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Terror - Was tun?


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Frankfurter-Bob schrieb:

Ist das nicht das ewige Totschlag Argument? Aber die Christen haben doch auch...

Das ist kein Totschlag-Argument sondern eine Tatsache. Aber die brauch dich und dein BWL Studenten freund ja nicht zu interessieren.

Religionen wurden und werden schon immer genutzt um Konflikte aus zu tragen. Scheißegal ob Moslems, Christen oder Hindus.
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Ist einfach undifferenziert, der Diskussion nicht tauglich und hilft nicht den Kern des Problems zu erkennen.

Im zweiten Absatz hast du zwar Recht. Aber historisch gibt's da schon unterschiedliche Ursprünge.
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schau und jetzt sind wir wieder bei meiner frage...

was unterscheidet diesen und anderen fundamentalismus?
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Meinst du christlichen und islamischen Fundamentalismus?
Inhaltlich nicht besonders viel. Der größte Unterschied liegt wohl in der Rolle des jeweils wichtigsten Propheten, aber christliche Fundamentalisten sind ja eher alttestamentarisch orientiert, ebenso wie Mohammed, von daher....
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schau und jetzt sind wir wieder bei meiner frage...

was unterscheidet diesen und anderen fundamentalismus?
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Ich meine auch, dass man eine Trennung zwischen ihr und wir, Moslems und Christen vermeiden sollte. Andererseits gebe ich Denis insofern recht, dass in den islamischen Gemeinschaften teilweise Strukturen existieren, die zumindest im europäischen Christentum nicht mehr denkbar sind.

In einer Umfrage mit Muslime im UK von 2016 befürworteten beispielsweise 25 % der Befragten es, wenn das britische Rechtssystem durch die Scharia ersetzt wird. 31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.

https://www.nytimes.com/2016/04/15/world/europe/poll-british-muslims.html?0p19G=0232

Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.

Vergleichbare Umfrageergebnisse wirst Du bei anderen Religionsgemeinschaften in Europa nicht finden. Es ist auch schlicht unvorstellbar, dass 31 % der befragten Christen angeben würden, sie würden Unterstützer von Breivik nicht bei der Polizei verraten.
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Ich meine auch, dass man eine Trennung zwischen ihr und wir, Moslems und Christen vermeiden sollte. Andererseits gebe ich Denis insofern recht, dass in den islamischen Gemeinschaften teilweise Strukturen existieren, die zumindest im europäischen Christentum nicht mehr denkbar sind.

In einer Umfrage mit Muslime im UK von 2016 befürworteten beispielsweise 25 % der Befragten es, wenn das britische Rechtssystem durch die Scharia ersetzt wird. 31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.

https://www.nytimes.com/2016/04/15/world/europe/poll-british-muslims.html?0p19G=0232

Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.

Vergleichbare Umfrageergebnisse wirst Du bei anderen Religionsgemeinschaften in Europa nicht finden. Es ist auch schlicht unvorstellbar, dass 31 % der befragten Christen angeben würden, sie würden Unterstützer von Breivik nicht bei der Polizei verraten.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ich meine auch, dass man eine Trennung zwischen ihr und wir, Moslems und Christen vermeiden sollte. Andererseits gebe ich Denis insofern recht, dass in den islamischen Gemeinschaften teilweise Strukturen existieren, die zumindest im europäischen Christentum nicht mehr denkbar sind.

In einer Umfrage mit Muslime im UK von 2016 befürworteten beispielsweise 25 % der Befragten es, wenn das britische Rechtssystem durch die Scharia ersetzt wird. 31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.

https://www.nytimes.com/2016/04/15/world/europe/poll-british-muslims.html?0p19G=0232

Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.

Vergleichbare Umfrageergebnisse wirst Du bei anderen Religionsgemeinschaften in Europa nicht finden. Es ist auch schlicht unvorstellbar, dass 31 % der befragten Christen angeben würden, sie würden Unterstützer von Breivik nicht bei der Polizei verraten.


Ja es gibt problematische muslimische Strukturen in Europa. Insofern sollte man sich die Frage stellen, warum es diese gibt, um die Ursachen von solchen Strömungen zu bekämpfen.

Aber immer diese dämlichen Vergleiche zu den hier ach so friedlichen Christen nerven einfach nur und lösen überhaupt kein Problem. In diesem Zusammenhang könnte man darauf verweisen, dass es in Deutschland eine Partei geben soll, die gewiss nicht für Demokratie steht, Gewalt und Hass schürt und ebenfalls Terror gegen Menschen mit Einwanderungsgeschichte relativiert bzw diesen fördert und dabei vom Untergang des Abendlandes faselt. Wie hoch waren hier teilweise die Zustimmungswerte? Wie hoch im Osten?

Man sollte lieber Ursachen identifizieren und Lösungen schaffen, als Vergleiche aufzustellen.
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Ich finde es in der aktuellen Situation nicht so sinnvoll, dass man vom islamistischen Terror zu anderen Religionen abschweift und meiner Meinung nach wenig zielführende Vergleiche heranziehen möchte. Die Killer ziehen ja nicht durch Frankreich, weil es dort christliche (oder sonstige) Terrorakte gegen Muslime gibt, sondern wegen Kultur, Kunst, Karrikaturen, Meinungsfreiheit, etc.!  

Es ist schwierig genug, das aktuelle Geschehen zu verarbeiten. Wenn es den Köpfen hinter den "kleinen Arxchlöchern", die nun mordend durch Frankreich zogen, gelingt das "ihr und wir" noch stärker herauszustellen, kann das - sollte Macron DIE Nachfolgerin bekommen, richtig bösartig werden. Viel Schlimmer als jetzt jedenfalls.

Solange Europa sich nicht offensiv hinter Frankfreich stellt und z. B. Erdoxxx entsprechend deutlich in den Senkel stellt, wird Macron die "ärmste Sau" bleiben. In Länder, die französische Produkte verbieten, könnte keine europäische Ware mehr geliefert werden, solange dort dieser Zustand aufrechterhalten wird.  
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Schönesge schrieb:

SemperFi schrieb:

Schönesge schrieb:

Wenn aus unserem Land Bilder von Faschoaufmärschen gezeigt werden, bilden diese Radikalen ja auch nur einen kleinen Teil unserer Gesellschaft ab.


Im türkischen Staatsfernsehen wird das bei Bedarf gerne so dargestellt als wäre ganz Deutschland so.
Es wird auch ein Narrativ bedient, dass viele Türken ununterbrochen Verfolgung und Diskriminierung in Deutschland erfahren.


Die Macht der Bilder eben. Und wahrscheinlich glauben es die meisten da drüben trotzdem nicht


Meine Frau ist liberale Türkin, trotzdem musste ich ihr klar machen, dass wir Deutschen nunmal dumm andere Leute angucken und das keinen rassistischen Hintergrund hat.
Ging meinem Schwager mit seiner Frau ganz genau so.

Oder meine Frau ist in Istanbuler Manier in eine Tram rein, ein älterer Herr beschwerte sich (zurecht...) und mich geht sie an, warum ich gegen den Rassisten nix gemacht habe.

Denen ist das echt eingeimpft worden.

Mein Schwager und ich müssen auch regelmäßig irgendwelche Horrorstories über den Umgang von deutschen Ämtern mit Türken entkräften, die über irgendwalche facebook Kanäle auch im türkischen TV landen, von denen in Deutschland aber keine Sau was weiß, weil es nie passiert ist.

Das ist echt anstrengend.

Obwohl meine Frau absolut Anti-Erdogan ist, ist es heftig wie die Propaganda aus dem Hintergrund in die Köpfe geimpft wird.
Und meine Frau ist die erste, die ausrastet, wenn sie sieht wie Menschen in der Türkei, die sich kaum noch das Essen leisten können immer noch Erdogan verehren als wäre er der Erlöser persönlich.

Und es sollte jedem klar sein, dass für Erdogan die Karikatur-Debatte nur Mittel zum Zweck ist um von der Innenpolitik abzulenken und als starker Verteidiger des islamischen Glaubens aufzutreten, damit die Imame dafür sorgen, dass er weiter unterstützt wird.

Echt üble Scheiße.
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Klingt in der Tat übel.

Die Vorurteile, die in jedem von uns stecken, werden genutzt, um die eigenen politischen Ziele zu erreichen. Im Grunde ist es wohl seit Anbeginn der Menschheit die gleiche Story, die immer wieder zieht.

Wir sind leider leicht zu manipulieren.
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Ich meine auch, dass man eine Trennung zwischen ihr und wir, Moslems und Christen vermeiden sollte. Andererseits gebe ich Denis insofern recht, dass in den islamischen Gemeinschaften teilweise Strukturen existieren, die zumindest im europäischen Christentum nicht mehr denkbar sind.

In einer Umfrage mit Muslime im UK von 2016 befürworteten beispielsweise 25 % der Befragten es, wenn das britische Rechtssystem durch die Scharia ersetzt wird. 31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.

https://www.nytimes.com/2016/04/15/world/europe/poll-british-muslims.html?0p19G=0232

Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.

Vergleichbare Umfrageergebnisse wirst Du bei anderen Religionsgemeinschaften in Europa nicht finden. Es ist auch schlicht unvorstellbar, dass 31 % der befragten Christen angeben würden, sie würden Unterstützer von Breivik nicht bei der Polizei verraten.
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amsterdam_stranded schrieb:

Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.


es verwundert nicht, dass wirtschaftswissenschaftliche modelle immer abschmieren, wenn das der ansatz zur bewertung wissenschaftlicher arbeiten aus deiner perspektive ist
ich finde den ansatz unreflektiert zu ignorieren, dass die studie methodischer kritik unterlag, mehr als irritierend. gerade wenn die ergebnisse bedenklich sind, muss man genau hinschauen.

- kritik wurde geaeussert an nicht repraesentativer auswahl der befragten
- eine methodik wie die ergebnisse gewichtet wurden, damit die zahlen repraesentativ fuer die muslimische bevoelkerung sind, wurde nicht offen gelegt
- es war nicht klar, in welcher sprache die befragung durchgefuehrt wurde

und das ist sicher nicht alles

amsterdam_stranded schrieb:

31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.


wo hast du denn die zahl her, in dem von dir verlinkten nytimes artikel steht das nicht, da steht, das ungefaehr 1/3 der befragten einen bekannten anzeigen wuerden, der in die unterstuetzung von syrischem terror verwickelt waere. das klingt jetzt natuerlihc erstmal noch drastischer als das was du formuliert hast.

ich habe etwas weiter gesucht und einen artikel der washington post gefunden, der die studie in allen facetten inkl. methodenkritik etwas intensiver beleuchtet

https://www.washingtonpost.com/news/worldviews/wp/2016/04/12/a-poll-claimed-to-reveal-what-british-muslims-really-think-critics-say-it-failed/

Dort findet sich eine Zahl von 34% bei Muslimen, die ihre Bekannten bei der Polizei melden wuerden, aber der Clou ist, in der nicht muslimischen Kontrollegruppe liegt lt. der Umfrage der Wert fuer eine vergleichbare Situation mit 30% niedriger als der Wert bei den befragten Muslimen. Es ist also noch viel schlimmer, als in Deinen wüstesten Träumen. Nicht nur Muslime, nein sondern auch Nichtmuslime wuerden lt. der von Dir zitierten Studie mehrheitlich ihre Bekannten nicht bei der Polizei melden und Nichtmuslime also auch Christen sind wohl noch schlimmer.

Die WP schreibt:

In fact, ICM's data seemed to show that in a variety of ways, British Muslims felt more British and had less tolerance for extremism than their non-Muslim peers.


Ich habe keine Ahnung, woher Du Deine Informationen bezogen hast, aber aus dem verlinkten Artikel können sie nicht sein.

Nicht nur, dass diese Studie methodisch unzuverlässig ist, dazu scheinst Du noch aus sehr unvollstaendigen Informationen ein katastrophales Pauschalurteil ueber (wie du es kategorisierst) die islamischen Gemeinschaften abgeleitet haben.

Keine Ahnung, was Du damit wirklich sagen wolltest, aber das wirkt schon stark, wie das was ich meinte, dieses Suchen nach Dingen, die ein Abgrenzen moeglich machen, dieses pauschale Abgrenzen auf der Basis unvollstaendiger Informationen, dieses Einstufen aller Muslime als islamische Gemeinschaft, als wäre lediglich die Religion das Bindeglied und einzige prägende Element.

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Mal eine kurze Frage, warum gibt es denn islamischen Terror?
Wer hat denn dafür gesorgt, dass die radikalen islamischen Kräfte in den Führungspositionen sitzen?
Wer hat denn im heutigen Israel durch Propaganda Moslems und Juden gegeneinander aufgehetzt?

Kleiner Tipp: Die Antwort auf jede Frage  hat nichts mit Religion und/oder Moslems zu tun.
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Mal eine kurze Frage, warum gibt es denn islamischen Terror?
Wer hat denn dafür gesorgt, dass die radikalen islamischen Kräfte in den Führungspositionen sitzen?
Wer hat denn im heutigen Israel durch Propaganda Moslems und Juden gegeneinander aufgehetzt?

Kleiner Tipp: Die Antwort auf jede Frage  hat nichts mit Religion und/oder Moslems zu tun.
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Ich halte es für falsch die Religion hier außen vor zu lassen. Der Islam hat seine historischen Wurzeln in einer kriegerischen Expansion.
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amsterdam_stranded schrieb:

Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.


es verwundert nicht, dass wirtschaftswissenschaftliche modelle immer abschmieren, wenn das der ansatz zur bewertung wissenschaftlicher arbeiten aus deiner perspektive ist
ich finde den ansatz unreflektiert zu ignorieren, dass die studie methodischer kritik unterlag, mehr als irritierend. gerade wenn die ergebnisse bedenklich sind, muss man genau hinschauen.

- kritik wurde geaeussert an nicht repraesentativer auswahl der befragten
- eine methodik wie die ergebnisse gewichtet wurden, damit die zahlen repraesentativ fuer die muslimische bevoelkerung sind, wurde nicht offen gelegt
- es war nicht klar, in welcher sprache die befragung durchgefuehrt wurde

und das ist sicher nicht alles

amsterdam_stranded schrieb:

31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.


wo hast du denn die zahl her, in dem von dir verlinkten nytimes artikel steht das nicht, da steht, das ungefaehr 1/3 der befragten einen bekannten anzeigen wuerden, der in die unterstuetzung von syrischem terror verwickelt waere. das klingt jetzt natuerlihc erstmal noch drastischer als das was du formuliert hast.

ich habe etwas weiter gesucht und einen artikel der washington post gefunden, der die studie in allen facetten inkl. methodenkritik etwas intensiver beleuchtet

https://www.washingtonpost.com/news/worldviews/wp/2016/04/12/a-poll-claimed-to-reveal-what-british-muslims-really-think-critics-say-it-failed/

Dort findet sich eine Zahl von 34% bei Muslimen, die ihre Bekannten bei der Polizei melden wuerden, aber der Clou ist, in der nicht muslimischen Kontrollegruppe liegt lt. der Umfrage der Wert fuer eine vergleichbare Situation mit 30% niedriger als der Wert bei den befragten Muslimen. Es ist also noch viel schlimmer, als in Deinen wüstesten Träumen. Nicht nur Muslime, nein sondern auch Nichtmuslime wuerden lt. der von Dir zitierten Studie mehrheitlich ihre Bekannten nicht bei der Polizei melden und Nichtmuslime also auch Christen sind wohl noch schlimmer.

Die WP schreibt:

In fact, ICM's data seemed to show that in a variety of ways, British Muslims felt more British and had less tolerance for extremism than their non-Muslim peers.


Ich habe keine Ahnung, woher Du Deine Informationen bezogen hast, aber aus dem verlinkten Artikel können sie nicht sein.

Nicht nur, dass diese Studie methodisch unzuverlässig ist, dazu scheinst Du noch aus sehr unvollstaendigen Informationen ein katastrophales Pauschalurteil ueber (wie du es kategorisierst) die islamischen Gemeinschaften abgeleitet haben.

Keine Ahnung, was Du damit wirklich sagen wolltest, aber das wirkt schon stark, wie das was ich meinte, dieses Suchen nach Dingen, die ein Abgrenzen moeglich machen, dieses pauschale Abgrenzen auf der Basis unvollstaendiger Informationen, dieses Einstufen aller Muslime als islamische Gemeinschaft, als wäre lediglich die Religion das Bindeglied und einzige prägende Element.

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Xaver08 schrieb:

es verwundert nicht, dass wirtschaftswissenschaftliche modelle immer abschmieren, wenn das der ansatz zur bewertung wissenschaftlicher arbeiten aus deiner perspektive ist
ich finde den ansatz unreflektiert zu ignorieren, dass die studie methodischer kritik unterlag, mehr als irritierend. gerade wenn die ergebnisse bedenklich sind, muss man genau hinschauen.

- kritik wurde geaeussert an nicht repraesentativer auswahl der befragten
- eine methodik wie die ergebnisse gewichtet wurden, damit die zahlen repraesentativ fuer die muslimische bevoelkerung sind, wurde nicht offen gelegt
- es war nicht klar, in welcher sprache die befragung durchgefuehrt wurde



Ich kenne keine Studie, bei der keine methodische Kritik von der Seite geäußert wurde, die das Ergebnis für die eigene Position als unpassend empfindet.

Bewertest Du die Kritik als sonderlich substantiiert? Der Vorwurf, die Gruppe der befragten Personen sei nicht repräsentativ, weil ein Vertreter eines Dachverbandes meint, dass überwiegend Personen befragt wurden, die aus weniger wohlhabenden Arealen stammen und daher reaktionärer wäre, liest sich zwar nett, ist aber letztlich spekulativ, weil die Befragungsgruppe trotzdem repräsentativ sein kann, denn nach dem von Dir verlinkten Artikel wohnen 51,4 % der muslimischen Bevölkerung in diesen Vierteln.

Das Studiendesign, die Befragungen nach geographischen Arealen durchzuführen, in denen der Anteil der muslimischen Bevölkerung mehr als 20 % ausmacht, ermöglicht letztlich die Stärke der Studie, nämlich im Gegensatz zu den üblichen Internet- oder Telefonumfragen eine face-to-face-Befragung einer vergleichsweise großen Personengruppe. Das bleibt natürlich von Dir unerwähnt.

Wenn das Deine Vorstellung der Bewertung von durchsichtiger Kritik ist, wundert es nicht, weshalb in der Wissenschaft tätige Personen regelmäßig abschmieren, wenn sie außerhalb des Elfenbeinturms Verantwortung übernehmen sollen .

Nichtsdestotrotz will ich Dir aber zugestehen, dass ich mich etwas voreilig auf den NY-Times-Artikel gestützt habe.
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Ich halte es für falsch die Religion hier außen vor zu lassen. Der Islam hat seine historischen Wurzeln in einer kriegerischen Expansion.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Der Islam hat seine historischen Wurzeln in einer kriegerischen Expansion.

Welche der Islam exklusiv hat? Das Problem wäre doch eher eine Entwicklung. Da wo der Islam jetzt steht waren andere Religionen von der gesellschaftlichen Entwicklung her eben schon vor 150 Jahren. Die progressive Entwicklung ist bisher aus geblieben. Der Islam an sich ist allerdings auch eine eher junge Religion.

Für mich bleiben die ganzen Fanatiker jeglicher Religion nur die Schäfchen die zur Schlachtbank geführt werden. Die waren Gründe für Konflikte, wo Religion der Vorsatz war, hatten so viel mit Glauben zu tun wie Trump oder die AfD mit Demokratie.
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Ich halte es für falsch die Religion hier außen vor zu lassen. Der Islam hat seine historischen Wurzeln in einer kriegerischen Expansion.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Ich halte es für falsch die Religion hier außen vor zu lassen. Der Islam hat seine historischen Wurzeln in einer kriegerischen Expansion.


Joa, das hat wohl jede Ideologie/Religion. Ist gewiss kein Alleinstellungsmerkmal.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Ich halte es für falsch die Religion hier außen vor zu lassen. Der Islam hat seine historischen Wurzeln in einer kriegerischen Expansion.


Joa, das hat wohl jede Ideologie/Religion. Ist gewiss kein Alleinstellungsmerkmal.
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Schönesge schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Ich halte es für falsch die Religion hier außen vor zu lassen. Der Islam hat seine historischen Wurzeln in einer kriegerischen Expansion.


Joa, das hat wohl jede Ideologie/Religion. Ist gewiss kein Alleinstellungsmerkmal.


Und das ist falsch. Eine Radikalisierung wäre bei Verständnis eben der Wurzeln einer Religion teilweise grund verschieden.

Der Islam bisher bietet nicht die selbe Möglichkeit der Reformation und der wissenschaftlichen Dekonstruktion, die notwendig wäre, um einen bedeutenden Schritt voran zu kommen.
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Schönesge schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Ich halte es für falsch die Religion hier außen vor zu lassen. Der Islam hat seine historischen Wurzeln in einer kriegerischen Expansion.


Joa, das hat wohl jede Ideologie/Religion. Ist gewiss kein Alleinstellungsmerkmal.


Und das ist falsch. Eine Radikalisierung wäre bei Verständnis eben der Wurzeln einer Religion teilweise grund verschieden.

Der Islam bisher bietet nicht die selbe Möglichkeit der Reformation und der wissenschaftlichen Dekonstruktion, die notwendig wäre, um einen bedeutenden Schritt voran zu kommen.
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Das Christentum und der Islam haben auf jeden Fall eins geschafft, die Gesellschaft erstmal zurück zu entwickeln. Es ging Wissen verloren das vorher mal da war, wurde so dargestellt das es nicht von Gott gewollt war bestimmte Dinge zu wissen. Große Teile des Christentums akzeptierten irgendwann das es noch andere Dinge gibt, wie das jetzt beim Islam ist weiß ich nicht wirklich.
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Schönesge schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Ich halte es für falsch die Religion hier außen vor zu lassen. Der Islam hat seine historischen Wurzeln in einer kriegerischen Expansion.


Joa, das hat wohl jede Ideologie/Religion. Ist gewiss kein Alleinstellungsmerkmal.


Und das ist falsch. Eine Radikalisierung wäre bei Verständnis eben der Wurzeln einer Religion teilweise grund verschieden.

Der Islam bisher bietet nicht die selbe Möglichkeit der Reformation und der wissenschaftlichen Dekonstruktion, die notwendig wäre, um einen bedeutenden Schritt voran zu kommen.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Schönesge schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Ich halte es für falsch die Religion hier außen vor zu lassen. Der Islam hat seine historischen Wurzeln in einer kriegerischen Expansion.


Joa, das hat wohl jede Ideologie/Religion. Ist gewiss kein Alleinstellungsmerkmal.


Und das ist falsch. Eine Radikalisierung wäre bei Verständnis eben der Wurzeln einer Religion teilweise grund verschieden.

Der Islam bisher bietet nicht die selbe Möglichkeit der Reformation und der wissenschaftlichen Dekonstruktion, die notwendig wäre, um einen bedeutenden Schritt voran zu kommen.


Es ist doch vollkommen egal, welchen Stempel du draufdrückst, ob Christentum, Islam oder sonst was. Am Ende ist entscheidend, wie es die Menschen auslegen und leben. Und wie es von den "Führern" bestimmter Staaten ausgelegt wird, um die Kontrolle zu erhalten.

Ich kenne hier enorm viele Muslime, die ihren Glauben entweder so leben wie die meisten Christen hier, nämlich nur rudimentär. Genauso kenne ich aber auch eher Gläubige Muslime. Aber keiner von den nimmt es wörtlich, was im Koran steht. Inwiefern muss da jetzt noch etwas "reformiert" werden?

Fundamentalisten, die es gewiss auch gibt, kenne ich keine. Solche gibt es bei den Christen aber auch genügend. Da hilft auch eine Reformation mehr... In den USA glauben wieviel Prozent nicht an die Evolution?

Von daher, nicht die Religion ist die Ursache, sondern die Umstände. Und gerne nochmal: Es hilft Bildung, Wohlstand, Ausgrenzung hingegen schafft die Probleme erst.
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Ich meine auch, dass man eine Trennung zwischen ihr und wir, Moslems und Christen vermeiden sollte. Andererseits gebe ich Denis insofern recht, dass in den islamischen Gemeinschaften teilweise Strukturen existieren, die zumindest im europäischen Christentum nicht mehr denkbar sind.

In einer Umfrage mit Muslime im UK von 2016 befürworteten beispielsweise 25 % der Befragten es, wenn das britische Rechtssystem durch die Scharia ersetzt wird. 31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.

https://www.nytimes.com/2016/04/15/world/europe/poll-british-muslims.html?0p19G=0232

Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.

Vergleichbare Umfrageergebnisse wirst Du bei anderen Religionsgemeinschaften in Europa nicht finden. Es ist auch schlicht unvorstellbar, dass 31 % der befragten Christen angeben würden, sie würden Unterstützer von Breivik nicht bei der Polizei verraten.
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Uff, also hier wäre ich in der Tat sehr vorsichtig.
Es gibt auch ähnliche Umfragen aus Deutschland, aber auch hier ist die Repräsentativität fraglich, und hinzu kommt, dass die Medien halt bei Studien auch gerne die Fragestellungen drastisch vereinfachen oder gar verfälschen, um ne reißerische Schlagzeile draus zu machen.
Ich bin mir sicher, dass die überwältigende Mehrheit der Muslime in Europa hinter der westlichen Demokratie steht.
Es gibt aber in Europa, auch in Deutschland, definitiv gewachsene, islamistische Strukturen, deren Einfluss über zahlreiche Moscheen und politische Kooerationen bis in die Mitte der Gesellschaft reicht  (Ich empfehle hierzu z. B. Frau Prof. Susanne Schröter von der Goethe-Uni, die mich für das Thema sensibilisiert hat).
Dass sakuläre muslimische Aktivisten in D. ständig Drohungen und Beleidigungen erhalten, und teilweise sogar Polizeischutz benötigen, zeigt auch, dass es da durchaus ein islamistisches Potenzial gibt.
Noch ist das Problem halt vergleichsweise klein, da wir da nur über die Minderheit einer Minderheit reden, über die man sich Sorgen machen muss, aber wenn man da jetzt nicht entschieden einschreitet, und diese Strukturen aushebt, muss da keineswegs so bleiben. Fundamentalistische Gruppen verschwinden bekanntlich nicht von selbst, und werden auch nicht kleiner, wenn man sie gewähren lässt.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Schönesge schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Ich halte es für falsch die Religion hier außen vor zu lassen. Der Islam hat seine historischen Wurzeln in einer kriegerischen Expansion.


Joa, das hat wohl jede Ideologie/Religion. Ist gewiss kein Alleinstellungsmerkmal.


Und das ist falsch. Eine Radikalisierung wäre bei Verständnis eben der Wurzeln einer Religion teilweise grund verschieden.

Der Islam bisher bietet nicht die selbe Möglichkeit der Reformation und der wissenschaftlichen Dekonstruktion, die notwendig wäre, um einen bedeutenden Schritt voran zu kommen.


Es ist doch vollkommen egal, welchen Stempel du draufdrückst, ob Christentum, Islam oder sonst was. Am Ende ist entscheidend, wie es die Menschen auslegen und leben. Und wie es von den "Führern" bestimmter Staaten ausgelegt wird, um die Kontrolle zu erhalten.

Ich kenne hier enorm viele Muslime, die ihren Glauben entweder so leben wie die meisten Christen hier, nämlich nur rudimentär. Genauso kenne ich aber auch eher Gläubige Muslime. Aber keiner von den nimmt es wörtlich, was im Koran steht. Inwiefern muss da jetzt noch etwas "reformiert" werden?

Fundamentalisten, die es gewiss auch gibt, kenne ich keine. Solche gibt es bei den Christen aber auch genügend. Da hilft auch eine Reformation mehr... In den USA glauben wieviel Prozent nicht an die Evolution?

Von daher, nicht die Religion ist die Ursache, sondern die Umstände. Und gerne nochmal: Es hilft Bildung, Wohlstand, Ausgrenzung hingegen schafft die Probleme erst.
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Da werden wir nicht einer Meinung sein. Das ist eine, meiner Ansicht nach, viel zu vereinfachte Sichtweise. Wenn man einfach alle über einen Kamm schert und die Probleme immer außerhalb sucht, wird man nie eine Lösung finden.
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Da werden wir nicht einer Meinung sein. Das ist eine, meiner Ansicht nach, viel zu vereinfachte Sichtweise. Wenn man einfach alle über einen Kamm schert und die Probleme immer außerhalb sucht, wird man nie eine Lösung finden.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Wenn man einfach alle über einen Kamm schert

Wie gut, dass dir das nicht passiert.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Wenn man einfach alle über einen Kamm schert

Wie gut, dass dir das nicht passiert.
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Wo mach ich das?
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Mal eine kurze Frage, warum gibt es denn islamischen Terror?
Wer hat denn dafür gesorgt, dass die radikalen islamischen Kräfte in den Führungspositionen sitzen?
Wer hat denn im heutigen Israel durch Propaganda Moslems und Juden gegeneinander aufgehetzt?

Kleiner Tipp: Die Antwort auf jede Frage  hat nichts mit Religion und/oder Moslems zu tun.
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SemperFi schrieb:

Mal eine kurze Frage, warum gibt es denn islamischen Terror?
Wer hat denn dafür gesorgt, dass die radikalen islamischen Kräfte in den Führungspositionen sitzen?
Wer hat denn im heutigen Israel durch Propaganda Moslems und Juden gegeneinander aufgehetzt?

Kleiner Tipp: Die Antwort auf jede Frage  hat nichts mit Religion und/oder Moslems zu tun.

Naja, das ist mir zu einfach. Da bläst du jetzt in das Horn von Jürgen Todenhöfer.
Ich hab ja auch schon gesagt, dass es da häufig um historische und machtpolitische Ursachen geht.
Trotzdem kann man bei religiös motiviertem Terror nicht die Religion außen vor lassen.
Es ist schon wichtig, dass kritisch zu hinterfragen, wenn man sich gesellschaftlich weiterentwickeln will.


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