigner "schuld", dass er aus Panik versucht, selbst aufs Tor zu schießen, obwohl in der Mitte nur noch einer reinlümmeln braucht und Aigner das nicht sieht?
Ist ein Seferovic schuld, dass er als Stürmer gefühlte 40 Spieltage kein Tor hinbekommt?
Oder: Ist ein Spieler schuld, wenn er von jetzt auf später auf einmal monatelang nix mehr auf die Reihe kriegt? Ist das Schuld?
Im spielerischen Unvermögen sehe ich persönlich mindestens 70%-80% der Ursachen für den Abstieg, ja. Ich bin 200% sicher, dass wir im unwahrscheinlichen Fall des Klassenerhalts und damit ausbleibendem Komplettumbruchs in der Mannschaft auch mit Kovac oder welchem Trainer der Welt auch immer wieder nur gegen den Abstieg spielen würden. Jeder Spieler für sich mag ein Typ sein, jeder hat in lichten Momenten sicher ordentlich was zu bieten. Aber die Qualität eines Spielers liegt nunmal darin, ein gewisses Leistungsniveau konstant zu bringen, und nicht nur dann, wenn der Trainer jeden Grashalm für sie vorher glattbügelt und ihnen ganz enge Korsetts schnürt, damit auch ja alles genau auf sie zugeschnitten ist. Ein RAV, der nicht auch einen halbwegs vernünftigen RIV spielen kann, ist für mich genau so wenig hilfreich wie ein Kaptän, der nur durch Worte und Kampfgeist auffällt, nicht aber auch mal durch eine dauerhaft hohe Leistungsfähigkeit. Standards sind auch so ein Ding. Ein Erstligateam muss Standards schießen können. Ob's nur einer kann oder 5,6 ist dabei wurscht. Aber eine Mannschaft muss aus gefühlt 500 Ecken und 300 Freistößen einfach ab und zu auch mal was machen.
Und all diese Dinge im Spiel zu bringen ist die verdammte Pflicht eines Erstligaspielers, der seit 15 Jahren 6 Stunden täglich trainiert / spielt und dafür ein fünfstelliges Monatsgehalt bekommt. Das sind Grundlagen, für deren Bereitstellung ich absolut zuerst die Spieler in der Pflicht sehe.
Schuld? Ja, schuld, aber nur in Form von ursächlich. Persönliche Vorwürfe mach ich denen nicht. Auch denke ich nicht, dass denen so ein Abstieg nichts ausmachen würde. Das sind mit Herz schon Fußballer, aber für erste Liga reicht's bei den meisten halt dauerhaft nicht.
Standards sind auch so ein Ding. Ein Erstligateam muss Standards schießen können. Ob's nur einer kann oder 5,6 ist dabei wurscht. Aber eine Mannschaft muss aus gefühlt 500 Ecken und 300 Freistößen einfach ab und zu auch mal was machen.
Die Standards müssten effektiver sein. Sehr viel effektiver. Ganz furchtbar viel effektiver. Völlig richtig, Aber Standards kann man trainieren. Standards muss man trainieren. Trainieren, trainieren, trainieren. Und das hat unser voriger Trainer (wie hieß er doch gleich) nicht gemacht. Kein einziges Mal.
Ozzy schrieb:
Das sind mit Herz schon Fußballer, aber für erste Liga reicht's bei den meisten halt dauerhaft nicht.
Es sind die gleichen Spieler, die im Jahr davor Platz 9 geschafft haben. Und selbst da wäre mehr drin gewesen. Nicht erstligatauglich?
Alleine die Existenz dieses Threads verschafft mir Genugtuung. Danke!
Aber "Schuld"? Ist ein Huszti oder ein Chandler "schuld", dass sie als Verstärkung in eine Erstligamannschaft geholt wurden, obwohl sie im Regelfall nur Zweitliganiveau haben?
Ist ein Aigner "schuld", dass er aus Panik versucht, selbst aufs Tor zu schießen, obwohl in der Mitte nur noch einer reinlümmeln braucht und Aigner das nicht sieht?
Ist ein Seferovic schuld, dass er als Stürmer gefühlte 40 Spieltage kein Tor hinbekommt?
Oder: Ist ein Spieler schuld, wenn er von jetzt auf später auf einmal monatelang nix mehr auf die Reihe kriegt? Ist das Schuld?
Im spielerischen Unvermögen sehe ich persönlich mindestens 70%-80% der Ursachen für den Abstieg, ja. Ich bin 200% sicher, dass wir im unwahrscheinlichen Fall des Klassenerhalts und damit ausbleibendem Komplettumbruchs in der Mannschaft auch mit Kovac oder welchem Trainer der Welt auch immer wieder nur gegen den Abstieg spielen würden. Jeder Spieler für sich mag ein Typ sein, jeder hat in lichten Momenten sicher ordentlich was zu bieten. Aber die Qualität eines Spielers liegt nunmal darin, ein gewisses Leistungsniveau konstant zu bringen, und nicht nur dann, wenn der Trainer jeden Grashalm für sie vorher glattbügelt und ihnen ganz enge Korsetts schnürt, damit auch ja alles genau auf sie zugeschnitten ist. Ein RAV, der nicht auch einen halbwegs vernünftigen RIV spielen kann, ist für mich genau so wenig hilfreich wie ein Kaptän, der nur durch Worte und Kampfgeist auffällt, nicht aber auch mal durch eine dauerhaft hohe Leistungsfähigkeit. Standards sind auch so ein Ding. Ein Erstligateam muss Standards schießen können. Ob's nur einer kann oder 5,6 ist dabei wurscht. Aber eine Mannschaft muss aus gefühlt 500 Ecken und 300 Freistößen einfach ab und zu auch mal was machen.
Und all diese Dinge im Spiel zu bringen ist die verdammte Pflicht eines Erstligaspielers, der seit 15 Jahren 6 Stunden täglich trainiert / spielt und dafür ein fünfstelliges Monatsgehalt bekommt. Das sind Grundlagen, für deren Bereitstellung ich absolut zuerst die Spieler in der Pflicht sehe.
Schuld? Ja, schuld, aber nur in Form von ursächlich. Persönliche Vorwürfe mach ich denen nicht. Auch denke ich nicht, dass denen so ein Abstieg nichts ausmachen würde. Das sind mit Herz schon Fußballer, aber für erste Liga reicht's bei den meisten halt dauerhaft nicht.
Standards sind auch so ein Ding. Ein Erstligateam muss Standards schießen können. Ob's nur einer kann oder 5,6 ist dabei wurscht. Aber eine Mannschaft muss aus gefühlt 500 Ecken und 300 Freistößen einfach ab und zu auch mal was machen.
Die Standards müssten effektiver sein. Sehr viel effektiver. Ganz furchtbar viel effektiver. Völlig richtig, Aber Standards kann man trainieren. Standards muss man trainieren. Trainieren, trainieren, trainieren. Und das hat unser voriger Trainer (wie hieß er doch gleich) nicht gemacht. Kein einziges Mal.
Ozzy schrieb:
Das sind mit Herz schon Fußballer, aber für erste Liga reicht's bei den meisten halt dauerhaft nicht.
Es sind die gleichen Spieler, die im Jahr davor Platz 9 geschafft haben. Und selbst da wäre mehr drin gewesen. Nicht erstligatauglich?
Ozzy schrieb: Standards sind auch so ein Ding. Ein Erstligateam muss Standards schießen können. Ob's nur einer kann oder 5,6 ist dabei wurscht. Aber eine Mannschaft muss aus gefühlt 500 Ecken und 300 Freistößen einfach ab und zu auch mal was machen.
Die Standards müssten effektiver sein. Sehr viel effektiver. Ganz furchtbar viel effektiver. Völlig richtig, Aber Standards kann man trainieren. Standards muss man trainieren. Trainieren, trainieren, trainieren. Und das hat unser voriger Trainer (wie hieß er doch gleich) nicht gemacht. Kein einziges Mal.
Kann ich nicht glauben. Warst du bei allen Trainings dabei? Selbst wenn: Wie oben schon gesagt bin ich im Gegensatz zu Dir der festen Meinung, dass ein Profifußballer egal unter welchem Trainer er auch kickt, in der Lage sein muss, eine Ecke zielgerichtet auf Spieler X oder Punkt Y im Strafraum zu kicken. Das lernt man in der D Jugend und trainiert das selbstverständlich auch im Idealfall regelmäßig, aber in der ersten Liga ist sowas einfach Voraussetzung. Gesetzt den Fall ein Profifußballer trainiert wochenlangkeine Standards mehr, dann kann sich das evtl. in verlorengehender Feinjustage oder Eintönigkeit der Varianten auswirken. Aber doch niemals darin, dass er den Ball überhaupt nicht mehr auch nur mal ansatzweise dahin bekommt, wo er hinmuss. Extra trainieren könnte man irgendwelche Supervarianten, Finten, Überraschungsstandards. Aber eine Ecke in den Raum zu bringen, wo das Getümmel ist, und nicht 15 mal viel zu kurz auf den ersten Abwehrspieler des Gegners, das setze ich einfach voraus, auch ohne das 3 mal die Woche ne Stunde zu trainieren. Mark Knopfler übt auch nicht mehr jeden Tag die Anfängerakkorde und die richtige Gitarrenhaltung und trotzdem lässt er auf der Bühne nicht dauernd die Gitarre fallen oder verspielt sich alle 5 Takte.
clakir schrieb:
Ozzy schrieb: Das sind mit Herz schon Fußballer, aber für erste Liga reicht's bei den meisten halt dauerhaft nicht.
Es sind die gleichen Spieler, die im Jahr davor Platz 9 geschafft haben. Und selbst da wäre mehr drin gewesen. Nicht erstligatauglich?
Es war der gleiche Trainer, der uns zwei Jahre zuvor die wohl geilste Saison der letzten Zeit mit EL Highlight und dutzenden weiteren Knallern beschert hat... zieht also nicht. Nur der Trainer kann abkacken? Die Spieler sind Roboter, die nur das spielen können, was ihnen der Trainer auf die leeren Festplatten kopiert? Sorry, das ist mir zu einfach. Die Spieler sagen es seit Wochen und Monaten ebenfalls, dass nur sie selbst den Karren aus dem Dreck ziehen müssen. Man sieht jede Woche bei den Spielen, wie ein Kittel, ein Aigner, ein Stendera 120%ige versemmeln wie Amateurmannschaften. Wie ein Seferovic den Bällen 5 Meter nachgeht und dann abbremst. Wie ein Huszti 50 mal nicht sieht, dass er vorne eine aussichtsreiche Anspielstation hat und stattdessen wieder das wichtige Tempo rausnimmt und sich auf hochgefährliche Dribblings einlässt und den Ball dann oft noch verliert. Wie ein Stendera gefühlt 30% seiner Zweikämpfe gewinnt. Wie ein Chandler auch vor seiner Bankpause mindestens in jedem zweiten Spiel ein Gegentor durch grausame Böcke zumindest mitverursacht. Kein Veh und kein Kovac der Welt sagt Kittel im Training, dass er das Ding gegen Leverkusen freistehend vorm Tor danebenballern muss. Ja, aus meiner Sicht absolut bundesligauntauglich, wenn Spieler dauerhaft nicht aus ihren persönlichen Krisen rauskommen.
Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer. In diesem Thread geht's nunmal um die Spieler als Ursache. Trainerfreds gab's zuletzt wirklich bis zum Erbrechen.
Standards sind auch so ein Ding. Ein Erstligateam muss Standards schießen können. Ob's nur einer kann oder 5,6 ist dabei wurscht. Aber eine Mannschaft muss aus gefühlt 500 Ecken und 300 Freistößen einfach ab und zu auch mal was machen.
Die Standards müssten effektiver sein. Sehr viel effektiver. Ganz furchtbar viel effektiver. Völlig richtig, Aber Standards kann man trainieren. Standards muss man trainieren. Trainieren, trainieren, trainieren. Und das hat unser voriger Trainer (wie hieß er doch gleich) nicht gemacht. Kein einziges Mal.
Ozzy schrieb:
Das sind mit Herz schon Fußballer, aber für erste Liga reicht's bei den meisten halt dauerhaft nicht.
Es sind die gleichen Spieler, die im Jahr davor Platz 9 geschafft haben. Und selbst da wäre mehr drin gewesen. Nicht erstligatauglich?
Die Spieler trauen sich nichts mehr zu. Wann haben wir das letzte Fernschuß Tor gemacht? Wann das letzte Tor nach einem Standard?
Ich kann mich da nicht mal mehr dran erinnern....
Es kränkelt an so vielen Stellen......
Das ist normal, wenn du unten drin stehst, zumindestens bei uns. Liegt aber auch an dem Problem der Charakter unserer Spieler. Wir wollen nur nette Spieler keine Ars.......... vom Charakter her. Aber auch solche Typen brauchst Du im Team. Die reagieren auf solche Situationen gelassener und werden nicht so schnell unruhig.
Die Spieler trauen sich nichts mehr zu. Wann haben wir das letzte Fernschuß Tor gemacht? Wann das letzte Tor nach einem Standard?
Ich kann mich da nicht mal mehr dran erinnern....
Es kränkelt an so vielen Stellen......
Das ist normal, wenn du unten drin stehst, zumindestens bei uns. Liegt aber auch an dem Problem der Charakter unserer Spieler. Wir wollen nur nette Spieler keine Ars.......... vom Charakter her. Aber auch solche Typen brauchst Du im Team. Die reagieren auf solche Situationen gelassener und werden nicht so schnell unruhig.
Standards sind auch so ein Ding. Ein Erstligateam muss Standards schießen können. Ob's nur einer kann oder 5,6 ist dabei wurscht. Aber eine Mannschaft muss aus gefühlt 500 Ecken und 300 Freistößen einfach ab und zu auch mal was machen.
Die Standards müssten effektiver sein. Sehr viel effektiver. Ganz furchtbar viel effektiver. Völlig richtig, Aber Standards kann man trainieren. Standards muss man trainieren. Trainieren, trainieren, trainieren. Und das hat unser voriger Trainer (wie hieß er doch gleich) nicht gemacht. Kein einziges Mal.
Ozzy schrieb:
Das sind mit Herz schon Fußballer, aber für erste Liga reicht's bei den meisten halt dauerhaft nicht.
Es sind die gleichen Spieler, die im Jahr davor Platz 9 geschafft haben. Und selbst da wäre mehr drin gewesen. Nicht erstligatauglich?
Ozzy schrieb: Standards sind auch so ein Ding. Ein Erstligateam muss Standards schießen können. Ob's nur einer kann oder 5,6 ist dabei wurscht. Aber eine Mannschaft muss aus gefühlt 500 Ecken und 300 Freistößen einfach ab und zu auch mal was machen.
Die Standards müssten effektiver sein. Sehr viel effektiver. Ganz furchtbar viel effektiver. Völlig richtig, Aber Standards kann man trainieren. Standards muss man trainieren. Trainieren, trainieren, trainieren. Und das hat unser voriger Trainer (wie hieß er doch gleich) nicht gemacht. Kein einziges Mal.
Kann ich nicht glauben. Warst du bei allen Trainings dabei? Selbst wenn: Wie oben schon gesagt bin ich im Gegensatz zu Dir der festen Meinung, dass ein Profifußballer egal unter welchem Trainer er auch kickt, in der Lage sein muss, eine Ecke zielgerichtet auf Spieler X oder Punkt Y im Strafraum zu kicken. Das lernt man in der D Jugend und trainiert das selbstverständlich auch im Idealfall regelmäßig, aber in der ersten Liga ist sowas einfach Voraussetzung. Gesetzt den Fall ein Profifußballer trainiert wochenlangkeine Standards mehr, dann kann sich das evtl. in verlorengehender Feinjustage oder Eintönigkeit der Varianten auswirken. Aber doch niemals darin, dass er den Ball überhaupt nicht mehr auch nur mal ansatzweise dahin bekommt, wo er hinmuss. Extra trainieren könnte man irgendwelche Supervarianten, Finten, Überraschungsstandards. Aber eine Ecke in den Raum zu bringen, wo das Getümmel ist, und nicht 15 mal viel zu kurz auf den ersten Abwehrspieler des Gegners, das setze ich einfach voraus, auch ohne das 3 mal die Woche ne Stunde zu trainieren. Mark Knopfler übt auch nicht mehr jeden Tag die Anfängerakkorde und die richtige Gitarrenhaltung und trotzdem lässt er auf der Bühne nicht dauernd die Gitarre fallen oder verspielt sich alle 5 Takte.
clakir schrieb:
Ozzy schrieb: Das sind mit Herz schon Fußballer, aber für erste Liga reicht's bei den meisten halt dauerhaft nicht.
Es sind die gleichen Spieler, die im Jahr davor Platz 9 geschafft haben. Und selbst da wäre mehr drin gewesen. Nicht erstligatauglich?
Es war der gleiche Trainer, der uns zwei Jahre zuvor die wohl geilste Saison der letzten Zeit mit EL Highlight und dutzenden weiteren Knallern beschert hat... zieht also nicht. Nur der Trainer kann abkacken? Die Spieler sind Roboter, die nur das spielen können, was ihnen der Trainer auf die leeren Festplatten kopiert? Sorry, das ist mir zu einfach. Die Spieler sagen es seit Wochen und Monaten ebenfalls, dass nur sie selbst den Karren aus dem Dreck ziehen müssen. Man sieht jede Woche bei den Spielen, wie ein Kittel, ein Aigner, ein Stendera 120%ige versemmeln wie Amateurmannschaften. Wie ein Seferovic den Bällen 5 Meter nachgeht und dann abbremst. Wie ein Huszti 50 mal nicht sieht, dass er vorne eine aussichtsreiche Anspielstation hat und stattdessen wieder das wichtige Tempo rausnimmt und sich auf hochgefährliche Dribblings einlässt und den Ball dann oft noch verliert. Wie ein Stendera gefühlt 30% seiner Zweikämpfe gewinnt. Wie ein Chandler auch vor seiner Bankpause mindestens in jedem zweiten Spiel ein Gegentor durch grausame Böcke zumindest mitverursacht. Kein Veh und kein Kovac der Welt sagt Kittel im Training, dass er das Ding gegen Leverkusen freistehend vorm Tor danebenballern muss. Ja, aus meiner Sicht absolut bundesligauntauglich, wenn Spieler dauerhaft nicht aus ihren persönlichen Krisen rauskommen.
Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer. In diesem Thread geht's nunmal um die Spieler als Ursache. Trainerfreds gab's zuletzt wirklich bis zum Erbrechen.
Klar haben die Spieler Schuld. Sie stehen auf dem Platz. Sie sind nicht allein schuldig, da sie monatelang quasi führungslos agieren mussten. Aber Sie haben sicherlich einen großen Anteil an dem Abstieg.
Es geht um Professionalität, um Identifikation. Das vermisse ich leider total.
Ein Beispiel ist Stefan Reinartz. Spielt bei Eintracht Frankfurt, lebt weiter in Köln (fährt sogar unter der Woche nach Hause), verbringt das überlebenswichtige Spiel seines Arbeitgebers mit seiner Freundin in der VIP Loge des Gegners... genau von solchen Spielern muß man sich am schnellsten trennen!
Professionalität in allen Bereichen, auf dem Platz, auf der Tribüne, im Vorstand... das fordere ich!
Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer.
Damit hast Du ganz sicher Recht. Über den Rest kann man lange streiten.
Wenn das mit den Ecken und sonstigen Standards so einfach wäre, wie Du es darstellst, müssten aus solchen Situationen viel mehr Tore fallen. Nicht nur bei uns, sondern bei allen Mannschaften. Und dass das Abrutschen eines Kollektivs auch die Verschlechterung jedes Einzelnen nach sich ziehen kann, ist ja nun kein neues Phänomen. Du wirst nicht bestreiten können, dass fast alle unserer derzeitigen Spieler davor schon einige Saisons lang bewiesen haben, dass sie es besser können. Woran liegt es denn dann?
Übrigens übt auch ein Mark Knopfler heute noch fast täglich. So wie jeder andere Virtuose eines Instruments.
Ozzy schrieb: Standards sind auch so ein Ding. Ein Erstligateam muss Standards schießen können. Ob's nur einer kann oder 5,6 ist dabei wurscht. Aber eine Mannschaft muss aus gefühlt 500 Ecken und 300 Freistößen einfach ab und zu auch mal was machen.
Die Standards müssten effektiver sein. Sehr viel effektiver. Ganz furchtbar viel effektiver. Völlig richtig, Aber Standards kann man trainieren. Standards muss man trainieren. Trainieren, trainieren, trainieren. Und das hat unser voriger Trainer (wie hieß er doch gleich) nicht gemacht. Kein einziges Mal.
Kann ich nicht glauben. Warst du bei allen Trainings dabei? Selbst wenn: Wie oben schon gesagt bin ich im Gegensatz zu Dir der festen Meinung, dass ein Profifußballer egal unter welchem Trainer er auch kickt, in der Lage sein muss, eine Ecke zielgerichtet auf Spieler X oder Punkt Y im Strafraum zu kicken. Das lernt man in der D Jugend und trainiert das selbstverständlich auch im Idealfall regelmäßig, aber in der ersten Liga ist sowas einfach Voraussetzung. Gesetzt den Fall ein Profifußballer trainiert wochenlangkeine Standards mehr, dann kann sich das evtl. in verlorengehender Feinjustage oder Eintönigkeit der Varianten auswirken. Aber doch niemals darin, dass er den Ball überhaupt nicht mehr auch nur mal ansatzweise dahin bekommt, wo er hinmuss. Extra trainieren könnte man irgendwelche Supervarianten, Finten, Überraschungsstandards. Aber eine Ecke in den Raum zu bringen, wo das Getümmel ist, und nicht 15 mal viel zu kurz auf den ersten Abwehrspieler des Gegners, das setze ich einfach voraus, auch ohne das 3 mal die Woche ne Stunde zu trainieren. Mark Knopfler übt auch nicht mehr jeden Tag die Anfängerakkorde und die richtige Gitarrenhaltung und trotzdem lässt er auf der Bühne nicht dauernd die Gitarre fallen oder verspielt sich alle 5 Takte.
clakir schrieb:
Ozzy schrieb: Das sind mit Herz schon Fußballer, aber für erste Liga reicht's bei den meisten halt dauerhaft nicht.
Es sind die gleichen Spieler, die im Jahr davor Platz 9 geschafft haben. Und selbst da wäre mehr drin gewesen. Nicht erstligatauglich?
Es war der gleiche Trainer, der uns zwei Jahre zuvor die wohl geilste Saison der letzten Zeit mit EL Highlight und dutzenden weiteren Knallern beschert hat... zieht also nicht. Nur der Trainer kann abkacken? Die Spieler sind Roboter, die nur das spielen können, was ihnen der Trainer auf die leeren Festplatten kopiert? Sorry, das ist mir zu einfach. Die Spieler sagen es seit Wochen und Monaten ebenfalls, dass nur sie selbst den Karren aus dem Dreck ziehen müssen. Man sieht jede Woche bei den Spielen, wie ein Kittel, ein Aigner, ein Stendera 120%ige versemmeln wie Amateurmannschaften. Wie ein Seferovic den Bällen 5 Meter nachgeht und dann abbremst. Wie ein Huszti 50 mal nicht sieht, dass er vorne eine aussichtsreiche Anspielstation hat und stattdessen wieder das wichtige Tempo rausnimmt und sich auf hochgefährliche Dribblings einlässt und den Ball dann oft noch verliert. Wie ein Stendera gefühlt 30% seiner Zweikämpfe gewinnt. Wie ein Chandler auch vor seiner Bankpause mindestens in jedem zweiten Spiel ein Gegentor durch grausame Böcke zumindest mitverursacht. Kein Veh und kein Kovac der Welt sagt Kittel im Training, dass er das Ding gegen Leverkusen freistehend vorm Tor danebenballern muss. Ja, aus meiner Sicht absolut bundesligauntauglich, wenn Spieler dauerhaft nicht aus ihren persönlichen Krisen rauskommen.
Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer. In diesem Thread geht's nunmal um die Spieler als Ursache. Trainerfreds gab's zuletzt wirklich bis zum Erbrechen.
Klar haben die Spieler Schuld. Sie stehen auf dem Platz. Sie sind nicht allein schuldig, da sie monatelang quasi führungslos agieren mussten. Aber Sie haben sicherlich einen großen Anteil an dem Abstieg.
Es geht um Professionalität, um Identifikation. Das vermisse ich leider total.
Ein Beispiel ist Stefan Reinartz. Spielt bei Eintracht Frankfurt, lebt weiter in Köln (fährt sogar unter der Woche nach Hause), verbringt das überlebenswichtige Spiel seines Arbeitgebers mit seiner Freundin in der VIP Loge des Gegners... genau von solchen Spielern muß man sich am schnellsten trennen!
Professionalität in allen Bereichen, auf dem Platz, auf der Tribüne, im Vorstand... das fordere ich!
Ozzy schrieb: Standards sind auch so ein Ding. Ein Erstligateam muss Standards schießen können. Ob's nur einer kann oder 5,6 ist dabei wurscht. Aber eine Mannschaft muss aus gefühlt 500 Ecken und 300 Freistößen einfach ab und zu auch mal was machen.
Die Standards müssten effektiver sein. Sehr viel effektiver. Ganz furchtbar viel effektiver. Völlig richtig, Aber Standards kann man trainieren. Standards muss man trainieren. Trainieren, trainieren, trainieren. Und das hat unser voriger Trainer (wie hieß er doch gleich) nicht gemacht. Kein einziges Mal.
Kann ich nicht glauben. Warst du bei allen Trainings dabei? Selbst wenn: Wie oben schon gesagt bin ich im Gegensatz zu Dir der festen Meinung, dass ein Profifußballer egal unter welchem Trainer er auch kickt, in der Lage sein muss, eine Ecke zielgerichtet auf Spieler X oder Punkt Y im Strafraum zu kicken. Das lernt man in der D Jugend und trainiert das selbstverständlich auch im Idealfall regelmäßig, aber in der ersten Liga ist sowas einfach Voraussetzung. Gesetzt den Fall ein Profifußballer trainiert wochenlangkeine Standards mehr, dann kann sich das evtl. in verlorengehender Feinjustage oder Eintönigkeit der Varianten auswirken. Aber doch niemals darin, dass er den Ball überhaupt nicht mehr auch nur mal ansatzweise dahin bekommt, wo er hinmuss. Extra trainieren könnte man irgendwelche Supervarianten, Finten, Überraschungsstandards. Aber eine Ecke in den Raum zu bringen, wo das Getümmel ist, und nicht 15 mal viel zu kurz auf den ersten Abwehrspieler des Gegners, das setze ich einfach voraus, auch ohne das 3 mal die Woche ne Stunde zu trainieren. Mark Knopfler übt auch nicht mehr jeden Tag die Anfängerakkorde und die richtige Gitarrenhaltung und trotzdem lässt er auf der Bühne nicht dauernd die Gitarre fallen oder verspielt sich alle 5 Takte.
clakir schrieb:
Ozzy schrieb: Das sind mit Herz schon Fußballer, aber für erste Liga reicht's bei den meisten halt dauerhaft nicht.
Es sind die gleichen Spieler, die im Jahr davor Platz 9 geschafft haben. Und selbst da wäre mehr drin gewesen. Nicht erstligatauglich?
Es war der gleiche Trainer, der uns zwei Jahre zuvor die wohl geilste Saison der letzten Zeit mit EL Highlight und dutzenden weiteren Knallern beschert hat... zieht also nicht. Nur der Trainer kann abkacken? Die Spieler sind Roboter, die nur das spielen können, was ihnen der Trainer auf die leeren Festplatten kopiert? Sorry, das ist mir zu einfach. Die Spieler sagen es seit Wochen und Monaten ebenfalls, dass nur sie selbst den Karren aus dem Dreck ziehen müssen. Man sieht jede Woche bei den Spielen, wie ein Kittel, ein Aigner, ein Stendera 120%ige versemmeln wie Amateurmannschaften. Wie ein Seferovic den Bällen 5 Meter nachgeht und dann abbremst. Wie ein Huszti 50 mal nicht sieht, dass er vorne eine aussichtsreiche Anspielstation hat und stattdessen wieder das wichtige Tempo rausnimmt und sich auf hochgefährliche Dribblings einlässt und den Ball dann oft noch verliert. Wie ein Stendera gefühlt 30% seiner Zweikämpfe gewinnt. Wie ein Chandler auch vor seiner Bankpause mindestens in jedem zweiten Spiel ein Gegentor durch grausame Böcke zumindest mitverursacht. Kein Veh und kein Kovac der Welt sagt Kittel im Training, dass er das Ding gegen Leverkusen freistehend vorm Tor danebenballern muss. Ja, aus meiner Sicht absolut bundesligauntauglich, wenn Spieler dauerhaft nicht aus ihren persönlichen Krisen rauskommen.
Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer. In diesem Thread geht's nunmal um die Spieler als Ursache. Trainerfreds gab's zuletzt wirklich bis zum Erbrechen.
Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer.
Damit hast Du ganz sicher Recht. Über den Rest kann man lange streiten.
Wenn das mit den Ecken und sonstigen Standards so einfach wäre, wie Du es darstellst, müssten aus solchen Situationen viel mehr Tore fallen. Nicht nur bei uns, sondern bei allen Mannschaften. Und dass das Abrutschen eines Kollektivs auch die Verschlechterung jedes Einzelnen nach sich ziehen kann, ist ja nun kein neues Phänomen. Du wirst nicht bestreiten können, dass fast alle unserer derzeitigen Spieler davor schon einige Saisons lang bewiesen haben, dass sie es besser können. Woran liegt es denn dann?
Übrigens übt auch ein Mark Knopfler heute noch fast täglich. So wie jeder andere Virtuose eines Instruments.
Ozzy schrieb: Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer.
Damit hast Du ganz sicher Recht. Über den Rest kann man lange streiten.
Wenn das mit den Ecken und sonstigen Standards so einfach wäre, wie Du es darstellst, müssten aus solchen Situationen viel mehr Tore fallen. Nicht nur bei uns, sondern bei allen Mannschaften. Und dass das Abrutschen eines Kollektivs auch die Verschlechterung jedes Einzelnen nach sich ziehen kann, ist ja nun kein neues Phänomen. Du wirst nicht bestreiten können, dass fast alle unserer derzeitigen Spieler davor schon einige Saisons lang bewiesen haben, dass sie es besser können. Woran liegt es denn dann?
Übrigens übt auch ein Mark Knopfler heute noch fast täglich. So wie jeder andere Virtuose eines Instruments.
Natürlich ist das komplette Abrutschen einer Mannschaft ein Prozess mit einer gewissen, auch für Trainer und Spieler nicht so leicht aufzuhaltenden Eigendynamik. Schlitten, bergab, immer schneller usw. Ich mache den Spielern ja wie gesagt auch nicht den Vorwurf sich nicht reinzuhängen oder nicht zu wollen. Keine Frage, die würden auch lieber gerne gewinnen und, um beim Beispiel Kittel zu bleiben, das Ding lieber irgendwie reinstolpern als danebenzuholzen.
Ich weiß nicht wie man diese Dynamik aufhalten könnte. Ein Versuch wäre vielleicht wirklich mal durch das Einbringen vieler länger nicht eingesetzter Spieler um mal dieses negative Kollektiv aufzubrechen. Wenn man als Spieler einer Kette neben sich mal ein frisches Gesicht sieht, der dann vielleicht auch noch mal aufpeitscht, oder man sich gegenseitig mal hochzieht, anstatt immer nur die selben verunsicherten Gesichter um sich rum... Klingt blöd, aber denkbar wär's...
Das Argument 'früher konnten sie es doch, daher können sie jetzt nicht sooo schlecht sein' ist für mich einfach keins. Das würde beim Trainer genau so greifen. 5 Euro ins Phrasenschwein, aber was hatten wir schon für anderweitig erfolgreiche Trainer, Heynckes, Magath, Schaaf, Veh, alles Meistertrainer und teils noch dollere Kerle. Die können alle trainieren wie man an ihren Erfolgen sehen kann. Warum aber sind wir dann mit keinem von diesen Übertrainern mal ganz oben dabeigewesen? Wenn doch ein Trainer so megamäßigen Einfluss auf die Spielqualität hat... Sorry, aber das Paradebeispiel ist doch grade Veh. Was wurde der Kerl in der EL Saison hier abgefeiert, Sternstunden, für immer Veh, der beste, bla bla bla. Das selbe Argument, dass man bei den Spielern nicht gelten lassen will (früher gut kann heute nicht schlecht sein) wird bei ihm einfach gar nicht aufgegriffen.
Natürlich übt der gute Knopfler. Im Vergleich zur Argumentation mit den Standards oder den Grundlagen wie Ballannahme, Einwurf zum Mitspieler, grundsätzliches Bewegen bei Ballbesitz usw. im Eintrachttraining aber doch eben schwere Riffs, superschnelle Pentatoniken usw. und kein 'Alle meine Entchen' oder A-D-E Akkordwechsel mehr wie ein Schüler. Als Profifußballer gehst Du doch nicht ins Trainig, damit Du lernst, wie man einen Freistoß über die Mauer bekommt, sondern verschiedene Varianten, einer hier in die Mauer rein zum Schieben, der andere 3 Meter daneben für Abpraller, oder mal was unvorhersehbares. Aber doch im Leben nicht "Du musst den Ball von unten erwischen, damit er nach oben, im Idealfall über die Mauer kommt"... Wer sowas im Training braucht, der ist aus meiner Sicht nicht bundesligatauglich und kann spielen unter welchem Trainer auch immer, ohne was reißen zu können.
Natürlich tragen die Spieler die Hauptschuld an der sportlichen Misere. Das meine ich nicht unbedingt vorwurfsvoll. Wie hier bereits mehrfach ausgeführt wurde, fehlt an vielen Stellen einfach die spielerische Klasse. Da blicke ich auf eine ganze Reihe von Spielern, die aus welchen Gründen auch immer verpflichtet wurden, die aber niemals auch nur ansatzweise beweisen konnte, dass sie weiterhelfen können.
Da ist dann natürlich auch ein kritischer Blick in Richtung sportlicher Leitung - insbesondere zu den Herren Hübner und Veh - gestattet. Die Sommertransfers kann ich noch halbwegs verstehen. Hradecky ist Trapp ebenbürtig. Abraham konnte ebenfalls andeuten, dass er für ein Team des Kalibers Eintracht Frankfurt ein solider Kicker ist. Castaignos ist definitiv auch kein Fehlgriff - wurde aber leider durch die Verletzung gestoppt.
Was aber im Winter veranstaltet wurde, spottet jeder Beschreibung. So etwas versteht man wohl unter Aktionismus.
Ungeachtet dessen haben aber auch eine Vielzahl von altgedienten Spielern schlicht versagt. Hasebe, Aigner, Oczipka und Seferovic ganz vorne. All diese Spieler waren in der Vergangenheit Leistungsträger, konnten in dieser Saison aber in nahezu keinem Spiel ihr Potential abrufen. Und das ist dann ein Punkt, den Mannschaften wie Eintracht Frankfurt nicht so einfach kompensieren können. Dafür haben wir einfach viel zu wenig Substanz.
Auch diesen Spielern ist ein Vorwurf zu machen, auch wenn ich den meisten ihren Willen nicht absprechen mag. Bei Oczipka hat man das Gefühl, dass es seit seiner Vertragsverlängerung vor einiger Zeit kontinuierlich bergab geht. Da muss man sich bei allem Potential, dass dieser Spieler hat, fragen, ob er charakterlich einwandfrei ist, wenn er sich offensichtlich auf dem Erreichten ausruht. Von einem Aigner muss man erwarten können, dass er sich irgendwann wieder selbst aus seinem Tief herauszieht (gerade ihm möchte ich von der Einstellung her ausdrücklich keinen Vorwurf machen!). Und bei Seferovic hat man in der letzten Saison vielleicht einmal zu viel über seine menschlichen Schwächen hinweggesehen, weil es sportlich halt besser lief. Seine Körpersprache ist Gift für jedes Team, was auf kollektive Geschlossenheit angewiesen ist.
Um es auf den Punkt zu bringen: natürlich trifft die Spieler die Hauptschuld. Sie sind es, die Woche für Woche die Möglichkeit haben, die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Da ist es am Ende eine Frage der Mentalität, ob ich enge Spiele für mich entscheide, oder ob ich mich mit einem wohlmöglich couragierten Auftritt und trotzdem null Punkten zufrieden gebe. Nichtsdestotrotz hat die sportliche Leitung die Mannschaft zusammengestellt. Und hier ist dieser Instanz insbesondere in Bezug auf die Wintertransfers ein großer Vorwurf zu machen. Man hat nicht nur vogelwild eingekauft, sondern damit auch das bestehende Gefüge bedenklich ins Wackeln gebracht (die Signalwirkung solcher Transfers, insbesondere wenn sie dann auch noch Woche für Woche unterirdisch spielen, kann verheerend sein).
Ich möchte mal diesen Thread eröffnen, weil ich immer nur lese, wer alles Schuld ist an der jetztigen Situation. Sollte der Thread nicht passend sein oder so ähnlich schon vorhanden, dann bitte löschen, gegebenfalls verschieben. Wir machen hier jedem den Vorwurf an der Misere schuld zu sein, Hellmann, Bruchhagen, Hübner usw. Aber haben wir uns mal gefragt, wieviel Schuld die Spieler an der Situation haben. Man hat immer wieder von einigen Usern gelesen, die öfter beim Training sind, dass Veh fast nur rum stand und beobachtet hat. Scheinbar hat das den Spielern gefallen, sie mussten sich nicht quälen. Man hat nie gehört oder selten, dass Veh auch mal taktisches probiert, oder Standarts üben ließ, alles ging seinen Weg. Das war die sogenannte Wohlfühloase. Veh hatte seine 13-14 Spieler, die anderen waren aussen vor. Von diesen 13-14 Spielern hätte man erwarten können, dass sie mal auf den Tisch hauen als man sah das es als weiter Bergab ging. Aber es kam nichts, man hätte ja von Veh aussortiert werden können und das wollte man nicht. Stattdessen ging man mit Veh den Weg immer weiter nach unten. Die Spieler wussten ja das sie immer spielen, Konkurrenzkampf fand nicht statt. Bei Schaaf war das wohl anders, da zählte das Leistungsprinzip und das passte einigen Herren scheinbar nicht, also musste Schaaf schnellstens wieder weg! Die Medien wurde darauf aufmerksam ( vielleicht auch von dem ein oder anderem Spieler angeschoben), und schon kam die Demission von Schaaf ins rollen. Vielleicht war das den hohen Herren gerade recht, nicht mehr mit diesem, so kühlen Menschen aus dem Norden nicht weiter zu arbeiten zu müssen. Vielleicht wurden sogar einige Führungsspieler mit eingebunden in die Trainersuche, und als dann der Name Veh fiel, waren einge sicherlich nicht abgeneigt, ihren Spassonkel wieder zu haben. Das Training wurde wieder lockerer und die Stammspieler zufrieden. Wie die Geschichte endete wissen wir. Meiner Meinung nach muss man sich egal in welcher Liga wir nächste Saison spielen, von den sogenannten Leistungsträgern der letzten 2 Jahre trennen. Auch wenn ich nicht weiß, ob diese Spieler den "Rücktritt" von Schaaf mit inierziert haben, sollten meiner Meinung nach 4 Spieler die , die letzten Zeiten unter Veh spielten gehen. Diese Namen sind für mich: Russ, Aigner, Meier, Ozcipka! Vielleicht seht ihr auch einiges so wie ich, vielleicht liege ich mit diesem Thread auch voll daneben, aber ich wollte einfach auch mal meinen Frust rauslassen! Schönen Sonntag Euch allen!
Diese Namen sind für mich: Russ, Aigner, Meier, Ozcipka!
Fangen wir mal an:
Meier: Hat sich aus meiner Sicht nichts zu Schulden kommen lassen. Er ist ein Leistungsträger, aber ihn für seine Tore aus der Mannschaft zu werfen macht überhaupt keinen Sinn.
Russ: War nie der filigranste Fußballer. Im Gegenzug ist er aber eine Kampfsau und sich nicht zu Schade, seine Mitspieler auf dem Spielfeld auch mal in den allerwertesten zu treten.
Ozcipka: Spielt eine grottenschlechte Saison. Wenn man den abgibt: von mir aus.
Aigner: Er hat 3 Jahre lang sehr gute Leistungen gebracht und sich immer reingehängt. Hier müsste man mal Ursachenforschung betreiben, woran sein Leistungsabfall liegt. Eine Möglichkeit wäre, dass er einfach keinen brauchbaren RV hinter sich hat und keine vernünftigen Bälle bekommt.
Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer.
Damit hast Du ganz sicher Recht. Über den Rest kann man lange streiten.
Wenn das mit den Ecken und sonstigen Standards so einfach wäre, wie Du es darstellst, müssten aus solchen Situationen viel mehr Tore fallen. Nicht nur bei uns, sondern bei allen Mannschaften. Und dass das Abrutschen eines Kollektivs auch die Verschlechterung jedes Einzelnen nach sich ziehen kann, ist ja nun kein neues Phänomen. Du wirst nicht bestreiten können, dass fast alle unserer derzeitigen Spieler davor schon einige Saisons lang bewiesen haben, dass sie es besser können. Woran liegt es denn dann?
Übrigens übt auch ein Mark Knopfler heute noch fast täglich. So wie jeder andere Virtuose eines Instruments.
Ozzy schrieb: Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer.
Damit hast Du ganz sicher Recht. Über den Rest kann man lange streiten.
Wenn das mit den Ecken und sonstigen Standards so einfach wäre, wie Du es darstellst, müssten aus solchen Situationen viel mehr Tore fallen. Nicht nur bei uns, sondern bei allen Mannschaften. Und dass das Abrutschen eines Kollektivs auch die Verschlechterung jedes Einzelnen nach sich ziehen kann, ist ja nun kein neues Phänomen. Du wirst nicht bestreiten können, dass fast alle unserer derzeitigen Spieler davor schon einige Saisons lang bewiesen haben, dass sie es besser können. Woran liegt es denn dann?
Übrigens übt auch ein Mark Knopfler heute noch fast täglich. So wie jeder andere Virtuose eines Instruments.
Natürlich ist das komplette Abrutschen einer Mannschaft ein Prozess mit einer gewissen, auch für Trainer und Spieler nicht so leicht aufzuhaltenden Eigendynamik. Schlitten, bergab, immer schneller usw. Ich mache den Spielern ja wie gesagt auch nicht den Vorwurf sich nicht reinzuhängen oder nicht zu wollen. Keine Frage, die würden auch lieber gerne gewinnen und, um beim Beispiel Kittel zu bleiben, das Ding lieber irgendwie reinstolpern als danebenzuholzen.
Ich weiß nicht wie man diese Dynamik aufhalten könnte. Ein Versuch wäre vielleicht wirklich mal durch das Einbringen vieler länger nicht eingesetzter Spieler um mal dieses negative Kollektiv aufzubrechen. Wenn man als Spieler einer Kette neben sich mal ein frisches Gesicht sieht, der dann vielleicht auch noch mal aufpeitscht, oder man sich gegenseitig mal hochzieht, anstatt immer nur die selben verunsicherten Gesichter um sich rum... Klingt blöd, aber denkbar wär's...
Das Argument 'früher konnten sie es doch, daher können sie jetzt nicht sooo schlecht sein' ist für mich einfach keins. Das würde beim Trainer genau so greifen. 5 Euro ins Phrasenschwein, aber was hatten wir schon für anderweitig erfolgreiche Trainer, Heynckes, Magath, Schaaf, Veh, alles Meistertrainer und teils noch dollere Kerle. Die können alle trainieren wie man an ihren Erfolgen sehen kann. Warum aber sind wir dann mit keinem von diesen Übertrainern mal ganz oben dabeigewesen? Wenn doch ein Trainer so megamäßigen Einfluss auf die Spielqualität hat... Sorry, aber das Paradebeispiel ist doch grade Veh. Was wurde der Kerl in der EL Saison hier abgefeiert, Sternstunden, für immer Veh, der beste, bla bla bla. Das selbe Argument, dass man bei den Spielern nicht gelten lassen will (früher gut kann heute nicht schlecht sein) wird bei ihm einfach gar nicht aufgegriffen.
Natürlich übt der gute Knopfler. Im Vergleich zur Argumentation mit den Standards oder den Grundlagen wie Ballannahme, Einwurf zum Mitspieler, grundsätzliches Bewegen bei Ballbesitz usw. im Eintrachttraining aber doch eben schwere Riffs, superschnelle Pentatoniken usw. und kein 'Alle meine Entchen' oder A-D-E Akkordwechsel mehr wie ein Schüler. Als Profifußballer gehst Du doch nicht ins Trainig, damit Du lernst, wie man einen Freistoß über die Mauer bekommt, sondern verschiedene Varianten, einer hier in die Mauer rein zum Schieben, der andere 3 Meter daneben für Abpraller, oder mal was unvorhersehbares. Aber doch im Leben nicht "Du musst den Ball von unten erwischen, damit er nach oben, im Idealfall über die Mauer kommt"... Wer sowas im Training braucht, der ist aus meiner Sicht nicht bundesligatauglich und kann spielen unter welchem Trainer auch immer, ohne was reißen zu können.
Die Frage bzgl. der Schuld der Spieler ist insgesamt etwas eindimensional gestellt. Tatsache ist, dass es ein kollektives Versagen des ganzen Vereins (sehr ähnlich zu 2011) ist.
Der Vorstand sucht den falschen Trainer aus, der Trainer ist selbst demotiviert, die Unmotiviertheit des Trainers überträgt sich auf die Mannschaft. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Mannschaft vom Können her durchaus im gesicherten Mittelfeld spielen könnte.
Einen Missstand sieht man an der in diesem Thread benannten Thematik zu unseren ungefährlichen Standardsituationen. Ein Argument lautet: Ein Bundesligaspieler muss brauchbare Ecken schlagen können. Muss er das? Allerdings. Genauso liegt es nun mal am Trainer zu erkennen, wenn ein Spieler hier Defizite hat. Wenn man diese Defizite sieht, muss man sie entsprechend abstellen. Und das ist dann Aufgabe des Trainers.
Es trägt jeder seine Schuld an der derzeitigen Situation.
Veh kam schon motiviert hier hin. Doch als es, beginnend mit der 2. HZ des Hertha-Spiels, nicht meh rund lief, hat er die Lust und Motivation sehr schnell verloren. Spätestens als er den Abstiegskampf ausrief hätte klar sein müssen, dass der Ofen aus ist. Nur hatte er diesmal nicht den Charakter von sich aus den Stuhl zu räumen.
Die Frage bzgl. der Schuld der Spieler ist insgesamt etwas eindimensional gestellt. Tatsache ist, dass es ein kollektives Versagen des ganzen Vereins (sehr ähnlich zu 2011) ist.
Der Vorstand sucht den falschen Trainer aus, der Trainer ist selbst demotiviert, die Unmotiviertheit des Trainers überträgt sich auf die Mannschaft. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Mannschaft vom Können her durchaus im gesicherten Mittelfeld spielen könnte.
Einen Missstand sieht man an der in diesem Thread benannten Thematik zu unseren ungefährlichen Standardsituationen. Ein Argument lautet: Ein Bundesligaspieler muss brauchbare Ecken schlagen können. Muss er das? Allerdings. Genauso liegt es nun mal am Trainer zu erkennen, wenn ein Spieler hier Defizite hat. Wenn man diese Defizite sieht, muss man sie entsprechend abstellen. Und das ist dann Aufgabe des Trainers.
Es trägt jeder seine Schuld an der derzeitigen Situation.
Veh kam schon motiviert hier hin. Doch als es, beginnend mit der 2. HZ des Hertha-Spiels, nicht meh rund lief, hat er die Lust und Motivation sehr schnell verloren. Spätestens als er den Abstiegskampf ausrief hätte klar sein müssen, dass der Ofen aus ist. Nur hatte er diesmal nicht den Charakter von sich aus den Stuhl zu räumen.
a) Führungsspieler wird man in der Regel nicht durch "auf-den-Tisch-hauen", sondern durch Leistung. Führungsspieler, die auf dem Platz nur Durchschnitt sind, sind die Ausnahme.
b) das, was du vermisst (Eigeninitiative etc.), hat sich der "moderne" Fußball selbst eingebrockt. Einerseits wird den Spielern alles bis zum Schuhe-zubinden abgenommen oder vorgemacht, andererseits werden auch nur kleinste kritische Äußerungen gnadenlos geahndet. Den Rest an Entmündigung besorgen die "Berater".
Aber "Schuld"? Ist ein Huszti oder ein Chandler "schuld", dass sie als Verstärkung in eine Erstligamannschaft geholt wurden, obwohl sie im Regelfall nur Zweitliganiveau haben?
Ist ein Aigner "schuld", dass er aus Panik versucht, selbst aufs Tor zu schießen, obwohl in der Mitte nur noch einer reinlümmeln braucht und Aigner das nicht sieht?
Ist ein Seferovic schuld, dass er als Stürmer gefühlte 40 Spieltage kein Tor hinbekommt?
Oder: Ist ein Spieler schuld, wenn er von jetzt auf später auf einmal monatelang nix mehr auf die Reihe kriegt? Ist das Schuld?
Im spielerischen Unvermögen sehe ich persönlich mindestens 70%-80% der Ursachen für den Abstieg, ja.
Ich bin 200% sicher, dass wir im unwahrscheinlichen Fall des Klassenerhalts und damit ausbleibendem Komplettumbruchs in der Mannschaft auch mit Kovac oder welchem Trainer der Welt auch immer wieder nur gegen den Abstieg spielen würden.
Jeder Spieler für sich mag ein Typ sein, jeder hat in lichten Momenten sicher ordentlich was zu bieten. Aber die Qualität eines Spielers liegt nunmal darin, ein gewisses Leistungsniveau konstant zu bringen, und nicht nur dann, wenn der Trainer jeden Grashalm für sie vorher glattbügelt und ihnen ganz enge Korsetts schnürt, damit auch ja alles genau auf sie zugeschnitten ist. Ein RAV, der nicht auch einen halbwegs vernünftigen RIV spielen kann, ist für mich genau so wenig hilfreich wie ein Kaptän, der nur durch Worte und Kampfgeist auffällt, nicht aber auch mal durch eine dauerhaft hohe Leistungsfähigkeit. Standards sind auch so ein Ding. Ein Erstligateam muss Standards schießen können. Ob's nur einer kann oder 5,6 ist dabei wurscht. Aber eine Mannschaft muss aus gefühlt 500 Ecken und 300 Freistößen einfach ab und zu auch mal was machen.
Und all diese Dinge im Spiel zu bringen ist die verdammte Pflicht eines Erstligaspielers, der seit 15 Jahren 6 Stunden täglich trainiert / spielt und dafür ein fünfstelliges Monatsgehalt bekommt. Das sind Grundlagen, für deren Bereitstellung ich absolut zuerst die Spieler in der Pflicht sehe.
Schuld? Ja, schuld, aber nur in Form von ursächlich. Persönliche Vorwürfe mach ich denen nicht. Auch denke ich nicht, dass denen so ein Abstieg nichts ausmachen würde. Das sind mit Herz schon Fußballer, aber für erste Liga reicht's bei den meisten halt dauerhaft nicht.
Es sind die gleichen Spieler, die im Jahr davor Platz 9 geschafft haben. Und selbst da wäre mehr drin gewesen. Nicht erstligatauglich?
Aber "Schuld"? Ist ein Huszti oder ein Chandler "schuld", dass sie als Verstärkung in eine Erstligamannschaft geholt wurden, obwohl sie im Regelfall nur Zweitliganiveau haben?
Ist ein Aigner "schuld", dass er aus Panik versucht, selbst aufs Tor zu schießen, obwohl in der Mitte nur noch einer reinlümmeln braucht und Aigner das nicht sieht?
Ist ein Seferovic schuld, dass er als Stürmer gefühlte 40 Spieltage kein Tor hinbekommt?
Oder: Ist ein Spieler schuld, wenn er von jetzt auf später auf einmal monatelang nix mehr auf die Reihe kriegt? Ist das Schuld?
Im spielerischen Unvermögen sehe ich persönlich mindestens 70%-80% der Ursachen für den Abstieg, ja.
Ich bin 200% sicher, dass wir im unwahrscheinlichen Fall des Klassenerhalts und damit ausbleibendem Komplettumbruchs in der Mannschaft auch mit Kovac oder welchem Trainer der Welt auch immer wieder nur gegen den Abstieg spielen würden.
Jeder Spieler für sich mag ein Typ sein, jeder hat in lichten Momenten sicher ordentlich was zu bieten. Aber die Qualität eines Spielers liegt nunmal darin, ein gewisses Leistungsniveau konstant zu bringen, und nicht nur dann, wenn der Trainer jeden Grashalm für sie vorher glattbügelt und ihnen ganz enge Korsetts schnürt, damit auch ja alles genau auf sie zugeschnitten ist. Ein RAV, der nicht auch einen halbwegs vernünftigen RIV spielen kann, ist für mich genau so wenig hilfreich wie ein Kaptän, der nur durch Worte und Kampfgeist auffällt, nicht aber auch mal durch eine dauerhaft hohe Leistungsfähigkeit. Standards sind auch so ein Ding. Ein Erstligateam muss Standards schießen können. Ob's nur einer kann oder 5,6 ist dabei wurscht. Aber eine Mannschaft muss aus gefühlt 500 Ecken und 300 Freistößen einfach ab und zu auch mal was machen.
Und all diese Dinge im Spiel zu bringen ist die verdammte Pflicht eines Erstligaspielers, der seit 15 Jahren 6 Stunden täglich trainiert / spielt und dafür ein fünfstelliges Monatsgehalt bekommt. Das sind Grundlagen, für deren Bereitstellung ich absolut zuerst die Spieler in der Pflicht sehe.
Schuld? Ja, schuld, aber nur in Form von ursächlich. Persönliche Vorwürfe mach ich denen nicht. Auch denke ich nicht, dass denen so ein Abstieg nichts ausmachen würde. Das sind mit Herz schon Fußballer, aber für erste Liga reicht's bei den meisten halt dauerhaft nicht.
Es sind die gleichen Spieler, die im Jahr davor Platz 9 geschafft haben. Und selbst da wäre mehr drin gewesen. Nicht erstligatauglich?
Wann haben wir das letzte Fernschuß Tor gemacht?
Wann das letzte Tor nach einem Standard?
Ich kann mich da nicht mal mehr dran erinnern....
Es kränkelt an so vielen Stellen......
Extra trainieren könnte man irgendwelche Supervarianten, Finten, Überraschungsstandards. Aber eine Ecke in den Raum zu bringen, wo das Getümmel ist, und nicht 15 mal viel zu kurz auf den ersten Abwehrspieler des Gegners, das setze ich einfach voraus, auch ohne das 3 mal die Woche ne Stunde zu trainieren. Mark Knopfler übt auch nicht mehr jeden Tag die Anfängerakkorde und die richtige Gitarrenhaltung und trotzdem lässt er auf der Bühne nicht dauernd die Gitarre fallen oder verspielt sich alle 5 Takte.
Es war der gleiche Trainer, der uns zwei Jahre zuvor die wohl geilste Saison der letzten Zeit mit EL Highlight und dutzenden weiteren Knallern beschert hat... zieht also nicht. Nur der Trainer kann abkacken? Die Spieler sind Roboter, die nur das spielen können, was ihnen der Trainer auf die leeren Festplatten kopiert? Sorry, das ist mir zu einfach. Die Spieler sagen es seit Wochen und Monaten ebenfalls, dass nur sie selbst den Karren aus dem Dreck ziehen müssen. Man sieht jede Woche bei den Spielen, wie ein Kittel, ein Aigner, ein Stendera 120%ige versemmeln wie Amateurmannschaften. Wie ein Seferovic den Bällen 5 Meter nachgeht und dann abbremst. Wie ein Huszti 50 mal nicht sieht, dass er vorne eine aussichtsreiche Anspielstation hat und stattdessen wieder das wichtige Tempo rausnimmt und sich auf hochgefährliche Dribblings einlässt und den Ball dann oft noch verliert. Wie ein Stendera gefühlt 30% seiner Zweikämpfe gewinnt. Wie ein Chandler auch vor seiner Bankpause mindestens in jedem zweiten Spiel ein Gegentor durch grausame Böcke zumindest mitverursacht. Kein Veh und kein Kovac der Welt sagt Kittel im Training, dass er das Ding gegen Leverkusen freistehend vorm Tor danebenballern muss. Ja, aus meiner Sicht absolut bundesligauntauglich, wenn Spieler dauerhaft nicht aus ihren persönlichen Krisen rauskommen.
Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer.
In diesem Thread geht's nunmal um die Spieler als Ursache. Trainerfreds gab's zuletzt wirklich bis zum Erbrechen.
Es sind die gleichen Spieler, die im Jahr davor Platz 9 geschafft haben. Und selbst da wäre mehr drin gewesen. Nicht erstligatauglich?
Wann haben wir das letzte Fernschuß Tor gemacht?
Wann das letzte Tor nach einem Standard?
Ich kann mich da nicht mal mehr dran erinnern....
Es kränkelt an so vielen Stellen......
Liegt aber auch an dem Problem der Charakter unserer Spieler.
Wir wollen nur nette Spieler keine Ars.......... vom Charakter her.
Aber auch solche Typen brauchst Du im Team.
Die reagieren auf solche Situationen gelassener und werden nicht so schnell unruhig.
Wann haben wir das letzte Fernschuß Tor gemacht?
Wann das letzte Tor nach einem Standard?
Ich kann mich da nicht mal mehr dran erinnern....
Es kränkelt an so vielen Stellen......
Liegt aber auch an dem Problem der Charakter unserer Spieler.
Wir wollen nur nette Spieler keine Ars.......... vom Charakter her.
Aber auch solche Typen brauchst Du im Team.
Die reagieren auf solche Situationen gelassener und werden nicht so schnell unruhig.
Es sind die gleichen Spieler, die im Jahr davor Platz 9 geschafft haben. Und selbst da wäre mehr drin gewesen. Nicht erstligatauglich?
Extra trainieren könnte man irgendwelche Supervarianten, Finten, Überraschungsstandards. Aber eine Ecke in den Raum zu bringen, wo das Getümmel ist, und nicht 15 mal viel zu kurz auf den ersten Abwehrspieler des Gegners, das setze ich einfach voraus, auch ohne das 3 mal die Woche ne Stunde zu trainieren. Mark Knopfler übt auch nicht mehr jeden Tag die Anfängerakkorde und die richtige Gitarrenhaltung und trotzdem lässt er auf der Bühne nicht dauernd die Gitarre fallen oder verspielt sich alle 5 Takte.
Es war der gleiche Trainer, der uns zwei Jahre zuvor die wohl geilste Saison der letzten Zeit mit EL Highlight und dutzenden weiteren Knallern beschert hat... zieht also nicht. Nur der Trainer kann abkacken? Die Spieler sind Roboter, die nur das spielen können, was ihnen der Trainer auf die leeren Festplatten kopiert? Sorry, das ist mir zu einfach. Die Spieler sagen es seit Wochen und Monaten ebenfalls, dass nur sie selbst den Karren aus dem Dreck ziehen müssen. Man sieht jede Woche bei den Spielen, wie ein Kittel, ein Aigner, ein Stendera 120%ige versemmeln wie Amateurmannschaften. Wie ein Seferovic den Bällen 5 Meter nachgeht und dann abbremst. Wie ein Huszti 50 mal nicht sieht, dass er vorne eine aussichtsreiche Anspielstation hat und stattdessen wieder das wichtige Tempo rausnimmt und sich auf hochgefährliche Dribblings einlässt und den Ball dann oft noch verliert. Wie ein Stendera gefühlt 30% seiner Zweikämpfe gewinnt. Wie ein Chandler auch vor seiner Bankpause mindestens in jedem zweiten Spiel ein Gegentor durch grausame Böcke zumindest mitverursacht. Kein Veh und kein Kovac der Welt sagt Kittel im Training, dass er das Ding gegen Leverkusen freistehend vorm Tor danebenballern muss. Ja, aus meiner Sicht absolut bundesligauntauglich, wenn Spieler dauerhaft nicht aus ihren persönlichen Krisen rauskommen.
Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer.
In diesem Thread geht's nunmal um die Spieler als Ursache. Trainerfreds gab's zuletzt wirklich bis zum Erbrechen.
Sie sind nicht allein schuldig, da sie monatelang quasi führungslos agieren mussten. Aber Sie haben sicherlich einen großen Anteil an dem Abstieg.
Es geht um Professionalität, um Identifikation. Das vermisse ich leider total.
Ein Beispiel ist Stefan Reinartz. Spielt bei Eintracht Frankfurt, lebt weiter in Köln (fährt sogar unter der Woche nach Hause), verbringt das überlebenswichtige Spiel seines Arbeitgebers mit seiner Freundin in der VIP Loge des Gegners... genau von solchen Spielern muß man sich am schnellsten trennen!
Professionalität in allen Bereichen, auf dem Platz, auf der Tribüne, im Vorstand... das fordere ich!
Wenn das mit den Ecken und sonstigen Standards so einfach wäre, wie Du es darstellst, müssten aus solchen Situationen viel mehr Tore fallen. Nicht nur bei uns, sondern bei allen Mannschaften. Und dass das Abrutschen eines Kollektivs auch die Verschlechterung jedes Einzelnen nach sich ziehen kann, ist ja nun kein neues Phänomen. Du wirst nicht bestreiten können, dass fast alle unserer derzeitigen Spieler davor schon einige Saisons lang bewiesen haben, dass sie es besser können. Woran liegt es denn dann?
Übrigens übt auch ein Mark Knopfler heute noch fast täglich. So wie jeder andere Virtuose eines Instruments.
Extra trainieren könnte man irgendwelche Supervarianten, Finten, Überraschungsstandards. Aber eine Ecke in den Raum zu bringen, wo das Getümmel ist, und nicht 15 mal viel zu kurz auf den ersten Abwehrspieler des Gegners, das setze ich einfach voraus, auch ohne das 3 mal die Woche ne Stunde zu trainieren. Mark Knopfler übt auch nicht mehr jeden Tag die Anfängerakkorde und die richtige Gitarrenhaltung und trotzdem lässt er auf der Bühne nicht dauernd die Gitarre fallen oder verspielt sich alle 5 Takte.
Es war der gleiche Trainer, der uns zwei Jahre zuvor die wohl geilste Saison der letzten Zeit mit EL Highlight und dutzenden weiteren Knallern beschert hat... zieht also nicht. Nur der Trainer kann abkacken? Die Spieler sind Roboter, die nur das spielen können, was ihnen der Trainer auf die leeren Festplatten kopiert? Sorry, das ist mir zu einfach. Die Spieler sagen es seit Wochen und Monaten ebenfalls, dass nur sie selbst den Karren aus dem Dreck ziehen müssen. Man sieht jede Woche bei den Spielen, wie ein Kittel, ein Aigner, ein Stendera 120%ige versemmeln wie Amateurmannschaften. Wie ein Seferovic den Bällen 5 Meter nachgeht und dann abbremst. Wie ein Huszti 50 mal nicht sieht, dass er vorne eine aussichtsreiche Anspielstation hat und stattdessen wieder das wichtige Tempo rausnimmt und sich auf hochgefährliche Dribblings einlässt und den Ball dann oft noch verliert. Wie ein Stendera gefühlt 30% seiner Zweikämpfe gewinnt. Wie ein Chandler auch vor seiner Bankpause mindestens in jedem zweiten Spiel ein Gegentor durch grausame Böcke zumindest mitverursacht. Kein Veh und kein Kovac der Welt sagt Kittel im Training, dass er das Ding gegen Leverkusen freistehend vorm Tor danebenballern muss. Ja, aus meiner Sicht absolut bundesligauntauglich, wenn Spieler dauerhaft nicht aus ihren persönlichen Krisen rauskommen.
Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer.
In diesem Thread geht's nunmal um die Spieler als Ursache. Trainerfreds gab's zuletzt wirklich bis zum Erbrechen.
Sie sind nicht allein schuldig, da sie monatelang quasi führungslos agieren mussten. Aber Sie haben sicherlich einen großen Anteil an dem Abstieg.
Es geht um Professionalität, um Identifikation. Das vermisse ich leider total.
Ein Beispiel ist Stefan Reinartz. Spielt bei Eintracht Frankfurt, lebt weiter in Köln (fährt sogar unter der Woche nach Hause), verbringt das überlebenswichtige Spiel seines Arbeitgebers mit seiner Freundin in der VIP Loge des Gegners... genau von solchen Spielern muß man sich am schnellsten trennen!
Professionalität in allen Bereichen, auf dem Platz, auf der Tribüne, im Vorstand... das fordere ich!
Extra trainieren könnte man irgendwelche Supervarianten, Finten, Überraschungsstandards. Aber eine Ecke in den Raum zu bringen, wo das Getümmel ist, und nicht 15 mal viel zu kurz auf den ersten Abwehrspieler des Gegners, das setze ich einfach voraus, auch ohne das 3 mal die Woche ne Stunde zu trainieren. Mark Knopfler übt auch nicht mehr jeden Tag die Anfängerakkorde und die richtige Gitarrenhaltung und trotzdem lässt er auf der Bühne nicht dauernd die Gitarre fallen oder verspielt sich alle 5 Takte.
Es war der gleiche Trainer, der uns zwei Jahre zuvor die wohl geilste Saison der letzten Zeit mit EL Highlight und dutzenden weiteren Knallern beschert hat... zieht also nicht. Nur der Trainer kann abkacken? Die Spieler sind Roboter, die nur das spielen können, was ihnen der Trainer auf die leeren Festplatten kopiert? Sorry, das ist mir zu einfach. Die Spieler sagen es seit Wochen und Monaten ebenfalls, dass nur sie selbst den Karren aus dem Dreck ziehen müssen. Man sieht jede Woche bei den Spielen, wie ein Kittel, ein Aigner, ein Stendera 120%ige versemmeln wie Amateurmannschaften. Wie ein Seferovic den Bällen 5 Meter nachgeht und dann abbremst. Wie ein Huszti 50 mal nicht sieht, dass er vorne eine aussichtsreiche Anspielstation hat und stattdessen wieder das wichtige Tempo rausnimmt und sich auf hochgefährliche Dribblings einlässt und den Ball dann oft noch verliert. Wie ein Stendera gefühlt 30% seiner Zweikämpfe gewinnt. Wie ein Chandler auch vor seiner Bankpause mindestens in jedem zweiten Spiel ein Gegentor durch grausame Böcke zumindest mitverursacht. Kein Veh und kein Kovac der Welt sagt Kittel im Training, dass er das Ding gegen Leverkusen freistehend vorm Tor danebenballern muss. Ja, aus meiner Sicht absolut bundesligauntauglich, wenn Spieler dauerhaft nicht aus ihren persönlichen Krisen rauskommen.
Aber man wird rumdiskutieren können so viel man will, man wird es nicht belegen können, welche Seite auch immer.
In diesem Thread geht's nunmal um die Spieler als Ursache. Trainerfreds gab's zuletzt wirklich bis zum Erbrechen.
Wenn das mit den Ecken und sonstigen Standards so einfach wäre, wie Du es darstellst, müssten aus solchen Situationen viel mehr Tore fallen. Nicht nur bei uns, sondern bei allen Mannschaften. Und dass das Abrutschen eines Kollektivs auch die Verschlechterung jedes Einzelnen nach sich ziehen kann, ist ja nun kein neues Phänomen. Du wirst nicht bestreiten können, dass fast alle unserer derzeitigen Spieler davor schon einige Saisons lang bewiesen haben, dass sie es besser können. Woran liegt es denn dann?
Übrigens übt auch ein Mark Knopfler heute noch fast täglich. So wie jeder andere Virtuose eines Instruments.
Ich mache den Spielern ja wie gesagt auch nicht den Vorwurf sich nicht reinzuhängen oder nicht zu wollen. Keine Frage, die würden auch lieber gerne gewinnen und, um beim Beispiel Kittel zu bleiben, das Ding lieber irgendwie reinstolpern als danebenzuholzen.
Ich weiß nicht wie man diese Dynamik aufhalten könnte. Ein Versuch wäre vielleicht wirklich mal durch das Einbringen vieler länger nicht eingesetzter Spieler um mal dieses negative Kollektiv aufzubrechen. Wenn man als Spieler einer Kette neben sich mal ein frisches Gesicht sieht, der dann vielleicht auch noch mal aufpeitscht, oder man sich gegenseitig mal hochzieht, anstatt immer nur die selben verunsicherten Gesichter um sich rum... Klingt blöd, aber denkbar wär's...
Das Argument 'früher konnten sie es doch, daher können sie jetzt nicht sooo schlecht sein' ist für mich einfach keins. Das würde beim Trainer genau so greifen. 5 Euro ins Phrasenschwein, aber was hatten wir schon für anderweitig erfolgreiche Trainer, Heynckes, Magath, Schaaf, Veh, alles Meistertrainer und teils noch dollere Kerle. Die können alle trainieren wie man an ihren Erfolgen sehen kann. Warum aber sind wir dann mit keinem von diesen Übertrainern mal ganz oben dabeigewesen? Wenn doch ein Trainer so megamäßigen Einfluss auf die Spielqualität hat...
Sorry, aber das Paradebeispiel ist doch grade Veh. Was wurde der Kerl in der EL Saison hier abgefeiert, Sternstunden, für immer Veh, der beste, bla bla bla. Das selbe Argument, dass man bei den Spielern nicht gelten lassen will (früher gut kann heute nicht schlecht sein) wird bei ihm einfach gar nicht aufgegriffen.
Natürlich übt der gute Knopfler. Im Vergleich zur Argumentation mit den Standards oder den Grundlagen wie Ballannahme, Einwurf zum Mitspieler, grundsätzliches Bewegen bei Ballbesitz usw. im Eintrachttraining aber doch eben schwere Riffs, superschnelle Pentatoniken usw. und kein 'Alle meine Entchen' oder A-D-E Akkordwechsel mehr wie ein Schüler. Als Profifußballer gehst Du doch nicht ins Trainig, damit Du lernst, wie man einen Freistoß über die Mauer bekommt, sondern verschiedene Varianten, einer hier in die Mauer rein zum Schieben, der andere 3 Meter daneben für Abpraller, oder mal was unvorhersehbares. Aber doch im Leben nicht "Du musst den Ball von unten erwischen, damit er nach oben, im Idealfall über die Mauer kommt"... Wer sowas im Training braucht, der ist aus meiner Sicht nicht bundesligatauglich und kann spielen unter welchem Trainer auch immer, ohne was reißen zu können.
Da ist dann natürlich auch ein kritischer Blick in Richtung sportlicher Leitung - insbesondere zu den Herren Hübner und Veh - gestattet. Die Sommertransfers kann ich noch halbwegs verstehen. Hradecky ist Trapp ebenbürtig. Abraham konnte ebenfalls andeuten, dass er für ein Team des Kalibers Eintracht Frankfurt ein solider Kicker ist. Castaignos ist definitiv auch kein Fehlgriff - wurde aber leider durch die Verletzung gestoppt.
Was aber im Winter veranstaltet wurde, spottet jeder Beschreibung. So etwas versteht man wohl unter Aktionismus.
Ungeachtet dessen haben aber auch eine Vielzahl von altgedienten Spielern schlicht versagt. Hasebe, Aigner, Oczipka und Seferovic ganz vorne. All diese Spieler waren in der Vergangenheit Leistungsträger, konnten in dieser Saison aber in nahezu keinem Spiel ihr Potential abrufen. Und das ist dann ein Punkt, den Mannschaften wie Eintracht Frankfurt nicht so einfach kompensieren können. Dafür haben wir einfach viel zu wenig Substanz.
Auch diesen Spielern ist ein Vorwurf zu machen, auch wenn ich den meisten ihren Willen nicht absprechen mag. Bei Oczipka hat man das Gefühl, dass es seit seiner Vertragsverlängerung vor einiger Zeit kontinuierlich bergab geht. Da muss man sich bei allem Potential, dass dieser Spieler hat, fragen, ob er charakterlich einwandfrei ist, wenn er sich offensichtlich auf dem Erreichten ausruht. Von einem Aigner muss man erwarten können, dass er sich irgendwann wieder selbst aus seinem Tief herauszieht (gerade ihm möchte ich von der Einstellung her ausdrücklich keinen Vorwurf machen!). Und bei Seferovic hat man in der letzten Saison vielleicht einmal zu viel über seine menschlichen Schwächen hinweggesehen, weil es sportlich halt besser lief. Seine Körpersprache ist Gift für jedes Team, was auf kollektive Geschlossenheit angewiesen ist.
Um es auf den Punkt zu bringen: natürlich trifft die Spieler die Hauptschuld. Sie sind es, die Woche für Woche die Möglichkeit haben, die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Da ist es am Ende eine Frage der Mentalität, ob ich enge Spiele für mich entscheide, oder ob ich mich mit einem wohlmöglich couragierten Auftritt und trotzdem null Punkten zufrieden gebe. Nichtsdestotrotz hat die sportliche Leitung die Mannschaft zusammengestellt. Und hier ist dieser Instanz insbesondere in Bezug auf die Wintertransfers ein großer Vorwurf zu machen. Man hat nicht nur vogelwild eingekauft, sondern damit auch das bestehende Gefüge bedenklich ins Wackeln gebracht (die Signalwirkung solcher Transfers, insbesondere wenn sie dann auch noch Woche für Woche unterirdisch spielen, kann verheerend sein).
Wir machen hier jedem den Vorwurf an der Misere schuld zu sein, Hellmann, Bruchhagen, Hübner usw. Aber haben wir uns mal gefragt, wieviel Schuld die Spieler an der Situation haben. Man hat immer wieder von einigen Usern gelesen, die öfter beim Training sind, dass Veh fast nur rum stand und beobachtet hat. Scheinbar hat das den Spielern gefallen, sie mussten sich nicht quälen. Man hat nie gehört oder selten, dass Veh auch mal taktisches probiert, oder Standarts üben ließ, alles ging seinen Weg. Das war die sogenannte Wohlfühloase.
Veh hatte seine 13-14 Spieler, die anderen waren aussen vor. Von diesen 13-14 Spielern hätte man erwarten können, dass sie mal auf den Tisch hauen als man sah das es als weiter Bergab ging. Aber es kam nichts, man hätte ja von Veh aussortiert werden können und das wollte man nicht. Stattdessen ging man mit Veh den Weg immer weiter nach unten. Die Spieler wussten ja das sie immer spielen, Konkurrenzkampf fand nicht statt. Bei Schaaf war das wohl anders, da zählte das Leistungsprinzip und das passte einigen Herren scheinbar nicht, also musste Schaaf schnellstens wieder weg! Die Medien wurde darauf aufmerksam ( vielleicht auch von dem ein oder anderem Spieler angeschoben), und schon kam die Demission von Schaaf ins rollen. Vielleicht war das den hohen Herren gerade recht, nicht mehr mit diesem, so kühlen Menschen aus dem Norden nicht weiter zu arbeiten zu müssen. Vielleicht wurden sogar einige Führungsspieler mit eingebunden in die Trainersuche, und als dann der Name Veh fiel, waren einge sicherlich nicht abgeneigt, ihren Spassonkel wieder zu haben. Das Training wurde wieder lockerer und die Stammspieler zufrieden. Wie die Geschichte endete wissen wir. Meiner Meinung nach muss man sich egal in welcher Liga wir nächste Saison spielen, von den sogenannten Leistungsträgern der letzten 2 Jahre trennen. Auch wenn ich nicht weiß, ob diese Spieler den "Rücktritt" von Schaaf mit inierziert haben, sollten meiner Meinung nach 4 Spieler die , die letzten Zeiten unter Veh spielten gehen. Diese Namen sind für mich:
Russ, Aigner, Meier, Ozcipka! Vielleicht seht ihr auch einiges so wie ich, vielleicht liege ich mit diesem Thread auch voll daneben, aber ich wollte einfach auch mal meinen Frust rauslassen! Schönen Sonntag Euch allen!
Wenn das mit den Ecken und sonstigen Standards so einfach wäre, wie Du es darstellst, müssten aus solchen Situationen viel mehr Tore fallen. Nicht nur bei uns, sondern bei allen Mannschaften. Und dass das Abrutschen eines Kollektivs auch die Verschlechterung jedes Einzelnen nach sich ziehen kann, ist ja nun kein neues Phänomen. Du wirst nicht bestreiten können, dass fast alle unserer derzeitigen Spieler davor schon einige Saisons lang bewiesen haben, dass sie es besser können. Woran liegt es denn dann?
Übrigens übt auch ein Mark Knopfler heute noch fast täglich. So wie jeder andere Virtuose eines Instruments.
Ich mache den Spielern ja wie gesagt auch nicht den Vorwurf sich nicht reinzuhängen oder nicht zu wollen. Keine Frage, die würden auch lieber gerne gewinnen und, um beim Beispiel Kittel zu bleiben, das Ding lieber irgendwie reinstolpern als danebenzuholzen.
Ich weiß nicht wie man diese Dynamik aufhalten könnte. Ein Versuch wäre vielleicht wirklich mal durch das Einbringen vieler länger nicht eingesetzter Spieler um mal dieses negative Kollektiv aufzubrechen. Wenn man als Spieler einer Kette neben sich mal ein frisches Gesicht sieht, der dann vielleicht auch noch mal aufpeitscht, oder man sich gegenseitig mal hochzieht, anstatt immer nur die selben verunsicherten Gesichter um sich rum... Klingt blöd, aber denkbar wär's...
Das Argument 'früher konnten sie es doch, daher können sie jetzt nicht sooo schlecht sein' ist für mich einfach keins. Das würde beim Trainer genau so greifen. 5 Euro ins Phrasenschwein, aber was hatten wir schon für anderweitig erfolgreiche Trainer, Heynckes, Magath, Schaaf, Veh, alles Meistertrainer und teils noch dollere Kerle. Die können alle trainieren wie man an ihren Erfolgen sehen kann. Warum aber sind wir dann mit keinem von diesen Übertrainern mal ganz oben dabeigewesen? Wenn doch ein Trainer so megamäßigen Einfluss auf die Spielqualität hat...
Sorry, aber das Paradebeispiel ist doch grade Veh. Was wurde der Kerl in der EL Saison hier abgefeiert, Sternstunden, für immer Veh, der beste, bla bla bla. Das selbe Argument, dass man bei den Spielern nicht gelten lassen will (früher gut kann heute nicht schlecht sein) wird bei ihm einfach gar nicht aufgegriffen.
Natürlich übt der gute Knopfler. Im Vergleich zur Argumentation mit den Standards oder den Grundlagen wie Ballannahme, Einwurf zum Mitspieler, grundsätzliches Bewegen bei Ballbesitz usw. im Eintrachttraining aber doch eben schwere Riffs, superschnelle Pentatoniken usw. und kein 'Alle meine Entchen' oder A-D-E Akkordwechsel mehr wie ein Schüler. Als Profifußballer gehst Du doch nicht ins Trainig, damit Du lernst, wie man einen Freistoß über die Mauer bekommt, sondern verschiedene Varianten, einer hier in die Mauer rein zum Schieben, der andere 3 Meter daneben für Abpraller, oder mal was unvorhersehbares. Aber doch im Leben nicht "Du musst den Ball von unten erwischen, damit er nach oben, im Idealfall über die Mauer kommt"... Wer sowas im Training braucht, der ist aus meiner Sicht nicht bundesligatauglich und kann spielen unter welchem Trainer auch immer, ohne was reißen zu können.
Der Vorstand sucht den falschen Trainer aus, der Trainer ist selbst demotiviert, die Unmotiviertheit des Trainers überträgt sich auf die Mannschaft. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Mannschaft vom Können her durchaus im gesicherten Mittelfeld spielen könnte.
Einen Missstand sieht man an der in diesem Thread benannten Thematik zu unseren ungefährlichen Standardsituationen. Ein Argument lautet: Ein Bundesligaspieler muss brauchbare Ecken schlagen können. Muss er das? Allerdings. Genauso liegt es nun mal am Trainer zu erkennen, wenn ein Spieler hier Defizite hat. Wenn man diese Defizite sieht, muss man sie entsprechend abstellen. Und das ist dann Aufgabe des Trainers.
Es trägt jeder seine Schuld an der derzeitigen Situation.
Der Vorstand sucht den falschen Trainer aus, der Trainer ist selbst demotiviert, die Unmotiviertheit des Trainers überträgt sich auf die Mannschaft. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Mannschaft vom Können her durchaus im gesicherten Mittelfeld spielen könnte.
Einen Missstand sieht man an der in diesem Thread benannten Thematik zu unseren ungefährlichen Standardsituationen. Ein Argument lautet: Ein Bundesligaspieler muss brauchbare Ecken schlagen können. Muss er das? Allerdings. Genauso liegt es nun mal am Trainer zu erkennen, wenn ein Spieler hier Defizite hat. Wenn man diese Defizite sieht, muss man sie entsprechend abstellen. Und das ist dann Aufgabe des Trainers.
Es trägt jeder seine Schuld an der derzeitigen Situation.