habe bisher in diesem Thread nur mitgelesen, aber jetzt kam mir eine spontane Idee. Es wurde von Vielen hier gefordert, dass die "echten Fans" ein Zeichen setzen und sich von Aktionen wie in Magdeburg distanzieren. Wie wäre es, wenn man das auch optisch zum Ausdruck bringen würde? Zum Beispiel durch T-Shirts in einheitlichen Farben. Gabs ja schon öfter, ich erinnere nur an orange in Bordeaux.
Alle, die wegen des Fußballs in Stadion gehen, weil sie den Fußball und unsere SGE lieben, und mit schwarzem Qualm, Leuchtraketen etc. nix am Hut haben, ziehen z.B. ein weißes T-Shirt an. Kann natürlich auch ne andere Farbe sein. Am SA gegen Schalke herrscht bestes T-Shirt-Wetter. Gegen Leverkusen sicher auch. Wenn da möglichst Viele mitmachen, wäre das ein starkes Zeichen, zum Beispiel bei den Fernsehbildern. Die Macht der Bilder in unserer mediatisierten Gesellschaft! Ein Kamera-Schwenk ins Publikum, dazu ein erklärender Satz des Kommentators. Das würde seine Wirkung nicht verfehlen, denke ich...
Hi Fantastisch,
ich hatte heute schon an einem offenen Brief an die Ultras überlegt, den ich dann bei change.org zur Mitzeichnung eingestellt hätte. Dann hab ich Deinen Beitrag gelesen - und fand Deine Idee viel geiler
Ich hab jetzt mal ein paar Stunden investiert, mit der Eintracht (Reschke wg. Lizenzrechten für den Traditionsadler -> leider erst Montag wieder da), Spreadshirt und einigen anderen Shirt-Druckerein telefoniert, Preise ausgehandelt, eine kleine Testgruppe zum Design befragt und herausgekommen ist das:
Preislich läge das Shirt momentan anscheinend bei ca. 10 EUR, sofern nicht mysteriöse Mehrkosten hinzukommen sollten. Das ist nahe am Unkostenpreis und alle Einnahmen würden zu 100% an das Eintracht-Museum fliessen. D.h., ich/wir würden daran keinen einzigen Cent verdienen.
Wenn an dem Shirt Interesse besteht, würde ich dazu einen Link zum einem Shirtinator-Shop einrichten und hier veröffentlichen (wenn das okay ist, Mods?). Im Shop wären dann auch Shirts mit dem hier abgebildeten Rückendruck als Frontmotiv und dem Rückendruck "WIRSINDEINTRACHT", Kapuzenpullis und Sweat-Jacken und natürlich auch Frauen-Shirts erhältlich. Bestellung, Versand & Bezahlung würden direkt über Shirtinator abgewickelt.
Ich hoffe ich hab das Ganze halbwegs gut erklärt (und das Design nicht ganz versaut). Wenn nicht oder doch, bitte einfach nachhaken.
ich hatte heute schon an einem offenen Brief an die Ultras überlegt, den ich dann bei change.org zur Mitzeichnung eingestellt hätte. Dann hab ich Deinen Beitrag gelesen - und fand Deine Idee viel geiler
Ich hab jetzt mal ein paar Stunden investiert, mit der Eintracht (Reschke wg. Lizenzrechten für den Traditionsadler -> leider erst Montag wieder da), Spreadshirt und einigen anderen Shirt-Druckerein telefoniert, Preise ausgehandelt, eine kleine Testgruppe zum Design befragt und herausgekommen ist das:
Preislich läge das Shirt momentan anscheinend bei ca. 10 EUR, sofern nicht mysteriöse Mehrkosten hinzukommen sollten. Das ist nahe am Unkostenpreis und alle Einnahmen würden zu 100% an das Eintracht-Museum fliessen. D.h., ich/wir würden daran keinen einzigen Cent verdienen.
Wenn an dem Shirt Interesse besteht, würde ich dazu einen Link zum einem Shirtinator-Shop einrichten und hier veröffentlichen (wenn das okay ist, Mods?). Im Shop wären dann auch Shirts mit dem hier abgebildeten Rückendruck als Frontmotiv und dem Rückendruck "WIRSINDEINTRACHT", Kapuzenpullis und Sweat-Jacken und natürlich auch Frauen-Shirts erhältlich. Bestellung, Versand & Bezahlung würden direkt über Shirtinator abgewickelt.
Ich hoffe ich hab das Ganze halbwegs gut erklärt (und das Design nicht ganz versaut). Wenn nicht oder doch, bitte einfach nachhaken.
Gruß, EWD.
Hallo EWD,
sorry, habe deinen Beitrag erst jetzt gesehen. Vielen Dank für die Mühe, die du dir gemacht hast und den (wie ich finde hervorragenden und sehr professionellen!) Designvorschag. Mir gefällt das Shirt super und ich würde es mir sofort bestellen. Ich hatte in der Tat bei meinem Posting von gestern erstmal an ein ganz normales weißes Shirt gedacht, aber bei deinem Vorschlag ist die Botschaft natürlich noch viel deutlicher. Falls es jetzt für Schalke zeitlich zu knapp wird, könnte man die Idee ja für Leverkusen weiterverfolgen und entsprechend bewerben? Ich selber bin zwar in der FuFA, aber nicht in einem Fanclub.
Gestern wurde ich hinsichtlich der Veröffentlichung eines Kauflinks zum Shirt gebeten, mich an Bernhard Beier und Eintracht-Museum zu wenden und mir dafür ein "Go" zu holen (das Ausbringen von Links mit Gewinnerzielungsabsicht ist im Forum per Nutzungsvertrag vernünftigerweise untersagt).
Wie nicht anders zu erwarten, ist die Shirt-Aktion für das Museum problemlos und sie würden sich über die avisierte Spende natürlich freuen. Allerdings wird das offenbar nicht an allen Stellen so unproblematisch gesehen. Zumindest soll - da das Shirt in Fanbelange eingreife - in diesem Fall nichts ohne Herrn Reschke entschieden werden, der erst nächste Woche wieder im Hause ist. Zeitnah fällt also aus und ich gehe nunmehr aber ebenfalls davon aus, dass ein entsprechender Link auch zu einem späteren Zeitpunkt hier nicht willkommen sein wird. Nächste Woche hake ich da nach und je nachdem wie das ausgeht, wird es den Link dann natürlich an anderer Stelle geben.
hijackthis schrieb: Es gab mal eine Zeit vor den Ultras. Damals gab es auch prächtige Stimmung, es machte Spaß, ins Stadion zu gehen, in Frankfurt und Auswärts.
Deine Meinung sei Dir unbenommen, aber das sehe ich anders. Es waren regelmäßig Trauerspiele mit kaum Zuschauern, trotz manchem Fußballfest auf dem Rasen.
Sorry, aber da muss ich doch wirklich energisch widersprechen. Klar gab es Trauerspiele gegen Uerdingen, Wattenscheid, etc. mit vielleicht 15 tsd Zuschauern aber es gab auch wahrlich genug Stimmungshighlights. Und es gab vor allem spielbezogenen Support. Wenn die Eintracht nach vorne stürmte, gabs ein Getröte aus bestimmt 100 Fanfaren. Hier nur mal ein Beispiel, wies früher war: https://www.youtube.com/watch?v=EhNyx_fn1tg Das war einzigartig und ist leider mit dem Aufkommen der Ultras gestorben. Mich hat dieses Pack von Anfang an nur genervt und letztlich aus dem Stadion vertrieben. Seit etwa 2000 bin ich nur noch sporadisch im Stadion, einfach weil es mir keinen Spaß mehr macht.
Ja, das ist auch nicht falsch, was Du schreibst und Dein Beispiel ist ein gutes, wenn auch als Europapokalspiel schon per se etwas Besonderes. Außerdem waren da 3.5000 Engländer. Daher die Kulisse. Die Tröten fehlen mir heute auch. Aber diese Art Feste im Waldstadion waren schon eher selten.
Dein Generalurteil über die Ultras und die heutige Kulisse kann ich aber nicht teilen und ich glaube es hilft nicht weiter, wenn man eine derart große & präsente Gruppe pauschal als "Pack" abqualifiziert. Und Zuhausebleiben ist doch eigentlich auch keine Lösung, oder? Da halte ich es lieber mit dem Werbespruch: Reclaim the game.
Ja, das ist auch nicht falsch, was Du schreibst und Dein Beispiel ist ein gutes, wenn auch als Europapokalspiel schon per se etwas Besonderes. Außerdem waren da 3.5000 Engländer. Daher die Kulisse. Die Tröten fehlen mir heute auch. Aber diese Art Feste im Waldstadion waren schon eher selten.
Dein Generalurteil über die Ultras und die heutige Kulisse kann ich aber nicht teilen und ich glaube es hilft nicht weiter, wenn man eine derart große & präsente Gruppe pauschal als "Pack" abqualifiziert. Und Zuhausebleiben ist doch eigentlich auch keine Lösung, oder? Da halte ich es lieber mit dem Werbespruch: Reclaim the game.
ganz so viele Engländer waren dann aber doch nicht dabei
Ja, das ist auch nicht falsch, was Du schreibst und Dein Beispiel ist ein gutes, wenn auch als Europapokalspiel schon per se etwas Besonderes. Außerdem waren da 3.5000 Engländer. Daher die Kulisse. Die Tröten fehlen mir heute auch. Aber diese Art Feste im Waldstadion waren schon eher selten.
Dein Generalurteil über die Ultras und die heutige Kulisse kann ich aber nicht teilen und ich glaube es hilft nicht weiter, wenn man eine derart große & präsente Gruppe pauschal als "Pack" abqualifiziert. Und Zuhausebleiben ist doch eigentlich auch keine Lösung, oder? Da halte ich es lieber mit dem Werbespruch: Reclaim the game.
Ja, das ist auch nicht falsch, was Du schreibst und Dein Beispiel ist ein gutes, wenn auch als Europapokalspiel schon per se etwas Besonderes. Außerdem waren da 3.5000 Engländer. Daher die Kulisse. Die Tröten fehlen mir heute auch. Aber diese Art Feste im Waldstadion waren schon eher selten.
Dein Generalurteil über die Ultras und die heutige Kulisse kann ich aber nicht teilen und ich glaube es hilft nicht weiter, wenn man eine derart große & präsente Gruppe pauschal als "Pack" abqualifiziert. Und Zuhausebleiben ist doch eigentlich auch keine Lösung, oder? Da halte ich es lieber mit dem Werbespruch: Reclaim the game.
ganz so viele Engländer waren dann aber doch nicht dabei
Ich könnte Seiten füllen mit Spielen, bei denen kaum mehr als 12.000 Zuschauern da waren, selbst wenn es, wie im Frühsomer 1979 um die UEFA-Cup Quali ging. Oft genug auch vor 8000 Hanseln. Oder Pokalhalbfinale 1981: Keine 30.000 Zuschauer.
Auswärts freitags abends in Leverkusen mit 200 Fans.
Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
Verklärung der Vergangenheit bitte sofort einstellen.
Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
Wurde wirklich mit Raketen in Menschenmengen geschossen? Das es damals auch schon Böller, Rauch, Bengalos gab ist mir absolut klar. Aber direkt in die Menschenmenge?
In die Luft vielleicht, da es damals fast nur Stadien mit Tartanbahnen gab war das wohl auch nicht so dramatisch...
ich bin erst Anfang der 90er das erste mal in einem Stadion gewesen, daher meine Frage...
Ich könnte Seiten füllen mit Spielen, bei denen kaum mehr als 12.000 Zuschauern da waren, selbst wenn es, wie im Frühsomer 1979 um die UEFA-Cup Quali ging. Oft genug auch vor 8000 Hanseln. Oder Pokalhalbfinale 1981: Keine 30.000 Zuschauer.
da ist richtig, die zeiten kenne ich auch noch. allerdings war das nicht nur in frankfurt so, damals war der allgemeine zuschauerschnitt in der liga noch deutlich niedriger. dafür konnte man aber davon ausgehen, dass die leute die da waren wegen fußball kamen und nicht wegen der feierstimmung. fußball war damals noch kein event, fußball war fußball.
reggaetyp schrieb:
Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
wirklich mehrfach? es gab es, aber es war eher die ausnahme. was es gab, bis in die 80er, war blocksturm und sich gegenseitiges auf die fresse hauen. das fand ich aber damals auch schon schice, sowohl die leuchtspur als auch die körperliche gewalt. dass leuchtspur in gegnerische blocks gefeuert wurde habe ich allerdings nicht im gedächtnis.
reggaetyp schrieb:
Verklärung der Vergangenheit bitte sofort einstellen.
man verklärt nicht wenn man schreibt dass es anders war. und ich habe mich mit 10.000, die kollektiv aufstöhnten wenn der ball verloren wurde, und das wurde er damals auch schon oft, deutlich näher gefühlt als denjenigen die, völlig unbeeindruckt, weiter pippi langstumpf singen. und das, finde ich, unterscheidet den klassischen fußball vom event.
ich hatte heute schon an einem offenen Brief an die Ultras überlegt, den ich dann bei change.org zur Mitzeichnung eingestellt hätte. Dann hab ich Deinen Beitrag gelesen - und fand Deine Idee viel geiler
Ich hab jetzt mal ein paar Stunden investiert, mit der Eintracht (Reschke wg. Lizenzrechten für den Traditionsadler -> leider erst Montag wieder da), Spreadshirt und einigen anderen Shirt-Druckerein telefoniert, Preise ausgehandelt, eine kleine Testgruppe zum Design befragt und herausgekommen ist das:
Preislich läge das Shirt momentan anscheinend bei ca. 10 EUR, sofern nicht mysteriöse Mehrkosten hinzukommen sollten. Das ist nahe am Unkostenpreis und alle Einnahmen würden zu 100% an das Eintracht-Museum fliessen. D.h., ich/wir würden daran keinen einzigen Cent verdienen.
Wenn an dem Shirt Interesse besteht, würde ich dazu einen Link zum einem Shirtinator-Shop einrichten und hier veröffentlichen (wenn das okay ist, Mods?). Im Shop wären dann auch Shirts mit dem hier abgebildeten Rückendruck als Frontmotiv und dem Rückendruck "WIRSINDEINTRACHT", Kapuzenpullis und Sweat-Jacken und natürlich auch Frauen-Shirts erhältlich. Bestellung, Versand & Bezahlung würden direkt über Shirtinator abgewickelt.
Ich hoffe ich hab das Ganze halbwegs gut erklärt (und das Design nicht ganz versaut). Wenn nicht oder doch, bitte einfach nachhaken.
Gruß, EWD.
Hallo EWD,
sorry, habe deinen Beitrag erst jetzt gesehen. Vielen Dank für die Mühe, die du dir gemacht hast und den (wie ich finde hervorragenden und sehr professionellen!) Designvorschag. Mir gefällt das Shirt super und ich würde es mir sofort bestellen. Ich hatte in der Tat bei meinem Posting von gestern erstmal an ein ganz normales weißes Shirt gedacht, aber bei deinem Vorschlag ist die Botschaft natürlich noch viel deutlicher. Falls es jetzt für Schalke zeitlich zu knapp wird, könnte man die Idee ja für Leverkusen weiterverfolgen und entsprechend bewerben? Ich selber bin zwar in der FuFA, aber nicht in einem Fanclub.
Gestern wurde ich hinsichtlich der Veröffentlichung eines Kauflinks zum Shirt gebeten, mich an Bernhard Beier und Eintracht-Museum zu wenden und mir dafür ein "Go" zu holen (das Ausbringen von Links mit Gewinnerzielungsabsicht ist im Forum per Nutzungsvertrag vernünftigerweise untersagt).
Wie nicht anders zu erwarten, ist die Shirt-Aktion für das Museum problemlos und sie würden sich über die avisierte Spende natürlich freuen. Allerdings wird das offenbar nicht an allen Stellen so unproblematisch gesehen. Zumindest soll - da das Shirt in Fanbelange eingreife - in diesem Fall nichts ohne Herrn Reschke entschieden werden, der erst nächste Woche wieder im Hause ist. Zeitnah fällt also aus und ich gehe nunmehr aber ebenfalls davon aus, dass ein entsprechender Link auch zu einem späteren Zeitpunkt hier nicht willkommen sein wird. Nächste Woche hake ich da nach und je nachdem wie das ausgeht, wird es den Link dann natürlich an anderer Stelle geben.
Ich könnte Seiten füllen mit Spielen, bei denen kaum mehr als 12.000 Zuschauern da waren, selbst wenn es, wie im Frühsomer 1979 um die UEFA-Cup Quali ging. Oft genug auch vor 8000 Hanseln. Oder Pokalhalbfinale 1981: Keine 30.000 Zuschauer.
Auswärts freitags abends in Leverkusen mit 200 Fans.
Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
Verklärung der Vergangenheit bitte sofort einstellen.
Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
Wurde wirklich mit Raketen in Menschenmengen geschossen? Das es damals auch schon Böller, Rauch, Bengalos gab ist mir absolut klar. Aber direkt in die Menschenmenge?
In die Luft vielleicht, da es damals fast nur Stadien mit Tartanbahnen gab war das wohl auch nicht so dramatisch...
ich bin erst Anfang der 90er das erste mal in einem Stadion gewesen, daher meine Frage...
Kam schon mal vor. Ein Beispiel, auch wenn das sicher nicht alltäglich gewesen ist, beim Heimspiel im UEFA-Cup gegen Galatasaray Istanbul flogen einige Leuchtkugeln von der gegenüberliegenden Seite in die Heimblöcke und mir im G-Block vielleicht 1-2 Meter am Kopf vorbei.
reggaetyp schrieb: Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
Wurde wirklich mit Raketen in Menschenmengen geschossen? Das es damals auch schon Böller, Rauch, Bengalos gab ist mir absolut klar. Aber direkt in die Menschenmenge?
In die Luft vielleicht, da es damals fast nur Stadien mit Tartanbahnen gab war das wohl auch nicht so dramatisch...
ich bin erst Anfang der 90er das erste mal in einem Stadion gewesen, daher meine Frage...
Auswärts in Lautern in den Achtzigern, direkt auf's Spielfeld aus dem Block, Charly Körbel konnte gerade noch zur Seite springen.
Die Stimmung früher war auf jeden Fall mehr Spielbezogen. Mit spontanen Applaus und Anfeuerung, aber auch kollektiven schweigen und rumnölen. Leider geht die Tendenz heute viel mehr zu spielunabhängigen Support, was ich persönlich sehr bedauere.
Ich könnte Seiten füllen mit Spielen, bei denen kaum mehr als 12.000 Zuschauern da waren, selbst wenn es, wie im Frühsomer 1979 um die UEFA-Cup Quali ging. Oft genug auch vor 8000 Hanseln. Oder Pokalhalbfinale 1981: Keine 30.000 Zuschauer.
Auswärts freitags abends in Leverkusen mit 200 Fans.
Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
Verklärung der Vergangenheit bitte sofort einstellen.
Ich könnte Seiten füllen mit Spielen, bei denen kaum mehr als 12.000 Zuschauern da waren, selbst wenn es, wie im Frühsomer 1979 um die UEFA-Cup Quali ging. Oft genug auch vor 8000 Hanseln. Oder Pokalhalbfinale 1981: Keine 30.000 Zuschauer.
da ist richtig, die zeiten kenne ich auch noch. allerdings war das nicht nur in frankfurt so, damals war der allgemeine zuschauerschnitt in der liga noch deutlich niedriger. dafür konnte man aber davon ausgehen, dass die leute die da waren wegen fußball kamen und nicht wegen der feierstimmung. fußball war damals noch kein event, fußball war fußball.
reggaetyp schrieb:
Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
wirklich mehrfach? es gab es, aber es war eher die ausnahme. was es gab, bis in die 80er, war blocksturm und sich gegenseitiges auf die fresse hauen. das fand ich aber damals auch schon schice, sowohl die leuchtspur als auch die körperliche gewalt. dass leuchtspur in gegnerische blocks gefeuert wurde habe ich allerdings nicht im gedächtnis.
reggaetyp schrieb:
Verklärung der Vergangenheit bitte sofort einstellen.
man verklärt nicht wenn man schreibt dass es anders war. und ich habe mich mit 10.000, die kollektiv aufstöhnten wenn der ball verloren wurde, und das wurde er damals auch schon oft, deutlich näher gefühlt als denjenigen die, völlig unbeeindruckt, weiter pippi langstumpf singen. und das, finde ich, unterscheidet den klassischen fußball vom event.
man verklärt nicht wenn man schreibt dass es anders war. und ich habe mich mit 10.000, die kollektiv aufstöhnten wenn der ball verloren wurde, und das wurde er damals auch schon oft, deutlich näher gefühlt als denjenigen die, völlig unbeeindruckt, weiter pippi langstumpf singen. und das, finde ich, unterscheidet den klassischen fußball vom event.
Richtig, da konnte man schon am Aufstöhnen merken, dass etwas schief läuft. Ein Pass nicht angekommen, den falschen Spieler angespielt, eine Chance vertan ...
man verklärt nicht wenn man schreibt dass es anders war. und ich habe mich mit 10.000, die kollektiv aufstöhnten wenn der ball verloren wurde, und das wurde er damals auch schon oft, deutlich näher gefühlt als denjenigen die, völlig unbeeindruckt, weiter pippi langstumpf singen. und das, finde ich, unterscheidet den klassischen fußball vom event.
Das ist es, was ich schon Anfang der Woche meinte, dass es ohne Ultras nicht unbedingt schlechter ist. Ich bin zu jung, um die Zeit vor 1997 groß miterlebt zu haben, aber ein bisschen was habe ich noch miterlebt, bzw. auch noch die End90er.
Wir alle kritisieren doch, dass Fußball zu einem Event gemacht worden ist.
DFB macht fette Choreos und feiert sich selbst Ultras machen fette Choreos und feiern sich selbst
Über den Stadionsprecher werden Fans zu Gesängen animiert und koordiniert emand mit Megafon animiert Fans zu Gesängen und koordiniert diese
Die Medien interessieren sich nicht mehr für das Spiel, sondern, wie das neue Tattoo von Ribery aussieht Die Ultras interessieren sich nicht mehr für das Spiel, sondern, wie geil ihr einheitlich schwarzer Block im TV rüber kommt (alles schon in Diskussionen gehört!)
Der Verband und die Medien reden ständig von Hochrisiko-Spielen und erregen damit Aufmerksamkeit Die Ultra-Szenen machen dazu die passenden Akündigungen und erregen damit Aufmerksamkeit
Die Ultras sind, wie ich schon seit vier Jahren hier schreibe, Teil des Events Fußball geworden. Beide Seiten brauchen einander und bilden eine Symbiose. Ohne Ultras müssten die Verbände und Vereine selbst für das Imagefördernde Drumherum (Optisch wie akustisch) sorgen, also etwa so, wie beim DFB (Choreos) oder in Hoffenheim (Beschallung). Und ohne diesen Faktor wären die Ultras schon m.E. längst viel mehr aus den Stadien rausgeworfen worden. Kurzum: Ich halte die Ultra-Szenen mittlerweile für nützliche Idioten des kommerziellen modernen Fußballs, die auch noch behaupten, einen traditionellen Fußball zu verteidigen, den sie a) nicht leben und b) gar nicht mehr kennen. Und man muss sich dann noch von 18-Jährigen sagen lassen, dass man kein richtiger Fan ist, weil man nicht bei einem 10-minütigen Singsang am vorletzten Spieltag im Abstiegskampf bei 0:1 Zwischenstand mitmacht.
Die Ultra-Bewegung war etwas sehr Gutes, aber sie erstickt an ihrer eigenen Selbstzufriedenheit, der fehlenden Selbstreflektion und den Gegebenheiten der heutigen Zeit, an der sie nicht einmal unschuldig ist, auch wenn sie das Gegenteil behauptet. Ich mache der Ultra-Bewegung nicht mal einen Vorwurf, so ziemlich jede "Bewegung" hat sich irgendwann überlebt, politisch, gesellschaftlich etc. , dass sie in Deutschland knapp 2 Jahrzehnte schon durchgehalten hat, ist ein Erfolg.
Wenn wir ein Stück vom alten Fußballgefühl wieder haben wollen, dann müssten, so hart es klingen mag, die Ultras abtreten oder sich neu erfinden.
Es sollte noch der Text dazu, dass sich der EFC Black & White als Konsequenz aus der Stellungnahme des Fanclub-Dachverbandes zu Magdeburg dazu entschlossen, sich nicht länger von diesem Gremium repräsentieren zu lassen. Damit nicht zwingend der Link angeklickt werden muss, hier noch mal der Wortlaut unseres Kündigungsschreibens:
""Hiermit erklären wir, der EFC Black & White von 1979, unseren sofortigen Austritt aus dem „Eintracht Frankfurt Fanclubverband e.V.“.
Grund hierfür ist Eure schlicht unerträgliche Stellungnahme zu den Ereignissen bei unserem Spiel in Magdeburg. Wir wollen, können und werden nicht weiter hinnehmen, dass ein solcher, das Ansehen von Eintracht Frankfurt, der EFC’s und aller Eintrachtfans schwer schädigender Unfug auch in unserem Namen verbreitet und veröffentlicht wird.
Wie Ihr wisst, ist der EFC Black & White einer der ältesten noch aktiven Fanclubs, wir haben zahlreiche Auswärtsviel- und -allesfahrer in unseren Reihen; auch in Magdeburg waren wir mit etwa 30 Leuten vor Ort; die meisten von uns fuhren mit dem Sonderzug. Wir begreifen uns durchaus als Teil der aktiven Fanszene. Wir haben viele junge Mitglieder, aber auch zahlreiche ältere, die schon seit den siebziger und achtziger Jahren Auswärtsspiele besuchen. Uns sind zweifellos alle Rand- und Begleiterscheinungen von Auswärtsfahrten bestens bekannt, und wir stehen gewiss nicht im Ruf, diesbezüglich allzu zart besaitet zu sein.
Nach dem aber, was in Magdeburg geschehen ist, kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, mit dem bloßen Bemerken, leider habe halt ein Einzeltäter einen ansonsten tollen Tag versaut. Ihr könnt oder wollt es offenbar nicht verstehen: Die Fanszene ist tief gespalten, die Gräben und Risse werden immer größer, was früher selbstverständlicher Konsens war, wird heute einfach nicht mehr eingehalten. Und dies wird zwangsläufig zur endgültigen Spaltung und Zerschlagung der Frankfurter Fanszene führen, wenn nicht endlich die Fähigkeit zur Selbstkritik und Selbstreflektion wiederkehrt und man sich auf einen für alle verbindlichen Kodex verständigen kann.
Eure Stellungnahme beweist nur, dass Ihr das weder begreift noch in dem nun notwendigen Prozess irgendeine sinnvolle Rolle einnehmen könnt. Deshalb entziehen wir Euch mit unserer Kündigung das Mandat, innerhalb der Fanszene und erst recht in der Öffentlichkeit auch für unseren EFC sprechen zu können.
Frankfurt, den 24.08.2016
EFC Black & White 1979"
Da wir gerne auch in der Öffentlichkeit das Bewusstsein dafür schärfen wollen, dass bei weitem nicht alle EFC's hinter dieser Erklärung stehen, haben wir natürlich absolut nichts dagegen, wenn unser Kündigungsschreiben überall dort, wo über die Vorkommnisse von Magdeburg diskutiert wird, zitiert oder verlinkt wird.
EFC BW 1979 schrieb: ""Hiermit erklären wir, der EFC Black & White von 1979, unseren sofortigen Austritt aus dem „Eintracht Frankfurt Fanclubverband e.V.“.
Respekt für diese konsequente Entscheidung.
Ich finde die Aktion von Black & White so interessant, dass ich das in unserem EFC zur Sprache bringen möchte.
Wo wir gerade bei der Vergangenheit sind... wenn ich mich recht entsinne, landeten im Derby 2007 auch ein, zwei Leuchtkugeln aus unserem Block im Block der Kackers. Weiß da noch jemand, wie der DFB reagierte?
Wo wir gerade bei der Vergangenheit sind... wenn ich mich recht entsinne, landeten im Derby 2007 auch ein, zwei Leuchtkugeln aus unserem Block im Block der Kackers. Weiß da noch jemand, wie der DFB reagierte?
Das weiß ich nicht mehr, dass das so war und wenn ja, wie der DFB reagierte. Das letzte mal an eine Aktion dieser Art unserer Leute, die ich erinnere, war 2002 in Hannover. Die waren damals schon aufgestiegen, wir gewannen dort 2:1, und es flogen Raketen in den Familienblock.
EFC BW 1979 schrieb: ""Hiermit erklären wir, der EFC Black & White von 1979, unseren sofortigen Austritt aus dem „Eintracht Frankfurt Fanclubverband e.V.“.
Respekt für diese konsequente Entscheidung.
Ich finde die Aktion von Black & White so interessant, dass ich das in unserem EFC zur Sprache bringen möchte.
EFC BW 1979 schrieb: ""Hiermit erklären wir, der EFC Black & White von 1979, unseren sofortigen Austritt aus dem „Eintracht Frankfurt Fanclubverband e.V.“.
Respekt für diese konsequente Entscheidung.
Ich finde die Aktion von Black & White so interessant, dass ich das in unserem EFC zur Sprache bringen möchte.
@Maobit
kann mir jemanden erklären was der Austritt von Black&White, den ich gut finde, für diesen Fanclub bedeutet? Ein Fanclub, der nicht im Dachverband vertreten ist, erleidet der irgendwelche Nachteile?
Ja, das ist auch nicht falsch, was Du schreibst und Dein Beispiel ist ein gutes, wenn auch als Europapokalspiel schon per se etwas Besonderes. Außerdem waren da 3.5000 Engländer. Daher die Kulisse. Die Tröten fehlen mir heute auch. Aber diese Art Feste im Waldstadion waren schon eher selten.
Dein Generalurteil über die Ultras und die heutige Kulisse kann ich aber nicht teilen und ich glaube es hilft nicht weiter, wenn man eine derart große & präsente Gruppe pauschal als "Pack" abqualifiziert. Und Zuhausebleiben ist doch eigentlich auch keine Lösung, oder? Da halte ich es lieber mit dem Werbespruch: Reclaim the game.
ganz so viele Engländer waren dann aber doch nicht dabei
Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
Wurde wirklich mit Raketen in Menschenmengen geschossen? Das es damals auch schon Böller, Rauch, Bengalos gab ist mir absolut klar. Aber direkt in die Menschenmenge?
In die Luft vielleicht, da es damals fast nur Stadien mit Tartanbahnen gab war das wohl auch nicht so dramatisch...
ich bin erst Anfang der 90er das erste mal in einem Stadion gewesen, daher meine Frage...
Kam schon mal vor. Ein Beispiel, auch wenn das sicher nicht alltäglich gewesen ist, beim Heimspiel im UEFA-Cup gegen Galatasaray Istanbul flogen einige Leuchtkugeln von der gegenüberliegenden Seite in die Heimblöcke und mir im G-Block vielleicht 1-2 Meter am Kopf vorbei.
Kam schon mal vor. Ein Beispiel, auch wenn das sicher nicht alltäglich gewesen ist, beim Heimspiel im UEFA-Cup gegen Galatasaray Istanbul flogen einige Leuchtkugeln von der gegenüberliegenden Seite in die Heimblöcke und mir im G-Block vielleicht 1-2 Meter am Kopf vorbei.
ich bezweifle gar nicht, dass es das im einzelfall gab. so häufig kann es aber nicht gewesen sein, sonst würde ich mich stärker daran erinnern. und ich war in den 70ern regelmäßig im stadion und in den 80ern und 90ern ziemlich oft. am häufigsten gab es da "feuerwerk" weil, mal wieder, die eigenen fahnen und schals verbrannt wurden.
Kam schon mal vor. Ein Beispiel, auch wenn das sicher nicht alltäglich gewesen ist, beim Heimspiel im UEFA-Cup gegen Galatasaray Istanbul flogen einige Leuchtkugeln von der gegenüberliegenden Seite in die Heimblöcke und mir im G-Block vielleicht 1-2 Meter am Kopf vorbei.
Das war aber schon 90er... und bei türkischen Klubs sowieso Normalität. Ob es immer noch so ist weiß ich nicht, aber im alten Gala-Stadion haben manchmal ganze Tribünen gebrannt, Fans hatten Fackeln in der Hand, Pyro auf's Spielfeld war quasi ein gängiges Ritual, vor allem bei Derbys... da hat man das Spiel kurz unterbrochen und dann ging's einfach weiter
EFC BW 1979 schrieb: ""Hiermit erklären wir, der EFC Black & White von 1979, unseren sofortigen Austritt aus dem „Eintracht Frankfurt Fanclubverband e.V.“.
Respekt für diese konsequente Entscheidung.
Ich finde die Aktion von Black & White so interessant, dass ich das in unserem EFC zur Sprache bringen möchte.
EFC BW 1979 schrieb: ""Hiermit erklären wir, der EFC Black & White von 1979, unseren sofortigen Austritt aus dem „Eintracht Frankfurt Fanclubverband e.V.“.
Respekt für diese konsequente Entscheidung.
Ich finde die Aktion von Black & White so interessant, dass ich das in unserem EFC zur Sprache bringen möchte.
@Maobit
kann mir jemanden erklären was der Austritt von Black&White, den ich gut finde, für diesen Fanclub bedeutet? Ein Fanclub, der nicht im Dachverband vertreten ist, erleidet der irgendwelche Nachteile?
Kam schon mal vor. Ein Beispiel, auch wenn das sicher nicht alltäglich gewesen ist, beim Heimspiel im UEFA-Cup gegen Galatasaray Istanbul flogen einige Leuchtkugeln von der gegenüberliegenden Seite in die Heimblöcke und mir im G-Block vielleicht 1-2 Meter am Kopf vorbei.
Kam schon mal vor. Ein Beispiel, auch wenn das sicher nicht alltäglich gewesen ist, beim Heimspiel im UEFA-Cup gegen Galatasaray Istanbul flogen einige Leuchtkugeln von der gegenüberliegenden Seite in die Heimblöcke und mir im G-Block vielleicht 1-2 Meter am Kopf vorbei.
ich bezweifle gar nicht, dass es das im einzelfall gab. so häufig kann es aber nicht gewesen sein, sonst würde ich mich stärker daran erinnern. und ich war in den 70ern regelmäßig im stadion und in den 80ern und 90ern ziemlich oft. am häufigsten gab es da "feuerwerk" weil, mal wieder, die eigenen fahnen und schals verbrannt wurden.
Ich hab in den letzten Tagen vielen in den verlinkten Zeitungsberichten und im Forum gelesen, und wenn ich das alles mal Zusammenfasse stehen die Ultras einer sportlichen Weiterentwicklung der Eintracht im Weg. Sie bescheren der Eintracht regelmäßig Strafzahlungen, sorgen für Negativschlagzeilen und verkraulen durch ihre Aktion pozenzielle Sponsoren. Wenn das alles so Zutreffend ist, wie es geschrieben wurde, dann sollte meiner meinung nach die Eintracht den Ultras klar machen das man sie unter den Vorraussetzungen lieber nicht im Stadion haben will.
Ich hab in den letzten Tagen vielen in den verlinkten Zeitungsberichten und im Forum gelesen, und wenn ich das alles mal Zusammenfasse stehen die Ultras einer sportlichen Weiterentwicklung der Eintracht im Weg. Sie bescheren der Eintracht regelmäßig Strafzahlungen, sorgen für Negativschlagzeilen und verkraulen durch ihre Aktion pozenzielle Sponsoren. Wenn das alles so Zutreffend ist, wie es geschrieben wurde, dann sollte meiner meinung nach die Eintracht den Ultras klar machen das man sie unter den Vorraussetzungen lieber nicht im Stadion haben will.
Naja, diejenigen, die ich verkrault habe, kamen immer wieder, nur diejenigen, die ich vergrault hatte, hab ich nie mehr gesehen.....irgendwo muß da ein Unterschied sein......
Ich könnte Seiten füllen mit Spielen, bei denen kaum mehr als 12.000 Zuschauern da waren, selbst wenn es, wie im Frühsomer 1979 um die UEFA-Cup Quali ging. Oft genug auch vor 8000 Hanseln. Oder Pokalhalbfinale 1981: Keine 30.000 Zuschauer.
da ist richtig, die zeiten kenne ich auch noch. allerdings war das nicht nur in frankfurt so, damals war der allgemeine zuschauerschnitt in der liga noch deutlich niedriger. dafür konnte man aber davon ausgehen, dass die leute die da waren wegen fußball kamen und nicht wegen der feierstimmung. fußball war damals noch kein event, fußball war fußball.
reggaetyp schrieb:
Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
wirklich mehrfach? es gab es, aber es war eher die ausnahme. was es gab, bis in die 80er, war blocksturm und sich gegenseitiges auf die fresse hauen. das fand ich aber damals auch schon schice, sowohl die leuchtspur als auch die körperliche gewalt. dass leuchtspur in gegnerische blocks gefeuert wurde habe ich allerdings nicht im gedächtnis.
reggaetyp schrieb:
Verklärung der Vergangenheit bitte sofort einstellen.
man verklärt nicht wenn man schreibt dass es anders war. und ich habe mich mit 10.000, die kollektiv aufstöhnten wenn der ball verloren wurde, und das wurde er damals auch schon oft, deutlich näher gefühlt als denjenigen die, völlig unbeeindruckt, weiter pippi langstumpf singen. und das, finde ich, unterscheidet den klassischen fußball vom event.
man verklärt nicht wenn man schreibt dass es anders war. und ich habe mich mit 10.000, die kollektiv aufstöhnten wenn der ball verloren wurde, und das wurde er damals auch schon oft, deutlich näher gefühlt als denjenigen die, völlig unbeeindruckt, weiter pippi langstumpf singen. und das, finde ich, unterscheidet den klassischen fußball vom event.
Richtig, da konnte man schon am Aufstöhnen merken, dass etwas schief läuft. Ein Pass nicht angekommen, den falschen Spieler angespielt, eine Chance vertan ...
Ja da sind dann auch wieder die Pfiffe gegen Alex Meier, gegen das Team oder sonst wen besser zu hören. Pfiffe und Verunsicherung der Spieler und Mannschaft, war das nicht mal Thema? Bzw. mehrfach?
Und diese kamen gerne aus dem Oberrang und nicht aus den Stehplätzen. Und durch, wie hier es oft ausgedrückt wird sing sang, kann das gekonnt übertönt werden.
Bin gespannt, wann dann die oben erwähnte Disskusion um die "Verunsicherung der Mannschaft" wieder anfängt.
fastmeister92 schrieb:
Richtig, da konnte man schon am Aufstöhnen merken, dass etwas schief läuft. Ein Pass nicht angekommen, den falschen Spieler angespielt, eine Chance vertan ...
Naja, diejenigen, die ich verkrault habe, kamen immer wieder, nur diejenigen, die ich vergrault hatte, hab ich nie mehr gesehen.....irgendwo muß da ein Unterschied sein......
Kam schon mal vor. Ein Beispiel, auch wenn das sicher nicht alltäglich gewesen ist, beim Heimspiel im UEFA-Cup gegen Galatasaray Istanbul flogen einige Leuchtkugeln von der gegenüberliegenden Seite in die Heimblöcke und mir im G-Block vielleicht 1-2 Meter am Kopf vorbei.
Kam schon mal vor. Ein Beispiel, auch wenn das sicher nicht alltäglich gewesen ist, beim Heimspiel im UEFA-Cup gegen Galatasaray Istanbul flogen einige Leuchtkugeln von der gegenüberliegenden Seite in die Heimblöcke und mir im G-Block vielleicht 1-2 Meter am Kopf vorbei.
Das war aber schon 90er... und bei türkischen Klubs sowieso Normalität. Ob es immer noch so ist weiß ich nicht, aber im alten Gala-Stadion haben manchmal ganze Tribünen gebrannt, Fans hatten Fackeln in der Hand, Pyro auf's Spielfeld war quasi ein gängiges Ritual, vor allem bei Derbys... da hat man das Spiel kurz unterbrochen und dann ging's einfach weiter
maobit schrieb: Kam schon mal vor. Ein Beispiel, auch wenn das sicher nicht alltäglich gewesen ist, beim Heimspiel im UEFA-Cup gegen Galatasaray Istanbul flogen einige Leuchtkugeln von der gegenüberliegenden Seite in die Heimblöcke und mir im G-Block vielleicht 1-2 Meter am Kopf vorbei.
Das war aber schon 90er... und bei türkischen Klubs sowieso Normalität. Ob es immer noch so ist weiß ich nicht, aber im alten Gala-Stadion haben manchmal ganze Tribünen gebrannt, Fans hatten Fackeln in der Hand, Pyro auf's Spielfeld war quasi ein gängiges Ritual, vor allem bei Derbys... da hat man das Spiel kurz unterbrochen und dann ging's einfach weiter
können unsere Zündler nicht in die Türkei gehen, wenn dies da so normal ist
Klar, das war schon ein Spezialfall. Der Alltag in den 80ern & 90ern brachte normalerweise keine Leuchtkugeln und auch keine 30.000 Zuschauer mit sich.
Kam schon mal vor. Ein Beispiel, auch wenn das sicher nicht alltäglich gewesen ist, beim Heimspiel im UEFA-Cup gegen Galatasaray Istanbul flogen einige Leuchtkugeln von der gegenüberliegenden Seite in die Heimblöcke und mir im G-Block vielleicht 1-2 Meter am Kopf vorbei.
Das war aber schon 90er... und bei türkischen Klubs sowieso Normalität. Ob es immer noch so ist weiß ich nicht, aber im alten Gala-Stadion haben manchmal ganze Tribünen gebrannt, Fans hatten Fackeln in der Hand, Pyro auf's Spielfeld war quasi ein gängiges Ritual, vor allem bei Derbys... da hat man das Spiel kurz unterbrochen und dann ging's einfach weiter
maobit schrieb: Kam schon mal vor. Ein Beispiel, auch wenn das sicher nicht alltäglich gewesen ist, beim Heimspiel im UEFA-Cup gegen Galatasaray Istanbul flogen einige Leuchtkugeln von der gegenüberliegenden Seite in die Heimblöcke und mir im G-Block vielleicht 1-2 Meter am Kopf vorbei.
Das war aber schon 90er... und bei türkischen Klubs sowieso Normalität. Ob es immer noch so ist weiß ich nicht, aber im alten Gala-Stadion haben manchmal ganze Tribünen gebrannt, Fans hatten Fackeln in der Hand, Pyro auf's Spielfeld war quasi ein gängiges Ritual, vor allem bei Derbys... da hat man das Spiel kurz unterbrochen und dann ging's einfach weiter
können unsere Zündler nicht in die Türkei gehen, wenn dies da so normal ist
ich hatte heute schon an einem offenen Brief an die Ultras überlegt, den ich dann bei change.org zur Mitzeichnung eingestellt hätte. Dann hab ich Deinen Beitrag gelesen - und fand Deine Idee viel geiler
Ich hab jetzt mal ein paar Stunden investiert, mit der Eintracht (Reschke wg. Lizenzrechten für den Traditionsadler -> leider erst Montag wieder da), Spreadshirt und einigen anderen Shirt-Druckerein telefoniert, Preise ausgehandelt, eine kleine Testgruppe zum Design befragt und herausgekommen ist das:
https://adlerforum.de/misc/ohne_uns_back.png
Preislich läge das Shirt momentan anscheinend bei ca. 10 EUR, sofern nicht mysteriöse Mehrkosten hinzukommen sollten. Das ist nahe am Unkostenpreis und alle Einnahmen würden zu 100% an das Eintracht-Museum fliessen. D.h., ich/wir würden daran keinen einzigen Cent verdienen.
Wenn an dem Shirt Interesse besteht, würde ich dazu einen Link zum einem Shirtinator-Shop einrichten und hier veröffentlichen (wenn das okay ist, Mods?). Im Shop wären dann auch Shirts mit dem hier abgebildeten Rückendruck als Frontmotiv und dem Rückendruck "WIRSINDEINTRACHT", Kapuzenpullis und Sweat-Jacken und natürlich auch Frauen-Shirts erhältlich. Bestellung, Versand & Bezahlung würden direkt über Shirtinator abgewickelt.
Ich hoffe ich hab das Ganze halbwegs gut erklärt (und das Design nicht ganz versaut). Wenn nicht oder doch, bitte einfach nachhaken.
Gruß, EWD.
sorry, habe deinen Beitrag erst jetzt gesehen. Vielen Dank für die Mühe, die du dir gemacht hast und den (wie ich finde hervorragenden und sehr professionellen!) Designvorschag. Mir gefällt das Shirt super und ich würde es mir sofort bestellen.
Ich hatte in der Tat bei meinem Posting von gestern erstmal an ein ganz normales weißes Shirt gedacht, aber bei deinem Vorschlag ist die Botschaft natürlich noch viel deutlicher.
Falls es jetzt für Schalke zeitlich zu knapp wird, könnte man die Idee ja für Leverkusen weiterverfolgen und entsprechend bewerben? Ich selber bin zwar in der FuFA, aber nicht in einem Fanclub.
Herzliche Grüße und Danke nochmal
Fan
Gestern wurde ich hinsichtlich der Veröffentlichung eines Kauflinks zum Shirt gebeten, mich an Bernhard Beier und Eintracht-Museum zu wenden und mir dafür ein "Go" zu holen (das Ausbringen von Links mit Gewinnerzielungsabsicht ist im Forum per Nutzungsvertrag vernünftigerweise untersagt).
Wie nicht anders zu erwarten, ist die Shirt-Aktion für das Museum problemlos und sie würden sich über die avisierte Spende natürlich freuen. Allerdings wird das offenbar nicht an allen Stellen so unproblematisch gesehen. Zumindest soll - da das Shirt in Fanbelange eingreife - in diesem Fall nichts ohne Herrn Reschke entschieden werden, der erst nächste Woche wieder im Hause ist. Zeitnah fällt also aus und ich gehe nunmehr aber ebenfalls davon aus, dass ein entsprechender Link auch zu einem späteren Zeitpunkt hier nicht willkommen sein wird. Nächste Woche hake ich da nach und je nachdem wie das ausgeht, wird es den Link dann natürlich an anderer Stelle geben.
Gruß, EWD.
https://www.youtube.com/watch?v=EhNyx_fn1tg
Das war einzigartig und ist leider mit dem Aufkommen der Ultras gestorben. Mich hat dieses Pack von Anfang an nur genervt und letztlich aus dem Stadion vertrieben. Seit etwa 2000 bin ich nur noch sporadisch im Stadion, einfach weil es mir keinen Spaß mehr macht.
Dein Generalurteil über die Ultras und die heutige Kulisse kann ich aber nicht teilen und ich glaube es hilft nicht weiter, wenn man eine derart große & präsente Gruppe pauschal als "Pack" abqualifiziert. Und Zuhausebleiben ist doch eigentlich auch keine Lösung, oder? Da halte ich es lieber mit dem Werbespruch: Reclaim the game.
Dein Generalurteil über die Ultras und die heutige Kulisse kann ich aber nicht teilen und ich glaube es hilft nicht weiter, wenn man eine derart große & präsente Gruppe pauschal als "Pack" abqualifiziert. Und Zuhausebleiben ist doch eigentlich auch keine Lösung, oder? Da halte ich es lieber mit dem Werbespruch: Reclaim the game.
Oft genug auch vor 8000 Hanseln.
Oder Pokalhalbfinale 1981: Keine 30.000 Zuschauer.
Auswärts freitags abends in Leverkusen mit 200 Fans.
Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
Verklärung der Vergangenheit bitte sofort einstellen.
In die Luft vielleicht, da es damals fast nur Stadien mit Tartanbahnen gab war das wohl auch nicht so dramatisch...
ich bin erst Anfang der 90er das erste mal in einem Stadion gewesen, daher meine Frage...
wirklich mehrfach? es gab es, aber es war eher die ausnahme. was es gab, bis in die 80er, war blocksturm und sich gegenseitiges auf die fresse hauen. das fand ich aber damals auch schon schice, sowohl die leuchtspur als auch die körperliche gewalt. dass leuchtspur in gegnerische blocks gefeuert wurde habe ich allerdings nicht im gedächtnis.
man verklärt nicht wenn man schreibt dass es anders war. und ich habe mich mit 10.000, die kollektiv aufstöhnten wenn der ball verloren wurde, und das wurde er damals auch schon oft, deutlich näher gefühlt als denjenigen die, völlig unbeeindruckt, weiter pippi langstumpf singen. und das, finde ich, unterscheidet den klassischen fußball vom event.
sorry, habe deinen Beitrag erst jetzt gesehen. Vielen Dank für die Mühe, die du dir gemacht hast und den (wie ich finde hervorragenden und sehr professionellen!) Designvorschag. Mir gefällt das Shirt super und ich würde es mir sofort bestellen.
Ich hatte in der Tat bei meinem Posting von gestern erstmal an ein ganz normales weißes Shirt gedacht, aber bei deinem Vorschlag ist die Botschaft natürlich noch viel deutlicher.
Falls es jetzt für Schalke zeitlich zu knapp wird, könnte man die Idee ja für Leverkusen weiterverfolgen und entsprechend bewerben? Ich selber bin zwar in der FuFA, aber nicht in einem Fanclub.
Herzliche Grüße und Danke nochmal
Fan
Gestern wurde ich hinsichtlich der Veröffentlichung eines Kauflinks zum Shirt gebeten, mich an Bernhard Beier und Eintracht-Museum zu wenden und mir dafür ein "Go" zu holen (das Ausbringen von Links mit Gewinnerzielungsabsicht ist im Forum per Nutzungsvertrag vernünftigerweise untersagt).
Wie nicht anders zu erwarten, ist die Shirt-Aktion für das Museum problemlos und sie würden sich über die avisierte Spende natürlich freuen. Allerdings wird das offenbar nicht an allen Stellen so unproblematisch gesehen. Zumindest soll - da das Shirt in Fanbelange eingreife - in diesem Fall nichts ohne Herrn Reschke entschieden werden, der erst nächste Woche wieder im Hause ist. Zeitnah fällt also aus und ich gehe nunmehr aber ebenfalls davon aus, dass ein entsprechender Link auch zu einem späteren Zeitpunkt hier nicht willkommen sein wird. Nächste Woche hake ich da nach und je nachdem wie das ausgeht, wird es den Link dann natürlich an anderer Stelle geben.
Gruß, EWD.
Oft genug auch vor 8000 Hanseln.
Oder Pokalhalbfinale 1981: Keine 30.000 Zuschauer.
Auswärts freitags abends in Leverkusen mit 200 Fans.
Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
Verklärung der Vergangenheit bitte sofort einstellen.
In die Luft vielleicht, da es damals fast nur Stadien mit Tartanbahnen gab war das wohl auch nicht so dramatisch...
ich bin erst Anfang der 90er das erste mal in einem Stadion gewesen, daher meine Frage...
Die Stimmung früher war auf jeden Fall mehr Spielbezogen. Mit spontanen Applaus und Anfeuerung, aber auch kollektiven schweigen und rumnölen. Leider geht die Tendenz heute viel mehr zu spielunabhängigen Support, was ich persönlich sehr bedauere.
Oft genug auch vor 8000 Hanseln.
Oder Pokalhalbfinale 1981: Keine 30.000 Zuschauer.
Auswärts freitags abends in Leverkusen mit 200 Fans.
Und so weiter und so fort. Dafür gab es in den Stadien mehrfach pro Saison so schwachsinnige Leuchtspursachen wie am letzten Sonntag.
Verklärung der Vergangenheit bitte sofort einstellen.
wirklich mehrfach? es gab es, aber es war eher die ausnahme. was es gab, bis in die 80er, war blocksturm und sich gegenseitiges auf die fresse hauen. das fand ich aber damals auch schon schice, sowohl die leuchtspur als auch die körperliche gewalt. dass leuchtspur in gegnerische blocks gefeuert wurde habe ich allerdings nicht im gedächtnis.
man verklärt nicht wenn man schreibt dass es anders war. und ich habe mich mit 10.000, die kollektiv aufstöhnten wenn der ball verloren wurde, und das wurde er damals auch schon oft, deutlich näher gefühlt als denjenigen die, völlig unbeeindruckt, weiter pippi langstumpf singen. und das, finde ich, unterscheidet den klassischen fußball vom event.
Ich bin zu jung, um die Zeit vor 1997 groß miterlebt zu haben, aber ein bisschen was habe ich noch miterlebt, bzw. auch noch die End90er.
Wir alle kritisieren doch, dass Fußball zu einem Event gemacht worden ist.
DFB macht fette Choreos und feiert sich selbst
Ultras machen fette Choreos und feiern sich selbst
Über den Stadionsprecher werden Fans zu Gesängen animiert und koordiniert
emand mit Megafon animiert Fans zu Gesängen und koordiniert diese
Die Medien interessieren sich nicht mehr für das Spiel, sondern, wie das neue Tattoo von Ribery aussieht
Die Ultras interessieren sich nicht mehr für das Spiel, sondern, wie geil ihr einheitlich schwarzer Block im TV rüber kommt (alles schon in Diskussionen gehört!)
Der Verband und die Medien reden ständig von Hochrisiko-Spielen und erregen damit Aufmerksamkeit
Die Ultra-Szenen machen dazu die passenden Akündigungen und erregen damit Aufmerksamkeit
Die Ultras sind, wie ich schon seit vier Jahren hier schreibe, Teil des Events Fußball geworden. Beide Seiten brauchen einander und bilden eine Symbiose. Ohne Ultras müssten die Verbände und Vereine selbst für das Imagefördernde Drumherum (Optisch wie akustisch) sorgen, also etwa so, wie beim DFB (Choreos) oder in Hoffenheim (Beschallung). Und ohne diesen Faktor wären die Ultras schon m.E. längst viel mehr aus den Stadien rausgeworfen worden. Kurzum: Ich halte die Ultra-Szenen mittlerweile für nützliche Idioten des kommerziellen modernen Fußballs, die auch noch behaupten, einen traditionellen Fußball zu verteidigen, den sie a) nicht leben und b) gar nicht mehr kennen. Und man muss sich dann noch von 18-Jährigen sagen lassen, dass man kein richtiger Fan ist, weil man nicht bei einem 10-minütigen Singsang am vorletzten Spieltag im Abstiegskampf bei 0:1 Zwischenstand mitmacht.
Die Ultra-Bewegung war etwas sehr Gutes, aber sie erstickt an ihrer eigenen Selbstzufriedenheit, der fehlenden Selbstreflektion und den Gegebenheiten der heutigen Zeit, an der sie nicht einmal unschuldig ist, auch wenn sie das Gegenteil behauptet. Ich mache der Ultra-Bewegung nicht mal einen Vorwurf, so ziemlich jede "Bewegung" hat sich irgendwann überlebt, politisch, gesellschaftlich etc. , dass sie in Deutschland knapp 2 Jahrzehnte schon durchgehalten hat, ist ein Erfolg.
Wenn wir ein Stück vom alten Fußballgefühl wieder haben wollen, dann müssten, so hart es klingen mag, die Ultras abtreten oder sich neu erfinden.
Es sollte noch der Text dazu, dass sich der EFC Black & White als Konsequenz aus der Stellungnahme des Fanclub-Dachverbandes zu Magdeburg dazu entschlossen, sich nicht länger von diesem Gremium repräsentieren zu lassen. Damit nicht zwingend der Link angeklickt werden muss, hier noch mal der Wortlaut unseres Kündigungsschreibens:
""Hiermit erklären wir, der EFC Black & White von 1979, unseren sofortigen Austritt aus dem „Eintracht Frankfurt Fanclubverband e.V.“.
Grund hierfür ist Eure schlicht unerträgliche Stellungnahme zu den Ereignissen bei unserem Spiel in Magdeburg. Wir wollen, können und werden nicht weiter hinnehmen, dass ein solcher, das Ansehen von Eintracht Frankfurt, der EFC’s und aller Eintrachtfans schwer schädigender Unfug auch in unserem Namen verbreitet und veröffentlicht wird.
Wie Ihr wisst, ist der EFC Black & White einer der ältesten noch aktiven Fanclubs, wir haben zahlreiche Auswärtsviel- und -allesfahrer in unseren Reihen; auch in Magdeburg waren wir mit etwa 30 Leuten vor Ort; die meisten von uns fuhren mit dem Sonderzug. Wir begreifen uns durchaus als Teil der aktiven Fanszene. Wir haben viele junge Mitglieder, aber auch zahlreiche ältere, die schon seit den siebziger und achtziger Jahren Auswärtsspiele besuchen. Uns sind zweifellos alle Rand- und Begleiterscheinungen von Auswärtsfahrten bestens bekannt, und wir stehen gewiss nicht im Ruf, diesbezüglich allzu zart besaitet zu sein.
Nach dem aber, was in Magdeburg geschehen ist, kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, mit dem bloßen Bemerken, leider habe halt ein Einzeltäter einen ansonsten tollen Tag versaut. Ihr könnt oder wollt es offenbar nicht verstehen: Die Fanszene ist tief gespalten, die Gräben und Risse werden immer größer, was früher selbstverständlicher Konsens war, wird heute einfach nicht mehr eingehalten. Und dies wird zwangsläufig zur endgültigen Spaltung und Zerschlagung der Frankfurter Fanszene führen, wenn nicht endlich die Fähigkeit zur Selbstkritik und Selbstreflektion wiederkehrt und man sich auf einen für alle verbindlichen Kodex verständigen kann.
Eure Stellungnahme beweist nur, dass Ihr das weder begreift noch in dem nun notwendigen Prozess irgendeine sinnvolle Rolle einnehmen könnt. Deshalb entziehen wir Euch mit unserer Kündigung das Mandat, innerhalb der Fanszene und erst recht in der Öffentlichkeit auch für unseren EFC sprechen zu können.
Frankfurt, den 24.08.2016
EFC Black & White 1979"
Da wir gerne auch in der Öffentlichkeit das Bewusstsein dafür schärfen wollen, dass bei weitem nicht alle EFC's hinter dieser Erklärung stehen, haben wir natürlich absolut nichts dagegen, wenn unser Kündigungsschreiben überall dort, wo über die Vorkommnisse von Magdeburg diskutiert wird, zitiert oder verlinkt wird.
Ich finde die Aktion von Black & White so interessant, dass ich das in unserem EFC zur Sprache bringen möchte.
Weiß da noch jemand, wie der DFB reagierte?
Das letzte mal an eine Aktion dieser Art unserer Leute, die ich erinnere, war 2002 in Hannover.
Die waren damals schon aufgestiegen, wir gewannen dort 2:1, und es flogen Raketen in den Familienblock.
Ich finde die Aktion von Black & White so interessant, dass ich das in unserem EFC zur Sprache bringen möchte.
In die Luft vielleicht, da es damals fast nur Stadien mit Tartanbahnen gab war das wohl auch nicht so dramatisch...
ich bin erst Anfang der 90er das erste mal in einem Stadion gewesen, daher meine Frage...
wirklich mehrfach? es gab es, aber es war eher die ausnahme. was es gab, bis in die 80er, war blocksturm und sich gegenseitiges auf die fresse hauen. das fand ich aber damals auch schon schice, sowohl die leuchtspur als auch die körperliche gewalt. dass leuchtspur in gegnerische blocks gefeuert wurde habe ich allerdings nicht im gedächtnis.
man verklärt nicht wenn man schreibt dass es anders war. und ich habe mich mit 10.000, die kollektiv aufstöhnten wenn der ball verloren wurde, und das wurde er damals auch schon oft, deutlich näher gefühlt als denjenigen die, völlig unbeeindruckt, weiter pippi langstumpf singen. und das, finde ich, unterscheidet den klassischen fußball vom event.
Und diese kamen gerne aus dem Oberrang und nicht aus den Stehplätzen. Und durch, wie hier es oft ausgedrückt wird sing sang, kann das gekonnt übertönt werden.
Bin gespannt, wann dann die oben erwähnte Disskusion um die "Verunsicherung der Mannschaft" wieder anfängt.