Terror - Was tun?
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Meine Frau ist liberale Türkin, trotzdem musste ich ihr klar machen, dass wir Deutschen nunmal dumm andere Leute angucken und das keinen rassistischen Hintergrund hat.
Ging meinem Schwager mit seiner Frau ganz genau so.
Oder meine Frau ist in Istanbuler Manier in eine Tram rein, ein älterer Herr beschwerte sich (zurecht...) und mich geht sie an, warum ich gegen den Rassisten nix gemacht habe.
Denen ist das echt eingeimpft worden.
Mein Schwager und ich müssen auch regelmäßig irgendwelche Horrorstories über den Umgang von deutschen Ämtern mit Türken entkräften, die über irgendwalche facebook Kanäle auch im türkischen TV landen, von denen in Deutschland aber keine Sau was weiß, weil es nie passiert ist.
Das ist echt anstrengend.
Obwohl meine Frau absolut Anti-Erdogan ist, ist es heftig wie die Propaganda aus dem Hintergrund in die Köpfe geimpft wird.
Und meine Frau ist die erste, die ausrastet, wenn sie sieht wie Menschen in der Türkei, die sich kaum noch das Essen leisten können immer noch Erdogan verehren als wäre er der Erlöser persönlich.
Und es sollte jedem klar sein, dass für Erdogan die Karikatur-Debatte nur Mittel zum Zweck ist um von der Innenpolitik abzulenken und als starker Verteidiger des islamischen Glaubens aufzutreten, damit die Imame dafür sorgen, dass er weiter unterstützt wird.
Echt üble Scheiße.
Das ist doch überall so, Typen wie Erdogan oder Trump machen sofort irgendwelche Nebenkriegsschauplätze auf um vom eigenen Versagen abzulenken. Auch ein Hoeness kann das sehr gut, ist was bei den Bayern am köcheln, poltert er rum und greift irgendjemanden an, bei so einer Gelegenheit wurde damals der Daum zum Fraß vorgeworfen. Es ist halt eine bestimmte Art Mensch die so etwas macht, aber es sind meist keine guten Menschen.
Komisch, diese Menschen stört es aber nicht wenn sie religiöse Stätten anderer Religionen zerstören, wenn sie auf den Fahnen diverser Länder rumtrampeln, wenn sie Menschen anderen Glaubens töten, usw. usf.. Diese ach so ehrvollen Typen die ihre eigenen Töchter/Schwestern umbringen weil sie nicht das macht was die Männlein im Hause sagen.
Hat das Christentum doch auch nie interessiert. Aber wehe man sagt was gegen den lieben Jesus...
Hat das Christentum doch auch nie interessiert. Aber wehe man sagt was gegen den lieben Jesus...
Ist es. Da muss man schon sehr weit zurückgehen, um auf Vergleichbares zu stoßen.
Ich erinnere mich jedenfalls nicht, wann mal jemand wegen einer Verächtlichmachung von Jesus öffentlich enthauptet wurde. Das ist vermutlich das letzte Mal passiert, als Schwerter und Enthauptungen in Europa noch gängig waren.
Das ist kein Totschlag-Argument sondern eine Tatsache. Aber die brauch dich und dein BWL Studenten freund ja nicht zu interessieren.
Religionen wurden und werden schon immer genutzt um Konflikte aus zu tragen. Scheißegal ob Moslems, Christen oder Hindus.
Ist es. Da muss man schon sehr weit zurückgehen, um auf Vergleichbares zu stoßen.
Ich erinnere mich jedenfalls nicht, wann mal jemand wegen einer Verächtlichmachung von Jesus öffentlich enthauptet wurde. Das ist vermutlich das letzte Mal passiert, als Schwerter und Enthauptungen in Europa noch gängig waren.
breivik und wohl auch christchurch hat sich religioes motiviert
irland ist/war religioes motivierter terror
ku klux klan motiviert sich religioes
in den usa besonders ist gewalt rund um anti abtreibungs politik ein thema
nur mal lose ein paar beispiele...
Ist es. Da muss man schon sehr weit zurückgehen, um auf Vergleichbares zu stoßen.
Ich erinnere mich jedenfalls nicht, wann mal jemand wegen einer Verächtlichmachung von Jesus öffentlich enthauptet wurde. Das ist vermutlich das letzte Mal passiert, als Schwerter und Enthauptungen in Europa noch gängig waren.
breivik und wohl auch christchurch hat sich religioes motiviert
irland ist/war religioes motivierter terror
ku klux klan motiviert sich religioes
in den usa besonders ist gewalt rund um anti abtreibungs politik ein thema
nur mal lose ein paar beispiele...
Ansonsten: Natürlich gibt es auch gewalttätige christliche Fundamentalisten wie Breivik.
Aber trotzdem muss man nicht nach jedem islamistischen Anschlag mit dieser "Aber die Christen"-Relativierung um die Ecke kommen.
Welcher Fundamentalismus in diesem Jahrtausend die größere Gefahr für Leib und Leben darstellt, ist unstrittig.
Bullshit wird auch nicht wahrer, wenn man ihn immer wider wiederholt.
Der Konflikt in den 6 besetzen Provinzen war, wie auch im Rest Irlands immer ein antikolonialer Kampf gegen britischen Imperialismus ud zwischen Klassen. nicht mehr und nicht weniger,
Das dies an gleichzeitigen Religionslinien verläuft, hat nichts mit Religion at all zu tun. Nie ging der "Nordirlandkonflikt" darum wer was glaubt. Selbst wenn alle Briten Katholiken wären, ginge es immer noch darum dass die dort nichts verloren haben. So wenig wie in Indien oder Falkland.
breivik und wohl auch christchurch hat sich religioes motiviert
irland ist/war religioes motivierter terror
ku klux klan motiviert sich religioes
in den usa besonders ist gewalt rund um anti abtreibungs politik ein thema
nur mal lose ein paar beispiele...
Ansonsten: Natürlich gibt es auch gewalttätige christliche Fundamentalisten wie Breivik.
Aber trotzdem muss man nicht nach jedem islamistischen Anschlag mit dieser "Aber die Christen"-Relativierung um die Ecke kommen.
Welcher Fundamentalismus in diesem Jahrtausend die größere Gefahr für Leib und Leben darstellt, ist unstrittig.
diese aussage ist schlicht und einfach falsch.
Ansonsten: Natürlich gibt es auch gewalttätige christliche Fundamentalisten wie Breivik.
Aber trotzdem muss man nicht nach jedem islamistischen Anschlag mit dieser "Aber die Christen"-Relativierung um die Ecke kommen.
Welcher Fundamentalismus in diesem Jahrtausend die größere Gefahr für Leib und Leben darstellt, ist unstrittig.
diese aussage ist schlicht und einfach falsch.
Ansonsten: Natürlich gibt es auch gewalttätige christliche Fundamentalisten wie Breivik.
Aber trotzdem muss man nicht nach jedem islamistischen Anschlag mit dieser "Aber die Christen"-Relativierung um die Ecke kommen.
Welcher Fundamentalismus in diesem Jahrtausend die größere Gefahr für Leib und Leben darstellt, ist unstrittig.
ich bin nicht der meinung, dass dein ihr und wir, die linie zwischen islamistisch und christlich motiviertem terror ziehen sollte, sondern eher zwischen denen die Opfer von Terror werden und denen die Terror ausueben.
Im ueblichen ist es das Ziel dieser Leute, genau das zu erreichen, was bei dir passiert, das fuehrt am Ende zu Ausgrenzung.
Aber es sei Dir natuerlich unbenommen, einfach dabei zu bleiben und meine Frage zu ignorieren.
Dies gilt vermutlich auch für Genozide an Muslimen, ich denk da gerade an Srebrenica.
Och, frag mal die Moslems in Indien und Pakistan, ethnische Säuberungen sind was feines.
Oder aktuell dürften mehr Moslems in chinesischen KZs sterben, als Europäer und US-Amerikaner durch islamisch motivierte Anschläge in diesem Jahrtausend und die Chinesen brauchen keine Religion dazu.
Das einzige, was uns bleibt, was wir dagegen tun können, ist entschieden für eine andere Art des Miteinanders einzustehen. Uns eben nicht über andere zu erheben, aber auch nicht zu akzeptieren, dass andere ihre Ideologie für überlegen ansehen. Nicht Unrecht überhaupt begründen zu wollen oder Verständnis dafür zu haben.
Neues Unrecht wird nichts besser machen.
Und auf Provokation und Härte mit noch mehr Provokation und Härte zu reagieren, hat auch noch nie was besser gemacht. Den Schuh muss ich mir ja teilweise hier auch zurecht in den letzten Wochen anziehen.
Ich mach mir gerade wirklich Sorgen, wie zB in Frankreich auf den neuerlichen Terroranschlag reagiert wird.
ich bin nicht der meinung, dass dein ihr und wir, die linie zwischen islamistisch und christlich motiviertem terror ziehen sollte, sondern eher zwischen denen die Opfer von Terror werden und denen die Terror ausueben.
Im ueblichen ist es das Ziel dieser Leute, genau das zu erreichen, was bei dir passiert, das fuehrt am Ende zu Ausgrenzung.
Aber es sei Dir natuerlich unbenommen, einfach dabei zu bleiben und meine Frage zu ignorieren.
Also erstmal ziehe ich keine Grenze zwischen "wir" und "ihr". Mein persönliches "wir" umfasst ebenso Christen, wie Muslime, wie Juden, wie Konfessionslose.
Man kann Probleme aber nicht lösen, ohne sie zu benennen. Das, was du da im zweiten Absatz einforderst, ziehst du doch selbst nicht konsequent durch. Bei rechten Terror interessiert dich doch auch, dass es ein Rechter war. Da unterscheidest du doch auch nicht nur zwischen "Terrorist" und "Opfer".
Natürlich spielt es eine Rolle, aus welcher Ecke jemand kommt, denn nur so kann man das Problem analysieren und die dahinter stehenden Strukturen bekämpfen.
Diese Relativierung (ob freiwillig oder unfreiwillig) bringt hingegen gar nix, außer dass der Islamismus damit zwangsweise verharmlost wird. Und ein gemeinsames "Wir" mit irgendwelchen radikalen Muslimen zu bilden, nur weil sie an den gleichen Gott glauben, lehne ich definitiv ab.
Du musst dir auch sicher keine Sorgen machen, dass ich deshalb auf die Idee komme, Muslime auszugrenzen. Ich bin mit Muslimen aufgewachsen. Ich kenne sogar Muslime, deren Einstellung man als erzkonservativ bezeichnen könnte, und mit denen ich als Christ trotzdem super auskomme.
Ich weiß da schon zu unterscheiden.
Dies gilt vermutlich auch für Genozide an Muslimen, ich denk da gerade an Srebrenica.
Trotzdem muss man natürliche entsprechende radikal-religiöse Institutionen bekämpfen, um das Problem zu lösen.
ich bin nicht der meinung, dass dein ihr und wir, die linie zwischen islamistisch und christlich motiviertem terror ziehen sollte, sondern eher zwischen denen die Opfer von Terror werden und denen die Terror ausueben.
Im ueblichen ist es das Ziel dieser Leute, genau das zu erreichen, was bei dir passiert, das fuehrt am Ende zu Ausgrenzung.
Aber es sei Dir natuerlich unbenommen, einfach dabei zu bleiben und meine Frage zu ignorieren.
Also erstmal ziehe ich keine Grenze zwischen "wir" und "ihr". Mein persönliches "wir" umfasst ebenso Christen, wie Muslime, wie Juden, wie Konfessionslose.
Man kann Probleme aber nicht lösen, ohne sie zu benennen. Das, was du da im zweiten Absatz einforderst, ziehst du doch selbst nicht konsequent durch. Bei rechten Terror interessiert dich doch auch, dass es ein Rechter war. Da unterscheidest du doch auch nicht nur zwischen "Terrorist" und "Opfer".
Natürlich spielt es eine Rolle, aus welcher Ecke jemand kommt, denn nur so kann man das Problem analysieren und die dahinter stehenden Strukturen bekämpfen.
Diese Relativierung (ob freiwillig oder unfreiwillig) bringt hingegen gar nix, außer dass der Islamismus damit zwangsweise verharmlost wird. Und ein gemeinsames "Wir" mit irgendwelchen radikalen Muslimen zu bilden, nur weil sie an den gleichen Gott glauben, lehne ich definitiv ab.
Du musst dir auch sicher keine Sorgen machen, dass ich deshalb auf die Idee komme, Muslime auszugrenzen. Ich bin mit Muslimen aufgewachsen. Ich kenne sogar Muslime, deren Einstellung man als erzkonservativ bezeichnen könnte, und mit denen ich als Christ trotzdem super auskomme.
Ich weiß da schon zu unterscheiden.
was unterscheidet diesen und anderen fundamentalismus?
Och, frag mal die Moslems in Indien und Pakistan, ethnische Säuberungen sind was feines.
Oder aktuell dürften mehr Moslems in chinesischen KZs sterben, als Europäer und US-Amerikaner durch islamisch motivierte Anschläge in diesem Jahrtausend und die Chinesen brauchen keine Religion dazu.
Das ist ein Punkt, der gerne übersehen wird. Nicht ohne Grund waren die mörderischten Ideologien der Menschheitsgeschichte - der Faschismus und der Stalinismus - dezidiert atheistisch und antireligiös.
Dies gilt vermutlich auch für Genozide an Muslimen, ich denk da gerade an Srebrenica.
Trotzdem muss man natürliche entsprechende radikal-religiöse Institutionen bekämpfen, um das Problem zu lösen.
Also erstmal ziehe ich keine Grenze zwischen "wir" und "ihr". Mein persönliches "wir" umfasst ebenso Christen, wie Muslime, wie Juden, wie Konfessionslose.
Man kann Probleme aber nicht lösen, ohne sie zu benennen. Das, was du da im zweiten Absatz einforderst, ziehst du doch selbst nicht konsequent durch. Bei rechten Terror interessiert dich doch auch, dass es ein Rechter war. Da unterscheidest du doch auch nicht nur zwischen "Terrorist" und "Opfer".
Natürlich spielt es eine Rolle, aus welcher Ecke jemand kommt, denn nur so kann man das Problem analysieren und die dahinter stehenden Strukturen bekämpfen.
Diese Relativierung (ob freiwillig oder unfreiwillig) bringt hingegen gar nix, außer dass der Islamismus damit zwangsweise verharmlost wird. Und ein gemeinsames "Wir" mit irgendwelchen radikalen Muslimen zu bilden, nur weil sie an den gleichen Gott glauben, lehne ich definitiv ab.
Du musst dir auch sicher keine Sorgen machen, dass ich deshalb auf die Idee komme, Muslime auszugrenzen. Ich bin mit Muslimen aufgewachsen. Ich kenne sogar Muslime, deren Einstellung man als erzkonservativ bezeichnen könnte, und mit denen ich als Christ trotzdem super auskomme.
Ich weiß da schon zu unterscheiden.
was unterscheidet diesen und anderen fundamentalismus?
Inhaltlich nicht besonders viel. Der größte Unterschied liegt wohl in der Rolle des jeweils wichtigsten Propheten, aber christliche Fundamentalisten sind ja eher alttestamentarisch orientiert, ebenso wie Mohammed, von daher....
In einer Umfrage mit Muslime im UK von 2016 befürworteten beispielsweise 25 % der Befragten es, wenn das britische Rechtssystem durch die Scharia ersetzt wird. 31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.
https://www.nytimes.com/2016/04/15/world/europe/poll-british-muslims.html?0p19G=0232
Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.
Vergleichbare Umfrageergebnisse wirst Du bei anderen Religionsgemeinschaften in Europa nicht finden. Es ist auch schlicht unvorstellbar, dass 31 % der befragten Christen angeben würden, sie würden Unterstützer von Breivik nicht bei der Polizei verraten.
Och, frag mal die Moslems in Indien und Pakistan, ethnische Säuberungen sind was feines.
Oder aktuell dürften mehr Moslems in chinesischen KZs sterben, als Europäer und US-Amerikaner durch islamisch motivierte Anschläge in diesem Jahrtausend und die Chinesen brauchen keine Religion dazu.
Das ist ein Punkt, der gerne übersehen wird. Nicht ohne Grund waren die mörderischten Ideologien der Menschheitsgeschichte - der Faschismus und der Stalinismus - dezidiert atheistisch und antireligiös.
Insofern ist nicht die Ideologie oder die Religion die Ursache der Probleme, sondern der Erfinder, der Mensch. Und sie gedeihen unter bestimmten Rahmenbedingungen unfassbar gut.
Und den ganzen Murks unterscheidet gar nichts voneinander. Alle diese Fiktionen können in ihrer Auswirkung auf Menschen unfassbar brutal sein, auch wenn die Ermordung von zig Millionen Juden hoffentlich unereicht bleiben wird. Es finden sich auf allen Seiten genügend Extremisten.
Bildung und Wohlstand fördern, Ausgrenzungen bekämpfen und man wird die Probleme verkleinern. Wenn man sie denn ernsthaft verkleinern will.
Das ist kein Totschlag-Argument sondern eine Tatsache. Aber die brauch dich und dein BWL Studenten freund ja nicht zu interessieren.
Religionen wurden und werden schon immer genutzt um Konflikte aus zu tragen. Scheißegal ob Moslems, Christen oder Hindus.
Im zweiten Absatz hast du zwar Recht. Aber historisch gibt's da schon unterschiedliche Ursprünge.