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Im Wahljahr 2017 - Wie geht es mit der AfD weiter?


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 01. Januar 2018, 20:30 Uhr um 20:30 Uhr gesperrt weil:
Genug diskutiert. Zeit für einen neuen!
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prothurk schrieb:

audioTom schrieb:

@ prothurk:

ob es 100, 150 oder nur 50 Millionen sein werden sei mal dahingestellt. Umgekehrt wird aus deiner Aussage ein Schuh: wer kein Interesse an einer konstruktiven Diskussion hat (erlebe ich ja gerade hier!), schiebt die Fakten der Bevölkerungsexplosion in Afrika und der damit einsetzenden Fluchtbewegung eben in die "Polemikecke".



Polemisch wird es, wenn man einfach mal die Zahl "100 Millionen Afrikaner auf dem Weg in Richtung Europa" in den Raum wirft. Das macht die AfD auch immer wieder gerne, schürt sie doch so die Angst vor Zuzug und Migration, vor den "Fremden" und vor allem, was nicht in das deutsche Leitkulturweltbild passt.

hier übrigens eine „quelle“ für die 100 millionen:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122317?page=292#4697121

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Dulcolax schrieb:

hier übrigens eine „quelle“ für die 100 millionen:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122317?page=292#4697121

Wo ist da die Quelle? Da steht nur das ein bayrischer rassistischer Hetzer irgendwas behauptet hat. Eine Quelle aber könnte die Zahlen wirklich belegen, das aber ist nur bayrisches Gerülpse.
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Dulcolax schrieb:

hier übrigens eine „quelle“ für die 100 millionen:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122317?page=292#4697121

Wo ist da die Quelle? Da steht nur das ein bayrischer rassistischer Hetzer irgendwas behauptet hat. Eine Quelle aber könnte die Zahlen wirklich belegen, das aber ist nur bayrisches Gerülpse.
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propain schrieb:

Da steht nur das ein bayrischer rassistischer Hetzer irgendwas behauptet hat.

Danke Proturk, aber genau so siehts mal aus, genau so.
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prothurk schrieb:

audioTom schrieb:

@ prothurk:

ob es 100, 150 oder nur 50 Millionen sein werden sei mal dahingestellt. Umgekehrt wird aus deiner Aussage ein Schuh: wer kein Interesse an einer konstruktiven Diskussion hat (erlebe ich ja gerade hier!), schiebt die Fakten der Bevölkerungsexplosion in Afrika und der damit einsetzenden Fluchtbewegung eben in die "Polemikecke".



Polemisch wird es, wenn man einfach mal die Zahl "100 Millionen Afrikaner auf dem Weg in Richtung Europa" in den Raum wirft. Das macht die AfD auch immer wieder gerne, schürt sie doch so die Angst vor Zuzug und Migration, vor den "Fremden" und vor allem, was nicht in das deutsche Leitkulturweltbild passt.


Nö, es ist doch keine Polemik davon auszugehen, dass von einem Kontinent der bereits jetzt 1,2 Milliarden Menschen beherbergt, davon ein Großteil von Armut, Elend oder Tod bedroht, bis zum Jahr 2050 100 Millionen Menschen "fliehen" wollen. Bis 2050 sinds dort 2,5 Milliarden Menschen, da ist doch eine Zahl von 3-4 Millionen pro Jahr nun wahrlich keine Utopie.
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audioTom schrieb:

prothurk schrieb:

audioTom schrieb:

@ prothurk:

ob es 100, 150 oder nur 50 Millionen sein werden sei mal dahingestellt. Umgekehrt wird aus deiner Aussage ein Schuh: wer kein Interesse an einer konstruktiven Diskussion hat (erlebe ich ja gerade hier!), schiebt die Fakten der Bevölkerungsexplosion in Afrika und der damit einsetzenden Fluchtbewegung eben in die "Polemikecke".



Polemisch wird es, wenn man einfach mal die Zahl "100 Millionen Afrikaner auf dem Weg in Richtung Europa" in den Raum wirft. Das macht die AfD auch immer wieder gerne, schürt sie doch so die Angst vor Zuzug und Migration, vor den "Fremden" und vor allem, was nicht in das deutsche Leitkulturweltbild passt.


Nö, es ist doch keine Polemik davon auszugehen, dass von einem Kontinent der bereits jetzt 1,2 Milliarden Menschen beherbergt, davon ein Großteil von Armut, Elend oder Tod bedroht, bis zum Jahr 2050 100 Millionen Menschen "fliehen" wollen. Bis 2050 sinds dort 2,5 Milliarden Menschen, da ist doch eine Zahl von 3-4 Millionen pro Jahr nun wahrlich keine Utopie.


Das von Dir beschriebene Szenario, wird sich nicht durch eine Änderung des Grundgesetzes und einer Obergrenze lösen lassen.
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propain schrieb:

Da steht nur das ein bayrischer rassistischer Hetzer irgendwas behauptet hat.

Danke Proturk, aber genau so siehts mal aus, genau so.
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Ffm60ziger schrieb:

Danke Proturk, aber genau so siehts mal aus, genau so.



       



Danke Propain, natürlich!
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In Beitrag #2541 habe ich ebenfalls eine Quelle beigefügt die ihr nach Lust und Laune gerne als "rassistische Hetze" abtun, oder euch einfach mal damit beschäftigen könnt. Bleibt jedem selbst überlassen. Man muss auch nicht hinter jedem Satz der einem nicht ins eigene Weltbild passt Hetze oder Rassismus vermuten. Werner hat das ja schon sehr schön ausgeführt.
Das reflexartige "Rassismus"-schreien (oder schreiben, wie mans nimmt) ist zwar unter vielen hier gelebter Konsens, aber eben im Endeffekt nicht zweckdienlich.
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Es ist immer rassistische Hetze, immer den Fakt ist und nicht erst seit 1998: Um gegen rassistische Hetze aktiv zu werden, ist es notwendig ein Bewusstsein für rassistische Aussagen zu schaffen, um diese als solche zu erkennen. Amadeu Antonio Stiftung
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Es ist immer rassistische Hetze, immer den Fakt ist und nicht erst seit 1998: Um gegen rassistische Hetze aktiv zu werden, ist es notwendig ein Bewusstsein für rassistische Aussagen zu schaffen, um diese als solche zu erkennen. Amadeu Antonio Stiftung
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Äh, ja. Entschuldigung, ich verstehe dieses Gestammel gerade nicht. Komm wieder wenn du mit klaren, eindeutigen Sätzen an einer Diskussion teilnehmen möchtest.

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Äh, ja. Entschuldigung, ich verstehe dieses Gestammel gerade nicht. Komm wieder wenn du mit klaren, eindeutigen Sätzen an einer Diskussion teilnehmen möchtest.

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audioTom schrieb:

Äh, ja. Entschuldigung, ich verstehe dieses Gestammel gerade nicht. Komm wieder wenn du mit klaren, eindeutigen Sätzen an einer Diskussion teilnehmen möchtest.

Also, wenn du das Zitat nicht verstehst, kann der 60ziger nix dafür. Nur mal als Anmerkung.

Im Übrigen kannst du auch mal wieder runterkommen. In der 100-Millionen-Sache bin ich nämlich durchaus bei dir. Ich sehe es ähnlich, dass die Möglichkeit besteht, dass es in Afrika zu einem Massenexodus kommen wird.

Wir gehen also beide von dem selben Szenario aus. Nun ist dir Frage, wie man damit umgeht.
Du sagst: das sind Wirtschaftsflüchtlinge, die lassen wir nicht rein. Vermehren sich wie die Karnickel, arbeiten nix, haben korrupte Regierungen, sind bei uns arbeitsmarkttechnisch nicht zu gebrauchen und wollen nur in unsere Sozialsysteme. So ungefähr, leg bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage.

Ich sage: das sind Menschen, die wir dahin getrieben haben, wo sie jetzt sind. Wir haben ihren Kontinent mit unserem Müll geflutet, den hier keiner haben will, der dort aber noch ein paar Cent bringt, den dortigen Produzenten aber die Lebensgrundlage entzieht. Wir haben ihnen die Fischereizonen entrissen, wir haben ihnen Handelsabkommen aufgezwungen, die ihnen die Luft abschnürt, wir haben ihre Despoten eingesetzt und gemästet und mit Waffen und Polizeiausbildung versehen, damit diese uns die Rohstoffe ihrer eigentlich reichen Länder überlassen. Davon, dass wir ihnen mal die Arme abgehackt haben, wenn sie zu wenig Kautschuk für uns gepflückt haben, will ich gar nicht anfangen. Mit "wir" meine ich: die westlichen Industrienationen, Deutschland inbegriffen.

Dass dem so ist, wirst du mit ein bisschen Recherche leicht herausfinden.
Wir wollen beide dasselbe: diesen Massenexodus verhindern. Dies würde nämlich in der Tat über unsere Kräfte gehen und deshalb in einer humanitären Katastrophe enden. An der Grenze kannst du diese Leute dann entweder erschießen oder reinlassen. Von dem Wort "Obergrenze" lassen sich Menschen, die keine Alternative mehr haben, nicht zurückhalten.

Was machen wir nun? Und jetzt komm nicht wieder mit der "Hilfe zur Selbsthilfe". Zuerst müssten wir unser imperialistisches, ausbeuterisches Gebaren beenden, und das würde unsere Wirtschaft - und somit alle von uns - sehr hart treffen.

Also - was tun?
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audioTom schrieb:

Äh, ja. Entschuldigung, ich verstehe dieses Gestammel gerade nicht. Komm wieder wenn du mit klaren, eindeutigen Sätzen an einer Diskussion teilnehmen möchtest.

Also, wenn du das Zitat nicht verstehst, kann der 60ziger nix dafür. Nur mal als Anmerkung.

Im Übrigen kannst du auch mal wieder runterkommen. In der 100-Millionen-Sache bin ich nämlich durchaus bei dir. Ich sehe es ähnlich, dass die Möglichkeit besteht, dass es in Afrika zu einem Massenexodus kommen wird.

Wir gehen also beide von dem selben Szenario aus. Nun ist dir Frage, wie man damit umgeht.
Du sagst: das sind Wirtschaftsflüchtlinge, die lassen wir nicht rein. Vermehren sich wie die Karnickel, arbeiten nix, haben korrupte Regierungen, sind bei uns arbeitsmarkttechnisch nicht zu gebrauchen und wollen nur in unsere Sozialsysteme. So ungefähr, leg bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage.

Ich sage: das sind Menschen, die wir dahin getrieben haben, wo sie jetzt sind. Wir haben ihren Kontinent mit unserem Müll geflutet, den hier keiner haben will, der dort aber noch ein paar Cent bringt, den dortigen Produzenten aber die Lebensgrundlage entzieht. Wir haben ihnen die Fischereizonen entrissen, wir haben ihnen Handelsabkommen aufgezwungen, die ihnen die Luft abschnürt, wir haben ihre Despoten eingesetzt und gemästet und mit Waffen und Polizeiausbildung versehen, damit diese uns die Rohstoffe ihrer eigentlich reichen Länder überlassen. Davon, dass wir ihnen mal die Arme abgehackt haben, wenn sie zu wenig Kautschuk für uns gepflückt haben, will ich gar nicht anfangen. Mit "wir" meine ich: die westlichen Industrienationen, Deutschland inbegriffen.

Dass dem so ist, wirst du mit ein bisschen Recherche leicht herausfinden.
Wir wollen beide dasselbe: diesen Massenexodus verhindern. Dies würde nämlich in der Tat über unsere Kräfte gehen und deshalb in einer humanitären Katastrophe enden. An der Grenze kannst du diese Leute dann entweder erschießen oder reinlassen. Von dem Wort "Obergrenze" lassen sich Menschen, die keine Alternative mehr haben, nicht zurückhalten.

Was machen wir nun? Und jetzt komm nicht wieder mit der "Hilfe zur Selbsthilfe". Zuerst müssten wir unser imperialistisches, ausbeuterisches Gebaren beenden, und das würde unsere Wirtschaft - und somit alle von uns - sehr hart treffen.

Also - was tun?
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Da bist du aber wieder bei dem "unerträglichen Opferkult". Alles was Deutschland bzw. in dem Fall die Industriestaaten in der Vergangenheit gemacht oder nicht gemacht haben, ist doch längst vorbei. Auf sowas hinzuweisen mag die Rechte nicht so besonders, ergo: Ein Toaster wird von diesem Argument mehr überzeugt als besorgte Mitmenschen.

In dem Sinne komme ich nochmal auf das andere Thema bezüglich "demokratische Parteien müssen rechtsradikale Positionen übernehmen, um die AfD zu schwächen". Mir ist es tausendmal lieber, wenn sich die Rechtsnationalen, Völkischen oder Rechtsradikalen in der AfD tummeln, wo sie hoffentlich noch viele weitere Jahre als das wahrgenommen werden was sie sind, anstatt deren Forderungen in solche Parteien zu tragen, die reale Chancen auf eine Regierungsbeteiligung haben. In der AfD tut man sicherlich 99 % der Mitglieder nicht Unrecht, wenn man sie ignorante, impertinente, chauvinistische A*löcher nennt (siehe NPD). Schon bei der CSU habe ich Hemmungen, so ein universales Urteil zu formulieren.
Ich habe die Wölfe lieber im Wolfspelz als diverse Wölfe im Schafspelz.
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Ich habe gar keine Obergrenze gefordert. Kannst du mir den Punkt nochmal aufzeigen?

Aber um mal von einfachen Begrifflichkeiten weg zu kommen, und hier kommt auch das Wahlkampfthema der AfD ins Spiel:
Man braucht ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild. Das hat die AfD bereits 2013 gefordert, wurde dann auch von Oppermann von der SPD ins Spiel gebracht. Kann man recht leicht "ergooglen".

@ prothurk:

ob es 100, 150 oder nur 50 Millionen sein werden sei mal dahingestellt. Umgekehrt wird aus deiner Aussage ein Schuh: wer kein Interesse an einer konstruktiven Diskussion hat (erlebe ich ja gerade hier!), schiebt die Fakten der Bevölkerungsexplosion in Afrika und der damit einsetzenden Fluchtbewegung eben in die "Polemikecke".

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audioTom schrieb:

Ich habe gar keine Obergrenze gefordert. Kannst du mir den Punkt nochmal aufzeigen?

Können wir uns darauf einigen, dass die AfD, um die es hier geht und die Du vehement verteidigst, eine Obergrenze gefordert hat?
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audioTom schrieb:

Äh, ja. Entschuldigung, ich verstehe dieses Gestammel gerade nicht. Komm wieder wenn du mit klaren, eindeutigen Sätzen an einer Diskussion teilnehmen möchtest.

Also, wenn du das Zitat nicht verstehst, kann der 60ziger nix dafür. Nur mal als Anmerkung.

Im Übrigen kannst du auch mal wieder runterkommen. In der 100-Millionen-Sache bin ich nämlich durchaus bei dir. Ich sehe es ähnlich, dass die Möglichkeit besteht, dass es in Afrika zu einem Massenexodus kommen wird.

Wir gehen also beide von dem selben Szenario aus. Nun ist dir Frage, wie man damit umgeht.
Du sagst: das sind Wirtschaftsflüchtlinge, die lassen wir nicht rein. Vermehren sich wie die Karnickel, arbeiten nix, haben korrupte Regierungen, sind bei uns arbeitsmarkttechnisch nicht zu gebrauchen und wollen nur in unsere Sozialsysteme. So ungefähr, leg bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage.

Ich sage: das sind Menschen, die wir dahin getrieben haben, wo sie jetzt sind. Wir haben ihren Kontinent mit unserem Müll geflutet, den hier keiner haben will, der dort aber noch ein paar Cent bringt, den dortigen Produzenten aber die Lebensgrundlage entzieht. Wir haben ihnen die Fischereizonen entrissen, wir haben ihnen Handelsabkommen aufgezwungen, die ihnen die Luft abschnürt, wir haben ihre Despoten eingesetzt und gemästet und mit Waffen und Polizeiausbildung versehen, damit diese uns die Rohstoffe ihrer eigentlich reichen Länder überlassen. Davon, dass wir ihnen mal die Arme abgehackt haben, wenn sie zu wenig Kautschuk für uns gepflückt haben, will ich gar nicht anfangen. Mit "wir" meine ich: die westlichen Industrienationen, Deutschland inbegriffen.

Dass dem so ist, wirst du mit ein bisschen Recherche leicht herausfinden.
Wir wollen beide dasselbe: diesen Massenexodus verhindern. Dies würde nämlich in der Tat über unsere Kräfte gehen und deshalb in einer humanitären Katastrophe enden. An der Grenze kannst du diese Leute dann entweder erschießen oder reinlassen. Von dem Wort "Obergrenze" lassen sich Menschen, die keine Alternative mehr haben, nicht zurückhalten.

Was machen wir nun? Und jetzt komm nicht wieder mit der "Hilfe zur Selbsthilfe". Zuerst müssten wir unser imperialistisches, ausbeuterisches Gebaren beenden, und das würde unsere Wirtschaft - und somit alle von uns - sehr hart treffen.

Also - was tun?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Zuerst müssten wir unser imperialistisches, ausbeuterisches Gebaren beenden, und das würde unsere Wirtschaft - und somit alle von uns - sehr hart treffen.

Also - was tun?        


Hast es ja schon beantwortet. Ein weiteres Problem in Afrika ist aber definitiv die zu hohe Geburtenrate. Letztens ein Bericht über Niger. Da liegt der Schnitt bei 7 Kindern pro Frau und eine Frau mit 5 Kindern wird schon schräg angeschaut.

https://www.n-tv.de/politik/Niger-leidet-unter-hoher-Geburtenrate-article20152196.html

Wir steuern da auf eine ziemliche humanitäre Katastrophe irgendwann zu. Der eine Teil wird sich zu uns aufmachen, der Rest wird Hunger leiden. Nigeria zum Beispiel hatte 1985 so viele Einwohner wie wir. In 15 bis 20 Jahren werden sie die Bevölkerungszahl der USA erreicht haben. Man stelle sich vor, wir hätten in 40 Jahren 300 Mio Einwohner statt 83 Mio.

Ich gehe stark davon aus, dass Europa sich mit der Zeit noch weiter radikalisieren wird und die Abwehrhaltung gegen Flüchtlinge sich verstärken wird. Irgendwann werden Kriegsschiffe vor der nordafrikanischen Küste stehen und auf Flüchtlingsboote schießen. Man wird auf dem Sinai oder im Nahen Osten , spätestens an den Grenzen Europas mit Waffen stehen. Man wird in Afrika selbst eingreifen. Nein, auch für diese Thesen habe ich keine Beweise außer meine Menschenkenntnis.

Das, was wir jetzt den Afrikanern schon antun, ist nix gegen dem, was wir ihnen noch antun werden. Ich habe nicht den Glauben daran, dass das Gute siegen wird.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Zuerst müssten wir unser imperialistisches, ausbeuterisches Gebaren beenden, und das würde unsere Wirtschaft - und somit alle von uns - sehr hart treffen.

Also - was tun?        


Hast es ja schon beantwortet. Ein weiteres Problem in Afrika ist aber definitiv die zu hohe Geburtenrate. Letztens ein Bericht über Niger. Da liegt der Schnitt bei 7 Kindern pro Frau und eine Frau mit 5 Kindern wird schon schräg angeschaut.

https://www.n-tv.de/politik/Niger-leidet-unter-hoher-Geburtenrate-article20152196.html

Wir steuern da auf eine ziemliche humanitäre Katastrophe irgendwann zu. Der eine Teil wird sich zu uns aufmachen, der Rest wird Hunger leiden. Nigeria zum Beispiel hatte 1985 so viele Einwohner wie wir. In 15 bis 20 Jahren werden sie die Bevölkerungszahl der USA erreicht haben. Man stelle sich vor, wir hätten in 40 Jahren 300 Mio Einwohner statt 83 Mio.

Ich gehe stark davon aus, dass Europa sich mit der Zeit noch weiter radikalisieren wird und die Abwehrhaltung gegen Flüchtlinge sich verstärken wird. Irgendwann werden Kriegsschiffe vor der nordafrikanischen Küste stehen und auf Flüchtlingsboote schießen. Man wird auf dem Sinai oder im Nahen Osten , spätestens an den Grenzen Europas mit Waffen stehen. Man wird in Afrika selbst eingreifen. Nein, auch für diese Thesen habe ich keine Beweise außer meine Menschenkenntnis.

Das, was wir jetzt den Afrikanern schon antun, ist nix gegen dem, was wir ihnen noch antun werden. Ich habe nicht den Glauben daran, dass das Gute siegen wird.
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SGE_Werner schrieb:

Da liegt der Schnitt bei 7 Kindern pro Frau und eine Frau mit 5 Kindern wird schon schräg angeschaut.

Liegt unter anderem da dran das sie keine Kondome benutzen und nicht die Pille nehmen dürfen, ist ja von der Kirche nicht erlaubt.
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SGE_Werner schrieb:

Da liegt der Schnitt bei 7 Kindern pro Frau und eine Frau mit 5 Kindern wird schon schräg angeschaut.

Liegt unter anderem da dran das sie keine Kondome benutzen und nicht die Pille nehmen dürfen, ist ja von der Kirche nicht erlaubt.
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propain schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Da liegt der Schnitt bei 7 Kindern pro Frau und eine Frau mit 5 Kindern wird schon schräg angeschaut.

Liegt unter anderem da dran das sie keine Kondome benutzen und nicht die Pille nehmen dürfen, ist ja von der Kirche nicht erlaubt.

Das ist zwar nicht überall so, aber in weiten Teilen des Kontinents schon. Und auch Franziskus schreckt davor zurück, diesen Irrwitz zu beenden.
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propain schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Da liegt der Schnitt bei 7 Kindern pro Frau und eine Frau mit 5 Kindern wird schon schräg angeschaut.

Liegt unter anderem da dran das sie keine Kondome benutzen und nicht die Pille nehmen dürfen, ist ja von der Kirche nicht erlaubt.

Das ist zwar nicht überall so, aber in weiten Teilen des Kontinents schon. Und auch Franziskus schreckt davor zurück, diesen Irrwitz zu beenden.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Das ist zwar nicht überall so, aber in weiten Teilen des Kontinents schon. Und auch Franziskus schreckt davor zurück, diesen Irrwitz zu beenden.
     


Katholische Ethik und eine "Viele-Kinder-sind-toll"-Ethik unter den lokalen Volksgruppen und man hat eben so einen Bevölkerungswachstum.
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Jo, gerade im überwiegend muslimischen Niger machen die das, weil's die Kirche nicht erlaubt. Herrje, einmal kurz Faktencheck, bevor man was raushaut!
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Jo, gerade im überwiegend muslimischen Niger machen die das, weil's die Kirche nicht erlaubt. Herrje, einmal kurz Faktencheck, bevor man was raushaut!
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brockman schrieb:

Jo, gerade im überwiegend muslimischen Niger machen die das, weil's die Kirche nicht erlaubt. Herrje, einmal kurz Faktencheck, bevor man was raushaut!

Nun stör' doch bitte nicht den gemischten Chor hier beim gemeinsamen Singen des Lieds "Die Neger sind zuviele". Immerhin beträgt die Bevölkerungsdichte in Afrika 42 Einwohner pro Quadratkilometer, ganze 10 Einwohner mehr als z.B. in Europa.

Die Bevölkerungsdichte in Asien beträgt 142 Einwohner pro Quadratkilometer.
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Jo, gerade im überwiegend muslimischen Niger machen die das, weil's die Kirche nicht erlaubt. Herrje, einmal kurz Faktencheck, bevor man was raushaut!
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brockman schrieb:


         Jo, gerade im überwiegend muslimischen Niger machen die das, weil's die Kirche nicht erlaubt. Herrje, einmal kurz Faktencheck, bevor man was raushaut!


Niger war ein Beispiel für die hohe Rate. Nicht für den Zusammenhang mit der katholischen Kirche.

DR Kongo hat 6,4 Kinder pro Frau, Burundi 6,0 , Angola 5,95 , Uganda 5,91... Und die haben einen erheblichen katholischen Anteil.
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“Und wenn sich die meisten von den vielen dann auch noch überwiegend in den armen, noch wenig entwickelten Regionen zusammenballen, ist Besorgnis wahrlich angebracht.”
(Frankfurter Allgemeine)
Wir haben nämlich unsere Zahl richtig eingependelt, während die “zu vielen” es sträflich vernachlässigt haben, sich ins rechte Verhältnis zu setzen:
“Mithin kommt alles darauf an, ihre Zahl in einer Region in Übereinstimmung zu bringen mit den Möglichkeiten, sie zu beschäftigen und zu ernähren... In Europa hatte man dafür 200 Jahre Zeit.”
So philosophiert der Bevölkerungsstratege Heigert von der “Süddeutschen Zeitung”. Als wäre die Bevölkerung in gewissen “Regionen” ein unvernünftiges Etwas, das sich einerseits einfach vermehrt wie die Karnickel, andererseits leichtfertig gar nicht daran denkt oder von einer merkwürdigen Unfähigkeit befallen ist, sich von seiner Hände Arbeit zu ernähren. So mußte es ja zu dem bekannten Hungerproblem kommen. Grund ist die Überbevölkerung, weil sie “über” ist im Verhältnis zu “den Möglichkeiten, sie zu beschäftigen und zu ernähren”. Diese Einrichtung heißt auch Wirtschaft; und deren genannter guter Zweck darf gerade dann nicht in Zweifel gezogen werden, wenn die Wirkungen besichtigt werden, die die wirkliche Weltwirtschaft dort anrichtet.
Die “Entwicklung” der “Dritten Welt” bedeutet die Einbeziehung dieser Landstriche in das kapitalistische Geschäftswesen. Das hat sie als Produktions- und Lebensmittel für die da ansässigen Völkerschaften untauglich gemacht. Damit ist der Maßstab gesetzt, mit dem eine ‚Weltbevölkerungskonferenz‘ dann feststellt, daß die Menschen zu viele sind und sich dabei auch noch vermehren. Daß das ganze Elend eine Frage des Eigentums ist, daß die vormaligen Eingeborenen dem Kriterium der Rentabilität unterworfen werden ohne Chance, es jemals zu erfüllen: das kann für seriöse Bevölkerungstheoretiker das Problem nie sein. Für die liegt ein eklatantes Mißverhältnis zwischen der Zahl der Bevölkerung und “ihrer” Wirtschaft vor.
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Wir wollen nicht abschweifen. Wären die Probleme in Afrika selbst verursacht oder hausgemacht, wäre das hier eine andere Diskussion. Dann ginge es rein um Humanismus oder Egoismus, um Helfen oder beim Sterben zusehen.

So ist das aber nicht. Seit Jahrhunderten wird dieser Kontinent geplündert, seine Bewohner versklavt, unterdrückt, ins Elend getrieben und ermordet. Amerika, Europa, Asien. Jeder ist dabei. Bis heute. Und wehe, es flieht jemand.
Das ist wie bei bestimmten Vergeltungsmaßnahmen, von denen man so gehört hat. Man sperrt die Einwohner eines Dorfes in die Kirche und zündet diese an. Dann postiert man ein Maschinengewehr. Wer aus dem Inferno flieht, wird erschossen.
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stefank schrieb:

Es tut mir leid, aber dein gebetsmühlenartiges Wiederholen deiner Thesen machen sie nicht belegbarer. Mer waaß es ebbe net, mer munkelts nur. Aber darauf eine ganze Strategie gegenüber der AfD zu gründen, und die gegenteilige "Bekämpft die Faschisten, wo ihr sie trefft"-Linie für falsch zu erklären,  dafür reicht diese dürftige Faktenbasis eben wirklich nicht.


Gut, Du hast recht. Ich habe tatsächlich keine Belege. Nur Vermutungen und Thesen.

Zum Glück schreiben hier andere seit 3 Jahren, dass ihr Kampf gegen Rechts der einzig Richtige ist. Man hat zwar dafür auch keine Belege, aber das wirft man lieber nur der anderen Seite vor.

Ich versuche es aber gerne mal mit paar Fakenews-Fakten.

Im Sommer 2015 lag die Union im Bund in den Umfragen bei 41-42 % , die AfD bei ca. 4 %
Zum selben Zeitpunkt lag die CSU bei der LTW-Bayern-Umfrage bei ca. 47-48 % , die AfD bei ca. 4 %

Ein halbes Jahr später, kurz vor der erstmaligen Forderung der Obergrenze lag die Union im Bund bei noch 37 % , die AfD bereits bei knapp 10 %. In Bayern verlor die CSU im selben Zeitraum etwas und lag bei 45 % , die AfD nahm auf 7-8 % zu.

Nachdem die Obergrenze gefordert wurde, passierte folgendes:

Die Bundes-Union setzte das nicht um, zerstritt sich und sank bis Juni auf im Schnitt 32,5 % (also fast 10 Prozent verloren) , die AfD stieg im selben Zeitraum bis knapp 13 % an. Lustigerweise sind beides die selben Werte etwa wie bei der BTW ein Jahr später.
Im selben Zeitraum, in dem die Bundesunion weitere 4-5 % verloren hat und die AfD um weitere 3 % zulegte, passierte in Bayern was? Die CSU stieg wieder auf 48 % , die AfD stagnierte bei 8 %.
Erst als klar wurde, dass die CSU nur schwätzt und nix erreicht, sank sie. Bis heute.

Soll ich mal mit 1992 bis 1994 und den Reps ankommen? 1992 lagen die Reps bei den Umfragen für die Bundestagswahl bei 4-5 % , holten in BaWü 11 % , in SH holte die DVU gut 6 %.
Wir wissen alle zu gut, dass es dann diesen mehr als fragwürdigen Asylkompromiss gab... Nun gut, egal wie man dazu stehen mag, nachdem das Gesetz Mitte 93 in Kraft trat, sanken die Asylbewerberzahlen drastisch von 430000 in 1992 zu 127000 in 1994. Und das lag eben auch an dieser Gesetzesänderung und nicht nur an den sinkenden Zahlen aus dem Ostblock. Und jetzt rate mal , bei welchen zwei Parteien ab Mitte 93 die Werte sanken... Wer dadurch die entscheidenden eins, zwei Prozent verlor, die zum Einzug in den Hamburger Senat 93 oder ins Europaparlament 94 fehlten... Ab da sorgten die inneren Prozesse innerhalb der Reps und danach auch bei der DVU für den Rest in den folgenden 5-8 Jahren.

Bei der letzten Wahl haben fast zwei Drittel der AfD-Wähler gesagt, dass sie die Partei aus Protest wählen und nicht aus Überzeugung. Bei den Wahlen 1992 und 1993 waren die Werte für die Reps für diese Frage in noch höheren Sphären. 88 % der Reps-Wähler sahen die Reps damals als Partei des Protests.

Damals ging es, wie Wiki es schön zusammen fasst, um folgende Punkte in der Debatte:

"Das Thema wurde wiederholt kontrovers diskutiert. Gegenstand der Diskussion war u. a.
-   ob Deutschland ein Einwanderungsland ist (oder sein will)
-   inwieweit Einwanderung eine Bereicherung (Multikulturelle Gesellschaft), eine Belastung oder eine Gefahr darstellt
-   ob Ausländerkriminalität eine Gefahr für den inneren Frieden darstellt
"

Erkennt jemand Parallelen zu heute? Es hat sich eben nicht viel geändert. Die selben Diskussionen, die selben Gedanken, die selben Protestwähler.

Natürlich kann man es so machen wie Du es möchtest und sich abgrenzen von allen Ideen rechts der Union, die die AfD so fordert. Glaubst Du ernsthaft, dass die AfD gestärkt wird, wenn die Union einen Teil ihrer Ideen umsetzt? Wann bitte hat jemals eine kleine Partei davon profitiert, wenn die Union ihre Ideen übernommen haben? Wann?

Die meisten AfD-Wähler, die ich kenne, würden die AfD nicht mehr wählen, wenn die Union ein wenig entgegen kommt und Merkel irgendwann als "Wir-schaffen-das-Ikone" ihren Hut nehmen würde.

Ich glaube, die hier teilweise Schreibenden haben sich noch nie ernsthaft mit mehreren AfD-Wählern unterhalten ohne Vorbehalte und ohne moralische Selbstüberhöhung der eigenen Meinung.

Diese moralische Selbsterhöhung kotzt mich mittlerweile einfach nur noch an. Um es mit dem Antifaschisten Erich Fried zu sagen:

Wenn ein Linker denkt
dass ein Linker
bloß weil er links ist
besser ist als ein Rechter
dann ist er so selbstgerecht
dass er schon wieder rechts ist
Wenn ein Rechter denkt
dass ein Rechter
bloß weil er rechts ist
besser ist als ein Linker
dann ist er so selbstgerecht
dass er schon rechtsradikal ist
#
@SGE_Werner: Sehr guter Beitrag, finde ich.

WuerzburgerAdler schrieb:

Du sagst, man muss den Extremisten das Wasser abgraben, indem man ihnen ihre Argumente nimmt. Klingt vernünftig, aber was heißt das im Endeffekt? Es heißt doch, dass man auf sie zugeht und Punkte ihrer Forderungen übernimmt, um Wähler zurückzuholen.


Nein, das heißt, dass man eine Politik macht, die erst gar nicht die Sorgen und Ängste in der Bevölkerung aufkommen lässt und souverän tragweite Entscheidungen trifft und nicht Probleme aussitzt oder die Augen davor zumacht.

Ich hatte am Wochenende ein Dating mit einer jungen Lehrerin, die an einer Grundschule in FFM-Griesheim unterrichtet. Die plauderte aus, dass an ihrer Schule der Migrantenanteil 100% beträgt und quasi normaler Unterricht gar nicht möglich sei. Dass die wenig deutsch verstehen oder so ist dabei gar nicht der Hauptgrund. Sondern der gravierendste Fakt ist, dass sie als Frau von den Erst- bis Viertklässlern gar nicht respektiert wird. Bei einem Großteil der kleinsten Schüler existiere die von zu Hause aus eingeimpfte Haltung, sich von einer Frau nichts sagen zu lassen. Hand geben ist nicht, Aufstehen ist nicht. Deswegen sei man um jeden männlichen Kollegen froh, der dort zugeteilt würde, was jedoch aufgrund der geringen Anzahl Lehrer in Grundschulen wenig vorkomme.

Auf der einen Seite also strebt die Politik an, Frauenquoten zu erhöhen, in Schlüssel- und Entscheiderpositionen zu bringen, usw. und auf der anderen Seite existieren zunehmend Schülerschaften, deren Eltern vollständig das Werteverständnis, das unsere Gesellschaft prägt, torpedieren.

Die Lehrerin drauf angesprochen, ob sie nicht selbst sehe, dass die Kinder quasi gesellschaftlich und wertemäßig verloren sind, wenn sie schon in den ersten Jahren eine Prägung von zu Hause erfahren, die Frauen als Respektpersonen ablehnen und Mitarbeit konsequent verweigern, bestätigt sie das tatsächlich, sieht aber nicht alle verloren, weil es bei einigen Zugang auf menschlicher Ebene gäbe, je freundlicher und lieber sie sich gegenüber den Schülern verhalte, nach dem Motto: "Eigentlich darfst du mir nix vorschreiben, aber dich mag ich, du bist immer so nett..." .

Das sind erschreckende Zustände, auf die die AfD keine Lösungen bietet, aber ihr reicht es schon, wenn sie diese Zustände anprangert.
Die regierende Politik muss dafür sorgen, dass solche Zustände gar nicht erst anprangerungsfähig sind.

Das hat man nicht nur bei der ungeregelten Einwanderungsproblematik versäumt, sondern zuvor schon beim Euro. Hier hat man sogar noch eklatantere Fehler gemacht, im Vorfeld der Währungsunion aber schriftlich den Leuten versichert, dass keine gegenseitige Haftung stattfände, usw.
Die Opposition hatte kein Interesse das zu kritisieren, weil die damals sogar teilweise auf einen EU-Föderalismus oder europäischen Staat zuarbeitete bzw. diesen befürwortete.

Es gab einfach keine politische Opposition mehr, die EFSF, ESM, Eurobonds, etc. politisch oppositionell gegenüberstand.
Selbst die Piratenpartei, die damals noch bei 7-12% stand und sich durch Forderungen wie Transparenz und besonders kritisches Auf-die-Finger-gucken in der Opposition auszeichnen wollte und von den Wählern erhebliche Vorschusslorbeeren bekam, tat gar nichts. Die logische Folge war, dass sie bei der BTW jetzt auf 0,4% abschmierten.

Haliaeetus schrieb:
Man muss halt schauen wer ins Land kommt, natürlich. Und dann muss man eben prüfen, ob ein Anspruch besteht.


Das größte Problem ist hier, dass die halbe Welt im regelrechten wirtschaftlichen Krieg und Kampf um kulturelle Vorherrschaften steht und es Staaten gibt, die Fluchtzustände noch befeuern, um die aufnehmenden Staaten zu schwächen.
Die USA und die Türkei sind sich derzeit spinnefeind, Russland und die USA sind auf Konfrontation, aber alle drei fahren Konfrontation gegenüber der EU. Deswegen traue ich keinem von denen zu, den Syrienkrieg glaubhaft beenden zu wollen. Allen nützt es, je länger es dort so weitergeht.
Selbst Griechenland drohte Deutschland schon mehrfach unverhohlen damit, Flüchtlinge gen Norden zu schicken, wenn die Hilfstranchen nicht fließen. D.h., selbst die Auswirkungen der Währungsunion sind noch irgendwie mit der Flucht verknüpft.

WuerzburgerAdler schrieb:
Ich sehe es ähnlich, dass die Möglichkeit besteht, dass es in Afrika zu einem Massenexodus kommen wird.
[...]
Ich sage: das sind Menschen, die wir dahin getrieben haben, wo sie jetzt sind. Wir haben ihren Kontinent mit unserem Müll geflutet, den hier keiner haben will, der dort aber noch ein paar Cent bringt, den dortigen Produzenten aber die Lebensgrundlage entzieht. Wir haben ihnen die Fischereizonen entrissen, wir haben ihnen Handelsabkommen aufgezwungen, die ihnen die Luft abschnürt, wir haben ihre Despoten eingesetzt und gemästet und mit Waffen und Polizeiausbildung versehen, damit diese uns die Rohstoffe ihrer eigentlich reichen Länder überlassen. Davon, dass wir ihnen mal die Arme abgehackt haben, wenn sie zu wenig Kautschuk für uns gepflückt haben, will ich gar nicht anfangen. Mit "wir" meine ich: die westlichen Industrienationen, Deutschland inbegriffen.
Dass dem so ist, wirst du mit ein bisschen Recherche leicht herausfinden.


Diese Diskussion hatten wir schon mal vor ein paar Wochen hier, wo etwas zweckentfremdet im Bundestagswahl-Thread über die Ursachen in Afrika geredet wurde. Der Thread war dann geschlossen.
Meine Argumentation war, dass die kulturellen Zustände in Afrika eine Technisierung und industrielle Weiterentwicklung gar nicht hergegeben haben und China lange Zeit auf demselben Trip war, bis es sich schließlich dem Westen anschloss.

Die Probleme, die du aufzeigst, sind allesamt kritikwürdig; aber sie sind nicht die Hauptursache für die Zustände.

WuerzburgerAdler schrieb:
Wir wollen nicht abschweifen. Wären die Probleme in Afrika selbst verursacht oder hausgemacht, wäre das hier eine andere Diskussion.


In der Tat, aber sie sind zu einem großen Teil selbst gemacht. Genauso wie China jahrelang Bevölkerungswachstum anstrebte und - spät kommt die Einsicht, aber sie kommt - dann mit radikaler 1-Kind-Politik das Rad mit Wucht zurückdreht, bevor das Land humanitär sich selbst stranguliert.

Da es aber keine afrikanische Zentralregierung gibt, die sich den Problemen annimmt, sondern jedes Land für sich werkelt, sehe ich persönlich keine Lösung.


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