Terror - Was tun?
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Du hast behauptet, niemand verübt in der Schweiz Terroranschläge. Solltest Dich halt vorher informieren. Oder sind für Dich nur das Terroranschläge, die der IS zu verantworten hat?
Wir sprechen hier von dem Terror in Europa. Gemeint ist wohl nicht die RAF vor 45 Jahren und auch nicht das Attentat von Sarajevo. Ich denke, das dürfte klar sein.
In meinen Augen ist der Terror, über den wir hier sprechen, zumindest in großen Teilen verursacht durch das "Mitmischen" an allen möglichen Kriegsschauplätzen. Als Gegenbeispiel führe ich die Schweiz an.
Dem stellst du diesen Artikel gegenüber und sagst aus, dass die Neutralität anderen Ländern auch nicht weiterhilft, da auch sie von Terroranschlägen betroffen sind.
Wer den Artikel liest, wird feststellen, dass
Dein Hauptargument, eine Neutralität und ein Heraushalten aus internationalen Konflikten schütze vor Terror nicht, hast du selbst mit diesem Artikel widerlegt. Deshalb meine Frage, ob du ihn überhaupt gelesen hast.
Der IS ist, wie viele islamistische Organisationen zuvor, eine politische Einigungs-Bewegung, sie will unter ihrem Dach den Gesamtanspruch über die islamische Welt (zumindest den sunnitischen Teil) erringen. Dabei greift sie jeden an, der sie an diesen Zielen hindern könnte. Das Geschwätz von Religion etc. lasse ich mal außen vor, das meinen die ohnehin nicht ernst, das ist Mittel zum Zweck. Wie soll man Muslime anders einigen können als über die Islam-Karte. Deutsche konnte man ja auch nur über die Nationale Karte zusammen bringen.
Zu den Anzugreifenden zählen neben den Local Players (u.a. Türkei, Syrien, Irak etc.) die geopolitischen Großmächte in Nordafrika (Frankreich) und dem Nahen Osten (USA + deren bester Freund GB). Russland würde vermutlich auch irgendwann dazu zählen, wenn sie denn den Augenmerk auf die Bekämpfung des IS legen würde und nicht auf die anderen konkurrierenden Rebellen-Gruppen in Syrien.
Im erweiterten Sinne kommen dann die Partner dieser Staaten dazu. Dazu zählt grundsätzlich die NATO, denn diese zeigt sich solidarisch bzw. unterstützt die oben genannten geopolitischen Mächte. Das haben wir aber schon vor 1990 getan. Mit Geld, indem US-Soldaten hier stationiert sind usw.
Es gäbe immer noch genügend Gründe, uns auch ohne Militäreinsätze in Afghanistan etc. anzugreifen.
Die Schweiz? Die ist doch total uninteressant. Die ist geopolitisch nicht unterwegs und hat auch mangels Größe nicht den Anspruch dazu. Schon mal ein Land unter 20 Millionen Einwohnern gesehen, die im Nahen Osten irgendwie geopolitische Ziele verfolgt? Die sitzen lieber gemütlich daheim herum und verwalten das Geld der Welt.
Der IS, wie alle anderen islamistischen Terrorgruppen geht doch nach reiner Prioritätenliste und Sinnhaftigkeit sowie Machbarkeit vor. So haben sie Belgien angegriffen. Warum Belgien? Warum nicht Italien, Polen, Rumänien, Georgien, Dänemark, Tschechien, Bulgarien... Alles Staaten, die z.B. in Afghanistan mehr Soldaten hatten als Belgien... Großteils Länder, bei denen auch Amis stationiert sind, die die NATO unterstützen etc.
Diese Frage muss man sich doch auch mal stellen. Warum Belgien? Weil es leichter ist, in einem Land, in dem viele Muslime, durchaus viele auch frustriert, leben, zu rekrutieren und zu agieren. In Polen, Tschechien, Litauen etc. , die genauso viel sich engagiert haben, wäre das eben nicht so einfach.
Wäre Deutschland weniger außenpolitisch aktiv gewesen, Wuerzi, dann wären wir immer noch aufgrund diverser Verbandelungen mit den Feinden des IS ein Ziel. Ein kleineres, sicherlich. Aber wir wären noch eines. Wir sind nicht weit auseinander in der Meinung, aber ich bin nicht der Meinung, dass wir kein Ziel mehr wären. Nur ein weniger Lohnenswertes.
Du hast weiter oben von der Abwendung vom Verzicht auf Kampfeinsätze nach der Wende gesprochen. In meinen Augen auch der Knackpunkt der ganzen Sache, insbesondere rückblickend. Bis jetzt haben die Kampfeinsätze nichts, aber auch gar nichts gebracht. Nur geschadet.
Das ergibt sich schon aus der Gemengelage dort. Überall, wo es total unübersichtlich ist und viele verschiedene Faktoren einfließen, bringt ein Kampfeinsatz wenig, vor allem nicht ohne Nachkriegs-Strategie. Und da der Westen meint, einer Region Konzepte überzustülpen, die überhaupt nicht zur Region und ihrer Mentalität passen, kann es nur zu weiteren Komplikationen führen > Terror.
Terror wird man nie mit Krieg besiegen. Höchstens verlagern und verschieben. Da kratzt man nur an den Symptomen. Man kann den IS schlagen, aber nicht die Ideologie. Diese Ideologie ist nicht in eins, zwei Jahren gewachsen, sondern Resultat von Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten. Die islamische Welt braucht eine Art Reformationsprozess, um sich selbst zu finden. Und wenn sie das irgendwann nach vielen Opfern hinbekommen sollten, wird diese islamische Welt ein Global Player. Und genau das ist m.E. das Problem von den geopolitisch tätigen Mächten dort. Sie hätten es mit einem ernstzunehmenden Gegner zu tun, dessen Waffe nicht der Terror ist. Sondern Geld, Macht, Einfluss.
Anschlagsopfer erhalten laut Gesetz keine Entschädigung
Nach dem Gesetz über die Entschädigung von Opfern (OEG) gibt es ausdrücklich keine Zahlungen, wenn die Tat durch einen Lastkraftwagen verübt wurde.
In Paragraf 1, Absatz 11 heißt es nämlich: "Dieses Gesetz ist nicht anzuwenden auf Schäden aus einem tätlichen Angriff, die von dem Angreifer durch den Gebrauch eines Kraftfahrzeuges oder eines Anhängers verursacht worden sind."
Das OEG, das seit 1976 in Kraft ist und im Sommer 2011 novelliert wurde bietet für andere schwere Fälle Einmalzahlungen von 25.632 Euro an.
Dies ist kein Gesetz, das ist XXX
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_79908260/anschlagsopfer-erhalten-laut-gesetz-keine-entschaedigung.html
Mich würde hier vielmehr interessieren, warum dieser Passus aufgenommen wurde. Vermutlich nicht aus Böswilligkeit, sondern aus rechtlichen Gründen. Ich schätze, dass die Ermittlung bei Verkehrsdelikten bzgl. tätlicher Angriff oder Fahrlässigkeit sehr viel mehr Fragen offen lässt, während bei einem Messerangriff, Schusswaffeneinsatz, Raubüberfall etc. die Lage relativ klar einzuschätzen war/ist. An Terrorangriffe dieser Art wurde m.E. nicht gedacht, auch nicht 2011.
Naja, vielleicht findet sich ja jemand noch aus dem Bundestagsausschuss für Arbeit und Sozialordnung von 1976, der uns das erklären kann. Die meisten dürften tot sein.
Mich würde hier vielmehr interessieren, warum dieser Passus aufgenommen wurde. Vermutlich nicht aus Böswilligkeit, sondern aus rechtlichen Gründen. Ich schätze, dass die Ermittlung bei Verkehrsdelikten bzgl. tätlicher Angriff oder Fahrlässigkeit sehr viel mehr Fragen offen lässt, während bei einem Messerangriff, Schusswaffeneinsatz, Raubüberfall etc. die Lage relativ klar einzuschätzen war/ist. An Terrorangriffe dieser Art wurde m.E. nicht gedacht, auch nicht 2011.
Naja, vielleicht findet sich ja jemand noch aus dem Bundestagsausschuss für Arbeit und Sozialordnung von 1976, der uns das erklären kann. Die meisten dürften tot sein.
Du hast weiter oben von der Abwendung vom Verzicht auf Kampfeinsätze nach der Wende gesprochen. In meinen Augen auch der Knackpunkt der ganzen Sache, insbesondere rückblickend. Bis jetzt haben die Kampfeinsätze nichts, aber auch gar nichts gebracht. Nur geschadet.
Das ergibt sich schon aus der Gemengelage dort. Überall, wo es total unübersichtlich ist und viele verschiedene Faktoren einfließen, bringt ein Kampfeinsatz wenig, vor allem nicht ohne Nachkriegs-Strategie. Und da der Westen meint, einer Region Konzepte überzustülpen, die überhaupt nicht zur Region und ihrer Mentalität passen, kann es nur zu weiteren Komplikationen führen > Terror.
Terror wird man nie mit Krieg besiegen. Höchstens verlagern und verschieben. Da kratzt man nur an den Symptomen. Man kann den IS schlagen, aber nicht die Ideologie. Diese Ideologie ist nicht in eins, zwei Jahren gewachsen, sondern Resultat von Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten. Die islamische Welt braucht eine Art Reformationsprozess, um sich selbst zu finden. Und wenn sie das irgendwann nach vielen Opfern hinbekommen sollten, wird diese islamische Welt ein Global Player. Und genau das ist m.E. das Problem von den geopolitisch tätigen Mächten dort. Sie hätten es mit einem ernstzunehmenden Gegner zu tun, dessen Waffe nicht der Terror ist. Sondern Geld, Macht, Einfluss.
fast alle modernen überregionalen und nicht nationalistischen terroristengruppierungen sind kinder dieser kriege, die von denen wir bedroht werden in jedem fall. der kampf gegen den is (der nachfolger des "war on terror" der bushschen ausprägung) ist ein gemetzel jeder gegen jeden, wer hat da noch nicht die übersicht verloren? da werden von jedem rein nationale interessen vertreten.
den kann man aber niemandem aufzwingen und, das wird gerne vergessen, die reformation des christentums beförderte damals ein ungeheures blutbad. erst durch die aufklärung kamen neue gesichtspunkte, vor dem blutigsten jahrhundert der menschheitsgeschichte hat die aufklärung aber auch niemanden bewahrt.
und in meinen augen besteht das problem darin, dass, je weiter wir uns von liberalen und weltoffenen werten entfernen, um so mehr spielen wir denjenigen in die karten, die mit fundamentalismus locken. wenn wir sagen der islam gehört nicht zu deutschland (was soll eine solche definition überhaupt und wem dient sie, was bewirkt sie?) dann betreiben wir das geschäft der gesellschaftlichen spalter. damit holen wir uns mehr terror ins land als durch offene grenzen.
Das ergibt sich schon aus der Gemengelage dort. Überall, wo es total unübersichtlich ist und viele verschiedene Faktoren einfließen, bringt ein Kampfeinsatz wenig, vor allem nicht ohne Nachkriegs-Strategie. Und da der Westen meint, einer Region Konzepte überzustülpen, die überhaupt nicht zur Region und ihrer Mentalität passen, kann es nur zu weiteren Komplikationen führen > Terror.
Terror wird man nie mit Krieg besiegen. Höchstens verlagern und verschieben. Da kratzt man nur an den Symptomen. Man kann den IS schlagen, aber nicht die Ideologie. Diese Ideologie ist nicht in eins, zwei Jahren gewachsen, sondern Resultat von Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten. Die islamische Welt braucht eine Art Reformationsprozess, um sich selbst zu finden. Und wenn sie das irgendwann nach vielen Opfern hinbekommen sollten, wird diese islamische Welt ein Global Player. Und genau das ist m.E. das Problem von den geopolitisch tätigen Mächten dort. Sie hätten es mit einem ernstzunehmenden Gegner zu tun, dessen Waffe nicht der Terror ist. Sondern Geld, Macht, Einfluss.
fast alle modernen überregionalen und nicht nationalistischen terroristengruppierungen sind kinder dieser kriege, die von denen wir bedroht werden in jedem fall. der kampf gegen den is (der nachfolger des "war on terror" der bushschen ausprägung) ist ein gemetzel jeder gegen jeden, wer hat da noch nicht die übersicht verloren? da werden von jedem rein nationale interessen vertreten.
den kann man aber niemandem aufzwingen und, das wird gerne vergessen, die reformation des christentums beförderte damals ein ungeheures blutbad. erst durch die aufklärung kamen neue gesichtspunkte, vor dem blutigsten jahrhundert der menschheitsgeschichte hat die aufklärung aber auch niemanden bewahrt.
und in meinen augen besteht das problem darin, dass, je weiter wir uns von liberalen und weltoffenen werten entfernen, um so mehr spielen wir denjenigen in die karten, die mit fundamentalismus locken. wenn wir sagen der islam gehört nicht zu deutschland (was soll eine solche definition überhaupt und wem dient sie, was bewirkt sie?) dann betreiben wir das geschäft der gesellschaftlichen spalter. damit holen wir uns mehr terror ins land als durch offene grenzen.
beides ist älter, und entsteht eher mit als gegen den westen.
Naja, wird schon Geld fließen. Gesetze sind schon manchmal ein interessantes Metier.
http://www.n-tv.de/politik/Luca-und-Christian-die-Helden-Europas-article19405586.html
Dass ihr Sohn Luca einen europaweit gesuchten Terrorverdächtigen getötet hat, bringt seine Mutter zum Nachdenken. "Es berührt einen, wenn man darüber nachdenkt, dass zwei junge Leute so unterschiedliche Wege eingeschlagen haben", sagt sie über Luca und Amri. Beide sind in einem ähnlichen Alter. "Es tut mir leid, dass einer von ihnen tot ist, aber er wusste um das Risiko seines Handelns."
Naja, wird schon Geld fließen. Gesetze sind schon manchmal ein interessantes Metier.
http://www.verkehrsopferhilfe.de/
Naja, wird schon Geld fließen. Gesetze sind schon manchmal ein interessantes Metier.
http://www.verkehrsopferhilfe.de/
http://www.verkehrsopferhilfe.de/
Ich möchte auch keine "Insel der Glückseligen". Ich denke einfach, dass eine Nation auch "bedeutsam" sein kann, wenn sie sich ausdrücklich auf humanitäre Einsätze sowie aktive Friedensdiplomatie beschränkt. Namentlich, wenn sie eine derart geballte Wirtschaftsmacht ist wie Deutschland und auf diplomatischem Weg ein Vielfaches von dem erreichen kann, was verrostete Gewehre oder nachtfluguntaugliche Tornados bewirken können. Meinst du nicht auch?
Und auch klar: Es ist doch auch unstrittig, dass der IS u.a. eine Folge eines völlig sinnlosen Krieges der USA und iherer Verbündeter im Irak war. Genau so wie jede Form von radikalisierten, religiösen Fanatikern ihren fruchtbaren Boden wegen militärischen Eingriffe und Einflussnahmen durch westlichen Ländern erst bereitet bekommen hat.
Im Fadenkreuz von verrückten, die bereit sind Sattelschlepper in Weihnachtsmärkte rasen zu lassen, ständen wir aber auch mit einer anderen Außenpolitik, da hat Werner meine Gedanken ganz gut in #858 zusammengefasst.
Da sind wir halt verschiedener Meinung. Ich wüsste nicht, welche Motivation der IS haben sollte, hier reihenweise Anschläge zu verüben, wenn wir uns nicht nur aus allen Kriegen, soweit sie keine Verteidigungskriege gegen Okkupatoren sind, heraushalten, sondern uns auch aktiv um Konfliktlösungen bemühen würden. Oder kennst du einen Grund?
Und auch klar: Es ist doch auch unstrittig, dass der IS u.a. eine Folge eines völlig sinnlosen Krieges der USA und iherer Verbündeter im Irak war. Genau so wie jede Form von radikalisierten, religiösen Fanatikern ihren fruchtbaren Boden wegen militärischen Eingriffe und Einflussnahmen durch westlichen Ländern erst bereitet bekommen hat.
Im Fadenkreuz von verrückten, die bereit sind Sattelschlepper in Weihnachtsmärkte rasen zu lassen, ständen wir aber auch mit einer anderen Außenpolitik, da hat Werner meine Gedanken ganz gut in #858 zusammengefasst.
Da sind wir halt verschiedener Meinung. Ich wüsste nicht, welche Motivation der IS haben sollte, hier reihenweise Anschläge zu verüben, wenn wir uns nicht nur aus allen Kriegen, soweit sie keine Verteidigungskriege gegen Okkupatoren sind, heraushalten, sondern uns auch aktiv um Konfliktlösungen bemühen würden. Oder kennst du einen Grund?
Ist es denn so abwägig, dass der IS grundsätzlich unsere Werte, unsere Art zu leben ablehnt? Sind wir nicht anhand unserer Lebensweise grundsätzlich auf der Zielscheibe solcher Idioten? Völlig unabhängig, wo man sich gerade wie militärisch engagiert? Oder geht man da jemanden auf den Leim, wenn man sowas denkt? Und das sind wirklich ernst gemeinte Fragen.
Es mag sein, dass irgendwelche geo-politischen Ereignisse den Nährboden für Radikalisierung bereiten. Aber glaubst du ernsthaft, dass es einem Täter, der einen Sattelschlepper in eine Menschenmenge jagt diese Differenzierungsleistung erbringen mag? Meinst du wirklich ihm ist es wichtig, dass er da gerade vor allem Deutsche und möglichst wenig Österrreichische oder Schweizer Staatsbürger überrollt?
Ich würde mich freuen, wenn es so einfach wäre. Dann könnte man ja wirklich im Umkehrschluss davon ausgehen, dass man sich einfach aus allem raus halten könnte und dann seine Ruhe hätte. Wenn das der Weg ist, bin ich der erste, der dafür ist. Mir fehlt da allerdings die Überzeugung.
Hätte sich England nicht besser um eine Konfliktloesung benühen sollen, anstatt die Faschisten an jedem Ort zu bekämpfen, Würzburger Prediger? Wirtschaftliche Embargos hätten es doch auch getan, oder?
Da sind wir halt verschiedener Meinung. Ich wüsste nicht, welche Motivation der IS haben sollte, hier reihenweise Anschläge zu verüben, wenn wir uns nicht nur aus allen Kriegen, soweit sie keine Verteidigungskriege gegen Okkupatoren sind, heraushalten, sondern uns auch aktiv um Konfliktlösungen bemühen würden. Oder kennst du einen Grund?
Ist es denn so abwägig, dass der IS grundsätzlich unsere Werte, unsere Art zu leben ablehnt? Sind wir nicht anhand unserer Lebensweise grundsätzlich auf der Zielscheibe solcher Idioten? Völlig unabhängig, wo man sich gerade wie militärisch engagiert? Oder geht man da jemanden auf den Leim, wenn man sowas denkt? Und das sind wirklich ernst gemeinte Fragen.
Es mag sein, dass irgendwelche geo-politischen Ereignisse den Nährboden für Radikalisierung bereiten. Aber glaubst du ernsthaft, dass es einem Täter, der einen Sattelschlepper in eine Menschenmenge jagt diese Differenzierungsleistung erbringen mag? Meinst du wirklich ihm ist es wichtig, dass er da gerade vor allem Deutsche und möglichst wenig Österrreichische oder Schweizer Staatsbürger überrollt?
Ich würde mich freuen, wenn es so einfach wäre. Dann könnte man ja wirklich im Umkehrschluss davon ausgehen, dass man sich einfach aus allem raus halten könnte und dann seine Ruhe hätte. Wenn das der Weg ist, bin ich der erste, der dafür ist. Mir fehlt da allerdings die Überzeugung.
Erstens geht es mir nicht darum, "meine Ruhe zu haben", sondern darum, dass eine friedensstiftende Nation sinnvoller agiert als eine, die überallhin ihre Waffen liefert und/oder bei militärischen Aktionen dabei ist.
Und zweitens denke ich nicht, dass der Tunesier in Berlin einen Anschlag verübt hätte, wenn er nicht auf Auftrag und logistische Unterstützung des IS zurückgreifen hätte können.
Und drittens und letztens: was war denn schlecht an der Zurückhaltung, die Deutschland bis zum Jahr 1990 übte? Was war so übel am Nicht-Kriegführen, dass es unbedingt geändert werden musste? War es so schlimm, dass wir weder in Korea, noch in Vietnam oder Somalia dabei waren? Hätte "der Westen" mit der Bundeswehr gewonnen?
Da sind wir halt verschiedener Meinung. Ich wüsste nicht, welche Motivation der IS haben sollte, hier reihenweise Anschläge zu verüben, wenn wir uns nicht nur aus allen Kriegen, soweit sie keine Verteidigungskriege gegen Okkupatoren sind, heraushalten, sondern uns auch aktiv um Konfliktlösungen bemühen würden. Oder kennst du einen Grund?
Hätte sich England nicht besser um eine Konfliktloesung benühen sollen, anstatt die Faschisten an jedem Ort zu bekämpfen, Würzburger Prediger? Wirtschaftliche Embargos hätten es doch auch getan, oder?
Ist es denn so abwägig, dass der IS grundsätzlich unsere Werte, unsere Art zu leben ablehnt? Sind wir nicht anhand unserer Lebensweise grundsätzlich auf der Zielscheibe solcher Idioten? Völlig unabhängig, wo man sich gerade wie militärisch engagiert? Oder geht man da jemanden auf den Leim, wenn man sowas denkt? Und das sind wirklich ernst gemeinte Fragen.
Es mag sein, dass irgendwelche geo-politischen Ereignisse den Nährboden für Radikalisierung bereiten. Aber glaubst du ernsthaft, dass es einem Täter, der einen Sattelschlepper in eine Menschenmenge jagt diese Differenzierungsleistung erbringen mag? Meinst du wirklich ihm ist es wichtig, dass er da gerade vor allem Deutsche und möglichst wenig Österrreichische oder Schweizer Staatsbürger überrollt?
Ich würde mich freuen, wenn es so einfach wäre. Dann könnte man ja wirklich im Umkehrschluss davon ausgehen, dass man sich einfach aus allem raus halten könnte und dann seine Ruhe hätte. Wenn das der Weg ist, bin ich der erste, der dafür ist. Mir fehlt da allerdings die Überzeugung.
Erstens geht es mir nicht darum, "meine Ruhe zu haben", sondern darum, dass eine friedensstiftende Nation sinnvoller agiert als eine, die überallhin ihre Waffen liefert und/oder bei militärischen Aktionen dabei ist.
Und zweitens denke ich nicht, dass der Tunesier in Berlin einen Anschlag verübt hätte, wenn er nicht auf Auftrag und logistische Unterstützung des IS zurückgreifen hätte können.
Und drittens und letztens: was war denn schlecht an der Zurückhaltung, die Deutschland bis zum Jahr 1990 übte? Was war so übel am Nicht-Kriegführen, dass es unbedingt geändert werden musste? War es so schlimm, dass wir weder in Korea, noch in Vietnam oder Somalia dabei waren? Hätte "der Westen" mit der Bundeswehr gewonnen?
Trump fällt nichts besseres ein als nach dem Zeitpunkt der Vergeltung zu sprechen, wie auch immer der aussehen soll.
http://www.n-tv.de/politik/Trump-fragt-nach-Zeitpunkt-der-Vergeltung-article19406886.html
Hätte sich England nicht besser um eine Konfliktloesung benühen sollen, anstatt die Faschisten an jedem Ort zu bekämpfen, Würzburger Prediger? Wirtschaftliche Embargos hätten es doch auch getan, oder?
http://www.fr-online.de/politik/lutz-bachmann--das-ist-schlichtweg-unmoeglich-,1472596,35031562.html
hier eine kleine hilfestellung. in krimiserien nennt man so etwas immer täterwissen.
Seht euch die Fakten an: Der LKW kommt aus Polen, er wird in demselben Ort beladen, in dem der Täter von einem Polizisten erschossen wird, der Faschist und Mussolini-Anhänger ist, wie sich jetzt herausgestellt hat. Die rechten Anschlag-Organisatoren musste Amri beseitigen, bevor er reden konnte. Dazu kannte Bachmann, der beste Kontakte zur polnischen Regierung hat, als erster die Nationalität des Täters. Er war also offensichtlich über die Aktion informiert und Pegida und andere rechte Organisationen haben ja auch direkt danach ihre social bots losgelassen, um die Aktion in den sozialen Netzwerken auszuschlachten. Unklar ist nur noch, warum der polnische LKW-Fahrer sterben musste. Wusste auch er zu viel?
Und, wie gefällt euch meine VT? ^^