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Im Wahljahr 2017 - Wie geht es mit der AfD weiter?


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 01. Januar 2018, 20:30 Uhr um 20:30 Uhr gesperrt weil:
Genug diskutiert. Zeit für einen neuen!
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miraculix250 schrieb:

Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.


Ein erheblicher Teil könnte 2021 auch wieder zu den Nichtwählern oder Unions-Wählern gehören. Die AfD hat ja nicht nur Stammwähler. Ja, Stefan hat sicherlich recht, diese Menschen werden nicht "besser", nur weil sie statt in der AfD dann in der CDU werkeln. Ok, sie sind dann aber der rechte Rand und nicht der linke Rand in ihrer Partei. Und dass Frau Steinbach besser in einer AfD aufgehoben ist, war schon vor 20 Jahren so, als sie dafür gestimmt hat, dass es keine Vergewaltigung in der Ehe gibt und die Grenzen noch nicht endgültig entschieden sind.

Die Frage ist, was machen wir mit den Leuten, die aus Protest oder nur einem Thema wählen, was machen wir mit den Leuten, die einfach rechtskonservativ , mitte-rechts sind und sich in der CDU nicht mehr zuhause fühlen, während vor 15 Jahren das Denken von Merz, Koch usw. in der Partei noch zur "Mitte gehörte".

Ein neurechtes Denken sehe ich übrigens nicht. Ich weiß zwar nicht, wo ihr so die letzten 15 Jahre gewesen seid, aber ich würde sagen, dass auch vor 5-10 Jahren diese 28 % nicht anders gedacht haben. Sie haben es nur nicht so offen geäußert. Vllt. mal an einem Stammtisch auf dem Land hocken oder in einem Restaurant Sonntag Mittag und den Diskussionen da zuhören. Da hat jeder dritte bei Aussagen wie den heutigen von der AfD mit dem Kopf genickt. Bitte fragt mich jetzt aber nicht, wo ich mich so rumtreibe. Aber hier ist das so. Und hier wählen 60 % SPD. Totaler Widerspruch.

Und wo diese 28 % ihr Unwesen treiben, ist Dir egal, Stefan? Mir überhaupt nicht. Es braucht nur ein paar machtgeile CDU- und FDP-Politiker, die sich einer AfD koalitionär mit 28 % anschließen würden. Gibt ja auch schon ÖVP-Politiker in Österreich, die unter der FPÖ regieren wollen. Und man kann ja mal beim CDU-Vorgänger fragen, wie der 1933 so zum Ermächtigungsgesetz und zu Hitler stand...

Ich will nicht, dass die Parteien den AfD-Anhängern in den Hintern kriechen, aber wahrscheinlich reicht ein bisschen mehr Seehoferscher Populismus, eine wiedererstarkende FDP und eine Linke, die als Protestpartei fungiert sowie ein Wechsel an der Spitze der CDU, um der AfD wichtige Prozente wegzunehmen.
Ansonsten hilft es noch, aufzuzeigen, wie rechts die AfD ist, um weitere Wähler zu demotivieren und ganz von der Urne festzuhalten.

Ihr mögt andere Ansätze haben, ich sehe es eben so. Wir reden hier von über 15 Millionen Wählern (28 %). Ich befürchte, dass die anderen 45 Millionen eben nicht stark genug sind, um auf Dauer gegen 15 Millionen motivierte "Rechte" anzustinken. Dafür gibt es unter den 45 Millionen einfach zu viele Mitläufer.
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SGE_Werner schrieb:

Und wo diese 28 % ihr Unwesen treiben, ist Dir egal, Stefan? Mir überhaupt nicht. Es braucht nur ein paar machtgeile CDU- und FDP-Politiker, die sich einer AfD koalitionär mit 28 % anschließen würden.


Hihi. Du nimmst mein Argument, dass es unerheblich sei, ob Neurechte in der AfD seien, oder z.B. in der CDU, weil sie da sogar noch mehr schaden. Und dann sagst, du, es sei nicht unerheblich, weil sie z.B. in der CDU noch mehr schaden.
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PS: Ich bin irgendwie trotzdem froh, wenn die BTW rum ist und die AfD mit ihren halt 10-15 % dann im Bundestag sitzt. Dann haben diese Menschen eine Vertretung im Bundestag. Dann werden sie sehen, was für einen Haufen sie da ins Parlament gewählt haben. Hat bei DVU und NPD und REPs ja auch immer gut funktioniert, spätestens ein bis zwei Wahlen später waren die entweder zerstritten oder die Wähler haben sich abgewendet. Ein bisschen Hoffnung muss sein.
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SGE_Werner schrieb:

PS: Ich bin irgendwie trotzdem froh, wenn die BTW rum ist und die AfD mit ihren halt 10-15 % dann im Bundestag sitzt. Dann haben diese Menschen eine Vertretung im Bundestag. Dann werden sie sehen, was für einen Haufen sie da ins Parlament gewählt haben. Hat bei DVU und NPD und REPs ja auch immer gut funktioniert, spätestens ein bis zwei Wahlen später waren die entweder zerstritten oder die Wähler haben sich abgewendet. Ein bisschen Hoffnung muss sein.


ne, darüber bin ich nicht froh, aber es wird so kommen.
Dein Wort in Gottes Ohr, dass sich die partei von alleine zersägt, ich bin da alles andere als hoffnungsfroh
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Dein ganzer post ist klasse peter, aber besonders diesen abschnitt sollte man nochmal hervorheben:

peter schrieb:

sollen gesetze und das land so verändert werden dass es den konservativ-nationalistischen in den kram passt? vergiss es, nach den flüchtlingen kommen die ausländer, dann die schwulen (hübsch verpackt als "gender") und so weiter. die wähler dieser partei leben davon, dass ihnen irgend etwas nicht passt. und ihnen leckerli zu geben wird sie nicht verändern.


Und deshalb kann ich auch wenig mit "auf sie zugehen, um sie nicht zu verlieren" anfangen. Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.
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miraculix250 schrieb:


Und deshalb kann ich auch wenig mit "auf sie zugehen, um sie nicht zu verlieren" anfangen. Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.


Und was empfiehlt Du stattdessen? Eine politische Säuberung?


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miraculix250 schrieb:

Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.


Ein erheblicher Teil könnte 2021 auch wieder zu den Nichtwählern oder Unions-Wählern gehören. Die AfD hat ja nicht nur Stammwähler. Ja, Stefan hat sicherlich recht, diese Menschen werden nicht "besser", nur weil sie statt in der AfD dann in der CDU werkeln. Ok, sie sind dann aber der rechte Rand und nicht der linke Rand in ihrer Partei. Und dass Frau Steinbach besser in einer AfD aufgehoben ist, war schon vor 20 Jahren so, als sie dafür gestimmt hat, dass es keine Vergewaltigung in der Ehe gibt und die Grenzen noch nicht endgültig entschieden sind.

Die Frage ist, was machen wir mit den Leuten, die aus Protest oder nur einem Thema wählen, was machen wir mit den Leuten, die einfach rechtskonservativ , mitte-rechts sind und sich in der CDU nicht mehr zuhause fühlen, während vor 15 Jahren das Denken von Merz, Koch usw. in der Partei noch zur "Mitte gehörte".

Ein neurechtes Denken sehe ich übrigens nicht. Ich weiß zwar nicht, wo ihr so die letzten 15 Jahre gewesen seid, aber ich würde sagen, dass auch vor 5-10 Jahren diese 28 % nicht anders gedacht haben. Sie haben es nur nicht so offen geäußert. Vllt. mal an einem Stammtisch auf dem Land hocken oder in einem Restaurant Sonntag Mittag und den Diskussionen da zuhören. Da hat jeder dritte bei Aussagen wie den heutigen von der AfD mit dem Kopf genickt. Bitte fragt mich jetzt aber nicht, wo ich mich so rumtreibe. Aber hier ist das so. Und hier wählen 60 % SPD. Totaler Widerspruch.

Und wo diese 28 % ihr Unwesen treiben, ist Dir egal, Stefan? Mir überhaupt nicht. Es braucht nur ein paar machtgeile CDU- und FDP-Politiker, die sich einer AfD koalitionär mit 28 % anschließen würden. Gibt ja auch schon ÖVP-Politiker in Österreich, die unter der FPÖ regieren wollen. Und man kann ja mal beim CDU-Vorgänger fragen, wie der 1933 so zum Ermächtigungsgesetz und zu Hitler stand...

Ich will nicht, dass die Parteien den AfD-Anhängern in den Hintern kriechen, aber wahrscheinlich reicht ein bisschen mehr Seehoferscher Populismus, eine wiedererstarkende FDP und eine Linke, die als Protestpartei fungiert sowie ein Wechsel an der Spitze der CDU, um der AfD wichtige Prozente wegzunehmen.
Ansonsten hilft es noch, aufzuzeigen, wie rechts die AfD ist, um weitere Wähler zu demotivieren und ganz von der Urne festzuhalten.

Ihr mögt andere Ansätze haben, ich sehe es eben so. Wir reden hier von über 15 Millionen Wählern (28 %). Ich befürchte, dass die anderen 45 Millionen eben nicht stark genug sind, um auf Dauer gegen 15 Millionen motivierte "Rechte" anzustinken. Dafür gibt es unter den 45 Millionen einfach zu viele Mitläufer.
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SGE_Werner schrieb:

Ich will nicht, dass die Parteien den AfD-Anhängern in den Hintern kriechen, aber wahrscheinlich reicht ein bisschen mehr Seehoferscher Populismus, eine wiedererstarkende FDP und eine Linke, die als Protestpartei fungiert sowie ein Wechsel an der Spitze der CDU, um der AfD wichtige Prozente wegzunehmen.



das werden wir im Zeitablauf sehen, ich glaube es nicht, dass popukistische Wähler wie Seehofer und Wagenknecht (Dirty Harry verzeihe mir) die AfD klein machen
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SGE_Werner schrieb:

Und wo diese 28 % ihr Unwesen treiben, ist Dir egal, Stefan? Mir überhaupt nicht. Es braucht nur ein paar machtgeile CDU- und FDP-Politiker, die sich einer AfD koalitionär mit 28 % anschließen würden.


Hihi. Du nimmst mein Argument, dass es unerheblich sei, ob Neurechte in der AfD seien, oder z.B. in der CDU, weil sie da sogar noch mehr schaden. Und dann sagst, du, es sei nicht unerheblich, weil sie z.B. in der CDU noch mehr schaden.
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stefank schrieb:

Hihi. Du nimmst mein Argument, dass es unerheblich sei, ob Neurechte in der AfD seien, oder z.B. in der CDU, weil sie da sogar noch mehr schaden. Und dann sagst, du, es sei nicht unerheblich, weil sie z.B. in der CDU noch mehr schaden.


Ach Mist, jetzt widerspreche ich mir selbst. Ich sollte ins Bett.
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miraculix250 schrieb:


Und deshalb kann ich auch wenig mit "auf sie zugehen, um sie nicht zu verlieren" anfangen. Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.


Und was empfiehlt Du stattdessen? Eine politische Säuberung?


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amsterdam_stranded schrieb:


miraculix250 schrieb:Und deshalb kann ich auch wenig mit "auf sie zugehen, um sie nicht zu verlieren" anfangen. Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.



Und was empfiehlt Du stattdessen? Eine politische Säuberung?




Das weißt du doch, Umerziehungslager. Unter Stalin wäre ich übrigens Stalin gewesen.
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Kleiner persönlicher Zwischenruf.

Ist es unmöglich, einfach nur die Argumente, Links etc. , die eine Person hier postet, auseinander zu nehmen (sachlich) , statt die Person abzustempeln? Genau wegen diesem seit Jahren hier und wo anders gezeigten Verhalten verschwindet die politische Mitte aus Diskussionen und Debatten, weil man ständig wegen jedem kleinsten Scheiss in eine Schublade gesteckt wird, selbst wenn man nicht zu einem der äußeren Ränder gehört. Selbst ich als eher politisch-mittig eingestellter Mensch muss sagen, dass mich mittlerweile die Diskussionsführung hier und auch an anderen Orten in politischen Diskussionen merklich ankotzt. Die Mitte schweigt, die Außen reden/schreien.

Es gibt in der politischen Meinungskultur so viele Graustufen. Ich glaube nicht, dass unserer Gesellschaft geholfen ist, wenn Dunkelgrau und Hellgrau ständig gesagt wird, sie seien Schwarz und Weiß. Vielleicht sollten wir ihnen eher helfen, zu einem ausgewogenen Grau zu werden, Dinge zu hinterfragen, anderen zuzuhören.

Ich mache mir Sorgen, dass wir wieder Verhältnisse wie Ende der 20er bekommen (Rothemden gegen Braunhemden). Die AfD ist nur das Auffangbecken einer Seite. Wir sollten aufpassen, nicht noch Leute in dieses Becken zu stoßen, die noch am Beckenrand stehen. Sonst haben wir bald nicht 13 % AfD-Anhänger, sondern 20-25 %.

Man sollte sich erstmal fragen, wie Menschen überhaupt bis zum Beckenrand gekommen sind. Wieso Leute solche Artikel wie vom singenden Hessen vorbehaltlos in sich aufsaugen, sich nur von Gefühlen leiten lassen. Warum eine Partei mit einem rechten Schwätzer (hier ist wirklich die pers. Wertung angebracht) wie Höcke eben auch von Leuten gewählt werden, die vor paar Jahren zum Teil noch SPD, Linke, CDU, FDP gewählt haben.

Vielleicht bin ich einfach zu nett und zu gerne zwischen den Stühlen. Mir wurde ja hier von etablierten Usern früher oft vorgeworfen, dass ich mich mal für Schwarz oder Weiß entscheiden soll und nicht immer beide Seiten betrachten soll.
Bevor ich übrigens wieder Solidaritätsbekundungen und "Hab ich Dir doch gesagt" von gewissen Usern auf bestimmte Wege bekomme: Lasst es. Nur weil hier einige User zu schnell Menschen in gewisse Richtungen bugsieren, muss man nicht a) selbiges tun , b) dann rumheulen, dass es der andere tut , c) ausfällig werden und d) dann rumheulen, dass das Konsequenzen bedeutet.

So, just my two cents. Hab jetzt den Beitrag über eine Stunde hin und her korrigiert. Schnauze voll.
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Ich verstehe anhaltend nicht, warum immerwährend suggeriert wird, ich müsse zuhören und Verständnis für die Positionen der AfD-Fröschlein haben.

Und ich mag auch nicht allabendlich ins Bettchen schleichen mit dem niederdrückenden Gefühl, irgendeinem Petry-Jünger, denn das sind ja die erreichbaren, wie ich lernen durfte, nicht oft genug virtuell übers Holzköpfchen gestreichelt zu haben.

Mir hat doch auch 30 Jahre lang niemand erzählt,  ich müsste mit Bedacht auf CDU-, SPD-, FDP-, Grüne- oder sonstwas-Wähler zugehen, damit die sich nicht anders entscheiden als ich das gerne hätte.
Was sind das denn für zarte Gestalten,  die sofort zusammwnzucken, wenn sie sich nicht hinreichend umkuschelt und beworben fühlen?
Sind die nicht mehr verantwortlich für das, was sie so zusammenwählen?
Ist es nicht auch schon sehr überheblich anzunehmen, jemand bräuchte meine Fürsorge und mein offenes Ohr, um sich ein paar anständige Gedanken zu machen?

Ein Paartherapeuth hätte wohl seine helle Freude an jemand, der sich und seine Überzeugungen stets fleißig zurücksteckt. Um des lieben Friedens Willen und weil das Gegenüber es halt gleich so gar nicht fertigbringt.

Ist das irgendwie eine neue Art Wähler, frei von Sinnen, dem man ob seiner Meinung nicht mehr auf die Füße treten darf, wenn er es verdient hat?

Ich kann es offen gestanden nicht mehr hören und verstehe es auch immer noch nicht.
Irgendwie erinnert mich diese fürsorgliche Denke hieran:

Die Sorgen der Arschlöcher
http://m.taz.de/!5353802;m/
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Ich verstehe anhaltend nicht, warum immerwährend suggeriert wird, ich müsse zuhören und Verständnis für die Positionen der AfD-Fröschlein haben.

Und ich mag auch nicht allabendlich ins Bettchen schleichen mit dem niederdrückenden Gefühl, irgendeinem Petry-Jünger, denn das sind ja die erreichbaren, wie ich lernen durfte, nicht oft genug virtuell übers Holzköpfchen gestreichelt zu haben.

Mir hat doch auch 30 Jahre lang niemand erzählt,  ich müsste mit Bedacht auf CDU-, SPD-, FDP-, Grüne- oder sonstwas-Wähler zugehen, damit die sich nicht anders entscheiden als ich das gerne hätte.
Was sind das denn für zarte Gestalten,  die sofort zusammwnzucken, wenn sie sich nicht hinreichend umkuschelt und beworben fühlen?
Sind die nicht mehr verantwortlich für das, was sie so zusammenwählen?
Ist es nicht auch schon sehr überheblich anzunehmen, jemand bräuchte meine Fürsorge und mein offenes Ohr, um sich ein paar anständige Gedanken zu machen?

Ein Paartherapeuth hätte wohl seine helle Freude an jemand, der sich und seine Überzeugungen stets fleißig zurücksteckt. Um des lieben Friedens Willen und weil das Gegenüber es halt gleich so gar nicht fertigbringt.

Ist das irgendwie eine neue Art Wähler, frei von Sinnen, dem man ob seiner Meinung nicht mehr auf die Füße treten darf, wenn er es verdient hat?

Ich kann es offen gestanden nicht mehr hören und verstehe es auch immer noch nicht.
Irgendwie erinnert mich diese fürsorgliche Denke hieran:

Die Sorgen der Arschlöcher
http://m.taz.de/!5353802;m/
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Misanthrop schrieb:

Die Sorgen der Arschlöcher


Fragen nun ist gelinde gesagt, nicht ganz richtig! Das läuft schon länger so...


"Müssen unsere Kinder jetzt alle zwangsschwul werden, weil wir nicht mehr ‚Weihnachtsmarkt‘ sagen dürfen?“, fragen nun die Schwachköpfe."
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Ich verstehe anhaltend nicht, warum immerwährend suggeriert wird, ich müsse zuhören und Verständnis für die Positionen der AfD-Fröschlein haben.

Und ich mag auch nicht allabendlich ins Bettchen schleichen mit dem niederdrückenden Gefühl, irgendeinem Petry-Jünger, denn das sind ja die erreichbaren, wie ich lernen durfte, nicht oft genug virtuell übers Holzköpfchen gestreichelt zu haben.

Mir hat doch auch 30 Jahre lang niemand erzählt,  ich müsste mit Bedacht auf CDU-, SPD-, FDP-, Grüne- oder sonstwas-Wähler zugehen, damit die sich nicht anders entscheiden als ich das gerne hätte.
Was sind das denn für zarte Gestalten,  die sofort zusammwnzucken, wenn sie sich nicht hinreichend umkuschelt und beworben fühlen?
Sind die nicht mehr verantwortlich für das, was sie so zusammenwählen?
Ist es nicht auch schon sehr überheblich anzunehmen, jemand bräuchte meine Fürsorge und mein offenes Ohr, um sich ein paar anständige Gedanken zu machen?

Ein Paartherapeuth hätte wohl seine helle Freude an jemand, der sich und seine Überzeugungen stets fleißig zurücksteckt. Um des lieben Friedens Willen und weil das Gegenüber es halt gleich so gar nicht fertigbringt.

Ist das irgendwie eine neue Art Wähler, frei von Sinnen, dem man ob seiner Meinung nicht mehr auf die Füße treten darf, wenn er es verdient hat?

Ich kann es offen gestanden nicht mehr hören und verstehe es auch immer noch nicht.
Irgendwie erinnert mich diese fürsorgliche Denke hieran:

Die Sorgen der Arschlöcher
http://m.taz.de/!5353802;m/
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Misanthrop schrieb:

Ich verstehe anhaltend nicht, warum immerwährend suggeriert wird, ich müsse zuhören und Verständnis für die Positionen der AfD-Fröschlein haben.


Du musst gar nix. Ich hab auch kein Verständnis eingefordert für etwas, wofür man kein Verständnis aufbringen kann.

Jeder soll es so machen wie er will. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass dieses Verhalten Menschen mit AfD-Nähe endgültig in die Arme der AfD treibt. Selbst in die offenen Arme eines Höcke, der dort steht und sagt "Hier wirst Du verstanden, hier tritt Dir niemand auf die Füße wegen Deiner Meinung."
Ich denke, dass viele AfD-Anhänger schwache Persönlichkeiten haben, die sich mit der Zuneigung und Zugehörigkeit zu einer Gruppe aufbauen. Starke, reflektierte Persönlichkeiten würden m.E. die AfD nicht so oft wählen und auf Argumente reagieren.
"Bewegungen" wie die AfD brauchen Feindbilder zum Überleben. Mit jedem Tritt auf ihre Füße werden sie in ihrem Denken nur bestärkt, nicht geschwächt. Jeder Angriff auf die AfD stärkt die AfD. Das geht jetzt seit fünf Jahren so. Die AfD lebt vom Kampf gegen die AfD.
Ich bleib dabei, dass das Verhalten der AfD-Gegner die AfD ungemein stärkt. Man kann noch so offen zeigen, wie rechts diese Partei ist, es wird sie nur stärken, weil diese Anhänger jeden Angriff gegen einen AfDler schon wieder als Angriff gegen sich selbst werten. Vielleicht sollte man diese Partei einfach mehr ignorieren.

Das ist meine persönliche Meinung, aber das ist mein persönlicher Eindruck aus unzähligen politischen Diskussionen in den letzten Jahren.
Ich hoffe, ich hab Unrecht und ihr habt mit eurem Verhalten Erfolg, denn Euer Verhalten ist wahrlich ehrenhafter und standhafter als mein taktisches Denken.
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Misanthrop schrieb:

Ich verstehe anhaltend nicht, warum immerwährend suggeriert wird, ich müsse zuhören und Verständnis für die Positionen der AfD-Fröschlein haben.


Du musst gar nix. Ich hab auch kein Verständnis eingefordert für etwas, wofür man kein Verständnis aufbringen kann.

Jeder soll es so machen wie er will. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass dieses Verhalten Menschen mit AfD-Nähe endgültig in die Arme der AfD treibt. Selbst in die offenen Arme eines Höcke, der dort steht und sagt "Hier wirst Du verstanden, hier tritt Dir niemand auf die Füße wegen Deiner Meinung."
Ich denke, dass viele AfD-Anhänger schwache Persönlichkeiten haben, die sich mit der Zuneigung und Zugehörigkeit zu einer Gruppe aufbauen. Starke, reflektierte Persönlichkeiten würden m.E. die AfD nicht so oft wählen und auf Argumente reagieren.
"Bewegungen" wie die AfD brauchen Feindbilder zum Überleben. Mit jedem Tritt auf ihre Füße werden sie in ihrem Denken nur bestärkt, nicht geschwächt. Jeder Angriff auf die AfD stärkt die AfD. Das geht jetzt seit fünf Jahren so. Die AfD lebt vom Kampf gegen die AfD.
Ich bleib dabei, dass das Verhalten der AfD-Gegner die AfD ungemein stärkt. Man kann noch so offen zeigen, wie rechts diese Partei ist, es wird sie nur stärken, weil diese Anhänger jeden Angriff gegen einen AfDler schon wieder als Angriff gegen sich selbst werten. Vielleicht sollte man diese Partei einfach mehr ignorieren.

Das ist meine persönliche Meinung, aber das ist mein persönlicher Eindruck aus unzähligen politischen Diskussionen in den letzten Jahren.
Ich hoffe, ich hab Unrecht und ihr habt mit eurem Verhalten Erfolg, denn Euer Verhalten ist wahrlich ehrenhafter und standhafter als mein taktisches Denken.
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SGE_Werner schrieb:

Man kann noch so offen zeigen, wie rechts diese Partei ist, es wird sie nur stärken, weil diese Anhänger jeden Angriff gegen einen AfDler schon wieder als Angriff gegen sich selbst werten. Vielleicht sollte man diese Partei einfach mehr ignorieren.



ich glaube auch, dass die partei zuviel Aufmerksamkeit bekommt, sagt der richtige, ich weiss

aber Neonazis und Rassisten muss man klar benennen, da muss klar gegen vorgegangen werden. Dies wird in den Medien zum Glück gemacht
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SGE_Werner schrieb:

Höcke ist ein rechter Schwätzer(...)


Da du jetzt zum zweiten Mal Höcke als Schwätzer bezeichnest, muss ich dieser leichtfertigen Verniedlichung doch klar widersprechen. Ein Schwätzer ist jemand, der dumm daherredet, ohne zu wissen, was er eigentlich sagt. Höcke ist defintiv in jeder Beziehung das Gegenteil davon.
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stefank schrieb:


SGE_Werner schrieb:Höcke ist ein rechter Schwätzer(...)


Da du jetzt zum zweiten Mal Höcke als Schwätzer bezeichnest, muss ich dieser leichtfertigen Verniedlichung doch klar widersprechen. Ein Schwätzer ist jemand, der dumm daherredet, ohne zu wissen, was er eigentlich sagt. Höcke ist defintiv in jeder Beziehung das Gegenteil davon.


Schwätzer sind dämliche Idioten, er ist leider keiner, sondern ein gefährlicher Demagoge auf den man achten muss Werner. Sorry wenn ich so spät antworte, aber ich bin immer noch total Platt das Onkel Sigi die SPD nimmer zerlegen will und zurück tritt.
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Misanthrop schrieb:

Ich verstehe anhaltend nicht, warum immerwährend suggeriert wird, ich müsse zuhören und Verständnis für die Positionen der AfD-Fröschlein haben.


Du musst gar nix. Ich hab auch kein Verständnis eingefordert für etwas, wofür man kein Verständnis aufbringen kann.

Jeder soll es so machen wie er will. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass dieses Verhalten Menschen mit AfD-Nähe endgültig in die Arme der AfD treibt. Selbst in die offenen Arme eines Höcke, der dort steht und sagt "Hier wirst Du verstanden, hier tritt Dir niemand auf die Füße wegen Deiner Meinung."
Ich denke, dass viele AfD-Anhänger schwache Persönlichkeiten haben, die sich mit der Zuneigung und Zugehörigkeit zu einer Gruppe aufbauen. Starke, reflektierte Persönlichkeiten würden m.E. die AfD nicht so oft wählen und auf Argumente reagieren.
"Bewegungen" wie die AfD brauchen Feindbilder zum Überleben. Mit jedem Tritt auf ihre Füße werden sie in ihrem Denken nur bestärkt, nicht geschwächt. Jeder Angriff auf die AfD stärkt die AfD. Das geht jetzt seit fünf Jahren so. Die AfD lebt vom Kampf gegen die AfD.
Ich bleib dabei, dass das Verhalten der AfD-Gegner die AfD ungemein stärkt. Man kann noch so offen zeigen, wie rechts diese Partei ist, es wird sie nur stärken, weil diese Anhänger jeden Angriff gegen einen AfDler schon wieder als Angriff gegen sich selbst werten. Vielleicht sollte man diese Partei einfach mehr ignorieren.

Das ist meine persönliche Meinung, aber das ist mein persönlicher Eindruck aus unzähligen politischen Diskussionen in den letzten Jahren.
Ich hoffe, ich hab Unrecht und ihr habt mit eurem Verhalten Erfolg, denn Euer Verhalten ist wahrlich ehrenhafter und standhafter als mein taktisches Denken.
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klar lebt die afd vom kampf gegen die afd und sicher muß man sich mit vielen punkten argumentativ auseinandersetzen. wenn du im afd-thread oder im flüchtlingsthread oder oder oder liest, wirst du feststellen, daß es eine große gruppe von leuten gibt, die das auch tun. die sich auf das immerwährende trommelfeuer aus dieser ecke, die finger wundschreiben.

bei aller liebe, es gibt grenzen für verständnis, das sind rassismus, fremdenfeindlichkeit etc die ganzen auswüchse, die die afd mittlerweile großmacht. das sind punkte, die man offen ansprechen muß, die man auch offen ansprechen dürfen muß. ich kann es mittlerweile nicht mehr hören, daß diejenigen, die die ganze zeit vor solchen zuständen warnen, die sich damit auseinandersetzen, die die argumente liefen, am ende schuld sein sollen, daß jemand afd wählt.

irgendwo geht da immer noch vergessen, daß jeder der sein kreuz bei der afd macht, es dort selber macht. irgendwo geht da vergessen, daß jeder der eine wahlentscheidung trifft, sich vorher informieren kann und jeder der das tut, kann am ende nicht mehr sagen, er hätte es nicht gewusst und im moment ist es sehr schwer an den zuständen in der afd vorbeizukommen.

ich sehe bei der afd und ihren anhängern das deutlich größere integrationsproblem für unsere gesellschaft und unsere demokratie (s, auch die verweise von stefan auf die mittestudie). Ich denke, in diesem milieu wieder das eigenständige denken zu lehren, ist eine der größten herausforderungen aktuell.

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stefank schrieb:


SGE_Werner schrieb:Höcke ist ein rechter Schwätzer(...)


Da du jetzt zum zweiten Mal Höcke als Schwätzer bezeichnest, muss ich dieser leichtfertigen Verniedlichung doch klar widersprechen. Ein Schwätzer ist jemand, der dumm daherredet, ohne zu wissen, was er eigentlich sagt. Höcke ist defintiv in jeder Beziehung das Gegenteil davon.


Schwätzer sind dämliche Idioten, er ist leider keiner, sondern ein gefährlicher Demagoge auf den man achten muss Werner. Sorry wenn ich so spät antworte, aber ich bin immer noch total Platt das Onkel Sigi die SPD nimmer zerlegen will und zurück tritt.
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ich möchte an dieser stelle an das interview mit dem historiker verweisen, der höckes rede mit einem tweet zerlegt hat, und dessen tweet dann steil ging.

er geht in seinem interview darauf ein, wie geschickt die rede höckes angelegt ist:
http://www.br.de/puls/themen/netz/moritz-hoffmann-korrigiert-bjoern-hoecke-rede-100.html

ihn als schwätzer abzutun halte ich definitiv auch nicht für den richtigen weg.
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miraculix250 schrieb:


Und deshalb kann ich auch wenig mit "auf sie zugehen, um sie nicht zu verlieren" anfangen. Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.


Und was empfiehlt Du stattdessen? Eine politische Säuberung?


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amsterdam_stranded schrieb:


miraculix250 schrieb:Und deshalb kann ich auch wenig mit "auf sie zugehen, um sie nicht zu verlieren" anfangen. Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.



Und was empfiehlt Du stattdessen? Eine politische Säuberung?




Die FAZ zum Strategiepapier der AfD zur Bundestagswahl:

Die Partei will im Bundestagswahlkampf Eurokritiker, Liberal-Konservative, Protestwähler, Nichtwähler und Bürger mit geringem Einkommen ansprechen. „Die Reaktionen und die Befindlichkeiten anderer Teile der Gesellschaft sind für die AfD demgegenüber von untergeordneter Bedeutung. Sie sind eher Zielscheiben als Zielgruppen der AfD“, heißt es in der auf den 22. Dezember 2016 datierten Endfassung des 33 Seiten langen Papiers, das der F.A.Z. vorliegt. (Quelle: FAZ - AfD setzt im Wahlkampf auf Eskalation der Konflikte)

So weit würde ich sicher nicht gehen wollen, das ist mir zu radikal. Aber auf einem humanistischen und freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsentwurf bestehen und ihren Forderungen (der AfD-Wähler) unter Hinweis auf diesen keinen Zentimeter nachgeben... das halte ich für angemessen.
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klar lebt die afd vom kampf gegen die afd und sicher muß man sich mit vielen punkten argumentativ auseinandersetzen. wenn du im afd-thread oder im flüchtlingsthread oder oder oder liest, wirst du feststellen, daß es eine große gruppe von leuten gibt, die das auch tun. die sich auf das immerwährende trommelfeuer aus dieser ecke, die finger wundschreiben.

bei aller liebe, es gibt grenzen für verständnis, das sind rassismus, fremdenfeindlichkeit etc die ganzen auswüchse, die die afd mittlerweile großmacht. das sind punkte, die man offen ansprechen muß, die man auch offen ansprechen dürfen muß. ich kann es mittlerweile nicht mehr hören, daß diejenigen, die die ganze zeit vor solchen zuständen warnen, die sich damit auseinandersetzen, die die argumente liefen, am ende schuld sein sollen, daß jemand afd wählt.

irgendwo geht da immer noch vergessen, daß jeder der sein kreuz bei der afd macht, es dort selber macht. irgendwo geht da vergessen, daß jeder der eine wahlentscheidung trifft, sich vorher informieren kann und jeder der das tut, kann am ende nicht mehr sagen, er hätte es nicht gewusst und im moment ist es sehr schwer an den zuständen in der afd vorbeizukommen.

ich sehe bei der afd und ihren anhängern das deutlich größere integrationsproblem für unsere gesellschaft und unsere demokratie (s, auch die verweise von stefan auf die mittestudie). Ich denke, in diesem milieu wieder das eigenständige denken zu lehren, ist eine der größten herausforderungen aktuell.

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Xaver08 schrieb:

ch kann es mittlerweile nicht mehr hören, daß diejenigen, die die ganze zeit vor solchen zuständen warnen, die sich damit auseinandersetzen, die die argumente liefen, am ende schuld sein sollen, daß jemand afd wählt.


ja, da kann einem die Hutschnur hoch gehen!

Xaver08 schrieb:

rgendwo geht da immer noch vergessen, daß jeder der sein kreuz bei der afd macht, es dort selber macht. irgendwo geht da vergessen, daß jeder der eine wahlentscheidung trifft, sich vorher informieren kann und jeder der das tut, kann am ende nicht mehr sagen, er hätte es nicht gewusst


ist doch alles nur Protest, wie man immer wieder hört, auch hier.
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Xaver08 schrieb:

ch kann es mittlerweile nicht mehr hören, daß diejenigen, die die ganze zeit vor solchen zuständen warnen, die sich damit auseinandersetzen, die die argumente liefen, am ende schuld sein sollen, daß jemand afd wählt.


ja, da kann einem die Hutschnur hoch gehen!

Xaver08 schrieb:

rgendwo geht da immer noch vergessen, daß jeder der sein kreuz bei der afd macht, es dort selber macht. irgendwo geht da vergessen, daß jeder der eine wahlentscheidung trifft, sich vorher informieren kann und jeder der das tut, kann am ende nicht mehr sagen, er hätte es nicht gewusst


ist doch alles nur Protest, wie man immer wieder hört, auch hier.
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Tafelberg schrieb:

ist doch alles nur Protest, wie man immer wieder hört, auch hier.


Naja, das ist aber unbestritten.

https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/uvotechart-6555~_v-videowebl.jpg

Dass man aus Protest nicht den letzten Mist wählen muss, ist natürlich auch klar.
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Tafelberg schrieb:

ist doch alles nur Protest, wie man immer wieder hört, auch hier.


Naja, das ist aber unbestritten.

https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/uvotechart-6555~_v-videowebl.jpg

Dass man aus Protest nicht den letzten Mist wählen muss, ist natürlich auch klar.
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der letzte Satz war wichtig. Wobei ich Deine Titulierungen "Schwätzer" und "letzten Mist" als zu harmlos empfinde, nixx für ungut
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miraculix250 schrieb:

Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.


Ein erheblicher Teil könnte 2021 auch wieder zu den Nichtwählern oder Unions-Wählern gehören. Die AfD hat ja nicht nur Stammwähler. Ja, Stefan hat sicherlich recht, diese Menschen werden nicht "besser", nur weil sie statt in der AfD dann in der CDU werkeln. Ok, sie sind dann aber der rechte Rand und nicht der linke Rand in ihrer Partei. Und dass Frau Steinbach besser in einer AfD aufgehoben ist, war schon vor 20 Jahren so, als sie dafür gestimmt hat, dass es keine Vergewaltigung in der Ehe gibt und die Grenzen noch nicht endgültig entschieden sind.

Die Frage ist, was machen wir mit den Leuten, die aus Protest oder nur einem Thema wählen, was machen wir mit den Leuten, die einfach rechtskonservativ , mitte-rechts sind und sich in der CDU nicht mehr zuhause fühlen, während vor 15 Jahren das Denken von Merz, Koch usw. in der Partei noch zur "Mitte gehörte".

Ein neurechtes Denken sehe ich übrigens nicht. Ich weiß zwar nicht, wo ihr so die letzten 15 Jahre gewesen seid, aber ich würde sagen, dass auch vor 5-10 Jahren diese 28 % nicht anders gedacht haben. Sie haben es nur nicht so offen geäußert. Vllt. mal an einem Stammtisch auf dem Land hocken oder in einem Restaurant Sonntag Mittag und den Diskussionen da zuhören. Da hat jeder dritte bei Aussagen wie den heutigen von der AfD mit dem Kopf genickt. Bitte fragt mich jetzt aber nicht, wo ich mich so rumtreibe. Aber hier ist das so. Und hier wählen 60 % SPD. Totaler Widerspruch.

Und wo diese 28 % ihr Unwesen treiben, ist Dir egal, Stefan? Mir überhaupt nicht. Es braucht nur ein paar machtgeile CDU- und FDP-Politiker, die sich einer AfD koalitionär mit 28 % anschließen würden. Gibt ja auch schon ÖVP-Politiker in Österreich, die unter der FPÖ regieren wollen. Und man kann ja mal beim CDU-Vorgänger fragen, wie der 1933 so zum Ermächtigungsgesetz und zu Hitler stand...

Ich will nicht, dass die Parteien den AfD-Anhängern in den Hintern kriechen, aber wahrscheinlich reicht ein bisschen mehr Seehoferscher Populismus, eine wiedererstarkende FDP und eine Linke, die als Protestpartei fungiert sowie ein Wechsel an der Spitze der CDU, um der AfD wichtige Prozente wegzunehmen.
Ansonsten hilft es noch, aufzuzeigen, wie rechts die AfD ist, um weitere Wähler zu demotivieren und ganz von der Urne festzuhalten.

Ihr mögt andere Ansätze haben, ich sehe es eben so. Wir reden hier von über 15 Millionen Wählern (28 %). Ich befürchte, dass die anderen 45 Millionen eben nicht stark genug sind, um auf Dauer gegen 15 Millionen motivierte "Rechte" anzustinken. Dafür gibt es unter den 45 Millionen einfach zu viele Mitläufer.
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Hattest recht viel geschrieben, daher nur das kurze Zitat, damit man weiß auf welchen Post sich meine Antwort bezieht:

SGE_Werner schrieb:

Ein erheblicher Teil könnte 2021 auch wieder zu den Nichtwählern oder Unions-Wählern gehören. Die AfD hat ja nicht nur Stammwähler.


Ich fand Teile der CDU so vor 15-20 Jahren zu Zeiten des Roland-Koch-Wahlkampfes auch schon unerträglich. Ich habe sie zwar nicht als Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung empfunden, aber doch in Teilen als offen Rassistisch und Fremdenfeindlich. Meine Meinung dazu (und entsprechende Reaktionen einiger) kannste dir bestimmt noch irgendwo in den Untiefen des Forums durchlesen. Ob es besser ist, in "Volksparteien" solche Leute sitzen zu haben? Oder sie ihr eigenes Süppchen kochen zu lassen? Kommt sicher auf die Situation an, die AfD löst bei mir aber mehr unbehagen aus als Kochs CDU.

Wer "aus Protest" solche Gebilde wie die AfD wählt, dem ist doch mit Zugehen auf diese doch eh nicht geholfen? Schließlich suggeriert ja der Umstand, man sei "Protest"wähler, daß man eigentlich garnicht mit den Zielen der Partei konform ginge und nur anderen eins auswischen wolle. Oder soll das "auf die AfD zugehen", um Protestwähler nicht zu verlieren, eigentlich eine erzieherische Maßnahme sein?! So nach dem Motto: "Sieh an, was du mit deinem Schwachsinnsprotest angerichtet hast. Wir mussten auf sie zugehen wegen Wählern wie dir! Jetzt haste den Salat!" Du Schlingel, ein echter Taktikfuchs

Und nein, "Neurechts" sehe ich auch nicht wirklich. Höchstens was die Methoden betrifft. Innendrin ist es die selbe, alte braune Scheisse wie eh und je.

Das man übrigens rechte Politik mit rechter Politik bekämpfen kann halte ich für ein Märchen. Da sollte man eher aufpassen, keine Resonanzkatastrophe herbeizuführen. Zumal mir der Preis auch einfach zu hoch ist. Was nutzt es mir, die AfD aus den Parlamenten zu halten, wenn am Ende die aktuellen Parteien deren Politik machen?! Genau... garnix.
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Hattest recht viel geschrieben, daher nur das kurze Zitat, damit man weiß auf welchen Post sich meine Antwort bezieht:

SGE_Werner schrieb:

Ein erheblicher Teil könnte 2021 auch wieder zu den Nichtwählern oder Unions-Wählern gehören. Die AfD hat ja nicht nur Stammwähler.


Ich fand Teile der CDU so vor 15-20 Jahren zu Zeiten des Roland-Koch-Wahlkampfes auch schon unerträglich. Ich habe sie zwar nicht als Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung empfunden, aber doch in Teilen als offen Rassistisch und Fremdenfeindlich. Meine Meinung dazu (und entsprechende Reaktionen einiger) kannste dir bestimmt noch irgendwo in den Untiefen des Forums durchlesen. Ob es besser ist, in "Volksparteien" solche Leute sitzen zu haben? Oder sie ihr eigenes Süppchen kochen zu lassen? Kommt sicher auf die Situation an, die AfD löst bei mir aber mehr unbehagen aus als Kochs CDU.

Wer "aus Protest" solche Gebilde wie die AfD wählt, dem ist doch mit Zugehen auf diese doch eh nicht geholfen? Schließlich suggeriert ja der Umstand, man sei "Protest"wähler, daß man eigentlich garnicht mit den Zielen der Partei konform ginge und nur anderen eins auswischen wolle. Oder soll das "auf die AfD zugehen", um Protestwähler nicht zu verlieren, eigentlich eine erzieherische Maßnahme sein?! So nach dem Motto: "Sieh an, was du mit deinem Schwachsinnsprotest angerichtet hast. Wir mussten auf sie zugehen wegen Wählern wie dir! Jetzt haste den Salat!" Du Schlingel, ein echter Taktikfuchs

Und nein, "Neurechts" sehe ich auch nicht wirklich. Höchstens was die Methoden betrifft. Innendrin ist es die selbe, alte braune Scheisse wie eh und je.

Das man übrigens rechte Politik mit rechter Politik bekämpfen kann halte ich für ein Märchen. Da sollte man eher aufpassen, keine Resonanzkatastrophe herbeizuführen. Zumal mir der Preis auch einfach zu hoch ist. Was nutzt es mir, die AfD aus den Parlamenten zu halten, wenn am Ende die aktuellen Parteien deren Politik machen?! Genau... garnix.
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miraculix250 schrieb:

Das man übrigens rechte Politik mit rechter Politik bekämpfen kann halte ich für ein Märchen. Da sollte man eher aufpassen, keine Resonanzkatastrophe herbeizuführen.


sicher, die asylrechtsverschärfungen der 90er als reaktionen auf die fremdenfeindlichen ausschreitungen haben doch mehr als eindrucksvoll gezeigt, daß man damit keinen blumentopf gewinnt. aber das wurde ja auch schon mehr als genug angesprochen.
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Hattest recht viel geschrieben, daher nur das kurze Zitat, damit man weiß auf welchen Post sich meine Antwort bezieht:

SGE_Werner schrieb:

Ein erheblicher Teil könnte 2021 auch wieder zu den Nichtwählern oder Unions-Wählern gehören. Die AfD hat ja nicht nur Stammwähler.


Ich fand Teile der CDU so vor 15-20 Jahren zu Zeiten des Roland-Koch-Wahlkampfes auch schon unerträglich. Ich habe sie zwar nicht als Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung empfunden, aber doch in Teilen als offen Rassistisch und Fremdenfeindlich. Meine Meinung dazu (und entsprechende Reaktionen einiger) kannste dir bestimmt noch irgendwo in den Untiefen des Forums durchlesen. Ob es besser ist, in "Volksparteien" solche Leute sitzen zu haben? Oder sie ihr eigenes Süppchen kochen zu lassen? Kommt sicher auf die Situation an, die AfD löst bei mir aber mehr unbehagen aus als Kochs CDU.

Wer "aus Protest" solche Gebilde wie die AfD wählt, dem ist doch mit Zugehen auf diese doch eh nicht geholfen? Schließlich suggeriert ja der Umstand, man sei "Protest"wähler, daß man eigentlich garnicht mit den Zielen der Partei konform ginge und nur anderen eins auswischen wolle. Oder soll das "auf die AfD zugehen", um Protestwähler nicht zu verlieren, eigentlich eine erzieherische Maßnahme sein?! So nach dem Motto: "Sieh an, was du mit deinem Schwachsinnsprotest angerichtet hast. Wir mussten auf sie zugehen wegen Wählern wie dir! Jetzt haste den Salat!" Du Schlingel, ein echter Taktikfuchs

Und nein, "Neurechts" sehe ich auch nicht wirklich. Höchstens was die Methoden betrifft. Innendrin ist es die selbe, alte braune Scheisse wie eh und je.

Das man übrigens rechte Politik mit rechter Politik bekämpfen kann halte ich für ein Märchen. Da sollte man eher aufpassen, keine Resonanzkatastrophe herbeizuführen. Zumal mir der Preis auch einfach zu hoch ist. Was nutzt es mir, die AfD aus den Parlamenten zu halten, wenn am Ende die aktuellen Parteien deren Politik machen?! Genau... garnix.
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miraculix250 schrieb:

Was nutzt es mir, die AfD aus den Parlamenten zu halten, wenn am Ende die aktuellen Parteien deren Politik machen?!


Strauss würde jetzt sagen, dass es nichts rechts von der eigenen Partei geben darf.

Bei den Protestwählern geht es eher darum, ihnen das Protest-Potenzial zu nehmen. Zudem könnten andere Parteien auch diesen Protest einfangen. Zum Beispiel die Linke. Wagenknechts Versuch ist bekanntlich aber so plump gewesen, dass man ja schon rauslesen konnte, warum sie es versucht. Es sind ja zwei verschiedene Paar Schuhe, ob eine Partei langsam einen Tick nach Rechts ruckt und etwas entgegen kommt, oder ob sie wie zB die CSU Panik schiebt und hektisch nach rechts rücken will. Wenn die CDU da bleibt, wo sie jetzt ist und die CSU nicht bundesweit antritt, haben 15-20 % der Bürger keine politische Heimat mehr. Und das ist einfach genug, um eine AfD dauerhaft in der politischen Landschaft zu halten.
Ob es besser ist, wenn die Union nach rechts rückt und 40 % holt und die AfD 8 % oder die CDU 35 % holt und die AfD 13 %... Geschmacksfrage.
Es kann m.E. nicht im Interesse der Union sein, dass die AfD für sie dauerhaft das wird, was z.B. die WASG/Linke für die SPD war. Und wie man mangels der Koalitionsfähigkeit von rot-rot-grün sieht, sinken die Koalitionsmöglichkeiten in Deutschland oder werden komplexer. Was machen wir denn, wenn CDU, SPD, Grüne, FDP nicht mal mehr 50 % der Parlamentssitze in einem Landtag haben wie letztes Jahr fast schon im Osten geschehen.
Soll die CDU mit der Linken koalieren?

Wenn die AfD zum Alltag in deutschen Parlamenten wird, wird sie irgendwann zu einem potenziellen Koalitionspartner. Frauke Petry als Vizekanzlerin. Brrrr.


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