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Terror - Was tun?

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Taunusabbel schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Aber ich sehe gerade nicht, wie uns das und gegenseitige Vorwürfe und Einstufungen in der Terror-Thematik weiter bringen sollen.

Ganz einfach, indem wir aufhören, Unterschiede zu machen zwischen unschuldigen Opfern. Weil dort genau der Hass gesät wird, aus dem die Bombenleger kommen.
Und das wars dann auch wieder. Bis zum Finale. Ciao.

Ich mache keine Unterschiede zwischen den Opfern, ich verstehe nur nicht warum man hier über die Opfer amerikanische Luftangriffe, Hungertote in Äthiopien oder Verkehrstote reden muss.
Ich bin gerne bereit mich in einem thread über zivile Opfer bei Kriegshandlungen (gerne auch in einem Sammelthread) zu beteiligen, oder in einem über den Hunger in der dritten Welt oder, oder, oder.

Hier finde ich das ständige "aber da sterben auch Leute und zwar viel mehr..." einfach beschämend und respektlos den Opfern und ihren Angehörigen gegenüber.

Und nochmal: der Täter hat nicht in Syrien dabei zusehen müssen wie seine Familie ausgebombt wurde, er ist in GB geboren und hat dort studiert, ist also wohl auch kein armer ungeliebter Migrant in einer französischen Vorstadt, sondern ein einigermaßen kluger Kopf, der durchaus berufliche Chancen hatte.

Dann muss ich mich halt an der Stelle auch nochmal wiederholen:
Wo wenn nicht in diesem Fred sollen wir denn dann über die Ursachen für diesen Terror diskutieren?
An dieser Stelle hat übrigens niemand dieses "aber da sterben auch Leute ..." als Argument gebracht. Es ging einzig und allein darum, dass Gewalt dazu geeignet ist Gegengewalt zu erzeugen. Und darum, wie Menschen diese Gewalt einschätzen. Peter hat das schön auf den Punkt gebracht. Die Opferperspektive entscheidet letztlich darüber ob man Terror erlebt.
Aus unserer Perspektive, zumindest dann wenn man so wie der hawischer argumentiert, ist es immer dann, wenn Europa, respektive der Westen betroffen -sprich in der Opferrolle ist- Terror. Immer dann wenn irgendwelche Araber zu Kollateralschäden erklärt werden, sprich wenn "wir" in der Täterrolle sind, ist es gerechter Kampf gegen den Terror.
Mir war es darum gegangen, wie peter schrieb, darzustellen, dass die jeweiligen Opfer eben immer den Eindruck haben unter Terror zu leiden, die jeweiligen Täter aber überzeugt sind, im Namen einer gerechten Sache zu handeln.
Ich bin da beileibe nicht objektiv, aber ich bin auch nicht so naiv zu glauben, dass alle "unsere" Sichtweise auf die Situation teilen.
Man befindet sich also in einem Konflikt. In einem Konflikt der immer weiter eskaliert. Und ich behaupte, dass das politische Vorgehen "des Westens" weder besonders glücklich war noch alternativlos ist wie uns der hawischer glauben machen will.
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FrankenAdler schrieb:

Aus unserer Perspektive, zumindest dann wenn man so wie der hawischer argumentiert, ist es immer dann, wenn Europa, respektive der Westen betroffen -sprich in der Opferrolle ist- Terror. Immer dann wenn irgendwelche Araber zu Kollateralschäden erklärt werden, sprich wenn "wir" in der Täterrolle sind, ist es gerechter Kampf gegen den Terror.

Im Verdrehen von Aussagen bis Du einer der besten.
Den Western hast Du ins Gespräch gebracht, nicht ich. Der Terror des IS oder seiner Unterstützer in anderen Ländern wie z.B. Rußland oder der Türkei führt genau zu den gleichen Reaktion wie die von westlichen Staaten. Es scheint, Du hast eher ein Problem mit dem Westen, als ich mit der arabischen Welt.
FrankenAdler schrieb:

Und ich behaupte, dass das politische Vorgehen "des Westens" weder besonders glücklich war noch alternativlos ist wie uns der hawischer glauben machen will.
     

Mit keinem Wort habe ich von alternativlos gesprochen. Siehe meinen ersten Satz.
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hawischer schrieb:

Wenn Du aber keinen Unterschied erkennen kannst in der Bewertung der Tat und von Tätern, Motivation, Ziel und Ausführung, weiss ich auch nicht mehr weiter.


da gibt es unstrittig einen unterschied. wenn man das jedoch aus der perspektive der unschuldigen opfer und derer angehörigen sieht dann minimiert sich der unterschied gewaltig. wenn überhaupt zivile kriegsopfer erwähnt werden dann interessiert das hier, in den beteiligten ländern, kaum irgend jemand. da herrscht die mentalität vor: wo gehobelt wird fallen späne. das sind aber keine späne, das sind unschuldige menschen, darunter frauen und kinder.

ich glaube das ist der punkt um den es geht, die opferperspektive, nicht die der täter.
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peter schrieb:

hawischer schrieb:

Wenn Du aber keinen Unterschied erkennen kannst in der Bewertung der Tat und von Tätern, Motivation, Ziel und Ausführung, weiss ich auch nicht mehr weiter.


da gibt es unstrittig einen unterschied. wenn man das jedoch aus der perspektive der unschuldigen opfer und derer angehörigen sieht dann minimiert sich der unterschied gewaltig. wenn überhaupt zivile kriegsopfer erwähnt werden dann interessiert das hier, in den beteiligten ländern, kaum irgend jemand. da herrscht die mentalität vor: wo gehobelt wird fallen späne. das sind aber keine späne, das sind unschuldige menschen, darunter frauen und kinder.

ich glaube das ist der punkt um den es geht, die opferperspektive, nicht die der täter.

Vor vielen Jahren hatte ich einmal ein Gespräch mit einem Franzosen. Einer seiner Verwandten war 1944 von  Bomben in der Normandie getötet worden. Trotz der Trauer um diesen Menschen, war ihm die Tatsache, dass es eine englische oder amerikanische Bombe und keine deutsche Bombe war nicht gleichgültig. Ich habe verstanden was er meinte, kannst Du es auch?  
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peter schrieb:

hawischer schrieb:

Wenn Du aber keinen Unterschied erkennen kannst in der Bewertung der Tat und von Tätern, Motivation, Ziel und Ausführung, weiss ich auch nicht mehr weiter.


da gibt es unstrittig einen unterschied. wenn man das jedoch aus der perspektive der unschuldigen opfer und derer angehörigen sieht dann minimiert sich der unterschied gewaltig. wenn überhaupt zivile kriegsopfer erwähnt werden dann interessiert das hier, in den beteiligten ländern, kaum irgend jemand. da herrscht die mentalität vor: wo gehobelt wird fallen späne. das sind aber keine späne, das sind unschuldige menschen, darunter frauen und kinder.

ich glaube das ist der punkt um den es geht, die opferperspektive, nicht die der täter.

Vor vielen Jahren hatte ich einmal ein Gespräch mit einem Franzosen. Einer seiner Verwandten war 1944 von  Bomben in der Normandie getötet worden. Trotz der Trauer um diesen Menschen, war ihm die Tatsache, dass es eine englische oder amerikanische Bombe und keine deutsche Bombe war nicht gleichgültig. Ich habe verstanden was er meinte, kannst Du es auch?  
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hawischer schrieb:

Ich habe verstanden was er meinte, kannst Du es auch?  


ja, kann ich. ob das dessen getöteter verwandter genau so gesehen hätte? ich finde es unangemessen jemandem vor zu schreiben wie er mit einer solchen situation umgeht. nicht dass du gegenteiliges behauptet hättest, ich finde es aber wichtig es hervor zu heben.

dass alle muslime im nahen osten die bomben und drohnen als befreier betrachten finde ich nicht selbstverständlich. immerhin haben relevante teilnehmer dieser angriffe den islam zur wiege allen bösen erklärt.

und dass die angehörigen bereit wären dafür frauen und kinder als kollateralschaden zu opfern kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. die opfer selbst kann man ja nicht mehr fragen.
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hawischer schrieb:

Ich habe verstanden was er meinte, kannst Du es auch?  


ja, kann ich. ob das dessen getöteter verwandter genau so gesehen hätte? ich finde es unangemessen jemandem vor zu schreiben wie er mit einer solchen situation umgeht. nicht dass du gegenteiliges behauptet hättest, ich finde es aber wichtig es hervor zu heben.

dass alle muslime im nahen osten die bomben und drohnen als befreier betrachten finde ich nicht selbstverständlich. immerhin haben relevante teilnehmer dieser angriffe den islam zur wiege allen bösen erklärt.

und dass die angehörigen bereit wären dafür frauen und kinder als kollateralschaden zu opfern kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. die opfer selbst kann man ja nicht mehr fragen.
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wenn man jetzt noch weiss, daß diese art drohnenangriffe durchaus bei zwei bällchen eis für den chef beschlossen werden, dann wird das argument der gerechtfertigten kollateralschäden gänzlich ad absurdum geführt.
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wenn man jetzt noch weiss, daß diese art drohnenangriffe durchaus bei zwei bällchen eis für den chef beschlossen werden, dann wird das argument der gerechtfertigten kollateralschäden gänzlich ad absurdum geführt.
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Xaver08 schrieb:

wenn man jetzt noch weiss, daß diese art drohnenangriffe durchaus bei zwei bällchen eis für den chef beschlossen werden, dann wird das argument der gerechtfertigten kollateralschäden gänzlich ad absurdum geführt.

Sag doch Deine Meinung im Klartext: Im Ergebnis deiner Meinung sind die Soldaten, die gegen den IS im Einsatz sind, Mörder und keinen Deut besser als die IS-Mörder. Logischerweise müssen dann die Befehlshaber und die Regierungen auf dem gleichen Stand des Verbrechens stehen, wie die IS-Führung.
Das allerdings finde ich absurd.
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Xaver08 schrieb:

wenn man jetzt noch weiss, daß diese art drohnenangriffe durchaus bei zwei bällchen eis für den chef beschlossen werden, dann wird das argument der gerechtfertigten kollateralschäden gänzlich ad absurdum geführt.

Sag doch Deine Meinung im Klartext: Im Ergebnis deiner Meinung sind die Soldaten, die gegen den IS im Einsatz sind, Mörder und keinen Deut besser als die IS-Mörder. Logischerweise müssen dann die Befehlshaber und die Regierungen auf dem gleichen Stand des Verbrechens stehen, wie die IS-Führung.
Das allerdings finde ich absurd.
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hawischer schrieb:


Sag doch Deine Meinung im Klartext: Im Ergebnis deiner Meinung sind die Soldaten, die gegen den IS im Einsatz sind, Mörder und keinen Deut besser als die IS-Mörder.

Wie kann man aber auch dieser Meinung sein. Xaver ist offenbar Opfer solcher Propaganda:
"Beim Massaker von Haditha im November 2005 ermordeten US-Soldaten im Zuge einer Vergeltungsaktion 24 irakische Zivilisten, darunter auch Kinder."
(wikipedia)

hawischer schrieb:

Logischerweise müssen dann die Befehlshaber und die Regierungen auf dem gleichen Stand des Verbrechens stehen, wie die IS-Führung.
Das allerdings finde ich absurd.


Wie man nur auf die Idee kommen kann, dass Regierungen, die z.B. einen Krieg mit völlig erfundenen Gründen führen, in dem bisher hundertausende (!) Zivilisten getötet wurden,  "auf dem gleichen Stand des Verbrechens stehen" wie die IS-Führung, finde ich auch absurd.
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Xaver08 schrieb:

wenn man jetzt noch weiss, daß diese art drohnenangriffe durchaus bei zwei bällchen eis für den chef beschlossen werden, dann wird das argument der gerechtfertigten kollateralschäden gänzlich ad absurdum geführt.

Sag doch Deine Meinung im Klartext: Im Ergebnis deiner Meinung sind die Soldaten, die gegen den IS im Einsatz sind, Mörder und keinen Deut besser als die IS-Mörder. Logischerweise müssen dann die Befehlshaber und die Regierungen auf dem gleichen Stand des Verbrechens stehen, wie die IS-Führung.
Das allerdings finde ich absurd.
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Im Ergebnis deiner Meinung (so argumentiert man also sauber, bezichtigt andere aber des Wort im Mund rumdrehens) kommt es auf unschuldige Opfer nicht an. Solange nur die Sache gerechtfertigt ist.
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Xaver08 schrieb:

wenn man jetzt noch weiss, daß diese art drohnenangriffe durchaus bei zwei bällchen eis für den chef beschlossen werden, dann wird das argument der gerechtfertigten kollateralschäden gänzlich ad absurdum geführt.

Sag doch Deine Meinung im Klartext: Im Ergebnis deiner Meinung sind die Soldaten, die gegen den IS im Einsatz sind, Mörder und keinen Deut besser als die IS-Mörder. Logischerweise müssen dann die Befehlshaber und die Regierungen auf dem gleichen Stand des Verbrechens stehen, wie die IS-Führung.
Das allerdings finde ich absurd.
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sauber, mir eine meinung in den mund gelegt und das ganze dann als absurd bewertet.

respekt, hawischer.
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sauber, mir eine meinung in den mund gelegt und das ganze dann als absurd bewertet.

respekt, hawischer.
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Xaver08 schrieb:

sauber, mir eine meinung in den mund gelegt und das ganze dann als absurd bewertet.

respekt, hawischer.

Also dann nehme ich zur Kenntnis, dass es nicht Deine Meinung ist, und ich deinen Beitrag mit den Eisbällchen für den Drohnen-Chef missverstanden habe. Vielen Dank für die Klarstellung.
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Und ich dachte es ging hier um den letzten Terroranschlag... seufzt... wieder mal Privatkrieg an allen Fronten wegen eines harmlosen Satzes...
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hawischer schrieb:


Sag doch Deine Meinung im Klartext: Im Ergebnis deiner Meinung sind die Soldaten, die gegen den IS im Einsatz sind, Mörder und keinen Deut besser als die IS-Mörder.

Wie kann man aber auch dieser Meinung sein. Xaver ist offenbar Opfer solcher Propaganda:
"Beim Massaker von Haditha im November 2005 ermordeten US-Soldaten im Zuge einer Vergeltungsaktion 24 irakische Zivilisten, darunter auch Kinder."
(wikipedia)

hawischer schrieb:

Logischerweise müssen dann die Befehlshaber und die Regierungen auf dem gleichen Stand des Verbrechens stehen, wie die IS-Führung.
Das allerdings finde ich absurd.


Wie man nur auf die Idee kommen kann, dass Regierungen, die z.B. einen Krieg mit völlig erfundenen Gründen führen, in dem bisher hundertausende (!) Zivilisten getötet wurden,  "auf dem gleichen Stand des Verbrechens stehen" wie die IS-Führung, finde ich auch absurd.
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stefank schrieb:

hawischer schrieb:


Sag doch Deine Meinung im Klartext: Im Ergebnis deiner Meinung sind die Soldaten, die gegen den IS im Einsatz sind, Mörder und keinen Deut besser als die IS-Mörder.

Wie kann man aber auch dieser Meinung sein. Xaver ist offenbar Opfer solcher Propaganda:
"Beim Massaker von Haditha im November 2005 ermordeten US-Soldaten im Zuge einer Vergeltungsaktion 24 irakische Zivilisten, darunter auch Kinder."
(wikipedia)

hawischer schrieb:

Logischerweise müssen dann die Befehlshaber und die Regierungen auf dem gleichen Stand des Verbrechens stehen, wie die IS-Führung.
Das allerdings finde ich absurd.


Wie man nur auf die Idee kommen kann, dass Regierungen, die z.B. einen Krieg mit völlig erfundenen Gründen führen, in dem bisher hundertausende (!) Zivilisten getötet wurden,  "auf dem gleichen Stand des Verbrechens stehen" wie die IS-Führung, finde ich auch absurd.


Magst Du noch erläutern, wie in deine Deutung der Genozid an den Jesiden, Drusen, Christen etc. in der Levante passt?

Die Behauptung, dass es keine graduellen Unterschiede zwischen der Anti-IS-Koalition und dem IS gebe, ist aehnlich absurd, als wenn man behaupten würde, dass zwischen Churchill und Hitler keine Unterschiede bestünden, weil im alliierten Luftkrieg auch zivile Opfer umgekommen sind oder es während der Invasion in der Normandie zu Gewaltexzesse an Kriegsgefangenen gekommen ist.

Im Uebriegen wird sich die sympatisierende Bevölkerung des IS im gleichen Maße die Frage der Mitschuld gefallen lassen müssen, wie es die Bevölkerung von Nazi-Deutschland berechtigterweise tun musste.
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wenn man jetzt noch weiss, daß diese art drohnenangriffe durchaus bei zwei bällchen eis für den chef beschlossen werden, dann wird das argument der gerechtfertigten kollateralschäden gänzlich ad absurdum geführt.
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Xaver08 schrieb:


         wenn man jetzt noch weiss, daß diese art drohnenangriffe durchaus bei zwei bällchen eis für den chef beschlossen werden, dann wird das argument der gerechtfertigten kollateralschäden gänzlich ad absurdum geführt.



       

Respekt, Du schaffst noch die Steigerung des Absurden.

Welche Genussmittel oder andere Aktivitäten hältst Du denn bei Entscheidungen bzgl. Angriffe auf Personen für angemessen?

HotDog, Wasserpfeife, Pfefferminztee, Bärwurz, Rudelbumsen?

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Xaver08 schrieb:

sauber, mir eine meinung in den mund gelegt und das ganze dann als absurd bewertet.

respekt, hawischer.

Also dann nehme ich zur Kenntnis, dass es nicht Deine Meinung ist, und ich deinen Beitrag mit den Eisbällchen für den Drohnen-Chef missverstanden habe. Vielen Dank für die Klarstellung.
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hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

sauber, mir eine meinung in den mund gelegt und das ganze dann als absurd bewertet.

respekt, hawischer.

Also dann nehme ich zur Kenntnis, dass es nicht Deine Meinung ist, und ich deinen Beitrag mit den Eisbällchen für den Drohnen-Chef missverstanden habe. Vielen Dank für die Klarstellung.



noch schreibe ich meine meinung selber, dafür brauche ich keine ghostwriter und keine hawischer, die mir was in den mund legen, um es danach widerlegen oder bewerten zu können. das ist mindestens schlechter stil

gerade das thema drohnenkrieg und zivile opfer lässt sich weder pauschal mit gerechtfertigten kollateralschäden noch mit "alle soldaten sind mörder und die regierungen stehen auf der stufe mit dem is" abhandeln. beides ist mir viel zu plump und geht am thema vorbei. das thema drohnenkriege ist ein weites feld und reicht von potentieller völkerrechtswidrigkeit bis zur kritik am sog. "sauberen" töten oder gerechtfertigte kollateralschäden (schon ziemlich perverse wortkonstrukte...)

der zweck heiligt die mittel war noch nie ein guter leitfaden.



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Und ich dachte es ging hier um den letzten Terroranschlag... seufzt... wieder mal Privatkrieg an allen Fronten wegen eines harmlosen Satzes...
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du hast ja recht, dabei gibt es genug zu diskutieren.

man könnte sich trefflich über die radikalisierungsweg austauschen, oder man kann über angst diskutieren, nicht zuletzt weil ja für viele von uns der weg in eine stadt mit gleich zwei großveranstaltungen ansteht, die niemals zu sichern sind...
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du hast ja recht, dabei gibt es genug zu diskutieren.

man könnte sich trefflich über die radikalisierungsweg austauschen, oder man kann über angst diskutieren, nicht zuletzt weil ja für viele von uns der weg in eine stadt mit gleich zwei großveranstaltungen ansteht, die niemals zu sichern sind...
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Xaver08 schrieb:

du hast ja recht, dabei gibt es genug zu diskutieren.

man könnte sich trefflich über die radikalisierungsweg austauschen, oder man kann über angst diskutieren, nicht zuletzt weil ja für viele von uns der weg in eine stadt mit gleich zwei großveranstaltungen ansteht, die niemals zu sichern sind...


Du ich habe absolut nichts gegen eine hitzige Diskussion, aber hier war wieder Schnappatmung angesagt und es hat sich im Kreis gedreht. Dazu die üblichen Pöbeleien in einem Fred der einfach zu ernst ist für Kleingeistigkeit.

Und ob du es glaubst oder nicht, ich hab auch ein klitzekleines mulmiges Gefühl für Berlin, gleich zwei Großveranstaltungen, Obama ist da, die großen Kirchenvertreter der evangelischen Kirche, über eine halbe Million Menschen die Spaß haben wollen in Berlin.

Ein perfektes weiches Ziel eben. In der Beziehung haben die Drecks Terroristen ihr Ziel erreicht, ich fühle mich nicht hundert Prozent sicher in meinem Land, und das macht mir nen bisserl Angst.
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die Ausgangsfrage Terror- ws tun? finde ich sehr, sehr schwierig. Wie kann man diesen Wahnsinn stoppen? Meines Erachtens nicht mit Gewalt und Gegengewalt, aber genau diese "Kettenreaktion" wird vermutlich an Dramtik zunehmen.
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die Ausgangsfrage Terror- ws tun? finde ich sehr, sehr schwierig. Wie kann man diesen Wahnsinn stoppen? Meines Erachtens nicht mit Gewalt und Gegengewalt, aber genau diese "Kettenreaktion" wird vermutlich an Dramtik zunehmen.
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Tafelberg schrieb:

die Ausgangsfrage Terror- ws tun? finde ich sehr, sehr schwierig. Wie kann man diesen Wahnsinn stoppen? Meines Erachtens nicht mit Gewalt und Gegengewalt, aber genau diese "Kettenreaktion" wird vermutlich an Dramtik zunehmen.


Das Problem ist, das jeder Terrorakt ein Angriff auf einen Staat ist, und der Staat muss sich irgendwie erwehren. Und bei der IS kann man nicht warten, das sie sich einfach auflösen oder einen Waffenstillstand anbieten ala ETA oder IRA. Die kennen nur die Sprache der Gewalt, nur was kann man tun, das keine Unschuldigen drauf gehen?

Wie du gesagt hast, das wird wieder in einer Spirale der Gewalt enden. Es werden wohl diverse Camps von IS bombardiert, oder der eine oder andere Hochrangige Mullah mit einer Drohne zerlegt und dabei wird es wieder unschuldige Opfer geben welche nach Rache schreien... und dann geht es wieder von vorne los.
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die Ausgangsfrage Terror- ws tun? finde ich sehr, sehr schwierig. Wie kann man diesen Wahnsinn stoppen? Meines Erachtens nicht mit Gewalt und Gegengewalt, aber genau diese "Kettenreaktion" wird vermutlich an Dramtik zunehmen.
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Es gibt vermutlich leider nur 2 Möglichkeiten. Gewalt und Gegengewalt oder kompletten Rückzug aus der Region und totale Abkapselung der islamischen Welt gegenüber. So nach dem Motto "metzelt euch ruhig gegenseitig nieder was juckts uns". Da wäre der Aufschrei dann wieder groß wenn dann täglich Berichte über irgendwelche Massaker über den Ticker kämen.....

Kann mir nicht vorstellen, dass deren innerreligiösen Konflikte am Verhandlungstisch geklärt werden können und auch nur ein westlicher Politiker aus der Sache raus käme, wenn er z.B. mit nem ISIS-Führer an den Verhandlungstisch ginge
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Es gibt vermutlich leider nur 2 Möglichkeiten. Gewalt und Gegengewalt oder kompletten Rückzug aus der Region und totale Abkapselung der islamischen Welt gegenüber. So nach dem Motto "metzelt euch ruhig gegenseitig nieder was juckts uns". Da wäre der Aufschrei dann wieder groß wenn dann täglich Berichte über irgendwelche Massaker über den Ticker kämen.....

Kann mir nicht vorstellen, dass deren innerreligiösen Konflikte am Verhandlungstisch geklärt werden können und auch nur ein westlicher Politiker aus der Sache raus käme, wenn er z.B. mit nem ISIS-Führer an den Verhandlungstisch ginge
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Emmkay schrieb:

Es gibt vermutlich leider nur 2 Möglichkeiten. Gewalt und Gegengewalt oder kompletten Rückzug aus der Region und totale Abkapselung der islamischen Welt gegenüber. So nach dem Motto "metzelt euch ruhig gegenseitig nieder was juckts uns". Da wäre der Aufschrei dann wieder groß wenn dann täglich Berichte über irgendwelche Massaker über den Ticker kämen.....

Kann mir nicht vorstellen, dass deren innerreligiösen Konflikte am Verhandlungstisch geklärt werden können und auch nur ein westlicher Politiker aus der Sache raus käme, wenn er z.B. mit nem ISIS-Führer an den Verhandlungstisch ginge


Naja mit Verhandeln ist da nicht wirklich viel denke ich.
Deren erklärtes Ziel, auch Europa "erobern" zu wollen werden die auch am Verhandlungstisch nicht ablegen.
Als Möglichkeit sehe ich da leider Gottes nur deine erste Möglichkeit. Es müssen sich so viele wie es geht zusammenschließen und diese Gruppe attackieren. So viele Camps von denen Zerstören wie es geht, dazu natürlich möglichst keine unschuldigen. Ich weiß leicht gesagt.. Grausam das man sowas als Möglichkeit sehen muss.
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Es gibt vermutlich leider nur 2 Möglichkeiten. Gewalt und Gegengewalt oder kompletten Rückzug aus der Region und totale Abkapselung der islamischen Welt gegenüber. So nach dem Motto "metzelt euch ruhig gegenseitig nieder was juckts uns". Da wäre der Aufschrei dann wieder groß wenn dann täglich Berichte über irgendwelche Massaker über den Ticker kämen.....

Kann mir nicht vorstellen, dass deren innerreligiösen Konflikte am Verhandlungstisch geklärt werden können und auch nur ein westlicher Politiker aus der Sache raus käme, wenn er z.B. mit nem ISIS-Führer an den Verhandlungstisch ginge
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Emmkay schrieb:

Es gibt vermutlich leider nur 2 Möglichkeiten. Gewalt und Gegengewalt oder kompletten Rückzug aus der Region und totale Abkapselung der islamischen Welt gegenüber.

Sowas funktioniert heute nicht mehr.
Das ging vielleicht im 17. Jahrhundert.


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