Ich war gestern zum ersten mal auf Schalke... verwunderlich nach all den vielen Jahren, und sonst war ich schon fast überall im Ruhrpott. Ich fand es eigentlich ganz nett, mit dem Licht aus und dem Bergmannslied... hatte irgendwie Charme
Die Einlass-Situation war allerdings katastrophal, muß aber wohl immer so sein auf Schalke, was ich von anderen gehört habe... darüber hinaus habe ich mich gewundert ob des riesigen Polizeiaufgebots. Scheinbar muß unser Gastspiel dort das schlimmste Risikospiel sein, direkt nach dem Derby gegen den BVB... was da alles für Hundertschaften und Reiterstaffeln gelangweilt rumgestanden haben war unfassbar. Und da sagt nochmal einer wir haben zu wenige Polizisten im Land. Vielleicht sollte man bei den Einsatzgebieten einfach andere Prioritäten setzen.
Stimmung war natürlich super. Die ganzen beläpperten Schalker zu sehen war ein Hochgenuss
Ich will nicht wissen, was da los gewesen wäre, wenn wir nicht mit 2500 sondern mit 6000 Leuten dort aufgeschlagen wären....
Wenn man eine Großveranstaltung plant und es nicht im Griff hat und dann bewusst diese Missstände akzeptiert, dann ist das für mich reine Provokation. Da stehen 3 Hansels für die Personenkontrolle und 8-10 Ordner stehen daneben, schaukeln sich die Eier und geben Kommentare ab. Wenn Fußballfans (insbesonder die der Eintracht) nicht tiefenentspannt wären, dann könnte es in solchen Situationen auch mal knallen. Pferdestaffeln sind in meinen Augen ohnehin Provokation und Tierquälerei sowieso.
Ich will nicht wissen, was da los gewesen wäre, wenn wir nicht mit 2500 sondern mit 6000 Leuten dort aufgeschlagen wären....
Wenn man eine Großveranstaltung plant und es nicht im Griff hat und dann bewusst diese Missstände akzeptiert, dann ist das für mich reine Provokation. Da stehen 3 Hansels für die Personenkontrolle und 8-10 Ordner stehen daneben, schaukeln sich die Eier und geben Kommentare ab. Wenn Fußballfans (insbesonder die der Eintracht) nicht tiefenentspannt wären, dann könnte es in solchen Situationen auch mal knallen. Pferdestaffeln sind in meinen Augen ohnehin Provokation und Tierquälerei sowieso.
Der 27. Januar 2017 war einer dieser Tage, die mir neuerlich klarmachten, weshalb ich zum Fußball fahre.
Für mich als Wahlbochumer ist das eine besondere Situation. Es ist ein Auswärtsspiel der magischen SGE. Aber die Luftlinie zwischen unserer Wohnung und der Arena sind keine 20 Kilometer. Es reicht also, wenn ich geschmeidig um 16 Uhr losfahre. Und das taten wir dann auch: Meine Vfl Bochum-liebende und mit der SGE sympathisierende Freundin und ich.
Wie in diesen Thread zu lesen, wollten wir uns um 17 Uhr an der Bratwurstbude auf dem Bochumer Bermuda3Eck treffen. Um 16.30 Uhr ankommend, wartete der Fuchs58 und der King Capone schon mit Fiege Bier auf uns. Dank Fußball geht’s das ratzfatz – nie vorher gesehen und dennoch direkt im Gespräch. Ein Thema: Fußball. Spezieller: die Eintracht. Da stehen sie: Acht Leute um einen Tisch mitten in Bochum, aus allen Teilen Deutschlands: Kiel, Frankfurt, Bochum. Von Anfang 20 bis Ende 50. Generationen-übergreifend – und direkt eine Truppe, die vereint gen Straßenbahn 302 zieht.
Die 302 – das muss man wissen – ist so eine Art innerer Trans-Ruhrpott-Express. Bochum – Wattenscheid – Ückendorf – Gelsenkirchen City – Schalke. Da haste keine Fragen mehr. Wenn doch, wurden sie von meiner Bochumer Freundin beantwortet.
So ab Wattenscheid-Innenstadt wurde die 302 dann durchgehend blau-weiß. Amüsant waren einige „Problemkids“. Mit Sprüchen wie „Schalke Null Vier – Stinkt nach Bier“, provozierten sie den noch versprengten Schalker Anhang, um gleichzeitig der SGE Respekt zu zollen: “Eintracht – geilster Verein, Alta.“ Logisch!
Das Fiege floss und ein Schalker wusste zu rezitieren, wer Jürgen Grabowski war. Als der dann feststellte, dass Fuchs58 schon länger der Eintracht angehört, meinte er: „Alter, scheiß auf Jürgen. Für dich sollten die ein Lied anstimmen!“ Ich musste derart lachen, dass ich fast mein Bier in hohem Bogen durch die 302 spie.
Es ist halt immer so, nach dem vierten Bier (es könnte aber auch das fünfte gewesen sein), schaltet man in so einen seltsamen Autopilotmodus und wandelt auf den Eingang zu. Ach ja: Cool. Die Arena hat freies Wlan. Die Koordination mit anderen Kollegen ist also etwas einfacher als in Frankfurt.
Dass es an anderen Eingängen etwas länger dauerte, bemerkte man daran, dass die UF fünf Minuten vor Anpfiff ankam. Dann konnte es losgehen. Dass es gut war, zeigte mir der nahezu komplett eingetretene Stimmverlust. Und irgendwie zieht sich das wie ein roter Faden durch meine Schalke-Besuche: Wenn ein Tor fällt, bin ich immer am Schiffen. Alex‘ Ding hab ich dann auf Eintracht TV gesehen.
Die Rückfahrt mit der 302 ist dann immer ein Genuss. Der Schalke-Mob zerreißt sich das Maul. Bierschwanger. Subtil-aggressiv, aber irgendwie geil. Bei Schmähgesängen auf Timo Werner und den BVB waren wir alle dabei. Schmähgesänge auf die Eintracht konnten wir moralisch-überlegen weglächeln. Es ist dieser kleine Kick – wenn die ganze Bahn aus Schalkern besteht, die laut „Jeder Frankfurter ist ein *********“ singen und du dennoch stolz dein Trikot und Schal zeigst.
Wir haben die Nacht dann noch auf dem Bochumer Bermuda3eck ausklingen lassen – bei Pizza und Bier. Ein letzter Absacker im Freibeuter und ab nach Hause.
Fußball ist spitze, die Eintracht ist magisch und ihr verrückten Leute, die mit dabei waren: Ihr seid die Besten!
Ich fand es eigentlich ganz nett, mit dem Licht aus und dem Bergmannslied... hatte irgendwie Charme
Die Einlass-Situation war allerdings katastrophal, muß aber wohl immer so sein auf Schalke, was ich von anderen gehört habe... darüber hinaus habe ich mich gewundert ob des riesigen Polizeiaufgebots. Scheinbar muß unser Gastspiel dort das schlimmste Risikospiel sein, direkt nach dem Derby gegen den BVB... was da alles für Hundertschaften und Reiterstaffeln gelangweilt rumgestanden haben war unfassbar. Und da sagt nochmal einer wir haben zu wenige Polizisten im Land. Vielleicht sollte man bei den Einsatzgebieten einfach andere Prioritäten setzen.
Stimmung war natürlich super. Die ganzen beläpperten Schalker zu sehen war ein Hochgenuss
Yep. Zu wenig Ordner, Kontrollen wie am Flughafen und ziemliche Inkompetenz bei allen dort Angestellten.
Wenn man eine Großveranstaltung plant und es nicht im Griff hat und dann bewusst diese Missstände akzeptiert, dann ist das für mich reine Provokation.
Da stehen 3 Hansels für die Personenkontrolle und 8-10 Ordner stehen daneben, schaukeln sich die Eier und geben Kommentare ab. Wenn Fußballfans (insbesonder die der Eintracht) nicht tiefenentspannt wären, dann könnte es in solchen Situationen auch mal knallen.
Pferdestaffeln sind in meinen Augen ohnehin Provokation und Tierquälerei sowieso.
Yep. Zu wenig Ordner, Kontrollen wie am Flughafen und ziemliche Inkompetenz bei allen dort Angestellten.
Wenn man eine Großveranstaltung plant und es nicht im Griff hat und dann bewusst diese Missstände akzeptiert, dann ist das für mich reine Provokation.
Da stehen 3 Hansels für die Personenkontrolle und 8-10 Ordner stehen daneben, schaukeln sich die Eier und geben Kommentare ab. Wenn Fußballfans (insbesonder die der Eintracht) nicht tiefenentspannt wären, dann könnte es in solchen Situationen auch mal knallen.
Pferdestaffeln sind in meinen Augen ohnehin Provokation und Tierquälerei sowieso.
Für mich als Wahlbochumer ist das eine besondere Situation. Es ist ein Auswärtsspiel der magischen SGE. Aber die Luftlinie zwischen unserer Wohnung und der Arena sind keine 20 Kilometer. Es reicht also, wenn ich geschmeidig um 16 Uhr losfahre. Und das taten wir dann auch: Meine Vfl Bochum-liebende und mit der SGE sympathisierende Freundin und ich.
Wie in diesen Thread zu lesen, wollten wir uns um 17 Uhr an der Bratwurstbude auf dem Bochumer Bermuda3Eck treffen. Um 16.30 Uhr ankommend, wartete der Fuchs58 und der King Capone schon mit Fiege Bier auf uns.
Dank Fußball geht’s das ratzfatz – nie vorher gesehen und dennoch direkt im Gespräch. Ein Thema: Fußball. Spezieller: die Eintracht. Da stehen sie: Acht Leute um einen Tisch mitten in Bochum, aus allen Teilen Deutschlands: Kiel, Frankfurt, Bochum. Von Anfang 20 bis Ende 50. Generationen-übergreifend – und direkt eine Truppe, die vereint gen Straßenbahn 302 zieht.
Die 302 – das muss man wissen – ist so eine Art innerer Trans-Ruhrpott-Express. Bochum – Wattenscheid – Ückendorf – Gelsenkirchen City – Schalke. Da haste keine Fragen mehr. Wenn doch, wurden sie von meiner Bochumer Freundin beantwortet.
So ab Wattenscheid-Innenstadt wurde die 302 dann durchgehend blau-weiß. Amüsant waren einige „Problemkids“. Mit Sprüchen wie „Schalke Null Vier – Stinkt nach Bier“, provozierten sie den noch versprengten Schalker Anhang, um gleichzeitig der SGE Respekt zu zollen: “Eintracht – geilster Verein, Alta.“ Logisch!
Das Fiege floss und ein Schalker wusste zu rezitieren, wer Jürgen Grabowski war. Als der dann feststellte, dass Fuchs58 schon länger der Eintracht angehört, meinte er: „Alter, scheiß auf Jürgen. Für dich sollten die ein Lied anstimmen!“ Ich musste derart lachen, dass ich fast mein Bier in hohem Bogen durch die 302 spie.
Es ist halt immer so, nach dem vierten Bier (es könnte aber auch das fünfte gewesen sein), schaltet man in so einen seltsamen Autopilotmodus und wandelt auf den Eingang zu. Ach ja: Cool. Die Arena hat freies Wlan. Die Koordination mit anderen Kollegen ist also etwas einfacher als in Frankfurt.
Dass es an anderen Eingängen etwas länger dauerte, bemerkte man daran, dass die UF fünf Minuten vor Anpfiff ankam. Dann konnte es losgehen. Dass es gut war, zeigte mir der nahezu komplett eingetretene Stimmverlust.
Und irgendwie zieht sich das wie ein roter Faden durch meine Schalke-Besuche: Wenn ein Tor fällt, bin ich immer am Schiffen. Alex‘ Ding hab ich dann auf Eintracht TV gesehen.
Die Rückfahrt mit der 302 ist dann immer ein Genuss. Der Schalke-Mob zerreißt sich das Maul. Bierschwanger. Subtil-aggressiv, aber irgendwie geil. Bei Schmähgesängen auf Timo Werner und den BVB waren wir alle dabei. Schmähgesänge auf die Eintracht konnten wir moralisch-überlegen weglächeln. Es ist dieser kleine Kick – wenn die ganze Bahn aus Schalkern besteht, die laut „Jeder Frankfurter ist ein *********“ singen und du dennoch stolz dein Trikot und Schal zeigst.
Wir haben die Nacht dann noch auf dem Bochumer Bermuda3eck ausklingen lassen – bei Pizza und Bier. Ein letzter Absacker im Freibeuter und ab nach Hause.
Fußball ist spitze, die Eintracht ist magisch und ihr verrückten Leute, die mit dabei waren: Ihr seid die Besten!
Übrigens: Heute ab 15 Uhr treffen wir uns mit etlichen Exil-Adlern im Bermuda3Eck in Bochum.
Erstes Treffen, 15 Uhr am Bratwursthaus (das heißt wirklich so)
Zweites Treffen dann wieder 17 Uhr am Bratwursthaus.
Dazwischen werden wir uns irgendwo schon in die Sonne hauen und paar Schoppen petzen.
Gegen 18:30 Uhr werden wir dann gemeinsam mit der Straßenbahn zur Turnhalle fahren.
Viel Spass und bringt nen Sieg mit Wäre gern dabei wie letztes Jahr. aber beim Punktspiel bin ich ja da
Liebe Grüsse aus Warstein
Übrigens: Heute ab 15 Uhr treffen wir uns mit etlichen Exil-Adlern im Bermuda3Eck in Bochum.
Erstes Treffen, 15 Uhr am Bratwursthaus (das heißt wirklich so)
Zweites Treffen dann wieder 17 Uhr am Bratwursthaus.
Dazwischen werden wir uns irgendwo schon in die Sonne hauen und paar Schoppen petzen.
Gegen 18:30 Uhr werden wir dann gemeinsam mit der Straßenbahn zur Turnhalle fahren.
Viel Spass und bringt nen Sieg mit Wäre gern dabei wie letztes Jahr. aber beim Punktspiel bin ich ja da
Liebe Grüsse aus Warstein