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Im Wahljahr 2017 - Wie geht es mit der AfD weiter?


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 01. Januar 2018, 20:30 Uhr um 20:30 Uhr gesperrt weil:
Genug diskutiert. Zeit für einen neuen!
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Diegito schrieb:

Das sind die sogenannten Mitläufer. Die haben damals auch die Piraten gewählt und wussten nicht warum sie das eigentlich getan haben. Nur ist die AfD politisch und gesellschaftlich wesentlich gefährlicher als die Piraten.
Wir können fast froh sein das es sich bei uns in Grenzen hält... da muß man nur das Beispiel USA nennen, da haben fast die Hälfte der wahlberechtigten Bevölkerung einen Wahnsinnigen gewählt.

Das gute ist: Diese Mitäufer verschwinden sehr schnell wieder oder orientieren sich schnell um. Die wählen in 4 Jahren vielleicht was ganz anderes. Daher sollte man versuchen "normal" mit der AFD umzugehen, sie sachlich und argumentativ zu deklassieren. Und sie nicht ständig in der Öffentlichkeit zu halten, ihre Bedeutung permanent künstlich zu überhöhen. Aber leider wird dieser Partei immer und immer wieder eine Plattform gegeben.

Auch Peter Fischer hat das getan. Er hat indirekt und ungewollt der AfD neue Wähler beschafft.


Schon die Ausgangsthese ist Unfug. Die Wählerwanderung von den Piraten zur AfD liegt bei Null. Und zu glauben, AfD-Wähler würden nach vier Jahren einfach mal Tierschutzpartei wählen, ist töricht. Die Krönung ist dann die letzte These: Weil Fischer AfD-Wählern die Werte der Eintracht abspricht, wählen diese dann AfD.
Die Theorie, ein politisches Phänomen lasse sich durch Nichtbefassung erledigen, war schon immer sehr fragwürdig. In Zeiten sozialer Medien im Internet ist das offenkundig endgültig um Scheitern verurteilt.
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stefank schrieb:

Die Theorie, ein politisches Phänomen lasse sich durch Nichtbefassung erledigen, war schon immer sehr fragwürdig. In Zeiten sozialer Medien im Internet ist das offenkundig endgültig um Scheitern verurteilt.

Das meine ich eben auch. Gerade diejenigen, die den überall verbreiteten dumpfen populistischen Parolen der AfD folgen, müssen erfahren, dass es auch andere Sichtweisen gibt. Und sie erfahren es nur, wenn man sich auch weiterhin argumentativ mit der AfD auseinandersetzt. Nichts anderes hat Peter Fischer getan.

Im Übrigen verwahre ich mich gegen A. Weidels Klassifizierung. Ich halte mich nämlich für zweitklassig.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Wer die AfD jetzt noch wählt, weiß ganz genau wen und was er da unterstützt. Da jetzt immer noch von den armen unverstandenen Protestwählern zu reden halte ich für fahrlässig. Da wachsen Klientele zusammen die auch zusammen gehören wollen.

Genau so sehe ich das auch. Von daher waren die Worte von Peter Fischer genau richtig. Die Zeit, dass man die AfDler mit Samthandschuhen anfasst sollte vorbei sein. Die plärren nun seit über 4 Jahren, dass sie ja angeblich nur besorgt sind und das man ihre Ängste ernstnehmen soll. Trotzdem war es in all den Jahren unmöglich, mit diesen Leuten in einen inhaltlichen Dialog einzutreten, da sie daran schlicht und einfach kein Interesse haben. Mein persönliches Schlüsselerlebnis waren die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit in Dresden 2016. Was ich dort für ein hasserfülltes Pack auf den Straßen erlebt habe, da kann ich nur sagen: Die sind nicht demokratiefähig und erst recht nicht ernstzunehmen. Was da den Politikern entgegengebrüllt wurde, mit welchen ekelhaften Hass-Fressen da Pegida und AfDler marschiert sind war nicht mehr feierlich. Mit diesen Leuten ist ein Dialog nicht möglich. Das einzige was hilft ist, dass die bislang viel zu leise Mehrheit in Deutschland diesen Vollidioten endlich mit dem nötigen Nachdruck entgegentritt.  Volle Breitseite gegen diese Deppen! Das wird zwar zu einem riesen Geflenne in ihren Filterblasen führen, aber Dialog oder gar Kopfstreicheln hilft bei denen erst recht  nicht.

Die haben angefangen, das politische und gesellschaftliche Klima in diesem Land zu vergiften und jetzt habe sie entsprechende Antworten verdient. Es gibt in diesem Land keine Pflicht, Hass und Hetze zu tollerieren, selbst wenn die Deppen noch so sehr danach winseln.
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Brodowin schrieb:

Die haben angefangen, das politische und gesellschaftliche Klima in diesem Land zu vergiften und jetzt habe sie entsprechende Antworten verdient. Es gibt in diesem Land keine Pflicht, Hass und Hetze zu tollerieren, selbst wenn die Deppen noch so sehr danach winseln.

word!
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Brodowin schrieb:

Die haben angefangen, das politische und gesellschaftliche Klima in diesem Land zu vergiften und jetzt habe sie entsprechende Antworten verdient. Es gibt in diesem Land keine Pflicht, Hass und Hetze zu tollerieren, selbst wenn die Deppen noch so sehr danach winseln.

word!
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Xbuerger schrieb:

Brodowin schrieb:

Die haben angefangen, das politische und gesellschaftliche Klima in diesem Land zu vergiften und jetzt habe sie entsprechende Antworten verdient. Es gibt in diesem Land keine Pflicht, Hass und Hetze zu tollerieren, selbst wenn die Deppen noch so sehr danach winseln.

word!


Es ist ohnehin lustig, wie empfindlich die AfD-Anhänger sind, wenn man sie mal so behandelt, wie sie selbst andere behandeln. Erinnert mich dann wieder an das Gejammer, warum Glaser als Vizepräs nicht gewählt wurde.

Nachdem man selbst die Kandidaten von Grünen, Linke etc. nicht gewählt hat bei der Abstimmung. Aber die anderen müssen natürlich...
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Basaltkopp schrieb:

Diegito schrieb:


Auch Peter Fischer hat das getan. Er hat indirekt und ungewollt der AfD neue Wähler beschafft.

Außerhalb von Frankfurt kennt den doch kaum jemand und seine Aussage wird auch kaum Beachtung finden. Ich denke mal, dass die AfD dadurch weder eine Stimme mehr noch eine Stimme weniger bekommen wird.
Im übrigen wäre das der mit Abstand schwachsinnigste Grund die zu wählen.


Da irrst du dich gewaltig. Alice Weidel hat Peter Fischer zitiert auf ihrem Account. Seitdem wird die Facebook Seite der Eintracht quasi zugespamt von völlig Fussball-und Eintrachtfremden Personen. Da wird gehetzt und gepöbelt, gegen Fischer, gegen die Eintracht. Die Aussagen von Fischer waren auch bei N24 und NTV zu lesen.
Vor allem die Aussagen von Fischer das man keine AfD-Wähler aufnehmen will werden da quasi als Vorlagen benutzt, man suhlt sich förmlich darin... Fotos von Barkok mit einem Islamisten werden gepostet, mit dem Verweis warum Fischer dagegen nichts sage?!
Das ist ein Kesseltreiben erster Güte.

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Diegito schrieb:

Da irrst du dich gewaltig. Alice Weidel hat Peter Fischer zitiert auf ihrem Account. Seitdem wird die Facebook Seite der Eintracht quasi zugespamt von völlig Fussball-und Eintrachtfremden Personen. Da wird gehetzt und gepöbelt, gegen Fischer, gegen die Eintracht. Die Aussagen von Fischer waren auch bei N24 und NTV zu lesen.
Vor allem die Aussagen von Fischer das man keine AfD-Wähler aufnehmen will werden da quasi als Vorlagen benutzt, man suhlt sich förmlich darin... Fotos von Barkok mit einem Islamisten werden gepostet, mit dem Verweis warum Fischer dagegen nichts sage?!
Das ist ein Kesseltreiben erster Güte.


Da hast du Recht, tatsächlich findet Fischers Äußerung breites Interesse. Gerade die wütende Hetze von Weidel und Konsorten zeigt, wie tief die Völkischen getroffen sind. Gleichzeitig zeigen sich viele einverstanden und solidarisch mit Fischer. Das hat unser Präsi richtig gut gemacht.
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Ein kleiner Hinweis auf gewisse Realitäten
hat bei einigen wohl den Blutdruck erhöht.
Ich mache auch keine Werbung für irgendwelche Parteien,
denn jeder soll wählen was er für richtig hält.
Ich habe weder jemanden beleidigt oder sonst irgendwie in eine
Ecke gestellt.
Den Schuh mit dem "Internethetzer" ziehe ich mir nicht an.
Lösungsvorschläge für gewisse politische Probleme
habe ich nicht angesprochen, da es hier den Rahmen sprengen
würde.
Also locker bleiben.


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Ein kleiner Hinweis auf gewisse Realitäten
hat bei einigen wohl den Blutdruck erhöht.
Ich mache auch keine Werbung für irgendwelche Parteien,
denn jeder soll wählen was er für richtig hält.
Ich habe weder jemanden beleidigt oder sonst irgendwie in eine
Ecke gestellt.
Den Schuh mit dem "Internethetzer" ziehe ich mir nicht an.
Lösungsvorschläge für gewisse politische Probleme
habe ich nicht angesprochen, da es hier den Rahmen sprengen
würde.
Also locker bleiben.


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petersch schrieb:

Lösungsvorschläge für gewisse politische Probleme
habe ich nicht angesprochen, da es hier den Rahmen sprengen
würde.

na, das ist doch schön einfach. respekt! *lächel*
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Ein kleiner Hinweis auf gewisse Realitäten
hat bei einigen wohl den Blutdruck erhöht.
Ich mache auch keine Werbung für irgendwelche Parteien,
denn jeder soll wählen was er für richtig hält.
Ich habe weder jemanden beleidigt oder sonst irgendwie in eine
Ecke gestellt.
Den Schuh mit dem "Internethetzer" ziehe ich mir nicht an.
Lösungsvorschläge für gewisse politische Probleme
habe ich nicht angesprochen, da es hier den Rahmen sprengen
würde.
Also locker bleiben.


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petersch schrieb:

Ein kleiner Hinweis auf gewisse Realitäten

Welche denn? Etwa, dass die Hälfte von Kalkutta nach Deutschland kommen soll?

petersch schrieb:

Den Schuh mit dem "Internethetzer" ziehe ich mir nicht an.

Reicht ja schon, dass Du hier so auftrittst.

petersch schrieb:

Lösungsvorschläge für gewisse politische Probleme
habe ich nicht angesprochen, da es hier den Rahmen sprengen
würde.


Lol. Tu Dir keinen Zwang an, der Rahmen ist groß genug. Wenn Deine Lösungen so vielschichtig sind wie Deine "gewissen Realitäten" allemal.
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Ein kleiner Hinweis auf gewisse Realitäten
hat bei einigen wohl den Blutdruck erhöht.
Ich mache auch keine Werbung für irgendwelche Parteien,
denn jeder soll wählen was er für richtig hält.
Ich habe weder jemanden beleidigt oder sonst irgendwie in eine
Ecke gestellt.
Den Schuh mit dem "Internethetzer" ziehe ich mir nicht an.
Lösungsvorschläge für gewisse politische Probleme
habe ich nicht angesprochen, da es hier den Rahmen sprengen
würde.
Also locker bleiben.


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Leider sind durch einen technischen Fehler (Dazke, yum!) die entsprechenden Reimzeilen in peterschs Gedicht weggefallen. Ich habe sie deshalb schnell mal ergänzt:


petersch schrieb:

Ein kleiner Hinweis auf gewisse Realitäten
(Die ich erfunden hab', ihr drittklassigen Proleten))
hat bei einigen wohl den Blutdruck erhöht.
(Genau was ich wollte, ich bin ja nicht blöd)
Ich mache auch keine Werbung für irgendwelche Parteien,
(Brauch ja bloß  wie ein Afd'ler zu schreien)
denn jeder soll wählen was er für richtig hält.
Ich habe weder jemanden beleidigt oder sonst irgendwie in eine
Ecke gestellt.
Den Schuh mit dem "Internethetzer" ziehe ich mir nicht an.
(Der ist von ganz allein an meinem Fuß dran)
Lösungsvorschläge für gewisse politische Probleme
(nenn' ich nicht, das ist sehr bequeme)
habe ich nicht angesprochen, da es hier den Rahmen sprengen
würde.
(Fehlende Argumente sind natürlich auch eine Hürde)
Also locker bleiben.
(Dann kann ich weiter rechte Hetze betreiben)


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Diegito schrieb:

Das sind die sogenannten Mitläufer. Die haben damals auch die Piraten gewählt und wussten nicht warum sie das eigentlich getan haben. Nur ist die AfD politisch und gesellschaftlich wesentlich gefährlicher als die Piraten.
Wir können fast froh sein das es sich bei uns in Grenzen hält... da muß man nur das Beispiel USA nennen, da haben fast die Hälfte der wahlberechtigten Bevölkerung einen Wahnsinnigen gewählt.

Das gute ist: Diese Mitäufer verschwinden sehr schnell wieder oder orientieren sich schnell um. Die wählen in 4 Jahren vielleicht was ganz anderes. Daher sollte man versuchen "normal" mit der AFD umzugehen, sie sachlich und argumentativ zu deklassieren. Und sie nicht ständig in der Öffentlichkeit zu halten, ihre Bedeutung permanent künstlich zu überhöhen. Aber leider wird dieser Partei immer und immer wieder eine Plattform gegeben.

Auch Peter Fischer hat das getan. Er hat indirekt und ungewollt der AfD neue Wähler beschafft.


Schon die Ausgangsthese ist Unfug. Die Wählerwanderung von den Piraten zur AfD liegt bei Null. Und zu glauben, AfD-Wähler würden nach vier Jahren einfach mal Tierschutzpartei wählen, ist töricht. Die Krönung ist dann die letzte These: Weil Fischer AfD-Wählern die Werte der Eintracht abspricht, wählen diese dann AfD.
Die Theorie, ein politisches Phänomen lasse sich durch Nichtbefassung erledigen, war schon immer sehr fragwürdig. In Zeiten sozialer Medien im Internet ist das offenkundig endgültig um Scheitern verurteilt.
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stefank schrieb:
Die Wählerwanderung von den Piraten zur AfD liegt bei Null.


Das tut sie sicherlich nicht. Der prominenteste Wechsler war übrigens Prof. Bernd Lucke. Das weiß nur kaum jemand.
Bevor der die AfD gründete, hatte er lange Anbahnungsgespräche mit der Piraten-Spitze. Allerdings wollte er sich damals in der Basis nicht engagieren. Er stellte seine Konzepte dem Vorstand vor, begriff aber nicht, dass es den klassischen Parteienaufbau nicht gab. Konzepte mussten erst im Piraten-Wiki vorgestellt werden bzw. mittels LiquidDemocracy-Abstimmungen ein bestimmtes Quorum erzielen, um dann auf einem BPT nochmal breit diskutiert zu werden, um dann von der Basis entschieden zu werden. Komplexe Themen, wie den ESM und EFSF verstand die Masse aber nicht bzw. es ging wirtschaftspolitisch mehr um Ideelles, wie z.B. das BGE.
Die 8-12%, die die Piraten bekommen haben, sahen viele tatsächlich als geeignet, politisch und gesellschaftlich etwas zu ändern. Auch Lucke. Weil die bewiesen, dass sie es in die Parlamente schafften und damit Zugang zu wichtigen Informationen bekommen. Als die Piraten immer weiter nach links drifteten, brach er den Kontakt zu denen ab.
Die Gründung der AfD steht mit dem Scheitern der Piraten in direktem Zusammenhang, keine Frage. Sie wurde zeitlich genau zu jenem Zeitpunkt gegründet, als die Piraten umfragemäßig von 7-9 auf 3-5% stürzten, je nach Landesverband.
Man recherchiere mal die Wahlergebnisse der Piraten von 2011/2012 bzw. Einzüge in den Landtag und schaue sich an, wie die Umfrageergebnisse kurz vor 2013 regelrecht einbrachen, zusammen mit medialen Schlagzeilen wie "Die Piraten sinken", "Klarmachen zum Kentern", usw.
Der BPT 2012.2 in Bochum sollte eigentlich eine Wende der Piraten sein, um noch einmal zu beweisen, dass man das Ruder rumreißen kann. Ich kann mich noch gut erinnern, dass die Liste der Tagesordnungspunkte so gewaltig war, dass man 3 Tage am Stück hätte durchdiskutieren können, inkl. nachts. Man wollte endlich liefern, weil die Medien den Piraten ständig vorwarfen, sie hätten keine Themen, sie wären amateurhaft, sie wären eine 1-Themen-Partei (IT), sie wären schon aufgrund ihres Namens nicht ernstzunehmen, usw.
So sehr die Piraten auch bemüht waren, so lächerlich stellten die Medien sie in der Öffentlichkeit dar. Wer machte sich denn mal die Mühe aus der Gesellschaft und befasste sich wirklich mit den Themen und der Arbeitsweise? Die streamten ihre gesamte politische Arbeit online.
Die Mühe, sich mal aus erster Hand zu informieren, das taten doch die allerwenigsten. Dabei gab es so viele Dinge, bei denen man den kleinsten gemeinsamen Nenner in der Gesellschaft durchaus finden konnte. Transparenz bei der Gesundheitsversorgung oder so innovative Konzepte, wie den fahrscheinlosen ÖPNV.
Die Piraten gaben lange vor, nicht rechts oder links, sondern "vorne" zu sein, was immer man darunter verstehen wollte. Also hätte man wertfrei mal deren Themen diskutieren können.

Man ließ nicht mal die Diskussionen zu. Ins TV wurde außer der eloquenten, hübschen Marina Weisband kaum jemand eingeladen oder interviewt. Zu sehr die Angst der Medien, man würde den pöhsen Raubkopierern eine Plattform bieten, weil so Dinge wie Legalisierung des Urheberrechts, Reform der GEMA, Abschaffung der GEZ lieber nicht bei Anne Will, Maischberger, Beckmann und Co. diskutiert werden sollten. Ich lese wirklich alles, gucke alles, aber dazu hab ich praktisch nie eine echte politische Sendung gefunden. Schade, verlorenes Potential. Aber die Lobby war halt auch zu stark.

Der BPT in Bochum war dann eher der Genickschlag. Für einige engagierte Mitglieder stand der Austritt danach fest. Als der Zerfall Ende 2012 sich langsam abzeichnete, wurde zu dem Zeitpunkt die "Wahlalternative 2013" gegründet. Für den BPT 2013.1 in Neumarkt interessierten sich dann viele schon nicht mehr. Die Piratenvorstände zerlegten sich mit internen Zerwürfnissen und lieferten den Medien endlich das Futter, was sie ihnen ursprünglich so gerne grundlos andichteten. Es wurde radikaler. In Neumarkt stieg jemand aufs Podest und wollte erst sein Rederecht zu politischen Themen erzwingen, brüllte darum und warb dann in der Halle offen für den Eintritt in andere Parteien, auch die AfD, bis ihn jemand vom Podest runterschmiss und man ihm Hausverbot erteilte. Das ging erst, nachdem die Polizei kam.
Es sahen viele die Piraten auseinanderbrechen, die Inhalte gerieten zur Nebensache. Der Skandal erreichte den Höhenpunkt, als der Parteitag minutenlang unterbrochen werden musste, weil angeblich jemand den Parteitag verlassen hat, um von zu Hause eine Schusswaffe zu holen. Sowas hat man medial dann lieber nicht mehr in die Öffentlichkeit gebracht. Es erinnerte frappierend an die letzten Minuten aus dem Film "Die Welle" ("niemand geht nach Hause, sagt, dass die Welle lebt!"). Nicht auszudenken, wenn da wirklich jemand durchgedreht wäre.

Lucke zog das Ganze dann ganz anders auf. Als vielbeschäftigter Ökonomieprofessor aus dem Hörsaal hatte er weder vom Führen und Gründen einer Partei Ahnung noch vom politischen Tagesgeschäft. Aber er wusste um die Schwierigkeiten bei den Piraten und was man anders machen müsste, um schnell Schlagkraft zu gewinnen.
Geld war erstmal wichtig, was die Piraten nie hatten, weil sie jeden auch ohne Beitrag aufnahmen.
Zugkräftige Personen mit Charisma oder Prominenz.
Und last but not least ein strenges Delegiertensystem, weil das Konzept der Basisdemokratie gerade ja Schiffbruch erlitten hat.

Die Piratenpartei versuchte es zwar tapfer, aber sie hatte es gegen das neue vom Stapel gelassene Schiff schwer. Sie kämpfte, aber anstatt das eigene Schiff besser zu machen, feuerte sie Kanonenkugeln gegen den neuen Gegner. Und positionierte sich dann so hart backbord, dass selbst die loyalsten Zugpferde wie Marina Weisband von Bord sprangen.
Immer mehr hauten ab und wechselten ziemlich opportunistisch die Seiten. Hauptsache irgendwo unterkommen und auf dem Blog seinen politischen Wandel irgendwie gut begründen.

Die Basis war längst weg, doch das Schiff trieb noch in den Landtagen quasi führungslos vor sich hin. Der Berliner Landesverband war der erste, den es versenkte und weil er der aussichtsreichste von allen war, der sich noch hätte halten können (wenn der es nicht schafft, dann alle anderen auch nicht), da wurde auch dem letzten klar, dass es mit den Piraten erst mal vorbei ist.
Mit der Wahnsinnstat von Gerwald Claus-Brunner gab es dann als Abgang tatsächlich noch sowas wie den Schluss von "Die Welle".
Es waren rückwirkend trotzdem aber spannende Jahre.

Die AfD übernahm auf den ersten Blick sehr vieles von den Piraten. Vor allem deren Organisationsstruktur, was die Nähe zur Basis angeht. Wenn der AfD bei Facebook der Stecker gezogen würde, dann erreichen die die Hälfte der Basis nicht mehr. Es ist mehr als verwunderlich, dass es ausgerechnet dieser Partei gelang, die meisten FB-Likes zu generieren und definitiv die meiste Interaktion mit ihrer Wählerschaft zu haben. Die Piratenpartei hatte das in dem Maß nicht geschafft. Und das als geballte Partei der IT-affinen. Etwas, was die Wissenschaft mal erforschen müsste.
Wahrscheinlich wie bei Trump, dem seine Wiederwahl hängt davon ab, ob sein Twitter-Account on bleibt.

Heute ist politisch ein Zustand erreicht, bei dem sich viele, vor allem auch die Medien, die immer feste und oft substanzlos und unfair draufgehauen haben, die Piraten zurückwünschen. Bizarr und doch nachvollziehbar, weil der Zustand des Suchens für viele nie aufgehört hat.

stefank schrieb:
Und zu glauben, AfD-Wähler würden nach vier Jahren einfach mal Tierschutzpartei wählen, ist töricht.


Nein, das werden sie sicher nicht. Sie werden wieder dorthin zurückgehen, von wo aus sie einst auch in die Piratenpartei strömten - in den riesigen Ozean der Nichtwähler, der meist politisch die eigentliche, heimlich stärkste "Partei" stellt.
Immer für sich alleine paddelnd auf der Suche nach der vielversprechend aussehenden Insel.
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stefank schrieb:
Die Wählerwanderung von den Piraten zur AfD liegt bei Null.


Das tut sie sicherlich nicht. Der prominenteste Wechsler war übrigens Prof. Bernd Lucke. Das weiß nur kaum jemand.
Bevor der die AfD gründete, hatte er lange Anbahnungsgespräche mit der Piraten-Spitze. Allerdings wollte er sich damals in der Basis nicht engagieren. Er stellte seine Konzepte dem Vorstand vor, begriff aber nicht, dass es den klassischen Parteienaufbau nicht gab. Konzepte mussten erst im Piraten-Wiki vorgestellt werden bzw. mittels LiquidDemocracy-Abstimmungen ein bestimmtes Quorum erzielen, um dann auf einem BPT nochmal breit diskutiert zu werden, um dann von der Basis entschieden zu werden. Komplexe Themen, wie den ESM und EFSF verstand die Masse aber nicht bzw. es ging wirtschaftspolitisch mehr um Ideelles, wie z.B. das BGE.
Die 8-12%, die die Piraten bekommen haben, sahen viele tatsächlich als geeignet, politisch und gesellschaftlich etwas zu ändern. Auch Lucke. Weil die bewiesen, dass sie es in die Parlamente schafften und damit Zugang zu wichtigen Informationen bekommen. Als die Piraten immer weiter nach links drifteten, brach er den Kontakt zu denen ab.
Die Gründung der AfD steht mit dem Scheitern der Piraten in direktem Zusammenhang, keine Frage. Sie wurde zeitlich genau zu jenem Zeitpunkt gegründet, als die Piraten umfragemäßig von 7-9 auf 3-5% stürzten, je nach Landesverband.
Man recherchiere mal die Wahlergebnisse der Piraten von 2011/2012 bzw. Einzüge in den Landtag und schaue sich an, wie die Umfrageergebnisse kurz vor 2013 regelrecht einbrachen, zusammen mit medialen Schlagzeilen wie "Die Piraten sinken", "Klarmachen zum Kentern", usw.
Der BPT 2012.2 in Bochum sollte eigentlich eine Wende der Piraten sein, um noch einmal zu beweisen, dass man das Ruder rumreißen kann. Ich kann mich noch gut erinnern, dass die Liste der Tagesordnungspunkte so gewaltig war, dass man 3 Tage am Stück hätte durchdiskutieren können, inkl. nachts. Man wollte endlich liefern, weil die Medien den Piraten ständig vorwarfen, sie hätten keine Themen, sie wären amateurhaft, sie wären eine 1-Themen-Partei (IT), sie wären schon aufgrund ihres Namens nicht ernstzunehmen, usw.
So sehr die Piraten auch bemüht waren, so lächerlich stellten die Medien sie in der Öffentlichkeit dar. Wer machte sich denn mal die Mühe aus der Gesellschaft und befasste sich wirklich mit den Themen und der Arbeitsweise? Die streamten ihre gesamte politische Arbeit online.
Die Mühe, sich mal aus erster Hand zu informieren, das taten doch die allerwenigsten. Dabei gab es so viele Dinge, bei denen man den kleinsten gemeinsamen Nenner in der Gesellschaft durchaus finden konnte. Transparenz bei der Gesundheitsversorgung oder so innovative Konzepte, wie den fahrscheinlosen ÖPNV.
Die Piraten gaben lange vor, nicht rechts oder links, sondern "vorne" zu sein, was immer man darunter verstehen wollte. Also hätte man wertfrei mal deren Themen diskutieren können.

Man ließ nicht mal die Diskussionen zu. Ins TV wurde außer der eloquenten, hübschen Marina Weisband kaum jemand eingeladen oder interviewt. Zu sehr die Angst der Medien, man würde den pöhsen Raubkopierern eine Plattform bieten, weil so Dinge wie Legalisierung des Urheberrechts, Reform der GEMA, Abschaffung der GEZ lieber nicht bei Anne Will, Maischberger, Beckmann und Co. diskutiert werden sollten. Ich lese wirklich alles, gucke alles, aber dazu hab ich praktisch nie eine echte politische Sendung gefunden. Schade, verlorenes Potential. Aber die Lobby war halt auch zu stark.

Der BPT in Bochum war dann eher der Genickschlag. Für einige engagierte Mitglieder stand der Austritt danach fest. Als der Zerfall Ende 2012 sich langsam abzeichnete, wurde zu dem Zeitpunkt die "Wahlalternative 2013" gegründet. Für den BPT 2013.1 in Neumarkt interessierten sich dann viele schon nicht mehr. Die Piratenvorstände zerlegten sich mit internen Zerwürfnissen und lieferten den Medien endlich das Futter, was sie ihnen ursprünglich so gerne grundlos andichteten. Es wurde radikaler. In Neumarkt stieg jemand aufs Podest und wollte erst sein Rederecht zu politischen Themen erzwingen, brüllte darum und warb dann in der Halle offen für den Eintritt in andere Parteien, auch die AfD, bis ihn jemand vom Podest runterschmiss und man ihm Hausverbot erteilte. Das ging erst, nachdem die Polizei kam.
Es sahen viele die Piraten auseinanderbrechen, die Inhalte gerieten zur Nebensache. Der Skandal erreichte den Höhenpunkt, als der Parteitag minutenlang unterbrochen werden musste, weil angeblich jemand den Parteitag verlassen hat, um von zu Hause eine Schusswaffe zu holen. Sowas hat man medial dann lieber nicht mehr in die Öffentlichkeit gebracht. Es erinnerte frappierend an die letzten Minuten aus dem Film "Die Welle" ("niemand geht nach Hause, sagt, dass die Welle lebt!"). Nicht auszudenken, wenn da wirklich jemand durchgedreht wäre.

Lucke zog das Ganze dann ganz anders auf. Als vielbeschäftigter Ökonomieprofessor aus dem Hörsaal hatte er weder vom Führen und Gründen einer Partei Ahnung noch vom politischen Tagesgeschäft. Aber er wusste um die Schwierigkeiten bei den Piraten und was man anders machen müsste, um schnell Schlagkraft zu gewinnen.
Geld war erstmal wichtig, was die Piraten nie hatten, weil sie jeden auch ohne Beitrag aufnahmen.
Zugkräftige Personen mit Charisma oder Prominenz.
Und last but not least ein strenges Delegiertensystem, weil das Konzept der Basisdemokratie gerade ja Schiffbruch erlitten hat.

Die Piratenpartei versuchte es zwar tapfer, aber sie hatte es gegen das neue vom Stapel gelassene Schiff schwer. Sie kämpfte, aber anstatt das eigene Schiff besser zu machen, feuerte sie Kanonenkugeln gegen den neuen Gegner. Und positionierte sich dann so hart backbord, dass selbst die loyalsten Zugpferde wie Marina Weisband von Bord sprangen.
Immer mehr hauten ab und wechselten ziemlich opportunistisch die Seiten. Hauptsache irgendwo unterkommen und auf dem Blog seinen politischen Wandel irgendwie gut begründen.

Die Basis war längst weg, doch das Schiff trieb noch in den Landtagen quasi führungslos vor sich hin. Der Berliner Landesverband war der erste, den es versenkte und weil er der aussichtsreichste von allen war, der sich noch hätte halten können (wenn der es nicht schafft, dann alle anderen auch nicht), da wurde auch dem letzten klar, dass es mit den Piraten erst mal vorbei ist.
Mit der Wahnsinnstat von Gerwald Claus-Brunner gab es dann als Abgang tatsächlich noch sowas wie den Schluss von "Die Welle".
Es waren rückwirkend trotzdem aber spannende Jahre.

Die AfD übernahm auf den ersten Blick sehr vieles von den Piraten. Vor allem deren Organisationsstruktur, was die Nähe zur Basis angeht. Wenn der AfD bei Facebook der Stecker gezogen würde, dann erreichen die die Hälfte der Basis nicht mehr. Es ist mehr als verwunderlich, dass es ausgerechnet dieser Partei gelang, die meisten FB-Likes zu generieren und definitiv die meiste Interaktion mit ihrer Wählerschaft zu haben. Die Piratenpartei hatte das in dem Maß nicht geschafft. Und das als geballte Partei der IT-affinen. Etwas, was die Wissenschaft mal erforschen müsste.
Wahrscheinlich wie bei Trump, dem seine Wiederwahl hängt davon ab, ob sein Twitter-Account on bleibt.

Heute ist politisch ein Zustand erreicht, bei dem sich viele, vor allem auch die Medien, die immer feste und oft substanzlos und unfair draufgehauen haben, die Piraten zurückwünschen. Bizarr und doch nachvollziehbar, weil der Zustand des Suchens für viele nie aufgehört hat.

stefank schrieb:
Und zu glauben, AfD-Wähler würden nach vier Jahren einfach mal Tierschutzpartei wählen, ist töricht.


Nein, das werden sie sicher nicht. Sie werden wieder dorthin zurückgehen, von wo aus sie einst auch in die Piratenpartei strömten - in den riesigen Ozean der Nichtwähler, der meist politisch die eigentliche, heimlich stärkste "Partei" stellt.
Immer für sich alleine paddelnd auf der Suche nach der vielversprechend aussehenden Insel.
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Das tut sie sicherlich nicht. Der prominenteste Wechsler war übrigens Prof. Bernd Lucke. Das weiß nur kaum jemand.
Bevor der die AfD gründete, hatte er lange Anbahnungsgespräche mit der Piraten-Spitze. Allerdings wollte er sich damals in der Basis nicht engagieren. Er stellte seine Konzepte dem Vorstand vor, begriff aber nicht, dass es den klassischen Parteienaufbau nicht gab.

Ich verstehe nicht, was das soll. Du schreibst einen ellenlangen Text, in dem du die Geschichte der Piraten beschreibst. Dein einziger Bezug zur AfD ist der kurze Absatz oben - und der ist inhaltlich falsch:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article115619890/AfD-Chef-Lucke-wollte-Piraten-ins-Boot-holen.html
Dein Vergleich der AfD mit den Piraten, weil die Rechten viel über Facebook und Twitter hetzen, verkennt völlig die Idee der "Liquid Demokracy" der Piraten, obwohl du diese am Anfang deines Textes noch zutreffend beschreibst.
Deinem Schluss, dass die AfDler bei einem möglichen Niedergang der Partei wieder zu Nichtwählern werden, kann man als wahrscheinlich zustimmen.
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Das tut sie sicherlich nicht. Der prominenteste Wechsler war übrigens Prof. Bernd Lucke. Das weiß nur kaum jemand.
Bevor der die AfD gründete, hatte er lange Anbahnungsgespräche mit der Piraten-Spitze. Allerdings wollte er sich damals in der Basis nicht engagieren. Er stellte seine Konzepte dem Vorstand vor, begriff aber nicht, dass es den klassischen Parteienaufbau nicht gab.

Ich verstehe nicht, was das soll. Du schreibst einen ellenlangen Text, in dem du die Geschichte der Piraten beschreibst. Dein einziger Bezug zur AfD ist der kurze Absatz oben - und der ist inhaltlich falsch:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article115619890/AfD-Chef-Lucke-wollte-Piraten-ins-Boot-holen.html
Dein Vergleich der AfD mit den Piraten, weil die Rechten viel über Facebook und Twitter hetzen, verkennt völlig die Idee der "Liquid Demokracy" der Piraten, obwohl du diese am Anfang deines Textes noch zutreffend beschreibst.
Deinem Schluss, dass die AfDler bei einem möglichen Niedergang der Partei wieder zu Nichtwählern werden, kann man als wahrscheinlich zustimmen.
#
Lucke war näher an den Piraten dran und einer der ESM-Mitstreiter auch. Henkel glaub ich nicht, vermutlich Starbatty, aber da bin ich nicht sicher.
Der Brückenschlag zur AfD-Entwicklung steht eigentlich permanent drin, weil du hattest behauptet, dass die Wanderschaft von den Piraten zur AfD gleich Null ist. Dem ist nicht so, weil diese Partei mit dem Niedergang der Piraten gegründet wurde und sie dann einen Großteil der Nichtwähler einfing. Und warum das so ist, soll die beschriebene Entwicklung aufzeigen.
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Lucke war näher an den Piraten dran und einer der ESM-Mitstreiter auch. Henkel glaub ich nicht, vermutlich Starbatty, aber da bin ich nicht sicher.
Der Brückenschlag zur AfD-Entwicklung steht eigentlich permanent drin, weil du hattest behauptet, dass die Wanderschaft von den Piraten zur AfD gleich Null ist. Dem ist nicht so, weil diese Partei mit dem Niedergang der Piraten gegründet wurde und sie dann einen Großteil der Nichtwähler einfing. Und warum das so ist, soll die beschriebene Entwicklung aufzeigen.
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Lucke war näher an den Piraten dran (...)

Glaubst du, es bringt die Diskussion weiter, wenn man einfach kontrafaktisch (s. Luckes eigene Aussagen in der Welt) etwas postulierst, und dann selbst ganz fest daran glaubt? Genau wie der Unsinn, einen Bezug der Piraten zur AfD zu behaupten,  ohne jeglichen Nachweis einer Kausalität,  nur wegen eines rein zeitliches Zusammenhangs , der auch noch arg zusammengedengelt ist?




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Ein kleiner Hinweis auf gewisse Realitäten
hat bei einigen wohl den Blutdruck erhöht.
Ich mache auch keine Werbung für irgendwelche Parteien,
denn jeder soll wählen was er für richtig hält.
Ich habe weder jemanden beleidigt oder sonst irgendwie in eine
Ecke gestellt.
Den Schuh mit dem "Internethetzer" ziehe ich mir nicht an.
Lösungsvorschläge für gewisse politische Probleme
habe ich nicht angesprochen, da es hier den Rahmen sprengen
würde.
Also locker bleiben.


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petersch schrieb:

Lösungsvorschläge für gewisse politische Probleme
habe ich nicht angesprochen, da es hier den Rahmen sprengen
würde.


Lustig. Das, sorry, ist einfach nur total nerviger Bullshit. Diese Argumentation habe ich jetzt hier schon von z.B. fast jedem AfD-Anhänger gehört. Man weiß zwar, dass was falsch läuft, aber wenn es um Konzepte und Antworten geht, weicht man aus und macht so, als wüsste man es, aber man hat jetzt einfach gerade keine Zeit.

Seien wir ehrlich: Du hast keine Lösungsvorschläge. Denn über die könnte man ja dann diskutieren oder ihnen widersprechen.

Meine Güte, selbst ich habe letztens hier Vorschläge zum Umgang z.B. mit der AfD gebracht und wurde m.E. unangemessen stark angegangen, aber teils eben auch in der Sache. Ich bin langsam schon stolz, dass ich entgegen des Trends mich ja überhaupt noch darum bemühe, so was wie Ideen zu bringen und nicht nur zu meckern, was alles schief läuft.
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Lucke war näher an den Piraten dran (...)

Glaubst du, es bringt die Diskussion weiter, wenn man einfach kontrafaktisch (s. Luckes eigene Aussagen in der Welt) etwas postulierst, und dann selbst ganz fest daran glaubt? Genau wie der Unsinn, einen Bezug der Piraten zur AfD zu behaupten,  ohne jeglichen Nachweis einer Kausalität,  nur wegen eines rein zeitliches Zusammenhangs , der auch noch arg zusammengedengelt ist?




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Naja, ich habe da andere Informationen und war auch ein bisschen sehr viel näher am Geschehen dran. Und selbstverständlich gibt es einen Zusammenhang - man muss sich nur die jüngere Parteiengeschichte mal genau anschauen. Und der zeitliche Zusammenhang ist auch nichts zusammengedengeltes, sondern sehr gut nachvollziehbar und erschließbar.
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Naja, ich habe da andere Informationen und war auch ein bisschen sehr viel näher am Geschehen dran. Und selbstverständlich gibt es einen Zusammenhang - man muss sich nur die jüngere Parteiengeschichte mal genau anschauen. Und der zeitliche Zusammenhang ist auch nichts zusammengedengeltes, sondern sehr gut nachvollziehbar und erschließbar.
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Naja, ich habe da andere Informationen und war auch ein bisschen sehr viel näher am Geschehen dran.

In meiner Welt nennt man das Hörensagen, und im vorliegenden Fall dazu noch als reine Behauptung völlig unbelegt. Demnach unbeachtlich.
eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Und selbstverständlich gibt es einen Zusammenhang - man muss sich nur die jüngere Parteiengeschichte mal genau anschauen. Und der zeitliche Zusammenhang ist auch nichts zusammengedengeltes, sondern sehr gut nachvollziehbar und erschließbar.

Es ist deine Aufgabe, dies mit Argumenten zu unterfüttern. Dein "man muss sich nur mal ansehen" und "sehr gut nachvollziehbar und erschließbar" ist sog. unsubstantiierter Vortrag. Somit ebenfalls unbeachtlich.
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Nun es scheint zu greifen Maasregeln: Beatrix von Storch für 12 Std. bei Twitter wegen Hassrede gesperrt. Q
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https://mobil.n-tv.de/politik/Petry-Meuthen-hat-in-AfD-nur-Bleiberecht-article20208471.html

"Sie sei ausgetreten, weil sich Politiker wie der Thüringer Fraktionschef Höcke und die sächsischen Bundestagsabgeordneten Siegbert Droese und Jens Maier "auf den Geschichtsrevisionismus konzentrieren, und weil ich bei Einzelnen in der AfD extremistische Ansätze sehe"."

Ich kann mich noch dunkel dran erinnern das der ein oder andere User ja nichts mehr mit der AfD zu tun haben wollte wenn sie weiter nach rechts rückt. Aber die Wahrnehmung in so einer Blase ist ja schon eher eigen.
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Nun es scheint zu greifen Maasregeln: Beatrix von Storch für 12 Std. bei Twitter wegen Hassrede gesperrt. Q
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Ffm60ziger schrieb:

Nun es scheint zu greifen Maasregeln: Beatrix von Storch für 12 Std. bei Twitter wegen Hassrede gesperrt. Q

Laut derer die hier die Meinung vertreten, man müsste alle Aufmerksamkeit von AfDlern nehmen, war das mal wieder ne Aktion die der AfD Wählerstimmen bringt.

Hassrede müsste man also unkommentiert stehen lassen. Twitter hätte dann jetzt AfD Werbung gemacht.
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Ffm60ziger schrieb:

Nun es scheint zu greifen Maasregeln: Beatrix von Storch für 12 Std. bei Twitter wegen Hassrede gesperrt. Q

Laut derer die hier die Meinung vertreten, man müsste alle Aufmerksamkeit von AfDlern nehmen, war das mal wieder ne Aktion die der AfD Wählerstimmen bringt.

Hassrede müsste man also unkommentiert stehen lassen. Twitter hätte dann jetzt AfD Werbung gemacht.
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FrankenAdler schrieb:

Ffm60ziger schrieb:

Nun es scheint zu greifen Maasregeln: Beatrix von Storch für 12 Std. bei Twitter wegen Hassrede gesperrt. Q

Laut derer die hier die Meinung vertreten, man müsste alle Aufmerksamkeit von AfDlern nehmen, war das mal wieder ne Aktion die der AfD Wählerstimmen bringt.

Hassrede müsste man also unkommentiert stehen lassen. Twitter hätte dann jetzt AfD Werbung gemacht.


Warten wir mal ab wohin es führt, vielleicht wäre es schlauer die der AfD stehen zu lassen, allgemein ist es aber gut, wenn man Beiträge rausnimmt, die eine bestimmte Grenze überschreiten.
Passend zur AfD, der Deutsche, der steht ja bei den Politikern dieser Partei ganz oben. Der Deutsche gilt ja aber als sehr ordnungsliebend, da müsste ja eigentlich die AfD dafür sein dass Ordnung herrscht und aufgeräumt wird.
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Vorschlag: Neuer Thread für 2018? Der hier ist mal wieder sehr fett geworden.


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